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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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kopflastig
Inventar
#60732 erstellt: 09. Jan 2014, 18:50

HuoYuanjia (Beitrag #60726) schrieb:
Also, was unter damaligen Gesichtspunkten als richtig angenommen wurde, ist 69 Jahre später falsch und dafür wird man dann bestraft.

Jetzt bewegst du dich auf gefährlich dünnem Eis, um es mal höflich auszudrücken.
Um mich Class_B anzuschließen: solche Aussagen stellen dich in meine Augen in ein seltsames Licht.
Provisorium
Stammgast
#60733 erstellt: 09. Jan 2014, 18:59
@Huo San:
Am Anfang hast Du ja gefragt:

HuoYuanjia (Beitrag #60703) schrieb:
Kann man nichts sinnvolleres mit Steuergeldern anfangen, anstatt einen 91 versuchen lebenslange Haft anzuhängen, weil er als Nazi vor 69 Jahren jemanden getötet haben soll?

Die allgemeine Frage ist dann also, ob ein Strafprozess noch 69Jahre nach der Tat sinnvoll ist? Und wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann findest Du das wohl eher nicht. Dabei beschäftigen Dich dann ja noch weitere Fragen:

HuoYuanjia (Beitrag #60720) schrieb:
Wieso auch einem Menschen eine zweite Chance geben? ...Was wenn ein anderer Nazi eine Knarre an den Kopf seiner Familie gehalten hat, es mit Mord gedroht wurde würde er sich nicht "beweisen"?
Was wenn ein Nazi-Protest während des Aufstandes aus Versehen seine Tochter im Getümmel erdrückt hat und das "Opfer" der lauteste der Rebellen war?...Wer soll denn noch wissen was vor 70 Jahren war?! Kann sich ein 91 jähriger denn noch fair verteidigen - kann er die damaligen Verknüpfungen zu dem Fall wieder herstellen? Und wenn ja, beweisen?...Aber was ist in einem kleinen Dorf, das vollständig rechts war? Sollte man sich selber einer aggressiven Meute vorwerfen?

Und um auf z.B. diese aufkommenden Fragen eine Antwort zu finden, ist der Strafprozess auch noch nach 69Jahren sinnvoll. Und das nicht zuletzt auch deshalb, weil der 91jährige, wie Du vermutest, sich bereits auf den Abschied vorbereitet:

HuoYuanjia (Beitrag #60726) schrieb:
Ich sehe da absolut keinen Grund Leute, die sich schon auf den Abschied vorbereiten, noch einmal einen Arschtritt zu verpassen.

Dabei geht es aber nicht um einen Arschtritt, sondern um die Möglichkeit vor einem Gericht reinen Tisch zu machen und Verantwortung zu übernehmen und das gehört meiner Meinung nach zu einem "erfolgreichen Abschiednehmen" dazu.

LG
Provisorium
Hellfire13
Inventar
#60734 erstellt: 09. Jan 2014, 19:14
Ja, inwieweit die Strafverfolgung einer derart lange zurückliegenden Tat und bei einem so hochaltrigen Täter sowohl täter- als auch opferbezogen noch wirklich Sinn ergibt, kann man sich natürlich durchaus fragen. Nur spielt eben neben den täter- und opferbezogenen Seiten wie schon erwähnt auch eine gesamtgesellschaftliche Betrachtung eine Rolle, zum einen soll nämlich die Gesellschaft von der Begehung von Straftaten abgeschreckt werden (negative Generalprävention) und zum anderen soll das Vertrauen der Gesellschaft in das Rechtssystem erhalten bzw. gestärkt werden (positive Generalprävention). Das ganze Thema bezüglich Sinn und Zweck staatlicher Bestrafung läuft übrigens unter dem Oberbegriff "Strafzwecktheorien" und ist auch durchaus recht komplex ;).
Cortana
Inventar
#60735 erstellt: 09. Jan 2014, 19:29

HuoYuanjia (Beitrag #60720) schrieb:
Was wenn ein anderer Nazi eine Knarre an den Kopf seiner Familie gehalten hat, es mit Mord gedroht wurde würde er sich nicht "beweisen"?

Wie ich diese Argumentation hasse. Hitler wurde demokratisch gewählt und wurde vom Grossteil der Deutschen unterstützt. Jeder Deutsche, der diese Zeit erlebt hat, war mitschuldig.
BangkokDangerous
Stammgast
#60736 erstellt: 09. Jan 2014, 19:41

Cortana (Beitrag #60735) schrieb:
Wie ich diese Argumentation hasse. Hitler wurde demokratisch gewählt und wurde vom Grossteil der Deutschen unterstützt. Jeder Deutsche, der diese Zeit erlebt hat, war mitschuldig.


Das bezweifle ich doch sehr. Aktiver Widerstand, passiver Widerstand, Mitläufer, Täter - aber jeden Deutschen als "mitschuldig" zu betiteln, da tue ich mich schwer. Ich habe bis zum Tod meiner Großmütter versucht, das Gespräch zu suchen, wie sich das zu der Zeit angefühlt haben muss, was die Leute mitbekommen haben (müssen?) usw. Aber ich ich komme da nicht wirklich weit - in einer Zeit, in der man zuviel informativen Input hat, und gleichzeitig hypothetisch annimmt, wie das damals gewesen sein muss.

Ich empfehle das Dokumentationszentrum in Nürnberg, um sich zumindest ein bisschen in die Situation hineinzuversetzen können. Aber wirklich nur ein bisschen. Und ich maße mir nicht an, z.B. meine Großmütter oder Großväter als Mitschuldige (=Täter?) zu betiteln.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60737 erstellt: 09. Jan 2014, 19:46

Cortana (Beitrag #60735) schrieb:

HuoYuanjia (Beitrag #60720) schrieb:
Was wenn ein anderer Nazi eine Knarre an den Kopf seiner Familie gehalten hat, es mit Mord gedroht wurde würde er sich nicht "beweisen"?

Wie ich diese Argumentation hasse. Hitler wurde demokratisch gewählt und wurde vom Grossteil der Deutschen unterstützt. Jeder Deutsche, der diese Zeit erlebt hat, war mitschuldig.


Es schadet nicht vor dem Schreiben mal nachzudenken.
Wenn man denn deinen Worten bereit wäre gedanklich zu folgen, dann ist also jeder Deutsche jüdischen Glaubens 1933 bis 1945 an seiner eigenen Deportation und Ermordung mitschuldig?
Jeder Deutsche, der Hitler bzw. die NSDAP nicht gewählt hat?
Jeder Deutsche, der gegen die Nazis war?
Jeder Deutsche, der wegen des politischen Klimas ausgewandert ist?
Jeder Deutsche, der aktiven Widerstand geleistet hat?

Du meinst wahrscheinlich, so hoffe ich es jedenfalls, dass ein Großteil der Deutschen mitschuldig ist.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#60738 erstellt: 09. Jan 2014, 20:07
Hier ist übrigens der Artikel auf den ich mich berufe:

http://www.sueddeutsche.de/politik/prozess-gegen-mutmasslichen-ns-verbrecher-der-unbestrafte-taeter-1.1858647

Ich fasse kurz zusammen: Ein 92-jähriger (ich habe ihn aus Versehen ein Jahr jünger gemacht), wird als Mörder geschimpft, obwohl die Beweise fehlen. Darin sieht man einen "Schlag ins Gesicht der deutschen Justiz".
Meine Interpretation: Man weiß nicht, aus welchem Motiv der Mann vor 69 Jahren gehandelt hat, es fehlen Beweise und man gibt sich alle Mühe ihn doch noch irgendwie ran zu kriegen. Und da frage ich mich ganz einfach: "Könnt ihr eure Energie nicht sinnvoller verwenden?"

Soviel dazu von mir. Ich bin ja anscheinend schon in ein Licht gerückt, wo ich nicht rein wollte. Deswegen halte ich jetzt den Rand!
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60739 erstellt: 09. Jan 2014, 20:14

HuoYuanjia (Beitrag #60738) schrieb:
Soviel dazu von mir. Ich bin ja anscheinend schon in ein Licht gerückt, wo ich nicht rein wollte. Deswegen halte ich jetzt den Rand! :prost


Genau: Gaanz ruhig Brauner.

Ne, bei den Klomännern würde ich dich auch nicht zuordnen wollen.
Eher bei den Freunden der Freuden des asiatisch-weiblichen Kulturvereins.

Ich geh jetzt mal was brutzeln.

Wo ist Frank eigentlich schon wieder?
PC jetzt vollkommen geschrottet oder was?
panzerstricker
Inventar
#60740 erstellt: 10. Jan 2014, 09:31
Ich habe mir jetzt für meinen Subwoofer eine Granitplatte gekauft, den Subwoofer mit Spikes darauf gestellt, und dann halbe Tennisbälle drunter.

Habe das Ganze einem Kollegen empfohlen der in einer Mietwohnung wohnt. Der Jemand studiert im Master nun Maschinenbau und meint zu mit, dass die Schwingen in der Granitplatte nur zu einem wirklich minimalen Teil in Wärme umgesetzt werden. Aber eben nur minimal und ich frage mich nun wie "absorbiert" so ein schweres Stück Stein denn den Schall? Was passiert damit? Könnt ihr mir helfen?
ZeeeM
Inventar
#60741 erstellt: 10. Jan 2014, 11:20
Der Stein absorbiert quasi nichts. Was du gemacht hast ist, die Masse zu erhöhen. Bei gegebenen mechanischen impuls sinkt die Amplitude und wenn Schall nach unten abgestrahlt wird, werden einige zig Quadratzentimeter Boden weniger direkt angeregt. Den größten Teil der Schallenergie strahlt der Sub eh quasi kugelförmig in den Raum ab und überträgt ihn auf alle Raumflächen.
liesbeth
Inventar
#60742 erstellt: 10. Jan 2014, 13:00
Sagt mal, wie überprüft ihr eigentlich Pressebeiträge zu Themen von denen ihr keine Ahnung habt?
Ich merke immer wieder (gerade aktuell an einem Beitrag des Focus) wie schlecht viele Berichte sind, wenn man Einblick in die Materie hat. Ob die niedrige Qualität daher rührt, dass für eine zugkräftige Schlagzeile der Sachverhalt zurecht gebogen wird oder tatsächlich schlampig gearbeitet wird weiß ich nicht.
Ich gehe nun davon aus, dass dies nicht nur bei Themen so ist, bei denen ich selbst kompetent genug bin, dies zu bewerten sondern vermutlich bei allen.

Nur wie kann man die Qualität eines Artikel einschätzen, wenn man diesen gerade selbst nutzen will um die bisherige Ahnungslosigkeit zu beseitigen???
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60743 erstellt: 10. Jan 2014, 13:22

liesbeth (Beitrag #60742) schrieb:
Sagt mal, ...



Gute Frage und gutes Thema.
Die meisten Journalisten kommen aus den Geisteswissenschaften, wenige sind wirklich vom Fach oder haben längere Erfahrungen in einem Fachbereich.
Hinzu kommen die Änderungen des Konsumverhaltens im Printbereich und der Zwang noch schneller als früher massenkompatible gedankliche Ergüsse zu produzieren, deren Recherche nicht sorgfältig war. Dementsprechend sind dann die auf diesen mangelhaften Recherchen basierenden Rückschlüsse.
Qualität bleibt vielfach auf der Strecke.

Grundsätzlich ist und war es aber schon immer so, dass, je mehr man selbst in ein Thema involviert ist, die gedanklichen Lücken und Querschläger der (jeder) Journaille ins Auge fallen bzw. ins Hirn schießen.

Um also wirklich den Wahrheitsgehalt einschätzen zu können, hilft manchmal nichts anderes als die eigene Einarbeitung und Weiterbildung.
Ist in vielen tagesaktuellen Fällen natürlich nur begrenzt möglich. Für die Journaille aber auch. Auf den einschlägigen Suchmaschinen wird ja immer deutlich, das mittlerweile alle von allen abschreiben, ohne den Wahrheitsgehalt genau zu überprüfen. Die Apple Schraube ist ja nur eines von vielen bekannten Beispielen.
Nur: Betrifft es Menschen und im weitesten Sinne Verleumdungen sind Rückrufaktionen ja leider in diesen Fällen nur sehr begrenzt möglich.

Insofern

Sagt mal, wie überprüft ihr eigentlich Pressebeiträge zu Themen von denen ihr keine Ahnung habt?


Mit gesundem Misstrauen und einem möglichst breit gestreuten Informations-Fundament aus allen Richtungen und Fachbereichen, wenn es mich wirklich interessiert.

Ein wenig T im OT: Ganz schlecht war m.E. der Versuch eines Reviews eines T90 in der FAZ


[Beitrag von Geschmeidiger am 10. Jan 2014, 13:23 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#60744 erstellt: 10. Jan 2014, 13:31
ehrlich gesagt glaub ich erstmal garnix was da in den gazetten steht.
deswegen lassen mich unheimlich viele nachrichten auch völlig kalt.

wie liesbeth sagt, ist so ziemlich alles, was zu themen geschrieben wird, bei denen ich mich auskenne, ziemlicher schwachsinn oder zumindest schlampig recherchiert.
das ist oft genug sogar in fachzeitschriften so, da selbst dort oft journalisten schreiben, die sich nur oberflächlich eingearbeitet haben.
dazu kommt tendentiöses bildmaterial, wo z.b. ein politiker in einer bestimmten pose abgebildet ist, die natürlich zum inhalt des artikels paßt und so eine unterbewußte emotionale verstärkung des geschriebenen bewirkt.
da MUSS man imo sogar eine zeitung oder zeitschrift grundsätzlich mit dem gedanken aufschlagen: is eh alles quatsch!


[Beitrag von peacounter am 10. Jan 2014, 13:37 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#60745 erstellt: 10. Jan 2014, 13:39
Hat er nicht und das sollte man nicht außer Acht lassen.
robodoc
Hat sich gelöscht
#60746 erstellt: 10. Jan 2014, 16:24

Hitler wurde demokratisch gewählt und wurde vom Grossteil der Deutschen unterstützt. Jeder Deutsche, der diese Zeit erlebt hat, war mitschuldig.


O mein Gott. Ist das wirklich fast widerspruchsfrei hier abgenickt worden. Na ja ist ja ein Stammtisch, was willste erwarten.

Ich bin, wie die meisten hier, zu jung um dabei gewesen zu sein. Im Unterschied zu den meisten hier habe ich aber die Leute noch gekannt die da beschuldigt werden. Ob ihr es glaubt oder nicht, da war fast niemand mitschuldig, schon gar kein "Großteil" oder "Jeder".

Hitler wurde zum Reichskanzler einer Minderheitsregierung gewählt. Stattliche 40% zugegeben, aber das ist keine "Mehrheit". Außerdem wussten die Leute in 1933 nicht wirklich, worauf sie sich da einlassen (schwache Entschuldigung, zugegeben). Faschismus war aber modern zu dieser Zeit und es ist ja nicht so, dass es woanders keinen gegeben hätte. Nur Hitler war (neben Franco und Mussolini) der Schlaueste von allen Faschisten. Das Wort "Faschist" war noch nicht mal negativ besetzt, wie heute. Es war hip.

Die SA (so eine Art Parteipolizei) hat nach der Wahl 1933 andere Parteien massiv unter Druck gesetzt. Kommunisten wurden aus dem Reichstag "entfernt", nur so wurde eine Reichstagsmehrheit erst möglich, es war die Mehrheit vom Rest. Das Ermächtigungsgesetz hat Hitler selbst eingebracht. Jeder der dagegen gestimmt hat (und das haben trotz klarer Mehrheitsverhältnisse damals viele Abgeordente getan) wurde oft Jahre später eingebuchtet oder ermordet. Die Sozialdemokratie wurde später verboten. Die Gestapo und später die SS haben das Volk enorm unter Druck gesetzt. Es reichte für einen "Termin" bei der Ortspolizeibehörde, wenn du vom Nachbarn denunziert wurdest, wenn du im Suff zum Wirt "Heil Arschloch" gesagt hast. Es reichte schon, nichts positives zu sagen. "Warum haben Sie das nicht gemeldet?" war die Standardfrage der Überwacher. Hast du ein Flugblatt verteilt wurdest du gefoltert und anschließend zusammen mit dem Drucker und dem Papierlieferanten erschossen. Zur Abschreckung.

Das war Diktatur der übelsten Sorte. Keiner fand das wirklich toll, schon gar kein "Großteil". Und vom Krieg und der unsäglichlichen rassistischen Verfolgung habe ich noch gar nicht gesprochen.

Trotzdem gab es in meinem Dorf Leute, die sich widersetzt haben. Die die NSDAP nicht gewählt haben. Die den Gauleiter Scheiße fanden und das auch subtil ausgedrückt haben. Die immer vorsichtig waren, aber anderen Menschen in Not geholfen haben, später auch versteckt haben, Sozialdemokraten, Juden, später im Krieg Deserteure und sogar Engländer und irgendwann auch sich selbst. Das war nicht die Mehrheit, aber das waren die Hoffnungsträger für die nächste Generation. Diejenigen, die unser Land anschließend wieder aufgebaut haben, nachdem die Nazis mit ihnen und sie mit den Nazis fertig waren.

Nein, mein Junge. Mitschuld ist was anderes. Mein Vater war übrigens Flakhelfer an der Heimatfront. Er hat versucht, britische Kampfbomber vom Himmel zu holen und ist dabei massiv beschossen worden. Einige seiner Freunde wurden verstümmelt oder kamen um. Er war nicht freiwillig dabei, er wurde "abgeholt". Zum Weglaufen war er zu jung, im Winter 44/45 war er 15 und hungrig und es war arschkalt. Rauchen, saufen, ficken und wählen durfte er noch nicht. Aber töten. Es hat bis in die 70er Jahre gedauert, bis er drüber reden konnte. Unter Tränen übrigens. Ist das Mitschuld?

Die Nazis kannten sich mit Populismus und Verblendung bestens aus.
Ach wie einfach es sich manche doch heute machen. Auch nur Populismus und Verblendung, wenn ihr mich fragt. Fragt besser nicht.
Cortana
Inventar
#60747 erstellt: 10. Jan 2014, 16:53
Man kann nur hoffen, dass sich die Geschichte niemals wiederholen wird...aber die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt. Vondaher hoffe ich nur, dass zumindest ich sowas nicht erleben werde.
Schlappen.
Inventar
#60748 erstellt: 10. Jan 2014, 19:21
Hier gabs doch vor kurzem mal in irgend einem Thread so eine schöne Zusammenfassung von Frequenzschrieben und deren Beurteilung aller möglichen High-End KH-Boliden, wo der AKG auch schon bei war. (auf englisch).
Kann mir jemand noch mal den Link geben, das wäre nett. Danke schön.
zuglufttier
Inventar
#60749 erstellt: 10. Jan 2014, 19:24
Schlappen.
Inventar
#60750 erstellt: 10. Jan 2014, 19:27
Aaaach, Du bist doch ein Schatz. Danke.
Hellfire13
Inventar
#60751 erstellt: 10. Jan 2014, 19:49
Damit hat sich sogar Tyll von Innerfidelity (einigermaßen kritisch) auseinandergesetzt: Klick!


[Beitrag von Hellfire13 am 10. Jan 2014, 19:50 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#60752 erstellt: 10. Jan 2014, 19:53

das ist oft genug sogar in fachzeitschriften so, da selbst dort oft journalisten schreiben, die sich nur oberflächlich eingearbeitet haben.


Letztens wurde im Deutschen Ärzteblatt die Knochenmarktransplantation als Rückenmarktransplantation bezeichnet. Gut, ist auch ein echtes Käseblatt der medizinischen Fachliteratur, aber so ein elementarer Fehler sollte eigentlich nicht passieren. Man kann ja mittlerweile vieles operieren, aber das geht ja nun doch nicht.


Ja, inwieweit die Strafverfolgung einer derart lange zurückliegenden Tat und bei einem so hochaltrigen Täter sowohl täter- als auch opferbezogen noch wirklich Sinn ergibt, kann man sich natürlich durchaus fragen.


Denkt doch mal daran, dass es der Aufarbeitung der Geschichte unserer Nation dient. Viele Nationen sind da nicht besonders gut drin, sich mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Wir dagegen tun das relativ konsequent und das ist positiv, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass ein - wen auch sehr kleiner - Teil der Bevölkerung die begangenen Verbrechen in der NS-Zeit immer noch verherrlicht.

Außerdem, wer vielleicht dutzende - hunderte - tausende - Menschen ermordet hat, verdient es bestraft zu werden. Und nur weil er alt ist, heißt das nicht, dass er weise und einsichtig geworden sind. Alte Menschen können verdammt widerliche Charaktere sein.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60753 erstellt: 10. Jan 2014, 19:54

peacounter (Beitrag #60744) schrieb:
wie liesbeth sagt, ist so ziemlich alles, was zu themen geschrieben wird, bei denen ich mich auskenne, ziemlicher schwachsinn oder zumindest schlampig recherchiert.


Dann musst du halt dein eigenes Handbuch "Sado-Maso for Vegetarians" schreiben.
peacounter
Inventar
#60754 erstellt: 10. Jan 2014, 19:57
ich bezeichne mich wie du weißt nicht als vegetarier und esse aus hedonismus kein fleisch.
mit sm hat das nix zu tun!
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60755 erstellt: 10. Jan 2014, 20:02

peacounter (Beitrag #60754) schrieb:
ich bezeichne mich wie du weißt nicht als vegetarier


Irjenswie habe ich darauf gewartet.


denkprekariat (Beitrag #60752) schrieb:
Alte Menschen können verdammt widerliche Charaktere sein. :X


Ja, und junge Menschen, und .... Menschen auch

Seine Schwester immer nackt in den Einkaufswagen zu schmeißen, ist auch nicht bei jedem Wetter nett.
Hellfire13
Inventar
#60756 erstellt: 10. Jan 2014, 20:28

denkprekariat (Beitrag #60752) schrieb:

Denkt doch mal daran, dass es der Aufarbeitung der Geschichte unserer Nation dient. Viele Nationen sind da nicht besonders gut drin, sich mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Wir dagegen tun das relativ konsequent und das ist positiv, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass ein - wen auch sehr kleiner - Teil der Bevölkerung die begangenen Verbrechen in der NS-Zeit immer noch verherrlicht.

Klar, das gehört aber eben zur von mir auch angesprochenen Generalprävention ;). Rein täter- und opferbezogen ist da salopp formuliert einfach nicht mehr viel zu holen.
Jason_King
Inventar
#60757 erstellt: 10. Jan 2014, 21:15
Frequenzschriebe, Nazis, Vegetarier......ist ist ja wieder was los.
peacounter
Inventar
#60758 erstellt: 10. Jan 2014, 21:26
dich gibts auch noch?
Jason_King
Inventar
#60759 erstellt: 10. Jan 2014, 21:31
Nicht tot zu kriegen, der Bengel.....
panzerstricker
Inventar
#60760 erstellt: 10. Jan 2014, 21:36
Danke übrigens, Zeem!
Kharne
Inventar
#60761 erstellt: 10. Jan 2014, 22:17

Jason_King (Beitrag #60757) schrieb:
Frequenzschriebe, Nazis, Vegetarier......ist ist ja wieder was los. :L


Ach was, früher ists hier noch viel krasser abgegangen

Btw: Ich lebe ab jetzt endgültig wieder und werde zumindest den Stammtisch hier wieder rege verfolgen
audiophilanthrop
Inventar
#60762 erstellt: 10. Jan 2014, 22:30
So, Abendbrotzeit sollte rum sein, da kann ich ja mal mit einem, äh, Sch...thema kommen:
Kennt sich wer von euch mit WCs aus? (Klo-Fi(R)? ;)) Unsere haben irgendwie nicht so die "Power". War wohl schon im Neuzustand nicht so prickelnd, und besser geworden ist das die letzten knapp 10 Jahre nicht gerade. Ich fürchte ja fast, daß es die physikalische Worstcase-Kombination ist (Spülkasten nicht besonders hoch, Abfluß horizontal), aber gibt's da irgendwie Tuningmöglichkeiten über die Auswahl des Spülbeckens oder so? Mit Wassersparen hat das hier nicht mehr viel zu tun, und trotzdem ist oft mechanische Nachhilfe angesagt. Im Zweifelsfall dreht sich das Wasser nur brav im Kreis. So'n Pumpdingsda bringt manchmal ein bißchen was, paßt aber auch nicht besonders gut auf die eckige Ablauföffnung. Das ganze nervt einfach.


[Beitrag von audiophilanthrop am 10. Jan 2014, 22:31 bearbeitet]
cesmue
Inventar
#60763 erstellt: 10. Jan 2014, 23:00
Ein Druckspüler könnte helfen. Gibt es von 1 bis 5 Bar.

Grohe


[Beitrag von cesmue am 10. Jan 2014, 23:02 bearbeitet]
panzerstricker
Inventar
#60764 erstellt: 10. Jan 2014, 23:45
Haha bei Freunden von mir ist das auch so, da muss man immer "nachschieben" Das nervt so tierisch. Wer solche Toiletten entwickelt hat ... keine Ahnung, aber ich mag die Toiletten mit "Ablage" eh nicht ...
ZeeeM
Inventar
#60765 erstellt: 11. Jan 2014, 00:12
Na dann lege ich mal ein U
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60766 erstellt: 11. Jan 2014, 00:46
Stammtisch der Klolegerfreunde


audiophilanthrop (Beitrag #60762) schrieb:
Ich fürchte ja fast, daß es die physikalische Worstcase-Kombination ist


Heißt es dann nicht Wurstcase?

So ein japanisches High-Tech Klosett kostet einen Audeze bis drei Stax.
Die einfachen Tiefspüler mit neuem Kasten gibt es schon für einen T90

Ohne Kasten und Installation gibt es Baumarktware im Superlux Preisbereich


[Beitrag von Geschmeidiger am 11. Jan 2014, 00:51 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#60767 erstellt: 11. Jan 2014, 01:47
Das inspiriert zu neuen Schüsselformen für den ambitionierten Kothörer.....
denkprekariat
Inventar
#60768 erstellt: 11. Jan 2014, 01:54
Und ich sage, die Zuleitungsrohre beeinflussen den Stuhlklang doch! Und wenn ihr sagt, das ist Vodoo, habt ihr einfach noch nie richtig Geschiss.. ausgeschieden.
fqr
Inventar
#60769 erstellt: 11. Jan 2014, 16:45
bei einem tiefspühler kommt der attack deutlich besser raus, der k̶̶a̶̶c̶̶k̶̶t̶ kickt einfach besser und auch der nachklang ist runder. wohingegen ein flachspühler deutlich neutraler aufspielt!
fqr
Inventar
#60770 erstellt: 11. Jan 2014, 16:48
flachspühler ist also das sanitäre pendant zum AKG K701!?

edit: he da stand doch grade noch n post zwischen?!


[Beitrag von fqr am 11. Jan 2014, 16:55 bearbeitet]
robodoc
Hat sich gelöscht
#60771 erstellt: 11. Jan 2014, 16:48
Der Flachspüler bieter mehr Bühne. Das räumliche Empfingen wird hervorgehoben. Die ganzen sensorsichen Eindrücke sind einfach besser.
robodoc
Hat sich gelöscht
#60772 erstellt: 11. Jan 2014, 16:55
Für die 701 Flachspüler Hardliner hier der passende Sitz aus dem Zubehörshop
WC-701
Man beachte die passende Farbgebung des Kunststoffteile.

Der sitzende KH und Flachspül-Verwender bildet nicht nur optisch eine Designeinheit die an Bauhaus erinnert.


[Beitrag von robodoc am 11. Jan 2014, 17:01 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#60773 erstellt: 11. Jan 2014, 20:30

fqr (Beitrag #60769) schrieb:
bei einem tiefspühler kommt der attack deutlich besser raus, der k̶̶a̶̶c̶̶k̶̶t̶ kickt einfach besser und auch der nachklang ist runder. wohingegen ein flachspühler deutlich neutraler aufspielt! :D



Also Tiefspühler sind mir gar nix, das erinnert mich zu sehr an Badewanne ... und wer hört ... eh kackt ... schon gerne in einer Badewanne? Wie gesagt, mit den richtigen Zuleitungen kickt auch ein Flachspühler ordentlich ... einfach goldbeschichtetes, 99,99999999% reines Kupfer nehmen, dann spürt man den Bass, ohne an Neutralität zu verlieren.
Jason_King
Inventar
#60774 erstellt: 11. Jan 2014, 20:49
@Audiophilantrop
Ist das ein Problem, das nur in Deinem Haus auftritt oder haben die Nachbarn gleiche Probleme? Könnte am Wasserdruck liegen, der in Deiner Gegend vom Wasserwerk eingestellt ist.
Das war jetzt ein ernsthafter Post, ihr Schei.....typen.
denkprekariat
Inventar
#60775 erstellt: 11. Jan 2014, 20:50
Pass bloß auf, dass wir dir nicht dein Milchgeld wegnehmen und dich in die Mülltonne stopfen, wenn die Moderation gerade wegsieht.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60776 erstellt: 11. Jan 2014, 20:57
Wenn man das Ganze mit Weihwasser beträufelt, ist das dann doch der Heilige Stuhl, oder?

Ich würde es nicht am Wasserdruck festmachen, wenn das Wasser aus einem Spülkasten kommt.
Wenn alles ordentlich abfließen kann, ist das "Spülproblem" kein wirkliches Problem.
Da benötigt man ja nur einen neuen Kasten und eine neue Sanitärkeramik.

Schwierig wird es nur, wenn die ganze Sch.... nicht richtig abfließen kann.
Das ist dann ein wirkliches Problem.
Meister Röhrig hilft.
Jason_King
Inventar
#60777 erstellt: 11. Jan 2014, 21:06
Der Meister schreibt sich mit "ch" am Ende. Wenn das Eckaat wüsste......
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60778 erstellt: 12. Jan 2014, 11:31
So, mal sehen, ob das alles mit dem Mobile klappt.
Gerade gelesen. Hier: www.t-online.de/index.html#article?id=67363312

Die 16 größten Containerschiffe zusammen stoßen so viele Abgase aus, wie weltweit alle Autos zusammen.
Wenn das stimmt, wäre das der Hammer. War mir bis jetzt so nicht bewusst. Wozu dann noch die Feinstaubplakette?


[Beitrag von Geschmeidiger am 12. Jan 2014, 11:33 bearbeitet]
xoggy
Inventar
#60779 erstellt: 12. Jan 2014, 12:58
Weil trockene Kekse beim kacken stäuben können.
Knusperkeks
Ist häufiger hier
#60780 erstellt: 12. Jan 2014, 12:59
Naja, die Feinstaubplakette ist eine Motivation, ein neueres und "saubereres" Auto zu kaufen und hilt nebenbei, dass die Innenstädte vielleicht nicht gar so im Drecknebel versumpfen.
Zu den Frachtern: Es ist wohl teilweise sogar so, dass die Dinger gar nicht direkt in den Hafen gelassen werden, sondern auf See umgeladen werden, weil sonst die Küstennahe Umweltbelastung zu krass wäre! Muss man sich mal vorstellen... (Quelle: Alternativlos Podcast Folge 4)
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#60781 erstellt: 12. Jan 2014, 13:19

Knusperkeks (Beitrag #60780) schrieb:
Naja, die Feinstaubplakette ist eine Motivation, ein neueres und "saubereres" Auto zu kaufen und hilt nebenbei, dass die Innenstädte vielleicht nicht gar so im Drecknebel versumpfen.



Das war eine rein rhetorische Frage.
Auf den Weltmeeren kann man halt keinem Dödel auf die Finger klopfen und abkassieren.

Wenn die Zahlen hier
PS
http://www.worldwide-datas.com/autos/

auch nur annähernd korrekt sind, gibt es von dem als Klimakiller Nr. 1 gegeißelten Auto ca. 1,12 Milliarden Stück weltweit.
Und die machen dann "NUR" genau so viel Dreck, wie die 16 größten Container Schiffe, wobei ich mir jetzt erspare zu guggeln, wie viele da auf dem Weltmeeren schippern.

Das sind also:
1.200.000.000 zu
16

Die riesigen Touristen Pötte sind wahrscheinlich auch nicht so viel besser. Da hat man doch gleich Lust auf Venedig sehen und sterben.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich finde es vollkommen richtig, dass Autos immer weniger Abgase ausstoßen.

Mir war nur nicht bewusst, in welchen Dimensionen diese Monsterschiffe die Umwelt verpesten - und dann hat (winziger Randaspekt) für mich so eine Feinstaubplakette noch weniger Sinn als ohnehin schon (eben nur den monetären für die Kommunen).

Und außerdem sollte sich dann die Forschung wesentlich mehr auf Filtersysteme und saubere Verbrennung von Schiffsmotoren konzentrieren.


[Beitrag von Geschmeidiger am 12. Jan 2014, 13:21 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#60782 erstellt: 12. Jan 2014, 13:37
Ob man den Güterverkehr auf See mit Seglern abwickeln könnte? Nuklear betrieben Frachtschiffe wird es eher nicht geben. Die Technik ist den Militärs vorbehalten und würde erhebliche Protestwellen hervorrufen, was ich auch verstehen kann. Nuklearenergie und Kostenminimierung sind eher keine gute Mischung.
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