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Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.8 %, 85 Stimmen)
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

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Beitrag
ForgottenSon
Inventar
#4107 erstellt: 28. Sep 2016, 18:34

Buch (Beitrag #4105) schrieb:
Bei welcher Produktion fallen denn LPs an?


Dann halt günstig produziertes Zusatzprodukt.
ForgottenSon
Inventar
#4108 erstellt: 28. Sep 2016, 18:39

MOS2000 (Beitrag #4106) schrieb:

Im übrigen stellt man sich als Vinyl-Sammler die Scheibe eben hin, weil man schon reichlich andere PF-Platten hat - man komplettiert eben eine Sammlung.


Es ist also eher mit Ü-Eier-Figuren zu vergleichen? Na dann spielt die
Qualität der Pressung ja nur eine untergeordnete Rolle.

* SCNR *
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4109 erstellt: 28. Sep 2016, 20:05

Buch (Beitrag #4105) schrieb:
Bei welcher Produktion fallen denn LPs an?

wenn er jetzt schon am Gasgeben ist, würde ich auf 'Landminen' als Antwort tippen..

Die ' Endless River' isti mo ein gutes Beispiel dafür, das es bei manchen Produktionen völlig egal ist, auf welchem Medium sie vorliegen- 'Mist bleibt Mist, auch wenns hochauflösend ist' hat jemand (im HF?) in seiner Sig stehen....

Fahrstuhlmusik, wenn man ihre noch ernst gemeinten Platten damit vergleicht..
Beaufighter
Inventar
#4110 erstellt: 28. Sep 2016, 20:12
Danke Kinodehemm du sprachst mir aus der Seele.
ParrotHH
Inventar
#4111 erstellt: 28. Sep 2016, 20:30

kinodehemm (Beitrag #4109) schrieb:
Die ' Endless River' isti mo ein gutes Beispiel dafür, das es bei manchen Produktionen völlig egal ist, auf welchem Medium sie vorliegen

Na, ich werde das mal fallen lassen, wenn ich Mr. Gilmour am Freitag zuhöre...
(nein, ich bin kein Fan, ist mehr ein Zufall)


Beaufighter (Beitrag #4110) schrieb:
Danke Kinodehemm du sprachst mir aus der Seele.

Leg einfach "Biscaya" auf, stell Dich Ecke und schäm Dich!

Parrot
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#4112 erstellt: 28. Sep 2016, 22:29
Im Fahrstuhl habe ich nie Platten gehört.
Hörbert
Inventar
#4113 erstellt: 29. Sep 2016, 07:25
Hallo!


.......Dann halt günstig produziertes Zusatzprodukt...........


Nun ja, Wirtschaftlich gesehen stellt der derzeitige Schallplattenboom nichts weiter als eine einfache Gewinnmaximierung dar der vor allem durch den Flop der höherauflösenden Digitalmedien ausgelöst wurde.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 29. Sep 2016, 07:26 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#4114 erstellt: 29. Sep 2016, 07:46
Hallo,

wenn man "Aufzugsmusik" oder "Easy Listening" unbedingt treffen will. Ist das sooo schlimm? Immerhin sehr gut gespielt und perfekt arrangiert.

Bert Kämpfert hat es mal so gesagt "Meine Musik soll nicht wehtun". James Last machte es ihm (zumindest in Deutschland erfolgreicher) nach.
Kein Wunder, Kriegsgeneration. Die haben genug Lärm erlebt, ob von Explosionen, Geschosssalven oder was sonst den Schlachtenlärm ausmacht.

Dann lieber "Stranger In The Night" oder "Biscaya". Jede Musik hat ihre Zeit.

Als junger Spund konnt ich nicht begreifen warum mein Vater (der auch im Krieg Soldat war) lieber "sowas" hörte und Stones, Who, Deep Purple usw. eher zum Kotzen fand.

Mittlerweile leuchtet es mir ein.
Nicht das deswegen bei mir "Hits a gogo" 1-9999 alle in Reih und Glied im Regal stehen, auf keinen Fall.

Peter
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#4115 erstellt: 29. Sep 2016, 08:36
Na, so 40-50 Stück habe ich vom Hansi auch!
Aber, da wird bald aussortiert! Bei Interesse fragen.
P_20160929_082438P_20160929_082949P_20160929_082935
Beaufighter
Inventar
#4116 erstellt: 29. Sep 2016, 12:31
Tom, schäm dich
Buch
Hat sich gelöscht
#4117 erstellt: 29. Sep 2016, 14:07
James Last - Die jungen Leute hören ja sowas modernes und dann womöglich noch in stereo. Schallplatten gibt es auch aus Schokolade. Das klingt zwar auch nicht besser aber schemeckt besser.

Analog ist authentischer. Die Reden von einem gewissen A.H. aus Ö. hätten z.B. nach dem 100.000sten Abspielen erst richtig gut geklungen, auf CD dagegen immer gleichbleibend behämmert.

Also es kommt doch auf den Inhalt an. Die meisten Aufnahmen von Jimi Hendrix sind z.B. so schlecht aufgenommen, daß sie auf Vinyl besser klingen.
8erberg
Inventar
#4118 erstellt: 29. Sep 2016, 14:34
Hallo,

Weihnachten ohne James Last "Christmas"-Platte geht garnicht. Wird schließlich seit über 40 Jahren bei uns so gemacht. Danach kommt Familie Hoppenstedt und dann machen wir es uns gemütlich...


Peter
Buch
Hat sich gelöscht
#4119 erstellt: 29. Sep 2016, 14:46
hallo,

...und wie klingt die so nach über 40x abspielen?


[Beitrag von Buch am 29. Sep 2016, 14:47 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#4120 erstellt: 29. Sep 2016, 14:54
Hallo,

wie soll sie klingen?
Früher musste sie Keramiksystem ertragen... heute spielt sie recht passabel, die Knickser und Knackser sind nachdem ich sie intensiv im Knosti gereinigt habe weg.
Könnte schon fast sagen "zu gut"...

Peter
Hörbert
Inventar
#4121 erstellt: 29. Sep 2016, 17:51
Hallo!

@Buch

Selbst eine Rundnadel mit niedriger Comliance und ein schwerer Tonarmprügel nutzt normale handelsübliche Stereo-Schallplatten nach 40x Abspielen nicht soweit ab das du einen hörbaren Effekt erzielst.

Bei oft genutzten Schallplatten hatte ich frühestens bei 500-600 Abspielvorgängen die ersten leichten Abnutzungserscheinungen. Hier hängt sehr viel von der verwendeten PVC-Mischung ab und natürlich von der verwendeten Abtastnadel. Je kleiner der Verrundungsradius ist um so später kommt es zu Abnutzungserscheinungen und es gibt Fälle in denen 800-1000 Abspielvorgänge ohne merkliche Abnutzung erfolgt sind.

Abnutzung ist bei Schallplatten eher ein kleineres Problem und war zur Blütezeit der Schallplatte kaum ein Thema da das Gros der Schallplatten eher durch mechanische vom Anwender selbst verursache Schäden reif für die Tonne wurden oder aber weil die darauf gespeicherte Musik dem User nicht mehr zusagte.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#4122 erstellt: 29. Sep 2016, 17:57
Hi,

hier im Forum wollte es Sascha einmal wissen und hat das tatsächlich ausprobiert.
Er meinte nach ca. 1000 Abspielvorgängen (mit guter Nadel, Thread ggf. suchen)
die ersten Abnutzungserscheinungen zu hören.

Aber selbst dann klingt Phono noch besser als CD.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#4123 erstellt: 29. Sep 2016, 18:28
Waren es nicht 500 Abspielvorgänge? Erst dann hat er erste Verschlechterungen gehört. Spektralanalyse war auch eindeutig anders, wie beim ersten Abspielen.

Und das war nicht mal ein besonderer Schliff, einfach eine gute Ellipse.

Fand ich sehr interessant zu wissen, der Aufwand hat auf jeden Fall ein verdient.
Hörbert
Inventar
#4124 erstellt: 29. Sep 2016, 18:28
Hallo!


........Er meinte nach ca. 1000 Abspielvorgängen .......


Das ist in einem Einzelfall durchaus möglich aber in der Regel sind kleine Abnutzungserscheinungen schon viel früher bemerkbar, aber selbst im ungünstigsten -mir bekannten-, Fall (ca.500x) und bei einer größeren Sammlung hält sich der Abnutzungseffekt in Grenzen.


.......Aber selbst dann klingt Phono noch besser als CD.........


Dann mußt du entweder auf deinen Ohren sitzen oder du hattest noch nie eine abgenudelte Schallplatte, -das klingt wirklich nicht mehr gut-.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 29. Sep 2016, 20:19 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#4125 erstellt: 29. Sep 2016, 18:58
Hallo,

allein schon die Pauschalierung dieser Aussage soll wohl jedem zu verstehen geben das sie nicht ernst gemeint sein kann.

Peter
.JC.
Inventar
#4126 erstellt: 29. Sep 2016, 19:47

8erberg (Beitrag #4125) schrieb:
..dass sie nicht ernst gemeint sein kann.


stimmt, daher auch der smiley

Es gibt Meinungen und die Realität..
und da ist es einfach so wie bereits zigfach erwähnt, es kommt auf die jeweilige Produktion an.
Hörbert
Inventar
#4127 erstellt: 29. Sep 2016, 20:22
Hallo!


...... es kommt auf die jeweilige Produktion an.......


Du meinst es gibt Schallplatten die Abgenudelt besser klingen?

Na ja, das kann durchaus etwas für sich haben.


MFG Günther
darkphan
Inventar
#4128 erstellt: 29. Sep 2016, 21:26
Höre gerade eine der ältesten Maxis: LOU AND THE HOLLYWOOD BANANAS Kingston, Kingston (1979)

LOU AND THE HOLLYWOOD BANANAS Kingston, Kingston (1979)

Da haben sie auf der Rückseite noch die Vorteile der Maxi erklärt:
Vorteile
Texter
Hat sich gelöscht
#4129 erstellt: 29. Sep 2016, 22:21

Hörbert (Beitrag #4121) schrieb:
Bei oft genutzten Schallplatten hatte ich frühestens bei 500-600 Abspielvorgängen die ersten leichten Abnutzungserscheinungen. Hier hängt sehr viel von der verwendeten PVC-Mischung ab und natürlich von der verwendeten Abtastnadel.


Nach so vielen Abspielvorgängen treten erst Abnutzungserscheinungen ein? Sehr gut! Hatte schon Angst, da ich einige Platten häufig abspiele, z.B. am Abend vor dem Einschlafen. Allerdings habe ich eine sphärische Nadel (Ortofon Concorde Pro S). Sind die sphärischen wirklich so aggressiv?
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#4130 erstellt: 29. Sep 2016, 22:59

Beaufighter (Beitrag #4116) schrieb:
Tom, schäm dich :D

Wofür?
8erberg
Inventar
#4131 erstellt: 30. Sep 2016, 08:22
Hallo,

aggressiv ist falsch gesagt. Es geht darum, dass eine Rundnadel die Kraft nicht besonders gut auf den Flanken verteilt und die Concorde-Nadeln brauchen dazu noch ne recht hohe Auflagekraft.3 - 5 Pond.

Aber solange die Nadel ok und nicht defekt ist wird nichts allzutragisches passieren. Sicherheitshalber immer nach ca. 200 Stunden Betrieb checken lassen, da es sich auch noch um nur einen gebondeten Diamantsplitter handelt.

Komisch das es heute anscheinend keine Rolle mehr spielt, in der Literatur der 70er Jahre wurde häufig daraufhingewiesen das eine Plattenschonung und eine lange Haltbarkeit der Nadel auch von der Kristallausrichtung des Diamanten und nicht nur vom Schliff abhängt.
Das bedeutet für die Praxis das man seinen Platten lieber immer nur ganze Steine "zumuten" sollte.
Geht zwar anfangs ins Geld, aber die Nadeln halten auch erheblich länger.

Peter
Hörbert
Inventar
#4132 erstellt: 30. Sep 2016, 08:22
Hallo!

@Texter


.......Hatte schon Angst, da ich einige Platten häufig abspiele, z.B. am Abend vor dem Einschlafen............


Na ja, 500x sind auf die gesamte Platte gesehen immerhin ganz grob gerechnet 350-400 "Betriebsstunden" und das ist für ein Verschleißteil doch gar nicht so wenig. Deine Rundnadel hält da auch nicht viel länger durch.


.....Sind die sphärischen wirklich so aggressiv?.......


(Achtung diese Erklärung ist jetzt stark vereinfacht um allgemeinverständlich zu bleiben)

Ja, Rundnadeln sind nicht nur die älteste sondern auch die Verschleißfreudigste Art und Weise Schallplatten abzuspielen, stelle dir einfach eine Kugel die gerade so groß ist das sie in den Rillen läuft ohne den Rillengrund zu berühren vor, sie liegt jeweils nur an zwei Punkten auf.Hier kommt dann der gesamte Auflagedruck zum Tragen, es ist also leicht einsichtig das diese punktuelle Abnutzung für die Rille wie auch für die Rundnadel im Vergleich zu Ellipsen oder den Multifacetten-/Triangelschliffen sehr hoch ist.

Allerdings gibt es auch eine gute Seite der Geschichte, solange die Rundnadel nicht selbst stark abgenutzt ist schabt sie die Rille nur auf einer relativ schmalen Bahm ab und die Schallplatten klingen beim Wechsel auf einen schärferen Schliff (vom erhöhtem Rauschen einmal abgesehen) fast wie neu da die schärferen Schliffe zwar eine geringere Verrundung haben und so besser unverzerrt abtasten zu können gleichzeitig aber eher wie ein Keil in der V-förmigen Rille liegen und so einen sehr viel größeren Teil der Rillenflanke abtasten.-Das erklärt auch den verminderten Verschleiß von Schallplatte und Nadel-, Die Kehrseite liegt natürlich auf der Hand, -eine mit einem scharfen Schliff abgenudelte Schallplatte ist endgültig "durch" da gibt es keine Möglichkeit mehr noch etwas herauszuholen.

Ach ja, danach hast du eigentlich nicht gefragt aber es bietet sich bei diesem Thema gerade an: -Es gibt die Unsitte Abtastsysteme an der unteren Grenze ihrer Auflagekraft zu betreiben, da sich einige User einbilden damit besonders Plattenschonend vorzugehen, das genaue Gegenteil ist der Fall, hier wird die Platte schneller abgenutzt da bei großen Schnellen die Nadel dann dazu neigt unkontrolliert in der Rille zu schlackern und so das PVC beschädigt, das Ergebniss sind die bekannten Lagerfeuer-Prassler und Kiekstöne wo der Druck der hin- und herschlackernen Nadel das Material verformt hat.

-Aber das sind eigentlich alles Basics-

MFG Günther
kölsche_jung
Moderator
#4133 erstellt: 30. Sep 2016, 08:34

Hörbert (Beitrag #4132) schrieb:
... Aber das sind eigentlich alles Basics ...

da (allerdings nur da) muss ich dich verbessern, zutreffend ist, dass das alles mal Basics waren,
heutzutage - "die leute" sind ja kaum mehr in der Lage einen Tonarm unfallfrei auszupendeln - ist das schon "die ganz hohe Kunst"
.JC.
Inventar
#4134 erstellt: 30. Sep 2016, 08:42
Moin,

super erklärt Günther.

Um eine Stelle nochmal zu betonen: spielt man die LP mit einem sogenannten scharfen Schliff ab, so hört sich das zunächst komisch an.
Scharf ? dann müsste doch ...

Aber es verhält sich genau so wie o.g. : der viel kleinere Diamant mit seinem speziellen Schliff (bei Audio Technics zB. ML = MicroLine, LC = Line Contact)
liegt viel tiefer in der Mikrorille und tastet dort dann (meistens) den Bereich ab der sozusagen jungfräulich, also unbeschädigt, ist.

So kann man auch aus gebrauchten LPs (nach dem Waschen natürlich) quasi neuzustand Klangqualität heraus holen.

Auch wenn ein AT 150 MLX mittlerweile um 400 € kostet, es lohnt sich.
Wer einmal damit gehört hat, will ganz gewiss mit keiner Rundnadel mehr hören.
ForgottenSon
Inventar
#4135 erstellt: 30. Sep 2016, 09:31

Hörbert (Beitrag #4132) schrieb:

-Aber das sind eigentlich alles Basics-


Wenn wir schon bei den Basics sind: Heute morgen meine Lieblingsplatte
von Genesis (Selling England ... ) nach jahrzehnte langer Einlagerung
gewaschen und aufgelegt. Zunächst Überraschung: Kein "Lagerfeuer",
keine Knackser, aber dann: etwa jede zweite Sekunde ein dumpfer
Ton im Hntergrund und der Tonarm erzittert jedesmal dabei. Die Platte
hat einen Höhenschlag im äusseren Bereich, bis ca. zur Hälfte der
Pattenseite. Die gute Nachricht: Auf Seite 1 ist es schlimmer, als auf Seite
2 und "Cinema Show" ist nicht betroffen. Am Rande: Beim leisen "More Fool Me"
dann doch Lagerfeuer. Nun ja, ist halt Platte und "More Fool Me" braucht kein Mensch.

An den Fehler der Platte erinnere ich mich noch, als ich sie gekauft habe. Leider
schon ca. 30 Jahre her. Hätte ich damals reklamieren müssen vllt. hat es
mich damals aber auch nicht gestört.

Gut, dass ich das Ding mittlerweile auch digital habe bzw. es sogar bei Amazon Prime
Music im Stream gibt.

Zurück zum Fehler der Platte und den Basics: Kann man da mit Hausmitteln etwas machen,
was den Zustand der Platte im Falle des dumm Anstellens nicht verschlimmert?


[Beitrag von ForgottenSon am 30. Sep 2016, 09:34 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#4136 erstellt: 30. Sep 2016, 09:40
Lagerfeuer-Knistern kriegt man mit besonders langen Waschgängen weg, also schön 7 - 10 Minuten lang einwirken lassen und immer wieder mit der Bürste ein Paar Umdrehungen machen. Die ersten drei Minuten ohne Unterbrechung drehen und Bürste drauf halten, danach stehen lassen und immer wieder mal etwas drehen und bürsten.

Persönlich schrubbe ich besonders stark betroffene Exemplare sogar: bewege die Bürste also bei der drehenden Platte von oben nach unten, so dass sie durch alle Rillen quer geht. Hört sich erstmal gefährlich an, aber die Borsten sind ja weich und die Rillen sind dabei komplett von der Waschlösung bedeckt.

Am Ende die Flüssigkeit absaugen oder sonst wie aufnehmen und einmal einen normal langen Waschgang, ca. 2 Minuten ohne Unterbrechung mit der Bürste drüber gehen. Das ist dafür gut, um die mittlerweile teils angetrocknete Reinigungsflüssigkeit nochmal aufzulösen und restlos aufzunehmen.

Wenns danach nicht besser wird, gibt es noch weitere Möglichkeiten - Dampfreinigung, Ultraschall, stärkere Chemikalien... oder es so belassen. Ist immerhin eine alte Platte, da kann so was schon mal vorkommen...

Um die Platte wieder plan zu bekommen gibt es den Trick mit zwei Glasplatten und Hitze (Sonneneinstrahlung z.B., oder sogar Ofen). Habe es aber nie selbst ausprobiert, zum Glück kein Bedarf.


[Beitrag von Vinuel am 30. Sep 2016, 09:41 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#4137 erstellt: 30. Sep 2016, 09:58

ForgottenSon (Beitrag #4135) schrieb:
... Die Platte hat einen Höhenschlag...

Kann man da mit Hausmitteln etwas machen, was den Zustand der Platte im Falle des dumm Anstellens nicht verschlimmert?


Ja, besorg dir zwei dicke Glasplatten, dann kannst du die LP zwischen die glasplatten legen, diese ggfs leicht zusammendrücken
dann ab in den kalten backofen, den ofen auf die niedrigste temp "hochfahren", die platte ne stunde oder 2 "gaaren", den ofen ausmachen und bei geschlossener tür langsam runterkühlen lassen ... den stapel erst entnehmen, wenn alles richtig kalt ist, kannste ja über nacht drinliegen lassen

von Versuchen wie "den Höhenschlag mit heißem Wasser ..." rate ich dringend ab, so machste ne Salatschüssel aus der LP

alternativ kannst du es mal mit einem großen Dual versuchen, die Tonarme sind mE sehr unempfindlich gegen Höhenschläge
Beaufighter
Inventar
#4138 erstellt: 30. Sep 2016, 10:24

Vinyl_Tom (Beitrag #4130) schrieb:

Beaufighter (Beitrag #4116) schrieb:
Tom, schäm dich :D

Wofür? :?

Na, ich soll mich doch auch schämen für James Last.

Ich soll sogar in der Ecke stehen. Wenn es bei Parrot mit dem Wissen schon nicht so weit daher ist, dann wenigstens mit unflätigen Sprüchen.

Gruß Beaufighter
Hörbert
Inventar
#4139 erstellt: 30. Sep 2016, 12:12
Hallo!


......Kann man da mit Hausmitteln etwas machen,:......


Beim Höhenschlag -ja, beim Knistern -nur mit Glück-, dann ist es wirklich nur Staub o.ä.

Zum Höhenschlag:

Erste Maßnahme: Falls der Tonarm höhenverstellbar ist sollte das Tonarmlager soweit wie möglich auf die Plattenhöhe abgesenkt werden.

Zweite Maßnahme: Wenn irgendwie möglich sollte ein Abtaster gewählt werden dessen Compliance möglichst gut zu eff. bewegten Masse des Tonarmes passt. (Das ist auch bei Kratzern auf seltenen Scheiben die nur noch nicht in der Tonne sind weil man noch keinen Ersatz gefunden hat ein muss da diese Maßnahme die "Erholperiode" die das Gesamtsystem Tonarm-Abtaster braucht um sich nach der Störung wieder zu stabilisieren minimiert.

Dritte Maßnahme: Antiskating minimieren oder ganz rausnehmen, das sollte man im "Normalbetrieb" tunlichst vermeiden bringt aber hier eine mögliche Verbesserung, bleibt die Schallplatte so "hängen" oder springt zurück solange im laufenden Betrieb Antiskating zugeben bis sich der Effekt legt.

Damit lassen sich möglicherweise die Effekte des Höhenschlages ein wenig dämpfen, ansonsten hilft nur ein "besserer" Tonarm respektive eine andere Tonarmkonstruktion gute Erfahrungen habe ich neben Uni-Pivots vor allem mit den leichten Thorens TP-16/II-III Tonarmen im Verbund mit dem Ortofon OM-Systemen gemacht, diese Kombination reitet noch Wellen ab bei denen ein Linn Ittok/Ekos oder ein Rega schon längst das Handtuch geworfen hat und selbst ein Micro-Seiki MA-505/III mit leichtem Rohr und gleichem Abtaster ausgestiegen ist. Einzigartig ist da allerdings auch ein Koshin GST-801 (uralter sehr schwerer Prügel mit dynamischer Auflagekrafteinstellung auf Magnetbasis und mag. Antiskating -nur für MC´s gut zu gebrauchen-) der selbst bei sehr starken Verwellungen nicht aus dem Tritt kommt und die sehr unangenehmen kurzen Verwellungen allenfalls mal mit einem kurzen "Wupp" kommentiert das man allerdings nur an sehr leisen Stellen vernehmen kann.

Die häufigste Ursache des berühmten Knistern sind kleine Beschädigungen der Rille die entweder dadurch entstanden sind das man die Schallplatte mehrfach mit geringerer Auflagekraft abgetastet hat als vom Systemhersteller angegeben oder aber bei uralten Scheiben kann auch schon mal der Weichmacher soweit ausgedampft sein das alleine durch die normalen Temeraturschwankungen am Schallplatten-Aufbewahrungsort und der dadurch erfolgten geringen Ausdehnung-Schrumpfung der PVC-Scheibe schlicht und ergreifen winzige Abplatzer erfolgt sind. Bei einigen noch originalversiegelten Erstpressungen aus den 50ger und 60ger Jahren die ich Erworben habe das das z.B. höchstwahrscheinlich der Fall. Aber das Risiko das NOS-Ware nicht mehr in einem guten Zustand ist geht man halt beim Erwerb immer ein.-Gehört halt zum Hobby-.


MFG Günther
JULOR
Inventar
#4140 erstellt: 30. Sep 2016, 12:23
Das Schöne bei CDs ist ja, dass man sie einlegen kann ohne vorher ein Ingenieursstudium absolviert zu haben und trotzdem ein reproduzierbar gutes Klangergebnis erhält.

Schade, dass man LPs nicht einfach mal so abspielen kann.
darkphan
Inventar
#4141 erstellt: 30. Sep 2016, 12:53
So isses

Aber schon interessant zu lesen, was die Vinylfreaks in ihrer Verzweiflung so für Ideen haben, Stichwort Backofen oder Stichwort Schrubben ...


[Beitrag von darkphan am 30. Sep 2016, 12:54 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#4142 erstellt: 30. Sep 2016, 13:01

darkphan (Beitrag #4141) schrieb:
So isses

Aber schon interessant zu lesen, was die Vinylfreaks in ihrer Verzweiflung so für Ideen haben, Stichwort Backofen oder Stichwort Schrubben ... :D


Ja, als ich die Vorschläge gelesen habe, kam mir auch in den Sinn,
einfach nix zu machen und künftig das Album als CD zu hören.

Hmmm, obwohl, sportlicher Ehrgeiz, ... mal sehen, ob das wirklich geht,
wäre ja vorhanden, leider hab ich zufällig gerade keine Glasscheiben
zur Hand.

Und meine Frau würde vermutlich endgültig an meiner Zurechnungsfähigkeit
zweifeln, wenn ich ein Glas-Vinyl-Glas-Sandwich in die Backröhre legen
würde.
Beaufighter
Inventar
#4143 erstellt: 30. Sep 2016, 13:02
@Höhenschlag.

Die Maßnahme die bei mir geholfen hat, hat kölsche Jung sehr gut beschrieben.

Ich lasse die Platte bei dieser Sandwichkonstruktion in ihrer Papierinnenhülle.


JULOR (Beitrag #4140) schrieb:
Das Schöne bei CDs ist ja, dass man sie einlegen kann ohne vorher ein Ingenieursstudium absolviert zu haben und trotzdem ein reproduzierbar gutes Klangergebnis erhält.

Schade, dass man LPs nicht einfach mal so abspielen kann. ;)


Um ne Platte wie kölsche Jung beschrieb gerade zu biegen brauchst du ein Studium?

Na denn ist das besser du bleibst bei deinen CDs.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 30. Sep 2016, 13:33 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#4144 erstellt: 30. Sep 2016, 13:06
Wenn ich das ganze rumgehampel hier lese - wie war der Spruch ' bastelst du noch oder hörst du schon'..?
Genau aus solchen Gründen stehen meine Platten als Erinnerung im Keller...
ForgottenSon
Inventar
#4145 erstellt: 30. Sep 2016, 13:08

Beaufighter (Beitrag #4143) schrieb:

Ich lasse die Platte bei dieser Sandwichkonstruktion in ihrer Innenhülle.


Reine Papierhülle? Oder innen foliert? Kann die Folie nicht schmelzen?
Holger
Inventar
#4146 erstellt: 30. Sep 2016, 13:22

ingo74 (Beitrag #4144) schrieb:
Wenn ich das ganze rumgehampel hier lese - wie war der Spruch ' bastelst du noch oder hörst du schon'..?
Genau aus solchen Gründen stehen meine Platten als Erinnerung im Keller...


Ein solches "Rumgehampel" ist bisher bei etwa einem bis zwei Prozent meiner etwa 4000 LPs nötig gewesen.

Und meine Sammlung ist u. a. so groß geworden, weil nicht wenige, die "aus solchen Gründen" ihre Platten in den Keller geräumt haben, sie dann später auch für'n Appel und 'n Ei weggegeben haben, die Deppen...

Beaufighter
Inventar
#4147 erstellt: 30. Sep 2016, 13:32
Nur Papierhülle

Das was Hörbert da beschreibt ist mit verlaub ein rein theoretisches Gefasel dessen Richtigkeit oder Falschheit sich nicht nachprüfen lässt. Platten mit geringem Höhenschlag mögen gute Tonarme und Platten ohne Höhenschlag kommen mit "normalen " Tonarmen super zurecht.

Zwei Glasplatten sollte doch nicht das Problem sein.

Ich hab meine aus dem Sperrmüll von einer Tischplatte wo eine Ecke abgebrochen war. Zurecht geschnitten und dann hatte ich meine Platen ganz umsonst.

Gruß Beaufighter
darkphan
Inventar
#4148 erstellt: 30. Sep 2016, 13:35
@Holger: Nun, das sind 40 bis 80 Platten - eine ganze Menge Ausschuss, wie ich finde. Ich kann die Schätzung mit meinen "Ausfallquoten" bestätigen, wenn nicht sogar noch etwas mehr. Blöd halt, wenn es eine Lieblingsmusik ist ...

Drei Alben hab ich deswegen auch zweimal kaufen müssen (APP - Pyramid, PINK FLOYD - The Wall, SIMPLE MINDS - Belfast Child), weil Plattenreinigung extrem störende Knackser nicht beseitigte. Eigentlich hätte ich auch SUPERTRAMPS Crime Of The Century neu kaufen müssen wegen einer hubbeligen Welle zu Beginn von "School" - doch als Schüler hatte man nicht so die Möglichkeiten, alles Fehlerhafte einfach so zu ersetzen, weder finanziell noch dass man sich im Plattenladen mit dem Verkäufer angelegt hätte ... zum Glück gibt's das heute alles fehlerfrei auf CD ...


[Beitrag von darkphan am 30. Sep 2016, 13:42 bearbeitet]
Holger
Inventar
#4149 erstellt: 30. Sep 2016, 13:42
Kein Ausschuß - nur Platten, die halt etwas mehr "Rumgehampel" erfordern... auch nach einer intensiveren Nachbehandlung unspielbare Platten habe ich vielleicht zwei oder drei.

Ach ja - und sollten die tatsächlich zur Lieblingsmusik gehören, dann kaufe ich sie mir eben nochmal. Kein Problem.


[Beitrag von Holger am 30. Sep 2016, 13:43 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4150 erstellt: 30. Sep 2016, 13:45
Moin

Jungs, bitte keine fiesen oder abwertenden Kommentare über Menschen, die auch bei einfachen Handreichungen an ihre Grenzen kommen!

Inklusion ist das Stichwort- und die Erfindung von Blumenvasen aus Gummi, Sitzringen und auch die der CD haben vielen dieser bedauernswerten Subjekte das ohnehin schon fordernde Dasein ein wenig erträglicher gemacht..

An dieser Stelle auch mal nen Dank an die Polycarbonatindustrie und an den Erfinder der Stützräder!


--

40-80 Platten von Holger sind Ausschuss- und das ist ausgerechnet noch die Lieblingsmukke von darkphan..
Da könnt man aber auch ins Handtuch heulen..



aus solchen Gründen stehen meine Platten als Erinnerung im Keller...

Ich hab in meinem Keller übrigens Fotos meiner Exen hängen- auch als Erinnerung an etwas, mit dem ich nicht umgehen konnte - und damit die Kartoffeln nicht so schnell keimen..
ingo74
Inventar
#4151 erstellt: 30. Sep 2016, 13:59
Ein 3-faches hoch auf die Dummschwätzerei von kino
Bob_Weir
Stammgast
#4152 erstellt: 30. Sep 2016, 14:30

JULOR (Beitrag #4140) schrieb:
Das Schöne bei CDs ist ja, dass man sie einlegen kann ohne vorher ein Ingenieursstudium absolviert zu haben...

Zustimmung. Die CD ist das perfekte Format für den unbedarften und praktisch veranlagten Mainstreamkonsumenten, übertroffen eigentlich nur noch vom Download.

Wer den Tonträger jedoch als Kulturgut und die Schallplatte als solche als kulturgeschichtliches Artefakt versteht, wer also mithin an einer gleichfalls intensiven wie extensiven Auseinandersetzung mit der Popkultur interessiert ist, greift zur Schallplatte.

Damit jetzt keiner der empfindsamen Herren beleidigt sein muss, erlaube ich mir noch folgende Anmerkung: Ausnahmen bestätigen die Regel.
ingo74
Inventar
#4153 erstellt: 30. Sep 2016, 14:33
Sorry, ich höre lieber Musik als dem Tonträger zu huldigen
8erberg
Inventar
#4154 erstellt: 30. Sep 2016, 14:33
Hallo,

wo wir hier ja so nett plaudern noch was Klugscheißerei:

Die Inlettfolie besteht meist aus LDPE, das Material wird erst bei 80 Grad plastisch, wer eine LP so erhitzt sollte lieber in einen MP3-Player investieren...

Die teuren Hüllen von bestimmten japanischen Lieferanten (leicht trübe und "knistern" etwas): das ist dann HDPE, zwar mit LLDPE "gefügig" gemacht, aber dadrin könnte man auch Reis kochen, denn die Kochbeutel sind aus dem gleichen Material... die Folie wird erst bei ca. 110 - 120 Grad plastisch.

Der große Vorteil von den HDPE-Hüllen ist das dort keinerlei Gleitmittel und Antiblockmittel zugesetzt werden muss.

Vor allen Dingen Antiblockmittel können wie ein Schleifmittel wirken, zwar mikroskopisch fein aber ein 12 kHz Ton ist noch kleiner...
Früher hat man daher auf diese Additive für Platteninnencover verzichtet, aber neulich hab ich bei neuen Hüllen gemerkt das dort ganz offensichtlich was eingesetzt wurde. Da weiß mal wieder einer nicht was er anrichtet...

Peter
Bob_Weir
Stammgast
#4155 erstellt: 30. Sep 2016, 14:35

kinodehemm (Beitrag #4150) schrieb:

Inklusion ist das Stichwort- und die Erfindung von Blumenvasen aus Gummi, Sitzringen und auch die der CD haben vielen dieser bedauernswerten Subjekte das ohnehin schon fordernde Dasein ein wenig erträglicher gemacht..

An dieser Stelle auch mal nen Dank an die Polycarbonatindustrie und an den Erfinder der Stützräder!


Bob_Weir
Stammgast
#4156 erstellt: 30. Sep 2016, 14:37

ingo74 (Beitrag #4153) schrieb:
Sorry, ich höre lieber Musik als dem Tonträger zu huldigen ;)


Das ist doch eine super Erkenntnis. Für Leute wie Dich sind Downloads und Streamingportale erfunden worden.
ingo74
Inventar
#4157 erstellt: 30. Sep 2016, 14:37
Es gibt viele Möglichkeiten Musik zu hören...



Inklusion

Sorry - ich halte Vinyl-Nutzer nicht für behindert, so eine Denkweise ist unterstes (kinodehemm)Niveau


[Beitrag von ingo74 am 30. Sep 2016, 14:38 bearbeitet]
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