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Wenn da wieder jemand sagt, Kabel klingen nicht!

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Beitrag
DerHilt
Stammgast
#52 erstellt: 22. Okt 2022, 15:02

McIntosh-Schorsch (Beitrag #50) schrieb:
Habe ja schon vorher immer mal wieder hier gelesen. Auch habe ich länger überlegt, ob ich bewusst zu diesem Thema etwas posten soll. Somit war mir schon klar "was kommen wird".

Ist doch geil, wenn man sich wenigstens auf irgendwas verlassen kann!

Diejenigen die schreiben "Kabel klingen nicht, oder können nicht unterschiedlich klingen",..

haben natürlich recht, aber ob sie auch recht haben, wenn du schreibst "Dieses oder jenes Kabel hat durch seine Einfügung in die Signalkette bei mir die folgenden, klangrelevanten Auswirkungen" ? Letztendlich ist jegliche Kommunikation auch immer eine Frage des sprachlichen Ausdrucks. Das (der sprachliche Ausdruck) ist allerdings, allgemein in diesem Internetz und natürlich auch in diesem Forum, ein Problem.
kölsche_jung
Moderator
#53 erstellt: 22. Okt 2022, 15:04

McIntosh-Schorsch (Beitrag #51) schrieb:
Lieber KarstenL,

soll ich denn jetzt meine Geräte zerlegen und Wandler austauschen? ....


ich würde vorher mal probieren aus den Digitalausgängen des MCD500 in die Digitaleingänge des MA8900 zu verkabeln.
Der MA8900 ist ja schon n paar Jährchen jünger, die Wandler somit aktueller ...
Uwe_Mettmann
Inventar
#54 erstellt: 22. Okt 2022, 15:04

McIntosh-Schorsch (Beitrag #50) schrieb:
Diejenigen die schreiben "Kabel klingen nicht, oder können nicht unterschiedlich klingen", können gerne zum Selbsttest vorbeikommen.

...und machen dann mit dir einen Blindtest.



McIntosh-Schorsch (Beitrag #50) schrieb:
Entweder haben diese Forum-Kollegen dann "Krawumm" und "Peng" zuhause, oder da stimmt etwas mit den Ohren nicht. :.

...oder es liegt nicht an ihnen, sondern an dir: Klick mich 😜


Gruß

Uwe
McIntosh-Schorsch
Neuling
#55 erstellt: 22. Okt 2022, 15:05
...richtig erkannt!

Verständlich mitteilen will man sich ja gerne, ob das bei anderen richtig ankommt ist das Nächste.
McIntosh-Schorsch
Neuling
#56 erstellt: 22. Okt 2022, 15:15
...unbedingt liegt es an mir, Uwe.
Ich bin ja derjenige, der hier seine subjektive Meinung kundtut!

Und alle anderen haben die richtige Meinung - nur ich habe die falschen Ohren am Kopf.
Oder schreibt man eher "im Kopf"? Vermutlich sind es die Gehörgänge "im Kopf" und dann kommt noch Ohrmuschel und Stößel dazu. Nicht zu vergessen die Synapsen weiter oben, das muss dann das Gehirn sein, welches das Ganze "wandelt" - man, die habe ich noch gar nicht gecheckt, ob die sauber arbeiten.
Da muss ich gleich Termine bei Ohrenarzt und Neurologen vereinbaren.
flexiJazzfan
Inventar
#57 erstellt: 22. Okt 2022, 15:38
Man muss auch lesen können. Ich habe nichts über den Preis geschrieben ! Ich wollte nur etwas die Logik anheizen: Wenn McIntosh, ja wirklich ein Traditionsunternehmen, sich der erhältlichen integrierten Baugruppen in bester Qualität bedient, statt sich auf die Lötkünste von amerikanischen „Facharbeitern“ zu verlassen, finde ich das in Ordnung. Wenn sie das Laufwerk kapseln, damit man die Geräusche nicht hört, ist das auch prima ebenso Upsampling usw. - aber warum soll dann jemand, der so sorgfältig arbeitet und sich ausdrücklich dem Luxusbereich verpflichtet fühlt, einen hörbaren (!) Unterschied in den Ausgängen eingebaut haben?
Gruß
Rainer
macjigger
Stammgast
#58 erstellt: 22. Okt 2022, 15:39
immerhin scheint die Aufregung über Schorsch's Kabel Raum zu schaffen für mögliche Klangunterschiede bei Wandlern.
KarstenL
Inventar
#59 erstellt: 22. Okt 2022, 15:44

McIntosh-Schorsch (Beitrag #51) schrieb:
Lieber KarstenL,

soll ich denn jetzt meine Geräte zerlegen und Wandler austauschen? Was soll ich Wandler testen, de Mcs habens, oder nicht.

Da gibt´s für mich am MCD500 zwei Ausgänge "fix" als RCA und XLR und dann nochmals zwei Ausgänge in Cinch und XLR, "unfixed" weil der MCD500 auch direkt eine Enstufe antreiben kann. Ich gehe hier natürlich über "fix" in den MA8900.


Gab es den MCD 500 auch ohne digital Out?
KarstenL
Inventar
#60 erstellt: 22. Okt 2022, 15:49

kölsche_jung (Beitrag #53) schrieb:

McIntosh-Schorsch (Beitrag #51) schrieb:
Lieber KarstenL,

soll ich denn jetzt meine Geräte zerlegen und Wandler austauschen? ....


ich würde vorher mal probieren aus den Digitalausgängen des MCD500 in die Digitaleingänge des MA8900 zu verkabeln.
Der MA8900 ist ja schon n paar Jährchen jünger, die Wandler somit aktueller ...




Ich glaube ja nicht das es einen relevanten Unterschied gibt....aber die Kabelfrage wäre geklärt, da nur die Daten transportiert würden....
macjigger
Stammgast
#61 erstellt: 22. Okt 2022, 15:51
vermutlich über ein Kabel
McIntosh-Schorsch
Neuling
#62 erstellt: 22. Okt 2022, 15:57
...meine ich ja durchaus auch. Wobei klar sein dürfte, dass symmetrisch zu symmetrisch vielleicht - dort wo Geräte diese hergeben - die bessere Variante darstellen sollte.

"Gleiche Gegebenheiten" vorausgesetzt, teste und vergleiche ich somit lediglich Kabel A mit Kabel B, auch wenn mein "Altes" eine Cinch-Verbindung und die zum Test anstehenden Kabel dann XRL sind.
Da kommen jetzt scher wieder die "aber" - aber aktuell sehe ich das nicht anders. Ich suche ein XLR-Kabel, welches besser klingt als mein bisheriges Cinch-Kabel. Andrerseits habe ich keinen Bock, jetzt auch noch Cinch zu Cinch auszuprobieren.

Übrigens noch der Hinweis:
Seit heute morgen 09:00 Uhr höre ich über Lautsprecher um die Kabel richtig einzuspielen, habe meine Ohrwascheln gewaschen und geputzt und mich in die korrekte Hörposition begeben. Glaube trotzdem, schon einen Favoriten herauszuhören.
McIntosh-Schorsch
Neuling
#63 erstellt: 22. Okt 2022, 15:59
Hallo Karsten,

nein, die neuen größeren CD-Player sind alle seit einiger Zeit dahingehend ausgestattet.
KarstenL
Inventar
#64 erstellt: 22. Okt 2022, 16:02

McIntosh-Schorsch (Beitrag #63) schrieb:
Hallo Karsten,

nein, die neuen größeren CD-Player sind alle seit einiger Zeit dahingehend ausgestattet.


Hast du die digitale Verbindung Mal versucht?
McIntosh-Schorsch
Neuling
#65 erstellt: 22. Okt 2022, 16:08
...nein, digital habe ich es noch nicht probiert.

Der MCD500 besitzt digitale Ausgänge opt. und coax.
Der MA8900 - hier habe ich das DC1-Modul integriert - bietet ebenso beide Eingänge.

Dann geht die Frage aber wieder los - welches Kabel?
kölsche_jung
Moderator
#66 erstellt: 22. Okt 2022, 16:17

McIntosh-Schorsch (Beitrag #62) schrieb:
...
"Gleiche Gegebenheiten" vorausgesetzt,....

die du - laut connect - nicht hast, die Ausgänge sollen sich ja sogar deutlich unterscheiden ...

ich würde ja einfach digital verbinden ...
McIntosh-Schorsch
Neuling
#67 erstellt: 22. Okt 2022, 16:23
...ich stehe nicht so auf digital, selbst die CD ist mir schon zu viel. Aber muss halt, ist auch schon viel besser geworden zu den ersten Scheiben und vor allem den Playern. Primär höre ich aber Schallplatte!
ZeeeM
Inventar
#68 erstellt: 22. Okt 2022, 16:24

McIntosh-Schorsch (Beitrag #67) schrieb:
...ich stehe nicht so auf digital, selbst die CD ist mir schon zu viel. Aber muss halt, ist auch schon viel besser geworden zu den ersten Scheiben und vor allem den Playern. Primär höre ich aber Schallplatte!


Aber immer noch ist zwischen den Stufen, eine musikalische Leere.
McIntosh-Schorsch
Neuling
#69 erstellt: 22. Okt 2022, 16:31
So wür.de ich das nicht sehen - nein, eine Leere besteht nicht. Ich willl den Sound via Kabel lediglich verbessern.

Und dann, welches digitale Coax-Kabel ist dann wirklich empfehleneswert? Wenn es nach den Spezialisten hier im Forum geht, dann kann ich eines von der Stange für 10,- € nehmen?
Skaladesign
Inventar
#70 erstellt: 22. Okt 2022, 16:40

McIntosh-Schorsch (Beitrag #65) schrieb:

Dann geht die Frage aber wieder los - welches Kabel?


Probier doch mal das hier da geht die Bühne auf
ZeeeM
Inventar
#71 erstellt: 22. Okt 2022, 16:40
Sind ja nicht Kabel, an deren Ende die Datenintegrität entscheidend ist, sondern der Erhalt von hochkomplexen Musikimpulsen.
Das ist nur mit sehr viel Aufwand zu stemmen, mit Technologien, die verständlicherweise nicht offengelegt werden.
KarstenL
Inventar
#72 erstellt: 22. Okt 2022, 16:42

McIntosh-Schorsch (Beitrag #69) schrieb:
So wür.de ich das nicht sehen - nein, eine Leere besteht nicht. Ich willl den Sound via Kabel lediglich verbessern.

Und dann, welches digitale Coax-Kabel ist dann wirklich empfehleneswert? Wenn es nach den Spezialisten hier im Forum geht, dann kann ich eines von der Stange für 10,- € nehmen?


Das gute an diesen Kabeln ist....sie müssen einfach funktionieren....also nimm ein Mono Koaxialkabel was du da hast und schließe es an...dann wäre der Kabelklang geklärt, da die Wandlung (DAC) erst im Verstärker passiert.
Zumal man auch ergründen müsste, ob der Verstärker nicht einkommende analoge Signale bei Behandlung (Klangregelung) nicht digitalisiert und dann ohnehin über seinen DAC laufen lässt....das würde die Diskussion über das analoge Kabel ad absurdum führen mE....

Der MA 8900 soll doch das DC2 Modul haben...
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#73 erstellt: 22. Okt 2022, 16:44

ZeeeM (Beitrag #71) schrieb:
mit Technologien, die verständlicherweise nicht offengelegt werden. :D

Ich sag nur Area51, Hohlerde und Rückseite des Mondes !! !!
flexiJazzfan
Inventar
#74 erstellt: 22. Okt 2022, 16:50
Über welche Kabellänge reden wir denn hier überhaupt? Messtechnische Verbesserungen kann man einfach durch Verkürzen der Kabel erreichen.
Gruß
Rainer
Wer sich im Detail mit technischen und möglichen klanglichen Unterschieden von NF Kabeln beschäftigen will, kann ja versuchen, die entsprechenden Teile einer Serie über Kabeleigenschaften in den Heften 6, 8, 10, 11 und 12 von 2007 sowie 1, 2008 der Zeitschrift Studio Magazin zu bekommen.


[Beitrag von flexiJazzfan am 22. Okt 2022, 17:05 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#75 erstellt: 22. Okt 2022, 16:53
kommt ja darauf an, wie weit CD und Amp voneinander entfernt sind.
Uwe_Mettmann
Inventar
#76 erstellt: 22. Okt 2022, 16:53

McIntosh-Schorsch (Beitrag #67) schrieb:
...ich stehe nicht so auf digital, selbst die CD ist mir schon zu viel.

Dann ist es doch aber sowieso schon digital und es stellt sich nur die Frage, an welcher Stelle die Schnittstelle digital zu analog?

Da nun digitale Signale unkritischer sind als analoge, ist es oft sinnvoll, die Wandlung so spät wie möglich durchzuführen, also digitale Verbindung vom CD-Player zum MA8900. Damit hat sich das Thema Klangbeeinflussung durch analoge Kabel erledigt.

Die Wahl des richtigen digitalen Kabels ist auch relativ unkritisch. Sie sollten einen Wellenwiderstand von 75 Ohm aufweisen und eine gute Schirmung. Ideal und kostengünstig sind daher gute Antennenkabel, so z.B. Televes SK2000plus. Natürlich reicht auch ein stinknormales RG59, du möchtest aber das Nonplusultra und das sind solche Antennenkabel. Bitte nur welche von renommierten Herstellern verwenden.

Die digitale Wiedergabe wird manchmal als steril empfunden. Ist das bei dir der Fall, probiere mal Folgendes aus. Nimm ein kleines Radio (Qualität ist egal) und stelle es zwischen deine beiden Lautsprecher. Schalte es ein und stimme es so ab, dass kein Sender, sondern nur Rauschen zu hören ist. Jetzt drehst du die Lautstärke des Radios so weit runter, dass du das Rauschen von deinem Hörplatz gerade noch wahrnehmen kannst und voila, wenn du gleichzeitig über deine Anlage Musik hörst, ist in einigen Fällen der sterile Klang von digitalen Audioquellen Geschichte.


Gruß

Uwe
macjigger
Stammgast
#77 erstellt: 22. Okt 2022, 16:58

dann ohnehin über seinen DAC laufen lässt....das würde die Diskussion über das analoge Kabel ad absurdum führen mE....

aha wieso?
McIntosh-Schorsch
Neuling
#78 erstellt: 22. Okt 2022, 17:01
Also ich habe noch das DC1-Modul in meinem MA8900 - ist schon ein paar Monate alt das Teil. Ich kann upgraden auf DC-2 für 1.200,- €, also auch uninterresant, da ich sonst nur analog unterwegs bin.

Kabellänge max. 1,00 Meter.

Danke für die technischen Hinweise, aber ich höre gerade noch und werde dann nächste Woche das Inaktustik ausprobieren.
McIntosh-Schorsch
Neuling
#79 erstellt: 22. Okt 2022, 17:07
Hallo Skaladesign,
soweit oben angekommen, also preislich, bin ich noch nicht.
Ich taste mich langsam in den Sphären vor.
KarstenL
Inventar
#80 erstellt: 22. Okt 2022, 17:14

McIntosh-Schorsch (Beitrag #78) schrieb:
Also ich habe noch das DC1-Modul in meinem MA8900 - ist schon ein paar Monate alt das Teil. Ich kann upgraden auf DC-2 für 1.200,- €, also auch uninterresant, da ich sonst nur analog unterwegs bin.

Kabellänge max. 1,00 Meter.

Danke für die technischen Hinweise, aber ich höre gerade noch und werde dann nächste Woche das Inaktustik ausprobieren.


Das DC1 sollte so gut sein wie der DAC in deinem CD Player.
Also digital verbinden und genießen
flexiJazzfan
Inventar
#81 erstellt: 22. Okt 2022, 18:07
Diesen McIntosh CD Player als reines Laufwerk zu benutzen, das nenne ich Luxus! Hier gibt es nichts was es nicht gibt!
Gruß
Rainer
Hans_Holz
Stammgast
#82 erstellt: 22. Okt 2022, 18:13

McIntosh-Schorsch (Beitrag #69) schrieb:
Und dann, welches digitale Coax-Kabel ist dann wirklich empfehleneswert? Wenn es nach den Spezialisten hier im Forum geht, dann kann ich eines von der Stange für 10,- € nehmen?


10€ für eine S/PDIF-Strippe sind eher teuer.

Mich erstaunt mich doch immer wieder, wie es sein kann, dass über ein gewöhnliches Ethernet-Kabel "von der Stange" für'n Fünfer die mehr als 300fache Datenübertragungsrate fehlerfrei läuft und noch nie jemand auf die Idee gekommen ist, mit nem teuren Kabel die Daten zu verbessern. Das mit der Musik muss ja was ganz besonderes sein.

Wir sind alle verloren...
KarstenL
Inventar
#83 erstellt: 22. Okt 2022, 18:22

flexiJazzfan (Beitrag #81) schrieb:
Diesen McIntosh CD Player als reines Laufwerk zu benutzen, das nenne ich Luxus! Hier gibt es nichts was es nicht gibt!
Gruß
Rainer


Wie bereits erwähnt .....es kommt darauf an wo die Wandlung passiert und warum...wenn der Verstärker nur verstärkt kann man auch mit analog Kabeln experimentieren....wenn es glücklich macht...kann ja jeder so machen wie er will....
Meine Erfahrung:
Ein paar Zentimeter die Lautsprecher bewegen oder eindrehen....bringt mehr als alle Kabel zusammen...wenn man sich dann noch die Mühe macht das beste Master zu suchen....so viele Vorhänge die das beiseite reißen kann jibbet nüscht


[Beitrag von KarstenL am 22. Okt 2022, 22:51 bearbeitet]
Nick_Nickel
Inventar
#84 erstellt: 22. Okt 2022, 18:28

und noch nie jemand auf die Idee gekommen ist, mit nem teuren Kabel die Daten zu verbessern.


Audioquest RJ/E Diamond 1,5m Netzwerkkabel für 1599,- Euro.
Hans_Holz
Stammgast
#85 erstellt: 22. Okt 2022, 18:33

Nick_Nickel (Beitrag #84) schrieb:
Audioquest RJ/E Diamond 1,5m Netzwerkkabel für 1599,- Euro.


Audioquest halt... Aber hilft mir das auch bei Online-Games und hebt beim Online-Banking meinen Kontostand an?

Wir sind wirklich alle verloren...


[Beitrag von Hans_Holz am 22. Okt 2022, 18:34 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#86 erstellt: 22. Okt 2022, 19:34

Wir sind wirklich alle verloren...

Machen wir uns nix vor. Verdammt in alle Ewigkeit.
8erberg
Inventar
#87 erstellt: 22. Okt 2022, 20:55
Hallo

Wir sollten doch gönnen können...

Den Seinen gibt's der Herr im Schlafanzug

Peter
UweM
Moderator
#88 erstellt: 24. Okt 2022, 14:01
Zum Thema: warum hören andere das nicht...?

2004 wurde im HiFi-Forum ein Kabelblindtest angestoßen. In einem Münchener Studio trafen sich ca. 30 Forenteilnehmer um an einer Anlage der Preisklasse um 30k€ (Raum akustisch professionell behandelt) zwei Cinchkabel miteinander zu vergleichen. Testkandidaten waren ein 1m langes Testsiegerkabel von Mogami (ca 300€) gegen eine 3m lange no-name-Beipackstrippe. Vorab wurden die zu erwartenden Unterschiede als riesig bezeichnet. Halbtaub sei, wer das nicht höre oder habe eine Anlage auf Aldi-Niveau oder sei grundsätzlich zu tieferen Empfindungen nicht fähig und solle sich daher ein anderes Hobby suchen. Vorwürfe also, die man in ähnlicher Form auch jetzt wieder lesen darf.
Keiner der Teilnehmer erreichte im Blindtest eine signifikante Trefferquote.
Die Reaktionen der Teilnehmer hierauf konnten unterschiedlicher nicht sein. Auf der einen Seite Aussagen wie „das war zu erwarten“ oder „bin überrascht aber nun überzeugt“ oder „über den Fliegenschiß streitet ihr also?“, auf der anderen Seite dagegen: „Zu Hause höre ich das aber“ oder „die Musikbeispiele waren zu kurz“ oder „die Musikbeispiele waren zu lang“ oder „beide Kabel“ waren zu schlecht“ etc etc.

Zweifel an der Art der Testdurchführung (obwohl von den Anhängern des Kabelklangs so bestimmt) führten dazu, dass ein weiterer Test gestartet wurde, 2005 in einem HiFi-Studio am Chiemsee. Vorbedingung hierbei, dass die Teilnehmer selbst vorab zu Hause zwei Kabel identifizieren sollten, die sie als klanglich möglichst deutlich unterscheidbar einstufen, diese vorab an der im Studio vorhandenen Anlage unverblindet zur Probe hören und eine Verblindung nur stattfinden sollte, wenn der jeweilige Teilnehmer sicher war, unter den gegebenen Umständen Unterschiede zu hören. Dabei durften Musikbeispiele und Testdauer von jedem frei gewählt werden.
Resultat: Alle Angereisten nahmen an der Verblindung teil, niemand hatte eine signifikante Trefferquote an einer Anlage im deutlich fünfstelligen Preisbereich.

Letzter Forentest war dann 2006 in Wien. Damals bezahlten einige Forenteilnehmer einem Kabelhersteller (Fa Gemkov, in STEREO erfolgreich getestet) die Anreise nach Wien damit er dort seine eigenen Produkte gegen Beipackstrippen hört. Auch dieser Mann konnte keine nennenswerte Trefferquote erzielen.

Allen bisherigen Tests gemeinsam war, dass die Klangunterschiede beim unverblindeten Probehören vorab noch als riesig, bzw. leicht hörbar bezeichnet wurden, nur wenige Minuten später, verblindet, konnte aber keine signifikante Trefferquote mehr erreicht werden und so läuft das nun seit Jahren mit zig Dutzenden von Kabelklanganhängern. Unverblindet alles kein Problem, verblindet und nur auf das Gehör angewiesen nichts mehr. Wir hatten sogar Fälle in denen Teilnehmer behauptet hatten, sie hätten die Unterschiede sogar von draußen, durch die geschlossene Tür gehört und sich dann weigerten, ihren Stimmzettel abzugeben. Ein anderer war sich beim Abgeben seines Zettels noch sicher: "Das war ja einfach, ich habe maximal einen Dreher drin" und war dann entsetzt zu hören, dass seine Trefferquote nahe beim statistisch zu erwartenden Mittel liegt. Blindtest sind ziemlich ernüchternd.
Skaladesign
Inventar
#89 erstellt: 24. Okt 2022, 14:06
8erberg
Inventar
#90 erstellt: 24. Okt 2022, 14:21
Hallo,

es gehört zu den Eigenheiten der Goldohren das sie dennoch eher den Aussagen ihrer Dealer trauen statt der Realität.

Naja, was in einigen Köppen für ein wirres Zeugs unterwegs ist haben wir in den letzten Jahren schon bei unterschiedlichen Themen zum Teil fassungslos gemerkt.
Da ist Kabelklang ja noch harmlos.

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#91 erstellt: 24. Okt 2022, 15:30
In dem von mir zitierten Magazin (#74) stand am Ende der Kabelklangserie ebenfalls ein sehr sorgfältiger Blindtest von Tontechnikern mit konstruktiv und messtechnisch unterschiedlichen Kabeln von 5m Länge. Es wurden erstaunlicherweise andere Kabel bei der Verwendung als Mikrofonkabel als „Favoriten“ genannt, als wenn die gleichen Kabel in einer LS Abhöranlage installiert waren. Die hörbaren Unterschiede wurden von den beteiligten Profis allerdings als sehr gering bezeichnet und die Ergebnisse waren statistisch sicher nicht signifikant.

Für mich spricht das aber eindeutig dafür, dass bei einer Kabellänge von ca. 1m auch dieser Blindtest keine Unterschiede mehr aufgewiesen hätte.

Eine Korrelation von bestimmten Präferenzen der Testhörer mit Messwerten konnte nicht gefunden werden. Allerdings wurden bedeutende Unterschiede in der Störfestigkeit aller als „geschirmt“ ausgewiesenen Kabel gemessen. Dies könnte im häuslichen Bereich also durchaus bei ungünstiger Verlegung (!) zu hörbaren Effekten führen. Ich hatte selbst einmal ein superteures NF Kabel eines renommierten Herstellers in meiner Anlage zum testen und es hat stark gebrummt , während andere ganz einfache „Strippen“ anstandslos funktionierten.

Meine Meinung: Alle extremen „highendigen“ Konstruktionen (mit teilweisen ungewöhnlichen Messwerten) können in verschiedenen Konstellationen und Längen vielleicht eher mal unerwartete Effekt erzeugen als ganz „normale“ Verbinder.
Gruß
Rainer
macjigger
Stammgast
#92 erstellt: 24. Okt 2022, 16:02

8erberg (Beitrag #90) schrieb:
Hallo,

es gehört zu den Eigenheiten der Goldohren das sie dennoch eher den Aussagen ihrer Dealer trauen statt der Realität.

Naja, was in einigen Köppen für ein wirres Zeugs unterwegs ist haben wir in den letzten Jahren schon bei unterschiedlichen Themen zum Teil fassungslos gemerkt.
Da ist Kabelklang ja noch harmlos.

Peter


Das klingt als hätte man Dir etwas ganz ganz schlimmes angetan.
ZeeeM
Inventar
#93 erstellt: 24. Okt 2022, 16:12

Skaladesign (Beitrag #89) schrieb:
:prost


Ändern wird sich nichts.

Man muss sich erst lange Einhören, ist auch eine Immunisierungsstrategie.

Skaladesign
Inventar
#94 erstellt: 24. Okt 2022, 16:22

ZeeeM (Beitrag #93) schrieb:

Ändern wird sich nichts.


Wohl war


Man muss sich erst lange Einhören,


Am besten auf Mute
Hüb'
Moderator
#95 erstellt: 24. Okt 2022, 16:39

UweM (Beitrag #88) schrieb:
Zum Thema: warum hören andere das nicht...? (...)

Ich habe es schon mehrfach geschrieben: auch wenn diese (und andere) BT kein "Beweis" für irgendwas sind, sie sind ein sehr deutlicher Beleg für die Größenordnungen und die Relevanz des Phänomens "Kabelklang". Über das Phänomen und seine Existenz kann man natürlich weiter streiten - wenn man Spaß an akademischen Fragestellungen abseits der Praxis hat. 5cm Lautsprecherverschieben ändern jedenfalls mehr am "Klang" als JEDE bestimmungsgemäß-technisch halbwegs taugliche Strippe.



[Beitrag von Hüb' am 24. Okt 2022, 16:39 bearbeitet]
Mark1973
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 24. Okt 2022, 17:03
Zu dem Thema fällt mir ein, dass Tim Mälzer mal in seinem Restaurant seine Gäste ausschließlich mit Fertigprodukten bekocht hat, dabei war alles von der Tütensuppe bis zum Fastfood Burger. Die Produkte wurde nur optisch aufgewertet bzw. hübsch angerichtet.
Solange die Gäste in Unkenntnis waren wurde das Essen in höchsten Tönen gelobt, keiner hat auch nur ansatzweise gedacht, dass er hier mit Convenieceprodukten, Burgern aus bekannten Fast Food Restaurants oder Baguettes von der Stange befüllt wurde.
Erst als es aufgelöst wurde hatte plötzlich der ein oder andere "Feinschmecker" etwas auszusetzen.
Natürlich wollte man sich nicht die blöße geben als Gourmet das nicht geschmeckt zu haben.
Ich denke hier laufen ähnliche psychologische Vorgänge ab. Die Erwartungshaltung bei einem Sternekoch zu speisen lässt selbst eine 5-Minuten Terrine zur Gaumenfreude werden.
Natürlich muss auch eine 500,-Euro Kabel demzufolge deutlich besser sein als ein 50,- Euro Kabel. Es sei denn man weiß nicht was das Kabel kostet oder welches gerade spielt.
Aber wenn es dem Nutzer aus welchen Gründen auch immer wichtig ist ein teureres Kabel als nötig zu verwenden dann soll er es doch machen, er tut damit ja keinem weh. So funktioniert halt auch der Kapitalismus.


[Beitrag von Mark1973 am 25. Okt 2022, 09:55 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#97 erstellt: 24. Okt 2022, 18:26

Mark1973 (Beitrag #96) schrieb:

Aber wenn es dem Nutzer aus welchen Gründen auch immer wichtig ist ein teureres Kabel als nötig zu verwenden dann sol er es doch machen, er tut damit doch keinem weh.

Genau das soll er auch machen, da bin ich doch bei dir. Das ist ja gerade das leidige Thema. Viele, welche das 500,-- Euro teure Kabel kaufen, müssen nicht die 50,-- Euro Kabelkäufer so von oben herab betrachten und den Holzohren unterstellen, "Ihr hört das nicht" Euer Equipment ist nicht gut genug, um Unterschiede zu hören.........usw.

Ich kann es nicht mehr hören
KarstenL
Inventar
#98 erstellt: 24. Okt 2022, 18:54

Skaladesign (Beitrag #97) schrieb:
Ich kann es nicht mehr hören

und Einsteiger werden falsch informiert.... irgendwann müssen sie den Quatsch glauben und die E....r sind nicht groß genug um nein zu sagen....sonst gehören sie nicht zum erlauchten erleuchteten Kreis....klingt nach Drogenmilieu....oder Kirche....

EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation gekürzt!


[Beitrag von OSwiss am 24. Okt 2022, 20:25 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#99 erstellt: 24. Okt 2022, 19:12

KarstenL (Beitrag #98) schrieb:
und Einsteiger werden falsch informiert.... irgendwann müssen sie den Quatsch glauben und die E....r sind nicht groß genug um nein zu sagen....sonst gehören sie nicht zum erlauchten erleuchteten Kreis....klingt nach Drogenmilieu....oder Kirche....


Und Ihr seid doch nicht besser. Eure Kirche und Lehre Holzohr ist besser als die Lehre der Kirche Goldohr die diejenigen als Jünger gewinnen und deren ihr Geld aus der Tasche ziehen will.



[Beitrag von Dr_Cordelier am 24. Okt 2022, 19:14 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#100 erstellt: 24. Okt 2022, 19:15
Hallo,

der Tinnef geht schon bei den Blöden und bei den Geizigen los.
Selbst dort reden die Verkäufer krudes Zeug.

Und die "Kumpel mit Ahnung" quasseln auch so einen Quark.

Peter
Skaladesign
Inventar
#101 erstellt: 24. Okt 2022, 19:22
geht 99 und 100 für nen Kumpel auch verständlich ?
ZeeeM
Inventar
#102 erstellt: 24. Okt 2022, 21:48

Mark1973 (Beitrag #96) schrieb:
Ich denke hier laufen ähnliche psychologische Vorgänge ab. Die Erwartungshaltung bei einem Sternekoch zu speisen lässt selbst eine 5-Minuten Terrine zur Gaumenfreude werden.


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