Triangle Meridien

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Froggy35
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Apr 2017, 22:15
Erstmal Hallo, Leute, bin neu in diesem Forum, durchgelesen hab ich mir vor nicht allzulanger Zeit den einen oder anderen Beitrag, nun hab ich allerdings eine Frage, bei der das Internet bisher nicht aufschlussreich war.

Ich bin in den Besitz eines Paars Standboxen der Marke Triangle gekommen (wusste davor gar nicht, dass es diese Firma gibt). Das Modell nennt sich "Meridien"


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

WhatsApp Image 2017-04-01 at 22.05.43 (1)
WhatsApp Image 2017-04-01 at 22.05.43


Das Internet zeigt mir hierzu nur 2 oder 3 französische Verkaufsportale. Mich würde interessieren, welcher Klasse man die Boxen zuordnen kann? No-Name 0815, Mittelklasse oder High-End Geheimtipp?

Der Vorbesitzer hat die Boxen selber als Blumenständer verwendet, da er einmal einen Verstärker angeschlossen hat und der nach einem Knacksen (oder ähnliches) hin war. Da mein Verstärker noch recht neu ist und für meine Verhältnisse nicht grad billig, wollte ich da auch diesbezüglich nachfragen, bevor ich da Experimente mache.

Vielen Dank im Voraus
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2017, 23:40
Wenn schon Bilder, dann wenigstens auch von der ganzen Box bitte . Die Meridien gab es wohl bei uns nicht, sonst gäbe es über die Bildersuche mit Sicherheit einen Treffer.

Egal: Triangle kommt aus Frankreich und gehört zu den richtig Guten. Die setzen eine hochgelobte Hornkonstruktion im Hochton ein, und stellen keinen Verstärker ( incl. Röhren) vor Probleme.
Triangle gibt es auf der ganzen Welt. Da man hierzulande aber nur im Fachhandel und nicht im Flächenmarkt erhältlich ist, und nur ab und an mal (positiv) in der Fachpresse erscheint, ist der Bekanntheitsgrad der Marke unter Nichthifiisten eher überschaubar - wie du ja bestätigst.
Die großen Triangle siehst du auf Messen, in "High-End gazetten", kosten locker nen Sportwagen und brauchen sich vor bekannten Größen wie B&W, Focal &Co nicht zu verstecken.
Die Homepage findest du im Netz. Und für die Bildersuche: Lautsprecher = hautparleur


Das bedeutet natürlich nicht, dass deine Triangle nicht kaputt sein können und entsprechend amps killen. Das sollte sich mal jemand angucken, der weiß was er tut
shabbel
Inventar
#3 erstellt: 02. Apr 2017, 08:14
Zum Test müßtest Du den Gleichstromwiderstand der Boxen messen. Der sollte bei 4...8 Ohm liegen. Wenn beide Lautsprecher dabei den gleichen Wert haben, kann nicht viel mit dem Verstärker passieren. Das nächste Kriterium wäre, ob alle Chassis einen sauberen, unverzerrten Ton von sich geben. Sollte das so sein, kannst Du unbeschwert damit hören.
Froggy35
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Apr 2017, 07:12
Danke für die schnellen Antworten!
Ich besitze leider kein Ohmmeter, aber ich werd mich beizeiten mal nach einem Fachgeschäft umsehen.

Du meintest, dass beide Boxen den gleichen Wert haben sollten, um die Boxen sicher zu betreiben. Einzeln mit dem Verstärker testen sollte ich sie demnach schon gefahrlos können?
Haben Verstärker keine Sicherungen eingebaut, falls mal ein Lautsprecher kaputt geht bzw so geschädigt ist, dass er den Verstärker gefährdet?
Meiner ist ein Yamaha A-S501...
shabbel
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2017, 09:59
Lautsprecherspulen können durch Überlastung teilweise kurzgeschlossen sein. Dann ist nicht der Sollwiderstand von 4...8 Ohm da, sondern weniger. Das ist für die meisten Verstärker kritisch. Du könntest auch zunächst an einer billigen Kompaktanlage oder einem Küchenradio probehören. Wenn so ein Gerät die Boxen aushält, dann der Yamaha auch.
a73
Stammgast
#6 erstellt: 06. Apr 2017, 09:35
Hallo,

Triangle hat dieses Modell wohl (teilweise auch in leicht abgeänderter Form) unter mehreren Bezeichnungen angeboten.
Ich hatte mal die "Scalene"; sah ziemlich gleich aus wie deine. Gab dann noch weitere Modelle, deren Namen mir gerade nicht einfällt.

Allen gemeinsam war die Bestückung mit einem Art Breitbänder und zusätzlichem Hochtöner.
Klang in meinen Ohren recht gut; durch die Bassreflexabstimmung war auch etwas Bass vorhanden, aber nicht besonders tief.

Zu den technischen Themen kann ich nichts beitragen.

LG
Austro-Diesel
Stammgast
#7 erstellt: 15. Apr 2017, 19:29
Ich besitze ein Pärchen dieser Lautsprecher seit rund 28 Jahren und mag sie sehr, sehr gern. Kosteten damals als Ausstellungsstücke des Verkäufers ("raumakustik" in Wien) fast 30.000 ATS, also direkt umgerechnet rund 2.200 Euro.

Es ist ein eher technisch schlichtes Zweiwegsystem mit Hochtonkalotte und Tief-Mitteltöner mit einem (recht empfindlichen) Hochtonkegel, ein eher zartes ca. 17-cm-Chassis mit Papiersicke, mit schön fettem Magneten. Bedingt durch die Größe des Bassreflexgehäuses haben sie trotzdem auch schönen Tiefgang, aber nicht allzuviel Bums. Die Belastbarkeit liegt um die 50 Watt RMS, also mit etwas Vorsicht an kräftigen Anlagen betreiben! "Voll laut" geht schon, aber "Disco-Sound" eben nicht.

Sie klingen sehr klar, transparent, lösen den Hochton schön nuanciert auf, ohne jemals spitz zu wirken. An meinem schönen "old school" Nakamichi Amplifier 1 war das eine durchaus beeindruckende Kombination, die vielen "Gasthörern" gefallen hat.* An einer aktuellen Kompaktanlage fehlt ein wenig der Glanz -- oder liegt's einfach an meinem schlechter werdenden Gehör?

Durch die Papiersicke sind die Lautsprecher im Alter offenbar relativ unkompliziert. Altersbedingt könnte die Weiche irgendwann mal überholungsbedürftig werden. Auch ist der mit beidseitigem Klebeband befestigte Akustikschaumstoff relativ empfindlich. Fachbetriebe können die Lautsprecher auch neu zentrieren, wenn er scheppert oder kratzt.


________
* Leider leidet der Amplifier 1 an den altersgemäß üblichen Wackelkontakten, an eine Überholung trau ich mich nicht ran, will nichts kaputtreparieren.


[Beitrag von Austro-Diesel am 15. Apr 2017, 20:35 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#8 erstellt: 16. Apr 2017, 09:51
Die Brillianz im Klangbild wird stark vom verwendeten Verstärker beeinflußt. Meine "schlechten" Ohren lassen je nach Lautsprechern und Tagesempfinden nur etwa jeden 10. Verstärker als hörbar empfinden. Einer der ganz vorne liegt, ist übrigens der Arena R1035. Ich bin teilweise so sensibel, daß ich mit einem herkömmlichen Transistorenverstärker gar nicht klar komme. Du kannst ja hier im Forum ein Thema zur Überholung Deines NAD eröffnen.
Austro-Diesel
Stammgast
#9 erstellt: 16. Apr 2017, 10:55
Spricht du mit dem NAD mich an? Nix da, war ein Nakamichi.

So einen Thread hab ich hier schon gemacht und auch eine Menge Tipps bekommen. Ich hab den Amp dann mal aufgeschraubt, die Sache besichtigt und für mich selbst als "unmachbar ohne nennenswertes Risiko" abgeheftet. Sind ja einige Teile betroffen, beide Eingangswähler, und die Klangblende-Potentiometer und der Klangblende-Überbrückungstaster.

Vielleicht läuft mir mal jemand hier im Wiener Raum über den Weg, der ein begabter Restaurator ist. Ich will halt nix kaputtbasteln ("Kontaktspray"). Dafür war das Nakamichi-System zu teuer und zu gut. Gibt ja noch das Cassette Deck 1, den CD-Player 2 und den Tuner 2.
kadioram
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2017, 16:36
Hi @Austro-Diesel: Ist das beim Nakamichi dieser motorbetriebene Eingangswahlschalter mit den "Mehrfach-Ebenen-Kontaktplatinen", die auch in vielen Yamahas seinerzeit verbaut wurden und die deshalb mal einen "Rückruf" hatten?

@ all:
Die Triangles wurden seinerzeit oft mit den Class A-Modellen von Musical Fidelity kombiniert und vertrieben, zumindest die kleineren Modelle.
Austro-Diesel
Stammgast
#11 erstellt: 16. Apr 2017, 21:27
Ja, genau so ein motorisch betätigter Wähler, das Drehrad an der Gehäusefront hat keine mechanische Verbindung zu diesem. Lief aber fast 20 Jahre problemlos, kann man nicht meckern. Alle anderen Druckschalter und Potis sind inzwischen jedoch auch fertig.

Die angesprochenen Triangle dürften einen guten Wirkungsgrad haben ... möglicherweise ein Grund für deren Wahl an den oft etwas schwachbrüstigen Class-A-Amps?

Mein Vater hat mir mit viel Liebe (für die Zeit vor dem Nakamichi) selber einen 2x 7 Watt Class-A-Röhrenverstärker gebaut ... klang recht gut bis auf den schwachen und tendenziell eher weichen "Bums" ... laut genug war's eigentlich.


[Beitrag von Austro-Diesel am 16. Apr 2017, 21:29 bearbeitet]
Froggy35
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 18. Apr 2017, 13:28
Hatte endlich Zeit und Möglichkeit, den Widerstand an beiden Lautsprechern zu testen. Die Messung ergab je knapp über 14 Ohm, angeschrieben sind sie mit 8 Ohm... Als Noob muss ich jetzt fragen: Was bedeutet das? Unverwendbar für mich? Komplett hinüber? Reparierbar? Kein Problem, nur nicht zu laut aufdrehen?
Sofern ich nicht komplett vertrottelt bin, gibt es für mich keine Möglichkeit, die Boxen zu öffen und auf Mängel, Risse im Papie, verbrannte Stellen etc. zu überprüfen, ohne Verleimungen zu zerstören. Lasse mich aber gern eines besseren belehren
shabbel
Inventar
#13 erstellt: 18. Apr 2017, 14:47
Die Messung an den Lautsprecherklemmen zeigt quasi den Widerstand des Tieftöners direkt an. 14 Ohm heißt, die Spule ist durch Überlastung teilweise geschmolzen und damit sind einige Wicklungen kurzgeschlossen. Das ist nur sehr aufwendig reparierbar. Detsi Bell hier im Forum kann sowas. Aber bei gleichem Wert bei beiden Boxen gehe ich von Meßungenauigkeit des Multimeters aus. In der Box sind Keramikwiderstände mit Aufdruck. Die könntest Du zum Test messen, ob das Multimeter wirklich daneben liegt. Oder irgendeine andere Lautsprecherbox, die garantiert intakt ist. Es müßte jeweils eindeutig zu viel angezeigt werden.
Froggy35
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 18. Apr 2017, 15:41
Die Boxen sind versiegelt, ich komm nicht ans Innere ran, ohne irgendwas aufzureißen. Ich hab die Boxen unbefristet bekommen, wirklich gehören tun sie mir nicht (zu viel sentimentaler Wert vom Besitzer, aber keine Kapazität zur Aufbewahrung/Verwendung), somit möchte ich als Unkundiger keine dauerhaften äußeren Beschädigungen riskieren.

Ich hatte dieselbe Skepsis gegenüber dem Multimeter (neu und ein billiges Modell), aber bei meinen 100%ig intakten Magnat Shadow 203 hat die Messung 4 Ohm ergeben, so falsch kanns also nicht gehen, oder?
shabbel
Inventar
#15 erstellt: 18. Apr 2017, 19:23
Probehören kann man damit ohne Probleme. Nur zu wenig Widerstand belastet den Verstärker.
Austro-Diesel
Stammgast
#16 erstellt: 18. Apr 2017, 19:50
Hat mich jetzt neugierig gemacht ... meine beiden Triangle Meridien zeigen 11,9 und 13,9 Ohm an ... und spielen einwandfrei. Sehr interessant auch der Unterschied zwischen den beiden!

Wird wohl so sein, dass der NF-Widerstand geringer ist als der ohmsche.

Bei der Gelegenheit bekam das Multimeter nach gut 20 Jahren endlich eine neue 9-V-Batterie, hatte zuletzt vergessen dasselbe auszuschalten. Nicht mal ausgelaufen! Die Marke muss man sich merken: "Golden Power" ...


[Beitrag von Austro-Diesel am 18. Apr 2017, 19:51 bearbeitet]
Froggy35
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 19. Jun 2017, 07:19
Heyo, melde mich nun zurück, hatte endlich Zeit und Möglichkeit (bzw mir genommen), die Boxen anzuschließen. Sie tun, was sie sollen, in meinen zwar musikalischen, aber noch recht unerfahrenen Ohren klingen sie auch wirklich gut.

Bleibt noch das Rätsel mit dem Widerstand. Angenommen, das Multimeter hat korrekt gemessen und ich habe auf beiden Boxen 14 Ohm, besteht, auch langfristig gesehen, irgendeine Gefahr für meinen Verstärker?
Dass zu wenig schädlich ist, leuchtet mir ein, aber bisschen mehr heißt ja nur, dass nicht 100% ankommt, so als würde ich ein 200m Kabel verwenden. Liege ich mit meiner Vermutung richtig oder ist das Blödsinn?

Der Schalter am Verstärker bleibt aber bei den 4/8 Ohm und nicht auf 6/12 Ohm rauf, da ich ja noch andere "normale" Boxen anschließe. Korrekt?

Dadurch, dass diese Boxen jetzt funktionsfähig sind, habe ich 6 Boxen, aber nur 4 Klemmanschlüsse. Wäre einfach zwei Boxen zusammenklemmen nachteilig für die Qualität/gefährlich für die Teile?
Die Idee ist: Kanal A für 2 Boxen am Schreibtisch und Kanal B für 4 Boxen in jeder Zimmerecke...

Danke schonmal für eure Anworten
shabbel
Inventar
#18 erstellt: 19. Jun 2017, 07:59
Mit dem WIderstand ist das so, daß bei 4 Ohm der Verstärker die meiste Leistung zu Verfügung stellt. Hoher Widerstand heißt wenig Leistung, niedriger Widerstand heißt starke Erwärmung des Verstärkers. Ein normaler Kopfhörer arbeitet übrigens wie ein Boxenpaar mit über 100 Ohm Widerstand. Also kein Grund zur Sorge.

Bei Stereoverstärkern sollten zwei betriebene Boxenpaare jeweils mindestens 8 Ohm haben, weil 8 + 8 Ohm ergibt 4 Ohm. Ein drittes Boxenpaar parallel ergibt deutlich unter 4 Ohm = ungesund.

Bei den gemessenen 14 Ohm gehe ich davon aus, daß das Multimeter nicht korrekt anzeigt. Sonst würden die Lautsprecher unangenehm hell klingen.
Froggy35
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 19. Jun 2017, 08:27
Das Multimeter misst korrekt. Bei den beiden anderen Boxenpaaren mit angegebenen 4-8 Ohm hat das Multimeter mir 4 Ohm angezeigt.
Es kann sein, dass die Kontakte der Box schon recht korrodiert sind und die recht kleine Auflagefläche des Multimeters zu den 14 Ohm geführt hat. Wunderlich ist nur, dass auf beiden Boxen exakt der gleiche Wert angezeigt wird. Habe vorhin nochmal nachgemessen, diesmal auf den neuen Bananensteckern (Nakamichi - sieht fein aus, aber die Verarbeitung ist superbillig), da hatte ich genauso knapp über 14 Ohm.

Klassik lässt sich gut hören, bei modereren Stücken ist der Bass kräftig, aber angenehm, der Hochtöner kommt mir nicht ganz sauber vor, aber ich hab ja eine Treble-Regelung, da kann ichs zumindest minimieren, wenns zu grell wird.

14+ 4 Ohm sind demnach 9 Ohm?

Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber mir kommts so vor, als ob die Boxen zufallsbasiert stellenweise kurz leiser/schwächer werden und dann wieder lauter/stärker. Ist das technisch möglich?
shabbel
Inventar
#20 erstellt: 20. Jun 2017, 07:57
Mir kommen die Widerstände seltsam vor. In der Regel verwendet man seit Jahrzehnten Chassis, die entweder etwa 4 oder 8 Ohm Gleichstromwiderstand haben. Diesen Wert des Tieftöners erfasst das Multimeter. Die Impendanz ist dann eine Mittelung der Widerstandskurve über das Frequenzband. Da spielt der Einfluss der Frequenzweiche mit ein. Es gibt Schaltungen, die die Impendanz stark nach unten drücken. Zum Beispiel Saugkreise. Nun ist es so, daß ein Tieftöner mit 14 Ohm wesentlich leiser an einem Verstärker spielt als ein 8-Ohmer, egal wie die Frequenzweiche die Impendanz drückt.
Im Endeffekt zählt die Praxis. Wenn erstens der Wirkungsgrad der Boxen akzeptabel ist und dann auch die Lautstärke der tieferen Frequenzen nicht zu leise ist, würde ich die Lautsprecher als voll funktionstüchtig bezeichnen. Ein impendanzsenkender Saugkreis ist bei einem leichten Tieftöner mit Hochtonkegel durchaus sinnvoll. Auch ist ein sehr ungewöhnlich hoher Wirkungsgrad denkbar.

Lautstärkelöcher an Lautsprechern hängen meist mit Kontaktproblemen zusammen und müßten dann mit Störgeräuschen verbunden sein.
Froggy35
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 21. Jun 2017, 17:14
Diese ganze Widerstand-Sache ist schon irgendwie ein Rätsel.

An meinem Verstärker ist ein Impendanzschalter:
Stellung 1: Kanal A oder B: 4 Ohm/Speaker; A+B 8 Ohm/Speaker
Stellung 2 selbes mit 6 bzw 12 Ohm/Speaker.

Nun ist es so, dass ich den Eindruck habe, dass die meisten Lautsprecher einen angegebenen Widerstand von 4-8 Ohm haben. Was in meinen Augen verwirrend ist. Entweder 4 ODER 8 Ohm. Weil wenn das so genau geht und Verstärker so empfindlich auf Widerstände unter 2 Ohm reagieren, wie man beim Durchlesen verschiedener Foren den Eindruck bekommt, macht das einen großen Unterschied.
Gemessen hat das Multimeter immer 4 Ohm oder knapp darüber...

Wenig von Ohm wissend, habe ich vor meinem Umzug über 2 Kanäle 4 Boxen mit je 4-8Ohm betrieben, pro Kanal also einen Widerstand von 2 und insgesamt 1 Ohm, hab auch manchmal einiges über Zimmerlautstärke gehört, aber mir ist nie was ungewöhnliches aufgefallen...

Also entweder es ist nicht sooo tragisch, oder ich muss mir eine vernünftige Lösung einfallen lassen.
Ich habe 2 Meridien und zwei Magnat Motion 220, die ich gleichzeitig betreiben möchte, um mein Zimmer gleichmäßig zu beschallen. Nachdem hier doch Leistungsunterschiede sind (die Motion sind vergleichsweise sehr leise), muss ich die durch die Balance-Regelung ausgleichen. Kein Problem, hab ja zwei Kanäle. Die einen an die linken Anschlüsse und die anderen an die rechten. Auch wenn das bei Stereo nicht unbedingt ideal ist, wären die Meridien die weiter entfernten Front-Speaker und die Motion die eher seitlichen Rear-Speaker. Dh sie dürfen schon leiser sein, aber immer noch gut hörbar, das würde ich schon gern fine-tunen können.

ABER: Der Erhalt der Meridien hat sich spontan ergeben, ich hatte ohne diese eigentlich schon 4 Boxen. Das verbleibende Paar, Magnat Shadow 203, möchte ich am Schreibtisch verwenden. Ist beim Musikhören/Zocken angenehmer, wenn man von vorne beschallt wird und nicht von irgendwo (mein Schreibtisch ist in der Ecke und das wird sich auch nicht ändern lassen können), somit würde ich mir gerne einen Kanal für die Shadow freihalten.


Probiert habe ich es zwar schon, dass ich die Zimmer-Boxen an nur einen Kanal gesteckt habe (2 Meridien links, 2 Motion rechts), aber ich bin jetzt etwas verunsichert, ob das nicht doch zu ungesund für den Verstärker ist.
Darum habe ich jetzt zwei Lösungsansätze und wollte mal eure Meinung dazu erfragen (ist eigentlich schon Off-Topic, hoffe ihr verzeiht mir das):

Lösung1: Die beiden Motion in Reihe schalten, dann komme ich auf 8 Ohm plus ca 7 Ohm von den Meridien, insgesamt ungefähr 3,7Ohm.

Lösung 2: Ich besorge mir zwei solche Teile. An Kanal A stecke ich zb eine Linke Meridien und eine Rechte Motion. An Kanal B kommen kurze Kabel, die ich mit einem Weibchen der bestellten Teile verbinde. Dann nehme ich ein Männchen für die Shadow und ein Männchen für die verbliebenen beiden Meridien und Motion. Somit kann ich durch umstecken und umsschalten auf Kanal B nur über die Shadow hören oder ich Stecke die variablen Zimmerboxen an und dreh beide Kanäle auf.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Lösung zwei vom Widerstand her einen Unterschied zur aktuellen Konfiguration macht. Also ob es egal ist, ob man 4 Boxen an einen Kanal steckt oder auf 2 aufteilt.

Ich hoffe, dass ich meine Idee halbwegs nachvollziehbar verschriftlichen konnte^^
Im Nachhinein gesehen hätte im Grunde die indirekte Frage im letzten Absatz gereicht


[Beitrag von Froggy35 am 21. Jun 2017, 17:20 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#22 erstellt: 02. Jul 2017, 06:52
Wenn, sollten Lautsprecher in Reihe geschaltet werden. Ein Umschaltpult/Umschalter macht das in der Regel so. Ich benutze selber so ein Teil, wobei bei 2 Lautsprecherpaaren oft Bassauslöschung auftritt. Dann müßte umgepolt werden.
Froggy35
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 02. Jul 2017, 21:43
Haha, an so ein Teil hatte ich noch gar nicht gedacht, danke für den Tipp
Habe ich es so richtig verstanden, dass da der Widerstand irrelevant ist, weil der Umschalter nicht parallel, sondern in Reihe schaltet? Ist dass dann bei unterschiedlichen Lautsprecherpaaren nicht mit deutlichem Qualitätsverlust verbunden? Ich stell mir das grad so vor, dass der Umschalter das kabelweise manuelle Verbinden der Lautsprecher quasi schon eingebaut hat, aber im Prinzip dasselbe System ist....
shabbel
Inventar
#24 erstellt: 10. Jul 2017, 07:37
Mein Umschalter hat auch noch Widerstände drin. Es ist in Reihe geschaltet. Was die Widerstände dabei machen habe ich noch nicht nachverfolgt. Das Klangbild bei zwei Paaren ist zufriedenstellend.
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