Suche puristischen Vintage Verstärker/Endstufe für Studio Abhöre / Sounddesign

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nerdbeere
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Jul 2018, 14:10
Hallo Audionerds.

Ich bin auf der Suche nach einem Verstärker oder einer Endstufe für die Canton Plus D welche ich mir als Nahfeld-Abhöre ausgesucht habe.
Die Lautsprecher lösen wunderbar auf und klingen ganz nach meinem Geschmack natürlich, homogen und feindynamisch und das schon an einem Yamaha Receiver.

Von aktiven Studio Lautsprechern möchte ich absehen, da alles was ich da bisher besessen und anderswo gehört habe, die oben genannten Parameter nicht in befriedigender Weise abdeckt und einfach nur kompromissbehaftet gruselig klingt. Das fängt da aktuell erst im hohen Preissegment an Spaß zu machen ( Lipinski, Gaithain, Barefoot ).

Ich bin seit nun 25 Jahren Musiker und Sounddesigner und habe daher eine Menge an sogenannten professionellen Studiolautsprechern gehört und besessen. Ich will das nicht mehr und glaube das ein vernünftig designter „HiFi“ Lautsprecher auch oder vor allem aus „alten Tagen“ und in Kombination zu einer sauberen Endstufe da einfach mehr bringt und vor allem nicht einen Arm kosten muss.
Die genannten Qualitäten der damalig sogar relativ günstigen 'Canton Plus D' beispielsweise kann ich in ihrer Gesamtheit nicht bei einer Genelec, Adam, Neumann, JBL und co. entdecken. Die klingen entweder viel zu zu harsch in Hochton, boomy, nasal, die Gehäuse resonieren unangenehm, die Tiefen schmieren oder sonstige Eigenarten die weit weg von homogen oder natürlich sind. Von echter Auflösung ganz zu schweigen. Eher Pseudotransparenz und überzeichnet um unerfahrende Kunden zu beeindrucken.

Da komme ich mit meinem HD650 Kopfhörer und einem ‚Lake People' Amp in allen Belangen sehr viel weiter.
Ich möchte jedoch meine Ohren in Zukunft schonen und nicht mehr so viel mit KH arbeiten und daher mein Bestreben eine auflösende Nahfeld-Abhöre kostengünstig mittels gebrauchter Komponenten zusammenzustellen.

Lange Rede... Was ich gerade suche:

Einen Vintage Verstärker

- puristisch aufgebaut
- gerne Doppel Mono Aufbau
- vernünftige Stromversorgung
- kein unnötiger Schnack wie Loudnessschaltung oder Panning-Regelung
- kurze Signalwege
- gerne ohne Vorverstärker
- Gute Transientenwiedergabe
- Grundtonorientiert
- feindynamisch
- Ganz wichtig, saubere Abbbildung bei geringen PEgeln ( Dort schwächeln sogenannte Studioendstufen aktuell, welche es bei Thomann und co. zu kaufen gibt )

Gebrauchtpreis um die 250.-


Was gab es da so alles?


[Beitrag von nerdbeere am 15. Jul 2018, 14:11 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#2 erstellt: 17. Jul 2018, 05:54
Gute Transientenwiedergabe,- ich weis nicht was das ist,- aber für den Rest würde ich mal spontan den Hitachi HMA 9500 vorschlagen. Wenns noch Puristischer sein soll dann HMA 7500, dort kann man den LSP Wahlschalter noch zusätzlich recht problemlos aus dem Signalweg nehmen
gruß
Joe_495
Stammgast
#3 erstellt: 17. Jul 2018, 08:28
Die Hitachi sind ein super Tipp, ich würde den HMA 7500 (nicht MK II) ebenfalls empfehlen. Wäre beim genannten Budget mein Favorit. Ich denke der 9500 wird recht selten und eher teurer sein.
Alternativ Sony TA N55es der ebenfalls im Budget liegt. Yamaha M60 vielleicht auch.
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 17. Jul 2018, 09:00
K&H SB 280.
Wird aber schwierig zu bekommen sein.
DB
Inventar
#5 erstellt: 17. Jul 2018, 09:44
Hallo,


nerdbeere (Beitrag #1) schrieb:

Ich bin auf der Suche nach einem Verstärker oder einer Endstufe für die Canton Plus D welche ich mir als Nahfeld-Abhöre ausgesucht habe.
Die Lautsprecher lösen wunderbar auf und klingen ganz nach meinem Geschmack natürlich, homogen und feindynamisch ...

Von aktiven Studio Lautsprechern möchte ich absehen, da alles was ich da bisher besessen und anderswo gehört habe, die oben genannten Parameter nicht in befriedigender Weise abdeckt und einfach nur kompromissbehaftet gruselig klingt. Das fängt da aktuell erst im hohen Preissegment an Spaß zu machen ( Lipinski, Gaithain, Barefoot ).

hier steckt ein Denkfehler. Abhörlautsprecher sind nicht dazu da, schön zu klingen. Sie sollen möglichst unverfälscht wiedergeben. Was man da hört, muß nicht gefallen, aber dann ist es halt so.


nerdbeere (Beitrag #1) schrieb:

... glaube das ein vernünftig designter „HiFi“ Lautsprecher auch oder vor allem aus „alten Tagen“ und in Kombination zu einer sauberen Endstufe da einfach mehr bringt und vor allem nicht einen Arm kosten muss.

Nein, s.o.


nerdbeere (Beitrag #1) schrieb:

Die genannten Qualitäten der damalig sogar relativ günstigen 'Canton Plus D' beispielsweise kann ich in ihrer Gesamtheit nicht bei einer Genelec, Adam, Neumann, JBL und co. entdecken. Die klingen entweder viel zu zu harsch in Hochton, boomy, nasal, die Gehäuse resonieren unangenehm, die Tiefen schmieren oder sonstige Eigenarten die weit weg von homogen oder natürlich sind. Von echter Auflösung ganz zu schweigen. Eher Pseudotransparenz und überzeichnet um unerfahrende Kunden zu beeindrucken.

s.o.


nerdbeere (Beitrag #1) schrieb:

Lange Rede... Was ich gerade suche:

Einen Vintage Verstärker

- puristisch aufgebaut
- gerne Doppel Mono Aufbau
- vernünftige Stromversorgung
- kein unnötiger Schnack wie Loudnessschaltung oder Panning-Regelung
- kurze Signalwege
- gerne ohne Vorverstärker
- Gute Transientenwiedergabe
- Grundtonorientiert
- feindynamisch
- Ganz wichtig, saubere Abbbildung bei geringen PEgeln ( Dort schwächeln sogenannte Studioendstufen aktuell, welche es bei Thomann und co. zu kaufen gibt )

Gebrauchtpreis um die 250.-

Was gab es da so alles?

Yamaha P2200 / P2201, MEG V921 / V941, Hempel VS-1 (den gibt es aber nicht für 250€),


nerdbeere (Beitrag #1) schrieb:

- kurze Signalwege

Wie lang dürfen die Signalwege denn sein?


nerdbeere (Beitrag #1) schrieb:

- Gute Transientenwiedergabe

Was soll das sein?


nerdbeere (Beitrag #1) schrieb:

- Grundtonorientiert

Wenn der Verstärker auch nur annähernd linear arbeitet, dann werden Grund- wie Obertöne problemlos wiedergegeben, das kann im Prinzip jeder ernstzunehmende Verstärker aus den 60er Jahren


nerdbeere (Beitrag #1) schrieb:

- feindynamisch

Dynamik: lautestes Ereignis im Verhältnis zum leisesten Ereignis. "Fein" ist daran nichts.


MfG
DB
ArLo62
Stammgast
#6 erstellt: 17. Jul 2018, 14:54
Hi!
Ich würde Mal den Kenwood KA-907 in die Runde werfen.
Ich meine der wäre Highspeed , sollte also mit den Transitenten keine Probleme haben.
Grtz
Arnim
DB
Inventar
#7 erstellt: 17. Jul 2018, 15:05

ArLo62 (Beitrag #6) schrieb:
Ich meine der wäre Highspeed , sollte also mit den Transitenten keine Probleme haben.

Weshalb sollte ein Verstärker überhaupt damit Probleme haben?
ArLo62
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jul 2018, 17:06
Einfach mal googeln. Gibt genug dazu im Netz.
Grtz
Arnim
DB
Inventar
#9 erstellt: 17. Jul 2018, 17:42
Das war/ist bei irgendwelchen Haiend-Krauterprodukten vielleicht ein Problem. Seit man weiß, daß Verstärker innerhalb der Gegenkopplung schnell und am Eingang bandbegrenzt sein müssen, sollte sich das erledigt haben.

MfG
DB
Big_Määääc
Inventar
#10 erstellt: 17. Jul 2018, 21:14
Suche nach "wintitsch" oder "müstisch"
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Jul 2018, 23:14
der AVM A-2 hat so einige Eigenschaften, die dir wichtig sind.

https://www.ebay.de/...2:g:kG4AAOSw2FVbRmvm

Hans
Anro1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Jul 2018, 10:34
Hallo Nerdbeere

250Eu Budget ? dann kauf Dir einen von diesen Amps.

Besitze beide Amps aus den 1990zigern, also vielleicht nicht wirkliches, reines, abgelagertes Vintage.
Aber mehr Vintage braucht man auch nicht

AB International

oder eine Lab Gruppen Lab300 (schwer zu finden)
Lab 300
Grüsse und viel Erfolg bei der Suche.


[Beitrag von Anro1 am 18. Jul 2018, 10:44 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#13 erstellt: 18. Jul 2018, 11:58
Klein Hummel Telewatt

Voll oder Endverstärker
minimalistischer geht kaum
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 01. Aug 2018, 01:06
@ DB:

Danke für den Beitrag zu der Funktion eines Abhörmonitores !

@ nerdbeere:

Was verstehst Du bitte unter " grundtonorientiert " ?

MfG,
Erik
highfreek
Inventar
#15 erstellt: 01. Aug 2018, 04:44
Gruntonorientiert ? So wie ich das Verstehe untenrum "warm". Dann vieleicht doch Quad 405. puristisch ist die ganz Sicher, da z. B. ohne Relais, übersichtliche Schaltung, Langzeitstabil, zudem Last Sicher bis unter 1 Ohm. Angeblich Kurzschlußsicher. (Ich werds nicht Testen) Günstig und problemlos in Deutschland bei Quad (in der Eifel) Revidierbar. Wenn vorher alles funktioniert kostet die Überholung um 300-400 Euro.
gruß


[Beitrag von highfreek am 01. Aug 2018, 04:46 bearbeitet]
nerdbeere
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 03. Aug 2018, 12:22
Vielen Dank für die Anregungen.

Die meisten Empfehlungen hier gehen preislich weit über 250.- hinaus.
eher 500-1000.- gebraucht. Und der Großteil davon sind schwere Boliden bei denen es neben der Verlustleistung fraglich ist ob die überhaupt im unteren Leistungsbereich eine ausreichende Auflösung bringen.
Die Lab 300 hat allefrdings einen engenehmen Formfaktor.

Ich habe 2 interessante Amps entdeckt wobei einer relativ aktueller Class D Amp ist, kein Vintage.
Denke dass es nicht Sinnvoll ist ohne selber Bastler zu sein, zu alte Hifi Komponenten zu kaufen.

Also einmal den TEAC A-H500i. vernünftiger und hochwertiger aufbau.

Und dann habe ich die Class D/T sektion entdeckt.

Der üblich verdächtige SMSL SA-50 über den es eine Menge zu lesen gibt und gepaart mit einem hochwertigem Netzteil eine besonders neutrale und präzise verstärkung bieten soll. Und zudem auch noch sehr günstig.
Und dann noch die reinen Digital Endstufen wie FX-Audio D802 / SMSL Q5 Pro

Ich werde mir die genannten einmal beschaffen und testen.
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