Yamaha PF-800 oder B&O Beogram 8000

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Läderlappen
Neuling
#1 erstellt: 24. Mai 2023, 20:52
Also erstes mal ein herzliches Hallo in die Runde.
Nach langem lesen und stöbern benötige ich euren fachlichen Rat.

Ich betreibe aktuell einen Yamaha PF-800 (mit Grado Prestige Blue 3) an einem Yamaha RX-V3900 und den Yamaha Soavo-1 und bin mit dem System soweit sehr zufrieden, es passt für meine Ohren.
Nun hätte ich die Möglichkeit, kostenlos von B&O die folgenden Komponenten zu übernehmen:
Beomaster 8000
Beogram 8000 mit MMC20CL
Beocord 8000
Beovox MS-150 (2x)

Die B&O Anlage ist funktionstüchtig aber stand für 20 Jahre still, bei den LS sind die Sicken nicht mehr existent und ich denke generell müsste da mal ein Fachmann ran um alles zu prüfen und zu reparieren (ich habe zwei linke Hände mit je 5 Daumen 😂).

Kann ich mit der B&O ein besseres klangliches Ergebnis erzielen als mit der aktuellen Anlage?
Ich höre hauptsächlich Rock, Blues, Swing, Jazz bzw. alles aus den 50ern bis 70ern und auch (Achtung) Metal.
Sollte ich wichtige Infos vergessen haben, bitte nachfragen.

Ich bin gespannt auf Eure Rückmeldungen.
Viele Grüsse aus der Schweiz
Läderlappen
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 24. Mai 2023, 22:01
Besser...? kA.

Aber die B&O MUSS erhalten bleiben , ob von dir oder jemand anderes spielt keine Rolle.



.
Stereomensch
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mai 2023, 09:12
Das B&O Set war das Beste was B&O Anfang der 80er Jahre auf die Beine gestellt hat.
Ganz, ganz tolles Set
Aber Achtung, das war damals absolute High Tech, das kann nicht jeder reparieren.
Im Zweifel sollte da nur ein echter Fachmann ran. In der Szene ist Martin Dillen der Experte für so etwas.
Die Sicken bei den Lautsprechern sind hingegen kein Problem, das kann man im Zweifel mit etwas Mühe schon selber machen.


[Beitrag von Stereomensch am 25. Mai 2023, 09:19 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Mai 2023, 10:14
Optisch macht b&o natürlich ne Menge mehr her als insbesondere der Yamaha Receiver. Klanglich wird sich verstärkerseitig nicht viel tun, wenn die Aufstellungsmöglichkeiten es zulassen, würde ich b&o den Vorzug geben.
Die Lautsprecher würde ich reparieren (lassen) und dann vergleichen.
Beim Plattenspieler bist du natürlich mit dem Yamaha schon gut dabei, und er ist flexibler was die Tonabnehmer angeht.
Ich weiß nicht ob es für b&o gute Nachbaunadeln gibt, für das mmc20 habe ich eine gebondete Ellipse von Soundsmith für über 300€ gefunden.

Wenn du die Teile doch kostenlos bekommst, stell sie dir doch hin und schau einfach was dir besser gefällt.

Vergiss nicht den Trend zur Zweitanlage! 😊
BlackDream#
Stammgast
#5 erstellt: 28. Mai 2023, 19:50
Ich liebe und lebe B&O seit 1998, klanglich gut, Optik und Verarbeitung perfekt. Deshalb mein Tipp, erhalten bis auf die Lautsprecher. Die alten B&O sind nicht schlecht, aber da gibt es mittlerweile einiges was besser klingt. Aber die 8000er Serie ist doch traumhaft schön und wenn revidiert noch einmal gut für 20 Jahre. So etwas wird heute nicht mehr gebaut.

Nur so meine Meinung

Gruß Frank
Stereomensch
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mai 2023, 11:58
Entschuldigung,
aber du redest Quatsch an dieser Stelle. Das ist nicht irgendein Mittelklasse Lautsprecher, das ist
das Topteil von B&O der damaligen Zeit. Dieser Lautsprecher muss unbedingt erhalten werden.
Das Teil hat einen super geraden Frequenzverlauf. Im B&O Forum haben sie das Ding mal vermessen und festgestellt, dass das Ding auch heute noch locker mit der Preisklasse ab 4.000 € mithalten kann.
Es gibt den Spruch bei den B&O Fans, dass die Beovox MS150 die besten Lautsprecher von denen sind und erst von den Beolab 50 übertroffen wurden.


[Beitrag von Stereomensch am 29. Mai 2023, 11:59 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#7 erstellt: 29. Mai 2023, 12:00

Stereomensch (Beitrag #6) schrieb:
Entschuldigung,
aber du redest Quatsch an dieser Stelle. Das ist nicht irgendein Mittelklasse Lautsprecher, das ist
das Topteil von B&O der damaligen Zeit. Dieser Lautsprecher muss unbedingt erhalten werden.
Das Teil hat einen super geraden Frequenzverlauf. Im B&O Forum haben sie das Ding mal vermessen und festgestellt, dass das Ding auch heute noch locker mit der Preisklasse ab 4.000 € mithalten kann.
Es gibt den Spruch bei den B&O Fans, dass die Beovox MS150 die besten Lautsprecher von denen sind und erst von den Beolab 50 übertroffen wurden.


Synercon
Inventar
#8 erstellt: 29. Mai 2023, 12:09
So einen schönen Klassiker unbedingt herrichten und vergleichen. Gefällt Dir die Anlage nicht, kannst Du sie immer noch verkaufen. Natürlich auch schon jetzt unrevidiert. Findet sicher rasch ein gutes Zuhause.
Stereomensch
Stammgast
#9 erstellt: 30. Mai 2023, 09:43
Hallo,
noch ein paar Tipps:
Die Box hat Markenchassis drin, das ist gutes Zeug. Der Mitteltöner ist eine Legende.
Zumal dieser Lautsprecher als Flächenstrahler konzipiert ist, eine Seltenheit heute.

Im B&O Forum ist gerade ein Strang online über die Restaurierung eines Boxenpaares:
https://forum.beoworld.org/forums/topic/beovox-ms-150-2-woofer/

Jetzt zu der Frage, wo kriegt man was:
Ein Set mit Kondensatoren, speziell für die Box abgestimmt gibts hier:
https://www.beoparts-shop.com/product/capacitor-kit-beovox-ms150/

Das ist Martin Dillen, der B&O Papst, der hat im Regelfall alles für B&O vorrätig.
Du musst also nicht mühsam irgendwelche Teile zusammensuchen!

Die Sicken gibts bei Fred aus Holland:
Tieftöner
https://speakerrepai...toner/a-980-10000013
https://speakerrepai...ttelt/a-979-10000013

Den Stoff kriegst du bei Akustikstoff:
https://www.akustikstoff.com/de/

So, jetzt hast du eigentlich schon alles.
Bezüglich der Holzoberflächen, würde ich mich bei Herstellern wie Clou und co mal umschauen.
Die Box hat ja ein richtig dickes Furnier. Auch das war damals teuer.
holger63
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Mai 2023, 10:10
Der TE ist wohl nicht mehr anwesend.. 😁
BlackDream#
Stammgast
#11 erstellt: 30. Mai 2023, 16:13
Das B&O gute und sehr gute Lautsprecher baut, ich denke darüber brauchen wir nicht diskutieren. Sehe ich ja selbst an meinen Beolab 8000, Beolab 2, Beolab 4000, Beolab 3500 und 2x Beolab 2000. Das die genannten super gut sind stelle ich nicht in Abrede, wenn ich aber sehe was der Aufwand ist um sie wieder in top Zustand zu versetzen und dann habe ich dennoch Lautsprecher aus den Achtzigern die nach wie vor wie Holzkisten aussehen. Dann würde ich mich lieber für die 8000er Anlage mit aktuellen Lautsprechern entscheiden. Meine Meinung, nicht mehr und nicht weniger.

Das die B&O so gut klingen wie ein aktuelles Paar der 4000€ Klasse wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Da müßte sie sich schon mit einem Paar Nubert nuVero 140 messen. Ich denke da wird es eng für die alte B&O.

Sieht man es als Hobby oder für die Zweitanlage oder auch nur als Spaß am Herrichten und man kann es sich leisten und hat die Möglichkeiten und das Geschick dazu. Dann gerne.

Ich sehe und höre den Unterschied von meinen Beolab 8000 mit Beolab 2 zu meiner Zweitanlage mit nuVero 110. Da macht die B&O keinen Stich. Allerdings sind es die MK1 und auch schon 23 Jahre alt. Dennoch möchte ich meine Anlage Beosound 9000 in der Wohnung mit allen genannten Lautsprechern nicht missen. Optisch gibt es nichts schöneres und die Qualität ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.

So hat jeder seine Sichtweise, was ja auch i.O. ist.

Gruß Frank
Stereomensch
Stammgast
#12 erstellt: 31. Mai 2023, 09:20
Der Vergleich zwischen den BEolab 8000 und den Nubert ist aber nicht sinnvoll.
Wie soll denn so ein schmaler Säulenlautsprecher diese Masse an Membranfläche wettmachen?
Das geht doch gar nicht.

Aber zurück zu den MS 150. Die können richtig laut und haben Super Chassis verbaut.
Da sind nur Peerless und Seas(Kalotte mit 75mm Schwingspul) drin. Das Volumen beträgt 64 Liter!!!
Das Ding ist nicht ein Level besser als die Beolab 8000 sondern 10!
el_espiritu
Inventar
#13 erstellt: 31. Mai 2023, 10:59
Solchen Säulen-LS hat damals schon Volumen gefehlt und es würde ihnen heute auch noch fehlen, egal von welchem Hersteller. Die Physik hat sich in den letzten 30 Jahren ja nicht geändert. Die waren damals für ihre Klasse bestimmt ok, aber auch schon damals gegen andere Lautsprecher mit Volumen wohl eher schlecht. Und dann ist es auch egal was da für hochwertige Chassis oder Weichen drin sind.....Volumen ist leider nicht zu ersetzen.
Stereomensch
Stammgast
#14 erstellt: 31. Mai 2023, 14:43
Ausnahme waren die Pentas!
Aber die hatten auch 32 Liter Volumen und die 8000er nur 5,3 Liter.
BlackDream#
Stammgast
#15 erstellt: 02. Jun 2023, 21:45
Kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Bass und Lautstärke ist nicht alles. Ich habe Beolab 8000 ohne Sub knapp 20 Jahre genutzt, dann einen Beolab 2 ergänzt. Macht Spaß und Raumklang in Hülle und Fülle. Im zweiten Hörraum Saba AM 140 an verschiedenen Verstärkern bzw. Receivern und die können nich ansatzweise den B&O das Wasser reichen. Andererseits nutze ich derzeit im Musikzimmer nuVero110, ebenfalls schlanke Standlautsprecher der neuesten Generation und da haben die B&O mit Beolab 2 absolut keine Chance. Die Entwicklung geht also schon einige Schritte weiter.

Somit mein Fazit, die genannten Beovox aus den Achtzigern waren mit Sicherheit top Lautsprecher, aber gegen eine nuVero140 haben sie wohl kaum eine Chance. Was auch nicht schlimm ist. Wäre auch blöd, wenn die Technik sich nicht weiter entwickelt. Ein BMW 850i ist mit Sicherheit ein tolles Fahrzeug, aber ein BMW 330i lacht darüber was Verbrauch und Fahrleistungen angeht.

Die Entwicklung geht einfach weiter und nein, Volumen ist nicht alles, bei Lautsprechern nicht und bei Hubraum auch nicht, wenn es auch Spaß macht!

Übrigens, ich würde einem 7,4 V8 Bigblock auch den Vorzug geben vor einem 4,0 V8 Rasenmäher.

Gruß Frank
Stereomensch
Stammgast
#16 erstellt: 05. Jun 2023, 09:50
Die Vergleiche sind aber jetzt recht schräg.
Dir ist schon klar, dass das Volumen, die Anzahl der Chassis, die Membranfläche der genannten Lautsprecher völlig unterschiedlich sind. Die Nuvero sind immerhin 37 cm tief!!, Das ist schon ein ganz schöner Brummer. Versteh mich bitte nicht falsch, die Nuvero sind ganz bestimmt gute Lautsprecher, nur der Vergleich zu den Beolab 8000 mit ihrem geringen Volumen und einem kleinen Sub sind nicht ganz fair.

Zum Thema Volumen ist es so, dass B&O gerade in den 80ern versucht hat, kleinere Lautsprecher zu bauen und deswegen eine ganze Reihe von Chassis verbaut hat, die sonst eher im Automobilbereich verwendet wurden (ITT-Nokia).
Die Sabas kenne ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass die trotz des 35 cm Basses (?) nicht so tief runter gehen? Die Sabas sind halt ein Flächenstrahler. Ob die mit den damaligen Testsiegern wie den Cantons Gl 500 (?) mithalten konnten, keine Ahnung.
Aber das hängt halt alles von der Aufstellung und den Gegebenheiten beim Hörplatz ab.


[Beitrag von Stereomensch am 05. Jun 2023, 10:25 bearbeitet]
BlackDream#
Stammgast
#17 erstellt: 05. Jun 2023, 11:46
Alles richtig, ich nahm die nuVeros nur als Vergleich, da weiter oben gesagt wurde die Beovox können sich durchaus mit modernen Lautsprechern der 4000€ Klasse messen und das glaube ich eben nicht.

Ansonsten stimmt schon alles was geschrieben wird.

Gruß Frank
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