70er Tapedecks contra 80/90er Tapedecks ?

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sebi3
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Sep 2006, 22:53
Hallo Miteinander !

Kurz ein Intro meinerseits:
Bin 40 Jahre, wohnhaft in Niederösterreich und durch die Suche nach vernünftigen Hifi Komponenten für meinen 11 jährigen Sohn (konnte ihm zum Glück eine "Plastikkracherl" Microanlage erfolgreich ausreden) hier im Forum gelandet.

Durch Zufall den Klassik Thread entdeckt und das Resultat sind bereits 4 angeschaffte Receiver und zwar ein Nikko vom Flohmarkt, Yamaha CR620, Technics SA5250 (den wollte mein Sohn)und ein Onkyo TX 4500 MKII. Weiters die Jamo D570 aufgrund der vielen Beiträge im Forum heute geordert.

So, genug fürs erste, will euch nicht langweilen und komme zum eigentlichen Thema diese Beitrages.

Aus verschiedene Gründen hätte ich zum Nikko in meinem Arbeitszimmer gern ein Tapedeck angeschafft.
Hier stellt sich nun die Frage was anschaffen ?

Bin im Zwiespalt ob es ein Deck aus den letzten Produktionsjahren, so aus den 90er Jahren oder ein "echtes" Klassikdeck aus den 70er sein soll.

Ein älteres würde natürlich standesgemäß zu meinen Receivern passen, aber andererseits bin ich skeptisch, wie weit solche Decks nach über 30 Jahren technisch noch okay sind (Keilriemen, Tonköpfe usw.) und auch klangmäßig meine Erwartungen halbwegs erfüllen können.

Dem gegenüber ein neueres Deck, technisch am Höhepunkt der Entwicklung, da ja dann nichts wirklich neues mehr aufgrund der mangelnden Nachfrage entwickelt wurde. Optisch passt solch ein Tapedeck halt überhaupt nicht zum Receiver.

Um es vielleicht ein wenig zu vereinfachen, lange herumschrauben, mühsame Ersatzteilsuche und Reparaturen in Eigenregie möchte ich aufgrund jobmäßigem Zeitmangel mir nicht mehr antun. Mal eine Kleinigkeit löten okay, aber stundenlanges rumfummeln möchte ich nicht.

Ich bin schon sehr gespannt auf eure fundierten Meinungen und wäre euch auch sehr dankbar für Modellvorschläge zu den beiden Gruppen.

LG Andreas
wattkieker
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2006, 23:16
Hallo Andreas,
was die Tonköpfe bei älteren Tapedecks betrifft, bist du bei den AKAI GX75 oder GX95 auf einer ziemlich sicheren Seite, die Tonköüfe bei diesen Geräten sind so gut wie verschleißfrei. Das die Gummiteile wie Riemen im Laufe der Zeit erneuert werden müssen liegt wohl in der Natur der Sache, aber mit ein bisschen Handwerklichem Geschick ist das wohl selber zu machen.
Wenn es das GX75 werden sollte, achte auf den Zusatz MKII,da wurden ein paar bessere Bauteile verarbeitet, die Technik ist sonst identisch.
Gruß von der Nordsee
Wilfried
aileena
Gesperrt
#3 erstellt: 08. Sep 2006, 23:55
Ich habe zwar auch noch einige Decks aus den 70/80ern, aber wenn es ums ernsthafte Hören geht, dann solte es schon ein neueres Deck sein: Sony 6A ES Oder richtig Geld angelegt (wegen der Optik) und ein Pioneer CTF 1250 gekauft. Ganz gut.
Oder ein Nakamichi ab der mittleren Baureihe aufwärts. Das Problem mit den Riemen wirst Du immer haben.


[Beitrag von aileena am 08. Sep 2006, 23:56 bearbeitet]
Marsupilami72
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2006, 00:00
Yamaha Oberklasse-Decks sind auch eine Empfehlung wert - mein K720 arbeitet seit über 20 Jahren einwandfrei, und auch in meinem Freundeskreis sind diverse Yammis fast genau so lange klaglos im Einsatz..
sebi3
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Sep 2006, 00:24
Danke, dass ging ja richtig schnell mit den ersten Vorschlägen. So wie ich es derzeit sehe, klarer Trend zu neueren Tapedecks. Habe auch schon überlegt, mir aus beiden Kategorien ein Deck anzuschaffen da ich mich einfach nicht entscheiden kann.



aileena schrieb:
Das Problem mit den Riemen wirst Du immer haben.

Sind div. Riemen für Tapedecks heute noch einfach zu bekommen ?
Habe in der Wohnung in der Küche einen Sharp GF xxxx Stereorecorder ( genaue Bezeichnung weiß ich momentan nicht, etwa 28 Jahre alt) stehen und bis heute keinen passenden Riemen gefunden.
aileena
Gesperrt
#6 erstellt: 09. Sep 2006, 00:31
Hallo Andreas,
leicht zu finden sind die Riemen nicht immer. Aber a bisserl was geht immer.
Ernst beiseite, bei manchen Modellen sieht es besser aus, bei anderen eher nicht. Dein Sharp ist da schon ein schwierigerer Fall.
Stormbringer667
Gesperrt
#7 erstellt: 09. Sep 2006, 00:42
Ich sehe einen kleinen Vorteil bei den 70er-Tapes.Da klappte (klapperte) noch alles auf die gute,alte mechanische Art.Keine Logik-Steuerung,die kaputt gehen konnte,keine IC´s,die leider nicht mehr beschaffbar sind und besser sahen die damals sowieso aus.

Riemen sind immer beschaffbar.....aber das hatten wir schon woanders..

Schwieriger wird es bei Andruckrollen oder Idler-Rädern,aber da tun sich beide Jahrzehnte nicht viel.

Die Akai-Tapes mögen ja diese verschleißfreien GX-Köpfe haben,aber mit der ET-Versorgung sieht es da mehr als mau aus.Bei Nakamichi ebenso.

Gute Erfahrungen habe ich mit Pioneer-Tapes gemacht.Die kann man noch mit Standard-Bauteilen reparieren.Schwierig wird es bei Teilen wie Motoren oder A/W-Schaltern,denn die sind Original so gut wie gar nicht zu bekommen.
bukowsky
Inventar
#8 erstellt: 09. Sep 2006, 02:25

Stormbringer667 schrieb:

Die Akai-Tapes mögen ja diese verschleißfreien GX-Köpfe haben,

... soweit die Werbung [noch dazu man von verschleißfrei eh nicht sprechen kann]. Wirklich verschleißarm waren beispielsweise die Tonköpfe beim Dual C844.
MikeDee
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Sep 2006, 09:11
hallo andreas!

was für ein zufall, komme auch aus niederösterreich! :-) ja, die anderen haben recht mit ihren statements, wenn du willst könnte ich dir 2 gute tapedecks der oberklasse oder spitzenklasse anbieten. entweder ein kenwood kx-7030, ein 3-kopfdeck aus den frühen 90ern, hat damals einiges gekostet oder ein yamaha k-540 aus den späten 80ern. beide decks sind voll in ordnung und haben eigentlich nicht einmal kratzer und keine probleme mit köpfen oder riemen. wenn du interesse hast, kannst mir ja eine pn schicken.

greetz
mike
Schwergewicht
Inventar
#10 erstellt: 09. Sep 2006, 09:26
Hallo,
hier ein Dual C 822, ein guter Kompromiß, elektronische Steuerung, VU-Meter, silber und der günstige Preis, paßt optisch gut zu den alten Klassikern:

http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem

und mit guten Aufnahmen:

http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Gruß
Mr._Lovegrove
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2006, 09:35
Stand vor etlichen Jahren auch vor der Wahl eines tapedecks. Wollte mir erst ein nagelneues Pioneer CT-S 420 holen, haber aber dann für satte DM 350,- ein Kenwood KX 9010 aus Anfang der 90er gebraucht erworben.

Das Gerät ist echt genial. Automatische Einmessung, laseramorphe Köpfe und ein Metalgusslaufwerk für die Ewigkeit, sowie das zweitgeilste Display der Kassettendeck- Geschichte (nach den Technics Modellen RS-BX 968/865)machen das Gerät zu einem Highlight ohne Mucken und Murren.

Ich finde, solange die Motoren noch laufen und alles einwandfei funktioniert, steht dem Kauf eines Oldies nix im Weg. Und da sich mehcnaisch über die Jahrezehnte nicht viel verändert hat, ist die Pflege immer die gleiche, egal wie alt.

Prüfen sollte man halt auch solche Dinge, wie die Verschmutzung des Re.c-Level Potis. Der kratzen sehr gerne mal...
bukowsky
Inventar
#12 erstellt: 09. Sep 2006, 10:09
auch die kleineren Modelle von Dual sind gute Standard-Decks, jedoch würde ich von Auto-Pervers-Decks generell die Finger lassen. Zwar dreht sich beim Dual nicht der Kopf wie bei vielen Zufallstechnik-Konstruktionen [beispielsweise Kenwood KXxxxx] und ist somit halbwegs brauchbar in Bezug auf Einmessbarkeit und Klangqualität ... jedoch ist die Kompatibilität zu anderen Geräten dadurch eben eingeschränkt.
Maxihighend
Stammgast
#13 erstellt: 10. Sep 2006, 06:02
Servas, Sebi3,

wenn auch der Klang eine Rolle spielen sollte: hier wurde eigentlich noch nix von den Rauschunterdrückungssystemen gesprochen: die alten Decks haben ja nur Dolby B.

Bei den neueren (ab Mitte 80) kam Dolby C (HX Pro dazu sehr empfehlenswert!) und gegen Mitte 90 kam dazu Dolby S. Ist jedoch nicht kompatibel mit Dolby B und C.

Frühere Technics Decks (auch TEAC) hatten ja auch das dbx-System an Bord - auch nicht zu verachten.

Gruß aus Salzburg,
Max.
aileena
Gesperrt
#14 erstellt: 10. Sep 2006, 11:37
Die fehlende Kompatibilität macht aber nichts, weil diese Decks auch B und C an Bord haben. Dolby S ist absolut super - und ich habe damals sowohl DBX als auch Highcom ausprobiert.
gdy_vintagefan
Inventar
#15 erstellt: 10. Sep 2006, 11:59
Ich hatte in anderen Threads schon öfter das Yamaha K-560 (bzw. die größeren Brüder K-850, 950 oder 960) empfohlen. Die sind von 1980/81, und das 560er war allen anderen Decks überlegen, die ich mal besessen hatte. Sehr brillante Aufnahmen, trotz "nur" Dolby B. Und die Aufnahmen hatten nach 10-20 Jahren noch keine nennenswerten Höhenverluste (was bei meinem Akai GX-75 II ganz anders war). Bräuchte ich heute noch ein Tapedeck, so käme für mich persönlich nur noch eins dieser Modelle in Frage (und sehr günstig sind die auch noch, da unterschätzt).

Aus dieser Zeit hatte ich auch mal das K-350, das war das kleinste und als einziges noch rein mechanisches Modell. Das K-550/560 aufwärts sind schon elektronisch gesteuert mit Hubmagneten. Die Qualität der Sendust-Köpfe hat mich sehr überzeugt.

Das K-720 kenne ich nicht, aber habe auch schon Gutes darüber gehört. Es stammt von 1984/85, aus der Zeit hatte ich das kleinere K-320, welches für mich klanglich (Aufnahme) eine Katastrophe war. Verarbeitungstechnisch auch deutlich unterhalb des K-350/360, der Permalloy-Kopf musste öfter erneuert werden.
Aber was ich so gehört habe, so fing in dieser Serie das Kassettendeck mit dem K-720 erst richtig an. Das K-720 war das erste Yamaha mit HX-Pro.

Ich hatte dann jahrelang kein neues Yamaha-Deck mehr, ich probierte Pioneer, Denon, Akai (alles aus den 90ern), bis ich Ende der 90er mit dem KX-690 wieder bei Yamaha landete. Das erreichte in Sachen Aufnahmequalität und Verarbeitung zwar nicht mehr ganz das K-560, war aber mein zweitbestes Yamaha. Dolby S ist mit an Bord, und mit Play Trim lässt sich die Wiedergabe alter Fremdaufnahmen optimieren (Höhen). Diese Funktion nutzte ich auch beim Digitalisieren meiner Aufnahmen (wg. Sammlungsauflösung).

Würde ich heute noch Kassetten nutzen, dann wäre meine ideale Kombi:
K-550/560 (oder höher) für Aufnahme,
KX-690 für Wiedergabe (ggf. Play Trim verwenden).
Zwischen den beiden liegen ca. 17 Jahre. Aber beide in Schwarz würden optisch prima zusammenpassen...

Gruß
Michael


[Beitrag von gdy_vintagefan am 10. Sep 2006, 12:03 bearbeitet]
andi_tool
Stammgast
#16 erstellt: 10. Sep 2006, 15:52

Schwergewicht schrieb:
Hallo,
hier ein Dual C 822, ein guter Kompromiß, elektronische Steuerung, VU-Meter, silber und der günstige Preis, paßt optisch gut zu den alten Klassikern:

http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem

und mit guten Aufnahmen:

http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Gruß


tja, und ich hätte hier ein DUAL C 830 rumstehen, welches eventuell einen neuen Besitzer sucht....
Mr._Lovegrove
Inventar
#17 erstellt: 10. Sep 2006, 17:32
Aber wenn man ganz ehrlich ist, ist ohne Dolby am tollsten, weil am dynamischsten.
Und das bißchen Rauschen...
chris.roehl
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 10. Sep 2006, 18:34

Mr._Lovegrove schrieb:
Aber wenn man ganz ehrlich ist, ist ohne Dolby am tollsten, weil am dynamischsten.
Und das bißchen Rauschen...


Sehe ich genauso wie Du, Dolby wird bei mir zu Gunsten des Klangs absolut aussen vor gelassen (Nakamichi CR 2E, Nakamichi LX3, Pioneer CT 449)
stefstoned
Stammgast
#19 erstellt: 10. Sep 2006, 18:36
Von Telefunken-Decks mit Highcom wird hier fast gar nicht geredet. Ich habe in einigen alten Tests gelesen, dass Highcom dem Dolby-System haushoch überlegen war.

Gute Decks hier: Telefunken TC750 mit Direktantrieb von 1979 oder Telefunken RC300 von 1982...

Das TC750 ist recht billig, das RC300 ist recht teuer
aileena
Gesperrt
#20 erstellt: 10. Sep 2006, 19:02
Habe Highcom gehabt, bis dann Dolby S kam. Ist noch mal besser. Seitdem ist mein CN 750 eingemottet.
sebi3
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 10. Sep 2006, 22:16
Hallo !

Danke gleich mal für eure vielen Vorschläge und Gründe, warum es gerade dieses und jenes Deck sein könnte.

So nebenbei noch: bei meiner Stereoanlage habe ich noch aus Studienzeiten ein Pioneer CTS530 dranhängen. Hat noch nicht viele Casetten gesehen und ich war bzw. bin sehr zufrieden damit.
Aber wie gesagt, es soll ein Deck an meinen alten Nikko Receiver (ist übrigens der STA 4030) dran.

Heute am Flohmarkt hab ich in der hintersten Ecke ein Technics 630 gefunden und um 5.- Euro gekauft. Ist aber stark verschmutzt und ob es noch funktioniert weiß ich noch nicht, da nicht mal ein Netztstecker dran ist. Bin sehr skeptisch, aber die 5 Euro wars mir wert. Besonders die VU-Meter habens angetan.
Hier ein gleiches Modell zum Ansehen http://cgi.ebay.de/w...TRK%3AMEWA%3AIT&rd=1

Da ich nur gelegentlich hören bzw. aufnehmen will und daher incl. Versand nicht mehr als 100.- ausgeben möchte scheiden die Akai GX75 /95 wohl aus.

Da es aber auch was fürs Auge sein soll, möchte ich bei der Aussteuerungsanzeige entweder analoge VU-Meter oder eine Matrixanzeige. Die LED Anzeige aus den 80er Jahren gefällt mir einfach nicht.

Welche Formen des Dolby die einzelnen Decks haben ist eher keine Kaufentscheidung. Ein wenig Rauschen gehört doch fast dazu aber es ist andererseits manchmal auch angenehm, es "wegzuschalten".

div. Yamaha:
werde ich mir sicher näher ansehen

Kenwood:
weiß nicht so recht

Pioneer:
aufgrund meines Tapedecks sicher eine Überlegung wert. Vielleicht kommt ja bald ein Oldie Pioneer Receiver ins Haus, dann hätt ich mit einem Pioneer gleich eine kleine Familie

Dual:
schöne Decks dabei, manche leider mit dem persönlich ungeliebten LED Peak Level

Telefunken TC750:
das sieht fein aus, gibts diese Decks auch mit Cinch Anschluß oder nur DIN ?

DIN ist für mich leider ein absoluter Nichtkaufgrund. Will nur Cinch und kaufe auch meine Oldie Receiver nur mit Cinch.
Will aber jetzt keine Diskussion über DIN/Cinch auslösen, was jetzt besser ist bzw. war. Ist eine reine Geschmackssache meinerseits und bin wohl etwas vom Gefummel mit den DIN Steckern aus meiner Jugend negativ belastet.

Was halten die Profis hier eigentlich von dem Harman Kardon TD4400 und dem TEAC V 3000 ?
Gefallen mir optisch sehr gut und die techn. Daten hören sich ebenfalls gut an.

Bin also weiter sehr neugierig und gespannt auf eure tollen Berichte und Erfahrungen und meine Vielzahl an Casetten würde sich freuen , bald in einem alten oder neueren Tapedeck Runden drehen zu dürfen.

LG Andreas
sebi3
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 11. Sep 2006, 12:02
Kleiner Nachtrag:

Hielt es gestern doch nicht aus und mußte das gekaufte Technics 630 testen. Anzeigeinstrumente, Beleuchtung und Wiedergabe funktionieren anstandslos. Aufnahme habe ich nicht mehr probiert.
Wird jetzt mal komplett gereinigt, dann stell ich mal Fotos rein.

Jetzt will ich noch ein neueres Tapedeck dazu.

LG Andreas
BlueAce
Inventar
#23 erstellt: 11. Sep 2006, 12:55
hier hat bisher keiner Tapedecks von Onkyo erwähnt. Warum? Waren die nie richtig gut? Grund meiner Frage: bin am Samstag bei nem Trödler an 'nem Integra TA-iregndwas vorbeigelaufen (nur im Augenwinkel kurz gesehen). Gibt es da Modelle, die es wert wären, daß man sie erhält?
(Werde mir das Ding heut nochmal ansehen, wg. der Modellbezeichnung).

Gruß
Ace
aileena
Gesperrt
#24 erstellt: 11. Sep 2006, 13:31
Ein weiteres Spitzendeck dieser Tage ist das Kenwood KX1100HX - ohne Dolby S, aber gebaut für die Ewigkeit. Mit Sendust-Köpfen, HX-Pro, Laufwrekplatte aus Zink-Druckguß, Direktantrieb (kein Ärger mit Riemen!!), optimale Einmessung etc. Und das Schönste: dieses Topteil gibt es für kleines Geld in der Bucht - meist zwischen 50,- und 80,-. Den habe ich selber noch eingemottet bei mir auf dem Speicher. Ende der Achtziger gab es in der Klasse bis 2.000,- DM nichts besseres.

@BlueAce leider kann ich zu Onkyo nichts sagen. Die hatten wohl einige gute Decks, aber welche... Nur viele waren's nicht.


[Beitrag von aileena am 11. Sep 2006, 13:32 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#25 erstellt: 11. Sep 2006, 13:46
Wenn man so will und sich die Spitzendeck der wichtigen Hersteller aus den 80ern und frühen 90ern anguckt, waren die alle nicht schlecht.

Obwohl ich nie Fan von Onkyo Decks war, wäre der kauf eines Spitzendecks von denen bestimmt kein Fehler.

Ein tolles Gerät war übrigens auch das Aiwa (!) XK-S 9000.
Dolyb S, Fernbedienung und - jetzt kommts - ein integrierter 18 bit D/A Wandler waren an Bord.
Man war wohl der Meinung, der direkte Weg vom CD-Player in ein analoges Deck war wesentlich besser. Darüber kann ich heute irgendwie schmunzeln.
aileena
Gesperrt
#26 erstellt: 11. Sep 2006, 13:53
Aiwa hat vorzügliche Tapedecks gebaut - war ja schließlich eine Sony-Tochter. Ich hatte auch mal eins ein ADF(?) 990. Ein Sahneteil, damals mit allem ausgestattet was das Herz des Rekorderfans begehrte - bei sehr bekömmlichen Preisen. Die werden zu Unrecht nicht so häufig erwähnt. Haben damals immer gut bei Vergleichstests abgeräumt.
stefstoned
Stammgast
#27 erstellt: 11. Sep 2006, 17:42
Hier ein Link zum Telefunken TC750:

http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/telefunken/tc750/index.html

Das sieht auch von innen sehr gut aus und gibts bei ebay meist für n Appel und n Ei!

Achja, hat auch Cinch...


[Beitrag von stefstoned am 11. Sep 2006, 17:43 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#28 erstellt: 11. Sep 2006, 19:41
Hallo,
eigentlich hatte fast jeder Hersteller mal Sternstunden im Tapedeckbau. Das Hitachi DE 99 von 1982 (DM 1.100,--) z.B. war klanglich absolut allererste Sahne. Es klang im direkten Vergleich sogar noch etwas besser, als ein Nakamichi LX 5 (DM 2.000,--) aus der Zeit.

Gruß
bukowsky
Inventar
#29 erstellt: 12. Sep 2006, 07:15

aileena schrieb:
Ein weiteres Spitzendeck dieser Tage ist das Kenwood KX1100HX - ohne Dolby S, aber gebaut für die Ewigkeit. Mit Sendust-Köpfen, HX-Pro, Laufwrekplatte aus Zink-Druckguß, Direktantrieb (kein Ärger mit Riemen!!), optimale Einmessung etc. Und das Schönste: dieses Topteil gibt es für kleines Geld in der Bucht - meist zwischen 50,- und 80,-. Den habe ich selber noch eingemottet bei mir auf dem Speicher. Ende der Achtziger gab es in der Klasse bis 2.000,- DM nichts besseres.

mit Kenwood [wenn auch 880] hab ich so meine eigenen Erfahrungen und im Vergleich zu beispielsweise Grundig CF5500 oder Dual C844 stelle ich das Kenwood gern zum Sperrmüll. Wesentliche Teile des Chassis/der Mechanik nur aus Kunststoff und klanglich im Vergleich leider keine Offenbahrung.
Curd
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 12. Sep 2006, 09:44

stefstoned schrieb:
Hier ein Link zum Telefunken TC750:

http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/telefunken/tc750/index.html

Das sieht auch von innen sehr gut aus und gibts bei ebay meist für n Appel und n Ei!

Achja, hat auch Cinch...


Eine kleine grafische Hilfe zwecks Feststellung was von Innen gut aussieht

Telefunken TC 750 : Innen - Oh Gott Oh Gott



Revox B 710 : Innen - AHHH Lobpreiset den Herr!
Gibt`s bei ebay nicht fürn Appel und n Ei - uuund das ist auch gut so - Qualität kostet nun einmal etwas

aileena
Gesperrt
#31 erstellt: 12. Sep 2006, 12:40
Das 1100HX ist qualitativ nicht mit seinen kleineren Geschwistern vergleichbar. Und da kommen Grundig und Dual vom Klang nicht dran. Das 844er kenne ich gut genug, um das vergleichen zu können. Mag sein, dass es etwas stabiler ist, aber mehr auch nicht. Meine Meinung.
Dreizack
Stammgast
#32 erstellt: 12. Sep 2006, 16:02
Hallo,
die Marke DENON wurde hier noch nicht erwähnt. Ich selber habe zwei DR-M44HX bei mir stehen. Das Laufwerk hat Direktantrieb und einen hochwertigen Wickelmotor. Außerdem ist ein Einmeßcomputer vorhanden. Leider ist das Gehäuse wie damals bei DENON Tapes üblich zum Teil aus Kunststoff (Rückwand + Bodenplatte). Klanglich spielte das Deck damals in der Spitzenklasse. In der HIFI VISION kam das Gerät besser als der Revox B215 weg. Der Revox wird aber wohl weitaus besser sein.

Gruß Dreizack
bukowsky
Inventar
#33 erstellt: 12. Sep 2006, 21:55

aileena schrieb:
Das 1100HX ist qualitativ nicht mit seinen kleineren Geschwistern vergleichbar. Und da kommen Grundig und Dual vom Klang nicht dran. Das 844er kenne ich gut genug, um das vergleichen zu können. Mag sein, dass es etwas stabiler ist, aber mehr auch nicht. Meine Meinung.

das 880 war nicht ein kleineres Geschwisterchen, sondern das Vorgängertopmodell. Laut Kenwood haben sich die Geräte in den technischen Daten nicht unterschieden und die liegen recht deutlich unter denen des genannten Grundigs und des Duals.
Gelscht
Gelöscht
#34 erstellt: 12. Sep 2006, 22:04
Dieses Tapedeck ist mir heute bei Google begegnet:


http://images.google...Dde%26lr%3D%26sa%3DN


...für ein paar Euro würde ich es nehmen,...dann würd´ich auch über den Sinn oder Nichtsinn eines Tapedecks nicht mehr nachdenken!
Curd
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 12. Sep 2006, 22:15

telefünkchen schrieb:
Dieses Tapedeck ist mir heute bei Google begegnet:


http://images.google...Dde%26lr%3D%26sa%3DN


...für ein paar Euro würde ich es nehmen,...dann würd´ich auch über den Sinn oder Nichtsinn eines Tapedecks nicht mehr nachdenken!


Hallo,
PL und der olle Bob Carver sind eigentlich eher wegen Amps bekannt - würde mich interessieren wer "wirklich" dieses Tape entwickelt und gebaut hat. Mächtig ist das Teil auf alle Fälle und ich würds auch nicht aus dem Regal schubsen (können...)
Gelscht
Gelöscht
#36 erstellt: 12. Sep 2006, 22:18
die Digitalanzeigen kommen mir irgentwie bekannt vor
Stormbringer667
Gesperrt
#37 erstellt: 12. Sep 2006, 22:19

PL und der olle Bob Carver sind eigentlich eher wegen Amps bekannt - würde mich interessieren wer "wirklich" dieses Tape entwickelt und gebaut hat.


Das ist ein Pioneer!
aileena
Gesperrt
#38 erstellt: 12. Sep 2006, 22:22
@bukowski
Wir streiten uns hier um des Kaisers Bart. Du bewertest die Papierform, ich den Klang. Ich habe das Tape noch und habe damals mit Freunden verglichen. An einem X55ES, angeschlossen an Accuphase E203 und Thorens TDS 126 Spezial. Die Dual klangen nicht besser. Das 880er ist auch nicht das Vorgängermodel, sondern wurde unterhalb des KX 1100G plaziert, dessen Nachfolger das KX 1100HX ist. Das 1100er hat eine Zink-Druckguß Laufwerksplatte. Das 880er nicht.

Nachschlag: das 880 kostete 798,- als zweitplaziertes Model, das 1100G 1298,- als Topmodell dieser Baureihe. Der Nachfolger 1100HX kostete 1000,- DM.


[Beitrag von aileena am 12. Sep 2006, 22:26 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#39 erstellt: 12. Sep 2006, 22:29

Das ist ein Pioneer!



..daran hatte ich auch gedacht,...ich wusste gar nicht das Pioneer gute Tapedecks bauen konnte

Stormbringer667
Gesperrt
#40 erstellt: 12. Sep 2006, 22:48
Das CT-A1:



[Beitrag von Stormbringer667 am 12. Sep 2006, 22:51 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#41 erstellt: 12. Sep 2006, 22:52
ja...ja..passt schon.


Die Frage ist nur, welcher Hersteller das alles für Pioneer gebaut hat
Stormbringer667
Gesperrt
#42 erstellt: 12. Sep 2006, 22:54

telefünkchen schrieb:
ja...ja..passt schon.


Die Frage ist nur, welcher Hersteller das alles für Pioneer gebaut hat :D


Das haben die schon alles selbst gebaut,denke ich. Warum auch nicht?????

Eins noch:

Stormbringer667
Gesperrt
#43 erstellt: 12. Sep 2006, 22:57

telefünkchen schrieb:
schade nur das die 1000er Eumig immer defekt angeboten werden.

Das FL900 hat man vor einem Jahr für weit unter 100,- bekommen!...heute sind die Preise völlig nach oben abgedriftet!

Rollo: PIONEER CT-A1 - nicht übel, würde ich sofort nehmen!
Gelscht
Gelöscht
#44 erstellt: 12. Sep 2006, 23:01
ich wusste, dass das ´rausgekramt wird!

...Schnüffler!

aileena
Gesperrt
#45 erstellt: 12. Sep 2006, 23:05
Mann, ist das ein schicker Brummer. Ein echter eyecatcher.
Stormbringer667
Gesperrt
#46 erstellt: 12. Sep 2006, 23:05

telefünkchen schrieb:
:D ich wusste, dass das ´rausgekramt wird!

...Schnüffler!

:prost


Tja,mir bleibt nichts verborgen.......
bukowsky
Inventar
#47 erstellt: 12. Sep 2006, 23:44

aileena schrieb:

Wir streiten uns hier um des Kaisers Bart. Du bewertest die Papierform, ich den Klang.

nicht ganz richtig, ich habe den Klang und die Leistung [Gleichlauf, Frequenzbereich] des 880HX mit dem CF5500 und dem C844 direkt verglichen. Lediglich 880 und 1100 vergleiche ich "nach Papier", da die Werte für beide [bzw. alle fünf Modelle mit diesen Bezeichnungen] auf der Kenwood-Website identisch sind. Ich vermute sehr stark die gleiche Kopf- und Elektronik-Bestückung. Der angegebene Frequenzbereich allein war für das 880 schon ein Fantasiewert, denn den hat es schon nicht ganz erreichen können, es war etwa bis 16 kHz recht linear, während die beiden anderen Geräte [Grundig und Dual] sich jenseits der 20 kHz maßen [das Dual sogar bei 22 oder 23 kHz mit normaler Geschwindigkeit; weiß die Werte nicht mehr so aus dem Kopf, ist schon recht lange her]. Was mir an dem Kenwood überhaupt nicht gefiel war die Zufallsmechanik, die ganzen Plastikärmchen, die schon beim bloßen Berühren abzubrechen drohten.



aileena schrieb:

Die Dual klangen nicht besser.

stimmt wohl, "klingen" ist Geschmackssache. Die technischen Werte sprachen jedenfalls eine deutliche Sprache. Das halte ich auch nicht für so ungewöhnlich, es gibt ja auch den Effekt, dass man beim Vergleich zwischen Kassette und CD die Kassette schöner finden kann.
Extrem deutlich wird es m. E. wenn man entweder recht alte Aufnahmen oder Aufnahmen auf vergleichsweise schlechtem Bandmaterial vergleicht – finde ich sehr verblüffend.



aileena schrieb:

Das 880er ist auch nicht das Vorgängermodel, sondern wurde unterhalb des KX 1100G plaziert, dessen Nachfolger das KX 1100HX ist. Das 1100er hat eine Zink-Druckguß Laufwerksplatte. Das 880er nicht.

Nachschlag: das 880 kostete 798,- als zweitplaziertes Model, das 1100G 1298,- als Topmodell dieser Baureihe. Der Nachfolger 1100HX kostete 1000,- DM.

es gibt nicht "das 880", sondern drei verschiedene Typen. Du hättest die Erscheinungsjahre vielleicht gleich mitkopieren sollen. Der Produktzyklus war seinerzeit bei diesen Geräten irgendwas bei sechs Monaten. Es kam ständig etwas Neues raus ... und wenn Du Dir die technischen Daten anschaust, sind sie für alle fünf Modelle identisch [ebenso wie die Kopf-Art]. Daran ändert auch eine Zink-Druckguss-Platte nichts, irgendwie muss man den höheren Verkaufspreis ja rechtfertigen.
Wenn man in eine solche Kiste reinsieht oder mal daran einen Service gemacht hat, kann man vermutlich über die Zink-Druckguss-Platte nur noch müde lächeln. Aber das galt sicher nicht nur für Kenwood ...
aileena
Gesperrt
#48 erstellt: 13. Sep 2006, 00:44
Deinen technischen Ausführungen kann ich nichts entgegensetzen, das ist nicht mein Metier. Wenn man damit zu tun hat, sieht man sicher vieles anders. Und natürlich ist das Klangempfinden ein völlig subjektives - was auch gut ist.
Was ich mit dem Kenwood nachempfinden kann, ist, dass er alte Aufnahmen nicht so mag und fremdbespielte ebenfalls nicht alle. Das kann ich bei den DUAL nicht rekapitulieren -aus Mangel an Versuchen. Den Kenwood habe ich ja dann auch ersetzt - gegen Sony. Die werden bei Dir wohl ebenfalls einen schweren Stand haben?
stefstoned
Stammgast
#49 erstellt: 13. Sep 2006, 00:50

Stormbringer667 schrieb:

telefünkchen schrieb:
ja...ja..passt schon.


Die Frage ist nur, welcher Hersteller das alles für Pioneer gebaut hat :D


Das haben die schon alles selbst gebaut,denke ich. Warum auch nicht?????

Eins noch:



Das wär mir ja zu mickrig...

Was soll denn da alles drin sein???
stefstoned
Stammgast
#50 erstellt: 13. Sep 2006, 00:54
Manches artet imho in Schwachsinn aus (selbst im "High-End-Bereich"). Z. B. je mehr Motoren oder je dicker das Gerät, desto toller... Typisch japanischer Größenwahn
bukowsky
Inventar
#51 erstellt: 13. Sep 2006, 01:07

aileena schrieb:
Den Kenwood habe ich ja dann auch ersetzt - gegen Sony. Die werden bei Dir wohl ebenfalls einen schweren Stand haben?

das liegt aber dann mehr an meinen Vorurteilen, hatte noch kein Sony
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