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Der heute gesehen-Thread (nur Serien)

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TomGroove
Inventar
#701 erstellt: 27. Jan 2011, 15:44
ja ich bin auch nur am Staunen... Respekt !
hificinema
Inventar
#702 erstellt: 27. Jan 2011, 19:29
Ja ich habe gerade viel Zeit und am frühen Abend (zwischen 18.00 und 20.00) gehts los und dann meist bis 00.00. Rekord war 10 Folgen an einem Tag (glaube 2. oder 3. Staffel).

Schili
Hat sich gelöscht
#703 erstellt: 31. Jan 2011, 11:09
The Wire - Staffel 2

Polizeiarbeit in Baltimore. In dieser Staffel kreisen die Ermittlungen der Fahnder um das Contaier-Hafengelände. In einem der Container sind 14 Frauen erstickt, die als Prostituierte eingeschmuggelt werden sollten. Dazu wird die Drogen-Connection der 1. Staffel wieder aufgegriffen...

Vorsicht: The WIRE ist unhd bleibt eine hochintelligente, hochkomplexe Serie mit ausgefeilten Dialogen, realistischen Charakterzeichnungen und einem Mindestmaß üblicher Action, bei der man stets hochkonzentriert zuschauen muss, um der komplexen Handlung folgen zu können.Wer Popcornaction bevorzugt, für den ist TW definitiv die falsche Serie.
Wer sich darauf einlässt, wird auch in dieser 2. Staffel überragend unterhalten.

10/10



[Beitrag von Schili am 31. Jan 2011, 11:36 bearbeitet]
schmul
Inventar
#704 erstellt: 31. Jan 2011, 11:33
@Schili
Ich dachte, Du hättest schon alle 5 Staffeln gesehen. Anscheinend hast Du ja das Glück noch 3 weitere Staffeln erleben zu dürfen.

Schili
Hat sich gelöscht
#705 erstellt: 31. Jan 2011, 11:35
Ne, The Wire teile ich mir ein, wie der Junkie sein Methadon...
Staffel 3 liegt aber schon parat...

TomGroove
Inventar
#706 erstellt: 31. Jan 2011, 11:40
schaust Du Deutsch oder Englisch ? Überlege mir die Gesamt Box zu kaufen.
Schili
Hat sich gelöscht
#707 erstellt: 31. Jan 2011, 11:57
Deutsch. Ich halte mich für einen wirklich passablenEnglischkenner. Aber bei dem originalen Baltimore-Slang streiche ich fast komplett die Segel.Und da die Serie inhaltlich sehr komplex und dialoglastig ist, würde MIR ganz sicher einiges am inhaltlichen Verständnis abgehen. So geil die Serie im Originalton sein soll. Die deutsche Synchro halte ich allerdings für wirklich prima.
Ich hab mal gelesen, dass selbst Amis z.T. Untertitel für diese Serie benötigen, um dem Gesprochenen folgen zu können.



[Beitrag von Schili am 31. Jan 2011, 11:58 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#708 erstellt: 31. Jan 2011, 13:18
danke, ich werde wahrscheinlich Englisch mit Untertiteln sehen.
hatte bei den paar Folgen, die ich bis jetzt in Englisch gesehen habe, auch Probleme alles mitzukriegen.
hificinema
Inventar
#709 erstellt: 01. Feb 2011, 19:43
LOST - Staffel 5

amazon.de


Die fünfte Staffel gefiel mir bisher am wenigsten. Bei aller Mytery und Physik: Zeitreisen? Nein danke! Das ist mir zu abgedroschen. Zeitreisen hat es oft genug gegeben und das Thema muss durch LOST nicht aufgewärmt werden, zumal es hier nichts neues bringt. Viel vom LOST-Flair ist hier verloren gegangen. Auch Suns neue Synchronstimme finde ich daneben. Dazu ist die zweite Hälfte der Staffel echt langweilig.
Wie gewohnt sind die letzten Folgen aber wieder extrem spannend und gut inszeniert, was einen heiß auf die nächste (und letzte) Staffel macht.
Staffel fünft war eine Mischung aus einer halbgaren Story und der Aufmachung von 24. Mit LOST hatte das nur noch wenig zu tun.
Da das "Grundgerüst" stimmte, man natürlich nicht schlecht unterhalten wurde und wegen des guten Endes gibts:

7/10
vstverstaerker
Moderator
#710 erstellt: 05. Feb 2011, 09:11
30 Rock - Season 2

Ausnahmsweise fange ich negativ an: Viel zu kurz und ich bin jetzt schon mit der ganzen Staffel durch!
Jetzt positiv: Ich kann mir 30 Rock auf DVD immer wieder ansehen!
Diese Serie hat sich in kürzester zu meinem Liebling entwickelt. Hier ist alles genau richtig für mich: Ich mag die absolut schräg und dennoch liebenswert agierenden Darsteller und die Mischung aus recht platten Witzen und genialer Satire. Die Dialoge und manchmal auch nur die Bilder transportieren so viel Humor - das kann man gar nicht alles bei einer Sichtung erfassen.
Zudem sind einige Gastauftritte dieser Staffel einfach köstlich, neben Jerry Seinfeld hat bei mir besonders Al Gore für einen Lachanfall gesorgt.
Vermutlich kann im Laufe der Zeit die Wertung jeder einzelnen Staffel nochmal hochgesetzt werden, erstmal:

9/10
hificinema
Inventar
#711 erstellt: 07. Feb 2011, 16:40
LOST - Staffel 6

amazon.de

Ach Mann... Die Serie hat so extrem gut angefangen, so viele Fragen aufgeworfen und endet nun nicht wirklich schlüssig und befriedigend und dazu kommt noch, dass mir die letzten beiden Staffeln nicht gefielen. Viel zu viel hin und her und abweichung vom eigentlichen Plot. Die sechste Staffel hat so ihre Momente, fließt aber so dahin und man fragt sich eigentlih nur wann es vorbei ist, damit man weiß wie alles ausgeht. Das Ende ist superschön gemacht und ich muss an dieser Stelle auch nochmal die Musik in LOST loben, aber grundsätzlich bin ich sehr enttäuscht von LOST. Viel zu abwegig ists geworden. Die vierte Staffel hätte die letzte sein sollen, mit einem anderen Ende und mehr Antworten.

7,5/10
0300_Infanterie
Inventar
#712 erstellt: 11. Feb 2011, 22:40
@VST: ... na dann wird die Luft nach oben aber dünn ...

OK, 30 Rocks kommt bei mir in den Player - zu viel Gutes von wirklich kompetenten Kollegen gelesen hier
cenobit
Inventar
#713 erstellt: 16. Feb 2011, 09:56
Breaking Bad Staffel 1 + 2

10/10

Ich habe mir innerhalb von 48 Stunden die beiden Staffeln angeschaut und bin schwer begeistert, einer der besten Serien die ich je gesehen habe.

..super Charaktere,schwarzer/schräger Humor, Tragik und Dramatik vom feinsten und eine Spannung die sich immer mehr aufbaut.
Die Serie macht süchtig.
Im April soll die dritte Staffel auf DVD erscheinen.

Hoffentlich überstehe ich die laaaange Wartezeit..
Schili
Hat sich gelöscht
#714 erstellt: 16. Feb 2011, 10:15
The Wire - Staffel 3

Ich muss meine 10er-Wertungen für die Staffeln 1&2 nachträglich auf 9/10 runterkorrigieren. Der Grund liegt in der SENSATIONELL guten 3. Staffel: DA geht es nun zur Sache! Krieg im Drogenmilieu auf Baltimores Straßen - und die Polizei mischt mit sehr unkonventionellen Mittel mit, um der Sacher Herr zu werden. Dazu werden die Handlungsstränge aus den Staffeln 1&2 weitergesponnen. Eine Ausnahmeserie, zum Niederknien gut.Aber vorsicht: was die Anzahl und Komplexität der Charaktere betrifft, ist The Wire so etwas wie "Krieg und Frieden" unter den Serien; es nebenbei zu schauen ist schier unmöglich, will man der Handlung komplett folgen können.

10/10



[Beitrag von Schili am 16. Feb 2011, 11:48 bearbeitet]
pitufito
Stammgast
#715 erstellt: 16. Feb 2011, 11:47
Life on Mars (US)

Schon vor einiger Zeit hatte ich mit der Serie begonnen, dann aber aus irgendwelchen Gruenden abgebrochen. Jetzt hab ich mich noch einmal von Anfang an dran gemacht. Life on Mars macht Spass, sie bietet eine Rahmenhandlung, die einen bei der Stange haelt, interessante Charaktere spielen mit und die Serie trumpft mit einem wirklich guten Soundtrack auf. Auch wenn fuer mich als Bowie Juenger durchaus mehr Bowie haette sein duerfen.

Alles machte sich so gut, bis die letzten 20 Minuten anbrachen. Also so ein Drecksende (sorry fuer die drastische Wortwahl) hab ich ja noch kaum bei einer Serie erlebt.

Auch der eigentliche Ausloeser der Handlung:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Freundin des Protagonisten wird entfuehrt und des Protogonisten' Reise ins Jahr 1973 soll eigentlich diese Entfuehrung verhindern/aufklaeren/etc... wird auberhaupt nicht weiterverfolgt.


Vielleicht kann mir ja jemand, der sowohl die US Version der Serie als auch die BBC Version kennt, einen Hinweis geben, ob es sich jetzt noch lohnt die BBC VErsion zu gucken. Ist die Handlung/Hintergrund eine andere?

Aufgrund des aergerlichen Endes vergebe ich

7/10 Punkte...

corleone123
Schaut ab und zu mal vorbei
#716 erstellt: 17. Feb 2011, 14:16

Schili schrieb:
The Wire - Staffel 2

Polizeiarbeit in Baltimore. In dieser Staffel kreisen die Ermittlungen der Fahnder um das Contaier-Hafengelände. In einem der Container sind 14 Frauen erstickt, die als Prostituierte eingeschmuggelt werden sollten. Dazu wird die Drogen-Connection der 1. Staffel wieder aufgegriffen...

Vorsicht: The WIRE ist unhd bleibt eine hochintelligente, hochkomplexe Serie mit ausgefeilten Dialogen, realistischen Charakterzeichnungen und einem Mindestmaß üblicher Action, bei der man stets hochkonzentriert zuschauen muss, um der komplexen Handlung folgen zu können.Wer Popcornaction bevorzugt, für den ist TW definitiv die falsche Serie.
Wer sich darauf einlässt, wird auch in dieser 2. Staffel überragend unterhalten.

10/10

:prost


Hallo Schili,

wo gibts "The wire" denn in deutsch ?

Hab bisher nur die erste Staffel in deutsch gefunden.

Danke und Grüße
corleone123
Schili
Hat sich gelöscht
#717 erstellt: 17. Feb 2011, 18:34
Hi.

Läuft bzw. lief auf dem SKY-Spartenkanal FOX....

Wann diese Serie (auf Deutsch)in Deutschland endlich auf DVD/BR erscheinen wird, steht wohl leider noch nicht fest.

dreamdimension
Ist häufiger hier
#718 erstellt: 25. Feb 2011, 22:41

corleone123 schrieb:

Hallo Schili,

wo gibts "The wire" denn in deutsch ?

Hab bisher nur die erste Staffel in deutsch gefunden.

Danke und Grüße
corleone123


Kann ich ganz und gar nicht empfehlen. Hab, nachdem ich die komplette Serie auf Englisch gesehen habe, mal reingehört und es geht wirklich soviel von der ganze Atmosphäre und den sprachlichen Feinheiten (Baltimore Slang etc) verloren. Bleib lieber bei der englischen Ausgabe mit Untertiteln.

The Wire ist übrigens meine Lieblingsserie, nicht zu toppen.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#719 erstellt: 02. Mrz 2011, 19:36
Serial Experiments Lain

Lain

Serial Experiments Lain handelt von der stetig fortschreitenden Technik, psychischer Beeinträchtigung, Persönlichkeitsstörung und tiefgreifender Freundschaft. Wie beeinflusst die Technik den Menschen und seine Umwelt und wann beginnt etwas menschlich zu sein und entwickelt ein eigenes Bewusstsein? Lain Iwakura ist ein 13 jähriges, introvertiertes Mädchen, welches gemeinsam mit ihren Eltern und einer Schwester wohnt. Durch ihre einsame, schüchterne Persönlichkeit besitzt sie ausser ihrer Klassenkameradin Alice kaum Freunde. Diese Einsamkeit wird zusätzlich verstärkt, da sie sich kaum mit Computern auskennt und nicht über das Internetähnliche System Wired kommunizieren kann. Eines Tages begeht jedoch eine Schülerin, Chisa, suizid und der Zuseher sieht einen Text, dass sie ihren Körper nicht mehr benötigt. Doch nicht der Suizid ist das neue Gesprächsthema in der Schule, sondern die Tatsache, dass einige Schüler E-Mails der Verstorbenen erhalten. Auch Lain ist neugierig und bittet ihren Vater darum, ihren Navi einzurichten. Dieser ist selbst sehr an Technik interessiert und kauft Lain sofort das neueste System und tatsächlich erhält auch Lain eine E-Mail von Chisa, welche die Botschaft enthält, dass sie sehr glücklich ist und der Mensch keinen Körper benötigt, sondern auch digital in der Wired existieren kann. Kein Leid, kein Schmerz, kein nutzloser Körper der den Geist gefangenhält. Nur noch Freiheit. Und tatsächlich begehen zunehmend Menschen Selbstmord. Lain selbst beschäftigt sich zunehmend mit ihrem Navi, erweitert das System sogar mit einem Psycheprozessor um in voller Geschwindigkeit und Reichweite präsent zu sein. Dabei vernachlässigt sie zunehmend ihre Freundin Alice, welche versucht, sie mehr in die Gesellschaft zu integrieren, zum Beispiel einen Club namens Cyberia öfter zu besuchen.

Lain blog

Später berichtet Alice und ihre Mädchengruppe, dass sie Lain dort gesehen hätten, sie sich jedoch völlig anders verhalten und gekleidet hat. Zu dieser Zeit war sie jedoch zu Hause und sie geht auch nicht gerne unter Menschen. Lains psychischer Zustand bricht zunehmend zusammen und sie kann kaum noch Realität und Surrealität unterscheiden, hört Stimmen, elektronische und statische Geräusche, die Umgebung verblasst in einem gleißenden Licht, Menschen verschwinden und schwarze Phantome und roteschwarze Schatten kriechen herum. Gelegentlich scheint sie auch weit entfernte Ereignisse beobachten zu können, sieht zum Beispiel wie ein Mädchen von einem herannahenden Zug zerrissen wird, befindet sich jedoch binnen Sekunden schweißgebadet wieder im Klassenzimmer. Lain fragt sich zunehmend, wer oder was sie eigentlich ist und welche Bedeutung ihre Existenz besitzt und es manifestieren sich tatsächlich mehere Persönlichkeiten. Lains melancholische, schüchterne menschliche Persönlichkeit, eine direkte und offene Internetpersönlichkeit und eine aggressive, böse Version, welche systemathisch Lain in Einsamkeit und Isolation drängt und versucht, ihre geliebte Freundin Alice zu schaden und die Freundschaft zu zerstören. In der Wired trifft sie relativ bald in der Serie auf eine Gruppierung, welche sich als Knights bezeichnen und einen Gott, ein omnipräsentes Wesen names Masami Eiri anbeten. Dieser empfindet diese Bezeichnung als anmaßend und bevorzugt lieber das Wort Deus, doch besitzt er tatsächlich große Macht in der Wired und entwickelte auch eine entscheidende Software. Eiri verbreitet die Botschaft, dass der Mensch keinen Körper benötigt und ist zunehmend an Lain interessiert, deren Kraft und Einfluss in der Wired zunehmend steigt. Diese wird immer öfter von in schwarz gekleideten Männern beobachtet und auch ihre Familie verhält sich zunehmend merkwürdig und es werden immer mehr Fragen aufgeworfen. Wie sehr beeinflusst die Wired die reale Welt tatsächlich, welche Pläne verfolgt Masami Eiri und die Knights, wer sind die Männer in Schwarz und wer oder was ist Lain tatsächlich? Einige Fragen werden geklärt, andere sind der subjektiven Interpretation überlassen.

Lain blog 3

Die Inszenierung von Serial Experiments Lain ist sehr ungewöhnlich und viele Inhalte eröffnen sich erst durch interpretieren und nachdenken. Neben der melancholischen, traurigen Handlung überzeugt besonders die surreale, experimentierfreudige Grafik, welche die meiste Zeit in kalten Blautönen dargestellt wird und häufig Überbelichtung, starken Kontrast verwendet. Auch die Musikuntermalung ist hervorragend und überzeugt durch schöne, oft elektronischen Themen und häufig statischen, verstörenden Geräuschen, welche nicht nur Lain belasten, sondern auch den Zuseher die Atmosphäre dichter spüren lässt. Mit 13 Episoden stellt Lain eine kurze, jedoch intensive Serie dar, welche eine einzigartige Atmosphäre und Charaktere besitzt, welche den Zuseher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Für Zuseher, welche gerne nachdenken und interpretieren und eine düstere Atmosphäre, mit einem melancholischen, liebenswürdigen Protagonisten vorziehen, ist Serial Experiments Lain eine Offenbarung. Für mich eine der besten Serien aller Zeiten, wenn nicht sogar die Beste, welche sich angenehm von Klischees distanziert.

10/10




Spoiler und Interpretation

Im Grunde ist Lain ein Programm, welches entwickelt wurde um die Wired mit der realen Welt zu verbinden und die Barriere zu brechen. Sie durchlebt während der Serie eine Evolution zu einem omnipräsenten, gottgleichen Wesen, welches in beiden Welten existieren und diese und ihre Menschen beeinflussen kann, Deshalb war sie auch für Masami Eiri wichtig, welcher die Botschaft verbreitet, dass der Mensch keinen Körper benötigt und in der Wired existieren kann und strebt die verschmelzung beider Welten an. Dafür benötigt er Lain. Als die Barriere entgültig bricht, lässt er auch seine Jünger, die Knights exekutieren, da er sie nun nicht mehr benötigt. Die Männer Karl und Lin haben die weitere Entwicklung von Lain und den Kontakt zu den Knights beobachtet, wie auch ihre Eltern nur Angestellte waren. Als die Organisation am Ende die Knights ermordet, wird auch im Gespräch offenbart, dass Eiri selbst ihr Auftragsgeber war. Damals benötigte er noch die Knights, da ein Gott oder Deus nur existieren kann, wenn zumindest eine Person an ihn glaubt oder zeitweise an ihn denkt, was in der Serie auch sehr häufig erwähnt wird. Dafür hat er später Lain, welche jedoch zu seinen Nachteil, sich gegen ihn wendet. Manche Zuseher denken, dass der Vater von Lain in Wahrheit Gott oder der Entwickler ist, weshalb er auch am Ende, kurz bevor Lain ihre wahre Rolle akzeptiert mit ihr spricht. Diese Szene kann jedoch auch anders interpretiert werden. Lain kreierte eine Vision, in welcher sie einen geliebten Menschen bis zur ihrer Akzeptanz manifestieren lässt.

Lain Eiri

Das Musikstück, welches in dieser Szene eingespielt wird, heißt ebenfalls „Innere Vision“. Das Bärenkostüm, welches ihre Menschlichkeit symbolisiert, wird ebenfalls mit ihrer Akzeptanz abgestreift. Doch am Ende, wird jeder Zuseher seine eigene Interpretation besitzen, was auch das Besondere an dieser Serie darstellt. Selbst wenn Lain ursprünglich ein Programm ist, etnwickelt sie eine eigene Persönlichkeit und Bedürfnisse, wie auch die Menschen nur eine Ansammlung von Daten, Chromosonen und Genen sind. Was Lains Schwester Mika betrifft, teile ich die weit verbreitete Meinung, dass sie eine Art Vorläufermodell der Software war und zu einem Zeitpunkt zwischen der Wired und der realen Welt gefangen wird. Während ihr Geist in der Wired gefangen ist, gibt ihr Körper nur noch elektrostatische, wie ein Modem anmutende Geräusche von sich. Das würde auch erklären, warum sie wie Lain nicht wusste, dass ihre Eltern nur Angestellte sind.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 02. Mrz 2011, 19:39 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#720 erstellt: 05. Mrz 2011, 23:08
Le Chevalier Deon

lia

Le Chevalier Deon handelt vor der Zeit der französischen Revolution, zur Herrschaft von Ludwig XV und sollte mehr als Eigeninterpretation, eine Homage der historischen Begebenheit betrachtet werden, damit sich die hervorragende Atmosphäre entfalten kann. Deon de Beaumont arbeitet als Ritter und Mitglied einer Geheimpolizei für Ludwig XV und ist sowohl dem König, als auch Frankreich treu ergeben. Eines Tages wird jedoch ein Sarg mit seiner ermordeten Schwester Lia, welche als Diplomatin fungierte, auf der Seine angetrieben. Auf dem Sarg steht mit Blut das Wort Psalms geschrieben. Ihr Leichnahm hingegen scheint nicht verwesen zu können, wodurch sie weder den letzten Segen erhält, noch beerdigt werden kann. Während Deon verzweifelt versucht, mehr Informationen über die genaue Arbeit und dem damit zusammenhängenden Tod in Erfahrung zu bringen, verschwinden zunehmend Frauen in Frankreich und die gesamte Geheimpolizei wird von Unbekannten regelrecht abgeschlachtet und Deon steht seinem früheren Freund und Hauptmann gegenüber. Doch befinden sich auf seinem Körper ebenfalls diese merkwürdigen Psalmen und er kämpft wie von Sinnen. Als Deon verwundet zusammenbricht, findet er kurz darauf den Leichnahm neben sich liegend und Robin, der Page von Marie, Ehefrau des Königs, erkannte das die Seele von Lia in den Körper ihres Bruders fuhr und unter Tränen, von Rache verzehrt, den Angreifer niederstreckte. Doch wie kann seine Schwester weitereexistieren und warum ist sie so verzweifelt?

deon

Kurz nach diesem Zwischenfall erhält Deon den Befehl, als Mitglied einer königlichen Geheimorganisation, die entwendeten königlichen Psalmen nach Versaille zurückzubringen. Welche Bedeutung diese haben, wird während der Serie langsam geklärt, doch ahnt Deon nicht, welche lange Reise ihn erwartet. Menschen, welche diese Psalmen beherrschen, werden als Dichter bezeichnet. Von Russland, den Intrigen am Hof und Umbruch der Zarin Elizabeth und Ekaterina, bis England und halb Europa soll diese gehen und Manipulation, Intrigen, Leid und Tod soll ihm folgen. Seine Gefährten sind der Page Robin, welcher zunehmend Position und Verhalten von Frankreich und dem König in Frage stellt, der gelassene und unterkühlte Durand, welcher Deons Schwester kannte und dem König loyal ergeben ist und der Schwertmeister Teillagory, welcher bereits unter Ludwig XIV diente und Deon und Lia im Schwertkampf trainierte. Während dieser Zeit manifestiert sich Lia zunehmend und Deon erhält immer wieder Erinnerungsfragmente, muss durch seine Ähnlichkeit zu seiner Schwester auch gelegentlich ihre Kleidung tragen. Besonders im Kampf ist Lia unerlässlich, da sie die Menschen, welche durch Psalme wie besessen kämpfen, relativ schnell besiegen kann und auch selbst diese Kunst beherrscht. Ein wichtiger Charakter ist Robespierre, welcher Kontakt zu Deons Schwester hatte und einem Orden der Revolution folgt, auch wenn er gleichzeitig seinen eigenen Zielen nachgeht. Er zweifelt nicht nur an der Regierung von Ludwig XV, sondern möchte die Monarchie gänzlich entfernen, damit die Menschen gleichberechtigt sind, welche bereits zunehmend an Hunger und Krankheit sterben, unterdrückt werden. Doch sind seine Vorgehensweisen relativ brutal und manipulativ. Kenner der historischen Geschichte, werden bereits erkennen, dass die Zeit und der Zusammenhang von Robespierre und Ludwig dem XV und nicht XVI und Marie Antoinette, dem Wohlfahrtsausschuss nicht stimmen können, doch ist dies beabsichtigt.

Le Chevalier Deon 2

Auch am Hof von Versaille steigern sich diese Manipulationen und Duke von Orleans, Bruder von Ludwig XIV strebt selbst den Thron an. Wie bereits erwähnt, sollte die Handlung als Eigeninterpretation betrachtet werden, da die Begebenheiten sonst gelegentlich lächerlich wirken könnten. So spricht zum Beispiel Marie mit einem Totenschädel eines kleinen Kindes, welches durch die Psalmen noch ein Bewusstsein besitzt und verzweifelt nach ihrer wahren Mutter fragt. In der Serie selbst, wichtig und melancholisch, im Kontext zur Historie lächerlich. Ist dies geschafft, entwickelt sich eine melancholische, tiefgreifende Handlung und intelligente Figuren, welche sich durch stetig verändere Ideale und Intrigen wandeln. Die Grafik und Musikuntermalung ist hervorragend und besitzt HD-Qualität. Wer viel Kämpfe und Action erwartet, wird enttäuscht sein. Le Chevalier Deon ist eine ruhige, dialoglastige Serie, welche die Aufmerksamkeit des Zusehers fordert und im Seinenbereich angeordnet ist. Mit 24 Episoden handelt es sich um eine perfekte Länge, welche bis zum Ende spannend bleibt und durch das Finale, auch ein sofortiges Wiederansehen ermöglicht, da viele Szenen in einem besseren Kontext verstanden werden können. Die Serie wurde auf 8 DVD´s veröffentlicht, welche ein schön animiertes, mit Musik untermaltes Menü besitzen und auch die Synchronisation wurde hervorragend an die Figuren angepasst. Der einzige negative Aspekt dieser qualitativen Serie ist, dass bestimmte historische Begebenheiten verfälscht wiedergegeben werden, jedoch gleichzeitig im Zusammehang zur Serie tatsächlich einen späteren Sinn zur wahren Geschichte ergeben. Somit handelt es sich bei Le Chevalier Deon um eine sehr interessante Serie, welche endlich etwas Abwechslung bietet.

Robespierre

9,5/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 05. Mrz 2011, 23:20 bearbeitet]
DonPromillo90
Ist häufiger hier
#721 erstellt: 08. Mrz 2011, 15:35
How I Met Your Mother Season 6 Episode 14-18

Allesamt gute Folgen, auch wenn der Humor in letzter Zeit etwas kurz kommt. HIMYM verkommt momentan eher zu einer Art Dramaserie... Folge 17 war wieder recht lustig, aber Folge 18 war wieder viel zu ernst.
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Ich hoffe mal das der Rest der 6.Staffel wieder an Fahrt zunimmt und FOlge 18 die einzige in der Staffel bleibt, die so einen enormen Charakterwandel beschreibt...
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#722 erstellt: 15. Mrz 2011, 12:53
Pushing Daisies

Ned Chuck

Bei Pushing Daisies handelt es sich um eine märchenhafte, surreale Serie von Bryan Fuller, welche besonders durch seine intelligente Dialoge und der ungewöhnlichen Atmosphäre überzeugt. Eine Mischung aus Tim Burton, Terry Gilliam und Die Fabelhafte Welt der Amelie. Intelligent, fröhlich und wärmend. Von den Kritikern gelobt, von den Fans geliebt, von den Durschnittszusehern ignoriert. Nach nur zwei Staffeln wurde die Serie, wie auch bereits Dead like me, eingestellt. Doch nun zu den durchgehend positiven Inhalten der Serie. Der kleine Ned lebt in einer verträumten Vorstadt und besitzt eine besondere Gabe. Berührt er etwas Totes, wird es wiederbelebt. Bei einer erneuten Berührung stirbt das betroffene Lebewesen für immer. Bleibt es länger als eine Minute am Leben, ohne berührt zu werden, stirbt etwas Gleichwertiges. Diese außergewöhnliche Gabe musste er jedoch auf eine traurige Weise entdecken. Als seine Mutter an einem Schlaganfall stirbt, berührt er sie und muss feststellen, dass sie wieder lebt. Dafür bricht der Nachbar tot zusammen. Als ihm seine Mutter einen Gutenachtkuss gibt, erfüllt sich ihr Schicksal endgültig und Ned wird von seinem Vater in ein Internat gegeben. Er sah ihn nie wieder. Nun ist Ned erwachsen und arbeitet in seinem kleinen Cafe Pie Hole als Kuchenbäcker. Eines Tages berührt er versehentlich einen Mann, welcher panisch flüchtet, berührt ihn noch einmal an der Schulter und sieht eine Leiche vor sich. Was er jedoch nicht wusste war, dass der Flüchtende bereits bei einem Sturz gestorben ist und er bereits tot sein müsste. Zeuge dieser Wiederbelebung war Emerson Cod, ein gieriger, jedoch sympathischer Privatdetektiv und so nimmt eine ungewöhnliche Partnerschaft ihren Lauf. Ned berührt eine Leiche, welche ihm die genauen Umstände ihres Ablebens erzählt. Emerson überführt daraufhin die Täter oder offenbart den Hinterbliebenen die genaue Todesursache. Vielleicht eine moralisch fragwürdige Methode, Geld zu verdienen, aber für Ned ein nützlicher Nebenverdienst. Wenn Emerson nicht bemüht ist, Geld zu verdienen, strickt er gerne oder liest Pop-Up-Bücher.

Pie Hole

Diese Routine wird jedoch zerrissen, als Ned in den Nachrichten erfährt, dass seine Jugendfreundin Charlotte Charles auch Chuck genannt, während einer Schifffahrt vermeintlich von Bord gefallen ist, jedoch mit einer Plastiktüte ermordet wurde. Eigentlich wollte Ned sie nur wiederbeleben um sich von ihr zu verabschieden oder ihren genauen Tod zu untersuchen, doch zögert er ,sie auch wieder zu töten. Nachdem ihm Chuck verwirrt ihre Geschichte erzählt, beschließt Ned, sie am Leben zu lassen. Ein gemeinsames Leben, da er sie nach wie vor liebt. Wer im Ausgleich dafür stirbt sei hier nicht erwähnt. Nach Chucks Wiedergeburt arbeitet sie gemeinsam mit Ned und Emerson Cot an Mordfällen, muss sich jedoch zunächst verkleiden um von der Gesellschaft nicht erkannt zu werden. Während diese relativ schnell die hübsche, rothaarige, jedoch eigentlich tote Frau vergessen, sorgt sich Chuck um ihre Tanten. Diese waren berühmte Synchronschwimmerinnen mit den dazu passenden Persönlichkeitsstörungen, wodurch sie sich seit dem Tod von Chuck endgültig von der Gesellschaft distanzierten und einsam in ihrem Haus leben. Charlotte war die einzige Person, welche sich um ihre Tanten kümmerte und bei ihnen aufwuchs, jedoch dadurch zwangsläufig selbst die meiste Zeit zu Hause verbrachte und sich die Langeweile mit den skurrilsten Methoden vertrieb. Sie lernte eine Vielzahl von Sprachen, produzierte Honig für Obdachlose, las viele Bücher und teilt mit ihren Tanten eine Vorliebe für Käse. Dadurch hat sie nicht nur ihre Vergangenheit, sondern auch eine gewisse Einsamkeit mit Ned gemeinsam und beginnt auch ihn zu lieben. Das Problem ist nur, dass sich beide nicht berühren dürfen, da Chuck entgültig sterben würde. Aber durch Folien und Schutzanzügen sind Berührungen durchaus möglich. Somit ist Chuck bereits das zweite Lebewesen, dass durch Ned ewig lebt. Denn auch sein geliebter Hund begleitet ihn seit seiner Kindheit. Leider ist auch Neds Angestellte Olive Snook in ihn verliebt, ohne das er etwas ahnt. Olives Leben gestaltet sich bisher auch sehr ungewöhnlich. Sie wurde als Kind entführt, fand in ihrem Garten ein Dinosaurierskelett oder ging einer Karriere als Jockey nach. Mit Charlotte erhält sie nun eine direkte Konkurrentin. Alle Protagonisten haben eine gewisse Einsamkeit gemein oder befinden sich auf einer Suche. Ned liebt Chuck, distanziert sich von seiner Vergangenheit und fürchtet sich davor, Chuck zu offenbaren, dass er an dem Tod ihres Vaters verantwortlich ist. Chuck sehnt sich nach ihren Tanten und entdeckt ein verloren geglaubtes Familienmitglied, Emerson sucht nach seiner Tochter und Olive versucht Ned für sich zu gewinnen und freundet sich zunehmend mit ihren Tanten an.

Pushing Daisies

Jede Episode von Pushing Daisies beginnt mit einem Rückblick in Neds Vergangenheit und seinem Leben im Internat. Auf diese Weise erfährt der Zuseher zunehmend Informationen über Ned, wie er zum Beispeil die ersten Versuche mit seinen Fähigkeiten unternimmt, beschließt Kuchenbäcker zu werden oder seinen ersten Mordfall löst. Auch die jeweiligen Kulissen sind einem bestimmten Thema gewidmet. In einer Episode mit Bienen und Honig ist die Farbgebung wärmend und golden gehalten, mit Bienenwachs und Waben verziert, während in einer düsteren Episode viele Klischees und Anspielungen an das Horrorgenre und stürmendes Wetter vorhanden sind. So verbindet eine wiederbelebte Leiche ihren Kopf, wie der Protagonist aus „Der Unsichtbare“ oder Ned betritt ein Zimmer, welches aus Psycho stammen könnte. Tote Tiere wiederzubeleben, ist nicht gerade vorteilhaft, weshalb Ned auch Vegetaria ist. Auch die Dialoge sind der entsprechenden Thematik angepasst, welche neben der Atmosphäre die Besonderheit an Pushing Daisies darstellt. Intelligent, schnell, metaphernhaft und gelegentlich auch amüsant sinnfrei. Leider wurde Pushing Daisies nach 22 Episoden eingestellt und eine dirtte Staffel ist sehr unwahrscheinlich. Dafür wurde die Handlung zufriedenstellend abgeschlossen, auch wenn einige Handlungsstränke offen blieben. Interessant ist die Tatsache, dass Ned ursprünglich in Dead like me integriert werden und Georgia wiederbeleben sollte. Als Kontrast zu den verstorbenen Seelensammlern, sollte dieser Charakter einen Kontrast darstellen. Doch nach dem Austritt von Bryan Fuller wurde die Idee zu einer eigenständigen Serie entwickelt.

10/10
Schili
Hat sich gelöscht
#723 erstellt: 18. Mrz 2011, 09:48
Pushing Daisies hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen...

Mad Men - Staffel 1

USA um 1960. In einer Werbeagentur sind die Geschlechterrollen noch klar definiert: Männer sind verheiratet, Rauchen Kette und haben mindestens eine Geliebte.Frauen rauchen auch Kette, sind verheiratet, machen den Haushalt und versorgen die Kinder.Und dürfen sogar weibliche Rundungen aufweisen, die sie in heutigen amerikanischen Serien als "fett" ausweisen würden. Herrlich!
Ist das nun als Serie sehenswert? Unbedingt! sage ich da. Die Serie fängst den amerikanischen Zeitgeist der frühenm 60er Jahre des 20. Jahrunderts sensationell gut ein. Heute schier grotesk anmutende Verhaltensweisen und Ansichten, werden herrlich dargestellt.Die Besetzung ist Klasse, die Dialoge und das Drehbuch super.

Begeisterte 9/10, Staffel 2 liegt parat.

TomGroove
Inventar
#724 erstellt: 18. Mrz 2011, 18:47
ich bin an der 2. Staffel.


Breaking Bad 2. Staffel begeistert mich ebenfalls....aber heftig, heftig
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#725 erstellt: 19. Mrz 2011, 09:20
Die Atmosphäre von Pushing Daisies mag definitiv nicht jeder Wie auch Dead like me sehr eigenwillig ist.

Dead like me

Dead+like+me

Dead like me beleuchtet das Thema Sterben auf intelligente, emotionale Weise, bedient sich jedoch dabei häufig schwarzen, sarkastischen Inhalten. Georgia Lass, George genannt, ist ein 18 jähriges, introvertiertes Mädchen, welches anderen Menschen abweisend und zynisch begegnet. Keine Erwartungen, keine Enttäuschungen. Nachdem sie ihre Ausbildung abbricht, drängt sie ihre Mutter zur Arbeitssuche und Georgia erhält tatsächlich eine Anstellung bei Happy Time. Da sie ihre Vorgesetzte Delores jedoch beleidigt, wird sie in den Keller zum Aktensortieren verbannt. Eine langweilige Arbeit, welche auch nicht mehr lange dauern soll, als George von einer Toilettenbrille der Raumstation Mir erschlagen wird. Sie sieht die Menschen um den brennenden Krater und ihrem zerrissenen Körper, doch fühlt sie sich nicht anders. Von der Tatsache, dass sie tot ist und die Menschen durch sie hindurch schreiten, abgesehen. Schließlich wird sie von einem Mann, Rube, angesprochen, welcher ihr erklärt, dass sie gestorben ist und als Seelensammler ausgewählt wurde. Der endgültige Tod oder der Aufstieg in das „Obere Management“ wird ihr jedoch nicht gewährt. Auf ihrem eigenen Leichenschmaus betrachtet George ihre trauernde Familie. Ihre autoritäre, bestimmende Mutter, welche das Wort Feucht hasst, ihr Vater, welcher als Literaturlehrer arbeitet und ihre kleine Schwester Reggie, welche von George permanent ignoriert wurde und für sie unsichtbar erschien. Die Gruppe der Seelensammler trifft sich regelmäßig in einem bayrischen Waffelhaus, wo sie von Rube gelbe Postingzettel mit dem Namen, Ort und dem anzunehmenden Todeszeitpunkt der Menschen erhalten. Die Seelensammler, Reaper genannt, sind bereits alle verstorben, doch können sie von den Menschen wie gewöhnliche Personen gesehen werden. Nur hat sich ihr Äußeres verändert, damit sie nicht von Verwandten erkannt werden. Georges neues Ich sieht ihrer Meinung nach, wie „Eine Nutte mit zu vielen Blowjobs“ aus. Die Seelensammler selbst sehen jedoch ihre reale Gestalt.

Georgia

Rube ist der Anführer der Gruppe und seine melancholische Vergangenheit wird nur langsam offenbart. Er interessiert sich sehr für Literatur, Kunst und Kochen. George wird von ihm als aufständische Tochter betrachtet und stets mit „Püppi“ angesprochen. Bei Mason handelt es sich um einen jungen Mann, welcher eigentlich bereits in den 60igern starb, als er sich ein Loch in den Kopf bohrte um ein permanentes Hochgefühl zu bekommen. Er besitzt kaum Geld, konsumiert Drogen, bestiehlt Menschen und die Besitztümer der Verstorbenen, doch ist er im Grunde sehr sympathisch und liebenswürdig. Der chaotische Bruder der Gruppe. Roxy arbeitet als Politesse und strebt einen Aufstieg zur Polizistin an. Sie ist direkt, aggressiv und streitet sich permanent mit Mason. Ihr Tot steht mit einem extravaganten Modestück in Verbindung. Die Letzte der ursprünglichen Gruppe ist Betty, welche sehr gelassen und risikofreundlich ist, wodurch ihr auch ein Sprung von einer Klippe zum Verhängnis wurde. Sie fertigt vor dem Tod der Menschen Fotos von ihnen an, welche sie kategorisiert und sammelt. Da die Seelensammler gewöhnlich leben und auch sich auch ernähren müssen, bewirbt sich George erneut bei Happy Time und wird nicht nur angestellt, sondern Delores Liebling, welche eine direkt obsessive Beziehung zu ihrer Katze besitzt. Doch fühlt sie sich zunehmend zu ihrer Familie hingezogen und besucht ihre Mutter, welche sie selbstverständlich in ihrer jetzigen Form nicht wieder erkennt. So muss George beobachten, wie ihre Familie langsam zerbricht. Ihre Mutter verkauft ihre Besitztümer auf einem Flohmarkt oder verstaut diese in Kisten, ihre Schwester stiehlt WC-Brillen und kreiert einen Klobrillenbaum oder trägt einen toten Vogel ins Haus. Reggie kann den Tod ihrer Schwester nicht bewältigen, doch bringt ihre Mutter nur wenig Verständnis entgegen. Georges Vater beginnt währenddessen eine Affaire mit einer Studentin. Rube spricht sich offen gegen diese Besuche aus, doch kann er ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen. Ihr früheres Leben ist vergangen und wenn sich George nicht an diese Tatsache gewöhnt, wird sie nur unnötig leiden.

Dead+like+me+3

Das Einsammeln der Seelen ist ein eigenwilliger Prozess und die Menschen müssen vor ihrem Tod berührt werden, damit ihre Seele den Körper verlässt. Auf diese Weise spüren die Sterbenden keine Schmerzen. Wird der Termin nicht eingehalten, verrottet die Seele im Körper und die betroffene Person erwartet ein Leben, welches sie nach dem Tod sehnen lassen würde. Leider handelt es sich bei Georges erster Seele um ein kleines Mädchen und sie erkennt, dass die Todesumstände keine Richtlinien besitzen. Nach dem Tod schreiten die Menschen in ihr subjektives Jenseits, welches in einem gleißenden Licht erscheint. Doch stellt sich relativ schnell eine Monotonie ein, bei welcher die Todesursachen häufig sehr amüsant und sarkastisch dargestellt werden. Ein Angestellter des Waffelhauses stirbt durch eine Kettenreaktion, ein Koch möchte nicht in das Jenseits schreiten und lehrt Rube neue Kochkünste, ein alter Mann stürzt von einem Sprungbrett und fällt auf seine riesigen Genitalien, ein Stuntman stürzt in den Tod, da Obdachlose eine Federmatratze entfernen oder eine Frau wird von einem Klavier erschlagen. Solche skurrilen Todesarten sind jedoch kein Zufall, sondern das Werk der Gruftlinge, welche einen Kontrast zu den Seelensammler darstellen und das Gleichgewicht zwischen Leben und Tod aufrechterhalten. Dabei handelt es sich um kleine, stachelige Kreaturen, welche eigentlich nicht gesehen werden können. Während der Serie wird offenbart, wie sie genau entstehen und George besitzt eine gewisse Erinnerung an sie.. Unter besonderen Umständen, wie zum Beispiel ein Mann mit Schizophrenie, können sie ebenfalls gesehen werden. So wechselt Dead like me stets zwischen intelligenten Dialogen und Interpretation von Leben und Tod, bietet jedoch auch schwarze und sarkastische Inhalte. Auch wenn die Seelensammler bereits tot sind, werden sie immer wieder mit Fragen über das Leben, dem Drang nach Veränderung und ihrer Vergangenheit konfrontiert. Viele Episoden bieten einen Rückblick in Georges Vergangenheit oder einen inneren Monolog von George, welche auch als Erzählstimme fungiert oder dem Zuseher selbst Fragen stellt. Leider wurde die Serie bereits nach zwei Staffeln eingestellt. Diese Qualität konnte ein mieserabler Kinofilm leider nicht aufweisen. Während der Serie wird noch ein weiterer Charakter eingeführt, als ein Seelensammler seine Reise antritt. Daisy Adair ist eine hübsche, blonde Frau, deren Persönlichkeit leider zu Beginn nicht ihrem Äußeren entspricht. Sie verhält sich arrogant, oberflächlich und prahlt mit ihren sexuellen Kontakten. Die perfekte Freundin für Mason, welcher leider unter ihrem Niveau ist. Doch wandelt sich ihre Persönlichkeit langsam zum positiven und es werden zunehmend Details offenbart, warum sie sich so verhält. Bryan Fuller verließ die Serie aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten und Problemen mit der Umsetzung relativ früh und produzierte daraufhin „Pushing Daisies“, welche Serie ebenfalls nach zwei Staffeln eingestellt wurde. So wie Bryan Fullers Wonderfalls bereits nach einer Staffel beendet wurde. Warum intelligente, innovative Serien, stupider Unterhaltung unterlegen sind, sei dahingestellt.

Dead+like+me+2

10/10
urmedina
Stammgast
#726 erstellt: 01. Apr 2011, 15:02
Wir sind gerade am schauen von Breaking Bad und vom ersten Trailer weg war ich begeistert. Mittlerweile mitten in der zweiten Staffel angekommen bin ich schon etwas süchtig danach und fürchte mich schon vor dem Tag an dem ich alle bisherigen Episoden gesehen habe

Normalerweise darf man den IMDB Bewertungen nicht allzuviel Aufmerksamkeit schenken. Diese 9,3 Punkte sind aber keineswegs übertrieben

http://www.imdb.com/title/tt0903747/
hificinema
Inventar
#727 erstellt: 06. Apr 2011, 16:00
The Drawn Together Movie: The Movie!

220px-Dtmovie

(O-Ton)

Also ich habe vorher gerade mal vier oder fünf Folgen dieser sehr lustigen und sehr respektlosen Serie gesehen. Ich fand sie ziemlich unterhaltsam.
Genau auf dieser Schiene fährt auch der Film: Respektlos, saukomisch und mit vielen Details. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß mit den verschiedenen, kranken Charakteren und dem was sie so anstellen und vor allem, was sie von sich geben. So manche Idee in dem Film ist so absurd, dass man nur den Kopf Schütteln kann (im positiven Sinne), Beispiel: "The giant, who shits ins down mouth", was man wörtlich verstehen kann.
Fazit: Wer mit diesem Humor was anfangen kann und kein Problem mit Tabubrüchen (Pornografie, Nekrophilie, Gewalt und absolute Vulgärsprache) hat, der wird den Film sehr mögen.
Mit der Serie kann ich ihn nicht sonderlich vergleichen, nur dass er eben von der Art und Weise genau so ist wie sie. Ich vergebe mal:

7,5/10

Mit Tendenz zur Steigerung, sollte ich mehr von der Serie sehen, die Charaktere besser kennenlernen und manche Anspielungen auf die Serie verstehen, die z.B. mein Freund, der die Serie komplett kennt, verstanden hat und daher noch öfter lachen musste als ich.
*Stumpen*
Stammgast
#728 erstellt: 14. Apr 2011, 08:51
wusste gar nicht, dass drawn together nen film hat
zur serie: anfangs hat sie mir sehr gefallen. die ganzen charaktere auf einem haufen. eine idee lustiger als die andere. jedoch fand ich, dass sie sehr schnell und stark abgestumpft ist. leider!

Breaking Bad Staffel 1

Breaking-Bad-Season-1-DVD-Cover-MITMVC

Anfangs hatte ich große Bedenken. Kann ich mir "Hal" aus Malcom Mittendrin in einer ersten Rolle vorstellen. Vor einem Monat wäre es ein klares nein gewesen. Das Blatt hat sich aber mehr als gewendet.
Um es kurz zu machen. Die Serie hat mich gleich von Anfang an in ihren Bann gezogen.
Anfangs wird man mit der Krebsdiagnose und der vollkommenen Hoffnungslosigkeit von Walter konfrontiert. Er hat seinen Lebenswillen mit einen Schlag verloren. Durch Zufall kommt er mit einem ehemaligen Schüler in Kontakt der eher schlecht als recht Drogen herstellt. Da Walter sein Leben eh schon abgeschrieben hat, tut er sich kurzerhand mit ihm zusammen, um nochmal das große Geld für seine Familie zu verdienen, bevor er abtritt.
An sich könnte man sagen die erste Staffel macht alles richtig. Was dem einen oder anderen nicht schmecken wird, ist die Tatsache, dass in der Mitter der kurzen ersten Staffel leicht das Tempo gedrosselt wird, um besser auf die Charakterzeichnung einzugehen. Mich hat es nicht gestört und ich glaube dadurch fühlt man auch viel stärker mit den Protagonisten mit.
Beeindruckend gut gespielt sind die Szenen in denen Walter auf einma aus sich hinauswächst und zur "harten Sau" wird. Aber immer noch logisch und nachvollziehbar. Übertrieben wird es nicht und das wirkt sich dankbar auf den Realitätsgrad aus.

von mir ein 10/10

Breaking Bad Staffel 2

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Staffel 2 starte praktisch fließend am Ende der ersten Staffel. Hier ist man aber spätestens mit den Hauptdarstellern verwachsen und versteht die Hintergründe für ihr Handeln und die damit verbundenen Probleme. Der Spannungsbogen und die Irrwitzigkeit wird nochmal eine Stufe erhöht, auch wenn ich dies kaum für möglich hielt.
Sehr gut fand ich die beiden neu eingeführten Personen. Die Freundin von Jessy ist eine Augenweide und dabei so unschuldig süß. Der Anwalt Saul ist auch mehr als gern gesehen. Er trägt zu vielen lustigen Situationen bei.
In Staffel 2 wird der Titel der Serie auch langsam deutlicher. Nicht nur das Aussehen Walter's verändert sich, sondern auch sein Charakter. Langsam aber sicher gefällt ihm sein Neues Ich..Zum Staffelende überschlagen sich die Ereignisse förmlich.

klar verdiente 10/10


Breaking Bad Season 3

breaking_bad_season_3

Ich muss zugeben, ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich die Serie verschlinge! Keine Szene darf verpasst werden.
Ende 2te Anfang 3te Staffel macht einen relativ großen Knick im Handlungsstrang. Einfach alles wird über den Haufen geworfen und die Situation spitzt sich an allen Fronten zu. Man kann schlecht etwas beschreiben ohne zu spoilern! Aber die Dramaturgie und Spannung wird nochmals so kräftig angehoben, dass es ich es kaum für möglich gehalten hätte.
Bis jetz habe ich nur bis Episode 5 geschaut. Aber allein das zielt schon auf ein 11/10. Bis dato waren Serien für mich seichte Unterhaltung für Zwischendurch. Aber eine Veränderung tut ja immer mal gut Persönlich kann ich mich jedenfalls kaum erinnern, wann ich mal so spannend unterhalten wurde. Und dann noch in einer Serie.

Bis hierhin waren Big Bang Theory und The Walking Dead meine Favoriten und 9-10er Kandidaten. Um jedoch das Verhältnis zu Breaking Bad (10/10) zu wahren, müsste ich sie auf 7/10 runterstufen.


Hoffe ich habe nicht zu viel geschmalzt und gelobt, aber die Serie hat es mir halt sehr angetan und ich hoffe den ein oder anderen zum gucken verleitet zu haben. Bereuen wird es sicher keiner. Jedoch eine klare Warnung!! Die Serie hat einen langen Handlungsstrang. Mal eine Folge mittendrin zu gucken und dann zu entscheiden ob es geguckt wird oder gar ob gut oder schlecht, das hat die Serie nicht verdient.
Habe dies selbst bei Lost erlebt. Hoch gelobt bei allen, aber als ich mal mittendrin eine Folge geguckt hab, hab ich nichts verstanden und war auch nicht sooo angetan davon.


MFG
Schili
Hat sich gelöscht
#729 erstellt: 27. Apr 2011, 13:16
Breaking Bad - Staffel 3

In der Tat hält diese tragikomische Serie um den krebskranken Walter, der mehr oder minder zum Drogenkoch aufsteigt, das sehr hohe Niveau der vorangegangenen Staffeln. Einfach großartig. 9/10

Es ist(bald)soweit:

http://www.amazon.de...VRIKG4/ref=pd_cp_d_3

Auf Englisch hab ich´s ja schon vor langer Zeit gesehen, nun endlich kommt die 7. Staffel dieser Ausnahmeserie auch auf deutsch. Wer´s noch nicht getan hat, sollte nun einsteigen und sich diese Ausnahmeserie nicht entgehen lassen mit einem Finale, welches ohne Übertreibung zum Besten gehört, was jemals für´s TV realisiert wurde. 10/10 ist fast schon eine Abwertung.

locke111
Ist häufiger hier
#730 erstellt: 03. Mai 2011, 00:56
Yes,

Breaking Bad und the shield halte ich auch ziemlich für das Beste was momentan auf dem Serienmarkt ist.

Da bei the shield ja nun Schluß ist, hoffe ich das es bei Breaking Bad mindestens auch bis in die 7. Staffel geht.
schmul
Inventar
#731 erstellt: 11. Mai 2011, 15:17
Engrenages - Spiral

Vermutlich werden nur die Wenigsten diese Serie kennen. In Deutshland wurde die Serie nie ausgestrahlt (so weit ich weiß) und es gibt auch keine DVD Version. Da diese Serie aber in UK gezeigt wurde, gibt es eine DVD Box zur ersten und zur 2. Staffel. Die dritte Staffel wird derzeit in England ausgestrahlt und dürfte daher auch demnächst in UK veröffentlicht werden.

Engrenages erzählt von einer Polizeieinheit in Paris und den damit verbundenen Personen der Judikative. Die Erzählweise ist ziemlich kompromißlos mit einem leichten Doku-Touch. Die Ausstattung und Deko ist gut, aber ebenso kalt und lieblos, wie das Umfeld in denen die Protogonisten ihren verzweifelten Kampf gegen das Verbrechen bestreiten. Das ganze Ensemble ist brillant besetzt und haucht den Charakteren Leben ein.
Durch die komplette erste Season zieht sich ein Haupt-Arch der sich mit einem brutalen Mordfall beschäftigt. Dazu gesellen sich in jeder Folge kleine "Crimes of the week" die mehr oder minder spektakulär sind und eigentlich nur zur Charakterisierung der Hauptfiguren dienen.
Da ich der französischen Sprache absolut nicht mächtig bin, kann ich nicht beurteilen, ob die Schwächen der englischen Untertitel der von mir gesehenen Version an den zu Beginn eher schwachen Dialogen liegen oder ob sich auch im Original die Autoren von Folge zu Folge bessern.

Wer eine schmutzige, jedoch echt wirkende Polizei-Serie mag, die statt zu beschönigen jede Untiefe auslotet ist hier an der richtigen Adresse.

Season 1 & Season 2
9/10
bigscreenfan
Inventar
#732 erstellt: 12. Mai 2011, 16:55
Dexter Staffel 3

Gefiel mir fast so gut wie staffel 2. 8 von 10 points.
misk2
Stammgast
#733 erstellt: 17. Mai 2011, 09:46
How I met your mother Season 6

9/10


fällt im vergleich gerade zur sehr guten 5. staffel etwas ab. ich hatte das gefühl, dass immer abwechselnd eine eher durschnittliche folge und dann wieder eine sehr lustige folge kommt.
hinzu kommt, dass speziell ein charakter sehr starke persönliche veränderungen vollzieht, die in dieser heftigkeit bisher noch nicht da waren. was jetzt aber nicht negativ gemeint ist, sondern halt ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist.

insgesamt aber wieder mal top die staffel
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#734 erstellt: 17. Mai 2011, 09:54
@misk2 In den letzten beiden Staffeln konzentrierte sich die Handlung eigentlich kaum noch auf Ted, sondern auf die Nebenfiguren und Barney wurde zunehmend zum Protagonisten. Hoffentlich wird in der nächsten Staffel der Haupthandlung mehr Beachtung geschenkt. Aber alleine wegen Marshall, ist diese Staffel großartig.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 17. Mai 2011, 10:02 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#735 erstellt: 17. Mai 2011, 10:01
The Wire / Staffel IV

Nachdem ich schon Lobeshymnen über die 3. Staffel dieser Ausnahmeserie schrieb, setzt die 4. - für mich zuvor kaum vorstellbar - tatsächlich noch einen drauf.
Der Drogenkrieg auf Baltimores Straßen tobt härter denn je, gleichzeitig greifen die Macher der Serie das marode, trostlose Schulwesen der Unterschicht bzw. der Nichtprevilegierten auf. Einfach sensationell gut. Ich bin gespannt, ob die 5. und damit finale Staffel das Niveau halten oder sogar nochmals übertreffen kann.

10/10



[Beitrag von Schili am 17. Mai 2011, 10:03 bearbeitet]
misk2
Stammgast
#736 erstellt: 17. Mai 2011, 10:13
@leon_der_profi

da geb ich dir recht, marshall ist echt ein highlight in dieser staffel. von daher graust es mir auch schon vor der kommenden deutschen synchro, denn die finde ich bei marshall am schlechtesten.
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#737 erstellt: 18. Mai 2011, 13:24

Schili schrieb:
The Wire / Staffel IV

Nachdem ich schon Lobeshymnen über die 3. Staffel dieser Ausnahmeserie schrieb, setzt die 4. - für mich zuvor kaum vorstellbar - tatsächlich noch einen drauf.

...

Ich bin gespannt, ob die 5. und damit finale Staffel das Niveau halten oder sogar nochmals übertreffen kann.

10/10

:prost


Ich fand, dass die Serie (die ich mit für das Beste halte, was je produziert wurde) in der 4. Staffel ihren Höhepunkt hat. Mir ging es damals nach der vierten genau so wie dir. Hatte mir einfach nicht vorstellen können, dass es noch besser werden kann.
Ohne dir jetzt die Lust auf die 5. mindern zu wollen, war diese für mich eine der schwächeren Staffeln der Serie. Wobei schwach bei "The Wire" natürlich immer noch überragend ist und bekanntlich sind Geschmäcker ja verschieden


[Beitrag von m.a.x_mustermann am 18. Mai 2011, 13:26 bearbeitet]
schmul
Inventar
#738 erstellt: 18. Mai 2011, 13:47

m.a.x_mustermann schrieb:

Ohne dir jetzt die Lust auf die 5. mindern zu wollen, war diese für mich eine der schwächeren Staffeln der Serie.


Kann ich so nicht sehen.

Besonders zum Ende hin ist das noch mal ganz grpßes Kino...

Ich fand eigentlich die erste Staffel am schwächsten, was natürlich auch daher rührt, dass erst mal alle vorgestellt werden und daher wenig passiert. Den ein oder anderen, dem ich The Wire an Herz gelegt habe, ist dann schon zu Beginn ausgestiegen, weil er nicht geglaubt hat, was ihn da erwartet.

Gruß
Michael
TomGroove
Inventar
#739 erstellt: 18. Mai 2011, 14:00
Mir gefällt zur Zeit Boardwalk Empire sehr gut.

Produziert von Scorsese und Wahlberg und sehr gut besetzt.
Serie spielt in Atlantic City zu Zeiten der Prohibition. Die ersten drei Folgen machen Geschmack auf mehr
schmul
Inventar
#740 erstellt: 18. Mai 2011, 14:27
Ganz feine Serie und bis zur letzten Folge top. 2 Staffel soll ja angeblich schon unter Dach und Fach sein.

pitufito
Stammgast
#741 erstellt: 21. Mai 2011, 10:06
Castle - Staffeln 1-3

Fuer mich hatte sich diese Serie in den letzten Monaten zu einer netten Zwischenunterhaltung entwickllt. Man konnte immer mal wieder eine Folge sehen, ohne (leider oder Gott sei Dank, wie man´s nimmt) gleich im Anschluss weitergucken zu duerfen/muessen.

Castle ist ein sympatischer, schnoeseliger, trotteliger, aber intelligeter Krimiautor, der zwecks Research in einem homocide department mitarbeiten darf. Protagonist dieses departments ist Kate, zunaechst unterkuehlte und unnahbare, spaeter dann von Castle unzertrennlicher detective, dabei aber immer Traumfrau sowohl des Zuschauers als auch spaeter Castles.

Es gibt eine lose Rahmenhadlung, die den Mord an Kates Mutter beinhaltet. Alle paar Folgen wird diese Rahmenhandlung aufgegriffen, die anderen Folgen sind in sich abgeschlossene einzelne Faelle, die von naja bis okay reichen. Gaebe es nur diese Faelle, waere ich nicht bei der Stange geblieben. Aber das schafft die spannende Rahmenhandlung und natuerlich die immer latent im Raum schwebende Romanze zwischen Kate und Castle. Letztlich ist dieses auch das uebergreifende Thema: Kriegen sich die beiden endlich oder nicht?

Es gibt noch eine lose Nebenhandlung, das private Leben von Castle. Mit dabei die nervende aber grossartig gespielte Mutter, und die immer nervende, weil gutmenschelnde und altkluge Tochter, die in mir bei jedem Sehen Gelueste nach einer ordentlichen Tracht Pruegel aufkeimen laesst.

Mit einer Bewertung tu ich mich aeusserst schwer. Bis zur letzten Folge von Staffel 3 haette ich eine freundliche 6-7 vergeben, aber die Schlussfolge beinhaltet eine Ende, quasi die "Mutter" aller cliffhanger, welches mich in meiner Bewertung Richtung 7-8 beinflusst.

*Stumpen*
Stammgast
#742 erstellt: 23. Mai 2011, 07:35
Moorgen


Da ich einfach nicht mit der Serie fertig geworden bin, da ich einfach nicht fertig werden wollte, hab ich gestern erst die letzte Folge der 3. Staffel geguckt.
Die letzten Folgen von Breaking Bad hat genau das getan, was ich mir erhofft hatte, mich an den Sitz gefesselt. Tolle Ideen und wiedermals, mehrmalige Drehung der Handlung sind sehr gut eingefangen, schön umgesetzt und zu 100%ig realistisch. Neben dem absolut genialem Schauspiel von Bryan Cranston, ist wahrscheinlich auch der Fakt wichtig, dass die Story am Maximum schabt, was noch realistisch ist.

Wie dem auch sei, man kann einfach nicht viel dazu schreiben, ohne etwas vorwegzunehmen, deswegen gebe ich einfach mal eine 10/10.
Extrem spannend war auch das Ende. Dadurch ist wiedereinmal alles neu gewürfelt und ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen, wie es weitergeht. Aber da muss ich wohl lange lange warten.


Nun gut. Da ich sonst nur Serien geguckt habe, die jede Folge losgelöst waren. Also keinen zusammenhängenden Inhalt hatten, bin ich jetzt langsam auf den Geschmack gekommen.
Daher überlege ich gerade, was sich eignen könnte. Durch den Thread hier bin ich neugierig geworden auf The Shield oder The Wire. Kann mich aber momentan einfach nicht entscheiden. Oder gibt es viell noch was besseres, was man unbedingt gesehen haben sollte?


MfG
TomGroove
Inventar
#743 erstellt: 23. Mai 2011, 08:03
Ja Lost
*Stumpen*
Stammgast
#744 erstellt: 23. Mai 2011, 08:21
Hmm ich weiß nicht. Glaub ich hatte vor Jahren mal ein Folge geguckt und war nicht wirklich begeistert. Rein inhaltlich spricht es mich nicht an.
Vielleicht irgendwann mal die erste Folge gucken und dann mal sehen. Momentan aber lieber nicht.
john_frink
Moderator
#745 erstellt: 23. Mai 2011, 08:25
Dexter auf O-Ton (wenn das in Frage kommt) finde ich pers. ne Spur besser als The Shield!

TomGroove
Inventar
#746 erstellt: 23. Mai 2011, 08:28

*Stumpen* schrieb:
Rein inhaltlich spricht es mich nicht an.


dann würde ich die Finger davon lassen Für mich immer noch die beste Serie ever.
hificinema
Inventar
#747 erstellt: 23. Mai 2011, 08:29
24 kann ich nur empfehlen! Neben LOST eine meiner Lieblingsserien mit dem Unterschied, dass 24 immer besser und LOST immer schlechter wurde. ich glaub irgendwo findest du hier auch noch die 24 reviews von staffel 5 an von mir.

*Stumpen*
Stammgast
#748 erstellt: 23. Mai 2011, 08:40
DANKE erstmal für die Tipps.

Lost gucke ich erstmal nicht. Wobei meine Schwester alle Staffeln hat und sich auch schon mehrmals angeguckt hat.
Wird 24 wirklich besser? Vor ca. 10 Jahren war mal die allererste 24-Folge in der TV-Movie mit drin. Hatte ich mir angeguckt. Total begeistert war ich aber nicht gerade. Viell aber auch, weil mich Kiefer Sutherland allein, nicht dazu bewegen konnte, mir es weiter anzugucken. Gibt es da viell eine spätere Staffel die besonders zu empfehlen ist? Oder macht das eher keinen Sinn hinten anzufangen?

Von Dexter habe ich sogar die erste Staffel seit dem letzten Winter rumliegen. Bis jetzt nur eine Folge geguckt. (Hat mich also auch nicht total aus den Socker gehauen)
Aber viell gucke ich da mal noch weiter.


So Ich weiß ich bin schwierig Gucke halt auch gerne Geheimtipps bzw. Sachen die nicht tagtäglich im TV kommen.
Da hatte sich Wire und Shield ganz gut angehört.

schmul
Inventar
#749 erstellt: 23. Mai 2011, 08:43

john_frink schrieb:
Dexter auf O-Ton (wenn das in Frage kommt) finde ich pers. ne Spur besser als The Shield!

:prost


Besser denke ich nicht, aber bis zur 4. Staffel einschließlich ganz ok. Die 5. Staffel ist schon eine Lachnummer.

@hificinema
24 wurde immer besser? Die letzte Staffel war ja wohl jenseits von gut und Böse. Als Beispiel sei nur hingewiesen auf

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Als Jack mit Renee auf das Boot der Terroristen kommen und in den Plänen wühlen, findet Renee eine wundervolle Radierung des weissen Hauses. Als ich das gesehen habe, habe ich mit der Serie abgeschlossen.


Es gibt zahlreiche tolle Serien, leider sind einige nach kurzer Zeit abgesetzt worden (Rubicon, FIrefly, Terriers, Life etc.)

Von denen, die nicht abgeebrochen wurden sind meiner Meinung nach zu empfehlen:

Damages
The Shield
The Wire (benötigt ein wenig Ausdauer beim Einstieg)
Justified
und viele mehr...

hificinema
Inventar
#750 erstellt: 23. Mai 2011, 08:54
@schmul:

24 steigert sich bis Staffel 5 immer weiter, hält mit 6 dann das Niveau und fällt bei 7 wieder ab. Staffel 8 habe ich leider noch nicht gesehen, weshalb ich mir den Spoiler nicht durchgelesen habe, sorry.



@stumpen:

Ich würde 24 definitiv von vorne gucken. Wenn dir die erste Steffel so gar nicht gefällt, dann lass es sein, aber wenn du sie dann gut oder ganz gut fandest, dann guck weiter denn es wird - meiner meinung nach - wirklich immer besser und Staffel 5 und 6 sind wahrlich der Hammer.

Ansonsten fand ich Prison Break Staffel 1 sehr gut, allerdings sinken Staffel 2 und 3 leicht ab und Staffel 4 ist einfach nur sauscheiße. Mehr kann man dazu nicht sagen, lohnen tut es sich dennoch auf jeden fall, 1-3 zu gucken.



[Beitrag von hificinema am 23. Mai 2011, 08:54 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#751 erstellt: 23. Mai 2011, 09:53
Wie gesagt, momentan habe ich auf 24 oder Lost keine Lust. Vielleicht ändert sich das mal und ich gucke es dann. Jetzt erstmal nicht. Sehr gut sind sie sicher trotzdem. Das will ich nicht abstreiten. Dazu muss ich aber halt in Stimmung sein.

Nachdem ich hier nochmal ein wenig durch die letzten Seiten geguckt habe, bin ich immer noch an The Shield und The Wire interessiert. Wobei ich mehr zu The Wire tendiere.
Rein storytechnisch sehe ich aber jetzt keinen extremen Unterschied. Es geht halt um Polizeiarbeit, Drogen, Prostitution, die Unterwelt halt.
Gucke viell nochmal bei Youtube nach Trailern. Also falls das bei Serien Sinn macht.


P.S.: Nach Serien die ähnlich wie Breaking Bad sind, brauche ich wohl nicht fragen. Wobei. Wenn ich etwas in der selben Richtung sehen würde, wäre ich sicherlich enttäuscht, da ich immer Breaking Bad vor Augen hätte. Das ist halt subjektives Empfinden, dass man (ich) nicht abstellen kann.




[Beitrag von *Stumpen* am 23. Mai 2011, 09:54 bearbeitet]
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