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Der heute gesehen-Thread (nur Serien)

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*Stumpen*
Stammgast
#751 erstellt: 23. Mai 2011, 11:53
Wie gesagt, momentan habe ich auf 24 oder Lost keine Lust. Vielleicht ändert sich das mal und ich gucke es dann. Jetzt erstmal nicht. Sehr gut sind sie sicher trotzdem. Das will ich nicht abstreiten. Dazu muss ich aber halt in Stimmung sein.

Nachdem ich hier nochmal ein wenig durch die letzten Seiten geguckt habe, bin ich immer noch an The Shield und The Wire interessiert. Wobei ich mehr zu The Wire tendiere.
Rein storytechnisch sehe ich aber jetzt keinen extremen Unterschied. Es geht halt um Polizeiarbeit, Drogen, Prostitution, die Unterwelt halt.
Gucke viell nochmal bei Youtube nach Trailern. Also falls das bei Serien Sinn macht.


P.S.: Nach Serien die ähnlich wie Breaking Bad sind, brauche ich wohl nicht fragen. Wobei. Wenn ich etwas in der selben Richtung sehen würde, wäre ich sicherlich enttäuscht, da ich immer Breaking Bad vor Augen hätte. Das ist halt subjektives Empfinden, dass man (ich) nicht abstellen kann.




[Beitrag von *Stumpen* am 23. Mai 2011, 11:54 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#752 erstellt: 23. Mai 2011, 12:52
Hi. Stell dir The Wire wie einen komplexen Roman mit 20 bis 30 hauptcharakteren vor und jede Folge wie ein Kapitel aus diesem Roman, ergo ohne dramaturgische Höhepunkte sondern linear erzählt. Das ganze garniert mit höchst authentischen Dialogen und verhaltensschemata. Selbst die Schauspieler sehen aus wie ganz normal fette Amis und nicht wie von einer modelagentur. Schafft man es in die Handlung reinzukommen, durchzuhalten und sich daher auf die Serie einzulassen, wird man mit dem so ziemlich besten belohnt, was für das tv wohl je produziert wurde. The shield ist härter, roher und mehr Action. Vom Unterhaltungswert ganz, ganz grosses Kino...schau einfach beides.....The Wire ist amerikanische krimiunterhaltung gewordener Krieg und Frieden von Tolstoi, The shield ist eher james ellroy...ok?
schmul
Inventar
#753 erstellt: 23. Mai 2011, 13:43

*Stumpen* schrieb:
P.S.: Nach Serien die ähnlich wie Breaking Bad sind, brauche ich wohl nicht fragen. Wobei. Wenn ich etwas in der selben Richtung sehen würde, wäre ich sicherlich enttäuscht, da ich immer Breaking Bad vor Augen hätte.


Was Breaking Bad am ehesten Nahe kommt, wäre vielleicht WEEDS. Kenne allerdings die deutsche Synchro nicht, das Original ist dschon sehr gut, bis auf die derzeit letzte, die 6. Staffel.

vstverstaerker
Moderator
#754 erstellt: 02. Jun 2011, 16:45
Columbo - Die komplette achte Staffel

Am Anfang war ich etwas enttäuscht. "Tödliche Tricks" und ganz besonders "Die vergessene Tote" bleiben recht farblos. Speziell bei Letzterem fällt auf, wie kantenlos Columbos Gegenspieler inzwischen geworden sind. Klar, der Mörder spielt jetzt nicht schlecht, aber es fehlen so langsam die großen Gegenspieler vergangener Tage, wie z.B. Leonard Nimoy, das fällt durchweg auf. Auch sind Beweise fast immer schnell gefunden. Gerade am Anfang fehlt auch das außergewöhnliche Charisma Columbos recht deutlich.
Bei "Black Lady" kommt das aber drastisch zurück. Inhaltlich ist der Fall mehr als solide, ist er doch für das ewige "Mord aus Eifersucht"-Thema trotzdem abwechslungsreich und neu.
Hervorheben muss man wohl auch noch "Wer zuletzt lacht" - obwohl ich ihn mehrfach gesehen habe, kommt die große Wendung immernoch überraschend - bei 50 Columbos im Regal bin ich wohl vergesslich geworden. Insgesamt würde ich die Staffel auf einem Level mit der sechsten und siebten einordnen.

7/10
john_frink
Moderator
#755 erstellt: 04. Jun 2011, 11:44
The Wire


Na Danke fürs anfixen, Schili, jetzt bin ich schon voll drauf. Gerade die erste Staffel beendet und kann folgendem nur zustimmen:


Die Antwort lautet JA. Diese Serie heißt The Wire. Wohltuend mal nicht im filmtechnisch ausgelutschen Los Angeles, New York oder Miami, sondern im eher trostlosen Baltimore spielend, war ich auf die erste Staffel dieser hochgelobten Serie gespannt. Was ist nun das Besondere, das Spezielle an dieser Serie?
The Wire hat keine dramaturgischen Spitzen. Es endet auch keine Folge mit einem Cliffhanger. Wilde Verfolgungsjagden und ebenso wild aufeinander schießende Cops & Gangster sind ebenso Mangelware. Behutsam und kontinuierlich wird die Geschichte um Drogenhandel und Gewalt aus der Sicht mehrerer Beteiliger - Gut & Böse - wer auch immer WAS ist... - erzählt.Es gibt nicht DIE Hauptfigur. Es gibt ein großes Ganzes. DAS ist die Stärke der Serie. Ist man einmal als Zuschauer mit den Figuren vertraut, macht diese Serie süchtig. Zumindest macht sie MICH süchtig, Staffel 2 liegt parat. Eine Hammerserie für Freunde intelligenter Unterhaltung.

Da ich nicht weiß, ob sich die serie noch steigert, geb ich mal ne 9/10



Schönen Gruss, le john
marty.wap
Hat sich gelöscht
#756 erstellt: 21. Jun 2011, 15:55

john_frink schrieb:
The Wire

Schönen Gruss, le john :prost



Na da kann ich mich ja noch freuen auf alles was vor mir liegt, habe Staffel 1 gerade durch, fand den Anfang ehr lahm, aber nach 4-6 Folgen wurde es dann interessant.
vstverstaerker
Moderator
#757 erstellt: 28. Jun 2011, 18:25
30 Rock - 3. Staffel

Am Konzept hat sich nichts geändert, nur wird dieses einfach immer besser! Während ich bei Staffel 1 und 2 noch Luft nach oben sah, hat sich diese Serie endlich mal die Höchstnote verdient. Hier stimmt alles: Mal ganz simpler Humor, mal ganz und gar politisch oder irgendwie anders unkorrekt und anspruchsvoll gewürzt.
Die Gagdichte ist immer wieder so hoch, dass man beim lauten Lachen schon etwas verpassen könnte. Dazu bleibt der Cast natürlich ein Traum und die unzähligen Gaststars sind die Krone:
Jennifer Aniston spielt abgedreht, wie man sie lange nicht mehr gesehen hat.
Salma Hayek ist sexy und hinreißend über mehrere Folgen hinweg.
Steve Martin sehen wir endlich wieder komisch ohne die vierte Fortsetzung einer mittelprächtigen Komödie zu drehen.
Auch der nicht ganz normale Detektiv, den Stee Buscemi spielt, hat es mir sehr angetan.
Zusätzlich ließe sich die Liste noch mit einer Reihe bekannter Musiker erweitern.

10/10
john_frink
Moderator
#758 erstellt: 02. Jul 2011, 15:35
Dexter 5

Nach dem fulminanten Finale der 4. Staffel war es natürlich schwierig, wieder auf gleichem Niveau anzuknüpfen, ohne nochmals etwas Übertriebenes draufzusetzen (wie zb. bei 24 geschehen) und hier wählten die Produzenten den Weg, es anfangs etwas ruhiger angehen zu lassen und führten dabei wieder ein paar Charaktere ein, die besser nicht hätten ausgewählt sein können. So überzeugen auf ganzer Linie z.b. Julia Stiles (Bourne), Johnny Lee Miller (Eli Stone) und sogar "Mr. Robocop" Peter Weller mit prägenden Charakterrollen und ergänzen die 5. Staffel gekonnt, da der Plot nicht ganz an die 4. Staffel heranreicht und dennoch nach wie vor die meisten anderen Serien überragt.

9/10

The Wire

Als gesamte Serie ist the Wire wohl eine der authentischsten Werke über US Polizeiarbeit. Dabei wird nicht nur diese gezeigt, sondern auch deren Verwebungen zu Politik, Strasse, etc. Wie z.b. auch bei Third Watch gibt es jede Menge parallel laufender Plots, die je nach Staffel einen anderen Weg gehen. Liegt das Hauptaugenmerk bei Staffel 1 noch auf Gangs, wandert der Fokus weiter zu Hafenarbeitern und beäugt den sog. "White Trash" näher, in Staffel 3 die Polizeiorganisation, dann Schulsystem und Wahlen und letzten Endes die Presse. Aufgezeigt wird so der gesamte Mikrokosmos Baltimores und wie das Ganze zusammenhängt. Gleich bleibt dabei eigentlich nur die Crew, deren einzelne Charaktere mit ihren ganz persönlichen Problemen zu kämpfen haben. Manchmal wirkt das bei Einzelnen etwas klischeehaft, aber so läuft das wohl auch im echten Leben (Alkoholismus, Gangslang, aufmüpfige Kids etc.). Leider war mir die Serie im O-Ton ne Spur zu anstrengend und daher habe ich die Synchro gewählt, die zwar ganz gut funktioniert und bei Slang kreativ gestaltet wurde, deren Sprecher aber mitunter unmotiviert oder gar amateurhaft wirkten. Ganz im Gegensatz zu den echten Darstellern, die zum Großteil aus Baltimore und der Umgebung stammten und auch aus dem Polizeiapparat selbst kamen.
Wenn man sich also auf diese sehr geradlinige Serie einlässt, deren einzelne Folgen nicht als Episoden anzusehen sind und daher manche (meiner Meinung nach) notwendige Längen beinhalten, so wird man mit grossartigem Fernsehen belohnt, das sich vom Krimieinerlei der letzten Jahre gekonnt abhebt und keinerlei Ansprüche hegt, 08/15 Stilmittel, die nicht mehr sind als schnöde optische Reize, einzusetzen und vielleicht auch so muffig riecht, wie der Irish Pub morgens um 6, aber genau auch das sein möchte: dirty & straight.

Mal 8 mal 9 mal 9,5 von 10 hartverdienten Punkte, je nach Staffel oder Folge



Schönen Gruss, le john


[Beitrag von john_frink am 02. Jul 2011, 15:38 bearbeitet]
pitufito
Stammgast
#759 erstellt: 04. Jul 2011, 08:48
The Event - Staffel 1

24 meets Fringe. Dazu kommen Elemente aus Prison Break und Damages, und fertig ist die Serie um Verschwoerungstheorien, geheime Buende und liebe und boese Ausserirdische.

Und irgendwie funktioniert das Ganze sogar. Man muss nur akzeptieren, dass es mit der Logik nicht weit her ist, dass die fiesen Boesen im Herzen eigentlich Gute und die Guten tatsaechlich klatherzige Boese sind. Hat man sich einmal damit abgefunden, dann wird man (bzw. wurde ich) gut unterhalten und durch entsprechende cliffhanger auch dauerhaft bei der Stange gehalten. Tatsaechlich habe ich die 22 Folgen in fuer mich rekordverdaechtigen 7 Tagen gesehen. Vielleicht hat das ganze auch auch was mit Taylor Cole zu tun, so ganz ausschliessen kann ich das nicht

7/10

TomGroove
Inventar
#760 erstellt: 04. Jul 2011, 09:30
wow, da muss ich ja direkt auch mal reinschauen

so sehr ich weiterhin von Boardwalk Empire begeistert bin, um so enttäuschender finde ich Falling Skies.
schmul
Inventar
#761 erstellt: 04. Jul 2011, 17:28
The Event halte ich persönlich für eine der übelsten Serien der letzten Jahre.

Ich hänfe wahrlich nicht an der Logik, aber hier werden die Gegebenheiten hingebogen, wie es den Schreibern gerade inh den Kram paßt. Da dauertt eine Zugfahrt von Genf oder Paris bis nach Sibirien, wie ein Gang zum nächsten Zigarretten Automaten.

Das ist einfach unfassbar schlecht und wird auch nicht Gott sei Dank nicht mehr verlängert werden...

1/10

pitufito
Stammgast
#762 erstellt: 04. Jul 2011, 18:23
@Schmul,

Na ja, sooo verreissen wuerd ich die Serie nicht. Zugfahrten nach Sibierien wuerd ich mir auch nicht gern in Echtzeit vor dem Fernseher ansehen wollen ;-).

schmul
Inventar
#763 erstellt: 05. Jul 2011, 09:28
Dene mal, Du weißt welche Folge ich meine...
pitufito
Stammgast
#764 erstellt: 16. Jul 2011, 13:03
Game of Thrones - Season 1

Endlich mal wieder eine Serie, die mir durchweg gut gefallen hat, und die nah an die Hoechstnote kommt. Die erste Staffel macht Lust auf mehr, im April 2012 solls weitergehen.

In GoT geht es um 7 Koenigsreiche, die in einem imaginaeren Land zu mittelalterlicher Zeit angesiedelt sind, die Intrigen zwischen den Protagonisten, die Alleinherrschaft ueber die 7 Reiche, Koenigsmord, Wilde.... Irgendwie kommen Parallelen zu dem Herr der Ringe auf. Als Rahmenhandlung dient die latente Gefahr durch unbestimmte Monster und Untote, welche in einem Land hinter der grossen Mauer leben. Ich nehme an, in der zweiten Staffel gibt's mehr von ihnen.

Hin und wieder wird's blutig und nackig, aber nicht so extrem wie etwa in Spartacus.

In meinen Augen ist GoT eine durchweg gut gelungene HBO Serie, die ich uneingeschraenkt hier empfehlen kann. (und ich nehme an, dieses Mal gibt's auch nix von Schmul auf die Birne... ;-))

9/10 Punkten



[Beitrag von pitufito am 16. Jul 2011, 13:05 bearbeitet]
schmul
Inventar
#765 erstellt: 16. Jul 2011, 13:55

pitufito schrieb:
(und ich nehme an, dieses Mal gibt's auch nix von Schmul auf die Birne... ;-))


Gibt es nicht, ist eine wirklich gelungene runde Sache, ganz im Gegenteil zur gleichzeitig angelaufenen Serie Camelot.

Bm4n
Inventar
#766 erstellt: 20. Jul 2011, 12:19
In den letzten Wochen Life gesehen.

In 32 Folgen verteilt auf 2 Staffeln geht es um den Detektiv Charlie Crews, der 12 Jahren unschuldig im Gefängnis saß und nach neuen Erkentnissen entlassen wird.

Zudem erhalt er eine Entschädigung von 50 Million Dollar und seinen Job als Detektiv zurück.

Im Rahmen seiner Ermittlungen zu diversen Mordfällen führt er parallel stehts auch Ermittlungen in eigener Sache durch um den wahren Täter der Morde zu finden, die In fälschlich ins Gefängnis gebracht haben. Zudem Sucht er nach den Hintermänner dieses Mordes.

Einige witzige Angewohnheiten lockern die Stimmung der Serie immer wieder auf, Crews isst laufend Obst (im Knast gibt es kein Obst) und auch seine Affinität zur Zen-Philosophie sorgen für den einen oder anderen Schmunzler.

Kern der Geschichte bleibt aber die Verschwörung, die Crews versucht aufzudecken.

Was eine Menge an potenzial bietet verliert sich dann aber sehr schnell in durchschaubarer Einfallslosigkeit. Und endet in einem Ende das flacher nicht sein könnte.

Schade Life vertut eine Menge Potenzial und bietet letzendlich lediglich seichte Unterhaltung gepaart mit ein paar "netten" zwischenmenschlichen Entwicklungen.

6/10
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#767 erstellt: 20. Jul 2011, 12:23
das problem bei life war das schon am anfang der 2. staffel klar war das es die letzte ist. der plot (mit der aufklärung seines eigenen falles) war auf 3 oder mehr staffeln wohl ausgelegt.

anders als bei terminator scc (da gibts noch cliffhanger für eine etwaige season 3 am ende von season 2) hat man sich halt dazu entschieden alles "aufzuklären" und die serie so zu beenden. finde ich eigentlich schade da ich damian lewis echt super finde.
Bm4n
Inventar
#768 erstellt: 20. Jul 2011, 12:29
Ich kenn da die Hintergründe und die Planungen nicht ob 3 Staffeln oder mehr geplant waren.

Mag natürlich sein und erklärt auch warum in Staffel 2 alles so schnell ging.

Vlt. wäre mit mehr Staffeln auch mehr drin gewesen. So bleibt es aber alles in allem eine schwache Serie.
schmul
Inventar
#769 erstellt: 20. Jul 2011, 12:36
Finde, dass es eine der Top-Serien ist, bei denen es traurig ist, dass sie so schnell gecancelt wurde.

Habe in ein paar Folgen im TV gezappt und fand die deutsche Synchro katastrophal, vielleicht solltest Du Dir mal das Original ansehen.

Bm4n
Inventar
#770 erstellt: 20. Jul 2011, 12:43
Californication - Staffel 3

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Nachdem Staffel 1 und 2 in meinen Augen schon eine klare 9/10 waren kommt Staffel 3 zu Beginn etwas schwächer daher. Entwickelt sich aber von Folge zu Folge und findet schnell in die richtige Spur zurück.

Das Ende (war ich hier nicht spoilern will) reißt alles wieder raus und lässt einen ungläubig vor dem Abspann sitzen. "Ist die Staffel wirklich schon wieder zu Ende?"

Das größte Problem an Californication ist, dass es so wenig Folgen (12) pro Staffel sind

Am Ende steht für mich wieder eine verdiente 9/10
Bm4n
Inventar
#771 erstellt: 20. Jul 2011, 12:47

schmul schrieb:
Finde, dass es eine der Top-Serien ist, bei denen es traurig ist, dass sie so schnell gecancelt wurde.

Habe in ein paar Folgen im TV gezappt und fand die deutsche Synchro katastrophal, vielleicht solltest Du Dir mal das Original ansehen.

:prost


Bitte versteh mich nicht falsch. Ich fand ja auch, dass die Serie enorm viel Potenzial hatte. Auch die einzelnen Charaktere sind spitze (ich steh auf diese Marotten)

Das eigentliche Problem ist einfach das der eigentliche Plot zu schnell und durchsichtig abgespult wurde.

Mag mit der "umplanung" zusammenhängen, die blitzschlag666 erwähnte.

Daher auch mein Schade in fett. Die Serie hätte super werden können.
Schili
Hat sich gelöscht
#772 erstellt: 03. Aug 2011, 14:55
Irgendwo zwischen den Filmen und den Serien möchte ich eine absolute Empfehlung für den Dreiteiler The Company abgeben. Aufwendig von Tony & Ridely Scott(!) produziert, gewährt The Company nicht nur einen super spannenden und mit einem Staraufgebot inszenierten Einblick in die Machenschaften der CIA und des KGB zwischen den Jahren des Kalten Krieges von den 1950er bishin den 90ern, sondern frischt zusätzlich auch noch die Geschichtskenntnisse wieder auf: ob in den Wirren des Nachkriegsberlin,Volksaufstand in Ungarn, Invasion in der Schweinebucht, Kubakrise - und das Alles zum Teil an Originalschauplätzen gedreht. 4,5h, die mich begeistert zurückgelassen haben. Höchstwertung.

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Scrubs - Staffeln I-VI

Ich war sehr skeptisch, ob mich eine amerikanische Comedy-Serie über Krankenhauspersonal unterhalten könnte. Nach Staffel I wusste ich: Ja - das funktioniert! Und seitdem bin ich süchtig nach den vertrottelten, verpeilten,nachdenklichen - und immer sehr witzig daherkommenden Charakteren dieser Serie. Zusätzlich hat mic erfreut, dass immer wieder kleine Film-/Kinoinsider-Gags eingestreut werden. Ich liebe Scrubs! Je nach Folge stets zwischen Minimum6 & 10



[Beitrag von Schili am 03. Aug 2011, 15:18 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#773 erstellt: 03. Aug 2011, 15:11
24 - Staffel 8 aka 24 - Die Finale Season

(2010)


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Meine absolute Lieblingsserie geht in die letzte Runde
Ein kurzer Überblick über meine Vorgeschichte mit 24. Ich habe sie erst geguckt, als Staffel 1-5 auf DVD draußen waren. Ein Freund, der die besaß hat mich gezwungen mir Staffel 1 anzusehen. Dies tat ich dann zusammen mit einer vrwandten Person und nach nicht einmal einem Monat waren wir mit Staffel 5 durch, so sehr hat uns die Serie um Jack Bauer gefesselt. Dabei finde ich seine Geschichte, seinen Leidensweg und die dramatischen Wendungen in seinem Leben einfach sehr ergreifend. Jedenfalls habe ich mir dann immer pünklich zum Erscheinen der DVD-Staffeln diese gekauft und geguckt. In der Zwischenzeit wurden dann öfters die alten Staffeln nochmal geguckt. Leider hatte ich bisher keine Zeit gehabt, die 8. Staffel zu sehen, daher geschah das erst jetzt. Nun da ich eine Gesamtübersich über alle Staffeln habe muss ich sagen, dass 24 seinen absoluten Höhepunktmit einer stetigen Steigerung bei Staffel 5 und 6 hatte, Staffel 7 und 8 sind definitiv sehr gut, allerdings wieder ein Abstieg.
Hier meine Wertungen:

Staffel 1: 8/10
Staffel 2: 8,5/10
Staffel 3: 8,5/10
Staffel 4: 9/10
Staffel 5: 10/10
Staffel 6: 9,5/10
Redemption: 7,5/10
Staffel 7: 8/10
Staffel 8: 8,5/10

Staffel 8 hat uns wieder genauso gefesslet, wie es sich für 24 gehört und bildet einen schönen Anschluss an Staffel 7. Die erste Hälfte von 8 fand ich grandios spannend, die zweite lässt da etwas nach. Das Ende (ja nicht nur der Staffel, sondern der Serie) ist durchaus gut, ich hätte aber fest damit gerechnet, dass

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Jack Bauer stirbt. So wirkt das ganze unabgeschlossen. Leider steht ja ach fest, dass es keine weiteren Staffeln mehr gibt, höchstens noch ein weiterer Film.


8,5/10

Hier ein Dankeschön an Jack Bauer, der uns mehrere Jahre begleitet hat!
PoLyAmId
Inventar
#774 erstellt: 06. Aug 2011, 11:21
Hab nu auch Game of Thrones Staffel 1 gesehen und bin vollkommen hin und weg. Mal nen richtiger Hammer was sich HBO da eingekauft hat.
Game of Thrones Staffel 1 ist die Serien Umsetzung des ersten Bandes vom "Lied von Eis und Feuer" von George R. R. Martin.

Seine Fantasy Reihe besteht glaub ich mittlerweile aus 5 Bänden. In Deutschland ist die Geschichte unter anderem als Hörbuch erschienen.

Es geht im groben um die Machtverhältnisse auf dem Kontinent Westeros. Nach einer langen Herrschaft des Königshauses Targaryen wird der letzte König dieser Familie getötet. Robert Baratheon übernimmt die Krone und herrscht nun über die sieben Königshäuser. Dabei zur Seite steht ihm sein alter Kriegsgefährte und Freund Ned Stark, der mit seiner Familie in Winterfell lebt. Doch auch andere Familien trachten nach dem Thron: die Lannisters versuchen die Herrschaft an sich zu reißen und auch die letzte Nachkomme der Targaryens formiert sich auf dem Nachbarkontinent Essos um den Thron zurückzugewinnen.
Doch noch andere Gefahren stehen bevor: ein besonders harter und langer Winter bricht herein und mit ihm drohen seltsame untote Wesen vom Norden her über die "Wand" in das Königreich einzudringen die nur von der NAchtwache zurück gehalten werden.

Schon die Bücher waren besonders fesselnd. Eine solch intensive und gut gemachte Verfilmung habe ich allerdings nicht erwartet. Die Serie ist extrem aufwendig gemacht und verfügt über einen wunderbaren Mittelalter Look. Besonders interessant sind die Charaktere. Sei es Ned Stark, der ständig im Zwiespalt zwischen seiner Ehre und seiner Königstreue ist oder Tyrion Lannister, der als kleinwüchsiger nie mit seinem Bruder mithalten kann und so versucht sein leben durch List und Intelligenz zu bestreiten. Auch sehr fesselnd: Die Geschichte Um Daenerys Targaryen, die von Ihrem Bruder mit einem Barbaren verheiratet werden soll um dessen Armee gegen die Königreiche zu nutzen und den Thron zurückzugewinnen.

Diese Interessanten Charaktere sind geschickt in eine Story um Verrat und Verschwörung verwoben, bei der man nun wirklich niemandem trauen sollte. Das Ganze gewürzt mit einer gehörigen Portion Sex und Gewalt und einer Spur übernatürlichem Fantasyzeug kommt bei mir extrem gut an, wobei ich hier absichtlich nicht mit dem Herren der Ringe vergleiche da Game of Thrones etwas bodenständiger bleibt und nicht ganz so extrem anhebt.

Qualitativ hat die Serie durchweg Spielfilmcharakter. Hab das Ganze in englischer Sprache gesehen... gibts wohl auch bisher nicht anders was dem keineswegs schadet, sind die Charaktere hier immer wortgewandt und manche Dialoge zaubern einem ein wohliges Kribbeln auf dem Nacken. Ehe man sich versieht ist man voll drin in der Story.

Besonders toll finde ich, dass jeder der vielen Handlungsstränge gleichwertig interessant daher kommt. Eine Geschichte bei der alle Facetten sehr gelungen ineinander greifen. Das Ganze ist dann komplex genug um lange bei der Stange zu halten und schwächelt dann nicht mal im Mittelteil.

Ich jedenfalls bin beeindruckt und freue mich schon auf die nächste Staffel Clash of Kings.

Bewertung 9/10 nur um da nach oben hin noch etwas Luft zu lassen.
vstverstaerker
Moderator
#775 erstellt: 09. Aug 2011, 14:14


Life - Die komplette Serie

Ich habe hier sicherlich mal etwas zur ersten Staffel geschrieben oder auch kurze Kommentare zur zweiten. Ich fasse aber mal meine Erinnerungen/Eindrücke komplett zusammen, da ich in den letzten Tagen nun Staffel 2.1 und 2.2 auf DVD gesehen habe. Das gibt doch nochmal ein runderes Bild, als jede Woche nur eine Folge im TV.

Charlie Crews (Damian Lewis) ist reich, sehr reich. 50 Mio. Dollar als Entschädigung für 12 unschuldige Jahre hinter Gittern, machen aber den Umständen entsprechend nicht glücklich. Die Serie beschreitet bei der Darstellung dieser Umstände wirklich neue Wege. So sorgt seine neue Liebe zu Obst, denn im Knast gab es kein frisches, für Lacher über alle 32 Episoden hinweg. Das ist nur einer von vielen witzigen, charmanten und wirklich großartig gespielten Aspekten des Ex-Cops, der als Detective seinen Dienst wieder aufnimmt.

Ihm zur Seite steht Dani Reese (Sarah Shahi), die sich als ebenso goldene Wahl erweist. Der neureiche Cop und die hübsche, strenge Kollegin, sind ein wunderbar harmonierendes Pärchen. Ihre oft spitzen und teils tiefgründigen (man beachte auch den Zen-Buddhismus) Dialoge sind einfach ein Genuss.
Auch der sonstige Cast ist völlig überzeugend, egal ob man Adam Arkin als Ted Earley, den Anlagebetrüger, der nun über Charlies Garage wohnt, oder den anfangs schmierig und aalglatt wirkenden Donal Logue als Cpt. Tidwell, herausgreift.
Alle tragen dazu bei, dass diese Serie nicht nur als Krimi, sondern auch immer wieder als Comedy hervorragend funktioniert. Ich habe hier weit mehr zu lachen, als bei manch richtiger Comedyserie.

Natürlich ist aber auch das Krimielement überzeugend. In nahezu jeder Folge haben es die Cops mit wirklich enorm abwechslungsreichen Fällen zu tun. Sie geraten dabei mit den unterschiedlichsten sozialen Schichten in Kontakt. Da kommt es auch vor, dass es einen toten Weihnachtsmann gibt, oder Crews Neugierde für "etwas Ärger" mit der Leiche in "Eiskalt" (2.03) sorgt.
Nebenbei verfolgt Crews aber noch etwas ganz anderes: Wer trägt die Verantwortung für seinen Knastaufenthalt? Er und der Zuschauer werden dafür immer wieder mit neuen Handlungshäppchen gefüttert - mal mehr und mal weniger. Dies ist zudem mit einem Dokumentarstil angereichert, bei dem zwischendurch immer wieder die Beteiligten interviewt werden.
Hierbei überzeugen mich noch besonders die erste Staffel und die 2.1 - die 2.2 bereitet wohl vielen Bauchschmerzen. So habe ich wohl noch nie eine positive Meinung über den Abschluss der Serie gelesen. Man wird das Gefühl nie los, dass die Serie für mehr konzipiert war und der Beschluss von NBC, die Serie einzustellen, der großen Rahmenhandlung enorm geschadet hat. So hat man meist eher das Gefühl einer großen Verschwörung beizuwohnen, dagegen ist das Ende fast wie Kinderkram (wobei das unter einem gewissen Gesichtspunkt doch auch schon wieder zum Besonderen der Serie gehört). Okay, am Ende ist dennoch alles schlüssig und es ist kein unlogischer Reinfall, dennoch ist man irgendwie enttäuscht, dass es schon vorbei ist und wie es vorbei ist. Das ist einfach traurig und man hat fast Pipi in den Augen, weil es da nichts Vergleichbares gibt. Immerhin bleibt zu wünschen, dass tolle Darsteller wie Damian Lewis uns noch lange mit exzellenten Rollen erhalten bleiben.

Ich kenne die genauen Hintergründe nicht, aber ich werde hier nie das Gefühl los, dass Sarah Shahi bei der Staffel 2.2 schwanger gewesen sein könnte. Ihre Veränderung und Charlies neue Kollegin Jane lassen sich ja noch ganz dünn mit der Rahmenhandlung erklären. Aber irgendwie fällt es schon auf, dass Reese lange Zeit nicht mehr mit ihrem ganzen Körper, sondern fast immer nur der Kopf zu sehen ist. Ein kurzer Blick bei google bestätigt das jetzt aus dem Jahr 2009

8/10 aber oft eine gefühlte 10/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#776 erstellt: 20. Aug 2011, 12:31
Michiko und Hatchin

Michiko%2BHatchin

Michiko und Hatchin ist ein sehr gelungener Roadmovie und lässt sich am besten mit Serien wie Cowboy Bebop und Samurai Champloo vergleichen. Die Handlung spielt in Brasilien und begleitet eine junge Frau names Michiko Malandro auf der Suche nach ihrem Geliebten Hiroshi, welcher der Vater der zweiten Hauptfigur Hana Morenos sein soll. Hana ist ein neunjähriges Mädchen, welches bei einer christlichen Adoptivfamilie lebt, jedoch nur als billige Arbeitskraft und dem Kindergeld ausgenutzt wird. Besonders ihre Geschwister greifen auch auf körperliche Misshandlungen zurück und erniedrigen das Mädchen permanent. Hanas Adoptivvater, ein Pfarrer würde selbst vor ihrem Tod nicht zurückschrecken, da er die Lebensversicherung gut gebrauchen könnte. Eines Tages stürzt Michiko, welche gerade aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, in das Esszimmer der Familie und nimmt Hana einfach mit sich. Michiko möchte Hana zu ihrem Vater bringen, welcher vermeintlich bei einer Busexplosion ums Leben kam. Doch gestaltet sich dieses Vorhaben schwerer als erwartet, da Michiko nicht nur von der Polizei, sondern später auch von Verbrechern verfolgt wird. Brasilien steht großteils unter dem Einfluss eines Verbrechersyndikats, den Monstros, welchen Hanas Vater für Michiko oder der Gefahr selbst entfliehen wollte. Der Anführer Satoshi möchte Michiko beseitigen, da sie für den Ausstieg Hiroshis und einem Bandenkrieg verantwortlich sein soll. Bereits nach kurzer Zeit wird der Kontrast zwischen Michiko und Hana deutlich. Hana möchte durch ihre schwere Vergangenheit Hatchin genannt werden und ist für ihr Alter sehr nachdenklich, reif und erwachsen, während Michiko aus dem kriminellen Milieu stammt und dementsprechend aggressiv, und impulsiv handelt, sich um Konsequenzen keine Gedanken zu machen scheint. Sie stiehlt, verletzt andere Menschen und geht ihren eigenen Gesetzen nach.

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Doch sorgt sie sich um Hatchin und würde ihr Leben für sie opfern. Durch ihre verschiedenen Persönlichkeiten kommt es immer wieder zu amüsanten Streitigkeiten, welche jedoch gelegentlich auch ernst und emotionaler Natur sind. So trennen sie sich auch gelegentlich, doch finden sie immer wieder zusammen. Auffällig ist, dass beide das idente Tatoo auf dem Bauch tragen. Die Handlung wechselt stets zwischen ernsten und humorvollen Inhalten. So gestalten sich manche Episoden mit Bandenkriegen, Auftragsmördern oder Kinderverbrecher ernst und düster, während andere Episoden sehr lustig sind. Zum Beispiel Hanas Bemühungen Geld für von Michiko gestohlene Schuhe zu verdienen, ihre Arbeit im Zirkus und das Kennenlernen einer Freundin, einem Stierkampf, eine vermeintlich betrunkenen Hatchin, das Treffen von einem hilfsbereiten Transvestiten und seinem Sohn, einem Arzt welcher sich tatsächlich für einen Gott hält oder die Streiterein zwischen Michiko und Hatchin. Gelegentlich wird auch die Vergangenheit von Michiko und Hiroshi beleuchtet, welche meistens sehr ernst gestaltet wurde. Auch Atsuko, abwertend Jumbo genannt, ist Michiko auf der Spur und ermittelt für die Polizei. Beide wuchsen gemeinsam in einem Waisenhaus auf, deren Leiterin die Kinder für den Höchstbietenden verkauft. Auch wenn Hana häufig durch ihrer Begleiterin in Schwierigkeiten gerät oder zu Beginn enttäuscht wird, sorgt sie sich um Michiko, da sie im Grunde sehr einsam erscheint und während der Serie entwickelt sich eine tiefgreifende Mutter-Tochter Beziehung. Beide haben nur sich selbst und kennen keine anderen Menschen, welchen sie vertrauen könnten.

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Auch wenn das eigentliche Ziel Hiroshi darstellt, konzentriert sich die Handlung auf die Beziehung zwischen den Haupftfiguren und deren Entwicklung. Spätestens, nachdem der Zuseher und auch die Protagonisten erkennen, dass Hiroshi im Grunde nur ein egoistischer Frauenheld ist, welcher von allen Schwierigkeiten, Problemen und jeder Verantwortung flüchtet, dürfte er für den Hauptfokus auf die Figuren dankbar sein. Auch die Nebencharaktere können überzeugen und sind häufig sehr skuril. Ein gealteter Auftragsmörder, ein junges Mädchen welches in einen älteren Mann verliebt ist, ein Arzt welcher sich tatsächlich für einen Gott hält, ein transexueller Sänger und sein Sohn oder Hatchins erste Liebe zu einem Jungen, welcher leider an einem beeinträchtigten Gedächtnis leidet sind nur ein kleiner Auszug. Auch der Antagonist Satoshi, welcher Hanas Vater bereits seit seiner Kindheit kennt wurde hervorragend in die Serie integriert. Er ist ein brutaler Mörder und Anführer der Monstros, besitzt jedoch großen Tiefgang, welcher in Rückblenden mit Hiroshi nahegebracht wird. Nicht nur Michiko, sondern auch sein psychich labiler Handlanger bereitet ihm Probleme, da dieser selbst Anführer der Verbrecher werden möchte. Die Grafik und Animationen sind sehr detailliert und liebevoll gestaltet. Seien es Mimik und Gestik der Figuren oder die aufwendige Umgebungsgrafik. Besonders bemerkenswert ist die realitätsnahe Darstellung der Figuren. So tragen Michiko und Hatchin in jeder Episode oder sogar innerhalb einer Episode andere Kleidung oder Gegenstände, was bei Animationsfilmen eine Seltenheit ist, da die Figuren meistens nur mit einem identen Design dargestellt werden. Schneidet sich Hana zum Beispiel in der dritten Episode die Haare, bleiben sie auch so bis zum Ende oder sie wird innerhalb der Serie älter. Ein großer Pluspunkt ist die hervorragende Musik, welche zwischen brasilianischer Musik und Jazz wechselt und mit Watanabe (Cowboy Bebop) produziert wurde. Da es sich um einen Roadmovie handelt, treffen die Beiden stets auf neue Menschen und Begebenheiten. Gelegentlich existieren Doppelepisoden oder zusammenhängende Ereignisse. Zum Beispiel verlässt Hana in einer Episode Michiko und möchte ihre Reise alleine fortführen, arbeitet in einem Zirkus. Zunächst konzentriert sich die Handlung auf Hatchins Blickwinkel, wechselt in der nächsten Episode zu Michiko und zeigt eine Episode darauf ihre erneute Zusammenkunft. Amüsant sind auch gelegentliche Anspielungen auf andere Serien. So sieht ein Transvestit auffällig Spike Spiegel, dem Protagonisten aus Cowboy Bebop ähnlich und auch das Opening erinnert sehr an Cowboy Bebop.

Michiko%2Bund%2BHatchin%2B1

So manifestiert sich auch beim Zuseher das Gefühl, tatsächlich eine Reise zu beobachten und keine Inhalte wirken zu abrupt oder gehetzt. Das Ende wird von vielen Zusehern entweder als positiv oder negativ wahrgenommen. Subjektiv gesehen, ein sehr gutes und reales Ende. Die Serie wurde auf 6 DVD´s mit 22 Episoden veröffentlicht und erhielt eine Freigabe ab 16 Jahren, welche durch die gelegentliche Gewalt und ernste Themen auch nachvollziehbar ist. Die DVD´s besitzen Wechselcovers, jeweils zwei Postkarten mit hübschen Motiven der Protagonisten oder Landschaftsaufnahmen und ein Heft mit Episodenführer, welcher jedoch lächerlich geschrieben und auf cool angepasst wurde und in keinster Weise das Gefühl der Serie widerspiegelt. Eine DVD kostet ca. 15-20 Euro, was die Serie doch relativ teuer wirken lässt. Jedoch grenzt sich die Serie herrlich von dem Einheitsbrei ab. Wem bereits Cowboy Bebop oder Samurai Champloo gefallen hat, kann ohnehin bedenkenlos zugreifen. Aber auch Menschen, welche wieder einmal einen sehr gelungenen Roadmovie mit sympathischen Figuren sehen möchten, werden sehr gut unterhalten.

Michiko+Hatchin+Satoshi

Studio: Manglobe (Samurai Champloo)
Michiko Malandro: Claudia Urbschat-Mingues
Hana „Hatchin“: Kaya Möller
Atsuko Jackson: Vera Teltz

Soundtrack Auszug

Castelo De Cristal
Melancholie 1:08
Ao Seu Lado Love
A Morreu Por Menos Que Isso
Everything is lost
Dulcimin

Michiko+Hatchin+5

10/10
*Stumpen*
Stammgast
#777 erstellt: 22. Aug 2011, 11:48
Dead Set

dead_set_tv_logo

Über 5 Folgen lang wird hier gezeigt, wie während einer BigBrother Live Sendung auf einmal eine Zombieepidemie losbricht.

Mir hatte dies damals gereicht, um meine Aufmerksamkeit auf diese kleine Serie zu lenken. Zumal es relativ wenig Zombieserien gibt und zum anderen, da mich die Konstellation Zombies+BigBrotherHaus irgendwie neugierig machte.

Sie erreicht zwar nicht die Qualität der Referenz The Walking Dead, aber sie ist trotzdem wirklich gut umgesetzt und es macht Spass zu zuschauen. Besonders Gorefreunde werden hier Spass haben. Fast schon unglaublich wie hier in einer SERIE! gesplattert wird.

Wenn man mal BigBrother weglässt und den Kerngedanke der Geschichte betrachtet, wird hier ein Vergleich zu dem Urvater Dawn of the Dead unabdingbar. Die Protagonisten sind im Haus mehr oder weniger eingesperrt, da draußen die Zombies das Gelände belagern und eine Flucht fast unmöglich scheint. Zugleich bietet es aber auch einen sehr guten Schutz.

Man sollte die BigBrother Thematik aber nicht außen vor lassen. Denn diese Sorgt für den ein oder anderen komischen Moment. Dies kommt durch typische stereotype Charakter, welche von doof, neunmal klug, ängstlich über den Bösen bis hin zur Heldin geht. Diese Figurenzeichnung wirkt nun nicht gerade wie neu erfunden, sorgt aber für das passende Flair fürs Genre. Denn wie einfach wäre es, wenn immer alle das richtige tun?


Für Zombiefreunde eigentlich ein muss. Vor allem da die Auswahl halt wirklich gering ist.

8/10




P.S.: Die Serie gibt es bis jetzt nur auf englisch. In diesem Härtegrad wird sie auch ganz sicher nicht nach Deutschland kommen. Die paar Splatterszenen die bei The Walking Dead gekürzt wurden, gehören hier zum Alltagston.
hificinema
Inventar
#778 erstellt: 22. Aug 2011, 12:00
Hattest mir ja schon davon erzählt, aber das Review macht jetzt nochmal so richtig Lust darauf! Thx, stumpen!
*Stumpen*
Stammgast
#779 erstellt: 22. Aug 2011, 12:05
Bitte

Eine Zusatsinfo noch: Für mich war The walking Dead schon vieeeel zu kurz
Hier hat man sogar nur 5 Folgen. Eine 45min und die restlichen 4 nur 25min. Unter Umständen hätte man das alles sogar in einen langen Spielfilm packen können. Aber egal. Sei's drum.
Schili
Hat sich gelöscht
#780 erstellt: 30. Aug 2011, 18:58
Spartacus - Blood & Sand

Erwartet hatte ich eine eher peinliche Low Budget-Produktion, die den alten- von Kirk Douglas verkörperten- Stoff um den Sklaven, der als Gladiator Karriere macht, um sich dann gegen seinen römischen Herren zu erheben
,um einen Aufstand für die Freiheit anzuzetteln, absolut verhunzt.

Bekommen habe ich eine bluttriefernde Saga mit viel Sex und Fleisch, die sich(optisch) irgendwo zwischen "300" und einer Hardcoreversion von "Rom" einordnet.Da fliegen Köpfe, da werden Arme und Beine abgehackt, da spritzt das Blut in Fontänen über den Bildschirm, das ist nix für zarte Gemüter. Choereographieen sind stets erlesen, Schauspieler super und selbst das Drehbuch lässt keinen übersteigerten Anlass zum meckern zu. Hat mir wirklich sehr gut gefallen.
8,5/10

Buurschi
Neuling
#781 erstellt: 06. Sep 2011, 23:17

Schili schrieb:
Spartacus - Blood & Sand
Bekommen habe ich eine bluttriefernde Saga mit viel Sex und Fleisch, die sich(optisch) irgendwo zwischen "300" und einer Hardcoreversion von "Rom" einordnet.Da fliegen Köpfe, da werden Arme und Beine abgehackt, da spritzt das Blut in Fontänen über den Bildschirm, das ist nix für zarte Gemüter.
8,5/10

:prost


Da kann ich dir nur zustimmen, hab letztens zum Antesten die erste Folge geschaut und siehe da, das Frauen fands ganz schrecklich und verzog sich recht schnell... Mir haben die Zeitlupenaufnahmen, wenn Blut spritzt oder Körperteile abgehackt werden oder in Kampfszenen irgendwie gestört...mal sehen, ob ich da doch nochmal weiterschauen, vorerst brauch ich dem Frauen damit jedenfalls nicht kommen und allein schaffe hab ich auch nur selten mal die Gelegenheit...
schmul
Inventar
#782 erstellt: 07. Sep 2011, 10:52
Eigentlich kann ich ja Schili in seiner Wertung zumeist beipflichten, aber Spartacus - Blood & Sand ist für mich ein ziemlicher Müll gewesen. Habe mich durch einige Folgen gekämpft, bin aber nicht ganz bis zum Ende gekommen, wenn ich mich recht entsinne.

Spartacus ist eine Serie aus dem Baukasten von Starz. Gewalt, Sex und eine vulgäre Sprache, all die Zutaten, die das öffentliche Fernsehen in den USA nicht darf. Die Story tritt in den Hintergrund und die schauspielerischen Qualitäten fallen den Effekten zum Opfer.

@Schili
Es gibt bereits ein Prequell Gods of the Arena und es wird ab Januar 2012 ein Sequell geben: Spartacus Vengeance.
Schili
Hat sich gelöscht
#783 erstellt: 07. Sep 2011, 12:10

aber Spartacus - Blood & Sand ist für mich ein ziemlicher Müll gewesen.


Hihi, kann ich auch 100%ig nachhhalten, diese Ansicht. Ich hab´s halt unter nem absoluten No-Brainer-Aspekt betrachtet, wenn mir mal nicht nach großem Nachdenken zumute war...

pitufito
Stammgast
#784 erstellt: 07. Sep 2011, 14:12
Ich kann beide Kritiken nachvollziehen, sowohl die von Schili als auch die von Schmul. Als Beweis zitier ich mich mal aufs neue...


pitufito schrieb:
Ich zitier mich mal selber:


pitufito schrieb:
Spartacus - Blood and Sand

Das war dann wohl die erste und letzte Folge, die ich von dieser Serie gesehen habe. Die Geschichte eines Gladiators und wie er dazu kam. Wenn gerade kein Blut in Echtzeit fliesst, dann stroemt es in Zeitlupe. Und wenn grad kein Blut in Zeitlupe stroemt, dann spritzt es in Super-Zeitlupe. Oder es fliegen Arme, Beine und Koepfe durch die Gegend. Garniert wird das ganze durch Titten und schmalzige Liebes-Leibesuebungen. Und gemeinen Roemern. Hab ich schon das Blut erwaehnt?

Keine Wertung fuer diesen Schrott...

:prost


Ich konnte es dann doch nicht lassen, weiterzugucken. Bei der zweiten Folge habe ich dann auch bemerkt, dass es nicht um irgendeinen Spartakus, sondern um DEN Spartakus geht. Ziemlich bloed von mir, muss ich zugeben. Das Blut floss auch in den 12 weiteren Folgen in Stroemen, die Dialoge zwischen den Gladiatoren wurden auch nicht besser, Leibesuebungen gabs auch zuhauf und natuerlich flogen auch weiterhin Arme, Beine und Koepfe durch die Gegend.

Aber es kam eine weitere Dimension hinzu, die das ganze dann doch sehenswert machte. Das Leben in der Gladiatorenschule Batiatus in Capua. Mit all den Intrigen, politischen Schachzuegen, Verrat, Raenkespielen etc.. Und das rettete die Serie in meinen Augen. Jetzt bin ich sogar schon auf die zweite Staffel gespannt, die hoffentlich folgen wird.

Insgesamt vergebe ich 6/10 Punkten, ohne die unnoetigen Gewaltekszesse haetten es auch ein oder zwei Punkte mehr werden koennen. Und in Zukunft schlafe ich vorher eine Nacht, bevor ich voreilig vernichtende Kritik uebe.

:prost
schmul
Inventar
#785 erstellt: 07. Sep 2011, 14:23

pitufito schrieb:
Jetzt bin ich sogar schon auf die zweite Staffel gespannt, die hoffentlich folgen wird.


Wie schon erwähnt - die Rache ist im Anmarsch...
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#786 erstellt: 07. Sep 2011, 14:25
Existieren eigentlich noch brauchbare Serien wie zum Beispiel Ich, Claudius Kaisser und Gott mit römischer Thematik?
pitufito
Stammgast
#787 erstellt: 07. Sep 2011, 15:16

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Existieren eigentlich noch brauchbare Serien wie zum Beispiel Ich, Claudius Kaisser und Gott mit römischer Thematik?


Ich fand ROME richtig gut, Schili auch, von ihm kam die Empfehlung...

m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#788 erstellt: 07. Sep 2011, 20:09
Hat mir auch sehr gut gefallen, allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob sie deinen Geschmack trifft, Leon. Die Serie ist zum Teil doch relativ "derb". Vielleicht erscheint sie aber gerade deshalb einigermaßen authentisch. Ich meine nur, weil dir ja beispielsweise auch "The Departed" aufgrund inflationärem Schimpfwortgebrauch nicht so zugesagt hat
Gilmoure83
Schaut ab und zu mal vorbei
#789 erstellt: 21. Sep 2011, 00:05
"Rome" so wie "Band of Brothers" war wirklich gut.
Auch (oder gerade) als Historiker konnte ich die Serien genießen.


Weil es selten Serien gibt, die den historischen Kontext so glaubhaft in den Fokus rücken - Die Drei Musketiere wären da z.B. ein ganz schlechtes Gegenbeispiel - gibt es von mir: 10/10

Es ist hier im Thread sicher schon gesagt worden, aber HBO-Serien sind immer sehr gut!

Game of Thrones ist auch nett, aber bei mir nur 7,5/10


[Beitrag von Gilmoure83 am 21. Sep 2011, 00:06 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#790 erstellt: 21. Sep 2011, 09:09
Hi.


Auch (oder gerade) als Historiker konnte ich die Serien genießen.


Dann schau dir mal Deadwood an. Realistischer wurde der sog. "Wilde Westen" wohl zuvor noch niemals dargestellt. Dagegen ist "Bonanza" Bussy-Bär goes Ponyhof ...

Nip/Tuck

Staffeln 2,3,4

N/T ist gute Unterhaltung, prima inszeniert, voller interessanter(zum teil sehr unsympathischer) Charaktere und facettenreich. It´s good 2 be a Schönheitschirurg- man bekommt sie ALLE! ... Leider sind die Erzählstränge mit zum Teil grottigen Drehbüchern versehen. Typisch amerikanisch: von Anfang bis Ende wird entweder gevögelt oder es wird davon erzählt. In allen nur denkbaren vulgären Varianten. Dass dabei noch nicht einmal eine nackte weibliche Brust zum Vorschein kommt, ist wirklich zum Brüllen komisch..Amis halt... Und sämtliche Frauen dürfen wieder einmal die absoluten Zicken und Nervbräute sein, als(amerikanischer) Mann hat man sich gefälligst für alles zu entschuldigen und zu kuschen, ganz egal, was die Supernervbraut vorher verhackstückt hat...dieses Klischee wird durch wirklich JEDE Ami-Serie getragen...

Kann man sich ansonsten wirklich prima ansehen. Immer so zwischen 6 & 8/10

Gilmoure83
Schaut ab und zu mal vorbei
#791 erstellt: 06. Okt 2011, 14:56
Danke für den Deadwood-Tipp, werde mal reinschauen.

Aber im Augenblick bin ich bei 24/7, also der 7. Staffel von 24. die Ersten Staffeln hatte ich vor zwei Jahren zu Ende gesehen und war am Ende gelangweilt, aber mir einer kleinen Pause zwischendrinn ist die 7. Staffel wieder erträglich.

Die ersten drei Staffeln von mir eine 8/10
Danach eher so 5 bis 6/10
Die 7. Staffel bislang eine 7/10
pitufito
Stammgast
#792 erstellt: 09. Okt 2011, 12:22
Mad Men - Staffeln 1-4

Praedikat grossartig.

Diese Serie bietet ein Kaleidoskop der Stimmung und Kultur der 60er Jahre in Amerika im allgemeinen und New York im besonderen. Besser kann es eigentlich nicht gemacht werden. Diesen unglaublichen Chauvinismus haette ich in Amerika nicht erwartet, Frauen dienen einzig und allein als Sekretaerinnen und Objekte anderer Art. Maenner sind brilliant, nehmen sich, was sie wollen, fangen um 10 Uhr mit den ersten Whiskey an, rauchen ununterbrochen und ueberall, zwischendurch voegeln sie ihre Sekretarinnen. Oder Kundinnen, oder Freundinnen, oder andere fluechtige Bekanntschaften. Die Dialoge sind bis ins letzte Detail geschliffen, fuer die Entwicklung der Charaktere wird sich ungemein viel Zeit gelassen, die Rahmenhandlung ist stringent, die einzelnen Episoden in sich einzelne Kunstwerke. Selten bin ich so gut unterhalten worden.

Je nach Folge 8-10 Punkte.

Schili
Hat sich gelöscht
#793 erstellt: 31. Okt 2011, 23:01
Nip/Tuck 5/6

Staffel 5 würde ich ähnlich wie den Rest werten.

Staffel 6 fällt für mich unter die Kategorie: Man hätte aufhören sollen, so lange es am Schönsten ist, denn die finale Staffel empfand ich nur noch als Ärgernis. Dass die Handlungsstränge immer dämlicher wurden, sei noch verziehen. Dass aber sämtliche Akteure nur noch nervten, nervte mich wiederum derart, dass ich froh war, als es endlich vorbei war. Allein schon, diesen "Sohn" Matt nur noch mit seiner stets verblödet verheulten Grimasse ertragen zu müssen, grenzte an Zumutung. Von diesem von Vanessa Redgrave-Tochter Joely Richardson verkörperten supernerv Charakrer "Julia" ganz zu schweigen. Eigentlich fällt mir sowieso kein Charakter ein, der mich in dieser finalen Staffel NICHT nervte. Was ich ebenfalls absolut grauenhaft finde, ist der Umstand, dass amerikanische Frauen ab 40 nur noch in irgendwelchen Kleidern rumlaufen, die entweder wie Oma oder schlechter Porno auschauen, scheinbar finden Amis das "schick". Na ja. ich möchte mich nicht zu sehr in meine negativen Gedanken reinsteigern, anderen Leuten gefällt das womöglich. Mir nicht. Schade, ein derart unrühmliches Ende hat diese Serie nicht verdient.

2,5/10

Mad Men= großartig.Da kann ich den Ausführungen von Pitufito nix hinzufügen.

Grad die 2. Staffel von Durham County angefangen....



[Beitrag von Schili am 01. Nov 2011, 05:45 bearbeitet]
schmul
Inventar
#794 erstellt: 01. Nov 2011, 00:17

Schili schrieb:

Grad die 2. Staffel von Durham County angefangen....

:prost


Viel Spaß dabei. Die war wirklich gut,wenn ich mich recht entsinne. Waren alle drei sehr gut.

HighDefDoug
Inventar
#795 erstellt: 04. Nov 2011, 18:58
Heute dt. Erstausstrahlung einer 43 Jahre alten "Star Trek" - Folge!

"Raumschiff Enterprise" bei den Nazis

ZDF.neo zeigt nach über 40 Jahren erstmals Giftschrankfolge


In der umstrittenen 50. Folge der "Raumschiff Enterprise" geraten Captain Kirk und Mr. Spock in die Fänge der Bevölkerung eines rückständigen Planeten. Die Parallelen zum Dritten Reich sind nicht zu übersehen ...
Im Rahmen eines Science-Fiction-Specials holt ZDFneo am Freitag, 4. November um 22.40 Uhr die 50. Folge der beliebten Serie aus dem Giftschrank. 43 Jahre lang hatte kein deutscher Sender die umstrittene "Raumschiff Enterprise"-Episode gezeigt.


Mr. Spock gerät auf dem Planeten Ekos in eine gefährliche Lage. Denn Kirk & Co. verschlägt es in diesem Abenteuer auf der Suche nach einem verschollenen Nuklearforscher auf den Planeten Ekos. Der gilt als "primitiv und kriegerisch", die Bewohner imitieren das Nazi-Regime des Dritten Reichs und führen den totalen Krieg gegen einen anderen, technologisch fortschrittlichen Planeten.

Aufgrund der deutlichen Parallelen wurde die 1968 gedrehte Folge "Schablonen der Gewalt" (im Original "Patterns of Force") bei uns nie im Free-TV ausgestrahlt. Mit der Video-Veröffentlichung erschien erstmals 1995 eine synchronisierte Fassung fürs Heimkino.

Nach über 40 Jahren zeigt ZDFneo erstmals die 50. Folge im Free-TV.
aktualisiert.

Bild.de hat bei den Verantwortlichen nachgehakt, warum der Spartensender dieses umstrittene "Star Trek"-Kapitel nun aus der Versenkung geholt hat. "Mit der Ausstrahlung der 'Enterprise'-Episode 'Schablonen der Gewalt' biete ZDFneo den Enterprise-Fans die Kultserie erstmals in Gänze," zitiert Bild.de die ZDFneo-Redaktionsleiterin Dr. Simone Emmelius. "Die Folge 'Schablonen der Gewalt', die einer FSK 16 unterliegt, wird nach 22 Uhr gesendet, so dass die Komplexität der Episode von den Zuschauern reflektiert und hinterfragt werden kann."

Quelle: msn.com

MfG HDD
Schili
Hat sich gelöscht
#796 erstellt: 04. Nov 2011, 19:45
Ich hab diese Folge letztens auf BR gesehen (2. Staffel der Original serie..)...und ehrlich gesagt ist die so schlecht und trashig und so voll unfreiwilliger Komik(des Zeitgeistes), dass diese "Nazi Folge" in keinster Weise aus einer anderen Intention heraus als der zuvor erwähnten sehenswert wäre...

HighDefDoug
Inventar
#797 erstellt: 05. Nov 2011, 13:37
Also ich habs sie mir angesehen und fand sie irgendwie befremdlich, passte nicht so recht ins Star Trek-Universum, komisch halt.
Aber warum diese Episode 43 Jahre lang nicht gezeigt wurde bleibt mir ein Geheimnis. Na gut, andererseits auch nicht, denn man kennt ja das zwiespältige Verhältnis von uns Deutschen zu unserer teils dunklen Vergangenheit und der daraus resultierenden "Persönlichkeitsstörung".

MfG HDD
ABMickey
Ist häufiger hier
#798 erstellt: 09. Nov 2011, 12:10
Hallozusammen,

noch relativ frisch im Forum aber hier bin ich als Serienfan gut aufgehoben.

Alle meine Favs wurden ja hier schon behandelt:

Sopranos, The Wire, The Shield, Deadwood, Breaking Bad usw.

Momentan bin ich auch im Dexter-Fieber und warte auf die neuee Staffeln von Game of Thrones and Broadwalk Empire.

Eine Serie habe ich hier komplett vermisst (oder überlesen) und möchte diese euch ans Herz legen.

"Sons of Anarchy"

ich habe die ersten 3 Staffeln in Englisch gesehen (teilweise auch für mich als gut englisch sprechenden eine Herausforderung) aber die Serie ist absolut sehenswert.

Hier mal der Wiki-Artikel:

http://en.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy


Gruss ABMickey
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#799 erstellt: 15. Nov 2011, 19:05
Tokyo Magnitude 8.0

Tokyo Magnitude Mirai

Tokyo Magnitude 8.0 handelt von einem verheerenden Erdbeben in Japan, welches sich leider einige Jahre nach Produktion der Serie tatsächlich ereignen sollte. Die Darstellung der Katastrophe wirkt sehr authentisch und besitzt bis auf den Nuklearunfall viele Parallelen. Mit nur 11 Episoden, eine kurze, jedoch intensive Serie, die von nur drei Protagonisten getragen wird, welchen der Zuseher schnell Sympathie entgegenbringt. Bei der Protagonistin Mirai Onozawa handelt es sich um ein dreizehnjähriges Mädchen, welches gerade den Wandel vom Kind zum Erwachsenen durchlebt und in ihrem Umfeld häufig auf Unverständnis trifft. Sie fühlt sich subjektiv erwachsen, wird jedoch als Kind betrachtet und wirkt deshalb sehr pessimistisch und schwermütig. Sollte sie tatsächlich einmal von kindlichem Übermut ergriffen werden, so wird Mirai erst recht als Kind bezeichnet, wodurch das Mädchen noch deprimierter wird. Auch ihre schulischen Noten leiden bereits unter ihren Gefühlsschwankungen. Mirais kleiner Bruder stellt in gewisser Hinsicht das exakte Gegenteil dar und verhält sich freundlich, optimistisch und ist auf die kleinen Details des Lebens bedacht. Auch wenn sich die Figuren etwas stereotyp anhören sollten, so entwickeln sie sich im Laufe der Handlung und es entsteht eine tiefgreifende Bruder-Schwester Beziehung. Als Mirai wider Willen mit Yuuki eine Roboterausstellung besuchen soll, wird Tokyo von einem Erdbeben erschüttert, welches auf der Richterskala die Magnitude 8.0 erreicht. Zahlreiche Menschen sterben, Brände brechen aus und sogar der Tokyo Tower und die Rainbow Bridge werden zerstört. Zum Zeitpunkt des Bebens befand sich Yuuki im WC eines Einkaufszentrums, welches bereits schwer beschädigt wurde und jeden Moment einzustürzen droht.

Tokyo Magnitude Mari

Gemeinsam mit einer jungen Frau, gelingt es dem Mädchen, ihren Bruder zu retten und sie riskiert für ihn sogar ihr eigenes Leben. Mari ist eine junge Witwe, deren Kind und Mutter in einem Erdbebengebiet leben, welches von einem Großbrand betroffen ist. Da die Kommunikationsmöglichkeiten gemeinsam mit dem Handynetz zusammenbrechen, verspricht Mari, Mirai und Yuuki nach Hause zu geleiten, sorgt sich jedoch zunehmend um ihre kleine Tochter. Auch wenn bereits die Rettungskräfte aktiv sind, geht von den starken Nachbeben eine permanente Gefahr aus und mehr als einmal schweben die Kinder in Lebensgefahr und müssen sich vor Trümmern und einstürzenden Gebäuden retten. Selbst die Überfahrt mit einer Fähre wäre durch eine Flutwelle beinahe verhängnisvoll gewesen. Schulen und andere öffentliche Einrichtungen werden zu Aufnahmestellen oder Leichenhallen umfunktioniert und Mirai erkennt zunehmend das Ausmaß der Katastrophe und sorgt sich um ihren kleinen Bruder und ihre Eltern, welche noch immer nicht erreicht werden können, wie auch diese ihre Kinder nicht erreichen können. Auch wenn Mirai ihren Bruder liebt, so kommt es gelegentlich zu Streitigkeiten, da sie mit der Situation und dem Überlebenskampf überfordert ist. Wie beim Erdbeben im März 2011 wird das soziale Engagement der Menschen hervorragend dargestellt. Einsatzkräfte und Freiwillige versorgen Verletzte, geben Essen aus, berichten über bevorstehende Nachbeben oder suchen nach Verschütteten. Auch kleine Details wie die eingesetzten Roboter oder Utensilien wie Notfalltoiletten und Erste-Hilfe Systeme wirken interessant.

Toyko Magnitude

Je weiter die Protagonisten vorankommen, desto mehr verstärkt sich ihre Beziehung und sie geben sich das Versprechen, ihr zu Hause sicher zu erreichen und hoffen verzweifelt, ihre Angehörigen lebend anzutreffen, was durch die zahlreichen Toten und Verletzten durchaus einen psychischen Druck erzeugt. Besonders Yuuki wird durch die anstrengenden Bedingungen und der Hitze schwächer und die Serie wird zunehmend melancholischer und ernster. Neben den hervorragenden Zeichnungen und dem hübschen Figurendesign, trägt auch die reale, authentische Darstellung sehr zur Atmosphäre bei. Besonders positiv sei zu erwähnen, dass im Gegensatz zu vielen Katastrophenfilmen bei Tokyo Magnitude 8.0 kein düsteres, graues, zu künstlich wirkendes Bild verwendet wird, sondern trotz den Ereignissen Sonne und sengende Hitze vorhanden ist, welche die Überlebenden schwächt. Die ruhige Musikuntermalung von Ko Otani (Haibane Renmei) ist wie gewohnt hervorragend, wie auch die deutsche Synchronisation. Besonders beeindruckend wirkt die Leistung von Friedl Morgenstern als Mirai, was bei einer Animationsserie auch essentiell ist um Emotionen richtig verdeutlichen zu können. Der einzige negative Aspekt stellt im Grunde der zu offensichtliche, jedoch deshalb nicht weniger emotionale Plot-Twist am Ende der Serie dar, da im Vorfeld bereits zu viele Anspielungen vorhanden sind.

Tokyo Magnitude Yuuki 2

Manche Kritiker loben die sympathischen Figuren, fühlen sich jedoch an gewissen Stereotypen gestört, was ich nur bedingt nachvollziehen kann. Im Film- und Serienbereich existiert bereits eine solche Vielzahl an Charakteren, dass sich gewisse Ähnlichkeiten und Verhaltensweisen wiederholen. Wesentlicher ist, dass sie der Zuseher trotzdem sehen möchte und die Personen nachvollziehbar agieren, durch die Handlung differenziert werden, was bei Tokyo Magnitude 8.0 auch der Fall ist. Durch das fatale Erdbeben am Jahresbeginn war es lange Zeit ungewiss, ob diese Serie überhaupt lizensiert und veröffentlicht wird, da es vielleicht pietätlos wirken könnte, was definitiv nicht der Fall ist. Leider erschien Tokyo Magnitude 8.0 nur auf DVD und eine Blu Ray Version scheint aufgrund der Verkaufszahlen sehr unwahrscheinlich. Wer eine intelligente, emotionale Animeserie mit angenehmen Figuren sehen möchte, sollte sich Tokyo Magnitude 8.0 unbedingt vormerken. Der Bonusbereich der DVD wirkt mit dem Trailer, TV-Spots und einer Fotoshow unbefriedigend, dafür wurde die Verpackung hübsch gestaltet und bietet einen Pappschuber.

Tokyo Magnitude Mirai 2

Produktionsjahr: 2009
Regie: Masaki Tachibana
Musik: Ko Otani
Studio: Bones/Kinema Citrus
Mirai Onozawa Friedl Morgenstern
Yuuki Onozawa David Kunze
Mari Kusakabe Antje von der Ahe
Laufzeit: 275 Minuten
Episodenanzahl: 11

10/10

Tokyo Magnitude Mari 2

Opening


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 15. Nov 2011, 19:14 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#800 erstellt: 15. Nov 2011, 19:10

ABMickey schrieb:
Eine Serie habe ich hier komplett vermisst (oder überlesen) und möchte diese euch ans Herz legen.

"Sons of Anarchy"

ich habe die ersten 3 Staffeln in Englisch gesehen (teilweise auch für mich als gut englisch sprechenden eine Herausforderung) aber die Serie ist absolut sehenswert.

Hier mal der Wiki-Artikel:

http://en.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy


Gruss ABMickey


Hallo and welcome.... klingt nach einer interessanten Serie.
Schili
Hat sich gelöscht
#801 erstellt: 17. Nov 2011, 09:49
Moin.

SoA steht auch ganz oben auf meiner Liste.

------

Generation Kill

Eine HBO-Miniserie von den Machen von The Wire über eine US-amerikanische Militäreinheit, die nach dem Überfall Saddams in Kuwait in den Irak einmarschiert.

Und wieder einmal beweist HBO dass es für hochklassige, niveauvolle und aufwendig produzierte Unterhaltung steht. Ich hab in letzter Zeit einige Bücher und Dokus über diesen Irakkrieg gelesen. Und wenn eine filmische Umsetzung die Begebenheiten dieses krieges und das Verhalten der Soldaten halbwegs realistisch widerspiegelt, dann wohl diese Serie. Eine Warnung sei aber ausgesprochen: bislang gibt es diese Serie nur in Englisch. Selbst mit(englischen) UT ist es selbst für versierte Englischkenner nicht ganz einfach, dem Militärslang(den es auch in keinem Wörterbuch zu übersetzen gibt...)zu folgen. Lässt man sich darauf jedoch ein und ärgert sich nicht, jedem Dialog 1:1 folgen zu können, wird man erstklassig unterhalten. Ne satte 10/10

amazon.de



------

Die drei ersten Folgen von Game of Thrones

Großartiges - na klar -HBO-Fantasy-Epos für Erwachsene; quasi Herr der Ringemit Sex & Drugs & Rock´n´Roll. Spannend, super aufwendig inszeniert, klasse gespielt= 10/10

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