Der alternative Fernsehtipp

Frankreich im 1. Weltkrieg.
Als französische Soldaten einen selbstmörderischen Befehl verweigern, befiehlt der Kommandant, dass drei der Männer stellvertretend für die ganze Kompanie wegen "Feigheit vor dem Feind" hingerichtet werden sollen.
Colonel Dax (Kirk Douglas) versucht alles, seine Männer vor dem Militärgericht und dem daraus wohl resultierenden Tode zu retten.

Für mich mit "Clockwork Orange" zusammen der beste Film der verstorbenen Regie-Legende Stanley Kubrick.

Mit "Im Westen nichts Neues" wohl auch einer der besten Anti-Kriegsfilme überhaupt.

Wege zum Ruhm ((USA1957)
Fr., 18.02., 22.30h, auf 3Sat

Gruß, Schili

Der Soldat einer Spezialeinheit, Josselin "Joss" Beaumont (Jean-Paul Belmondo), wird in einem afrikanischen Land vor Gericht verurteilt, weil er den Präsidenten des Landes umbringen wollte. Er verbringt zwei Jahre in harter Gefangenschaft, bis ihm die Flucht gelingt und er zurück nach Paris reisen kann. Dort setzt er ein Telegramm mit einem Code ab, der seit zwei Jahren nicht mehr vom Geheimdienst genutzt wird, und in dem er die Fortführung seines damaligen Auftrags bestätigt. Das versetzt den Geheimdienst sofort in Alarmbereitschaft, denn der afrikanische Präsident, den sie vor zwei Jahren noch umbringen lassen wollten, wird für die nächsten Tage Staatsgast in Paris sein, die politische Lage hat sich komplett gewandelt. Der brutale Rosen (Robert Hossein) hängt sich an Beaumonts Fersen, bekommt ihn aber nie zu packen, da Beaumont ihnen immer einen Schritt voraus ist. Aber schließlich zieht sich doch das Netz um Beaumont immer enger...


Nix witzig, knallharte Action. Ein toller Film. Und ich mag halt Belmondo.
Über die Sendezeit lass ich mich besser nicht aus..

Der Profi (F1981)
So., 20.02., 01.30h im WDR

Gruß, Schili

Schili schrieb:

Für mich mit "Clockwork Orange" zusammen der beste Film der verstorbenen Regie-Legende Stanley Kubrick.

sehe ich genauso!

Jacques Lantier ist mit Leib und Seele Lokomotivführer. Er fährt auf der Strecke Paris-Le Havre, seine Lok nennt er zärtlich "Lison". Der junge Mann ist für sein Alter ein sehr ernster Mensch. Er leidet unter Depressionen und unheimlichen Anfällen und führt das auf seine Herkunft aus einer Familie von Trinkern zurück. Eines Tages wird in einem Zug, mit dem er zur Arbeit fährt, ein reicher Gutsbesitzer ermordet. Der Mörder Roubaud, Bahnhofsvorsteher in Le Havre, handelt aus Eifersucht. Lantier schöpft Verdacht, behält das aber für sich, weil ihn Severine, die schöne junge Frau des Mörders, fasziniert. Severine trifft sich fortan heimlich mit ihm und wird seine Geliebte, vor allem aber will sie ihn überreden, ihren Mann umzubringen, vor dem sie sich fürchtet. Sie ahnt nicht, was sie damit für sich und Lantier heraufbeschwört...



Nach dem Roman "Der Totschläger" von Emile Zola entstand ein beeindruckendes Meisterwerk des poetischen Realismus der 30er. Jean Gabin zeigt sich hier einmal mehr als brillanter Schauspieler.



Jean Renoirs meisterhafte Verfilmung des Zola-Romans setzt andere Akzente als die literarische Vorlage. Bei Zola bestimmt erbliche Belastung durch eine Generation von Trinkern Lantiers Verhalten; im Film wird der Weg in die Katastrophe dagegen psychologisch sorgfältig begründet. Jean Gabin wartet mit einer schauspielerischen Glanzleistung auf; die Szenen auf der Lokomotive gehören zu den eindrucksvollsten Passagen des Films, den eine glänzende Ensembleleistung und Curt Courants hervorragende Kameraführung zu einem prallen Drama voller faszinierender Alltagsbeobachtungen machen.

Dies war übrigens die dritte Zusammenarbeit von Renoir und Gabin, vorher entstanden die beiden Filme "Nachtasyl" (1936) und "Die große Illusion" (1937). 1953 arbeiteten beide noch einmal in "French Can Can" zusammen. 1954 inszenierte Fritz Lang mit "Lebensgier" ein Remake von "Bestie Mensch", blieb aber hinter dem Renoir-Film weit zurück.

Quelle: Guido Walter

Bestie Mensch (F1938)
So., 20.02., 23.05. auf SWR3

Gruß, Schili

Nach seiner Verhaftung im Jahre 1924 berichtet der Massenmörder Fritz Haarmann (Götz George)in der Zelle einem Psychiater von seinen Taten und Motiven: 24 junge Männer hat Haarmann in den Jahren zuvor ermordert, zerstückelt und teilweise gegessen.

Regisseur Romuald Karmakar inszenierte ein beängstigend intensives Kammerspiel nach den echten Vernehmungsprotokollen.

Für seine Leistung wurde George 1995 in Venedig mit dem Schauspielerpreis geehrt.

Der Totmacher (D1995)
Mo., 21.02., 23.15h im WDR

Wer auf "Bollywood"-Inszenierungen steht, sollte zuvor nicht "Monsoon Wedding" um 20.40h auf ARTE verpassen.

Gruß, Schili

Der lateinamerikanische Großgrundbesitzer El Jefe ist erbost über die ungewollte Schwangerschaft seiner Tochter, jedoch schweigt sich diese über den Namen des Erzeugers aus. Erst unter Folter seitens der Handlanger des eigenen Vaters kommt der Name Alfredo Garcia ans Tageslicht. Die Rache El Jefes manifestiert sich nur Augenblicke später in einem ausgesetzten Kopfgeld in Höhe von einer Million Dollar auf das Leben Alfredo Garcias, als Gegenleistung soll lediglich das Haupt des ehrlosen Frevlers an den mächtigen Landeigner selbst ausgeliefert werden. Der Auftrag wird an ein amerikanisches Unternehmen weitergeleitet, welches unverzüglich eine Hetzjagd in die Wege leitet. Und so geschieht es, dass einige Zeit später ein paar Profikiller in einem Nest in Mexiko auf den Pianospieler Bennie (Warren Oates) treffen. Dieser bekundet die Bekanntschaft Alfredo Garcias und beendet die Konversation mit dem Versprechen sich umzuhören. Bennie befragt seine Freundin und Geliebte Elita (Isela Vega), eine Prostituierte, nach dem Verbleib und Aufenthalt Garcias, schließlich stand auch sie in lebhaftem Kontakt mit dem Todgeweihten.Von Elita erfährt Bennie, dass Alfredo nach einem Unfall tot und begraben ist. Aber des Kopfes des Toten kann man ja nichts desto trotz noch mächtig werden...Mit einer Machete im Gepäck macht man sich auf zum Grab von Alfredo Garcia.
Die Profi-Killer im Nacken...

Regisseur Sam Peckinpah hat hier wohl zusammen mit "The Wild Bunch" sein bestes aber auch blutigstes Werk abgeliefert.

Kanllhart und supergut. Da der Film immer noch FSK 18 eingestuft ist, war wohl diesmal an der Sendezeit nicht zu rütteln...

Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia (USA1974)
Mi., 23.02., 00.35h in der ARD

Gruß, Schili

Für die historisch Interessierten:

Ein experimenteller Dokumentarfilm, in dem der Schauspieler Manfred Zapakta eine geheime Rede Heinrich Himmlers vorträgt, die er am 4. Oktober 1943 vor führenden SS-Generälen im Schloss Posen hielt. Durch den radikalen filmischen Minimalismus, der auf jede Form von Inszensierung verzichtet, wird ein beklemmender Blick ins Zentrum der NS-Ideologie möglich. Selten ist der kalte Kern eines menschenverachtenden Systems so unspektakulär und zugleich so präzise seziert worden. - Sehenswert ab 14.


Endlich wird Karmakars experimenteller Dokumentarfilm, der wichtigste deutsche Film des letzten Jahres, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich . Am Rande der „Berlinale“ 2000 uraufgeführt, enthüllt der skandalöse Umgang mit diesem sperrigen Stück mutiger Zeitgenossenschaft die ganze Ambivalenz des deutschen Filmförderungs- und Verleihwesens, das angesichts einer wirklichen Herausforderung in bigotte Kleingeisterei verfiel. Der Grund: Karmakars Zumutung der nackten, ungeschminkten Wahrheit, wie sie Heinrich Himmlers „Posener Rede“ über das Dritte Reich enthüllt. Am 4. Oktober 1943 fand im Goldenen Saal des Schlosses von Posen (heute Poznán) eine „SS-Gruppenführertagung“ statt, auf der Himmler vor 92 SS-Generälen dreieinhalb Stunden lang seine Gedanken über den Stand der Dinge darlegte. Die Rede wurde auf Wachsplatten aufgezeichnet und diente bei den Nürnberger Prozessen als wichtiges Dokument; im Anhang der Protokolle des Internationalen Militärtribunals ist sie seit 1947 öffentlich zugänglich und wird in historischen Werken oft zitiert. In der ihm eigenen, fast manischen Genauigkeit rekonstruierte Karmakar den Wortlaut und die Umstände der Rede bis in Feinheiten und listet im Nachspann die Namen und wichtigsten Lebensdaten aller Teilnehmer auf, die teilweise noch bis in die 70er-Jahre öffentliche Ämter bekleideten. Das Ungeheuerliche seiner filmischen Vermittlungsleistung ist, dass er die Verzerrungen des medialen „Tranfers“ auf ein Minimum reduziert: Statt den üblichen Klischees - Totenkopfuniformen, knarzende Stimmen, schneidig-dreiste Gesten - begegnet man der geistigen Essenz der rassistischen Barbarei, und das auch noch in ihrer intelligiblen Form, also nicht über die selbstinszenierten (Film-)Bilder der Diktatur oder Sekundärliteratur.




Möglich wird dies durch einen radikalen Minimalismus: Der Schauspieler Manfred Zapatka trägt der Text der Rede in einem in neutrales Grau getauchten Studio vor, ruhig und verhalten - er „spielt“ Himmler nicht, er spricht ihn. Vier (Video-)Kameras (zwei seitlich, zwei in der Mittelachse) zeichneten die nüchterne Lesung auf, insgesamt verfügt der dreistündige Film lediglich über 50 Schnitte. Trotzdem kommt an kaum einer Stelle Langeweile auf, wenn Himmler über Personalia, Besetzungen und Verwaltungsangelegenheiten spricht. Der Rest ist eine beklemmende Erfahrung, weil die meisten der NS-Vergangenheit wohl noch nie so nahe gekommen sein werden, wie es hier möglich ist: Statt von Betroffenheit überwältigt zu werden oder in abwehrender Distanz zu verharren, ist mit einem Mal der Blick ins Innerste des mörderischen Systems möglich. Himmler redet Klartext, womit nicht nur die bekannt-berüchtigten Zitate gemeint sind wie die, dass es ihn nicht interessiere, ob 10.000 russische Weiber beim Bau eines Panzergrabens an Entkräftung umfallen, solange der Panzergraben für Deutschland fertig werde, oder das Diktum, auch im Angesicht von 100, 500 oder 1000 Leichen „anständig“ geblieben zu sein.




Primäres Ziel der Ansprache war es, die obersten SS-Führungsoffiziere für die bevorstehenden harten Winterkämpfe zu motivieren, weshalb sich Himmler anfangs intensiv mit den russischen Kriegserfolgen und der Frage auseinander setzt, warum die angeblich minderwertigen „Slawen“ so viel Widerstand leisten. Später dagegen gewinnen visionäre Perspektiven die Oberhand, in denen Himmler ein hymnisches Idealbild des SS-Ordens entwirft und dabei immer wieder auch die Grundkoordinaten der rassistischen NS-Ideologie offen legt. Es ist vor allem diese Mischung aus Intelligenz, Ethos und einigen wenigen ideologischen Prämissen, die nachhaltigst irritiert, weil sie Himmler weder als Bestie noch als Verbrecher charakterisiert, sondern als Vorstandsmitglied eines völkischen Großkonzerns mit hohen moralischen Standards. Im Licht der „Posener Rede“, wie sie Karmakar zugänglich macht, gewinnt manche gesellschaftliche Diskussion aus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland an zusätzlicher Schärfe, da deutsche Sekundärtugenden wie Ehrlichkeit, Fleiß, Bescheidenheit und Disziplin durch den Nationalsozialismus jede unhinterfragte Selbstverständlichkeit eingebüßt haben.

Habe diesen Text nicht selbst geschrieben; Quelle:Josef Lederle, Filmdienst

Das Himmler-Projekt(D2000)
Mi., 23.02., 23.15h im WDR

Wem dies zu starker, trockener Tobak ist, dem empfehle ich nochmals das tolle mexikanische Drama

"Amores Perros - von Hunden und Menschen"
23.30h in Bayern3

Gruß, Schili

Marilyn Monroe(Theres Russel) hat Albert Einstein die Relativitätstheorie erklärt. Oh ja - und noch viel mehr...

In einem New Yorker treffen die Beiden (fiktiv?) aufeinander. Und Marilyn will Albert auf Biegen und Brechen verführen. Das wiederum passt dem Gatten der Monroe überhaupt nicht.

Wissenschaft kann ganz schön sexy sein.

Das vermittelt diese abgedrehte Komödie von Regie-Altmeister Nicolas Roeg (Wenn die Gondeln Trauer tragen).

Insignificance-Die verflixte Nacht (GB1985)
Do., 24.02.,22.25 auf 3SAT

Gruß, Schili

"Aber er ist doch nur ein Mann!"
"Dann sollten Sie eins nicht vergessen."
"Was?"
"Leichensäcke!"

Yeah - Rambo. Das Original.

John Rambo (Sylvester Stallone) kommt in ein nordamerikanisches Städtchen um einen Vietnam-Kriegskumpel zu besuchen. Der ist jedoch an den Folgen eines Entlaubungsmittels, welches im Krieg von den Amerikanern eingesetzt wurde (Agent Orange) an Krebs verstorben.

Bei seiner Wanderung durch die Stadt wird Rambo von dem rassistischen Sheriff (super fies: Brian Dennehey)zunächst schikaniert und später inhaftiert.

Ein fataler Fehler....

Ein-Mann-Ex-Elite-Delta-Armee John Rambo zieht noch einmal in den Krieg.

Ein Film, der ein ganzes Genre prägte.

Die durchaus vorhandene Sozial- und Gesellschaftskritik kommt in dem martialen Spektakel fast unter. Aber nur fast.

Chips und Bier auf den Tisch - it´s Rambo-Time.

Rambo (USA1982)
Fr. 25.02., 22.40h auf RTL2

Gruß, Schili

Die wohl originellste Gruselkomödie der Filmgeschichte:

Der schräge Professor Abrosius und sein ängstlicher Gehilfe Alfred (genial: Roman Polanski)gehen in den Karpaten auf Vampirjagd und finden ein Schloß voller spitzzahniger Untoter, Fledermäusen, viel Knoblauch und einem schwulen Blutsauger, der die wohl größte Bedrohung für den armen Alfred darstellt...

Ein echter Schenkelklopfer und"Must see"

Die weibliche Hauptrolle wird von Polanski´s damaliger Ehefrau Sharon Tate gespielt, die später von Charles Manson und seinen "Helter Skelter´s" bestialisch abgeschlachtet wurde.

Tanz der Vampire(GB1966)
Sa. 26.02., 21.45h auf Bayern3

Gruß, Schili

September 1941: Immer weiter stoßen deutsche Truppen ins Landesinnere von Russland vor. In Kiew herrscht Angst, denn die sechste deutsche Armee wird einmarschieren, und besonders die jüdischen Einwohner hören beunruhigende Gerüchte über Massenliquidationen.

Wie viele andere jedoch kann sich auch die jüdische Familie Lerner, die am Stadtrand von Kiew seit 20 Jahren zusammen mit der befreundeten Familie Onufrienko ein Doppelhaus bewohnt, das kommende Grauen nicht vorstellen. Als sich Großvater Genady widerstrebend ein Pferdefuhrwerk für die Flucht kauft, wird er betrogen. Sein Sohn Sascha, der beide Beine verloren hat, fleht seine nichtjüdische Frau Natalya vergeblich an, ihn zu verlassen und mit den Kindern zu flüchten.

Auch der Sohn der Onufrienkos, der 15-jährige Stepan, will seinen Nachbarn helfen, zumal er sich in das jüdische Flüchtlingsmädchen Franka verliebt hat, das die Lerners verstecken. Seine Mutter Lena jedoch, zunächst mitfühlend, betrachtet nicht nur diese zarte Liebesgeschichte, sondern auch die verzweifelte Situation der Lerners bereits mit scheelen Augen: Die Haushälfte der Lerners wäre eine feine Mitgift für ihre Tochter.

Bald schon bricht sich Lenas von Habgier und Neid gespeister Antisemitismus Bahn, und während die Lerners mit Hilfe Stepans verzweifelt die Flucht organisieren, denunziert Lena ihre Nachbarn als Partisanen. - Parallel schildert der Film, wie der zynisch-joviale Standartenführer Blobel einen Plan entwirft, um alle Juden in Babij Jar ohne Aufsehen zu deportieren und zu töten.

Quelle: NDR-Filmdienst

Babij Jar - Das vergessene Verbrechen (D/Weißrussland 2002)

Gruß, Schili
Mo., 28.02., 00.30h im NDR

Moin,

Jazzfreunde dürfen wieder mal den Videorekorder schwitzen lassen: In der Nacht von Sonntag auf Montag läuft

Kansas City, USA 1996
Ein Drama, das in den 30er Jahren spielt und genial die Stimmung der Jazzkeller rüberbringt ! Das liegt nicht zuletzt an den hervorragenden Jazzmusikern, die hier mitspielen, z.b. Joshua Redman.

Nicht verpassen !

snark

Kansas City, USA 1996

Damit´s komplett ist:

Mo., 28.02., 01.10h in der ARD

Gruß, Schili

Danke, Schili, habe ich in meiner Begeisterung total verschwitzt ..


snark

Um's wirklich vollständig zu machen noch ein Link zu ARD-Digital mit Inhaltsangabe
http://www.ard-digital.de/index.php?id=3767&languageid=1

.. und hinterher wird abgefragt, ob ihr ihn auch alle gesehen habt


snark

Hab ich schon, werde ihn mir aber nochmals anschauen.

Chaos auf der Polizeischule: Die neue Bürgermeisterin hat sämtliche Aufnahmebedingungen für die Academy für null und nichtig erklärt.

Ein Sammelsurium schräger, durchgeknallter und psychopathischer Gestalten fühlt sich nun berufen, Cop zu werden-zum Entsetzen der Ausbilder.

Dem wirklich tollen und z.T. zum brüllen komischen Teil 1 folgten im Laufe der nächsten Jahre diverse unsägliche Aufgüsse.

Es gab sogar eine gleichnamige Zeichentrickserie.

Police Academy - Dümmer als die Polizei erlaubt
Mo., 28.02., 20.15h auf Kabel 1

Gruß, Schili

Eine bärenstarke Liebestragikomödie aus England. Erzählt wird von den Irrungen und Wirrungen verschiedener Pärchen. Ständig kreuzen sich ihre Wege, ständig wechseln sie die Partner, weil sie den richtigen einfach noch nicht gefunden haben. Es geht um den armen Tropf Danny, der eine halbe Stunde nach der Trauung erfährt, dass seine Gattin eine Affäre mit seinem besten Freundin hat. Oder um Cameron, ein Künstler-Typ und Lebemann, der permanent erfolgreich am Baggern ist, oder um Liam, ein komplett frustrierter Comic-Sammler, dessen Erfolgsquote bei Frauen stark gegen Null tendiert. Der Film ist mal unglaublich komisch, mal fürchterlich traurig, mal hart, mal herzlich, aber er bleibt immer realistisch.

Ganz toller Film. Die Sendezeit kann man getrost, zumal es sich um eine Free-TV-Premiere handelt, als eine Frechheit bezeichen.
Dieser Streifen hätte wirklich eine Ausstrahlung zur Prime-Time verdient.

Lover oder Loser (GB1999)
Mi., 02.03., 00.35 in der ARD

Gruß, Schili

Aram (Simon Abkarian), ehemaliger Aktivist einer armenischen Freiheitsbewegung, kommt illegal nach Frankreich, um einen Waffen-Deal abzuschließen.

Aber das sind nicht seine einzigen Beweggründe. Ein ungesühntes Familiendrama führt den Armenier ebenfalls in den pariser Großstadtdschungel...

Das Regiedebut von Rober Kechichian geriet düster und beklemmend. Ein gewalttätiger Film-Noir vor politischem Hintergrund.

Aram(F2002)
Mi., 02.03., 23.15h im WDR -

Gruß, Schili

Gangsterboss Dutch Schultz (James Remar) ist Stammgast in Harlems Cotton Club, der Owney Madden (Bob Hoskins) gehört. Dort verkehrt die New Yorker High Society ebenso wie die Unterwelt und amüsiert sich bei heißer Jazzmusik und nicht minder heißen Tanznummern.
Eines Nachts entgeht Dutch Schultz im Cotton Club mit knapper Not und mit Hilfe des jungen Jazztrompeters Dixie Dwyer (Richard Gere) einem Bombenanschlag rivalisierender Gangster, und da ihm Dixie sehr gut gefällt, protegiert er ihn fortan. Vor allem soll Dixie auf Vera Cicero (Diane Lane), Dutchs junge Geliebte, aufpassen.
Mit fatalen Folgen....

Regisseur Francis Ford Coppola (Der Pate)ist ein toller Mix aus Gangster-Drama und Jazz-Film gelungen, der in den 20er Jahre des letzten Jahrhundets in Harlem spielt.

Cotton Club (USA1984)
Fr. 04.02., 01.50h in der ARD

Gruß, Schili

Die 13-jährige Rosaleen(Sarah Patterson) lebt mit ihrer Familie im heutigen England. Eines Nachts träumt sie einen zugleich erotischen und beunruhigenden Traum. Dieser Traum versetzt Rosaleen mit ihren Eltern und der älteren Schwester in ein Dorf am Rande eines unheimlichen, unwirklichen Waldes. Die Schwester fällt Wölfen zum Opfer, und so wird das Mädchen von ihrer Großmutter(Angela Lansbury) vor diesem Wald und den darin lebenden Werwölfen durch düstere Geschichten gewarnt. Doch bei einem Streifzug durch den Wald begegnet Rosaleen einem freundlichen Jäger. Auch dieser entpuppt sich allerdings als Werwolf....


In dem Film erträumt sich ein junges Mädchen an der Schwelle zur Frau eine verstörende Märchenwelt. Diese Welt ist der Spiegel ihrer Probleme und Ängste, aber auch ihrer erwachenden Bedürfnisse nach Selbstbestimmung und ihrer eigenen Sexualität. Mit dem Film schuf Regisseur Neil Jordan(The Crying Game) eine auch visuell beeindruckende Mischung aus Märchen- und Horrorfilm.

Die Zeit der Wölfe(GB1984)
Fr., 04.03., 22.30h in 3SAT

Gruß, Schili

Ein Schmankerl für die Krimi-Feunde,

Der große Agatha-Christie-Miss-Marple-Abend:

Sa. 05.03.2005, 20.15h:
Mörder Ahoi(GB1964)
Hobbydetektivin Miss Marple ermittelt auf einem Schulschiff der britischen Marine.


22.05h:
16 Uhr 50 ab Paddington(GB1961)
Während einer Bahnfahrt beobachtet Miss Marple einen Mord. Aber niemand glaubt ihr..

23.30h:
Der Wachsblumenstrauß(GB1963)
Miss Marple vermutet hinter dem angeblichen Herzanfall von Mr. Enderby einen Mord...

Auf RBB


Ein herrliches Triple-Feature. Warum die Filme jedoch nicht in chronologischer Reihenfolge des Produktionsjahres gesendet werden , bleibt wohl das Geheimnis von RBB.

Gruß, Schili

Dr. Bennell kommen seine Mitmenschen mehr und mehr äußerst seltsam vor. Wie Zombies und völlig emotionslos laufen sie durch die amerikanische Kleinstadt Santa Mira. Durch Zufall erkennt Bennell die Ursache: Außerirdische Mikroorganismen sind für die Verwandlung verantwortlich.

Da Niemand dem verzweifelten Dr. glaubt, dass Aliens dabei sind, die komplette Kleinstadt zu infiltrieren, versucht er mit seiner Freundin zu fliehen.

Toller Sci-Fi-Horrorfilm von Regisseur Don Siegel(Dirty Harry), der seiner Zeit weit voraus war.

Unter dem Alternativtitel "Die Körperfresser kommen"(Invasion of the Body-Snatchers)gelang Regisseur Philip Kaufman 1978 mit Donald Sutherland in der Hauptrolle ein beeindruckend gutes Remake.

Die Dämonischen(USA1956)
So., 06.03., 23.45h auf 3SAT

Gruß, Schili

Jede freie Minute widmet der zurückhaltende Bierfahrer Hannes (Joachim Król) seinem bizarren Hobby. Der Ruhrpottler brütet stundenlang über Zugfahrplänen aus ganz Europa. Doch seinem großen Traum, beim 1. Internationalen Wettbewerb der Kursbuchleser in finnischen Inari teilzunehmen, kommt etwas dazwischen: sein Chef. Der verweigert dem stillen, aber gutmütigen Hannes den nötigen Sonderurlaub. Da packt ihn die Wut – Hannes schlägt seinen Boss mit einer rechten Geraden k.o. und macht sich auf den Weg zum Bahnhof – sein Fahrziel: Inari. Kommissar Fanck (Peter Lohmeyer) führen seine Ermittlungen wenig später auf Hannes’ Spur – denn sein Chef ist tot und er ist der Hauptverdächtige. Auf der Zugreise in die nördlichste Stadt Europas begegnet Hannes einer Reihe von sonderbaren Typen – bis er sich unverhofft in die Finnin Sirpa (Outi Mäenpää) verliebt...

Die originelle Mischung aus Liebesgeschichte, Kriminalstory und Road-Movie ist melancholisch, die Figuren sind allesamt skurrile Außenseiter, aber zutiefst sympathisch.

Ein kleines Film-Juwel.

Zugvögel-Einmal nach Inari(D/Fin1997)
Mo., 07.03.,23.15h im WDR

Gruß, Schili

Verdammt, den habe ich mir schon vor Ewigkeiten gekauft (4,99 Euro) und immer noch nicht gesehen..

Danke für die Erinnerung

snark

Neidisch lauscht der erfolgreiche Schriftsteller(Heinz Rühmann) Johannes Pfeiffer den Erzählungen seiner Freunde über ihre längst vergangene Schulzeit. Pfeiffer selbst hatte immer einen Privat-Lehrer und kann mit Erzählungen über Streiche überhaupt nicht aufwarten.
Ein irrsinniger Plan wird ausgeheckt: Pfeiffer verkleidet sich als Pennäler und mischt das spießige Gymnasium auf.Und dann ist da noch die hübsche Tochter des Direktors...

Alle Jahre wieder. Der Klassiker. Und immer wieder gut. Pfeiffer mit drei "fff".

Die Feuerzangenbowle(D1944)
Di., 20.15h auf HR3

Gruß, Schili

Schili schrieb:

Die Feuerzangenbowle(D1944) Di., 20.15h auf HR3

Ist ja schon inflationär wie oft die Feuerzangenbowle in den letzten Monaten gezeigt wird/wurde, im Dezember konnte man den Film sogar im weltberühmten Unikino in Kiel sehen.

Rachida ist Lehrerin in Algier. Eines Tages wollen einige Männer sie zwingen, eine Bombe in eine Schule zu schleusen. Als sie sich widersetzt, wird sie niedergeschossen. Rachida überlebt und flieht, von Angst geplagt, in ein abgelegebnes Dorf. Aber auch hier entkommt sie dem Terror nicht.

Quelle: TV Movie

Hab den Film selbst noch nicht gesehen, hört sich jedoch vom Plot her sehr interessant an.


Rachida(F/Alg. 02)
Mi., 09.03., 22.45h auf ARTE

Gruß, Schili

Der Film ist ruhiger als es die Story vielleicht erwarten lässt aber absolut sehenswert, ich habe ihn leider erst einmal mit Untertiteln gesehen.

Eine genauere Beschreibung des Films gibt es online von arte http://www.arte-tv.c...ek=10,year=2005.html

Die Welt vor 80.000 Jahren : Die wilden Neandertaler überfallen den Stamm der Ulam. Dabei werden die Ulam fast vollständig ausgerottet, doch was schlimmer ist, ihr wichtigster Besitz - das Feuer - wird vernichtet. Ihre drei stärksten Männer, mit dem Anführer Naoh (Everett McGill), machen sich auf die gefährliche Suche nach dem Feuer. Ihre Reise ist voller Abenteuer. Sie müssen gegen die Krieger anderer Stämme, gegen die grauenvollen Bestien der Vorzeit und gegen eine Gruppe schrecklicher Menschenfresser, die das junge Mädchen Ika (Rae Dawn Chong) gefangenhalten, kämpfen....

Regisseur Jean Jaques Annaud (Der Name der Rose) schuf einen beeindruckenden Film, der 1982 für Maske und Kostüme mit dem Oscar belohnt wurde(Um das Mammut glaubwürdig darzustellen, wurden Elefanten aufwändig "verkleidet" und Raubkatzen bekamen lange Zähne angeklebt). Es wurde sogar eine eigene "Urzeitsprache" extra für den Film entwickelt.

Hellboy Ron Perlman spielt einen Steinzeitmenschen, für den eine Maske kaum erforderlich war...

Am Anfang war das Feuer (F/Can1981)
Fr. 11.03., 01.05 in der ARD

Gruß, Schili

London 1910: Die temperamentvolle, intelligente Kate Croy(Helena Bonham Carter) lebt seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrer reichen Tante Maude(Chatlotte Rampling). Mit deren Hilfe hat sie Eingang in die schicken Kreise der besseren Gesellschaft gefunden.
Doch heimlich liebt Kate den klugen, gutaussehenden, aber armen Journalisten Merton Densher. Tante Maude will Kate unbedingt reich verheiraten und stellt sie vor die Wahl: Liebe oder Geld.
Als die junge, alleinstehende und sehr reiche Amerikanerin Millie Theale in London auftaucht und sich mit Kate und Merton anfreundet, faßt Kate einen Plan. Zu dritt fahren sie nach Venedig, wo die an ihrer tödlichen Krankheit leidende Millie ihre letzten Lebenstage in Liebe, Leidenschaft und grausamer Wahrheit verbringt.
Wird sich Kates Plan erfüllen, Merton als reichen Erben von Millies Vermögen endlich standesgemäß heiraten zu können...?

Großes Gefühlskino, das an die Werke von James Ivory erinnert. Venedig präsentiert sich als perfekte Kulisse für dieses morbide Liebes-Drama.

Die Flügel der Taube(GB/USA1997)
Fr.11.03., 22.30h auf 3SAT

Gruß, Schili

Um Spezialagent zur Verbrechensbekämpfung zu werden die nur dem Präsidenten untersteht, muss der New Yorker Polizist Ed(Fred Ward)zunächst sterben, um dann mit neuer Identität eine spezielle Ausbildung absolvieren: Ein alter, weiser Koreaner führt Ed-jetzt Remo- in die hohe Kunst des Sinanju - die Krönung aller asiatischer Kampftechniken - ein. Schon bald erhält Remo seinen ersten Auftrag: Er soll einen Industriemagnaten entlarven, der die USA mit der Entwicklung eines strategischen Abwehrsystems hereinlegen will. Doch dieser hetzt seine Killer auf Remo.

Aus mir unerfindlichen Gründen kam der Film damals beim Publikum nicht an und floppte.

Dabei hat der Streifen alles, was einen kurzweiligen Filmabend ausmacht:

Action,Tempo, Witz, tolle Darsteller, originelle Story.Für die beste Maske gabs sogar eine Oscar-Nominierung.
Mit Guy Hamilton (Goldfinger) verpflichtete man zudem einen Top-Regisseur.

Schon der Originaltitel (Remo Williams - The Adventure Begins) läßt ahnen, dass die Macher sich mehr von dem Film erhofft hatten.

Der deutsche Filmtitel ist mal wieder selten blöd.

Ich finde: Ein toller Film.

Remo-Unbewaffnet und gefährlich(USA1985)
Sa., 12.03., 22.25h auf Kabel1

Gruß, Schili

Der Cop Jack Cates(Nick Nolte) muss hilflos mit ansehen, wie ein entflohener Sträfling in seiner Gegenwart einen seiner Kollegen erschießt. Cates Chef macht ihm die Hölle heiß und erhebt Vorwürfe, dass Cates dies hätte verhindern können. Seine eigene Karriere ist also mit auf dem Spiel, wenn er den Entflohenen, der auch noch eine Geisel in seiner Gewalt hat, nicht schnell fangen würde. Eine wichtige Hilfe, die Cates auf die richtige Spur bringen könnte, ist der Ganove Reggie Hammond (Eddie Murphy), doch der sitzt im Gefängnis noch für sechs Monate seine Haftstrafe ab. Cates gelingt es aber, Hammond für zwei Tage aus dem Gefängnis freizubekommen. Ab jetzt verbleiben für Cates nur noch 48 Stunden, um den Fall zu lösen........

Der schnodderige Cop Nick Nolte und der ewig plappernde Klein-Kriminelle Eddie Murphy ergänzen sich perfekt in diesem knallharten, vor coolen,sexistischen und rassistischen Sprüchen (u.A. wegen dieser Sprüche erhielt der Film ursprünglich eine FSK 18-Einstufung)strotzenden Buddy-Movie von Altmeister Walter Hill.

Für Murphy war der Film der Beginn seiner Weltkarriere.

Für Cineasten: Denise Crosby (Star Trek - Next Generation) spielt eine kleine Nebenrolle: eine Lesbe...

Nur 48 Stunden (USA 1982)
So., 13.03.,22.00h auf Kabel1

Gruß, Schili

Der pensionierte Schriftsetzer Julien Bouin (Jean Gabin) und seine Frau Clémence (Simone Signoret), eine ehemalige Trapezkünstlerin, die sich vor vielen Jahren bei einem Unfall am Bein verletzt hatte und deshalb nicht mehr im Zirkus auftreten konnte, wohnen in einem kleinen Haus in einem Stadtviertel, in dem alles abgebrochen wird, damit neue Wohnblocks errichten werden können.

Nach fünfundzwanzig Ehejahren liebt Julien seine Frau nicht mehr. Clémence will sich mit der Gleichgültigkeit ihres Mannes nicht abfinden, schürt damit jedoch nur seinen Hass. Eines Tages bringt er eine streunende Katze mit. Ihr gilt von nun an seine ganze Zuneigung. Wütend vor Eifersucht, setzt Clémence das Tier eines Tages in einem Supermarkt aus – und zwar ausgerechnet in der Fischabteilung!

Als Julien nach Hause kommt, sucht er die Katze überall und mag vor Kummer nichts essen. Es ist bereits dunkel, als die Katze wieder auftaucht. Julien streichelt sie glücklich, aber Clémence protestiert dagegen, dass er eine streunde Katze mehr als seine Frau liebt. Es kommt zum Streit. Julien drückt Clémence eine geladene Pistole in die Hand und fordert sie verächtlich auf, ihn zu erschießen....

Ein ungeheuer schwermütiges, trostloses Kammerspiel.Garantiert kein Happy-End.
Wer sich auf den Film einlässt wird jedoch durch die umwerfenden schauspielerischen Leistungen von Jean Gabin und Simone Signoret entschädigt.Unbedingt sehenswert.

Die Katze(F/I1970)
Di., 15.03., 01.05h in der ARD

Gruß, Schili

Rosemarie(Gisela Schneeberger), optisch eher eine kleine , graue Maus, verliebt sich bei einer Lesung unsterblich in den Schriftsteller Engstern (August Zirner). Die zunächst äußerst harmlos erscheinende Rosie fasst einen fatalen Entschluß:
Um ihren Traummann zu bekommen ist sie buchstäblich bereit über Leichen zugehen...

Eine wirklich gute Roman-Verfilmung. Die Boshaftigkeit aus Ingrid Noll´s Roman wurde prima(und rabenschwarz) umgesetzt.
Gisela Schneeberger (Man spricht deutsh) ist in der Rolle der verhuschten Rosie die perfekte Besetzung.

Der Hahn ist tot (D2000)
Di., 15.03., 20.15h auf 3SAT

Gruß, Schili

Clint Eastwood, Schauspieler und Regisseur, verfilmte die Biographie von Charlie Parker (Ghost Dog Forest Whitaker), ein Jazz-Heroe, der als Symbolfigur des Bebop gilt.
Heraus kam eine Hommage an den Musiker(1929-1955). Aber auch ein Film über einen Verlierer. Über seine Stärken und Schwächen, über Frauen und Alkohol.
Nicht nur für Freunde des Jazz sehenswert.


Bird(USA1987)
Mi., 16.03., 22.40h auf ARTE

Gruß, Schili

Auf der Straße von Twann nach Lamboing findet Dorfpolizist Clenin im Morgengrauen die Leiche Polizeileutnant Schmieds aus Bern. Mit der Aufklärung des Falles werden Schmieds krebskranker Vorgesetzter, Kommissar Bärlach (Martin Ritt), und dessen Assistent Tschanz (Jon Voight) beauftragt. Der Verdacht fällt auf den Finanzier Henri Gastmann (Robert Shaw), der von Lamboing aus Waffenschiebereien betreibt, die Bärlach seinem zu Einfluß gekommenen Jugendfreund nicht beweisen kann. Mit Gastmann hat Bärlach vor Jahrzehnten in Istanbul eine Wette abgeschlossen, durch die Gastmann zu dem wurde, was er jetzt ist: der nahezu perfekte Verbrecher; in Istanbul brachte es Gastmann sogar fertig, vor Bärlachs Augen einen Mord zu begehen und sich trotzdem ein einwandfreies Alibi zu verschaffen. Jetzt wittert der alte, todgeweihte Kriminalbeamte eine letzte Chance, seinen Gegner eines Verbrechens zu überführen. Und Assistent Tschanz wird dabei unversehens zur Hauptfigur...

Die Verfilmung der Novelle des Schweizers Friedrch Dürrenmatt(Das Versprechen) ist eine hervorragend inszenierte Reflexion über Gut und Böse.

Der Richter und sein Henker(D/I1975)
Fr. 18.03.,00.05h auf VOX

Gruß, Schili

Beth Gibbons, Sängerin der Gruppe PORTISHEAD, hat sich mit ihrem langjährigen Freund und Ex-Bassisten von TALK TALK, Paul Webb (Pseudonym: Rustin' Man), zusammen getan und 2003 das Album "Out of Season" vorgelegt. Die Mischung aus Folk, Gospel und jazzigen Balladen kommt mit einfachen fast minimalistischen Melodien daher - wunderbar passend für die engelsgleiche Stimme der Sängerin. Konzertaufzeichnung vom Paleo Festival Nyon 2003.

Wer PORTISHEAD kennt und mag sollte sich diese Aufzeichnung nicht entgehen lassen. Die Musik ist zwar nicht vergleichbar mit PORTISHEAD, die Stimme von Beth Gibbons geht aber unter die Haut wie keine andere. Ich hab sie auf dieser Tour in Zürich live erlebt und war überwältigt von dieser zarten und scheu wirkenden Person mit dieser fantastischen Stimme.

Beth Gibbons & Rustin' Man
Fr. 18.03.05. 00.40 Uhr auf Arte

Für den Jung-Akademiker Martin bricht eine Welt zusammen: Während eines Urlaubs in Berlin wird bei ihm Hodenkrebs diagnostiziert. Die Ärzte raten ihm zu einer Totalamputation. Martin ist damit ganz und gar nicht einverstanden. Er beschließt um seine Männlichkeit zu kämpfen...
Quelle: TV Digital

Tumore, Todesangst, den Krebstod vor Augen - ist das der Stoff, aus dem eine(schwarze) Komödie gemacht ist ?

Man wird sehen. Ich kenne den Film nicht. Wohl nix für sensible Gemüter. Aber mal ganz was Anderes. Und der Filmtitel erst...

Eierdiebe(D2003)
Fr. 18.03., 20.45h auf ARTE

Gruß, Schili

PS: Schön, dass auch mal jemand anderes nen Tipp gibt.
In diesem Sinne: Wir haben intern schon mal über einen reinen Threat "Konzert-Tipps im TV" nachgedacht...

Eine Stadt ohne Namen, ohne Vergangenheit und ohne Zukunft. Hat John Murdoch(Rufus Sewell) gemordet? Er weiß es nicht. Aber er wird gejagt. Von den "Fremden". Während Murdoch verzweifelt versucht, seinen unbarmherzigen Verfolgern zu entkommen, entdeckt er nach und nach das Geheimnis seiner Stadt: Die "Fremden" manipulieren das Leben aller Menschen und sind in der Lage das Stadtbild nach Belieben zu verändern....

Ein fantasischer Sci-Fi Thriller mit erlesener Besetzung(u.a. Kiefer Sutherland, William Hurt & Jennifer Connelly).

Ein Highlight des Genre.
Aufgrund der Netto-Laufzeit wohl gekürzt.

Dark City (USA1997)
So., 20.03., 00.20h auf Pro7

Gruß, Schili

Auf einem fernöstlichen Seekriegsschauplatz während des Zweiten Weltkrieges. Kapitän Queeg(Humphrey Bogart) übernimmt das Kommando auf der US "Caine", einem US-Minenräumer. Er verwirrt seine Mannschaft mit unverständlichen Entscheidungen über die Führung des Schiffes. Nach und nach wird die Situation immer unhaltbarer, die Mannschaft merkt, dass Queeg neurotisch ist und eine Gefahr für alle darstellt.
Leutnant Maryk und Leutnant Keefer kommen irgendwann zu dem Schluss, dass Queeg paranoid und unzurechnungsfähig ist. Maryk führt heimlich ein Buch, in dem er Queegs Verhalten notiert. Die beiden Offiziere geraten in einen schweren Konflikt zwischen traditioneller Marinedisziplin und eigenverantwortlichem Gewissen.

Als der Kapitän während eines Hurrikans völlig die Nerven verliert, übernimmt der Zweite Offizier das Kommando, um das Schiff zu retten. Während dieser extremen Gefahrensituation für Schiff und Mannschaft enthebt Maryk, von Fähnrich Willie Keith unterstützt, schließlich Captain Queeg von seinem Kommando. Für Queen ist das Meuterei.

Das Schiff und die Mannschaft ist gerettet. Später jedoch müssen sich die meuternden Offiziere vor einem Kriegsgericht verantworten...

Eine geniale filmische Umsetzung des Pulitzer-Preis gewürdigten Romans von Herman Wouk. Sieben Oscar-Nominierungen.

Nach "African-Queen" die für mich beste schauspielerische Leistung von Bogey.

Die Caine war ihr Schicksal (USA1954)
So., 20.03., 13.55h auf Kabel1

Gruß, Schili

Kai (Moritz Bleibtreu) und Stefan (Lucas Gregorowicz) sind Betreiber einer Pizzeria mit Lieferservice.

Um das Geschäft noch weiter anzukurbeln, haben die beiden eine einzigartige Belag-Variante im Angebot: Feinstes Marihuana aus eigenem Anbau.

Das Geschäft mit dem "Pizza-Gras" läuft prima. Die beiden Kiffer-Gastronomen ahnen jedoch nicht, dass ein alter Kumpel als verdeckter Ermittler bei der Drogen-Fahndung arbeitet...

Schrille Komödie mit guter Besetzung.

Lammbock(D2000)
Mo., 21.03., 23.15h im WDR

Gruß, Schili

P.S. von Georgy: Zum Film gibt es eine nette Homepage http://www.lammbock-derfilm.de/

Ein schöner Hinweis darauf, daß Lammbock "taugt" ist auch das mehrfache Auftauchen im "Filmzitate-Thread"


snark

snark schrieb:

Ein schöner Hinweis darauf, daß Lammbock "taugt" ist auch das mehrfache Auftauchen im "Filmzitate-Thread" snark

Im Film ist die lustigste Geburtstagsszene die es je in einem Film gab, aber auch schmerzhaft.

Oberst Luger ist der Kommandant eines deutschen Lagers, das mit einem Höchstmaß an Sicherheitsvorkehrungen für alliierte Kriegsgefangene gebaut wurde, die schon mehrfach ausgebrochen sind und wieder gefasst werden konnten. Die meisten von ihnen sind Briten wie der Gruppenkommandant Ramsey, der dienstälteste Offizier unter den Gefangenen. Captain Hilts und Hendley, ein Organisationsgenie, gehören zu den wenigen Amerikanern. Hilts hat schon 18 Ausbrüche hinter sich und verbringt die meiste Zeit in Einzelarrest. Als Squadron Leader Bartlett ebenfalls in das Lager kommt, beginnen die Gefangenen unter seiner Leitung mit den Vorbereitungen für einen Massenausbruch....

Ganz großes Kino mit erlesener Besetzung:Steve McQueen, James Garner, Sir Richard Attenborough, Charles Bronson ,James Coburn ...

Nach einer wahren Begebenheit

Gedreht wurde übrigens in Bayern...

Gesprengte Ketten (USA1962)
Di., 22.03., 21.45h auf Bayern3

Gruß, Schili

Seibei (Hiroyuki Sanada) ist ein Samurai niederen Ranges, der in ärmlichen Verhältnissen lebt.
Eine Tages erhält er den Auftrag, den abtrünnigen Yogo zu töten. Obwohl beide erkennen, dass die Zeit der Samurai vorbei ist, halten sie sich an den alten Kodex und stellen sich noch einmal zum Kampf...

Quelle: TV Digital

Ich kenne den Film nicht, hört sich jedoch sehr interessant an..

Samurai der Dämmerung(Japan2002)
Mi., 23.03., 23.15h im WDR

Gruß, Schili

Dezember 1941: Es sieht schlecht aus für Captain Shermans(Cary Grant) "See-Tiger". Das U-Boot wurde beim Angriff der Japaner schwer getroffen. Für eine Reparatur fehlt das Material, doch zum Glück besitzt der neue Leutnant(Tony Curtis) ein unglaubliches, wenn auch nicht ganz legales Organisationstalent.

Leider kommt das notdürftig geflickte Schiff nicht weit und muss für weitere Ausbesserungen die nächstgelegene Insel anlaufen. Dort nimmt Sherman fünf gestrandete Krankenschwestern der NAVY mit an Bord und schon sinkt die Arbeitsmoral. Besonders die atemberaubende Anatomie von Schwester Dolores stiftet Verwirrung. Die halbe Mannschaft meldet sich krank und will sich unbedingt "behandeln" lassen. Der Rest der Besatzung steht unweigerlich immer dort, wo Dolores gerade einen engen Gang passieren muss. Als der "See-Tiger" auch noch einen rosa Anstrich bekommt, läuft die Schiffsdisziplin völlig aus dem Ruder...


Eine herrliche Militär-Komödie von Blake Edwards(Der Rosarote Panther), die nie ins peinlich-klamottige abgleitet.

Unternehmen Petticoat(USA1959)
Do., 24.03., 23.00h im WDR

Gruß, Schili

Für die Krimi-Freunde eine echte Perle des Genre:

Privatdetektiv Philip Marlowe(Robert Mitchum) erhält von dem Gangster Malloy den Auftrag, seine verschwundene Freundin Velma(göttlich: Charlotte Rampling) zu suchen. Das erweist sich bald als lebensgefährlicher Fall, denn alle, die Marlowe nach Velma fragt, werden getötet...

Robert Mitchum verkörpert in dem atmosphärischen, kompromisslosen Thriller überzeugend Raymond Chandlers berühmten hart gesottenen Detektiv. Er wirkte in der Rolle mit seinem versoffenen Dackelblick so charismatisch, dass er später noch einmal als Marlowe (in einem Remake von "The Big Sleep") verpflichtet wurde. Weltklasse.

Der Film war übrigens die erste Produktion des Genre-Giganten Jerry Bruckheimer.

Sylvester Stallone ist hier in einer seiner ersten Filmrollen zu sehen.

Fahr zur Hölle, Liebling (USA/GB1975)
Sa., 26.03.,00.40h im WDR

Gruß und schöne Ostertage,
Schili