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ADL,ON/OFF Kontrast, ANSI und EBU etc.

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Abaqus68
Inventar
#101 erstellt: 24. Sep 2021, 08:43
Mir ist bei meinen Messungen aufgefallen, dass die Helligkeit im weißen Kästchen ja unabhängig von den anderen Kästchen weiter außen ist, wenn der Sensor richtig ausgerichtet ist und der Kasten groß genug ist. Das ist ja auch soweit logisch, dass die maximale Helligkeit im Bild unabhängig von dem Weißanteil des Bildes ist.
Wenn ich also davon ausgehe, dass die Helligkeit des weißen Kästchens sich nicht ändert, brauche ich sie doch eigentlich nur einmal zu messen und Messe dann nur noch die Rechten ADL-Bilder, um die Schwarzwerte für die unterschiedlichen Weißanteile zu bestimmen.


toto8080 (Beitrag #10) schrieb:


Die Testpattern für ADL kennen wir ja.
ADL_contrast_patterns


Die Rechten Bilder lassen sich ja sehr gut auch mit einem SpyderX auf der Leinwand messen.

Warum wird eigentlich immer im Lichtweg und nie auf der Leinwand gemessen? Das entspricht doch eher dem was ich sehe als die Lichtwegmessung.
Ich dachte immer Anna&Flo haben haben Ihre ADL- Messungen auch auf der Leinwand gemessen, mittlerweile habe ich jedoch Zweifel daran, da die Werte nach meiner Erfahrung bei niedrigen Weißanteilen viel zu hoch sind. Evtl. Haben Sie nur den ANSI auf der Leinwand gemessen und mit dem Raumlicht die Kontraste für die niedrigen Stufen berechnet? Andrerseits hat Omadris ja weiter oben auch so hohe Werte auf der Leinwand gemessen. Ich komme bei 6,25% Weißanteil auf der Leinwand knapp über 200:1. Im Lichtweg sind es über 600:1. Irgendwas stimmt da nicht.


[Beitrag von Abaqus68 am 24. Sep 2021, 09:04 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#102 erstellt: 24. Sep 2021, 08:57

Abaqus68 (Beitrag #101) schrieb:


Warum wird eigentlich immer im Lichtweg und nie auf der Leinwand gemessen? Das entspricht doch eher dem was ich sehe als die Lichtwegmessung.

Die Art und Weise der Messung hängt davon ab, ob alleine die Eigenschaften des Projektors ermittelt werden sollen - oder der Einfluss des Raumes.
Abaqus68
Inventar
#103 erstellt: 24. Sep 2021, 09:09
Das macht natürlich Sinn. Häufig wird aber argumentiert, dass 100:1 mehr ANSI kaum sichtbar sind. Wenn ich die ADL-Kontraste auf der Leinwand Messe, komme ich doch der Wahrheit näher, scheint aber nicht so einfach.
Ich bleibe dran...
Mankra
Inventar
#104 erstellt: 24. Sep 2021, 10:27

Abaqus68 (Beitrag #101) schrieb:
Mir ist bei meinen Messungen aufgefallen, dass die Helligkeit im weißen Kästchen ja unabhängig von den anderen Kästchen weiter außen ist, wenn der Sensor richtig ausgerichtet ist und der Kasten groß genug ist. Das ist ja auch soweit logisch, dass die maximale Helligkeit im Bild unabhängig von dem Weißanteil des Bildes ist.

Wenns in den Lichtstrom misst, ja.
Auf der LW gemessen, wenn der Raum nicht optimiert ist, dürfte Weiß bei hellen Bildern auch heller werden. Das Streulicht des Raumes, welches die schwarzen Flächen aufhellt, summiert sich natürlich auch beim weißen Bild. Zuwenig, um es per Auge zu sehen, der Sensor müßte dies erfassen können.


Wenn ich also davon ausgehe, dass die Helligkeit des weißen Kästchens sich nicht ändert, brauche ich sie doch eigentlich nur einmal zu messen und Messe dann nur noch die Rechten ADL-Bilder, um die Schwarzwerte für die unterschiedlichen Weißanteile zu bestimmen.

Stimmt, ja.


Warum wird eigentlich immer im Lichtweg und nie auf der Leinwand gemessen? Das entspricht doch eher dem was ich sehe als die Lichtwegmessung.

Hier ist zu differenzieren, was will ich wissen:
Will ich das Gerät messen, mit möglichst wenigen äußeren Einflussfaktoren, um allgemein vergleichbare Messwerte zu erhalten
vs.
Will ich wissen, wie sich das Gesamtsystem Beamer/Leinwand/Raum verhält, dann ist die LW-Messung natürlich der richtige Weg.


Ich dachte immer Anna&Flo haben haben Ihre ADL- Messungen auch auf der Leinwand gemessen, mittlerweile habe ich jedoch Zweifel daran, .

Das werden Andere beantworten können. Zumindest hatten Sie später dann einen hochwertigen Sensor, glaub von Klein, mit engem Focus und nochmal einer Streulichtblende vor dem Sensor.


Abaqus68 (Beitrag #103) schrieb:
Das macht natürlich Sinn. Häufig wird aber argumentiert, dass 100:1 mehr ANSI kaum sichtbar sind. .

Häng zumindest eine 0 an.

Im HKV hatten wir vor kurzem eine interessante Diskussion dazu: Die Fähigkeit Kontraste zu unterscheiden steigt mit der Helligkeit. Klar, Tagsüber erkennen wir kleinere Helligkeitsunterschiede auf Flächen, als Nachts.
Deshalb ist der geringere Kontrastumfang heller Bilder, dass Alles enger zusammen gestaucht ist, nicht ganz so schlimm.
So kam die Frage auf: Ab welchem Kontrastumfang bei hellen Bildern ein Kontrast erreicht ist, das wir eine Steigerung nicht mehr sehen.
Die Frage ist nicht wirklich beantwortet.
Mein Einwand, warum es viel höher sein muss:
Bei den bis zu 10x höheren Leuchtdichten von TVs sehen wir trotzdem den besseren Kontrast von OLEDs vs. LCDs. Und hier reden wir von ANSI Werten weit im 4 stelligen Bereich.

Somit keine Sorge: Es gibt noch Steigerungspotential
Abaqus68
Inventar
#105 erstellt: 25. Sep 2021, 10:29
Ich hatte mal ein wissenschaftliches Paper überflogen, wo es um eine Kontrastwahrnehmungsgrenze ging. Man müsste praktisch so eine Kurve mit der ADL-Kurve übereinanderlegen, um zu sehen, wo mehr Kontrast helfen würde und wo nicht. Das Paper war aber sehr theoretisch und erschließt sich einem nicht so leicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, spielt auch der Abstand zwischen hellen und dunklen Bereichen eine große Rolle bei der Wahrnehmbarkeit.
Passend zu dem Thema scheinen auch einige Beamer wie z.B. der alte X5000 bzgl. des Abstands sehr empfindlich zu sein. Neben dem Weißanteil selbst spielt der Abstand der dunklen Messstelle zum weißen Feld eine große Rolle. Hier ein Beispiel für zwei Testpattern mit dem gleichen 6,25% Weißanteil:
5393C584-174C-44B1-9494-729555D6623E 212:1

4197DFEC-81C0-422B-8E55-F348410A0244 397:1
Beide Male mit schwarzer Papprolle am SpyderX ca.20cm vor der Leinwand in der Mitte gemessen, ohne die Sensorposition zu ändern. Der Inbildkontrast ist fast doppelt so hoch bei gleichem Weißanteil.


[Beitrag von Abaqus68 am 25. Sep 2021, 10:36 bearbeitet]
Arno-k
Inventar
#106 erstellt: 25. Sep 2021, 11:44
Völlig richtig!
Dies ist auch der Grund für die hohen Messfehler z.B. im Schachbrettmuster!

Übliche Leinwände besitzen einen sehr breiten Abstrahlwinkel, damit das Bild auch von der Seite noch hell erscheint.

Liegen die weißen Felder nahe dem schwarzen Messfeld, werden Lichtstrahlen des weißen Feldes im Schwarzen z.T. gemessen, so dass z. b. ein schlechter Ansi-Kontrast vorliegt. Wird der Messsensor nur einige Zentimeter seitlich abgeschirmt, werden bis 10-fach erhöhte Kontrastergebnisse erzielt. Dies habe ich im Messvergleich mit/ohne Abschirmung festgestellt.

Ansi-Kontrastmessung: Für mich kaum brauchbar, da sehr messempfindlich.
ADL: Schon erheblich besser
ON-/Off: eindeutige Ergebnisse, die auch mit verschiedenen Projektor-Modi durchgeführt werden sollten.

In-Bild-Kontrast: für mich eine der wichtigsten Projektoreigenschaften

Im Lifebild würde ich auch darauf achten, welche Details der Projektor in sehr dunklen Bildabschnitten noch zeigt.
Ein super Schwarzwert muss nicht unbedingt eine excellente Durchzeichnung dunkler Bildinhalte bedeuten.

Hinweis, um größere Diskussionen zu vermeiden:
Es handelt sich hier nur um meine persönlichen Erfahrungen, die nicht allgemeingültig sein müssen.
hotred
Inventar
#107 erstellt: 25. Sep 2021, 17:27

Arno-k (Beitrag #106) schrieb:
Völlig richtig!
Dies ist auch der Grund für die hohen Messfehler z.B. im Schachbrettmuster!

Mit Sicherheit - teilweise


Übliche Leinwände besitzen einen sehr breiten Abstrahlwinkel, damit das Bild auch von der Seite noch hell erscheint.

Auch das hat sicher einen Einfluss - viel mehr denke ich aber liegt es noch am Beamer selber. Speziell LCOS ist in der Hinsicht eher schlecht und "überstrahlt" - was ein DLP in dem Umfang nicht tut. Hier ist der Pixelkontrast ungleich höher.


Liegen die weißen Felder nahe dem schwarzen Messfeld, werden Lichtstrahlen des weißen Feldes im Schwarzen z.T. gemessen, so dass z. b. ein schlechter Ansi-Kontrast vorliegt. Wird der Messsensor nur einige Zentimeter seitlich abgeschirmt, werden bis 10-fach erhöhte Kontrastergebnisse erzielt. Dies habe ich im Messvergleich mit/ohne Abschirmung festgestellt.

Die Frage ist eben immer: WAS will man messen und gleichzeitig nat. auch WIE misst man es... Deshalb hatte ich dir ja in den schier endlosen Diskussionen mit dir immer wieder gesagt das "isoliert betrachtete" Messwerte die sehr weit weg von dem sind das was im Schnitt von anderen (vertrauenswürdigen) Quellen gemessen wurde eigentlich keine Aussagekraft haben. Und zwar in mehrerlei Hinsicht: Wenn man davon ausgeht das die Mehrheit (die zu völlig anderen Ergebnissen gekommen ist) tendenziell eher "korrekt" gemessen hat - so kann man sich denken das derartige - extreme - "Ausreißer" schon technisch nicht möglich sind.
Außerdem macht es auch deshalb keinen Sinn weil man je mit anderen Geräten vergleichen möchte - sonst ist das Ganze ja ohnehin sinnfrei. Messungen taugen ja nur zum Vergleich und zur (Vor)Auswahl von passenden Geräten - um dann am Ende zu wissen ob man damit zufrieden ist muss man nicht messen - da reicht es wenn man sich das einfach selber ansieht...


ON-/Off: eindeutige Ergebnisse, die auch mit verschiedenen Projektor-Modi durchgeführt werden sollten.

Genau - deshalb auch absolut für Vergleiche zwischen Geräten geeignet - auch wenn der Wert in der Realität dann quasi 0 Bedeutung hat und erst die damit auch zwangsläufig mehr oder weniger "gekoppelten" Werte in niedrigen ADLP Werten relevant sind...


In-Bild-Kontrast: für mich eine der wichtigsten Projektoreigenschaften

Zweiffellos - am Ende ist aber immer die "Balance" zwischen dem Kontrast in den unteren und den hellen ADL Stufen relevant - beides darf nicht schlecht sein. Nur gibt es viele Geräte die zwar in helleren Stufen "ok" sind oder gar sehr gut - dafür in den unteren sehr schlecht. Ich kenne aber keine Geräte mit sehr gutem Kontrast in den unteren ADL Stufen - aber sehr schlechtem in den höheren Stufen. Kennt jemand solche Geräte?
Die Frage ist also: Was "braucht" es mindestens


Ein super Schwarzwert muss nicht unbedingt eine excellente Durchzeichnung dunkler Bildinhalte bedeuten.

Ein hochwertiges, korrekt eingestelltes Gerät mit gutem Schwarzwert bietet gewöhnlich auch einwandfreie Durchzeichnung.
Arno-k
Inventar
#108 erstellt: 25. Sep 2021, 17:57
Richtig ist, Messungen verschiedener Prüfer nur zu vergleichen, wenn alle Bedingungen übereinstimmen.

Ansi-Messungen sind umstritten, dazu werden auch anderen User etwas sagen können.

Im übrigen verweise ich auf meinen letzten Satz.
Wir müssen nicht in jeder Hinsicht übereinstimmen.

Alles gut
hotred
Inventar
#109 erstellt: 25. Sep 2021, 20:06
Schon klar - aber gerade Messungen nutzt man ja gewöhnlich um "übereinzustimmen"

Man schafft damit einen gemeinsamen Nenner - anhand dessen man frei von subjektiver Wahrnehmung Geräte anhand derer Messwerte (IN DEM PUNKT) objektiv vergleichen kann

Wie man das dann persönlich bewertet und wie man einzelne Eigenschaften für sich selbst gewichtet entscheidet dann ohnehin jeder für sich selbst - was auch gut so ist

Nur die Messungen sollten eben - wie du selber sagst - vergleichbar sein. Wobei das bei den Messbedingungen (die du ansprichst) gewöhnlich ja fast automatisch der Fall ist (je nach dem was man misst)

Das zb. bei einer on/off Messung der Raum absolut frei von jeglichem Fremdlicht sein sollte ist klar.


Idealerweise sollte man einfach unterscheiden zwischen einer Messung bzw. Messwerten und der eigenen Meinung darüber bzw. wie man das dann subjektiv wertet
Arno-k
Inventar
#110 erstellt: 25. Sep 2021, 20:33
Stimme überein hotred,

Es ist schon so, dass ich einmal versehentlich einen dynamischen Kontrast als nativen angegeben habe.
Habe dies wie bekannt korrigiert.
Die anderen Angaben waren ok.
Übereinstimmungen habe ich z.B. mit Kraine zum UHZ65 festgestellt.

Wie immer weise ich auf den persönlichen Life-Eindruck zum Projektor hin, der sehr wichtig ist.
Auch die Vorstellungen zu einem guten Projektor müssen nicht immer übereinstimmen, da nicht jeder die gleichen Schwerpunkte setzt.

Ansonsten alles OK.

hotred
Inventar
#111 erstellt: 25. Sep 2021, 20:50
Volle Zustimmung bzgl. Life-Eindruck usw.

Nur ist es eben schon sinnvoll wenn man angesichts der doch relativ großen Anzahl von consumer Geräten am Markt anhand von Messwerten die wichtigsten Eigenschaften wie nativer Kontrast, Helligkeit aber auch Farbraumabdeckung oder Lautstärke vergleichen kann...

So kann man dann viele Geräte direkt "aussortieren" und sich dann zb. diejenigen die in Frage kommen um so genauer ansehen.

Idealerweise direkt bei sich zu Hause, wo man dann in Ruhe das Gerät auch so konfigurieren kann wie man das für richtig hält und ohne Druck bewerten.

Alleine deshalb macht ein Thread wie der hier sicherlich ABSOLUT Sinn - denn genau genommen ist es doch so das sich bezogen auf das Bild die Geräte bzw. verschiedenen Technologien fürs Auge ganz speziell in den unteren ADL Helligkeiten unterscheiden.
Bei hellen Szenen gibt es Geräte aller Technologien die sehr gutes Bild machen (schwache Geräte gibt es überall).

Auch die Bewertung bzw. den Vergleich "alter" Geräte wie zb. eines alten JVC vs. "aktueller" Geräte finde ich sehr interessant - meiner Ansicht nach schlagen sich da die alten Geräte sehr ordentlich und sind in bestimmen Eigenschaften sogar besser als die aktuellen Geräte...


[Beitrag von hotred am 25. Sep 2021, 20:51 bearbeitet]
Arno-k
Inventar
#112 erstellt: 25. Sep 2021, 22:44
So ist es!

Schönen Abend!
Abaqus68
Inventar
#113 erstellt: 26. Sep 2021, 09:23
Ich hatte gestern die Möglichkeit ADL-Messungen in einem optimierten Kinoraum (kpl. Schwarz) mit meinem SpyderX mit Papprolle ca 40-50cm vor der Leinwand sowohl mit einem N5 als auch mit meinem Sony570 durchzuführen. Mein Sony hatte in dem Raum einen ANSI von 136:1. In meinem optimierten Wohnzimmer habe ich 119:1. Der Kinoraum ist somit etwas besser (ca.14% mehr) als mein Wohnzimmer:
57235EBF-0784-4703-92FA-FDADFBAE32ADEA3B4668-047A-4CB1-9DEC-41EAED881EF3947F7116-905F-43DC-9B28-08EC3BA2BFDA

Ich hatte ja gesagt, dass ich den alten x5000 subjektiv zwischen dem N5 und dem Sony sehen würde und konnte mir das überhaupt nicht erklären, weil die ANSI-Werte so niedrig waren.
Jetzt kann man hier tatsächlich sehen, dass trotz des weniger optimierten Raums die Werte bei 2% und 1% oberhalb vom N5 liegen.
Wer hätte das gedacht?
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass mir der ein oder andere Fehler unterlaufen ist. Daher versucht es bitte selber bei Euch auf der Leinwand zu messen, wenn Ihr die Werte anzweifelt.
Wenn das so stimmt, kann ich George Lucas neuen Ansatz bei 1% den Inbildkontrast zu bestimmen nur begrüßen, da diese Werte am ehesten mit meinem persönlichen Qualitätseindruck übereinstimmen.
Ich finde es aber praxisfremd die Werte im Lichtweg zu bestimmen, da die Werte viel höher sind und nicht annähernd an irgendeiner Leinwand ankommen, selbst nicht in optimierten Kinoräumen.


[Beitrag von Abaqus68 am 26. Sep 2021, 10:16 bearbeitet]
hotred
Inventar
#114 erstellt: 26. Sep 2021, 18:55
Vielen Dank für die Mühe

Auch wenn ich jetzt nicht unbedingt sagen kann wie aussagekräftig die Messwerte jetzt „absolut“ sind - (da der Spyder wohl reflektiv von der LW gemessen nicht gerade der „empfindlichste“ sein wird usw) - aber die Relation der Werte zueinander ist ja ungeachtet dessen trotzdem gegeben und hat Aussagekraft denke ich.

Du misst einen ANSI von 109:1 am JVC N5 und von 136:1 am Sony VW590.

Audivision hat den N5 mit 180:1 gemessen

https://audiovision.de/jvc-dla-n5-test/

Den VW590 mit 430:1

https://audiovision.de/sony-vpl-vw590-test/

Also den Sony mit einem weit mehr als doppelt so gutem Ansi als den JVC. Ziemlich sicher in einem entsprechend sehr gutem Raum denke ich und vermutlich im Lichtweg?

Ich könnte mir schon noch vorstellen das man je nach Szene einen Unterschied zwischen 180:1 und 430:1 sehen kann.
Ich kann mir aber nicht vorstellen das man noch reproduzierbar zwischen 109:1 und 136:1 unterscheiden könnte. Das wäre denke ich dann eher Zufall…

Den JVC X5500 haben sie übrigens mit einem ANSI von 270:1 gemessen
(X5000 haben dienlichst gemessen)

https://audiovision.de/jvc-dla-x5500-test/

Kann es sein das der X5000 den du hast gedriftet ist? Kannst du ev. mal ne Autocal machen wenn du den Sensor ohnehin hast?

Sehr interessant wäre ja wenn du die Geräte im selben Raum auch zum Vergleich im Lichtweg messen würdest um zu sehen wie groß der Unterschied ist bzw. wie sehr diese Messwerte vergleichbar wären mit denen der Magazine.


Ich denke deine Messungen zeigen sehr gut auf das ein höherer Ansi in der Praxis im Vergleich zu niedrigerem exponentiell sinkt durch Raumeinflüsse = je besser der Ansi um so mehr verliert er im Vergleich. Der Verlust verläuft nicht linear.
Zwar bleibt dann bei dem Gerät mit grundsätzlich besseren Werten am Ende immer noch mehr über - aber oft ist der Unterschied dann so klein das es kaum oder nicht erkennbar ist.

Fazit: Geräte mit extrem gutem Ansi/Inbildkontrast benötigen ebenfalls einen sehr guten Raum wenn man davon möglichst viel „retten“ möchte - während der on/off und die unteren Adl Stufen davon relativ unbeeindruckt sind…

Den JVC X35 hatten sie übrigens mit 350:1 gemessen - was ev. teilweise erklärt weshalb ich den quasi nie als schlechter empfinde im Vergleich zum TW9400.


[Beitrag von hotred am 26. Sep 2021, 18:59 bearbeitet]
Mankra
Inventar
#115 erstellt: 26. Sep 2021, 20:45

Arno-k (Beitrag #106) schrieb:

Ansi-Kontrastmessung: Für mich kaum brauchbar, da sehr messempfindlich.
ADL: Schon erheblich besser
ON-/Off: eindeutige Ergebnisse, die auch mit verschiedenen Projektor-Modi durchgeführt werden sollten.

Hier kurz eingehakt:
ANSI = eine ADL Messung. Bei 50%.
Damit es zu keinen Missverständnissen kommt, sollten wir halbwegs korrekt benennen, was gemeint ist.
Ich denke, Du meinst: Messungen von hohen ADL Helligkeiten haben einen geringeren Stellenwert, als Messungen von niedrigen ADL Helligkeiten.

Nur weil Etwas schwierig akkurat zu messen ist, sollten wir das nicht gleich ganz über Board werfen.
Auch Helligkeitsmessungen, ON/OFF Messung (sind wir wieder bei der Helligkeit) bärgen die Gefahr von Toleranzen und Messfehlern. Toleranz der Sensoren, Raumeinflüsse, falsche Umrechnung oder Bestimmung des Gainfaktors, usw.

Natürlich sind Messungen immer auch im Kontext zu sehen (gilt auch für andere Bereich, z.B. bei Auto-Tests, Rundenzeiten hängen vom Wetter und Fahrer ab, 0-100 ist bei stärkeren Fahrzeugen gar nicht so einfach auf den Boden zu bringen, hängt auch vom Fahrer, Reibwert, usw. ab).
Aber die Messungen ein und desselben Testers, welcher wahrscheinlich akkurat arbeitet, kann man untereinander vergleichen und aus mehreren Testberichten ergibt sich mit der Zeit ein Durchschnitt zur Bestimmung, wie sich das Gerät verhält.



In-Bild-Kontrast: für mich eine der wichtigsten Projektoreigenschaften

Definitiv. Zumindest wenn wir uns von den Kontrastfähigkeiten unterhalten, zählt nur der InBild Kontrast. Normale Filmbilder sind nun mal Mischbilder.


Im Lifebild würde ich auch darauf achten, welche Details der Projektor in sehr dunklen Bildabschnitten noch zeigt.
Ein super Schwarzwert muss nicht unbedingt eine excellente Durchzeichnung dunkler Bildinhalte bedeuten.

Auch hier +1: Der alte DLP hat den 16er Balken beim Clipping Testbild stärker abgegrenzt, als der JVC. Hier muss ich immer 2-3x hin und her schalten, bis ich mir sicher bin, bei welchem Wert sich der Balken vom Hintergrund abhebt.


Abaqus68 (Beitrag #113) schrieb:
Wenn das so stimmt, kann ich George Lucas neuen Ansatz bei 1% den Inbildkontrast zu bestimmen nur begrüßen, da diese Werte am ehesten mit meinem persönlichen Qualitätseindruck übereinstimmen.

Ich nicht: Warum nur einen Messwert? Soooviel Mehraufwand wären die 4 weiteren Messungen auch nicht (0 und 50% macht er ja).
Und wenn schon nur 3 Messwerte, warum dann nicht in der Nähe der Durchschnittshelligkeit, sprich den 10% Wert.
Leider Antwortet GL auf diese Frage nicht. So kann man nur Mutmaßen, warum es gerade der 1% Wert ist



Ich finde es aber praxisfremd die Werte im Lichtweg zu bestimmen, da die Werte viel höher sind und nicht annähernd an irgendeiner Leinwand ankommen, selbst nicht in optimierten Kinoräumen.

Ne, wie GL und ich schon geschrieben haben:
Wenn Geräte untereinander verglichen werden, sollte jeder Unsicherheitsfaktor ausgeschlossen werden. Sprich Raum und Leinwand.
Wenn es für Dich selbst ist, wenns wissen möchtest, wie sich 2 Geräte in (D)einem Raum, mit (D)einer Leinwand verhalten, dann ist die Messung von der Leinwand die richtige Methode.
Deine Messung zeigt, dass der Sony in diesem Raum und Leinwand bereits ab 1% ADL einen besseren Kontrast erzielt.
Warum auch immer, die meisten ADL Messungen zeigen den Schnittpunkt in der Nähe der 5%.
Abaqus68
Inventar
#116 erstellt: 27. Sep 2021, 08:49
Danke für Eure konstruktive Auseinandersetzung mit meinen Messungen!
Erstmal zu Hotred:
Ich habe auch die Messungen im Lichtweg gemacht.
N5 220:1, Sony 358:1 im Kinoraum.
Mein alter N5 hatte in meinem optimierten Wohnzimmer 168:1, der Sony 318:1 und der alte X5000 hat nur 55-59:1.
Ich habe hinten eine weiße Wand und Decke.

Beim N5 habe ich im Kinoraum ziemlich genau die gleichen ADL-Werte wie bei der bekannten ADL-Messung vom Nx9 gemessen.
Bei dem Sony und dem x5000 bekomme ich leider immer wieder mal unplausible Werte im Lichtweg. Insbesondere bei den niedrigen ADL-Stufen. Die Wiederholgenauigkeit stimmt nich, daher wollte ich die Ergebnisse nicht posten.
Aus dem Grund werde ich auch keine Autocal mit dem x5000 machen. Ich hatte mit meinen bisherigen JVC-Beamern schlechte Erfahrungen mit der Autocal gemacht. Kein Wunder, wenn die Wiederholgenauigkeit nicht gegeben ist.
Vielleicht liegt es ja daran, dass meine Geräte alle weiß sind? Der N5 mit den plausiblen Ergebnissen war Schwarz.
Den X5000 hab ich aber mit HCFR und dem SpyderX im Graustufenverlauf kalibriert. Er macht auch subjektiv ein tolles Schwarz und wenn der Drift die Ursache für die niedrigen Kontraste bei den hohen ADL-Stufen wäre, müssten doch die niedrigen Stufen erstrecht kleiner sein. Sie sind aber höher als beim N5.
FoLLgoTT
Stammgast
#117 erstellt: 27. Sep 2021, 10:43

Abaqus68 (Beitrag #105) schrieb:
Neben dem Weißanteil selbst spielt der Abstand der dunklen Messstelle zum weißen Feld eine große Rolle.


Ja, das ist so. Halos spielen auch eine Rolle, die machen das ganze Verhalten etwas weniger vorhersagbar. Hier ist meine Messreihe dazu. Die Kombinatorik, das zu untersuchen, ist nahezu unendlich. Für eine echte Charakterisierung des Anzeigegerätes sind das noch zu wenig Messungen. Hier fehlt noch ein systematisches Vorgehen.
Abaqus68
Inventar
#118 erstellt: 27. Sep 2021, 11:05
Mankra, ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand mehr misst, mach ich ja auch. Und bei 10% ist vermutlich besser als bei 20%EBU oder 50%ANSI.
Ich denke aber mein Beispiel zeigt gut, dass man sehr leicht falsche Schlüsse ziehen kann, wenn man die hohen ADL-Werte zu stark gewichtet.
Mich hat beim N5 öfter der Grauschleier gerade bei Mischszenen gestört. Ich dachte das liegt an dem geringeren ANSI ggü. dem Sony. Bei dem X5000 stören mich die Mischszenen überhaupt nicht und das obwohl bis zu 5% runter die Kontrastwerte teilweise sogar deutlich schlechter sind.
Ich schließe daraus, dass die Kontraste bei geringerem Weißanteil relevanter bzgl. der Kontrastwahrnehbarkeit sind.

Zu den Lichtwegmessungen: ich sehe ja ein, dass es ein Vorteil ist, die Geräte unabhängig vom Raum testen zu wollen. Wenn aber der Wert abhängig von der Kleidung des Messenden und der Farbe der Rückwand ist und die Werte bis zu Faktor 10 von dem abweichen was auf der Leinwand ankommt, bleibt es doch immer eine akademische Diskussion über das Verhalten bei idealen Laborbedingungen.

Der Sonywert bei 1% hat mich auch überrascht. Evtl. Ist hier der Spyder X bei Werten unter 0,09nits etwas zu grob. Die Werte bis knapp über 1000:1 müssten aber passen.
Arno-k
Inventar
#119 erstellt: 27. Sep 2021, 11:05
Den Einfluss auf Abstand und Größe der weißen und schwarzen Felder hatte ich gleichfalls wiederholt festgestellt und hierzu berichtet.

Besonders kritisch beim Ansi Kontrast, der mit 50 % Weißfeldanteil arbeitet.

Grundsätzlich sehe ich auch einen Einfluss der Leinwand (z.B. Abstrahlwinkel und Gain), wenn zur Leinwand gemessen wird.

Ich richte das Luxmeter mit Messkopf, das unmittelbar vor der Leinwand positioniert wird, zur Objektivmitte des Projektors aus.
Der Messkopf meines Luxmeters ragt ca. 1mm aus dem Gehäuse heraus und misst Lichtanteile von der Seite mit. Wenige Zentimeter der Abschirmung auf dem Sensor (z. B. kurzes Rohr) führt dann zu besseren Kontrast-Ergebnissen, die anderen Werten im Forum deutlich näher kommen.

Es kann auch Abweichungen innerhalb unterschiedlicher Messgeräte und -abläufe geben.

Hilfreich wäre es, wenn Prüfer im Forum genau angeben, wie diese einzelne Messungen durchführen.

Wer selbst zu Hause misst, sollte unbedingt genau und mit gleichem Ablauf arbeiten.

Schon mit einfachen Messungen lässt sich feststellen, in welchem Maße die Raumbedingungen zu einem schlechten Kontrast führen.


[Beitrag von Arno-k am 27. Sep 2021, 11:19 bearbeitet]
hotred
Inventar
#120 erstellt: 27. Sep 2021, 11:08

Abaqus68 (Beitrag #116) schrieb:

Ich habe auch die Messungen im Lichtweg gemacht.
N5 220:1, Sony 358:1 im Kinoraum.

Vielen Dank dafür

Für mich zeigt das einfach das speziell beim DLP (wenn es ein guter ist mit sehr hohem Inbildkontrast) der Raum einfach entsprechend optimiert sein muss wenn man diesen Vorteil auch in der Praxis nutzen möchte.
(Und ja, es wurde hier gar kein DLP gemessen - aber es geht ja generell um hohe native ANSI und Inbildkontrast Werte und die verlieren ja durch den Raum dann immer identisch - egal von welchem Beamer)
Bisher war ja doch immer großteils die Meinung vertreten das speziell im Wohnraum ein DLP seine Vorteile ausspielen kann und ein Lcos nicht - Deine Messungen bestätigen aber das genaue Gegenteil und so sehe ich das auch.
Ein optimierter Raum ist natürlich bei jedem Beamer gut - in den unteren ADL Stufen wo ein Lcos vorne liegt wirkt sich der schlechte Raum aber eben noch nicht so sehr aus und der Lcos kann den Vorteil in der Hinsicht zumindest zum Teil in jedem Fall erhalten.


Mein alter N5 hatte in meinem optimierten Wohnzimmer 168:1, der Sony 318:1 und der alte X5000 hat nur 55-59:1.
Ich habe hinten eine weiße Wand und Decke.

Die auffallend niedrigen Werte beim X5000 wundern mich.


FoLLgoTT (Beitrag #117) schrieb:

Ja, das ist so. Halos spielen auch eine Rolle, die machen das ganze Verhalten etwas weniger vorhersagbar. Hier ist meine Messreihe dazu. Die Kombinatorik, das zu untersuchen, ist nahezu unendlich.


Danke für den link - ich sehe das auch so, die Halos sind ja Fakt. Die gute Kantenschärfe bei einem hochwertigen DLP auch. Ebenso aber auch der vergleichsweise schwache Schwarzwert - niedrige Nativkontrast bei den untersten ADL Helligkeiten.

Im Beitrag 88 von deinem link hast du die ADL von verschiedenen Filmszenen angegeben. Speziell bei der 1. Szene mit dem Raumschiff im Weltall hätte ich nie gedacht das die nur ca. einen ADL von 1% hat - und auch bei der Szene aus 96 hours (die doch sehr hell wirkt) hätte ich nicht vermutet das es nur ein ADL von 10% ist.

Man sieht eben das „typische Filmszenen“ im Schnitt einen weit geringeren ADL aufweisen als man allgemein vermutet…


[Beitrag von hotred am 27. Sep 2021, 11:12 bearbeitet]
Mankra
Inventar
#121 erstellt: 27. Sep 2021, 11:28

Abaqus68 (Beitrag #118) schrieb:
Mankra, ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand mehr misst, mach ich ja auch. Und bei 10% ist vermutlich besser als bei 20%EBU oder 50%ANSI.

Und besser als 1% ;), das sehr nah an 0% liegt und weit weg vom Durchschnitt.


Ich denke aber mein Beispiel zeigt gut, dass man sehr leicht falsche Schlüsse ziehen kann, wenn man die hohen ADL-Werte zu stark gewichtet.

Das ist ja meine Intension seit langem: Nicht nur ON/OFF und 50% (ANSI) sondern den wichtigen Bereich dazwischen.
Bei der üblichen ADL Messreihe sind 5 der 7 Messwerte zwischen 0 und 10% und somit die Gewichtung eh schon in der unteren Hälfte der durchschnittlichen Helligkeit.
Und damit die meisten Messwerte in einem Bereich, wo die äußeren Raum-Einflüsse geringer mitspielen.

Dass die ANSI Messung auf der sehr hellen Seite ist, ist wohl jedem bekannt. Wenn man aber, außer den ON/OFF nix hat, ist der zweite ANSI Messwert besser als Nichts.
Mankra
Inventar
#122 erstellt: 27. Sep 2021, 11:33

Arno-k (Beitrag #119) schrieb:
Grundsätzlich sehe ich auch einen Einfluss der Leinwand (z.B. Abstrahlwinkel und Gain), wenn zur Leinwand gemessen wird.

Guter Punkt. Besonders bei High Contrast und High Gain Leinwänden. Als ich die Opera High Gain Folie zum Test hatte, war es gar nicht so einfach, die volle Leuchtdichte zu bekommen. Extremst genau aus zu richten.
Abaqus68
Inventar
#123 erstellt: 27. Sep 2021, 11:46
Ich habe übrigens bisher noch keine anderen ADL-Messungen der 90er-Modelle des Sonys gesehen. Vielleicht gab es ja Verbesserungen zur 70er-Reihe, die untergegangen sind, weil nur der On/Off und der ANSI gemessen wurde.
Der 590 macht auf jeden Fall auch subjektiv für mich ein deutlich besseres Bild als der N5 und auch nochmal besser als der x5000 insbesondere in den besagten Mischszenen.
Ob das für den 570 gilt, weiß ich nicht. Den kenne ich nicht.
Nur ganz dunkle Szenen sind bei den JVCs besser, die zum Glück nicht mehr so häufig vorkommen.
Arno-k
Inventar
#124 erstellt: 27. Sep 2021, 11:48
Ja, so ist es Mankra.
Es gibt wirklich sehr viele Faktoren und Einflüsse.

Wie hotred postete machen DLPs infolge des hohen in Bild-Kontrastes einen besonders guten Eindruck, wenn der Raum optimiert wurde.

Selbst habe ich mein Heimkino mehrfach optimiert und immer einen weiter verbesserten Kontrast vor der Leinwand festgestellt.
Der UHZ65 ist hier von allen DLPs, die ich bislang eingesetzt habe, der beste.
Schade, dass dieser nicht mehr produziert wird.
hotred
Inventar
#125 erstellt: 27. Sep 2021, 15:17

Mankra (Beitrag #121) schrieb:

Und besser als 1% ;), das sehr nah an 0% liegt und weit weg vom Durchschnitt.

Das ist grundsätzlich völlig korrekt.
Nur was nützt es wenn in der Praxis gerade bei dunklen Szenen die eben nun mal bei 1% ADL oder noch weniger liegen das zu helle Grau bei einem Gerät das in dem Punkt schlecht ist (=schlechter Schwarzwert) besonders störend auffällt
Soll man sich dann in der Situation denken: Ok, klar - sieht nicht gut aus - aber der Durchschnitt ist ja bei ca. 10% und diese Szene ist weit darunter also macht das nichts…

Nach dieser Argumentation wären Oled Tv weitgehend sinnfrei - denn aufgrund des Blickwinkel ist ein Oled nicht unbedingt nötig, aufgrund des Farbraum auch nicht und bzgl. Helligkeit sind entsprechende Lcd besser - teils sehr deutlich sogar…

Und ja - ein Tv ist kein Beamer - das ist richtig. Er stellt aber in der Praxis den 1:1 identischen content dar und sehr oft wird sogar zwischen Tv und Beamer (oder umgekehrt) gewechselt…


Das ist ja meine Intension seit langem: Nicht nur ON/OFF und 50% (ANSI) sondern den wichtigen Bereich dazwischen.

Wohl wahr - nur gehört da eben 1% zwangsläufig als wichtiger Wert mit dazu wenn man dort die „Einschränkungen“ von Geräten die dort nicht gut sind am auffälligsten sieht.
Es ist ja nun nicht neu das schlechter Kontrast in dunklen Szenen sehr übel aussieht und es mit steigender Helligkeit immer weniger auffällt…

Die „Auffälligkeit“ von schlechtem Kontrast ist ja wohl zweifellos nicht bei jeder ADL Helligkeit identisch…


Arno-k (Beitrag #124) schrieb:

Der UHZ65 ist hier von allen DLPs, die ich bislang eingesetzt habe, der beste.
Schade, dass dieser nicht mehr produziert wird.


Ja leider, da gibt es mal ein sehr gutes Consumer DLP Gerät und dann lassen die es auslaufen ohne direkten Nachfolger…
Es kann doch wohl nicht so schwierig sein ein Gerät wie den Uhz65 - aber mit ordentlicher Motoroptik mit großem elektrischem Zoom und Shift zu bauen wie beim Tw9400…
Zusammen mit etwas modernerer Elektronik und Optimierung könnte das Preis/Leistung ein Hammer sein…


[Beitrag von hotred am 27. Sep 2021, 15:55 bearbeitet]
Arno-k
Inventar
#126 erstellt: 27. Sep 2021, 15:29
Ja, verstehe ich auch nicht.
Da hätte Optoma noch mehr machen können.
Mankra
Inventar
#127 erstellt: 27. Sep 2021, 17:34
Ja klar, Wasser ist Nass, wenn die Sonne untergeht wird es dunkel und 1% Helligkeit entspricht dunklen Filmbildern.

Ja, der 1% Wert zeigt, wie sich das Gerät bei dunklen Bildern verhält.
Aber das lässt sich auch vom 0% ON/OFF Wert ganz gut ableiten.


Nur 1% ist 90% unter der Helligkeit des durchschnittlichen Filmbildes.

Wenn man schon nur einen Messwert (was ich auch nicht verstehe) ermitteln möchte, dann bitte doch bei der durchschnittlichen Helligkeit von ~ 10%/ADL10.
Abaqus68
Inventar
#128 erstellt: 28. Sep 2021, 15:29
Hat eigentlich jemand das 1%Bild, das nun nach Absprache mit George Lucas bei der Audiovision für die Inbildkontrastmessung genutzt wird? Evtl. George Lucas selbst? Würde mich freuen.
Der Sony 290 hatte damit laut Audiovision 2700:1 und der 790er 2500:1, natürlich im Lichtweg. Also nahezu gleich trotz unterschiedlichem ANSI.
Der 590 wurde glaube ich noch mit EBU auf 1100:1 gemessen.
Arno-k
Inventar
#129 erstellt: 28. Sep 2021, 16:34
ADL-Kontrastbilder können leicht über Paint erstellt werden.

Bedingt durch Raumeinflüsse und eigenes Messgerät sind Abweichungen zu anderen Messungen zu erwarten.
Abaqus68
Inventar
#130 erstellt: 28. Sep 2021, 18:13
Ja, hab ich ja auch gemacht (siehe oben). Da die Kontrastwerte aber nicht nur von der weißen Flächenmenge, sondern auch von der Lage abhängen (siehe auch oben), sollte zum Vergleich auch idealerweise das gleiche (oder zumindest sehr ähnlich) Bild nehmen. Ich weiß noch nicht einmal wie es aussieht.
Mankra
Inventar
#131 erstellt: 28. Sep 2021, 20:25
Die meisten verwenden diese Testbilder: http://projectiondre..._Projectiondream.zip
Arno-k
Inventar
#132 erstellt: 29. Sep 2021, 08:10
Würde auch den Link empfehlen
Abaqus68
Inventar
#133 erstellt: 29. Sep 2021, 08:41
Danke für den Link! Wisst Ihr, ob das 1%-Bild, dass die Audiovision nutzt dabei ist?
Oder ist das ein Betriebsgeheimnis? Das EBU-Bild, was sie früher benutzt haben ist ja auch allseits bekannt.
George_Lucas
Inventar
#134 erstellt: 29. Sep 2021, 08:46

Abaqus68 (Beitrag #133) schrieb:
Danke für den Link! Wisst Ihr, ob das 1%-Bild, dass die Audiovision nutzt dabei ist?

Ja, das ist dabei.
Namor_Noditz
Inventar
#135 erstellt: 29. Sep 2021, 09:20

Mankra (Beitrag #131) schrieb:
Die meisten verwenden diese Testbilder: http://projectiondre..._Projectiondream.zip

Warum wird bei diesen Testbilder die Bildmitte, dort wo ja der Sensor platziert wird, großzügig ausgespart? So misst man ja - nach meinem Verständnis - in der Bildmitte hauptsächlich das Streulicht des Raums und weniger die Aufhellung die der Projektor verursacht.
Werden auch Messungen gemacht, welche die Aufhellung von Schwarz in Abhängigkeit vom Abstand einer hellen (weißen) Fläche betrachten?
Mankra
Inventar
#136 erstellt: 29. Sep 2021, 10:09
A: Willst das Gerät oder Dein Heimkino-System (Beamer/LW/Raum) messen?
Wenn Gerät, dann direkt im Lichtweg messen.

B: Damit Blooming die Messergebnisse nicht zu stark verfälschen. Nimm das 1% Bild mit dem Quadrat in der Mitte. Wenns zur LW gehst, wirst wahrscheinlich sehen, dass das Schwarz daneben aufgehellt ist. Mit steigendem Abstand wird das Schwarz dunkler.
Abaqus68
Inventar
#137 erstellt: 29. Sep 2021, 11:04

George_Lucas (Beitrag #134) schrieb:

Abaqus68 (Beitrag #133) schrieb:
Danke für den Link! Wisst Ihr, ob das 1%-Bild, dass die Audiovision nutzt dabei ist?

Ja, das ist dabei.

Danke für die Bestätigung!
Dann wird ja bei der Audiovision das bekannte 1%ADL-Bild für die Inbildkontrastmessung verwendet, was auch schon bei Anna&Flo sowie bei den Tests im AVS-Forum zur Anwendung kam.
Zu diesen Bildern findet man alle möglichen Werte zwischen 2500:1 (Audiovision) und 12.000:1 je nach Quelle.
Eine Vergleichbarkeit der Beamer ist somit leider nur unter exakt gleichen Laborbedingungen gegeben.
Insofern sehe ich keinen Vorteil ggü. der praxisnahen Messung an der Leinwand.
Mankra
Inventar
#138 erstellt: 29. Sep 2021, 12:15
Die Werte schwanken eben deshalb, weil manche von der LW Messen.
George_Lucas
Inventar
#139 erstellt: 29. Sep 2021, 12:18

Abaqus68 (Beitrag #137) schrieb:

Eine Vergleichbarkeit der Beamer ist somit leider nur unter exakt gleichen Laborbedingungen gegeben.
Insofern sehe ich keinen Vorteil ggü. der praxisnahen Messung an der Leinwand.

Eine Vergleichbarkeit ist ohnehin nur innerhalb desselben Mediums gewährleistet, da andere Magazine teilweise abweichende Messmethoden (Autoblende ein/aus, Lampe eco/normal/hoch, FI ein/aus, Beamer kalibriert/Werkseinstellung) anwenden und andere Räumlichkeiten besitzen (Wohnzimmer, Heimkino, Büroraum mit hellen Wänden) nutzen. Sogar unterschiedliche Leinwände kenne ich (Hochkontrast mit grauer Grundtönung vs. Mattweiß Gain 1,0).

Vom Messequipment und deren Aufbau mal ganz abgesehen. Darüber hinaus spielen Serienstreuung der Testgeräte und deren Testzeitpunkt eine Rolle. Ich denke da an die JVC N-Serie, die nachträglich Dynamisches Tone Mapping kostenlos implementiert bekommen hat.
Im Grunde sind Testberichte nur Momentaufnahmen, die zum Testzeitpunkt mit dem einen Testsample Gültigkeit haben.


[Beitrag von George_Lucas am 29. Sep 2021, 12:20 bearbeitet]
Arno-k
Inventar
#140 erstellt: 29. Sep 2021, 12:56
Ja, so ist es mit der Prüftechnik.

Wer hier Erfahrung besitzt, kennt die vielen Gründe unterschiedlicher Ergebnisse.

Es macht schon Sinn, Tests unterschiedlicher Projektoren vom gleichem Prüfer zu vergleichen.

Wer seinen Projektor zuhause selbst optimiert, kann neben der verbesserten Projektor-Einstellung gleich überlegen, welche Raumoptimierung er wünscht.

Für die Raumoptimierung reicht schon ein gutes Luxmeter ( ca.100 €).
Abaqus68
Inventar
#141 erstellt: 29. Sep 2021, 13:08

Mankra (Beitrag #138) schrieb:
Die Werte schwanken eben deshalb, weil manche von der LW Messen.

Soll das heißen, dass Audiovision auf der Leinwand misst? Fänd ich ja gut, glaube ich aber nicht.
GL, Arno-k, sehe ich genauso!
Abaqus68
Inventar
#142 erstellt: 02. Okt 2021, 15:28
Die Werte beim Sony von ca. 2500:1 bei 1% in der Audiovision kommen dadurch zustande, dass ganz dicht an der weißen Fläche gemessen wurde. GL hatte das an andere Stelle beschrieben. Dank an Armin für den Hinweis!


[Beitrag von Abaqus68 am 02. Okt 2021, 19:09 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#143 erstellt: 02. Okt 2021, 15:48

FoLLgoTT (Beitrag #117) schrieb:

Abaqus68 (Beitrag #105) schrieb:
Neben dem Weißanteil selbst spielt der Abstand der dunklen Messstelle zum weißen Feld eine große Rolle.


Ja, das ist so. Halos spielen auch eine Rolle, die machen das ganze Verhalten etwas weniger vorhersagbar. Hier ist meine Messreihe dazu. Die Kombinatorik, das zu untersuchen, ist nahezu unendlich. Für eine echte Charakterisierung des Anzeigegerätes sind das noch zu wenig Messungen. Hier fehlt noch ein systematisches Vorgehen.

Danke für den Link, sehr interessant, auch wenn ich vieles wegen fehlender Fachkompetenz nicht verstehe.
Ich finde super was Du machst! Ich habe auch das Gefühl, dass man noch einiges dazulernen kann.
Insbesondere bei der Zusammenführung von Theorie und Praxis.

Ich habe bei Dir auch eine Kurve gesehen, wo es einen Unterschied zwischen den Kontrasten auf der Leinwand und den Werten im Lichtweg gibt. Zugegebenermaßen nicht so groß wie bei mir. Bei den Messungen von Anna und Flo laufen die immer auf den gleichen On/Off-Wert hinaus, was ja auch logisch ist, wenn das Raumlicht verschwindet.
Hast Du eine Erklärung dafür? Ich kann es nicht greifen. Alle messen beim N5 über 6000:1 im Lichtweg bei 1% (ich auch, vermutlich Glückstreffer, da ich bei den anderen Beamern ganz andere für mich unplausible Werte gemessen habe). Aber bei meiner Messung auf der Leinwand kommen nur etwas mehr als 1000:1 an. Auf der Leinwand mit dem 1%-Bild kann man doch nicht viel falsch machen, solange die Werte nicht zu niedrig sind, ich sag mal bis 0,1nits. Das muss ich doch glauben.
Abaqus68
Inventar
#144 erstellt: 02. Okt 2021, 15:58

hotred (Beitrag #120) schrieb:



Mein alter N5 hatte in meinem optimierten Wohnzimmer 168:1, der Sony 318:1 und der alte X5000 hat nur 55-59:1.
Ich habe hinten eine weiße Wand und Decke.

Die auffallend niedrigen Werte beim X5000 wundern mich.

Ich habe jetzt schon öfter gehört, dass bei Beamern mit hoher Laufzeit deutlich geringere ANSI-Werte gemessen wurden als zu Beginn (auch von Sonys). Das scheint nicht ungewöhnlich zu sein. Mein x5000 Exemplar mit 100h beweist, dass nicht nur die Laufzeit sondern auch die Standzeit ausschlaggebend dafür ist.
Das gute ist, dass trotz massivem Abfall der hohen ADL-Stufen, die niedrigen Stufen immer noch einen Kontrast oberhalb des N5 liefern und damit der gesamte Bildeindruck nach wie vor top ist.


[Beitrag von Abaqus68 am 02. Okt 2021, 19:11 bearbeitet]
hotred
Inventar
#145 erstellt: 02. Okt 2021, 20:56

Abaqus68 (Beitrag #144) schrieb:

Das gute ist, dass trotz massivem Abfall der hohen ADL-Stufen, die niedrigen Stufen immer noch einen Kontrast oberhalb des N5 liefern und damit der gesamte Bildeindruck nach wie vor top ist.


Wem sagst du das...

Nur manche hier im Forum sind ja offenbar der Überzeugung das der native Kontrast in den niedrigen ADL Stufen mehr oder weniger fast "egal" ist und argumentieren folglich das der LCOS so gesehen ja kaum Sinn macht weil sich die Kontrastvorteile ja nun mal darauf beschränken...

Ich sehe das aber eben völlig anders - auch wortwörtlich - ab auch im übertragenen Sinn, denn immerhin sind die Augen in dunklen Szenen bekanntlich besonders empfindlich...

Echt sonderbar mit dem "Abfall der höheren ADL Stufen" - Messfehler damals oder heute sind ausgeschlossen?

War es der selbe Messsensor bei vergleichbarer Messung?
toto8080
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 03. Okt 2021, 06:30
Man sollte dem besten Messsensor vertrauen, dem Auge
Ich mach ja gerne immer mal wieder ein Foto vom Bild auf der Leinwand, auch wenn die Komprimierung der Forensoftware oder meine betagte Nikon D40 weder die Farben noch Kontraste vollständig abbilden kann.
Für mich ist die Geschichte eigentlich klar, um damit Marketing zu betreiben sind die Messwerte nicht zu gebrauchen. Sie verlaufen weder linear (Serienstreuung) und es ist immer nur ein Schnappschuss , Projektoren benötigen Pflege und ein Händchen für das Kalibrieren. Das konnte man wieder bei den ersten Testberichten zur NZ-Serie sehen.
Wie sollte so etwas auch funktionieren bei der ganzen Reihe von DLP-Shiftern, die schon bei einem ON/OFF von unter 1000:1 einsteigen, da ist in die ADL Bereiche physikalisch nicht mehr viel zu retten.
Das selbe gilt aber auch für inflationäre Werte wenn mit Blenden "Trick" oder Laser-Dimming gearbeitet wird.
Mir ist bis jetzt keine Technik bekannt die in Echtzeit arbeitet, oder wenn so ein Laser bei einer Schwarz-Blende einfach abschaltet....
Als Beispiel möchte ich mal die Sim2 Superlumis anführen , native Werte bis 7000:1 , ANSI über 500:1 ,3Chip
somit kein RBE, gutes Objektiv , gute Spreizung zwischen Schwarzwert und Helligkeit.
Jetzt kommt so ein Sim2 zwar nicht an die Schwarzwerte eines DILA, aber die Geräte sind in der Regel etwas heller und haben einen besseren ANSI somit lassen sich schon sehr gute Kontrastbereiche darstellen.
Die Summe der Eigenschaften macht das "Paket" . Ich weiß es sind keine UHD oder HDR Projektoren, ich pers. hätte aber daran mehr Spaß, als an einem pseudo 4KHDR Projektor

Also egal ob jetzt LCOS oder DILA die Dinger brauchen Pflege weil die sich "davon schleichen" , keine ideale Ausgangssituation für User die "einfach" nur Filme schauen wollen.


[Beitrag von toto8080 am 03. Okt 2021, 06:36 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#147 erstellt: 03. Okt 2021, 09:22

Abaqus68 (Beitrag #143) schrieb:
Hast Du eine Erklärung dafür? Ich kann es nicht greifen. Alle messen beim N5 über 6000:1 im Lichtweg bei 1% (ich auch, vermutlich Glückstreffer, da ich bei den anderen Beamern ganz andere für mich unplausible Werte gemessen habe). Aber bei meiner Messung auf der Leinwand kommen nur etwas mehr als 1000:1 an. Auf der Leinwand mit dem 1%-Bild kann man doch nicht viel falsch machen, solange die Werte nicht zu niedrig sind, ich sag mal bis 0,1nits. Das muss ich doch glauben.


Eine Erklärung für deine niedrigen Werte habe ich leider nicht. Ich kenne den Spyder aber auch nicht sehr gut. Mit einem i1Display Pro wirkt die Messung bei mir zumindest plausibel.

1000:1 bei 1% ist wirklich wenig. Ist der Projektor wirklich korrekt eingestellt? Nicht, dass Brightness angehoben ist oder die Levels nicht stimmen. Beides würde jede Messung versauen.
Abaqus68
Inventar
#148 erstellt: 03. Okt 2021, 10:07
An den N5 komme ich jetzt nicht mehr ran, ich hatte aber auf die gleiche Weise beim Sony 2630:1 auf der Leinwand gemessen. Bei dem Wert kann ich nicht meine Hand ins Feuer legen, Da ich hier bis 0,027nits runter gekommen bin.
Bei dem x5000 bei mir zu Hause hatte ich 1538:1 mit dem gleichen SpyderX und 1900:1 mit dem Spyder5 bei ca.0,04nits Richtung Leinwand.
Ich sag mal unter 0,1 nits wird es bei beiden Sensoren sehr ungenau aber oberhalb sollte es einigermaßen passen. Ein Kollege hatte den Sensor auch mit anderen Sensoren verglichen, ohne besondere Auffälligkeiten.
Toto, den niedrigen ANSI beim x5000 kann ich übrigens auch mit dem Auge erkennen. Sieht grausig aus, man kann gar nicht glauben, dass der Beamer so ein tolles Filmbild mit subjektiv hohen Inbildkontrast machen kann.
Wenn Du vielleicht mal zu Studienzwecken messen möchtest, bist Du herzlich eingeladen.

Das Thema Auge bzw. Subjektiver Eindruck ist sehr wichtig bei der Plausibilisierung, sehe ich genauso.
Schwierig ist es wahrscheinlich, wenn man eine Erwartung hat und diese dann bei einer evtl. Fehlerhaften Messung bestätigt wird.
So ist es ja bei mir: Bei meinem N5 haben mich häufig die Mischsezenen gestört, bei dem x5000 deutlich weniger und beim Sony sind sie in einer anderen Liga. Nun haben meine Messungen bei 1% auf der Leinwand genau das wiedergegeben:
N5 1000:1
Sony 2600:1
X5000 1500:1
Viele Messungen im LIchtweg zeigen aber, dass der Nx schon unter ca. 3% oberhalb vom Sony liegt.
Das würde den subjektiven Eindruck vieler anderer bestätigen, dass der N5 einem Sony überlegen ist.
Hat denn irgendjemand schon mal die 1% bei einem N-Modell auf der Leinwand gemessen?
*KarlKlammer*
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 03. Okt 2021, 10:30
4.696:1 (NX9)
Arno-k
Inventar
#150 erstellt: 03. Okt 2021, 10:41
Ich gehe davon aus, dass unterschiedliche Raumbedingungen u. Messabläufe wie so oft unterschiedliche Ergebnisse zeigen.

Da Details meist nicht vorliegen, sollten vorgenannte Ergebnisse nur bedingt vergleichbar sein.
Wer Werte nur unter seinen Bedingungen vergleicht, um mehrere Projektoren im Haus zu vergleichen, kann eher auf brauchbare Aussagen setzen.


[Beitrag von Arno-k am 03. Okt 2021, 10:42 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#151 erstellt: 03. Okt 2021, 11:05
Danke Karl, dass Du meinem Leiden ein Ende gesetzt hast
Arno, Du hast natürlich Recht. Mir geht es ja bei der Frage erstmal nur um Größenordnungen zur Plausibilisierung.
Ich vertraue Karls Messungen wesentlich mehr als meinen eigenen.
Karl hat mit seinem K10 eine ähnliche Größenordnung wie Omadris gemessen und es passt auch besser zu den Kurven von Anna & Flo.
Ich schließe daraus, dass meine Spyder-Messungen auf der Leinwand zumindest bei niedrigen Schwarzwerten bzw. Höheren Kontrasten vom Betrag her voll daneben sind. Bleibt die Frage, ob ein Relativvergleich noch halbwegs sinnvoll ist?
Vielleicht macht es mit einem i1 Display pro ja mehr Sinn, wenn der noch etwas weiter unten messen kann.
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