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ADL,ON/OFF Kontrast, ANSI und EBU etc.

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Mankra
Inventar
#201 erstellt: 12. Okt 2021, 21:43
Ok, dachte bei 1m Abstand wäre das schon ein nennenswerte Größe auf der LW.
Abaqus68
Inventar
#202 erstellt: 15. Okt 2021, 07:58
Hier mal der Abgleich zwischen Theorie und Praxis für 2 unterschiedliche Raumoptimierungen (mit/ohne Deckensegel)
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Ich bin begeistert, Armin!
Omardris
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 15. Okt 2021, 12:40

Armin289 (Beitrag #188) schrieb:

Du trägst den nativen ANSI in die Tabelle ein und passt den Streulichtfaktor so an, dass der reflektiv gemessene ANSI-Wert, mit dem kalkulierten Wert übereinstimmt.

Zunächst einmal ganz großen Respekt vor diesem interessanten Rechenwerk.
Wenn ich vom VW790ES die Daten der Messung im Lichtstrom eintrage und den Streulichtanteil auf 0,32% einstelle, trifft Deine Tabelle recht gut die von mir gemessenen reflektiven Werte von ADL 1 bis ADL 50.
Gruß
PF
Abaqus68
Inventar
#204 erstellt: 15. Okt 2021, 18:13
Das scheint ein klasse Raum zu sein, Glückwunsch!
Der optimierte Kinoraum in dem ich gemessen hatte, hatte 0,92%. Ich kann mir garnicht vorstellen was man da noch optimieren kann.

Ich wollte gerne noch ein anderes Thema ansprechen:
Häufig wird gesagt, dass die ADL-Werte keine Rolle spielen, da sie oberhalb der Wahrnehmungsgrenze liegen.
Mankra hält dann gerne dagegen, dass eine Raumoptimierung doch nachweislich das Bild verbessert, was ich ein starkes Argument finde.
Die Raumoptimierung wird gern dem ANSI und den hohen ADL-Stufen zugewiesen, weil ja das Streulicht bei geringer Helligkeit abnimmt.
Ich habe ja schon öfter gesagt, dass der alte X5000, der ja wirklich vergleichsweise schlechte Kontrastwerte über alle ADL-Stufen hat, trotzdem noch ein für mich ansprechendes Bild macht. Daher kann ich beiden Thesen etwas abgewinnen.

Um der Sache weiter auf den Grund zu gehen, habe ich die Messung oben mit den unterschiedlichen Optimierungen gemacht.
Was ich bemerkenswert finde ist, dass selbst bei 1%ADL die Raumoptimierung noch eine große Rolle spielt.
Der Kontrast steigt von 1300:1 ohne Deckensegel auf 2100:1 mit Deckensegel an. Bei 2% komme ich von 700:1 über 1100:1. Ich denke wir sind uns einig, dass diese Unterschiede wahrnehmbar sind.

Was ich noch nicht verstehe, ist warum mir mein N5 häufig in Mischszenen ausgewaschen vorkam. Der müsste eigentlich in allen Stufen oberhalb des alten x5000 gelegen haben.
Vielleicht war es ja doch ein gedriftetes oder von mir falsch kalibriertes Gamma?


[Beitrag von Abaqus68 am 15. Okt 2021, 18:22 bearbeitet]
Mankra
Inventar
#205 erstellt: 15. Okt 2021, 19:16
Natürlich bringt eine Raumoptimierung auch bei Bildern unter 50% ADL einen Kontrastgewinn.
Weniger, aber er ist vorhanden.
Die Erkenntnis ist auch nicht wirklich neu, siehe http://projectiondream.com/en/contrast-projector-environment/
Scrollt runter auf "Under 5% ADL"

Der Sony mit einem höherem ON/OFF verliert knapp 2/3, der Epson ca. die Hälfte des Kontrastes bei 1% in einem hellen Raum.

Deshalb ist auch meine Empfehlung: Zuerst den Raum optimieren. Damit gibt die größte Steigerung für kleines Geld. Auch wenn es ge.ler ist, einen neuen Beamer zu kaufen.
Dazu kommt noch, wenn Alles im Sichtfeld unsichtbar ist, das Bild selbst heller wirkt, ohne Ablenkung man mehr in den Film rein kippt.

Eure Kontrollmessungen zum Excelfile zeigen, dass Theorie und Praxis doch recht nah bei einander liegen.
Abaqus68
Inventar
#206 erstellt: 16. Okt 2021, 14:54
Ich hatte mich bei der Betrachtung der Kurven von Anna&Flo schon immer gefragt wie der Verlauf für Teiloptimierte Räume aussieht.
Jetzt mit dem Tool von Armin kann man den Verlauf für beliebige Projektoren berechnen, wenn man einmal den Streulichtwert für seinen Raum bestimmt hat. Wenn das nicht neu ist.
Abaqus68
Inventar
#207 erstellt: 26. Okt 2021, 16:53
Ich würde gerne nochmal die Relevanz der niedrigen ADL-Werte bzgl. Kontrastverlust bei Sony und dem bestehenden Wunsch nach höherem Kontrast bei den NZ-Modellen diskutieren.
Insbesondere im AVSforum liest man immer wieder, dass sich die JVC-Nutzer den Kontrast der alten Modelle zurückwünschen. Ich frage mich, für welche Szenen man sich diesen wünscht.
Wir haben ja schon gesagt, dass es nicht so sehr um die Schwarzblenden sondern mehr um die dunklen Szenen geht. Ich gehe davon aus, dass der Vorteil des höheren On/Offs sich bei Szenen unter 1% bemerkbar macht.
Der alte x5000 mit eingebrochenem ANSI macht für mich bei dunklen Szenen ein ausgesprochen gutes Bild. Er hat immer noch einen guten On/Off, der 1%-Wert ist aber je nach Raumoptimierung auf der Leinwand zwischen 1000 und 2000:1. Ich weiß, dass ein Sony, bei dem der On/Off deutlich eingebrochen ist auf der Leinwand bei 1% immer noch einen Kontrast von ca. 2000:1 auf die Leinwand bringt. Erinnert Euch an Karl, der mit seinem N9 4500:1 bei 1% an der Leinwand gemessen hat.
Ich könnte jetzt daraus schließen, dass der Bereich unter 1% sehr wichtig ist.
Mein Problem ist, dass ich damals meinen zuerst gekauften N7 mit dem N5 1:1 auf der Leinwand verglichen habe und einen Mehrwert des N5 wirklich nur bei ganz dunklen Szenen gesehen habe. Sobald ein paar kleine Lichter im Bild waren, sahen die Beamer exakt gleich aus. Für mich war sofort klar, die 10-15% mehr Helligkeit des N5 sind mir viel mehr Wert als das tiefere Schwarz in vielleicht ein bis zwei Szenen in jedem dritten Film.
Gestern habe ich auf Disney+ aus der Serie What if? die Folge mit Dr.Strange auf meinem Sony 590 gesehen. Eine sehr dunkle Folge mit viel Schwarz. Bis auf ein mal in der Höhle war für eine Sekunde kein helles Element im Bild und das Schwarz wirkte etwas gräulich. Da hätte mir der höhere On/Off bzw. der Kontrast unter 1% geholfen. Ansonsten war das Schwarz die ganze Folge über tiefer als die Nacht.
Mir ist noch nicht ganz klar, ob der Wunsch nach mehr Kontrast nur diesen ganz wenigen Szenen zu gute kommen soll, was für mich praktisch irrelevant wäre.
Des Weiteren Frage ich mich, ob der Kontrastverlust bei den Sonys ebenfalls nur in den für mich irrelevanten Szenen zum Tragen kommt?


[Beitrag von Abaqus68 am 27. Okt 2021, 11:16 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#208 erstellt: 04. Nov 2021, 21:17
Ich möchte versuchen Euch einen Eindruck zu geben, wie man mit dem Tool vom Armin arbeiten kann und zeigen wie gut es funktioniert:
Ich hatte zunächst an den Messungen mit dem alten X5000 den Streulichtanteil für eine Raumoptimierung mit Deckensegel (1,8%) und eine ohne Deckensegel (4,5%) ermittelt.
Nun habe ich meinen Sony590 zurück aus dem Service und wollte die ADL-Werte auf der Leinwand messen.
Ich habe mit 4,5% angefangen, da die Genauigkeit bei höheren Helligkeiten bzw. geringeren Kontrasten mit dem Spyder besser ist.
Meiner Lichtwegmessung traue ich nicht, da sie jedes Mal völlig andere unplausible Werte liefert.
Ich habe daher mal Omadris Lichtwegmessung (braune Kurve) in Armins Tool eingegeben und die Leinwandwerte für 4,5% Streulicht ausgerechnet.
Die hohen ADL-Stufen haben super gepasst, die niedrigen aber nicht (dunkelblaue zu grau gestrichelter Kurve). Da ist mir aufgefallen, dass ich vergessen habe den hohen Lampenmodus einzustellen, um die Schwarzwerte zu erhöhen und dadurch die Genauigkeit des Sensors zu verbessern.
Und siehe da, die Werte (hellblaue Kurve) stimmen super überein:
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Dann habe ich noch mit Deckensegel ebenfalls im hohen Lampenmodus gemessen (gelbe Kurve zu gestrichelter) und auch dort stimmen die Messungen sehr gut mit den errechneten Werten überein.

Aus meiner Sicht ist das Tool damit validiert. Ihr könnt somit eine vertrauenswürdige Lichtwegmessung aus dem Netz für einen Wunschbeamer hernehmen und mit dem aus Eurer Messung mit Eurem Beamer in Eurem Raum ermittelten Streulichtanteil die Kontrastwerte des gewünschten Beamers in Eurem Raum auf Eurer Leinwand mit aus meiner Sicht völlig ausreichender Genauigkeit ausrechnen.
Darüber hinaus hilft es ungemein bei der Plausibilisierung eigener Messungen.

Ich hoffe, das ist soweit verständlich. Ich finde es einfach nur genial!


[Beitrag von Abaqus68 am 04. Nov 2021, 21:28 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#209 erstellt: 17. Nov 2021, 19:46
Für den Fall, dass noch jemand mitliest
Ich habe gestern erstmals geschafft halbwegs vernünftige Lichtwegmessungen mit dem Spyder5 bei meinem Sony590 zu erzeugen!
Dabei habe ich zwei unterschiedliche Sensorprofile ausprobiert (die beiden blauen Kurven).
Ich habe diese mal mit der weiter oben von Omadris geposteten Lichtwegmessung des 760ers (Braun) in ein Diagramm eingetragen.
Da meine Raumbedingungen insbesondere im hinteren Bereich nicht ideal sind, finde ich die niedrigeren Kontrast-Werte durchaus plausibel. Bei den niedrigen ADL-Stufen wo der Raum weniger Einfluss hat, passt es dann besser zusammen.
Der Unterschied in den beiden blauen Kurven liegt aus meiner Sicht im Rahmen der Messtreuung.

Im zweiten Schritt habe ich mit allen drei Lichtwegmessungen die Leinwandkontraste mit Armins Tool für meinen Raum mit Streulicht 1,05% (2,2m Adamantiumtunnel) ausgerechnet (gestrichelte Linien).

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Als drittes habe ich noch meine Leinwandmessungen (Gelb) eingetragen.

Sie liegt etwas über den errechneten Werten, was aus meiner Sicht Sinn macht.
Das heißt eine Lichtwegmessung unter idealen Bedingungen würde sich noch etwas an Omadris Kurve annähern.

Ich finde man bekommt einen ganz guten Eindruck wie der Einfluss eines Messfehlers oder einem Unterschied in den Bedingungen bei der Lichtwegmessung sich auf die Leinwandkontraste in einem realen Raum auswirkt.
Sie werden natürlich kleiner. Somit ist es aus meiner Sicht durchaus legitim vertrauenswürdige Lichtwegmessungen aus dem Internet zu ziehen und mit Armins Tool für seinen Raum auf die Leinwand umzurechnen, um sie mit seiner eigenen Leinwandmessungen (oder Rechnung) zu vergleichen.
Beispielsweise für eine Kaufentscheidung hinsichtlich eines neuen Beamers oder der dafür erforderlichen Raumoptimierung.


[Beitrag von Abaqus68 am 17. Nov 2021, 20:52 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#210 erstellt: 05. Dez 2021, 13:34
Hat jemand eine Idee woran es liegen kann, dass der ANSI-Kontrast mit der Zeit geringer wird?
Der x5000, den ich als Leihgerät hatte stand Jahre lang ungeschützt auf einer Kiste in einem Kinovorführraum und hatte eine sichtbare Staubkruste auf dem Objektiv.
Bei meinem ca. 3Monate alten Sony590 mit 400h der zwischendurch 2mal wegen Geräuschen beim Service war und ca. eine Woche ungeschützt auf dem Boden lag ist der ANSI mittlerweile auch merklich geringer geworden. Ich messe mittlerweile auf der Leinwand weniger als bei meinem N5 damals und sehe auch, dass das Schwrz im Testbild nicht mehr so knackig ist.
Ich Trau mich aber nicht mit einem Tuch das Objektiv zu polieren.
Hat jemand einen Tip?
Mustang1984
Stammgast
#211 erstellt: 05. Dez 2021, 14:04

Hat jemand eine Idee woran es liegen kann, dass der ANSI-Kontrast mit der Zeit geringer wird?
Der x5000, den ich als Leihgerät hatte stand Jahre lang ungeschützt auf einer Kiste in einem Kinovorführraum und hatte eine sichtbare Staubkruste auf dem Objektiv.
Bei meinem ca. 3Monate alten Sony590 mit 400h der zwischendurch 2mal wegen Geräuschen beim Service war und ca. eine Woche ungeschützt auf dem Boden lag ist der ANSI mittlerweile auch merklich geringer geworden. Ich messe mittlerweile auf der Leinwand weniger als bei meinem N5 damals und sehe auch, dass das Schwrz im Testbild nicht mehr so knackig ist.
Ich Trau mich aber nicht mit einem Tuch das Objektiv zu polieren.
Hat jemand einen Tip?


Ich kann hier eine Erfahrungen diesbezüglich teilen:

1) Ich hatte früher einen Sony VPL-VW520. Nach einiger Zeit (ca. 2 Jahre) hatte ich an der Linse deutlich Staub bemerkt. Ich habe mir dann Kamera-Linsenreinigungsset gekauft und mit Druckluft und einem speziellen weichen Lappen ganz vorsichtig den Staub entfernt (wenn möglich sogar besser die Linse gar nicht berühren). Ich habe extra direkt vor und nachher den ANSI Kontrast an der Leinwand gemessen unter exakt gleichen Bedingungen. Ergebniss: Vorher: 150:1, nachher 200:1. Es hilft also tatsächlich, den Staub mal so alle paar Jahre zu entfernen, wenn es wirklich zuviel geworden ist. dabei muss ich aber sagen, dass ein WENIG Staub auf dem Objektiv IMMER vorhanden ist, den sieht man einfach sehr gut, sobald der Beamer eingeschaltet ist.

2) Beim gleichen Sony Beamer ist mir leider auch aufgefallen, dass sich zudem mit der Zeit Staub IM Objektiv angesammelt hat, welcher vermutlich den ANSI Kontrast ebenso reduziert, welcher leider aber nicht einfach so entfernt werden kann. Das scheint überdies ein typischen SONY Problem zu sein (habe darüber auch schon in Foren gelesen). Vermutlich ist das Objektiv einfach zu wenig abgedichtet.

Deshalb und wegen anderer Gründe (vor allem Paneldegradation mit irreversiblem Kontrastverlust) habe ich mich nach vielen Jahren von SONY verabschiedet und bin nun seit 1 Jahr glücklich mit meinem JVC-N7. Da ist mir bis jetzt zumindest keine Ansammlung von Staub im Objektiv aufgefallen, ich hoffe das bleibt auch so.
toto8080
Hat sich gelöscht
#212 erstellt: 05. Dez 2021, 17:01
Alles was Licht wieder zurück in das Objektiv reflektieren kann dazu gehört auch Staub, vermindert den Kontrast auch wenn man die Staubschicht nicht auf der Leinwand sehen kann, dieser liegt nicht im
Fokusbereich. Darum sind z.B. die Farbfilter vom Heimkinoraum auch schräge in der Fassung verbaut.
Pinsel holen aus dem Fotobereich, vorsichtig ab pinseln.
Verkaufe doch den N5, vom umher stehen, wird der auch nicht besser, es bringt nichts die Dinger zu schonen
die Driften alle schon im "Stand" .


[Beitrag von toto8080 am 05. Dez 2021, 17:02 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#213 erstellt: 05. Dez 2021, 20:52
Vielen Dank für Eure Beiträge und Tips!
Einen Pinsel und Blasebalg (Kamerareinigungsset) werde ich bestellen.
Toto, den N5 hatte ich schon verkauft bevor ich den Sony gekauft habe.
Abaqus68
Inventar
#214 erstellt: 17. Dez 2021, 19:40
Hab gerade das Video von Ecki zum Epson LS12000 gesehen. Da spricht er von dem hervorragendem ANSI von 400:1 und man sieht wie er ein Luxmeter an das schwarze und ans weiße Kästchen auf der Leinwand hält.
So einfach kann es gehen.
Wenn ich bei meinem Sony590 mit dem Spyder5 auf der Leinwand messe, komme ich recht verlässlich auf 103:1.
Im Lichtweg bekomme ich jedes Mal was anderes raus. Beim letzten Mal waren es nur noch 220:1.
Vielleicht frag ich ihn mal ob er einen Praktikanten sucht.
Mankra
Inventar
#215 erstellt: 17. Dez 2021, 19:52
Meinst das Video, wo der Beamer im weißen Raum steht?

Habs nur überflogen: Zeit der die Messwerte in die Kamera?
In diesem Raum 400:1 würde mich stark wundern.
Abaqus68
Inventar
#216 erstellt: 17. Dez 2021, 20:32
Ja genau, kann ja gar nicht sein. Sollte bestimmt nur das Prinzip verdeutlichen.
Ich musste nur schmunzeln, weil er es so einfach darstellt.
Mankra
Inventar
#217 erstellt: 17. Dez 2021, 20:45
Ah, so hast es gemeint.
Denke auch, dass es nur das Prinzip darstellen sollte, hier nicht die Messwerte ermittelt wurden.
Abaqus68
Inventar
#218 erstellt: 03. Jan 2022, 16:37

Abaqus68 (Beitrag #105) schrieb:
Ich hatte mal ein wissenschaftliches Paper überflogen, wo es um eine Kontrastwahrnehmungsgrenze ging. Man müsste praktisch so eine Kurve mit der ADL-Kurve übereinanderlegen, um zu sehen, wo mehr Kontrast helfen würde und wo nicht. Das Paper war aber sehr theoretisch und erschließt sich einem nicht so leicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, spielt auch der Abstand zwischen hellen und dunklen Bereichen eine große Rolle bei der Wahrnehmbarkeit.
Passend zu dem Thema scheinen auch einige Beamer wie z.B. der alte X5000 bzgl. des Abstands sehr empfindlich zu sein. Neben dem Weißanteil selbst spielt der Abstand der dunklen Messstelle zum weißen Feld eine große Rolle. Hier ein Beispiel für zwei Testpattern mit dem gleichen 6,25% Weißanteil:
5393C584-174C-44B1-9494-729555D6623E 212:1

4197DFEC-81C0-422B-8E55-F348410A0244 397:1
Beide Male mit schwarzer Papprolle am SpyderX ca.20cm vor der Leinwand in der Mitte gemessen, ohne die Sensorposition zu ändern. Der Inbildkontrast ist fast doppelt so hoch bei gleichem Weißanteil.

Ich hab wegen der Diskussion um den Mikrokontrast nochmal 2 alte Vergleichsmessungen vom N5 und Sony590 mit den 6,25%-Bildern rausgesucht.
Der N5 nimmt von 597:1 um 20% auf 461:1 ab
Der Sony590 nimmt von 657:1 um 23% auf 529:1 ab

Das ist wie ich finde kein sehr großer Unterschied und fast schon im Rahmen meiner Messungenauigkeit und außerdem nicht annähernd so schlimm wie bei dem alten x5000, der trotzt gruseliger Messwerte ein recht ansprechendes Bild auf die Leinwand gezaubert hat.


[Beitrag von Abaqus68 am 03. Jan 2022, 16:39 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#219 erstellt: 03. Jan 2022, 19:33
Mein Beamer geht Morgen wegen Geräuschen in den Service. Ich hoffe ja, dass das Gerät getauscht wird.
Ich hatte ja nach dem letzten Service das Gefühl, dass der Mikro- und der Inbildkontrast ewas nachgelassen hatte. Hat noch jemand einen Tipp was ich heute noch neben dem ANSI diesbezüglich messen könnte, um einen Vorher Nachhervergleich zu machen? Leider habe ich nur den SpysderX und Spyder5 mit einer sehr schlechten Wiederholgenauigkeit.
Evtl. Follgott? Du scheinst am meisten im Thema zu stecken und viel Messererfahrung zu haben.


[Beitrag von Abaqus68 am 03. Jan 2022, 19:34 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#220 erstellt: 04. Jan 2022, 16:54
Mir ist wieder eingefallen warum ich die Werte aus #218 damals nicht gepostet hatte. Die Messungen mit dem SpyderX haben bei abnehmender Helligkeit zu niedrige Kontrastwerte ergeben.
Ich habe es gestern nochmal mit dem Spyder5 am 590 wiederholt und kam von 1253:1 auf 744:1 runter, also doch eine starke Reduzierung um mehr als 40% bei Annäherung an das Kästchen
Das Argument „zu großer Field of View“ von Mankra klingt für mich auch plausibel und hab daher nochmal mit Papprolle gemessen. Da ich damit auf fast die gleichen Werte komme (1224:1 auf 738:1), sollte das zumindest für diese Messung kein Problem sein.
Hab jetzt leider nicht mehr den N5 zum vergleichen.


[Beitrag von Abaqus68 am 04. Jan 2022, 16:57 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#221 erstellt: 06. Jan 2022, 11:31
Ich hatte mir auf Mankras Tip hin die „Alternative Inbildkontrastmessung“ von FoLLgoTT angesehen.
Er hat rausgefunden, dass es die Gesamthelligkeit ist die entscheidet, egal ob 10 graue oder 5 weiße Felder im Bild sind.
Außerdem hatte er wie ich auch festgestellt, dass der Abstand der weißen Felder zum gemessenen Schwarzfeld eine große Rolle spielt.
Nun wird aber in den Testpattern von Anna&Flo beides gleichzeitig verändert, wenn ich die Helligkeit reduziere: Die ganz dichten Felder werden entfernt.
Daher habe ich das 20%-Bild nochmal so modifiziert, dass der Abstand möglichst nicht zunimmt:
39C48EC9-DCEB-4D90-B5F4-A0D312FA60F310%
ECE5CC30-8EF9-4B7C-BD70-81BDF75DEA365%
DB77DE10-28CD-4B11-8252-D34475A46AF42%
0F46BA9F-C760-433C-A1C0-093AAC8886D41%
Ich denke, dass die Kontraste so etwas geringer werden und sich ein guter von einem weniger guten Beamer aufgrund von Halos usw. stärker differenzieren wird.
Leider kann ich zurzeit selbst nicht messen, wird aber nachgeholt.
toto8080
Hat sich gelöscht
#222 erstellt: 06. Jan 2022, 13:12
@Abaqus

Ich bewundere ja Deine Ausdauer, ich für mein Teil werde da keine Zeit mehr investieren.
Es führt auch nicht zum Ziel wenn jeder die Bedingungen ändert, bedeutet Testbilder ändert, selbst erstellt ,Leinwandgröße viel zu unterschiedlich, Material Gain etc. etc.
Dann gewisse Leute in einem Forum so ein Thema anstoßen, aber selber nicht`s dazu beitragen.
Es werden dann fleißig Tabellen und Graphen kopiert um irgendwie die Meinung zu untermauern, obwohl man nicht mal definitiv sagen kann welche Bedingungen ,Messequipment etc. vorlagen.
Im Grunde kann jeder mit ein paar einfachen Messungen abschätzen wie so ein Projektor in den eigenen Räumen performt, das sind nativer Schwarzwert, Leinwandgröße, Helligkeit die erzielt wird und wie gut ist der Raum optimiert.
Wir hatten bei der NZ Serie jetzt doch wieder das eigentliche Problem max. 70Nit auf einer 3,20 Leinwand sind für HDR zu wenig, da braucht man mehr Licht. Einfache Rechenaufgabe 70 Candela / 0,005 sind wir bei max 14000:1 bei 120 Candela sind wir schon bei 24000:1 . Jetzt habe ich die Qual der Wahl ,großes Bild oder mehr Licht ?

Da ändern auch die ADL Werte nichts dran, ein Projektor der schon bei 10000:1 oder 14000:1 starten muss, wird egal unter welchen Bedingungen, dieses ""Defizit"" (Anführungszeichen beachten) nicht mehr aufholen.

Das Mapping des Farbraum (der sowieso eigentlich zu klein ist ) ist dann der Hilfe Anker um Licht und "Farben" dann noch irgendwie ins Bild zu retten. Mit HDR hat man den Projektoren einen "Bärendienst" erwiesen. Keine eindeutigen Spezifikationen , gemacht für TV Geräte am besten mit Local Dimming .
Dazu kommt ? die hälfte der User die noch nicht mal wissen wie der Stand ihres Projektor überhaupt ist , echt der Meinung sind alles "Plug and Play"
*StefanoZ*
Stammgast
#223 erstellt: 06. Jan 2022, 13:27
Ich für meinen Teil lese die Beiträge von Abaqus68 sehr gerne und kann auch die Worte von toto8080 verstehen/nachvollziehen. Trotzdem, bitte weitermachen.
Mankra
Inventar
#224 erstellt: 06. Jan 2022, 14:01
+1, keine Ahnung warum Toto hier immer wieder quer schießt........

Die Abänderung der Bilder verhindert halt die Vergleichbarkeit zu den wenigen, anderen ADL Messungen noch weiter.
Abaqus68
Inventar
#225 erstellt: 06. Jan 2022, 17:39
Toto, ich hoffe Du hast nichts dagegen, wenn ich Deinen Thread weiter nutze auch wenn es Dich nicht mehr interessiert.
Ich für meinen Teil habe sehr viel dazu gelernt und lerne noch immer dazu insbesondere durch den Austausch mit Armin und Mankra.
Ich habe in der letzten Zeit viel Erfahrung mit unterschiedlichen Beamern und Raumoptimierungen gesammelt und habe den Ansporn eine Verbesserung bei der Deutung von Messergebnissen in Hinblick auf das subjektive Seherlebnis zu erlangen.
Ich finde in diesem Thread wurde einiges an Erkenntnissen generiert.
Absolutes Highlight für mich ist das Tool von Armin mit dem man nun die Kontrastwerte auf der Leinwand für verschiedene Räume von verschiedenen Beamern ausrechnen und vergleichen kann.
Auch wenn es vermutlich nur wenige nutzen werden, ist es seit der Arbeit von Anna&Flo für mich ein großer Schritt nach vorne.

Die Modifikation der Testbilder oben hat ja ein bestimmtes Ziel. Ähnlich einer Einflussanalyse, so wie FoLLgoTT es zu diversen Fragestellungen gemacht hat.
Momentan geht es mir darum das Thema von Mankra bzgl. Mikrokontrast (was ich für sehr wichtig für den Subjektiveindruck erachte) zumindest ein Stückweit in den Messwerten sichtbar zu machen.
Ich weiß, mit einem flächigen Lichtmessgerät ist es nicht möglich Pixelkontrast zu messen. Aber vielleicht gibt es ja andere Abhängigkeiten.
Ich denke der Ansatz von GL möglichst nah am weißen Kästchen des 1%-Bildes zur Bestimmung des Inbildkontrastes zu messen geht ja in die gleiche Richtung, scheint leider nur wenig reproduzierbar, wenn ich mir die Werte der letzten Sonygeräte in der Audiovision ansehe.
Armin289
Inventar
#226 erstellt: 06. Jan 2022, 20:44
Ich verstehe, sowohl Abaqus68 wie auch toto8080 sehr gut.

Mit ersterem verbindet mich das Interesse Dinge besser zu verstehen. Hier im Forum aktuell das so vielschichtige Thema Kontrast. Mit geeignetem Messequipment und etwas Photoshop-Kenntnissen für die Erstellung von Messpattern, kann man schon einige Erkenntnisse gewinnen, die sonst nirgendwo publiziert werden. Was mit der neuen Erkenntnis anzufangen ist, da bin ich dann eher bei toto8080.

Solange derselbe Beamer in meinem Heimkino steht, wird sich nichts ändern. Dieser macht ein so gutes Bild, wie es technisch möglich ist, und so gut wie ich ihn eingestellt habe. Daran ändert auch nichts, dass ich nun weiß, dass der Abstand zu einer kleinen, hellen Fläche einen ebenso großen Einfluss auf den gemessenen Schwarzwert hat, wie die Gesamtlichtmenge des Bildes, also der ADL-Wert.

Ein Beispiel: Messe ich horizontal neben einem nur 72x72 Pixel großen Weißfeld im sonst schwarzen Bild (= ADL 0,25%) leinwandnah, im Lichtgang, im Abstand von ca. 5-7 cm, habe ich einen Kontrast von 540:1. Messe ich diagonal im Abstand von 20cm ergibt sich schon ein Kontrast von 2260:1.
Visuell ist dieser mehr als 4-fache Kontrast, als Unterschied lange nicht so deutlich wahrnehmbar. Unsere Wahrnehmung relativiert doch einiges, was rein von den Messwerten her beachtlich differiert. IMHO
toto8080
Hat sich gelöscht
#227 erstellt: 06. Jan 2022, 20:49

Toto, ich hoffe Du hast nichts dagegen, wenn ich Deinen Thread weiter nutze auch wenn es Dich nicht mehr interessiert.


Natürlich nicht ,wenn Du daran Spaß hast. Die Faktoren die den Kontrast beeinflussen hast Du doch selber rausgefunden, sonst hättest Du nicht so viel in Deine Raumoptimierung gesteckt
Für mich ist es eigentlich klar , da sind die technischen Daten vom Projektor , Leinwandgröße, der Gain, die daraus zu erzielende max. Helligkeit und das Streulicht, also der Raum.
Abaqus68
Inventar
#228 erstellt: 07. Jan 2022, 10:54
Armin, selbst wenn ich Deine Werte mit Deinem Tool bei 1%Streulicht (in etwa mein Raum) auf die Leinwand umrechne, haben wir einen Abfall von 1952:1 auf 538:1 (korrigiert). Das ist nicht mehr ganz Faktor 4 aber immer noch deutlich höher als der subjektive Eindruck, da gebe ich Dir Recht.
Deshalb würde ich noch versuchen Leinwandmessungen und Lichtwegmessungen mit Deinem Tool gegenüberzustellen, um die Plausibilität zu prüfen. Allein um den Sensoreinfluss auszuschließen.
Ich werde das versuchen wenn ich wieder einen Beamer habe und berichten.

Außerdem hast Du natürlich Recht, dass solche Messungen immer nur im Vergleich sinnvoll sind.
So fing es ja bei mir erst an, weil ein Beamerwechsel abzusehen war. Leider war ich damals noch nicht so weit, dass ich mit meinem N5 sinnvolle Werte erzeugen konnte. Mit dem Leihgerät X5000 aber schon. Da wurde es erst richtig interessant insbesondere weil der so einen schlechten ANSI hatte.

Meine Vermutung, dass der niedrigere ANSI des N5 ursächlich für den Grauschleier in Mischszenen war, wurde dadurch für mich widerlegt.

Schade, dass die Geräte so teuer sind. Sonst hätt ich vermutlich mehrere :).
Ich finde es auch sehr spannend das jetzt neue Geräte mit neuen Eigenschaften kommen.
Vorher gab es ja nur den Kompromiss guter On/Off oder guter ANSI. Jetzt werden mit dem NZ8 die Karten neu gemischt.

Toto, die Fokussierung auf die Helligkeit und den On/Off reicht mir persönlich nicht aus. Das deckt sich einfach nicht mit meinen subjektiven Eindrücken. Ich habe beispielsweise meine Leinwand vergrößert und habe das nicht als Rückschritt in der Bildqualität empfunden und dass, obwohl ich weit entfernt von Deinen Wunschhelligkeiten war.


[Beitrag von Abaqus68 am 07. Jan 2022, 11:42 bearbeitet]
toto8080
Hat sich gelöscht
#229 erstellt: 07. Jan 2022, 20:21

Toto, die Fokussierung auf die Helligkeit und den On/Off reicht mir persönlich nicht aus.


Na darum hast Du ja kräftig am Raum "geschraubt" unter den verbesserten Bedingungen macht jeder Projektor ein besseres Bild. Nur ändert das nichts an der max. Helligkeit die bei SDR nicht das größte Problem ist. Bei HDR bleibt Dir doch nur der Contrastenhancer des Sony, oder der hohe Lampenmodus wenn er Dir nicht zu laut ist.
Subjektiv gefällt Dir der Sony jetzt besser liegt bestimmt nicht am ADL , 280Watt Lampe im recht frischen Sony zu 260Watt im JVC. Aber, jetzt kommt das ABER, hoffentlich wirst Du kein "Dauergast" beim Sony Support
Abaqus68
Inventar
#230 erstellt: 07. Jan 2022, 21:51
Da ist schon sehr viel Wahrheit und Weißheit in Deinen Worten
Und um 80-90% der Eigenschaften zu beschreiben (wie Du immer sagst) reicht es vermutlich auch aus. Noch wichtiger ist vermutlich, dass der Beamer nicht verkurbelt ist (z.B eine fehlerhafte Sensorstellung bei der Gammakalibrierung).
Trotzdem war da beim Sony nochmal ein Extra-Wow, das sicherlich mehrere Gründe hatte, die ich versuche zu ergründen.
Die höheren ADL-Stufen (5-50) empfinde ich schon als Vorteil beispielsweise in den tief schwarzen Letterboxbalken auch bei hellen und Mischszenen.
Ich kann jetzt auf die Maskierung verzichten. Für Kinos mit Maskierung oder 21:9-Leinwand völlig irrelevant und im Bild denke ich auch nicht so entscheidend.
Bei den niedrigen Stufen (1-5) sehe ich nach wie vor den großen Vorteil beim Sony, dass ich den Raum nicht so sehr optimieren muss wie den JVC, um ein optimales Bild zu erhalten.
Das kann man natürlich mit dem alten Argument abtun: „ Der JVC entfaltet sein Potential erst im optimierten Heimkino“.
Das gilt natürlich für den Sony auch. Ich muss aber nicht so viel optimieren, um die gleiche Qualität zu erhalten.
Bei den Werten <1% sehe ich die für mein empfinden sehr viel bessere Blende des Sonys, die es schafft den geringeren On/Off zu kompensieren.
Die Schwarzblenden sind für mich perfekt Schwarz (trotz Adamantium drumherum) so, dass ich kein Laserdimming brauche.
Nur ganz dunkle Szenen ohne Spitzlichter sind komischerweise grauer als beim JVC. Das muss an der Programmierung liegen. Die kommen aber zum Glück immer seltener vor, dass es mir nicht weh tut.
So jetzt kommt da noch die bessere Schärfe bei mittelmäßigem UHD-Material durch die RC.
Das ist bei mir sehr wichtig, da ich fast nur noch über AppleTV schaue. Bei einem externen Zuspieler mag das auch nicht so wichtig sein.
Zu all dem kommt noch mal ein Extrakick, der farblich helle Elemente nochmal besonders hervorhebt, fast wie ausgestanzt.
Hier habe ich Mankras Mikrokontrast in Verdacht den man evtl. zumindest mit den Kontrastwerten näher am weißen Kästchen erahnen kann. Wenn die Werte näher dran wieder in Richtung 1000:1 runter gehen passt das wieder in mein Bild, dass der Kontrast in den wahrnehmbaren Bereich rutscht. Ich wette, dass der Sony dort besser ist als der JVC. Dass der Sony deutlich weniger Halos hat als der JVC spricht ja auch dafür.
Das alleine (im Abspann) fände ich persönlich jetzt auch nicht so schlimm, macht beim Sony aber schon einen wertigeren Eindruck (sogar ohne Gelbverfärbung beim Blendeneinsatz)
Leider war der Wow-Effekt nach dem letzten Serviceinsatz nicht mehr ganz so ausgeprägt. Entweder hab ich mich dran gewöhnt oder der Beamer ist eingestaubt (Der geringere ANSI ist evtl. ein Hinweis darauf).
Das wurmt mich natürlich und möchte ich gerne ergründen.
Ich bin gespannt wie es ist, wenn er zurückkommt. Ich hab jetzt vor dem Service noch nicht das empfohlene Kamera-Reinigungskit verwendet. Mal sehen.
Vor dem ABER habe ich natürlich auch Angst. Ich wurde ja gewarnt und hab es trotzdem gewagt.
Bisher hab ich es trotzdem noch nicht bereut. Und zum JVC-N5/7 würde ich nicht zurück wollen.
Wer das beste Bild haben will muss halt leidensfähig sein


[Beitrag von Abaqus68 am 07. Jan 2022, 22:05 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#231 erstellt: 07. Jan 2022, 22:02
Ach ja und ein Punkt noch: Ich war ja von Anfang an nicht so überzeugt vom FrameAdapt. Wenn ich beim JVC X den Helligkeitslevel und den Brightlevel für jeden Film richtig eingestellt hatte, sah es für mich immer viel spektakulärer aus als beim N5/7 mit FA.
Beim Sony hab ich jetzt wieder schönes „ungebremstes“ HDR allerdings zwingend mit hohem Lampenmodus (und das ohne am Kontrastregler rumzuspielen). Das ging beim JVC N5 mit frischer Lampe sogar im niedrigen Modus, aber wie gesagt für mich „gebremst“ eher wie SDR.
Da andere das Problem nicht haben will ich aber auch nicht ausschließen, dass mein N5 keine korrekte Gammakalibrierung hatte. Kleinste Abweichungen/Fehler bei der Autocal und Sensorposition hatten immer eine sehr große Auswirkung auf das HDR-Bild.
toto8080
Hat sich gelöscht
#232 erstellt: 07. Jan 2022, 23:09
Wir hatten ja die Unterschiede beim Vergleich FrameAdapt zu Lumagen gesehen, der Lumagen konnte immer wieder eine Schippe drauf legen. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich wohl lieber in den sauren Apfel beißen und einen externen Prozessor kaufen, als immer wieder in einen neuen Projektor zu investieren.

Darum bleibe ich bei meiner Aussage wir brauchen für HDR mehr Licht und auch einen größeren Farbraum.
Wenn behauptet wird Projektor XY macht 90% DCI klingeln bei mir sofort die Alarmglocken.
Diese 90% macht die Kiste bei verbogenen Farben und Gamma/ EOTF. Korrigiert man so wie ich das alles mache per 1D/3D LUT, sieht die Wirklichkeit anders aus.

Darum besser haben und nicht brauchen als brauchen und....
Es gibt genug Möglichkeiten wenn man nicht so viel Licht möchte , manuelle Blende, DCI-Filter etc.etc.

Tja und beim Streaming bin ich raus, nicht das ich das auch mal mache, aber ich habe keine so tolle Erfahrungen gemacht. Scheibe und/oder MKV haben bei mir immer noch die beste Qualität.
Woran das liegt ? ich will mich da nicht so weit aus dem Fenster lehnen , Leitung 32Mbit, oder ist es die Komprimierung des Streams ? Ich konnte oft genug Banding sehen, nicht so toll.

Aber mit Deiner Raumoptimierung hast Du das schon richtig gemacht,, bevor so manch einer wieder tausende Euros in einen Projektor versenkt, lieber erst darüber nachdenken.
Abaqus68
Inventar
#233 erstellt: 08. Jan 2022, 11:05
Versehe mich nicht falsch, ich möchte doch gar nicht weniger Licht.
Mehr Licht würde natürlich helfen, da man beim Tonemapping weniger einbremsen müsste.
Das ist ja genau mein Problem. Das Feuermeer bei Grindelwald z.B. wird mit FA perfekt durchgezeichnet, so dass nur wenige Pixel die maximale Helligkeit haben. Dadurch verliert aber das ganze Feuer die Strahlkraft weil in Summe viel zu dunkel. Je heller der Beamer desto weniger schlimm. Ich vermute aber dass 20% mehr Licht auch nicht die Welt bedeuten. Und mehr Helligkeit ist ja das teuerste überhaupt.
Wenn ich von Low auf High stelle, habe ich 50% mehr. Das ist ein deutlicher Gewinn. Aber +5000€ für ca. +20% mehr Helligkeit beispielsweise vom N5 auf den NZ7, oder vom NZ7 auf den NZ8, oder vom Sony590 auf den 790?
Für mich wäre es aber besser auf das letzte Quäntchen Durchzeichnung zu verzichten, wenn dafür das gesamte Feuer kräftig strahlt, also etwas weniger Tonemapping. Für meinen Geschmack macht der Sony das genau richtig mit dem ContrastEnhancer auf Hoch auf meiner 3,35m LW.

Genauso ist es mit dem Vertex2 und LowLatencyDolbyVision. Das Tonemapping funktioniert gut aber es macht einfach weniger Spaß. Daher nutze ich es vorerst nicht.

Der Lumagen ist mit Sicherheit eine feine Sache. Insbesondere ja auch in der Nachschärfung und sogar uneingeschränkt fürs Streaming geeignet.
Ich bin ja auch beeindruckt, wie scharf die X-Modelle sind, wenn die Quelle ideal ist. Da ist der Lumagen sicher ein idealer Partner. Ist aber leider noch teurer und soviel Parameter, die man falsch einstellen kann

Ich hatte ja auch befürchtet, dass nach dem Wechsel vom JVC zum Sony der Wunsch nach einem externem HDR-Prozessor besteht. Bin aber froh, dass ich ihn zumindest im Moment nicht brauche.
Ist ja eh nur eine Momentaufnahme. Ich sehe ja auch, dass die aktuellen Produktionen noch herausfordernder werden. Beispielsweise Dune oder Last Duel sind so viele bewusst kontrastarme Szenen die vermutlich nur auf einem TV wirklich ansprechend aussehen können.
Mankra
Inventar
#234 erstellt: 08. Jan 2022, 12:04

Armin289 (Beitrag #226) schrieb:

Solange derselbe Beamer in meinem Heimkino steht, wird sich nichts ändern.

Da Du beim Absatz darüber über den Kontrast allgemein schreibst: Doch, per Raum-Optimierung. Abagus dient hier als bestes Beispiel
Wenn dies ausgereizt ist, hilft es den Markt zu filtern, zu sondieren, für den nächsten Kauf.
toto8080
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 08. Jan 2022, 13:13

Versehe mich nicht falsch, ich möchte doch gar nicht weniger Licht.


Ich verstehe das schon , aber wie soll das physikalisch auch anders zu erklären sein.
Dein Sony ist jetzt neu, bedeutet das er keine Anzeichen von einem Drift hat ,die UHP ist frisch wo gegen der N5 schon ein paar 100H auf dem Buckel hatte. Neue 280Watt UHP zu gebrauchter 260Watt UHP.
Jetzt gehe ich hin und mache ein paar Messungen, da wird so ein Sony im Ergebnis besser abschneiden.
Leider wird ihm das selbe "Schicksal" ereilen wie den N5.

Genau da haben wir das Problem mit den ADL Messungen die sind je nach dem wer seine Messungen veröffentlicht nicht transparent. Es fehlen Angaben wie Sensor, Leinwandgröße, Gain, max. Helligkeit u.s.w.
Verwende ich jetzt auch noch einen Spyder Messung Richtung Projektor, mit einem FOV womit ich ein "Scheunentor" vermessen kann..... Bei einer Gamma Messung ist das egal Vollbild oder 10-20% Pattern bekomme ich das immer Ausgerichtet. Bei der ADL Messung wo ich aber bitte schön exakt die Punkte treffen soll Darum hatte ich von Anfang an gesagt, selber ausprobieren !
Ich werde mir bestimmt keinen K-10 kaufen um die Neugierde von Leuten zu befriedigen, die selbst nicht`s dazu Beitragen. Ergo ist dann der beste "Sensor" immer noch das Auge.

Die Fotos hatte ich im Abstand von ca. 10 Monaten aufgenommen, selbst wenn man bedenkt das die Forensoftware die Fotos komprimiert ist klar ein Unterschied zu erkennen. Ich komme im Jahr auf ca. 1200H, es wäre aber wenn man bedenkt was so eine JVC-UHP kostet nicht Sinnvoll die sofort zu tauschen, wenn für SDR noch vollkommen ausreichend. Selbst eine gute Vollformat Kamera bringt die Dynamik im Bild kaum rüber und wie viel Licht und eine gute Kalibrierung ausmacht. Wo Licht da ist auch Schatten, einen guten Schwarzwert sollte so ein Projektor schon abliefern, keiner will ein Grau in Grau.
dsc-1
dsc-2

Da kann ich die Leute schon verstehen wenn jetzt alle nach Laser Ausschau halten, bleibt eben abzuwarten wie gut sich so ein Laser im laufe der Zeit schlägt. Jetzt hatten wir aber schon gesehen das auch ein Laser Faktoren wie Leinwandgröße, Gain etc nicht kompensieren kann, das Maximum ist irgendwann erreicht ,da hilft dir auch kein Anamorphot weil die Dinger primär dazu nicht gemacht sind, die haben ganz andere Aufgaben.
Abaqus68
Inventar
#236 erstellt: 08. Jan 2022, 15:29
Gute Punkte und schöner Vergleich!
Ich denke mittlerweile auch, dass mein N5 nach fast 2000h vielleicht nicht mehr 100% in Form war und eine professionelle Kalibrierung vielleicht geholfen hätte den Grauschleier in Mischszenen zu reduzieren. Wäre aber eine Investition ins Ungewisse gewesen.
Mit der Autocal hatte ich ja auch so meine Probleme. Und in HCFR hab ich in den Grautreppen auch nichts rauslesen können. Meine Sensoren sind aber auch alles andere als vertrauenserweckend.
Andererseits konnte ich den N5 gut weiterverkaufen. Das wird beim Sony nach 2000h bestimmt schwieriger.

Mit den Lichtwegmessungen tue ich mich genauso schwer. Deshalb messe ich lieber auf der Leinwand.
Dank dem Tool von Armin kann man die ja bestens gegenüberstellen.
Nunu1989
Inventar
#237 erstellt: 09. Jan 2022, 16:29
Hier die Lösung aller WAF Probleme zwecks dunkler Wände im Wohnzimmer.

https://www.spiegel....59-9b09-5f6047050646
Nunu1989
Inventar
#238 erstellt: 10. Jan 2022, 20:19
Ich weiß nicht, ob es hier schon gepostet wurde aber hier noch ein Link zu Messungen

https://docs.google....A8g0CFYiQQ/htmlview#

Ganz interessant, dass der w2700 mit über 600 zu 1 im ansi angegeben wird
Abaqus68
Inventar
#239 erstellt: 10. Jan 2022, 21:40
Danke Euch! Kannte ich beides noch nicht.

Die Excelwerte sind bestens geeignet, um mit Armins Tool auszurechnen was an Unterschied auf Eurer Leinwand übrig bleibt, wenn Ihr den abgeschätzten Streulichtanteil Eures Raumes kennt.

Hier nochmal bespielhaft, wie man den Streulichtanteil schnell und grob ermitteln kann:
Ihr habt einen N5 (oder grob RS3000). Nehmen wir mal an, Eurer hat auch 187:1.
Ihr messt auf Eurer Leinwand mit einem SpyderX oder Spyder5 ganz dicht in dem mittleren Feld einen ANSI von z.B. 100:1.
Tragt in die linke Spalte in Armins Tool die Werte von dem RS3000 ein und passt den Streulichtanteil unten links so lange an, bis rechts in der Spalte 100 bei dem 50%-Wert steht. Das müssten ungefähr 1% sein.
Nun könnt Ihr in die Spalte links unten die Werte eines der anderen Beamers aus der Exceltabelle eintragen z.B.vom NZ9 und werdet in dem Diagramm sehen, dass die Unterschiede nicht mehr ganz so groß sind wie vorher.
Viel Spaß beim ausprobieren
Der erste der das hier postet bekommt ein


[Beitrag von Abaqus68 am 10. Jan 2022, 21:45 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#240 erstellt: 27. Jan 2022, 19:38
Na gut, damit es nicht zu spannend wird, hab ich es selbst mit meinem neuen 590 gemacht:
C37209E4-F6FF-47AE-BADE-35D2EC3E105B
Die besten Kompromiss hatte ich bei 0,85% Streulicht. Das ist etwas weniger als bisher (ca. 1%).
Die gestrichelten Linien sind die berechneten Werte auf der Leinwand.
Ich finde mein Sony kann ganz gut mit dem NZ9 mithalten.
Wenn man mit einrechnet, dass mein 590 eine wie ich finde gut funktionierende Blende hat, stünde ich sogar noch besser da. Das Laserdimmng beim NZ steigert ja nicht den Inbildkontrast.
Barchetta1966
Inventar
#241 erstellt: 10. Feb 2022, 11:56

Omardris (Beitrag #160) schrieb:
Ja das kommt so hin.
Mein K10A ermittelt reflektiv bei 50% (ANSI) 1 : 197 und das Jeti kommt wegen des geringeren Messwinkels auf 1 : 222.

Dabei ist der Messaufbau des K10 ohne Trickserei, nur die Streulicht-Verlängerung ist montiert.

K10A_reflektiv

Das Programm zeigt vor dem Start der Messung ein "Fadenkreuz" in einem Quadrat an, dessen Größe und Position dem späteren ADL-Messquadrat entspricht.
Die rote "Wolke" ist nur die Messkreisanzeige des K10.

Nachdem das Tool nun ordentlich funktioniert werde ich das EODIS3 auch mal in den Keller schleppen.
Total begeistert bin ich von diesem kleinen Raspberry P3 mit dem PGenerator von Riccardo. Das Teil ist ein guter Patterngenerator und macht richtig Spaß.

PF


Als Anfänger in Sachen Messungen frage ich mich, ob es möglich bzw. sinnvoll ist, mit einer derartigen Anordnung zumindest rudimentäre Vergleiche zwischen verschiedenen Leinwänden bzw. Mustern anzustellen, um letztendlich einen ungefähren Eindruck über das Gain zu erlangen

Der Sensor wäre dann ein SpyderX und die Tücher wären die BH, ein Muster von der Bright TV sowie ein weißes Blatt Papier als circa Referenz. Vielleicht gelingt es mir ja auch noch, ein Muster von der Kauber PC-S zu ergattern. Diese ewigen Debatten um das Gain bringen mich um den Schlaf
Abaqus68
Inventar
#242 erstellt: 22. Apr 2022, 19:09
Nachdem ich nun meinen Spyder 5 nach dem Win 11 Update wieder zum laufen gebracht habe, hab ich gestern mal die ADL-Messungen nach mittlerweile 310h bzw. 3Monaten mit meinem 590-Neugerät wiederholt.
Ich traue mich ja mittlerweile auch die Lichtwegmessungen zu machen, nachdem ich ich mir eine Sensorausrichtung mit einem Testbild von Armin angewöhnt habe.
Der On/Off und auch die niedrigeren ADL-Werte kann ich mittlerweile recht wiederholgenau mit plausiblen Werten messen. Der ANSI scheint nachwievor besonders herausfordernd, da nicht immer plausibel und konsistent mit den Leinwandmessungen (siehe auch Diagramm oben).

Vorbehaltlich dieser Unsicherheiten scheinen doch tatsächlich der ANSI und die ADL-Werte bei der neuen Messung wieder ein ganzes Stück runter gegangen zu sein, genauso wie damals bei meinem ersten Gerät als es vom Service zurückkam. Der On-Off hat sich wie damals nicht verändert.
Blöderweise habe ich mittlerweile eine neue weiße Sitzgarnitur ggü. einer vorher dunkelroten.
Meint Ihr das kann die Ursache sein?

Ich werde nochmal versuchen diese ein stückweit abzudecken und könnte auch noch versuchen mit dem Kamerareinigungsset die Linse zu entstauben. Das hab ich mich bisher noch nicht getraut.

Ich frage mich nach wie vor, wie es sein kann, dass die ANSI-Werte im Lichtweg so anerkannt und gerne im Vergleich von unterschiedlichen Testern diskutiert werden, wenn sie doch so schwer zu messen und so sensibel von den kleinsten Einflüssen zu sein scheinen.
Arno-k
Inventar
#243 erstellt: 22. Apr 2022, 22:44
Die Umgebung beeinflusst jede Messung, wenn Reflektionsflächen erheblich verändert werden (z.B. rot auf weiß)

Für mich machen diese sehr aufwendigen und fehlerempfindlichen Messungen wenig Sinn, da ein Luxmeter + Testvideos/-bilder ausreichen.
Viele kennen die Einflüsse der Messtechnik nicht und wundern sich über hohe Abweichungen zu anderen Usern.
Hier ist insbesondere die Ansi Messung zu nennen.

Über ein gutes Luxmeter für ca 80 € können alle wichtigen Kontrastmessungen durchgeführt werden.
Wer ein farbgenaues Oled-Display z. B. Samsung S9 etc. besitzt ,kann über einen Farbgenerator life mit seinem Auge prüfen, ob die Grund- und Sekundärfarben stimmen. Wer es noch genauer haben will, kann neben den Testbildern letztlich auch ein Colorimeter einsetzen, obwohl es auch ohne Colorimeter gut funktioniert.

Wer einen 4k-Laserprojektor besitzt, wird schnell zu einem guten Bildergebnis kommen, nahezu egal welche Panel-Technik.

Wer life vergleicht, bekommt den besten Eindruck für seine Kaufentscheidung.


[Beitrag von Arno-k am 22. Apr 2022, 22:46 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#244 erstellt: 23. Apr 2022, 08:43
Danke für Deine Einschätzung und Deine Tipps.
Ich bin ja prinzipiell auch eher ein Freund der Kontrast-Messung auf der Leinwand, muss mir aber die Kritik gefallen lassen, dass es nicht vergleichbar ist, da zu sehr vom Raum abhängig.
Der Aufwand der ADL-Messung mit dem Spyder5 im Lichtweg ist mittlerweile gar nicht mehr so groß, muss aber zugeben, dass es sehr lange bei mir gedauert hat bis ich überhaupt halbwegs plausible Ergebnisse erhalten habe.
Blöd ist nur, dass insbesondere der ANSI im Lichtweg auch so sehr von der Umgebung abzuhängen zu sein scheint. Damit ist es dann auch wieder nicht richtig vergleichbar.

Ich muss aber zugeben, dass die meisten vermutlich mehr damit anfangen können, wenn ich sage, dass mein ANSI von 444 auf 284:1 abgefallen ist als wenn ich sage, dass er von 111 auf vielleicht 100:1 (auf der Leinwand) abgefallen ist. Allein weil sie es mit den in der Presse und Foren veröffentlichen Werten vergleichen können und gar nicht wissen was auf Ihrer Leinwand ankommt.
Arno-k
Inventar
#245 erstellt: 23. Apr 2022, 09:14
Abaqus68:
Ja, so ist es. Der Raumeinfluss ist sehr groß.

Es ist doch wichtig, eigene Einstellungen unter seinen Raumbedingungen zu finden.
Viele Testergebnisse und Veröffentlichungen zeigen gleichfalls Raumbedingungen von schlecht bis perfekt optimiert, so dass der eigene Life-Eindruck wichtiger ist.

Habe über die Raumoptimierung den Ansi-Kontrast mehrfach verbessert.
Ansi ist extrem empfindlich bezüglich Streulicht aus Raum, Decke, Wände, Böden, Möbel, z.T. auch aus Abstrahlwinkel der Leinwand -weißes Feld strahlt auf schwarzes Feld. Messköpfe, die seitliches Licht extrem einfangen , zeigen hier schlechtere Kontrastergebnisse.

Nutze mein Heimkino auch als großes Büro.
Boden und Sitzlandschaft ist schwarz. Decke 2 m vor Leinwand schwarz, Seitenwände über 6 große schwarze Rollos vor Reflektionen geschützt. Tagsüber ist dieses ein normales Büro ohne Abdunklung. Kontrast des UHZ65 im abgedunkelten Raum überragend gut. Farben über den Laser und DCI Filter extrem gut im Farbraum, sowie kristallklar und sehr scharf.

Unterschiedliche Projektoren sollten immer im gleichen Raum verglichen werden, dann sieht man bereits sehr viel.


[Beitrag von Arno-k am 23. Apr 2022, 09:16 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#246 erstellt: 02. Mai 2022, 15:05
Den Raumeinfluss meiner weißen Sitzgarnitur konnte ich auf der Leinwand feststellen, bei der Lichtwegmessung nicht.
Auch die Paprolle oder das Abdecken der Beamerbeleuchtung konnte den ANSI im Lichtweg nicht positiv beeinflussen.

Daraufhin habe ich das Objektiv mit dem Kamerareinigungsset zunächst mit dem Blasebalg und dann mit dem Pinselstift von Staub befreit.
Der Sensor war in dem Moment auf die Leinwand gerichtet.
Trommelwirbel: Der ANSI ist von 97:1 auf 116:1 angestiegen. Das sind fast 20% auf der Leinwand!

Anschließend im Lichtweg kam ich auf ca. 350:1. Die Tage davor hatte ich ca. 270:1. Also ca. 30% Verbesserung.

Der Beamer ist gerade 3,5 Monate alt fast täglich in Betrieb, hätte ich nicht erwartet.
Ich kann daher empfehlen regelmäßig vorsichtig zu reinigen, damit sich der Staub nicht festsetzt.

Bei dem alten x5000, der sogar im Lichtweg unter 100:1 lag, war eine richtige Staubkruste, die sich sicher nicht so leicht wegpusten oder -Pinseln lässt.
Abaqus68
Inventar
#247 erstellt: 29. Mai 2022, 16:21

toto8080 (Beitrag #57) schrieb:
So ich habe es noch einmal versucht. Gemessen Lampe Low , Blende 0, alle Helfer aus.
Spyder5 im Lichtstrom und trotzdem Abweichungen bei den Candela im Messfeld.
Vielleich bau ich mir auch mal einen Vorsatz

Ergebnis dafür lege ich nicht die Hand ins Feuer
1 2 3 4 5 6

toto8080, falls Du noch mitliest viele Grüße!
Noch mal vielen Dank für den Tip mit dem Kamerareinigungsset! Hat bei mir und auch einem anderen Kollegen gut funktioniert den ANSI deutlich zu steigern.
Ich wette damit hätte ich auch den alten x5000 wieder in Form bringen können.
Und wenn ich mir Deine Messwerte ansehe, müsste bei Dir auch noch etwas rauszuholen sein.
Wenn ich mich richtig erinnere war Deiner doch auch nicht der jüngste. Vielleicht hat sich da auch schon etwas Staub festgesetzt. Deine Messwerte sprechen dafür.
Mankra
Inventar
#248 erstellt: 21. Aug 2022, 13:25
Ich hab mal die mir bekannten Messungen zusammen getragen:

Clip

ADL 10 grün hinterlegt, da dies ungefähr die Durchschnittshelligkeit von Filmen ist.

Hier das Excelfile inkl. den Links zu den Quellen:

https://www.krama.at/download/Beamer_Kontrast_Messungen.zip

Hat Jemand weitere Links zur Hand?
Abaqus68
Inventar
#249 erstellt: 21. Aug 2022, 13:56
Sehr schön, danke! Sieh mal oben #238 von Nunu.
Mankra
Inventar
#250 erstellt: 21. Aug 2022, 14:48
Danke, großteils sinds die gleichen Testberichte, hab die Fehlenden ergänzt:

Clip

Lade das Excelfile später hoch, vielleicht kommen noch paar Links.

Bei den Sony Lasergeräten ist selbst bei nativer Einstellung eine Lasersteuerung aktiv. Beim 760er hab ich deshalb den 1 Pixel Wert genommen.
VW790 und 870 dürfte der ON/OFF zu hoch sein.


[Beitrag von Mankra am 21. Aug 2022, 14:51 bearbeitet]
Abaqus68
Inventar
#251 erstellt: 21. Aug 2022, 14:54
Sehr schön! Der 870 ist allerdings mit eingeschalteter Dynamik. Nativ ist der leider nicht annähernd so gut und schummelt auch noch bei 0%. Zumindest beim 890. Der hat bei 4Pixeln auch nicht mehr als 10.000:1.
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