Nahfeld Rallye

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Cogito
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Sep 2012, 19:28
Soeben habe ich eine Testtour in Sachen Nahfeldmonitore hinter mir. Geplanter Einsatz: Schallquelle am PC; Abstand der Boxen 90cm, Abstand zu mir 90cm. Gestartet bin ich jahrelang mit einer Quäkquelle von Creative Labs, vor 2-3 Jahren dann Umstieg auf Samson Media One 5a und jetzt eben Lust auf Besseres.

Zuerst das Theoretikum: intensives Stöbern im Netz nach Testberichten. Daraus ergab sich die Vorauswahl:
- RCF Mytho 6 (als Referenz sowohl was die Berichte als auch den Preis angeht)
- Dynaudio BM5 MK2
- Mackie HR 624 MK2
- Focal CS 65

Alsdann von Darmstadt nach Walldorf gefahren und dort Dynaudio gegen Mytho gehört mit Calexico (The Black Light) und Jeff Beck (Who else, daselbst "Brush with the blues"). Höchst erstaunliches Ergebnis: die Dynaudio gefiel mir besser. Die Mytho kommt zunächst musikalischer, weicher und schöner einher. Bei längerem Hören wirkt die Dynaudio aber präziser, klarer und vor allem im Bass konturierter. Angesichts des Preisunterschiedes ein höchst erfreuliches Ergebnis . Dann noch die Dynaudio gegen die Focal, die aber vor allem beim Bass von Brush with Blues total durchfiel - breiig. Also lokaler Testsieger Dynaudio.

Leider hatte die dortige Filiale aber die Mackie nicht. Also tief seufzend nach Frankfurt. Dort stand auch eine Mytho 6, so dass zumindest eine Art Standard gegeben war. Die Mackie konnte die Mytho nicht übertrumpfen, so dass das Rennen scheinbar für die Dynaudio gelaufen war.

Dummerweise fragte ich den Verkäufer noch, ob er mir sonst noch etwas Vergleichbares empfehlen könne und er schlug vor:
- Quested SR7
- SE Electronic The Egg

Die Quested war sicher sehr gut, aber ich kann sie nicht fair in Bezug auf die obige Gruppe beurteilen, da The Egg alles andere schlichtweg platt machte. Nicht nur klanglich war sie perfekt. Sie besaß eine derart überragende Räumlichkeit, dass das Hördreieck von ca. 1,5m auf unerklärliche Weise aufgeweitet schien. Dadurch bekamen die einzelnen Instrumente "mehr Luft", was wiederum den Gesamtklang beflügelte.

Jetzt sitze ich zuhause und kaue an den Fingernägeln:

Pro Dynaudio => das kompakte Format, der Preis, der sehr gute Klang

Pro The Egg => der noch bessere Klang !!
Contra The Egg => potthässlich, viel teurer (spielt aber eigentlich keine Rolle, da ich das Geld schon für die Mytho bereit gestellt hatte), monströs groß (die zerquetschen ja den Monitor) und zudem noch Platzbedarf für den separaten Verstärker

Jaul, was mache ich nur ? Wahrscheinlich wie in solchen Situationen gewohnt - garnichts.
Blakk
Stammgast
#2 erstellt: 04. Sep 2012, 15:42
Machs wien Politiker. Bleib regungslos sitzen. Warte drauf, dass sichs von selbst löst. Dann verkaufe den Erfolg als deinen .
RalfTTMan
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Sep 2012, 08:38
Um ein weiteres Holz , ähm eine weitere hochinteressante Alternative ins Spiel zu bringen:

http://www.kef.com/h...ions/x300a/overview/
Jazzy
Inventar
#4 erstellt: 10. Sep 2012, 19:46
Oder Genelec 8030.....


[Beitrag von Jazzy am 10. Sep 2012, 19:47 bearbeitet]
Cogito
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Sep 2012, 19:22
ENDE der Geschichte

Zunächst bin ich ruhig sitzen geblieben. Sodann kontaktierte ich meinen Hauslieferanten - Hifi Manufaktur/ Elektronik Kirchner (Braunschweig)-, von dem ich mittlerweile 3 Paar Boxen gekauft hatte: 1984 die Analogon CS, 1997 ein Paar kleine Säulen für meinen Sohn, der jetzt die CS besitzt, und dann 2003 die Analogon Monitor.

Er erwähnte, dass er mit der Richtig einen perfekten Studiomonitor entwickelt hatte - leider zu groß. Rechtzeitig vor Gesprächsende (=> ein wenig chaotisch der Gute) fiel ihm dann ein, dass er ja auch noch die Richtig Small hatte, welche von der Größe her passen sollte. Dazu empfahl er, den TEAC AH1, eine Kombination von DAC und Verstärker.

Am Freitag war ich mit meinem dortigen Freund, der mir die Gehäuse bauen wird, bei Herrn Kirchner zum Probehören und war völlig geplättet: die Boxen waren nochmal eine ganze Ecke besser als das Egg. Ein völlig homogenes Klangbild mit verblüffendem Volumen und großer Bühne. Auch mein Freund, der musikalisch völlig unbeleckt ist, war schwer beeindruckt. Zwar gehen die Boxen bis 40 HZ hinunter, aber beim Bassvolumen sind natürlich Abstriche zu machen. Daher werde ich noch den dazu passenden Subwoofer ebenfalls nehmen.

Die Teile* sind bestellt. Ich könnte mir sogar vorstellen, meine großen Boxen an meinen Sohn weiter zu reichen und auch im Wohnzimmer damit zu hören. Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

Ohnehin liebäugele ich damit, meinen CD-Spieler auszurangieren. Mein Nachbar hat als Sommerbeschäftigung seine CDs und meinen kompletten Bestand als FLAC Dateien auf einer 500 GB Platte gespeichert, von der ich mir jetzt eine Kopie gemacht habe. Also als Musikquelle:
- Laptop + Harddisk
- TEAC DAC Wandler (ohne Verstärker)
und von dort aus in meinen Gryphon Verstärker.
Den Laptop noch über Bluetooth mit einem Pad vom Sofa aus ansteuern, und das Musikhören wird richtig bequem.


p.s. man kann die Boxen auch fertig kaufen für 650,- €. Zusammen mit den 429,- e für den TEAC hat man dann ein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis.
Cogito
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Mrz 2013, 21:49
Epilog

Die Gehäuse hat mir ein guter Freund gebaut - sein Kommentar "Da hast du mir ja was aufgebrummt !". Es scheint also ein etwas komplizierterer Aufbau zu sein. Dann haben wir zuhause noch renoviert. Alles zog sich hin und hat daher hat alles nicht nur etwas sondern überaus länger gedauert.

Aber itzo habe ich den Teac A-H01 sowie die Boxen nebst Subwoofer angeschlossen (merkwürdige Verkabelung: vom Verstärker in den Subwoofer und von da in die Boxen), Software installiert und
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