Entscheidungshilfe gesucht: Arcona 100 zu Vescova zu Cassiano (Dr. Gauder, vormals Isophon)

Hallo Xaver, danke für Deine Beschreibung und deine Empfehlungen. Ich bin sehr gespannt zu hören, wie Deine Cassiano im März bei Dir ankommen. Interessant, dass Du auch Audionet und AVM nennst, Audionet hab ich im Zusammenspiel mit den Vescova auch schon gehört. Aber wie von vielen hier angemerkt: Das Feintuning geht einfach nur in den eigenen Räumen.

Ein Vergleich meiner Accuphases mit anderen Verstärkern ist interessant, keine Frage, schon allein aus Neugier würde ich so was wissen wollen. Allerdings bin ich nicht unzufrieden mit sowohl mit dem E-360 als auch mit dem E-560, das ist vielleicht falsch rübergekommen, es ging ja nur um den einen Test mit den Quadral Aurum Titan VIII.

Letzte Woche musste ich die Anlage kurzfristig evakuieren. Sie stand eine Woche stumm im Büro, ihr möchtet Euch nicht vorstellen, wie behutsam da jeder Schritt sein musste

Das war der Grund für die Evakuierung: Zwei weitere Muster mit Schiefer-Rähmchen für die geplante Wandverblendung wurden aufgestellt.

In der Zwischenzeit ist die Entscheidung gefallen, es werden die größeren Schieferteile (2. Muster von rechts), die sind am besten verarbeitet und sehen mit ihrer kraftvollen Profilierung solide aus. Damit soll also die ganzen Wand verblendet werden. Die Lampen werden voraussichtlich versetzt.

Vor dem Hintergrund (im wahrsten Sinne des Wortes) werden sämtliche Raumklang-Maßnahmen vertagt, bis die Wand umgebaut ist. Und dann müssen da ja auch noch Möbel hin, damit die Schätzchen der Anlage endlich würdig stehen können. Danke schonmal für die Tipps dazu, die bei mir angekommen sind.

Nächstes Wochenende steht auf dem Plan, mit diesen Bauteilen mal herumzuprobieren:





Vicoustic Super Bass Extreme

...allerdings in diesem Raum:



Stand der Dinge im Schlafzimmer

Die Wand komplett in dunkelgrau wird den Raum um einiges dunkle machen - habt ihr ein passendes Lichtkonzept geplant..?

Zu den Akustikelementen - wie willst du was erreichen..? Normalerweise sollte sowas ein Profi installieren oder man misst selber, die trial&error-Methode bei Raumakustikmaßnahmen ist aufwändig und man erreicht oft nicht das Optimum...

Zur Wohnzimmergestaltung kommen wir später wieder.
Jetzt ist Messen im Schlafzimmer dran.

Messung mit REW (room eq wizard) 5.0 mit Sinus Sweep, Mikrofon: Behringer ECM 8000 CS auf Stativ
Kalibrierungs-File zum Mikrofon ist in der Software hinterlegt. Mikrofon Pre-Amp Focusrite Scarlett 2i4

1. Staffel der Messungen: Bestandsaufnahme IST

Raumbeschreibung:
3 Cinema Round an Rückwand
2x2 Wavewood
8 Multifuser
100x100 Bild oberhalb Mutltifuser
26 cm Rücken Box zur Wand
Boxen 1 cm symmetrisch eingewinkelt
Rechte Box 126 cm Wandabstand
Linke Box 61 cm von Fensterrahmen weg
Tür und Fenster geschlossen, Vorhang offen

Messdauer 12 sec
Einstellung vom Verstärker -35 dB
SPL-Meter gibt als Messlautstärke 77 dB an
dB FS gibt -24 an

Erste Einstellung am Verstärker ist -30 dB. Mehrere Versuche, überhaupt eine sinnvolle Messung hinzubekommen, resultieren in Clipping-Warnung des Programms. Der tiefe Bass erzeugt eine extreme, hörbare Resonanz. Bei -35 dB kommt eine funktionierende Messung zustande (laut Dialogfeld in Software). Headroom -0,4 dB wird während der Messung angezeigt.

1.1 Position: 90 cm von Rückwand, 60 cm von Bettrand, Höhe 63 cm über Bett
Headroom 0,4 dB
Spitze 50 Hz mit 98 dB, Kurvenform dort wie Pyramide. Sanfter Abfall ab 6600 Hz
Problemzonen bei 37 Hz (52 dB) und 55 Hz (52 dB) und 83 Hz (50 dB)
Ab 100 Hz noch ca. 0.6 sec Nachhallzeit.

1.2 Position: 140 cm von Rückwand, 60 cm von Bettrand, Höhe 63 cm über Bett
Headroom 7,3 dB
Spitze bei 49 Hz mit 92 dB
Problemzonen bei 35 Hz (50 dB) und 54 Hz (49 dB) und 84 Hz (53 dB)
Nachhallzeit ähnlich wie in 1, alles etwas leiser

1.3 Position: 220 cm von Rückwand, 60 cm von Bettrand, Höhe 63 cm über Bett
Headroom 6,8 dB
Spitze bei 57 Hz mit 92 dB
Problemzonen bei 37 und 53 und 84 Hz, Nachhallzeit dort über 1,5 sec mit ca. 47 dB
Nachhallzeit sonst ähnlich wie in 1, alles etwas leiser

1.4 Position: 220 cm von Rückwand, 60 cm von Bettrand, Höhe 63 cm über Bett
Headroom 5,7 dB
Spitze bei 54 Hz mit 93 dB
Problemzonen bei 27 und 40 und 84 Hz, Nachhallzeit dort über 1,5 sec mit ca. 43-53 dB
Nachhallzeit sonst ähnlich wie in 1, alles etwas leiser

1.5 Position: 140 cm von Rückwand, 60 cm von Bettrand, Höhe 63 cm über Bett
Headroom 9,4 dB
Spitzen bei 35 Hz und bei 50 Hz mit 89 dB
Problemzonen bei 27 Hz (48 dB) und 50 Hz (47 dB) und 84 Hz (42 dB), Nachhallzeit dort über 1,5 sec
Vergleich zu Messung 2: 180 Hz sind in Messung 5 um 5 dB leiser als in Messung 2

1.6 Position: 90 cm von Rückwand, 60 cm von Bettrand, Höhe 63 cm über Bett
Headroom 3,1 dB
Spitze bei 56 Hz mit 92 dB
Problemzonen bei 37 Hz (57 dB) und 52 Hz (52 dB) und 84 Hz (52 dB), Nachhallzeit dort über 1,5 sec

2. Konstante Position des Mikrofons, Veränderungen im Raum (folgt)

Jetzt sind eure Empfehlungen willkommen, was ich mit diesem(!) Eqipment messen kann.

Bitte jetzt nicht diskutieren, ob das Messprogramm was taugt. Wir haben nur dieses zur Verfügung.
Aber Variationen in der Positionierung des Mikrofons und der Boxen sind möglich, damit machen wir jetzt weiter.

So sind wir vorgegangen: REW Workshop

Falls jemand die Software kennt, sind auch Empfehlungen willkommen, ob wir bestimmte Einstellungen verwenden sollen, zusätzlich oder entgegen denen, die im Workshop genannt sind.

Poste doch einfach die Graphen der Messungen

1.7 wie 1.6 mit 2 Vicoustic Bass Extreme statt der unteren zwei Wavewoods. Keine nützlichen Veränderungen zu messen.

1.8 Position wie in 1.6, Boxen vorgezogen um 18 cm auf 44 cm (Rücken der Box zur Wand)
Headroom 3,4
Spitze bei 51 Hz (95 dB)
Problemzonen bei 35 Hz (55 dB) und 51 Hz (41 dB) und 84 Hz (55 dB), Nachhallzeit über 1,5 sec
Trotz Vorziehen der Boxen hat sich das 84 Hz-Problem nicht verbessert.

Sorry dass das mit den Graphen gerade nicht besser geht, wir arbeiten mit unterschiedlichen Rechnern.

Ordentliches Gebirge
Wie schaut das über den kompletten Frequenzgang aus..?

und jetzt bitte mit 1/12 Glättungsrate, bei 1/3 kann man zu wenig erkennen

Hallo Jenny,
dein Fullrange-Graph zeigt eine deutliche Überhöhung bei ca 55 Hz.
Wenn Equalizer und massives Roomtuning nicht in Frage kommen,
könntest du die Bassreflexöffnungen mit Schaumstoff verstopfen
und dann noch einmal messen. Weniger ist manchmal mehr ...

Gruß Mart

Hallo Jenny,

bin ja auf deine Threads aufmerksam geworden, als du die Epicon getestet hattest. Diese Boxen hattest du ja dann aus deinem Such-Portfolio ausgeschlossen. Wie ist es denn jetzt mit den Tests der Gauders weitergegangen bzw. bist du inzwischen fündig geworden und zu einer Entscheidung gelangt?

Grüße
Nico

Hallo Nico,

meine Entscheidung für die Arcona 100 war gut und ich haben viel Freude mit den Boxen!



Mittlerweile habe ich als Zuspieler den Marantz CD 6006 an den Accuphase E-360 gehängt, weil ich den Onkyo im Wohnzimmer brauche. Warum? Siehe unten...

Das ist der neue Stand der Bauten im Wohnzimmer: Die Nordwand wurde mit Schiefer verblendet. Rechts ist ein Streifen frei, weil der Schreiner dort ein Regal einbauen wird. Wenn das fertig ist, wird auch die Anlage würdige Möbel erhalten.

Im Moment sind alle Wohnzimmermöbel weggestellt, weil die Arbeiten an der Wand noch weitergehen (Lampen anbringen, Steckdose einsetzen...)

Vor einiger Zeit habe ich im Wohnzimmer (alter Stand, siehe Februar) Messungen durchgeführt, deren Ergebnisse ich noch zeigen wollte. Hier sind sie: Wohnzimmer-Sofa, ohne und mit Bassfallen:

Wohnzimmer und Küche hängen zusammen, dazwischen ist eine Theke:











Die Messungen aus der Küche sind erwartungsgemäß nicht so toll, aber das Foto zeigt, wie der Raum weitergeht:

Ach ja, und mittlerweile empfängt mein Accuphase E-560 die Musik über ein optisches Kabel vom Onkyo C-7000R, weil er nämlich ein DAC-40 bekommen hat

Hi Leute, sorry dass es so lange gedauert hat. Das Design, die Produktion und die Montage der Wohnwand waren doch aufwändiger als gedacht. Aber jetzt beginnt eine neue Phase des Hörens , und nach dem Spiel ist ja sozusagen vor dem Spiel: Das nächste Möbel im Raum wird dem Amp und dem CDP gewidmet sein. Auch der IKEA-Wohzimmertisch braucht einen Nachfolger. Dann wäre da noch der Teppich der nach Ansicht meines Mannes durch etwas Hochflorigeres ersetzt werden soll.

Was auf diesem Bild noch nicht verraten wird: Was sich hinter den geschlossenen Flächen verbirgt!

Hinter der mit Schiefer verblendeten Wand (im wahrsten Sinne des Wortes) steckt eine ganze Menge Arbeit: Die Wandanschlüsse für die Lampen mussten versetzt werden und auch die Steckdosen.

Sieht sehr schick aus

...aber wenn man den Aufwand nicht scheut, sieht es nachher echt klasse aus! Tiefe Verbeugung vor meinem Mann, der die komplette Elektrik so ausgedacht, die Teile beschafft und passend hingebaut hat.

Auf dem langen Weg zum endgültigen Design war dies eine der Zeichnungen. Der weiße "Deckel" muss nämlich nach oben wegzuschieben sein - darunter soll zu Weihnachten ein neuer Fernseher hin. Auf diesem Bild gibt es unten noch drei Schubladen, und es waren auch nicht alle sieben "Stockwerke" gleich hoch, wie ich es eigentlich wollte. Wie auf dem Foto oben zu sehen ist, wurden mittlerweile zwei draus.

Mir ist dann noch eine ganz spezielle Designidee eingefallen... inspiriert von Piet Mondrian.