Bose 301 Series V - Ein kleiner älterer Erfahrungsbericht

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wummew
Inventar
#1 erstellt: 03. Okt 2022, 08:50
Dieser "Test" ist nicht neu und lediglich dem urspr. "Sammel-" Thread http://www.hifi-forum.de/viewthread-101-1709.html#1 entnommen. Die Wiederholung bitte ich zu entschuldigen. Wie so einigen anderen Beiträgen aus diesem Thread wollte ich allerdings auch diesem Text einen kleinen abgeschiedenen Platz gönnen.


Der folgende Beitrag stammt aus November 2016:


Auch dies sollte eigentlich nur ein kurzer Test bzw. nicht mehr als eine übersichtliche Stellungnahme werden. Letztlich hat das Produkt aber doch mehr Zeit in Anspruch genommen, da eben nicht immer alles so einfach ist, wie es in der bunten Werbung versprochen wird. Und manchmal verliert man sich dabei auch in den Gedanken seiner eigenen Vergangenheit.

Es gibt Hersteller, die man in bestimmter Gesellschaft einfach nicht erwähnen sollte, zumindest dann nicht, wenn man von den Anwesenden ernst genommen werden möchte. Entsprechend lange habe ich auch ein wenig mit mir selbst gehadert, ob ich diesen Schritt gehen sollte. Was nun, wenn das Ergebnis dessen was ich vorhabe nicht dem allgemeinen Tenor entsprechen sollte? Werde ich dann zukünftig nicht mehr ganz für voll genommen oder wird gar alles bisher Gewesene in Frage gestellt?

Nun auch auf die Gefahr hin hier eventuell nur Kopfschütteln oder hämisches Lächeln zu ernten, bin ich doch diesen Schritt gegangen. Oder sollte es vielleicht doch eher aus reiner Provokation geschehen sein?

Wie dem auch sei, bei einer meiner alten Ergo 90, die ich nach wie vor sehr gerne nutze, hat sich offensichtlich ein Hochtöner verabschiedet. Der 5990 kostet ca. 90 EUR pro Stück, womit wir bei ca. 200 EUR Paarpreis wären. Und schon gehen die Gedanken darüber los, ob man die alten Lautsprecher dann nicht doch einfach mal in Rente schicken sollte, da auch die anderen Chassis zumindest optisch dem Alter entsprechend aussehen.

Ersatz habe ich mit den vorhandenen Reference 9 in ausreichend qualitativer Art und Weise und der AV 950 würde als Center auch nicht unbedingt gänzlich verkehrt sein. Da die Ref 9 nun bekanntlich Kompaktlautsprecher sind, benötige ich entsprechende Ständer. Ich besitze zwar Günstige, die optisch passen würden, allerdings sind sie für die Ref 9 definitiv zu klein von der Grundplatte her, d. h. der Stand ist einfach nicht sicher genug.

Und nach diesem kurzen Exkurs komme ich auf meine Einleitung zurück. Von mir noch nicht genannter Hersteller hat u. a. auch Lautsprecherständer im Angebot, die für zwei seiner entwickelten Lautsprecher gedacht sind.

Und so kam bei mir der Gedanke auf, "warum nicht, mehr als zum Affen machen kannst du dich ja eigentlich nicht".

Ich habe also eine Bestellung über Lautsprecherständer und die dazu "passenden" Lautsprecher gleich mit aufgegeben. Vielleicht würde es ja eine grandiose Überraschung geben?

And dieser Stelle möchte ich erwähnen, daß es hier eigentlich ein wenig sinnbefreit ist, einen zumindest geringfügigen Spannungsbogen aufbauen zu wollen - da doch durch das Laden dieser Seite mit den noch folgenden Bildern, diese den Lesern aber eben deshalb bereits bekannt sind - so als ob man bei einem Buch die letzten Seiten zwangsläufig zuerst liest. Aber für mich gehören zu den Produkten auch immer kleine Geschichten, da ich mir ja auch nicht irgendetwas aussuche, sondern zumindest ein paar Gedanken - was, ob und weshalb - dazu mache.


Aber worum geht es mir denn nun eigentlich genau, es sind die Bose FS-01 und die Bose 301 Series V.

[...]

Ich kann die Gedanken förmlich hören, 'er hat das böse B-Wort geschrieben'.

Aber ja, das ist mein Ernst, und da ich auch bereits Stromkabel oder HDMI-Kabel versucht habe zu vergleichen, sollte dieser Schritt vielleicht gar nicht so unerwartet sein. Ich werde mit entsprechender Neutralität an diesen Hersteller herantreten.


Ein paar Worte zu den Bose FS-01:

Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist die Verpackung. Es ist nicht nur der übliche Karton mit etwas Styropor, sondern hier ist wirklich jedes Teil einzeln verpackt und befindet sich in einer eigenen "Kammer". Das ist gerade in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich.

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Der Aufbau ist sehr einfach, jede Platte wird mit zwei großen Schrauben gehalten. Das große ovale Rohr hat eine Kabelführung.

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Das obere Loch dürfte noch etwas größer sein, aber ansonsten gibt es hier absolut nichts an den Ständern auszusetzen, gerade bezogen auf den Preis von ca. 100,00 EUR pro Paar.

Also mein Fazit zum Zubehör von Bose: billig und gut! Komplett aus Metall, kein Kunststoff. Die untere Platte ist sehr groß und bietet dadurch sicheren Stand, die obere Platte ist ebenfalls sehr groß, entsprechend der geplanten Lautsprecher seitens des Herstellers aber eben mehr breit als tief. Lediglich Pads liegen bei, Bohrungen für Spikes und auch entsprechend eben solche fehlen.


Und nun zu den Bose 301 Series V:

Nachdem mich die FS-01 so positiv überrascht haben, bin ich auch mit einem sehr viel entspannteren Gefühl an die Lautsprecher heran gegangen. Sie werden paarweise verpackt geliefert. Zu zweit muß man den Karton aber dennoch nicht tragen. Da wurde ich zunächst doch etwas stutzig, aber in der Tat wiegt eben ein Lautsprecher nur knappe 6 kg. Bei deren Größe mit 20 cm TMT richtige Leichtgewichte.

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Zusammen mit FS-01 machen die 301 optisch einen recht ordentlichen Eindruck. Insgesamt gefällt mir dieses Quer-Design sogar sehr gut.

Geht man ein wenig ins Detail, werden aber doch nicht ganz saubere Verarbeitungen deutlich.

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2x 5 cm Hochtöner und ein 8 Zoll Tiefmitteltöner:

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Rückseite mit zwei Bassreflexports und Kabelanschlüssen:

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Für die Kabel stehen nur Klemmanschlüsse zur Verfügung. Diese sind allerdings so groß, daß man sogar Bananenstecker einfach hinein stecken könnte.

Soweit also zum Äußeren der Bose 301 V, das Kunststoff-Gehäuse ist zweckdienlich schlicht und die Verarbeitung nicht gerade überragend. Die Abdeckungen der Tiefmitteltöner sind sehr stabil und auch aus optischer Sicht sollte man sie bei diesen Lautsprechern eher montiert lassen.

Geht man ein paar Schritte zurück, so sehen die 301 V zusammen mit den FS-01 aber wie schon geschrieben sehr ansehnlich aus.


Und wie klingen die 301 V nun?

Ich habe sie direkt nach dem Aufbau erst einmal eine Weile dudeln lassen und nebenbei der Musik gelauscht. Dabei ist mir ein recht großer Sweetspot aufgefallen. Ich bin absichtlich ein wenig nach links und rechts auf dem Sofa gewandert, und es war dennoch alles gut zentriert.

Durch den liegenden Aufbau und die gekrümmte Front strahlt der vordere Hochtöner ins Zentrum gerichtet ab. Hierbei sollte man darauf achten, daß er eben auch zumindest halbwegs die bevorzugte Hörposition trifft. Dazu später mehr.

Des weiteren kann man die 301 V mit schon fast abartigen Pegeln triezen. Die Ref 9 hat da bereits aufgegeben und angeschlagen.

Ich höre eigentlich gar nicht so laut, wie bin ich also darauf aufmerksam geworden? Alle haben ja so ihre Titel, die sie bei solchen Gelegenheiten dudeln lassen und so kam es mir bei den 301 V so vor, als würden sie im Hochton hier und da Details vermissen lassen. Also habe ich eben immer lauter gedreht.

Bei Pop, Rock usw. ist mir das anfangs gar nicht aufgefallen. Aber ich höre auch ganz gerne orchestrale Soundtracks, und da fehlte mir dann hier und da etwas. Meist Streicher, die in dem Moment leise im Hintergrund spielen, schienen bei den 301 V zum Teil fast gar nicht vorhanden zu sein. Erst bei höheren Lautstärken waren diese dann auch zu vernehmen.

"Life Must Have It's Mysteries" (Hans Zimmer) läßt z. B. ein wenig Klarheit der einzelnen Instrumente vermissen. Nehme ich dann dagegen ältere Aufnahmen, z. B. Rolling Stones Hot Rocks 1964-1971 so kommt eben genau diese Abstimmung den Titeln zugute.

Auf der anderen Seite bieten die 301 V einen recht satten Bass. Ich erwarte nun aber auch von Kompakten, auch wenn sie einen 8-Zoll-Chassis haben, keine Erdbeben, daher ist das immer alles recht relativ. Dazu kommt eine bei mir vorhandene Mode, die eben genau diesen Bereich um 60 bis 100 Hz verstärkt, so daß eigentlich jeder Lautsprecher bei mir immer nach etwas "mehr" klingt.


Das waren also meine Höreindrücke von den 301 V. Da ich mich nur ungern einzig auf meine Ohren verlasse, habe ich dann natürlich auch das Mikro mal eben aufgestellt.


Hier Messungen der 301 V an der Hörposition als Vollbereich ohne weitere elektronische Helferlein inkl. Phantom-Center:

L:

B_(LP_L)

R:

B_(LP_R)

PhC:

B_(LP_PhC)


Hier kann man ganz gut die ewig vorhandene Mode erkennen, ebenso einen abfallenden Hochtonbereich. Wäre eben Letzterer nicht, so könnte man sagen, daß der Bose 301 V gar nicht mal so schlimm aussieht.


Als Vergleich Bose 301 V (weiß) mit Denon SC-M39 (rot) und Canton Reference 9 (gelb), linker Kanal, alle nicht eingewinkelt:

B_vs_D_vs_C_(LP_L)

Mode 60 Hz, Tal 95 Hz - Schwamm drüber. Der größte Hochtonabfall ist deutlich bei den Bose zu erkennen. Den stärksten Bass haben die Ref 9, gefolgt von den 301 V und den SC-M39. Zu sehen ist hier aber auch, daß die Ref 9 wohl die linearste Abstimmung der Dreien hat.


Thema Hochtonabfall und wie bekomme ich die Auswirkung des Raums am besten ausgeklammert? Ran an den Lautsprecher: In Entfernung von ca. 50 cm vom Lautsprecher gemessen, 301 V in gerader Linie vor dem TMT (so wie man eben auch fast jeden anderen Lautsprecher messen würde) und dann angewinkelt in gerader Linier vor dem Hochtöner (weiss):

B_(L)_vs_(L2)

Die exakte Ausrichtung des Hochtöners ist nicht ganz unbedeutend.


Meine Hörposition ist weiter von der Mitte zwischen den Lautsprechern entfernt als die Entfernung zwischen den Lautsprechern selbst. Das bedeutet, daß der vordere Hochtöner eben nicht auf die Hörposition zielt. Auf der anderen Seite wird durch die Kreuzung der empfundene Sweetspot größer.


Oftmals rät man zum Einwinkeln, in diesem besonderen Fall ist Auswinkeln die eventuell bessere Alternative.


Vergleich Bose 301 V ausgewinkelt (weiss) und Canton Ref 9 (gelb), linker Kanal mit ca. 50 cm entfernter Messung:

B_vs_C_(L)


Die Ref 9 ist linearer abgestimmt, bietet mehr Tiefgang (die messpositionsbedingte Mode bei 35 Hz bzw. im Grunde alles nach 55 Hz kann man bei beiden Lautsprechern außer Acht lassen) hat aber einen leichten Anstieg im Hochton.

Bose 301 V dagegen mit deutlich ungleichmäßiger Abstimmung, die aber insgesamt noch recht zurückhaltend ausfällt. Ich bin da ursprünglich von einem sehr stärker ausgeprägten "Badewannensound" ausgegangen.


Was macht den Bose 301 V Lautsprecher nun so besonders? "Direct/Reflecting"! Zumindest auf dem Papier sieht es gut aus und klingt in der Theorie auch nicht schlecht.

Ich muß aber sagen, daß ich davon in meinen vier Wänden nicht viel mitbekomme. Keine Frage, aus dem hinteren Hochtöner kommt etwas raus, genau wie vorne. Und genau das wird eventuell das Problem sein. Damit man vom hinteren Hochtöner mehr bzw. tatsächlich etwas mitbekommen könnte, müßte dieser vermutlich etwas lauter spielen.
Man kann ihn nicht abschalten, um mal einen direkten Vergleich zu haben. Also habe ich versucht, ihn abzudecken, aber auch dann habe ich keinen Unterschied vernehmen können.

Ich will damit aber nicht sagen, dieses Feature sei nutzlos. Nur funktioniert es eben bei mir an vorgesehener Stelle nicht. Aber es gibt ja Alternativen, doch darauf komme ich erst im Fazit zu sprechen.


DSC_8509

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Ein weiterer Test neigt sich dem Ende zu. Auch eine edle Canton Reference 9 kann auf günstigem Bose-Zubehör gut aussehen, nur würde ich dann noch eine Steinplatte unter den Lautsprecher legen, damit die unpassende Breite der Top-Platte kaschiert wird.

Mal abgesehen davon, daß Verallgemeinerungen im HiFi-Bereich (teurer ist immer besser, Marke XY ist blöd usw.) schon immer mein Interesse geweckt haben, Interesse dahingehend, ob ich diese (z T. lediglich nachgeplapperten) Phrasen für mich selbst reproduzieren kann, so ist es doch auch interessant, Produkte - mehr oder weniger etwas weiter entwickelt - nach vielen Jahren wieder neu zu entdecken.

So waren Bose 301 Series III die ersten "richten" Lautsprecher, die ich neben meinem Kassettenrekorder damals an der Technics-Anlage meines Vaters hören durfte. Und damals war mir klar, irgendwann will ich auch mal Bose haben. Eigentlich hat damit damals auch alles angefangen.

Ein paar Jahre weiter, nach underten Zeitschriften und Katalogen aus der HiFi-Welt, konnte ich mir dann auch neben einem Fahrrad eine eigene Anlage zulegen. Für Bose und Technics hatte es allerdings nicht gereicht, und so wurden es Pioneer-Bausteine und zwei Pioneer CS-3030. Aber es war "meine" Anlage und der Verstärker hatte im Gegensatz zum Technics meines Vaters sogar eine Fernbedienung.

Und an dieser Stelle ein kleiner Tipp an vielleicht Mitlesende, die wie ich damals noch absolut unerfahren im HiFi-Bereich unterwegs sind und nun voller Euphorie die Kabel an der ersten eigenen Anlage angesteckt haben und beim Abspieler auf Play drücken und feststellen, daß kein Ton aus den Lautsprechern kommt:
Nicht vor lauter Wut den Lautstärkerregler auf Max stellen! Und wenn ihr das dennoch tut und seht dann einen Schalter "Speakers A, B, A+B", dann betätigt diesen gefälligst erst, nachdem ihr den Lautstärkeregler wieder in normale Gefilde zurück geführt habt!


Komme ich nun aber nach dieser kurzen Reise in die Vergangenheit zum abschließenden Kommentar zu den Bose 301 Series V.

So lange man mit der Nase nicht zu nah an die 301 V heran geht, werden einem auch die vorhandenen Mängel an der Verarbeitung nicht gewahr.
Zusammen mit den passenden FS-01 nehmen sie optisch mit ihrer liegenden Aufstellung schon eine gewisse Sonderstellung im Bereich der Kompakten ein. Dazu dann noch die Direct/Reflecting-Technologie und schon hat man ein Alleinstellungsmerkmal.
Daß dieses Direct/Reflecting bei mir nun nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann in dem Raum (eine Seite mit Dachschräge ab ca. 80 cm Höhe) oder dessen Einrichtung (viele Regale) begründet sein, oder vielleicht bin ich einfach nicht empfänglich dafür. Zumindest habe ich mit den Bose 301 V kein Mehr-"Stereo-Everywhere"-Gefühl als mit z. B. den Canton Reference 9.
Davon mal abgesehen kann man aber mit den 301 V auch sehr gut Musik hören. Sicherlich, linear ist anders, aber es ist zunächst kein Totalausfall zu verzeichnen und auch andere sehr erfolgreiche und exklusivere Hersteller nehmen es damit auch nicht so ganz genau.
Und ob man nun den Bassbereich und/oder den Hochton etwas anhebt oder einfach den Mittelteil etwas senkt, es läuft jeweils auf eine spaßige Abstimmung heraus, und eben diese gefällt ja auch bekanntlich den meisten Hörern sogar am besten. Ich selber möchte mich davon nicht ausnehmen.

Bleibt also noch die Frage, ob ich die 301 V als Lautsprecher empfehlen kann, oder ob ich mich dem allgemeinen Tenor anschließe und strikt davon abrate.

Und hier muß ich mich, wenn auch nicht mit Pauken und Trompeten, aber doch für die 301 V aussprechen. Material und Verarbeitung sind nun nicht mehr als ausreichend, ich nannte es bereits "zweckdienlich", aber es sind eben auch Lautsprecher für UVP 400,00 EUR pro Paar. Bei einem Marktpreis von aktuell ca. 300,00 EUR pro Paar reden wir hier also über einen Stückpreis von 150,00 EUR und befinden uns damit im absoluten Einstiegsbereich von Lautsprechern.
Dafür bekommt man dann einen spaßig abgestimmten Lautsprecher mit 8-Zoll-TMT, womit immerhin ca. 70 Hz auch bei hohen Pegeln machbar sind.

Allerdings muß ich der Beschreibung widersprechen, den Lautsprecher ins Regal zu packen und trotzdem Stereo im ganzen Raum zu erhalten. Zumindest dann, wenn man auch mehr oder weniger alles hören möchte, was der Lautsprecher von sich gibt. Der Hochtöner ist doch ziemlich stark gerichtet und die Hochtonanteile gehen schnell verloren, wenn man sie nicht genau ausrichtet.

Für welchen Zweck bieten sich diese Lautsprecher alternativ an? Meiner Meinung machen sie im Surround-Bereich eine sehr gute Figur, zumindest dann, wenn man eben nur zwei Surroundlautsprecher aufstellen möchte und hauptsächlich diffuse Anteile von hinten bevorzugt. Keiner der beiden Hochtöner auf den Zuhörer gerichtet, wird bei Bedarf der Hochton über einen EQ ein wenig korrigiert und man nutzt die 301 als Dipole mit kräftigem Bassbereich. Dies funktioniert nun wieder hier ganz gut.

Eigentlich aufgrund deren Beschaffenheit und meines zuvor Geschriebenen selbsterklärend, dennoch kurz erwähnt: Als Center eignet sich ein 301 V überhaupt nicht.


Heute habe ich mich nun also nach vielen Jahren mit dem ersten Hersteller auseinander gesetzt, der mir im HiFi-Bereich bewußt über den Weg gelaufen ist. Und irgendwie bin ich auch ein wenig dankbar, daß die Kompaktlautsprecher dieses Herstellers nicht einer akustischen Katastrophe gleich kommen.

Hört man den Namen Bose aber irgendwo in weiter Ferne leise geflüstert, so denkt man doch viel eher an diese Acoustimass-Systeme. Aber ob diese Kombination aus passivem Mini-Lufthuster und zwei Micro-Kreischkehlchen funktioniert, das schaue ich mir erst ein anderes mal an.
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