Dynaudio Audience 42 vs. Nubert nuBox 380

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Inventar
#1 erstellt: 21. Mai 2006, 23:26
für einen Musikfreund galt es neue Boxen auszuwählen. Aufgrund der Einrichtung, der Raumgröße und der Kinderanzahl sollten es Regalboxen werden. Zu Auswahl standen:

nubert nuBox 380 (ca. 375Eur)



und Dynaudio Audience 42 (660Eur).




Visonik ist bereits bei einem Vortest ausgeschieden. Im Laden wurden nicht ausgeliehen KEF und B&W. Es sollte herausgefunden werden, ob sich der Aufpreis zu einer teureren Box(enklasse) lohnt oder nicht.

Größe: beide zählen zu Kompaktlautsprechern, allerdings ist die Nubert mit 27l gegenüber der Dynaudio mit knapp 12l Außenvolumen deutlich größer.

Gehäuse: Folie bei Nubert gegen funierte Dynaudios.

Aufstellung: ca. 1m von der Wand weg.

Kette: Verstärker: Denon; CD: Onkyo; Plattenspieler: Dual; Alle Gerät rund 10 Jahre alt, Kabel nix besonderes.

Klang: Ich als Standboxenbesitzer war erstmal positiv über die Basswiedergabe überrascht. Besonders positiv habe ich den Tiefgang der Dynaudio wahrgenommen, obwohl die Chasis wirklich winzig sind (15cm)

Wenn einzelne Instrumente spielten trumpften die Nubert zeimlich gut auf. Eine Trompete, sowie die steel guitar von Dire Straits trat schön hervor. Die Höhen spielten schön frei. Allerdings konnte sich kein richtiger „Reinhör- und Gutelaune Effekt“ einstellen. Der überhöhte Oberbass hat auf mich so störend gewirkt, das das Setup für mich (erstmal) ausgeschieden war.

Die Dynaudio hat dagegen abgerundeter und abgeklärter gespielt. Es gibt trotz des äußerst klein geratenen Tieftöners keinen Mangel an Tiefbass. Die Mitten sind im direkten Vergleich besser, möglicherweise auch deshalb, weil der störende Oberbass der nubert den Klangeindruck getrübt hat. Die Höhen fielen deutlich hinter denen der nubert zurück. Ich habe diesen Effekt interpretiert als wären diese Boxen noch nicht „frei“. Mit Platten konnten die Dynaudios deutlich punkten. Mit Teststücken von CD wie Madonnas „Frozen“ oder Michael Jacksons „Beat it“ konnte die Audience insgesamt ein harmonischeres Klangerlebnis erzeugen. Wenn da nicht diese unfreie, beklemmende Spielweise wäre. Die Musik klebte (noch?) an den Lautsprechern. Der Eindruck „noch nicht eingespielt“ hatte ich während der Hörsession mehrmals. In dieser Sitaution sah ich die Dynaudio vorne, aber für eine Kaufempfehlung schien mir der Preis von 660€ leider zu hoch.

Was an dieser Stelle Erwähnung finden muss ist der höhere Wirkungsgrad der nubert Dadurch konnte diese dynamischer zur Tat schreiten.

Die anderen beiden Testhörer waren bei der nubert weniger von der Oberbass gestört, dafür umso begeisterter durch die Luftigkeit der Höhen. Nach längerem Überlegen, wurde beschlossen doch die KEF nochmal aus dem Laden auszuleihen und gegen die nubert antreten zu lassen. Plötzlich hatte ich eine Idee. Mit Geschirrhandtüchern wurden die Bassreflexrohre der nubert verstopft. Der Effekt war gigantisch: Der störende Oberbass war plötzlich auf ein normales Maß reduziert. Tiefbassleistung konnte minimal gesteigert werden. Plötzlich war es eine „Gute Laune Box“. Unverzüglich stellte sich ein Wohlklang ein. Spontanes Fazit: KAUFEN! Beim Schreiben dieses Erfahrungsberichtes konnte ich im Datenblatt http://www.nubert.de/downloads/nubox_380_ab_0205.pdf genau diesen Effekt nachlesen. Übrigens konnten wir entgegen der Bedienungsanleitung keine Wirkung des Höhenschalters feststellen.

Ergebnis:
Die NuBox 380 hat gewonnen, man kann 285€ sparen, bzw. in upgrades anderer Komponenten investieren. Ob sich der Musikfreund letztendlich für die nubert entscheidet, oder ob doch noch andere Kandidaten (KEF, B&W) getestet werden wird sich noch klären, das Rückgaberecht der nubert besteht schließlich noch für zehn Tage. Außerdem könnte sich ein Test anderer Nubert Kompaktboxen aus den höherwertigeren Produktreihen (nuWave und nuLine) auch interessant gestalten.
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