McVoice HBA 200 oder auch Conrad E-SA 9 Erfahrungsbericht

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zuyvox
Inventar
#1 erstellt: 29. Nov 2006, 18:54
Bei diesen Geräten handelt es sich um baugleiche Miniverstärker, welce sich eventuell im äußeren Erscheinungsbild unterscheiden.
Ich habe mir vor kurzer Zeit einen kleinen MCVoice HVA 2100 gekauft über welchen ich nun berichten werde.
Der Bericht ist beinahe identisch mit einem Bericht von "Ciao.de", da ich den Bericht ursprünglich für Ciao schreib,ihn nun aber auch hier unverändert veröffentliche. (BEi Ciao.de habe ich einen anderen Usernamen, der Bericht ist also nicht von jemandem anders kopiert...)

---BERICHT---

Ich habe mir vor kurzer Zeit diesen Miniverstärker „Mc Voice HVA 2100“ bestellt, der bei Conrad.de als „Mini Verstärker E SA 9“ verkauft wird.

Warum habe ich mir gerade diesen Verstärker gekauft?

Wie aus meinen anderen Berichten hervorgeht, bin ich stolzer Besitzer eines Yamaha RX-V 1500 Receivers mit Quadral Argentum Boxen. Ich höre hauptsächlich über diese Anlage Musik, jedoch habe ich, wie die meisten anderen hier wohl auch, einen PC auf dem eine Menge Musik gespeichert ist. Als ich mir diesen PC kaufte (2002). Wollte ich kein Geld für Lautsprecher ausgeben, da mir diese klanglich auch alle nicht gut gefallen hatten.
Ich beschoss also, meinen PC mit meiner damaligen Kompaktanlage von Philips zu verbinden (über Aux). Der Klang war Super! Nie im Leben würde ich mir nun also ein 2.1 PC Lautsprechersystem oder ähnliches zulegen. Bis eines Tages die Lautsprecher nicht mehr richtig funktionierten und ich mir aus Platzgründen ganz kleine „Magnat Monitor 110“ zulegte. (Siehe Bericht.) Diese hatten damals knapp 60€/Paar gekostet.
Nun gab auch der CD Spieler meiner Kompaktanlage den Geist auf, sodass ich diese nur noch als Lautsprecherverstärkung genutzt hatte. Dafür war die Anlage mir dann ein wenig zu groß, denn sie verschwendete unheimlich viel Platz auf meinem Schreibtisch.

Und nun sah ich diesen Verstärker bei Conrad Elektronik für knapp 60€ und dachte mir, der würde doch wunderbar zu meinen kleinen Magnat Lautsprechern passen.
Ich habe ihn mir dann bei Ebay für insgesamt 40,80€ ersteigert (Sofortkauf, Preis inklusive Versand)
Nun habe ich ihn und bin begeistert.

Technische Daten:
Da die Gebrauchanweisung eine ganze Din A4 Seite einnimmt, kann man dieser nicht viel entnehmen.

-Betriebsspannung: 230V, Wechselspannung 50Hz
-Eingangsleistung: 50 Watt
-Ausgangs Leistung: 2x10 Watt RMS (etwa 10Watt Sinus pro Kanal)
-Frequenzbereich: 20Hz-20.000 kHz
-Rauschabstand: >60dB
-Klirrfaktor: <0,1%

Was das mit dem Rauschabstand und dem Klirrfaktor bedeutet, weiß ich nicht.

Front:
Die Front ist aus Metall. Auf ihr befinden sich von links nach rechts folgende Bedienelemente:
-Power On/Off
-Surround On/Off
-Balance
-Volume (der große)
-Bass
-Treble
-CD/Tuner/Tape Wählknopf

Maße (Selbst Gemessen) H*B*T 6,5 cm, 19,5cm 15cm (über alles (knöpfe))

Das man mit Bass und Treble den Bass und die Höhen durch Drehen verstellen kann, brauche ich wohl nicht weiter erläutern. Auch der On/Off Knopf, der Balance Knopf und die Lautstärkenregelung (Volume) sind wohl selbsterklärend.
Zu dem Surroundknopf komme ich später.
Die Front ist ordentlich verarbeitet. Die einzelnen Knöpfe könnten allgemein etwas „fester“ sein, vor allem der Lautstärkenregler ist sehr locker. Der Balanceregler rastet in der Mitte ein, sodass aus beiden Boxen gleichstarker Klang kommt. Obwohl recht locker, wirkt die Front nicht billig, da auch die Knöpfe aus Metall sind. Die Diode zur Stromversorgung leuchtet, wenn das Gerät eingeschaltet ist, rot.
Schaltet man das Gerät ein oder aus ertönt ein Knacken in den Boxen, was aber nicht weiter schlimm ist.

Rückseite:
Wie die Schalter der Front verraten, kann man an diesem Miniverstärker einen CD Spieler, ein Tapedeck (nur abspielen, nicht aufnehmen) und ein Radio anschließen. Komponenten in passender Größe habe ich aber noch nicht gesehen.
Über silberne Chincheingänge lassen sich die Komponenten anschließen.
Aus dem Netzteil ragt ein sehr lange und dickes Stromkabel mit großem Stecker. Das fand ich für diesen Preis sehr ungewöhnlich. Ein Sicherungsschalter ist auch noch vorhanden. Was der genau bewirkt weiß ich nicht.

Das wichtigste: Die Lautsprecherklemmen!
Man kann an diesen Verstärker 2 Lautsprecher anschließen. Der Anschluss erfolgt über normale Klemmen.
An den Surroundausgang (Per Chinch) kann man noch Aktivboxen anschließen (PC Lautsprecher.) Diese geben dann aber nicht den Stereoklang der normalen Lautsprecher wieder, sondern dienen nur aus Surroundunterstützung. Die Extraboxen sind nur „eingeschaltet“, wenn man den Surroundknopf eingeschaltet hat. Das braucht man eigentlich nicht.


Allgemeines:
Die 2x10 Watt Ausgangsleistung sind nicht der Hit, sie reichen aber aus um kleine Lautsprecher zu befeuern. Al „Maximalleistung“ sind 2x50 Watt angegeben. Das würde für größere Lautsprecher ausreichen, aber Wattzahlen sing gern etwas übertrieben. Ich habe mich nicht getraut meine Quadral Argentum 03 Lautsprecher daran anzuschließen, aber wer das tut, muss wissen was er tut. Ob das einem der beider Komponenten Schadet weiß ich nicht, und ich will es auch nicht wissen.

Anschluss und Klang:
Zuerst habe ich den Stecker in die Steckdose gesteckt, dann die Lautsprecher an die Klemmen angeschlossen (Auf + und – achten!)
Zum ersten Test habe ich meinen CD Player (Teac CD-P 1160 D, siehe Bericht) an den CD Eingang angeschlossen.
Der Klang ist wohl zum größten Teil von den Boxen abhängig, ich bin aber mit dem Klang zufrieden. Vor allem, wenn man die Höhen voll reindreht und den Bass auf die Hälfte stellt. Überzeugend finde ich den Bass. Er ist, wenn man es so will, sehr kräftig. Die Höhen sind auch in Ordnung.
Die Lautstärke ist der Wahnsinn! Ein wenig gedreht am Lautstärkenregler und die Boxen geben alles! Ich hatte den Verstärker gerade einmal auf der Hälfte der Lautstärke und musste feststellen, dass meine Lautsprecher anfingen zu kreischen. (sehr unangenehm!)
Es liegt wohl daran, dass der Verstärker noch sehr neu ist, aber er riecht noch etwas nach Elektronik.

Ich habe den Verstärker aber mit meinem PC über den CD Eingang verbunden. Durch die Verstärkung des Computers scheint der Verstärker noch lauter zu gehen. Zudem sind Höhen und Bässe durch digitales Bearbeiten noch intensiver. Die Seitenplatten sollen dunkles Holz darstellen, sind aber, zumindest bei dem MC Voice, aus Plastik.

Ich habe mir diesen Verstärker nur gekauft, damit ich meine kleinen Passiven Magnat Boxen weiter mit meinem PC zusammen benutzen kann. Da ich keine passende CD Spieler oder Radios finde, ist der Kauf eines solch kleinen Verstärkers nicht sehr logisch, da ja die anderen Komponenten dennoch viel Platz einnehmen würden.
Für mich, als eine extravagante Art seinem PC „Ausdruck“ zu verleihen, ist dieser kleine Zwerg die richtige Wahl gewesen.

Nachteile:
Der Verstärker hat keinen Kopfhöreranschluss. Auch der Surround Ausgang ist dafür nicht zu verwenden. Meine Planung war, dass ich mir zusätzlich eine Kopfhörerverstärker kaufe, den ich dann an den Surroundausgang angeschlossen hätte, weil ich ihn für eine normale Stereoergänzung hielt. Leider falsch gedacht.

Fazit: Für 40,80 (Verstärker kostet nur um die 33€) bekommt man ein wirklich gutes kleines Kraftpaket, welches fast keine Wünsche offen lässt. Fraglich ist allerdings, ob dieser Verstärker wirklich zur Hifi Nutzung taugt oder nicht. Für alle den diese Frage egal ist, ist dieser Verstärker, nicht nur aufgrund seiner Größe, eine gute Wahl. Er sieht einfach gut aus.

_____________________

Jetzt könnt ihr euren Senf dazugeben.
Was genau ist der "Rauschabstand"?

Und hat einer von euch (ihnen) eine Ahnung, wie ich das Problem mit dem fehlenden Kopfhöhreranschluss lösen kann?

Zuyvox
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