Onkyo TX-NR905 vs. Onkyo TX-NR818

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wummew
Inventar
#1 erstellt: 16. Jun 2013, 14:35
Ich habe mir mal wieder aus Interesse ein wenig Zeit genommen und habe einen Alt-gegen-Neu-Vergleich gemacht. Genauer betrifft es den Onkyo TX-NR905 und den Onkyo TX-NR818. Wobei, der TX-NR818 wurde ja auch schon wieder vom Quasi-Nachfolgemodell TX-NR929 (würde ich zumindest als Nachfolger bezeichnen…) abgelöst.
Für den Test mußte ich allerdings auf den Center-Lautsprecher verzichten, da ich ansonsten bei den beiden Boliden nicht einfach hätte spontan die jeweiligen Anschlüsse wechseln können.

Die Kandidaten:

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Als Quellen haben das MSI GX60 (HDMI), PS3 (HDMI), der Pioneer PD-F100E (analog) und der Dual CS 601 (Phono) gedient. Lautsprecher sind zur Zeit die Magnat Quantum 655 (Front), Magnat Quantum 63 (Center, für den Test nicht genutzt), Magnat Monitor Supreme 200 (Surround), Wharfedale Diamond 10SR (Front Wide exklusiv bei TX-NR818 bzw. Surround-Back bei TX-NR905/818) und der energy XL-S10. Auf den Einsatz des vorhandenen Antimode habe ich für diesen Test verzichtet.

Vorab zu den äußeren Werten:

Was natürlich sofort beim Aufstellen auffällt, der TX-NR905 ist mit seinen fast 25 kg noch ein gutes Stück schwerer als der TX-NR818. Auch ist das Gehäuse des TX-NR905 tiefer als das des TX-NR818. Auf den ersten Blick allerdings wirkt meiner Meinung nach der TX-NR818 eher wie ein Bolide als der TX-NR905.
Bei den Anschlüssen auf der Rückseite ist der Wandel der Zeit deutlich sichtbar. Auch wenn es mir in der Seele weh tut, den TX-NR905 als „alt“ zu bezeichnen, so viele Jahre hat er ja eigentlich noch gar nicht auf dem Buckel. Aber mit „nur“ vier HDMI 1.3a-Eingängen, wird es selbst bei mir knapp.

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Zwei HDMI-Ausgänge gab es seiner Zeit auch bereits, darüber hinaus bietet der TX-NR905 noch einen Mehrkanal-Eingang. Die Lautsprecheranschlüsse sind massiver als die des (auch wenn es bekannt ist, so erwähne ich es an dieser Stelle mal) einer günstigeren Preisklasse entstammenden TX-NR818.

Einen Phono-Eingang besitzen beide Geräte.

An dieser Stelle werde ich auch gleich kurz hierauf eingehen, dann ist das Thema nämlich abgehakt: Ich konnte keinen klanglichen Unterschied (Pure Audio) heraushören. Als Testtitel habe ich aus Hans Zimmers „The Dark Night Rises“ die Titel „Imagine The Fire“ und „Rise“ genutzt. Aber auch zur externen Lösung mit einem günstigen Dynavox TC750 gab es keinen Unterschied. Wobei ich damit nicht zum Ausdruck bringen möchte, es gäbe bei integrierten oder externen Vorverstärkern keine Unterschiede. Dies war zwar mal meine Vermutung, da ich darüber hinaus nur noch den Hama PA506 mein Eigen nenne, aber die testweise Nutzung des Abacus Prepino RC hat mir dann doch gezeigt, daß es auch noch anders klingen kann.

Aber zurück zu den Testkandidaten. Kommen wir kurz zum Zubehör, die Bedienungsanleitung des TX-NR818 muß man sich mittlerweile selber ausdrucken, wenn man sie in Papierform benötigt, beim TX-NR905 wurden noch diverse Anleitungen in verschiedenen Sprachen (mit einem beachtlichen Eigengewicht, die das Gesamt-Paket schnell an die 30 kg bringen) beigelegt.

Der deutlichste Unterschied liegt aber bei den Fernbedienungen. Mit der Fernbedienung des TX-NR905 kann man Nägel in die Wand schlagen. Darüber hinaus ist diese beleuchtet, was eine Bedienung entsprechend bei schlechten Lichtverhältnissen vereinfacht. Dies spielt aber natürlich nur eine Rolle, wenn man die Originalfernbedienungen überhaupt noch benutzt.

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Ich bleibe direkt beim Thema Bedienung:

Auch wenn sich das äußere Kleid etwas unterscheidet, ist die Bedienung am Gerät selber sehr ähnlich geblieben. Da gibt es kaum Unterschiede. Die weniger genutzten Bedienelemente befinden sich hinter Abdeckungen, die jeweils nach unten klappen. Beim TX-NR905 wirkt diese Mechanik allerdings etwas hochwertiger.

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Dies trifft auch auf den Lautstärkedrehregler zu. Der Regler des TX-NR905 sitzt bombenfest, der Drehregler des neueren TX-NR818 hat dagegen etwas (aber nur sehr wenig) Spiel.

Das Display unterscheidet sich geringfügig dadurch, daß z. B. die nicht genutzten Lautsprecher beim TX-NR818 gar nicht mehr angezeigt werden, beim TX-NR905 werden sie hingegen als (ich nenne es mal) „nicht aktiv“ dargestellt.

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Das Menü-Design (Bilder erspare ich mir an dieser Stelle, da das folgende Thema genügend Solcher zu bieten haben wird) sowie dessen Auflösung (beim TX-NR905 „nur“ in 480p) haben sich ein wenig dem „immer hübscher, immer bunter“-Trend angepaßt. Wobei auch das Design des TX-NR905 (zumindest mir) nach wie vor zu gefallen weiß. Ein Pluspunkt des TX-NR905: Das Menü reagiert schnell auf Befehle, der TX-NR818 benötigt ab und an etwas Bedenkzeit.

Der TX-NR905 führt uns per „Setup“ direkt in das gewünschte Menü, beim TX-NR818 gibt es hier nun unter „Setup“ eher eine „Schnellanpassung“ der bereits getätigten Einstellungen, das eigentlich bekannte Setup wird hingegen über das „Home“-Menü unter „Einstellungen“ gestartet.

Einmessung der Lautsprecher:

Die unterschiedlichen Wege zum Ziel spielen aber eigentlich keine große Rolle, zumindest dann nicht, wenn man vor hat, die Lautsprecher einzumessen. Denn beiden Geräten ist gleich, daß sie automatisch nach Einstecken der Mikrofone das entsprechende Menü öffnen.

Kurze Anmerkung zum Raum und den Lautsprechern:

Der Raum ist ca. 22 qm groß, wobei an den längeren Seiten (ca. 5,5 m) jeweils die Front und die Rückseite (hier Schrägwand beginnend ab ca. 80 cm Höhe) sind. Bei den Oberbass betonenden Magnat Quantum 655 habe ich die Bassreflexöffnen jeweils mit „Klangsocken“ verschlossen.

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Die Lautsprecher stehen ca. 40 cm von der hinteren Wand entfernt. Zwischen der Rückwand und den Lautsprechern befinden sich zusätzlich 30 cm dicke Absorber. Diese mit wenig Aufwand verbundenen Maßnahmen haben sich sehr positiv auf den Klang der Magnat Quantum 655 ausgewirkt.

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Den Subwoofer habe ich vorab auf 75 dB laut Einmessung des TX-NR818 eingestellt und so für beide Geräte genutzt. An diesen Einstellungen habe ich nichts mehr verändert.

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Direkt nach dem Einstecken des Mikrofons erscheint sofort das entsprechende Menü, beginnend mit dem TX-NR905:

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Der weitere Ablauf ist selbsterklärend. Und abgesehen von der Option beim TX-NR818 eine Schnellkonfiguration oder das Audyssey MultEQ XT32 zu starten, gibt es auch hierbei keine Unterschiede. Ich habe es bei diesem Test dabei belassen, die Einmessungen für jeweils drei Positionen laut Anleitungen vorzunehmen.

Für den Ablauf der Messungen lasse ich daher hauptsächlich Bilder sprechen.

Fortsetzung TX-NR905:

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Hierbei sei nicht unerwähnt, das sowohl die Dauer der Testsignale als auch die abschließende Berechnung beim TX-NR905 mehr Zeit in Anspruch nehmen. Ich führe dies aber eher auf einen langsameren Prozessor beim TX-NR905 zurück, da die Messsignale zum TX-NR818 in der Dauer (gefühlt, ich habe es in dem Moment nicht nachgemessen) identisch waren, aber die Pausen zwischen den einzelnen Lautsprechermessungen deutlich länger waren.

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Einmessung mit dem Onkyo TX-NR818:

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Auch an dieser Stelle möchte ich eine Kleinigkeit nicht unerwähnt lassen. Bevor die Einmessung mit dem TX-NR905 beginnen konnte, mußte ich das MSI GX60 in den Schlafmodus versetzen:

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Offensichtlich wurden selbst die kaum wahrnehmbaren Geräusche des Notebooks vom entfernten Mikrofon als störend empfunden.

So langsam nähern wir uns nun auch dem vermutlich interessanteren Teil dieses Vergleichs. Doch bevor ich zum wahrgenommenen Klang komme, hier noch die Daten der Onkyos.

Wieder beginnend mit dem TX-NR905 (Audyssey MultEQ XT):

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Und der TX-NR818 (Audyssey MultEQ XT32):

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Beide Systeme stellen die Lautsprecher mit einer – wenn überhaupt - sehr niedrigen Übernahmefrequenz ein. Beim MultEQ XT werden sogar die alle als Vollbereich eingestellt. Wobei selbst die Werte des MultEQ XT32 nicht der Realität (insbes. Supreme 200 u. Diamond 10SR) entsprechen dürften. Aber grundlos werden die System dies wohl nicht eingestellt haben.

Die Abstände wurden von beiden Systemen nahezu identisch berechnet.

Erst beim Pegel gibt es einen deutlichen Unterschied, der sich, und dies nehme ich an dieser Stelle vorweg, klanglich sehr deutlich auswirkt. Der Subwoofer wurde beim TX-NR905 mit +4,5 dB, beim TX-NR818 mit +0,5 dB gesetzt.

Vor den ersten Hörproben entwickelten sich aus diesen Unterschieden (TX-NR905: Front als Vollbereich und Subwoofer um 4 dB lauter) schon Vermutungen, was mich denn später, insbesondere bei basslastigen Momenten, erwarten würde.

Und bevor es nun endlich zum gehörten Ton geht, möchte ich noch kurz auf eine eventuell im Raum stehende Frage eingehen. Warum vergleicht man eigentlich einen mehrere Jahre alten, mittlerweile nicht mehr ganz zeitgemäßen AV-Receiver mit einem aktuellen AV-Receiver, der, abgesehen von manchen speziellen bzw. ganz individuellen Ansprüchen bei der Ausstattung, ein „Rundum-Sorglos-Paket-zum-günstigen-Preis“ besitzt. Der Onkyo TX-NR905 wird ja mittlerweile für sehr wenig Geld gebraucht gehandelt, da er – so vermute ich es zumindest – z. B. über die HDMI-Eingänge kein 3D entgegen nimmt oder aber bei den Netzwerk-Features nicht mehr mithalten kann. Nun ich denke, es gibt nach wie vor einige Personen, denen diese ganzen Features der neueren Modelle nicht so wichtig sind, und die dann eher die Chance darin sehen, für wenig Geld einen ehemaligen Boliden zu ergattern. Natürlich dann wohl in der Hoffnung, mit entsprechend besserer Haptik und einem „besseren“ Klang belohnt zu werden. Zumindest hoffen ja doch die meisten, durch die in der Regel stärkeren Endstufen der teureren Modelle auch einen noch bombastischer daher kommenden Klang serviert zu bekommen. Bedenkt man den aktuellen Marktpreis des TX-NR905, der sich je nach Zustand und punktuellem Interesse zwischen 350,00 EUR und 450,00 EUR bewegt, ist es auf jeden Fall eine reizvolle Alternative zu den aktuelleren Geräten (meist Plasitkbombern). Aber das Alleinstellungsmerkmal des TX-NR818 in seiner aktuellen Preisklasse von ca. 700,00 EUR ist nun einmal das Audyssey MultEQ XT32. Und das ist nun für mich persönlich die eigentliche Frage, ist das XT32 dem XT so weit überlegen, daß man sagen wir durchschnittlich 300,00 EUR mehr (zugegeben dann aber für ein Neugerät mit Garantie) investieren sollte.

Meine Höreindrücke (Surround, Film):

Begonnen habe ich wieder mit dem TX-NR905. Jeder hat bei solchen Tests wohl seine paar speziellen Szenen, bei mir sind es u. a. die lange Verfolgungsjagd im ersten Drittel von „Bad Boys II“ mit viel Blechschäden, zersplitterndem Glas, Gewehrsalven und basslastigem Soundtrack, die „lang-gezogene“ Explosion zu Beginn von „Swordfish“, der Eröffnungsmusik inkl. Meergeräuschen von „The Island“ oder auch der beginnende Überflug der Helikopter über L.A. bei Ankunft der Angreifer in „World Invasion: Battle Los Angeles“.

Und hier (Explosion „Swordfish“) gibt der TX-NR905 richtig Gas. Bassgewitter ohne Ende aus dem Subwoofer, Effekte kommen deutlich und „räumlich“ aus dem Hintergrund. Die Kugeln fliegen durch die Luft und das Durchschlagen von Metall und Glas wird sauber zu Gehör gebracht. Wie bereits geschrieben läßt sich der Center nun nicht mit einbeziehen, da ich auf Grund der Aufstellung für den Test eben einen Phantom-Center wählen mußte. Aber auch Stimmen/Dialoge wurden in den Szenen zuvor klar und deutlich in der Mitte des Geschehens präsentiert.

Einen kleinen Dämpfer gibt es aufgrund der Verwendung der Supreme 200 für den Surround-Bereich. Für sich genommen sind es zwar für ihren Preis ordentliche Lautsprecher, aber ein etwas dumpfer Charakter läßt sich nicht leugnen. Mit etwas hochwertigeren Hochtönern würden die Effekte sicherlich noch detaillierter präsentiert werden, aber mit diesem „Problem“ hat auch der TX-NR818 zu kämpfen. Dies also nur als Hinweis, daß ich mir dessen bewußt bin, daß meine aktuellen Lautsprecher bei Ersatz durch hochwertigere Vertreter ihrer Art eventuelle Unterschiede noch etwas mehr hervorheben könnten.

Spontaner Wechsel zum TX-NR818, gleiche Szenen („Swordfish“). Während des beginnenden Monologs (Travolta) bzw. abschließenden Dialogs habe ich keinen Unterschied wahrgenommen. Weder in der Klangfarbe von den Stimmen noch etwas anderem. Eine abgestellte Tasse erklingt ebenso wie zuvor, ebenso wie die Verwendung eines Löffels. Lediglich das Surren des als Stilmittel eingesetzten Kamerazooms scheint etwas deutlicher über den TX-NR818 zu sein. Der einsetzende Soundtrack nach der Diskussion („auf dem Weg in die Bank“), läßt aber beim Bassanteil einen Teil „vermissen“. Der TX-NR905 war hier etwas druckvoller am Werk. Der TX-NR818 ist hierbei etwas zurückhaltender.

Kurz eingefügt: Lautstärke bei beiden Geräten jeweils auf 70 (absoluter Wert) gestellt.

Die eigentliche Explosion wird auch vom TX-NR818 gewaltvoll wiedergegeben. Allerdings eben auch hier geringfügig weniger, dennoch imposant. Die Kamerfahrt durch das Café zeigt dann, das der TX-NR818 eher auf Details steht. Das Zersplittern von Glas ist deutlicher und auch lauter zu hören, ebenso das zuvor zu hörende Durchschlagen des Metalls.

Auf Details zu den weiteren Szenen werde ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, da diese den hier beschriebenen Eindrücken grundsätzlich entsprechen. Bei „The Island“ wird zum Beispiel das Meerrauschen beim TX-NR818 im Surround-Bereich deutlicher wiedergegen, der TX-NR905 gibt den eigentlich ruhigen Soundtrack aber mit tiefen Bassanteilen kraftvoller wieder.

Und nun zur Musik (Stereo und Pure Audio):

„Pure Audio“, kurz gesagt, solange es meine Ohren von der Lautstärke ertragen konnten, habe ich keinen Unterschied heraushören können. Die Geräte klingen (meiner Meinung nach) identisch bzw. deren Auslegung was „Pure Audio“ angeht, sind identisch.

Und auch bei Stereo war eigentlich kaum ein Unterschied zu hören, zumindest nicht bei der von mir bevorzugten Musik (Pop, Rock, instrumentale Soundtracks). Vermutlich müßte man hier noch Musik nutzen, die tiefer in den Basskeller hinab steigt, um Unterschiede heraushören zu können.

Das ist nun fast ein wenig ernüchternd. Das war zumindest mein erster Gedanke, nachdem ich diese Tests nun hinter mich gebracht hatte. Gemessen an dem Aufwand und den positiven Berichten bzgl. des XT32, hatte ich mir eigentlich noch mehr erhofft.

Aber nach kurzer Überlegung muß ich doch sagen, daß das XT32 insbesondere im Surround-Betrieb einen „besseren“ Klang aus den Lautsprechern herausholt. Es sind eben diese Details, die bei der Surround-Kulisse für mehr Atmosphäre sorgen. Und durch das „Weniger“ an Bass kommt eben dieser aber auch genauer auf den Punkt.

Also noch einmal zurück zu „Heimkino“ und ein paar Szenen abgespielt. Dieses Mal habe ich dann versucht, mich nur noch auf den Bass zu konzentrieren. Zugegeben, irgendwann war ich bei Lautstärken angekommen, die ich nicht mehr über einen längeren Zeitraum ertragen würde. Bei mir ist der Wert 80 (absolute Zahl) die Schmerzgrenze, meistens bin ich eher auf Level 70. Für die kurzen Tests darf es dann aber auch mal etwas mehr sein. Und hier macht sich dann das XT32 bemerkbar. Mit dem TX-NR905 war bereits bei Level 80 im Grunde Schluß mit „klingt gut“, da der Bass merklich unsauber wurde. Ob dies nun am Subwoofer oder an den anderen Lautsprecher lag, kann ich nicht genau sagen. Es klang einfach insgesamt nicht mehr passend. Mit dem TX-NR818 war der Bass aber nach wie vor sauber ohne negativen klanglichen Einfluß.

Da dies natürlich alles rein subjektiv ist und jeder den Klang anders wahrnimmt, habe ich dann auch mal Messungen mit Carma vorgenommen. Allerdings bin ich auf diesem Gebiet ein absoluter Laie, habe mich hier und da nochmals ein wenig eingelesen, dann das Mikrofon an das Notebook geklemmt und das Programm gestartet. Ich kann also nicht ausschließen, daß dort eventuelle Fehler beim Messen passiert sind. Man möge mir also bitte verzeihen, daß diese Messungen für mich eigentlich auch gar keine Rolle spielen, sondern sie eher verwende, um eventuell interessierten Lesern über das Geschriebene hinaus ein paar Informationen zu liefern.

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Das Pegelmessgerät habe ich dazu verwendet, um zu sehen, ob der TX-NR905 und der TX-NR818 bei identischer Level-Anzeige auch den Ton gleich laut wiedergeben.

Ich habe allerdings nur Messungen bei Stereo und Pure Audio und noch getrennt für den Subwoofer vorgenommen. Das erste Bild zeigt immer den linken, das zweite Bild den rechten Lautsprecher.

Magnat Quantum 655, Pure Audio, TX-NR905:

905_pure_left

905_pure_right

Magnat Quantum 655, Pure Audio, TX-NR818:

818_pure_left

818_pure_right

Magnat Quantum 655, Stereo, TX-NR905 (Audyssey, Front Vollbereich – wie eingemessen):

905_stereo_full_left

905_stereo_full_right

Magnat Quantum 655, Stereo, TX-NR818 (Audyssey, Front 40Hz – wie eingemessen):

818_stereo_40hz_left

818_stereo_40hz_right

Magnat Quantum 655, Stereo, TX-NR818 (Audyssey, Front 40Hz – ohne Subwoofer zum Vergleich):

818_stereo_40hz_no_sub_left

818_stereo_40hz_no_sub_right

Magnat Quantum 655, Stereo, TX-NR905 (Audyssey, Front 40Hz – ohne Subwoofer zum Vergleich):

905_stereo_40hz_no_sub_left

905_stereo_40hz_no_sub_right

Um es mal bildlich zu beschreiben, beim TX-NR905 zeigt die Messung einen sehr viel welligeren Verlauf als beim TX-NR818 mit dem XT32. Wobei ich aber dazu sagen muß, daß sich der für mich wahrgenommene Unterschied absolut in Grenzen hält bzw. eigentlich gar nicht wahrgenommen wird, sofern man nicht abartig hohe Pegel fährt.

Abschließend noch Vergleiche des Subwoofers beim TX-NR905 und TX-NR818. Ich habe hierbei die Trennung auf 40 Hz beim TX-NR905 angepaßt, um überhaupt einen Vergleich zu haben. Aus Interesse habe ich dann meine früher bevorzugte Trennung bei 80 Hz auch noch einmal durchlaufen lassen.

Subwoofer, TX-NR905, Audyssey (40 Hz):

905_40hz_sub

Subwoofer, TX-NR818, Audyssey (40 Hz):

818_40hz_sub

Subwoofer, TX-NR905, Audyssey (80 Hz):

905_80hz_sub

Subwoofer, TX-NR818, Audyssey (80 Hz):

818_80hz_sub

Eine abschließende Empfehlung kann ich an dieser Stelle natürlich nicht aussprechen, da jeder andere Prioritäten setzt. Mir würde der TX-NR905 klanglich ebenso zusagen wie der TX-NR818.

An dieser Stelle fällt mir aber noch eine wichtige Information ein, die ich eigentlich schon im Surroundtest hätte erwähnen sollen. Da der TX-NR818 über weitere Soundprogramme verfügt, die der TX-NR905 nicht besitzt, habe ich die Tests mit Dolby Digital, DTS bzw. den EX-Erweiterungen und HD-Spuren gehört (je nach vorhandenem Quellmaterial).

Allerdings kommt für mich nur der TX-NR818 in Frage, diesbezüglich stand der TX-NR905 auch nie zur Diskussion. Bei meiner gewählten Aufstellung der Lautsprecher bringen nämlich gerade die Front Wide ein erhebliches Plus an Klang bei Surround, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Alles weitere ließe sich entweder umgehen (3D) oder ist mir einfach total unwichtig (Netzwerk-Features).

Dank an alle, die sich bis hierhin die Zeit genommen haben!
Igelfrau
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2013, 22:07
Super Gegenüberstellung, interessant und fundiert dargestellt. Habe ich sehr gerne gelesen.
Herzlichen Dank für so viel Hingabe und Zeitaufwand. Ich hoffe das Klingeln in den Ohren hat inzwischen nachgelassen.
wummew
Inventar
#3 erstellt: 17. Jun 2013, 09:14
Meine Ohren haben sich wieder erholt, danke der Nachfrage.

Habe eben erst bemerkt, daß ich die Messdaten des TX-NR905 nur als kleine Vorschau hochgeladen habe. Bei den eher "unwichtigen" Bildern zu Beginn war das noch Absicht, aber ab dieser Daten sollte eigentlich alles gleich in groß dargestellt werden.

Na ja, der Wille war da. Denke aber, daß man dennoch alles Wissenswerte schnell erfahren kann.
Igelfrau
Inventar
#4 erstellt: 17. Jun 2013, 09:23
Also bei mir werden alle deine schwarzen Carma Messdiagramme gleich groß dargestellt. Passt also eigentlich.
KathiM
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jun 2013, 20:55
Vielen Dank für den Vergleich - davon lebt das Forum
Interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Ich habe seit letzter Woche einen 818er bei mir stehen und werde ihn wegen dem Klang zurückschicken - mein 905er gefällt mir deutlich besser.

Ich habe vorne Elacs 310er Jet incl. Center mit mit Jet, als Surround Boxen werkeln 2 Elac Dipole 40, sub ist ein SVS PC12.

Stereoklang Pure:
Der 818er löst besser die Höhen auf, klingt dabei allerdings spitz. Generell spielt er schlanker und beim Bass etwas differenzierter als der 905. Der Klang des 905er hat deutlich mehr Volumen, ist raumfüllender und löst sich etwas besser von den Boxen ab. Bei längerem Hören wird der Klang des 818er zunehmend anstrengender und ich fange an die Lautstärke runter zu drehen. Ganz im Gegenteil zum 905er: der Sound ist sehr gefällig, schmelzig und macht einfach Spass - hier wird es von Lied zu Lied lauter.

Surround THX:
Beim THX Surround (der senkt im Gegensatz zu den anderen Aufpolieren) die Höhen etwas ab, habe ich mich nach 3 Filmen an die Höhen gewöhnt. Es werden etwas mehr Details im Vergleich zum 905er hörbar, allerdings wirkt er auch hier leicht harsch. Zischlaute bei der Sprache; "tssss" wirkt wie mit einem akustischen Zoom bearbeitet, wenn man vom 905er umschaltet. Auch hier ist der Bass etwas filigraner beim 818er. Unter dem Strich gilt aber auch hier gegen Ende des Films eher Lautstärke raus.

Neben der Tatsache, dass die Verarbeitung und die Fernbedienung den Klassenunterschied reflektieren komme ich auf Dauer mit dem Klang nicht zurecht. Es scheint mir als würde sich Onkyo auf Yamaha zu bewegen was den Klang betrifft.

KathiM
willwaswissen
Inventar
#6 erstellt: 17. Jun 2013, 21:54
Schöne Berichte, danke Euch!
Ja, der kultige 905 ... !

Zu den Höhen, mal im Audio-Menü versucht eine manuelle Korrektur mit Anheben der Bässe und Absenken der Höhen durchzuführen? Ich habe dieses pro Lautsprecher um +/-2dB(Bässe +2, Höhen -2) durchgeführt und finde das Ergebnis bisher als einen guten Kompromiss.
Nicht dass wir uns von den Grundeinstellungen her zu sehr unterscheiden und diese Einstellungen bei Euch anders wirken sollten, bei mir sind Dyn Vol, sowie auch DynEq aus, nur Music Optimizer ist an.
Keine geniale Lösung, aber vielleicht hilfts ein wenig!?


[Beitrag von willwaswissen am 17. Jun 2013, 22:00 bearbeitet]
wummew
Inventar
#7 erstellt: 18. Jun 2013, 07:12
Interessant KathiM!

Aber wie geschrieben, bei "Pure Audio" hab ich absolut keinen Unterschied gehört. So konnte ich mich während des Tests nicht an eine Stelle eines Liedes erinnern, bei der mir ein Unterschied wirklich bewußt gewesen wären. Von daher habe ich es, wenn denn mal ein Hauch einer Vermutung aufkam, unter Einbildung abgehakt.

Ich würde nach meinem Empfinden eher behaupten, der TX-NR905 hat den Raum und dessen Einflüsse einfach nicht so gut im Griff wie der TX-NR818. Daher wirkt der TX-NR905 im Bassbereich auch "voller". Ist aber nur eine Vermutung.

Zumindest würde ich meine Messergebnisse so deuten. Da sieht man beim TX-NR905 auch nach der Einmessung bei 50Hz z. B. einen enormen Buckel, und danach geht es auch munter rauf und runter.

Was mich aber fasziniert, die Messungergebnisse sehen - für mich zumindest - ziemlich unterschiedlich aus. Aber im Blindtest hätte ich trotzdem die beiden Geräte nicht identifizieren können.

Was ich aber bisher noch nicht erwähnt hatte. Der Unterschied zwischen Pure Audio und Stereo ist jeweils hörbar gewesen. So war bei Pure Audio der Klang "satter" und "voller" und wirkte im ersten Moment nach "Wow!". Stereo direkt danach war dann eher "langweilig". Aber dies eben jeweils nur im ersten Moment. Nach kurzer Eingewöhnung war es dann genau umgekehrt. Einen aufgedickten Bassbereich empfinde ich, und ich vermute das geht vielen so, im ersten Moment einfach "toll", da es nach "viel" klingt. Aber das ist bei längerem Zuhören selten "gut", sondern schlicht "zu viel".

Daher meine Frage, was meinst du mit "Stereoklang Pure"? Also "Pure Audio" ohne Einmessung oder "pures Stereo" (mit oder ohne Subwoofer?) nach Einmessung? Und gibt es bei dir auch einen deutlichen Unterschied?

Zu Yamaha habe ich eigentlich keinen Vergleich, zumindest nicht zu neueren Geräten. Da hatte ich bis vor einiger Zeit noch den RX-V659. Den habe ich aber nur als Vorstufe für Aktivlautsprecher verwendet. Das läßt sich mit dem jetzigen Test also nicht vergleichen.

@willwaswissen
Ich habe an der Klangregelung bisher keine Änderung vorgenommen, Bässe/Höhen sind bei mit auf 0. DynVol benutze ich nicht. DynEQ lasse ich aber laufen.
KathiM
Stammgast
#8 erstellt: 18. Jun 2013, 09:45

Daher meine Frage, was meinst du mit "Stereoklang Pure"? Also "Pure Audio" ohne Einmessung oder "pures Stereo" (mit oder ohne Subwoofer?) nach Einmessung? Und gibt es bei dir auch einen deutlichen Unterschied?


Ich meine Pure Audio - da ist per se kein Auddyssey und Sub dabei. Wie ich geschrieben habe ist der Bass beim 905 "dicker" aber auch weniger druchzeichnet.
XT32 macht einen besseren Job bei meinem Sub, allerdings höre ich Stereo immer über PureDirect, die ganzen Soundverbieger nerven mich nach anfänglichem "aha".

Ich hatte vor dem Kauf des 905er die Möglichkeit in einem Shop die damals üblichen Verdächtigen (Denon, Yamaha, Pioneer, Onk) aus der gleichen Klasse an den Elacs zu hören. Da ist mir schon aufgefallen, dass die JET Hochtöner sehr sensibel sind. Von Gerät zu Gerät war das Sounding der unterschiedlichen Marken sehr deutlich zu hören. An anderen Lautsprechern eher weniger bis gar nicht. Ich habe das Gefühl die Elacs "maskieren" den Sound sehr wenig - mit allen seinen Vor- und Nachteilen

Die Motivation für ein Update sind bei mir:
1) Ich wünsche mir etwas mehr Details in den Höhen - aber bitte weiterhin Onkyo-seidig!
2) Ich möchte Front Highs anschliessen um den Center anzuheben

Was man so liest ist die 09 Serie klangmässig eher was für mich.

KathiM
wummew
Inventar
#9 erstellt: 18. Jun 2013, 10:22
Ich habe meine Meinung mittlerweile ein wenig geändert. Früher war ich auch der Meinung, daß diese "Soundverbieger" deaktiviert sein müßten. Aber mittlerweile sind diese Systeme gar nicht schlecht. Auch Pioneers MCACC (getestet mit dem SC2022) war nicht verkehrt. Ansonsten ist man seinem Raum ja völlig hilflos ausgeliefert.

Der Onkyo TX-NR1009 war auch eine Zeit lang mal hier. Grundsätzlich ein gutes Gerät, mir hatte er gefallen. Habe ihn damals wegen der neun Endstufen gekauft. Allerdings kann ich aus der Erinnerung jetzt nicht sagen, wie er sich im Vergleich zum 905 oder 818 anhören würde.

Diese zusätzlichen Kanäle (Wide, Height) finde ich auch toll. Beim 818 muß ich mich noch entscheiden, da er "nur" sieben Endstufen hat. Und da der Raum eher in die Breite gezogen ist, sind die Wide meine bevorzugte Wahl. Aber Front Height sollen auch noch kommen, ich muß mir noch irgendwo günstig eine kleine Endstufe besorgen.

Und ich müßte mich vorher mal auf eine Lautsprecherserie einigen. Und das ist eigentlich mein größtes Problem.

Hast du eine Möglichkeit, Messungen z. B. mit Carma vorzunehmen? Mich würden die Ergebnisse mal interessieren.
KathiM
Stammgast
#10 erstellt: 18. Jun 2013, 13:23
Der 818er ist wieder eingepackt. Mit dem 905er habe ich mal Messungen gemacht, allerdings finde ich meine Aufzeichnungen nicht mehr. Ich hatte versucht den Bass mit dem mittels EQ im Onkyo gerade zu ziehen. War eine sch.... Arbeit. Umschieben, EQ, umschieben EQ, etc. Am Ende macht es Audyssey besser.

KathiM
willwaswissen
Inventar
#11 erstellt: 18. Jun 2013, 16:56

KathiM (Beitrag #10) schrieb:
Der 818er ist wieder eingepackt. Mit dem 905er habe ich mal Messungen gemacht, allerdings finde ich meine Aufzeichnungen nicht mehr. Ich hatte versucht den Bass mit dem mittels EQ im Onkyo gerade zu ziehen. War eine sch.... Arbeit. Umschieben, EQ, umschieben EQ, etc. Am Ende macht es Audyssey besser.

KathiM


Manuell geht es kaum besser als es Audyssey macht, zudem je mehr Lautsprecher beteiligt sind, um so schwieriger wird eine manuelle Einstellung!
Aber wie zuvor gesagt, es existiert eine Möglichkeit über das Audio-Menü das Audyssey-Einmessergebnis grob zu übersteuern, indem Bässe/Höhen pro Lautsprecherpaar in +/-2dB-Schritten geändert werden können. Hattest Du dieses mal versucht?


[Beitrag von willwaswissen am 18. Jun 2013, 22:38 bearbeitet]
KathiM
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jun 2013, 20:55

Aber wie zuvor gesagt, es existiert eine Möglichkeit über das Audio-Menü das Audyssey-Einmessergebnis grob zu übersteuern, indem Bässe/Höhen pro Lautsprecherpaar in +/-2dB-Schritten geändert werden können. Hattest Du dieses mal versucht?


Ja, ich habe die Fronts und den Center auf +2db in den Höhen. Das macht mehr Höhen ändert aber nix an der Auflösung, da muss ich zugeben, dass die Auflösung vom 818er leicht besser war - allerdings halt kratzig und unangenehm.

Nach meiner Erfahrung sollte das Klangbild grundsätzlich gefallen so wie es ist, das Rumgespiele mit dem EQ macht nach meiner Meinung nur wirklich Sinn um evtl. Probleme mit den Raumgegebenheiten entgegenzuwirken - also insbesondere beim Bass bzw. bei Surround.

Ich Frage mich ob ein Update auf dem 905 noch was klanglich bringt. Ich bin immer noch auf 1.05 Firmware.

KathiM
wummew
Inventar
#13 erstellt: 20. Jun 2013, 15:56
Welche Firmware auf meinem 905 drauf war, kann ich leider nicht sagen, da er mittlerweile schon wieder verkauft ist. Aber beim 818er könnte ich mal nachsehen, was Onkyo da mit dem aktuellen Update "verbessert" - oder sagen wir vielleicht eher vorsichtig - "verändert" hat.

Ich habe immer nur Angst, daß die nach so einer Aktion mit mal nicht mehr angehen wollen.
KathiM
Stammgast
#14 erstellt: 20. Jun 2013, 22:47
...der update beim 818er mit usb stick ging reibungslos. Beim 905 mit RS232 und 'nem Mac sieht die Sache ganz anders aus. Ich würde gerne updaten wil ich auch noch den DTS Boom habe, allerdings habe ich echt Angst das Ding zu "bricken".

KathiM
*YG*
Inventar
#15 erstellt: 08. Jul 2013, 23:15
Sehr Guter Bericht
Geißbock11
Stammgast
#16 erstellt: 09. Jul 2013, 00:29
Ich möchte Kathi's Beobachtungen in allen beschriebenen Punkten unterschreiben

Auch ich habe einen neueren und einen älteren Onkyo und die Tendenz zu spitzeren Höhen ist mMn mehr als deutlich
Leider !
Geißbock11
Stammgast
#17 erstellt: 09. Jul 2013, 00:31
Dennoch habe ich den Bericht mit großem Interesse gelesen

Danke dafür !
wummew
Inventar
#18 erstellt: 09. Jul 2013, 07:56
Zunächst Dank an alle für die positiven Reaktionen auf den Bericht.

Oberhalb von 5 kHz gehen XT und XT32 auch bei mir getrennte Wege, wie man bei den Diagrammen sehr gut erkennen kann. Aber bei Pure Audio habe ich keinen Unterschied bei den Geräten gehört. Und auch die Messungen sind da eigentlich deckungsgleich.

@Geißbock11
Welchen älteren Onkyo hast du denn? Und hörst du die Unterschiede auch bei Pure Audio oder nur nach Einmessung?
Geißbock11
Stammgast
#19 erstellt: 09. Jul 2013, 10:59
Einen Onkyo 616 und einen aus dem Jahr 2008

Ich höre nur ohne "Klangverbesserer"

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass zischelnde Höhen nicht durch den Frequenzgang verursacht werden...
Evtl sieht man deshalb keine Unterschiede.
Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht weiß, ob meine Beobachtungen auch auf eure Geräte zutreffen. Allerdings ist der 616 aus der selben Generation wie der 818 und wird deshalb vermutlich eine ähnliche klangliche Auslegung haben.

Ich schaue mal, ob ich den Bericht noch finde
Fand ich ganz interessant

Gruß
Geißbock11
Stammgast
#20 erstellt: 09. Jul 2013, 11:02
http://www.musikundakustik.info/4.html

Punkt 1.2 betrifft die Höhen

Ist zumindest mal ne interessante Theorie, die erklären könnte, warum verschiedene Verstärker unterschiedlich klingen könnten, obwohl sie einen linearen Frequenzgang haben

Einfach mal reinlesen bei Interesse


[Beitrag von Geißbock11 am 09. Jul 2013, 11:04 bearbeitet]
KathiM
Stammgast
#21 erstellt: 04. Aug 2013, 11:05
Wollte mal einen kurzen Status abgeben. Ich habe mir jetzt einen Onkyo 3009 gegönnt und was soll ich sagen, der klingt einfach nur wahnsinnig gut. Ein doch unerwartet großer Sprung vom 905er. Er klingt strammer, löst besser auf und hat trotzdem die Eigenschaft die ich am 905 schon so gemocht habe: man kann lange laut hören ohne dass es nervt. Den einzigen merklichen Abstrich muss ich bei der Leistung machen. Ich merke schon dass der 3009 früher an seine Grenzen kommt.

Ein wirkliches Probelm ist die Hitzeentwicklung. Wenn ich in den Foren lese, dass da Temperaturen von 32,35,38 Grad abgelesen werden, dann wird mir schlecht. Bei mir sind es beim leisen Radiohören 48 Grad !!! Er steht an der geleichen Stelle wie der 905er und mit dem hatte ich keine Temp-Probleme. Den 3009 kann ich nach 1Std Betrieb nicht anfassen ohne Brandblasen zu bekommen...

KathiM
willwaswissen
Inventar
#22 erstellt: 04. Aug 2013, 14:02
Die Temperaturproblematik der großen Onkyo's passt jetzt nicht ganz so in diesen Thread hinein, ich mache es trotzdem mal:

Hier sind meine letzten Messergebnisse beim 5010 mit stellenweise über 55 Grad unterm Deckel:
Onkyo TX-NR5010 | TX-NR3010 | TX-NR1010

Hier ein Link über den Onkyo-Serienfehler beim HDMI-Board der xxx7-Serie, einfach nur zur Übersicht, was dauerhaft höhere Temperaturen verursachen können:
Onkyo TX-NR 5007 kein Ton

Hier ein Link für Zusatzlüfter:
Onkyo TX-SR 875 mit aktiver Lüfter Kühlung getuned / Mod

Ich würde bei den großen Onkyo's, bei diesen Temperaturen von stellenweise über 55 Grad unterm Deckel, immer einen oder mehrere Zusatzlüfter anbringen!


[Beitrag von willwaswissen am 04. Aug 2013, 14:24 bearbeitet]
KathiM
Stammgast
#23 erstellt: 04. Aug 2013, 15:13
@willwaswissen - Danke für die Links. Ich habe in einem anderen Thread mal um aktuelle Messungen gebeten - anhand von der Anzeige im Display:

Onkyo 3009 Temp

Mich wundert einfach, dass es so ungemein heiß ist, viel heißer als der 905. Ich vermutet fast einen Defekt. Selbst wenn er auf Mute ist geht nach 10min der Fan an - das kann nicht normal sein - oder?

Normalerweise würde er direkt zurückgehen, wenn er nicht so ungemein gut klingen würde...

KathiM
willwaswissen
Inventar
#24 erstellt: 04. Aug 2013, 17:39
Nach 10 min? Kenne ich so nicht, aber dieses solltest Du am Besten im Onkyo-Thread "Oberklasse 2011 3009 / 5009" nachfragen. In Deinem Profil solltest Du Dein Equipment pflegen, dann könnte man u. U. besser darauf eingehen.
wummew
Inventar
#25 erstellt: 04. Aug 2013, 17:50
Mein TX-NR818 wird sehr warm bzw. heiß, wenn ich die Videobearbeitung einschalte. Stelle ich die Eingänge im Setup auf "Direct", erwärmt er sich zwar, aber wird nicht mehr als handwarm.

Ich kann mich zwar nicht mehr genau daran erinnern, aber ich glaube bei meinem TX-NR1009 war das auch so.
KathiM
Stammgast
#26 erstellt: 04. Aug 2013, 18:04
Ich habe auf "trough" stehen, das sollte doch jegliche Bearbeitung verhindern...

KathiM
Geißbock11
Stammgast
#27 erstellt: 04. Aug 2013, 18:10
Nein, bei "trough" wird die Auflösung skaliert ;-)
Igelfrau
Inventar
#28 erstellt: 04. Aug 2013, 18:16
So isses!
KathiM
Stammgast
#29 erstellt: 04. Aug 2013, 21:17
ist umgestellt - Danke. Wenigstens bring es was für das Gewissen. Eben einen Film geschaut auf -20db. Temp bei 51 - 53 Grad...
...also wundert euch nicht wenn es morgen warm wird im Raum Köln.

KathiM
willwaswissen
Inventar
#30 erstellt: 14. Aug 2013, 23:40
@wummew
Ich habe gerade im Bietebereich Deinen TX-NR818 gefunden und oben im ersten Beitrag gelesen, dass Du den TX-NR818 mittlerweile gegen den TX-NR929 ersetzt hast. Gibt's dazu irgendwo von Dir auch so eine interessante Gegenüberstellung wie diese hier!?


[Beitrag von willwaswissen am 14. Aug 2013, 23:44 bearbeitet]
wummew
Inventar
#31 erstellt: 15. Aug 2013, 07:24
@willwaswissen
Meine Einleitung (Juni, s. o.) hast du falsch verstanden. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß der "Neue" auch schon wieder von einer neuen AV-Receiver-Generation abgelöst wurde, aber von der Ausstattung her nicht der denkbare TX-NR828, sondern meiner Meinung nach eher TX-NR929 der richtige Nachfolger des TX-NR818 sei.

Den TX-NR929 besitze ich nicht. Der ist mir viel zu teuer.
willwaswissen
Inventar
#32 erstellt: 15. Aug 2013, 09:12
Ah, hatte mich auch schon ein wenig gewundert, da man hier im HF ältere Beiträge nicht nachträglich bearbeiten/ aktualisieren kann.
Scheint aber, als ob sich Eure Wege trennen werden?


[Beitrag von willwaswissen am 15. Aug 2013, 09:20 bearbeitet]
wummew
Inventar
#33 erstellt: 15. Aug 2013, 16:36
Wird sich zeigen, ist nur eine Option. Habe damals keinen 818 in schwarz bestellen können bzw. der mir Zugesandte (letztes Exemplar) hatte einen Defekt. Dadurch paßt er halt nicht so richtig zum Rest (alles in schwarz).
Mätsken
Stammgast
#34 erstellt: 04. Feb 2014, 22:41
Wummew du pberkewle Sau.. eine super duper Bericht.

ja ich habe auch einen onkyo 906 gegen einen 5009 gehört.. an meinen kappa 90..

Der 906 blieb, weil er seidiger klang, klar mehr auflösung am 5009 aber mir war es an den kappas zu viel..

egal ob im pure oder stereo..es war immer leicht anstrengend.. man macht einfach irgendwann die musi leiser.. und hintergrund musi ist somit wirklich schwer zu hören.

ich überlege ein sonos system mit einzubeziehen aber evtl reicht auch den 906 an den router zu stellen mit nas am router..ist zwar nicht schick über handy zu bedienen, aber fernbedieung (die mit der man noch nägel einschlagen kann ;-)) müsste es auch gehen.. oder halt cd in den player und geniessen.

also 906 bleibt erst mal noch..
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