Der große 2.0 Heimkinothread Bericht - Bilder - Video

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HeimkinoMaxi
Inventar
#1 erstellt: 21. Jan 2016, 14:50
Also nach einer kleinen Odyssee möchte ich nun meine Erfahrungen resümieren und hier her posten. Wenn ihr ähnliche Setups zuhause habt würde ich mich freuen wenn ich das hier auch reinstellt ! Im Voraus schon viel Spaß beim durchlesen und wenn eine Diskussion folgt bitte ich diese nicht "off topic" werden zu lassen und möglichst objektiv zu bleiben. Geschmäcker und Meinung dürfen und sollen unterschiedlich sein


Begonnen hat alles mit einem Bose Cinemate 15 ; ein guter Kauf, ein gutes Gerät ! Die Tests stimmen Pi mal Daumen so wie sie im Netzt beschrieben wird. Lediglich die Räumlichkeit hängt stark am Raum da die Seitenwände nicht zu weit auseinander sein dürfen um überhaupt noch eine brauchbare Reflektion und damit virtuellen Surround zu bekommen . In meinem Fall mit fast 5m Breite war das wohl nicht ganz der Optimalfall. Ich hab schon ein erstaunlich räumliches Klangbild empfunden aber nur bis ich mal zufällig ein richtig gutes Stereo gehört habe !

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MEIN RAUM ;
... wurde zwar grds so möbliert dass sich ein halbwegs gutes 5.1 ausgehen würde aber da meine Liebste das nicht so prickelnd fände und ich nicht Kabel an der Glasfront zur linken oder der Glastüre zur rechten vorbeischummeln wollte entschied ich mich für ein reines Frontsystem ( als Start ) ! Meine Couch steht gut 1,2m von der Rückwand mitten im Raum. Akustisch optimiert wurde nicht, aus kosten und optischen Gründen.

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Mein erstes AHAHAAAA Erlebnis folgte im örtlichen Elektromarkt wo Minions Anfangsszene auf einem Standlautsprecher System von Yamaha ( NS-555 ) und einem Yamaha RX-V479 lief. Bass war natürlich auf +4 aber ich war verblüfft was da rauskommt ! So ein knackiges und voluminöses Klangbild kannte ich bis dato noch nicht
Promt zum nächsten MM gefahren, Minions gekauft und dort gleich in ein Bose Lifestyle gesteckt...könnte doch nicht wahr sein dass zwei billige Standlautsprecher besser abgehen als ein 3000€ Surroundsystem ABER dem war tatsächlich so ! Die Böse klang schon richtig geil und wenn man denkt wie klein die Boxen sind flashte es mich schon etwas was da alles kam. Nur das Volumen, diese Räumlichkeit als ob man den Klang angreifen könnte hatte ich dort nicht. Also rüber in das freie HiFi Studio im MM und dort über einen AVR gleich mal wieder mit Canton GLE 496 Minions an einem Yamaha RX-V479 ( den haben wohl alle Elektrohändler bei uns ausgestellt ?! ) ausprobiert und war wieder geflashed was da wirklich abgeht ! Leider war Weibchen mit und meinte dass ihr solche Bomber nicht ins Haus kämen. Daher entschied ich mich für Regallautsprecher. Ich hab vieles probegehört , von B&W über Dali bis Heco aber die Canton GLE 426 taten es mir am meisten an. Gesagt , gewunschen und gekauft ;

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Ich war zu Anfangs auch wirklich begeistert ! Jedoch fehlte mir alsbald der Tiefton...naja kein Wunder bei Regallautsprechern. Und so musste ein Sub her. Frau natürlich meeeega angefressen warum/weshalb/alle gehen sie/usw ... Aber dennoch wurde der Jamo J 110 im super Angebot um 280€ gekauft

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Ich habe meinen Denon X-1200 brav und überaus korrekt ( ein Lob an das System dass wirklich auf den cm genau die Abstände einmisst und die Lautstärke reinkorrigiert die ich selber nachgemessen habe ) einmessen lassen. DynamicEQ ist aktiv da ich im Mehrparteienhaus nie über -30dB längere Sessions hören könnte und ohne bei niedriger Lautstärke für mich etwas fehlte. Auch manuell auf Bass +4 oder +5 stellen brachte nicht das gute Ergebnis wie es DynamicEQ schafft. Der psychoakustische Effekt von Audyssey ist hier gut gemacht ! Interessanterweise trennte mein AVR die GLE bei niedrigen 40Hz , aber auch auf 60 oder 80 Hz Trennung ( manuell nachjustiert ) klang es nicht besser. Daher beließ ich es auf den empfohlenen 40Hz. Naja was soll ich sagen - LOW END Punch war endlich da aber alles andere klang eben immer noch nicht "erwachsen" . Aber ich dachte mir das passt schon und kann ja alles noch eingestellt werden
Erstaunlicherweise kam dann eines Abends meine Liebste um 23:45 herein ( Sxhlafzimmer liegt drei Räume weiter ) und stellte mich zur Rede was ich denn da schon wieder aufführe ??? Denn sie hört es drüben scheppern vom Kasten und es dröhnt so dass sie nicht schlafen könne. Also ließ ich den Film wieder weiterlaufen und ging ins Schlafzimmer um mich dessen zu überzeugen und wahrlich es donnerte dort förmlich. Als ich den Sub auf -3dB und den LFE auf -2dB , nach dem Einmessen stand der Sub im AVR auf +1dB , gestellt hatte war das Problem gelöst aber eben auch der Sub völlig unnütz geworden da es nun FAST so klang wie vorher. Bei Musik ( natürlich getestet bevor ich den Sub runter gedreht hatte ) spürte ich keine wahnsinnige Volumenssteigerung oder viiiiel mehr Punch als ohne Sub. Daher kann ich jetzt nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen wenn ich sage dass eine Kombi aus Sub und Regallautsprechern trotz IN DER THEORIE gleichen Frequenzspektrums und Pegeltauglichkeit NICHT gleich klingt ! Auch wenn viele hier das immer wieder behaupten. Aber eine Standbox liefert mehr Räumlichkeit, mehr Volumen, feinere Auflösung ! Ein Sub kann nur im Tiefbass aufbessern aber deshalb bekommt eine Regalbox noch keine starken, kernigen Mitten !!!

Lange Rede kurzer Sinn :
Der Sub ging sofort zurück da er für meine Frau echt hässlich war und ich ihn nur so betreiben könnte dass er mir eigentlich keinen Mehrwert bringt. Daher kamen nur mehr Standlautsprecher und Frage :X


Ich konnte zum Glück meine GLE 426 gegen Geld retour bringen und wollte schon direkt die GLE 496 bestellen. Da fand ich diverse Berichte dass die unter 70Hz kaum noch Druck aufbaut Aber genau DAS wollte ich neben dem guten Klang einer Standbox ja auch noch haben damit ich mir den Sub sparen kann der in meiner Wohnsituation nicht passt. Getestet habe ich mit Msrtin Garrix Animals an einer GLE 490.2 welche ja die gleichen Membranen verwendet und da war das Klangbild so als ob man bei einem Sub-Sateliten System den Sub ausschaltet !!!
...konnte doch nicht sein dachte ich und steckte im MM auf Klipsch RF260 und JBL Studio 270 um. Beide hatten mehr Bass bei diesem Lied. Naja Bass ist bei diesem Lied auch eher sub-40Hz Druck
Bei AC/DC Back in Black schob die Canton aber einen harten extrem Druckvollen Bass der die anderen wegbügelte ! Hier im Forum fand ich dann heraus dass Canton GLE eine gute Portion Oberbassbetonung hat was auch das Klangbild bei AC/DC erklärte. Und gleichzeitig kaum Tiefbass unter 60Hz liefert was den Einbruch bei Martin Garrix erklärte. Daher schloss ich dass auch bei Film eine solche Standbox keinen Dub ersetzen würde und begann Tiefbassstarke Standlautsprecher zu suchen. Fündig wurde ich bei Heco ( viel zu teuer ) , Elac FS 197 ( viiiiiel zuuuu teuer ) und Nubert Nubox 513 bzw 683 und mein persönlicher Favorit NuLine 84
Die NuLine84 konnte mich nach den Internet Tests wohl am besten befriedigen aber über 1000€ sind derzeit einfach nicht drinnen ! Zufällig bin ich dann auf Dali Zensor 5 -> TEST gestoßen wo ihr zwar NICHT der größte Pegel aber immerhin ein sauberer Frequenzverlauf von sagenhaften 35Hz aufwärts bescheinigt wurde. Das im Hinterkopf fuhr ich zum nächsten Dali Händler und hörte die Probe. Booaaahh endlich eine Box mit Tiefgang und perfekter Stimme. Gekauft und heimtrandportiert

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Zuhause aufgestellt und sofort verliebt ! Bässe bei AC/DC waren definitiv weniger hart und einfach insg "weniger" als bei Canton aber dafür hörte ich plötzlich Sachen die ich noch nie gemerkt hatte und der Tiefbass dieser Mini Standlautsprecher ist echt beeindruckend ! Nur iiiirgendwas schien noch zu fehlen. Ich nenne es mal Volumen. Liegt sicher daran dass ich nur 2,5m von den LS entfernt sitze und wirklich leise hören muss um keinen Nachbarschaftskrieg anzuzetteln ! Aber ich bewegte meinen Arsch von der wohlig warmen Couch zum Dali Händler der mir anbot die Zensor 7 mitheim zu nehmen um die zu testen.


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Was mir auffiel war natürlich dass die Zensor 7 feiner auflöste und bessere Mitten hatte. Sie ging noch tiefer und drückte mit ganz anderem Volumen selbst wenn man leise hörte. Sie klang natürlicher. Aber auch viel viel weicher im Bass was mir bei AC/DC nicht so zusagte wo ich doch früher den harten Bass der Cantons gewohnt war. Beim Heimkinobetrieb schoss sie aber die Zensor 5 recht schnell ins Aus wenn man wirklich A/B schaute. Mit der Zensor 7 hatte ich mehr Grummelbass als früher mit meiner Bose Cinemate 15 und nicht viel weniger als mit dem Sub von Jamo ! Allerdings war auch hier wieder das Problem dass diese zusätzliche Basspower durch meine Wände ging als gäbs kein Morgen. Meiner Frau waren sie zu groß ( naja selber schuld wenn ich ihr VORHER die Zensor 5 hingestellt hab ) und mir persönlich gefiel bei Musik die dunklere und grimmigere Abstimmung der Zensor 5 besser. Daher ging die 7er wieder retour. Besser als die 5er ist sie aber allemal und wer den Platz hat sollte sich die gut anschauen

Die Zensor 5 spielt wahrlich tief und drückt schön brav - mein Popo auf der Couch vibriert ganz leicht wenn der Saurier in Minion auf den Salamander am Strand steigt und die Dtimmen sind so unfassbar gut , ich bin wirklich happy so ! Ich bin gestern nochmals zurück zum Elektrohändler bei dem ich die Ymaha NS-555 als erstes gehört hatte und war wieder begeistert wie kernig doch der voluminöse Bass beiden Minions kamen mindestens so wie bei der Zensor 7 oder der GLE 496 nur der Tiefbass endtäuschte mich ein wenig. Der Stampfer vom Saurier kommt bei meinen Mini Dalis härter und das obwohl ich dort auf den Ymaha mit 85dB Durchschnittspegel gefahren bin und daheim mit nur 75dB ! Gemessen mit iPhone LärmschutzApp
Aber die Stimmen bei der Ymaha waren so furchtbar schiarch und stachen im Ohr dass ich den Bass reduzieren musste. Und als ich den auf +1,5dB runter hatte war das Volumen plötzlich auch weg... Stimmen waren okey aber weit weg von meiner Dali oder den Cantons und der Bass überzeugte nun gar nicht mehr !

Nun wusste ich also dass meine Dali wirklich richtig richtig gute Lautsprecher sind und woran man das dann merkt. Stimmen kommen auch extrem leise noch voll zur Geltung ; ja das letzte was man hört bevor es so leise wird dass man gar nix mehr versteht sind die Stimmen und dass bei englischem orig Ton ! Brave Leistung Dali

Abschließend bleibt festzuhalten dass ich ( laut AV Wiki Empfehlungsliste ) neutrale Lsutsprecher unterm Strich als angenehmer empfinde und jene mit ordentlich Tiefbass wirklich keinen Dub "brauchen" obwohl er natürlich Spaß machen würde ! Die Zensor 7 waren das beste das ich kenne bis dato aber die Nuberts muss ich irgendwann mal anhören




Hier noch ein Video von meiner Dali Zensor 5 Membranauslenkung bei Thron Szene 4

THRON LEGACY ; SCENE 4 ; DALI ZENSOR 5 BASS RESPONSE



VIEL SPASS DAMIT


[Beitrag von HeimkinoMaxi am 21. Jan 2016, 17:07 bearbeitet]
Deftknot
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Feb 2016, 23:38
Tolle und nachvollziehbarer Bericht.

Habe heute auch diverse LS zur Probe gehört und kann den Unterschied zwischen Zensor 5 und 7 unterschreiben!
Barnburner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Jun 2016, 09:41
Danke für den Bericht.

Früher oder später werde ich die die Zensor 5 daheim auch mal testen. Die reizen mich schon eine ganze Weile.
jo's_wumme
Inventar
#4 erstellt: 07. Jun 2016, 10:29
Das es mit angeschlossenem Subwoofer drei Zimmer weiter scheppert und du am Hörplatz aber nichts hörst, liegt daran, dass der Sub einfach an der falschen Stelle steht. Selbiges gilt natürlich auch für den Standlautsprecher

Jetzt hast halt einen Standlautsprecher, der eine Oberbassanhebung hat und dir so Bass vorspielt

Verstehe mich nicht falsch, ich selbst betreibe die Zensor 7 und halte diese preisklassenbezogen für gute LS. Du hast auch sehr vieles richtig gemacht, bis du eine für dich und deinen Raum gute Lösung gefunden hast. Würdest dich aber weiter verbessern wollen (was nicht notwendig ist, wenn du zufrieden bist) hört sich das für mich so an, als müßte man jedenfalls an der Raumeinteilung und -aufstellung arbeiten
Siebert78
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Jun 2016, 14:00
Klinke mich hier auch mal ein.

Dass es eine absolut schwierige und langwierige Sache ist, für seinen Raum einigermaßen passende Beschallung zu finden, ist mir die letzten Monate und Jahre auch klar geworden.
Ich hatte zuerst unzählige Soundbars und -decks daheim (Yamaha-Projektoren, Teufel Cinebase, Bose Cinemate usw)....so richtig überzeugt war ich aber nie und das, obwohl ich damals nur Filme damit schaute und praktisch null Musik hörte (dafür sind die Teile ja nun wahrlich nicht besonders geeignet).
Es ist halt platzsparend mit diesen Dingern und für den Preis (meist ja zwischen 200 und 600 Euro) sind einige Geräte auch recht brauchbar.

Irgendwann schloss ich aber meine 30 Jahre alte Stereo-Anlage an meinen BD-Player an und stellte die Boxen ungefähr im Stereo-Dreieck auf .
Tja....und ab da war es dann passiert.
Mir wurde dann sofort klar, was die Experten hier immer anpreisen:
Keine Soundbar und kein Sounddeck kann mit Boxen mithalten, die recht gut im Stereo-Dreieck aufgestellt sind.
Ich hatte bei der Stereoanlage ja nicht mal nen Sub mit dabei und trotzdem empfand ich den Sound (ich teste da immer Iron Man 2 mit verschiedenen Kapiteln) schöner und vor allem räumlicher. Das "Links-Rechts" ist hier einfach ganz deutlich - bei den Soundbars war das teils auch räumlich (Yamaha YSP2500 z.B.), aber mehr ein Brei.

Mir war also klar:
Günstiger AV-Receiver muss her samt 2.0 (Standlautsprecher), 2.1 (Regalboxen mit Sub) oder 3.1 (+Center).
Der Receiver war flott gefunden - ich konnte den Marantz 1504 im Angebot ergattern für 230 Euro - da musste ich nicht viel überlegen und nachdem dieser auch die nötige Ausstattung hatte (Dynamik-Kompression für abends, Einmessung usw), passte das perfekt für den Preis.
Außerdem ging bei mir eh nur ein Slim-Gerät wegen der Höhe meines Fachs.

Ich hatte dann die Dali Zensor 1 bzw. Pico im Auge samt günstigem Sub.
Mein Kumpel hatte sich aber ein teures 5.1 Set von B&W gekauft.
Das beeindruckte mich schon sehr.
Allerdings wollte ich nicht ganz so große Standboxen haben - es mussten für mein kleines Wohnzimmer (18 qm) doch eher wirklich zierliche und vor allem schmale sein - alles andere würde optisch und aufstellungstechnisch (Wandnähe!!!) nicht funktionieren.
Es kamen an sich nur die B&W 684 S2 (sehr sehr dezent) in Frage oder die Dali Zensor - beide lagen auch preislich in meinem Budget, welches inkl. AVR 1500 Euro auf keinen Fall überschreiten sollte.

Die Dali konnte ich mir im Hifi-Laden anhören - die waren schon echt gut.
Die B&W konnte ich dann bei einem anderen Händler sogar mit nach Hause nehmen zum Testen.
Ich musste mit der Aufstellung dann sehr viel experimentieren und auch das Einmessen mit dem AVR machte extrem viel aus (da kann man wirklich viel falsch machen, z.B. Mikro zu wandnah positionieren).
Irgendwann war es dann soweit.....der Klang war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Musik klang zum ersten Mal wieder so gut, dass ich mir sofort über mehrere Wochen an die 40 Musik-CDs orderte.
Iron Man hämmerte nun extrem gewaltig, klar und räumlich.
Für 850 Euro behielt ich gleich die Ausstellungsstücke der B&W 684 S2, womit ich samt AVR und Kabel auf nicht mal 1100 Euro kam insgesamt.

Toll ist auch, dass ich bei diesem 2.0 System weder einen Center vermisse (da hatte ich sehr große Bedenken) und auch keinen Sub.
Natürlich kann ein extra Sub noch viel mehr Wumms rausholen (besonders da meine Stand-LS ja wirklich keine Bass-Monster sind), aber mir reicht es aktuell völlig aus im Vergleich zu den Soundbars etc und da ich meist schaue, wenn die Kids schlafen oben, ist mir das sogar sehr recht.
LS hinten für noch mehr Räumlichkeit wäre natürlich auch noch besser, aber mir ist es der Aufwand aktuell einfach nicht wert mit den ganzen Kabeln.

Meine Erfahrung also kurz zusammengefasst:

- Ein gut aufgestelltes 2.0 oder 2.1-System ist besser als alle Soundbars dieser Welt...und solch ein System muss nicht mal teuer sein (siehe meine alte Stereo-Anlage)

- selbst, wer nur Filme schaut, ist mit einem 2.0-System immer noch sehr gut bedient (Stereo ist auch für Filme top und nicht nur 5.1).

- Bose ist nicht so übel wie viele hier immer sagen, aber einfach zu teuer für deren Leistung

- Soundbars und - decks sind nicht grundsätzlich Käse - wer gar nicht oder nur sehr wenig Musik hört, für den kann so ein Teil wirklich auch ganz ok sein für den Preis - meine Eltern haben aktuell z.B. eine Sony XT3....die hab ich denen für 300 Euro besorgt....für den Preis kann man nicht meckern, was den Film- und TV-Ton angeht. Trotzdem bleiben diese Geräte eben nur Kompromiss-Lösungen.

- Der Center wird meiner Meinung nach etwas überbewertet - man liest oft "wichtigster LS" - das empfinde ich durch mein System nicht so....und ja...ich weiß, wie ein System mit Center klingt - hatte auch mal ne 3.1 Soundbar daheim und das 5.1 B&W Set meines Kumpels kenne ich ja auch.

- Optisch schauen Stand-LS einfach am besten aus, sofern man sie einigermaßen stellen kann.



[Beitrag von Siebert78 am 08. Jun 2016, 14:07 bearbeitet]
bodowo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Jun 2016, 10:51
Schöner Bericht, sehr gut geschrieben,hat viel Spaß gemacht das zu Lesen. Viel Spaß mit den LS
LG bodowo
HeimkinoMaxi
Inventar
#7 erstellt: 16. Jan 2017, 11:20
So ; bald folgt ein *Update* mit Pioneer und Okyo mit jeweils "Front Stage Surround" bzw ( das vermutlich von Pionner übernommene und umbenannte ) "Theater Dimensional" welche beide einen virtuellen Surround nur aus den Frontboxen versprechen...

rumper
Inventar
#8 erstellt: 16. Jan 2017, 11:25

HeimkinoMaxi (Beitrag #7) schrieb:
...einen virtuellen Surround nur aus den Frontboxen versprechen...


Dabei wird's auch bleiben.
HeimkinoMaxi
Inventar
#9 erstellt: 16. Jan 2017, 13:35
Du das ist absolut klar würde auch nie etwas anderes behaupten. Grds kann es aber auch Sinn machen , gerade bei kleinem Budget, nur 2.0 oder 2.1 zu nehmen damit man dort "bessere" Lautsprecher mit virtuellem Surround nehmen kann. Manchmal passt es auch nicht zur Wohnsituation oder oder oder ; so oder so macht es mir mit den virtuellen Modi mehr Spaß und auch der LFE kommt kräftiger
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Jan 2017, 14:12

rumper (Beitrag #8) schrieb:

HeimkinoMaxi (Beitrag #7) schrieb:
...einen virtuellen Surround nur aus den Frontboxen versprechen...


Dabei wird's auch bleiben. ;)


Ganz so schlimm ist es nicht ;-)

Die Pioneer-Geräte bieten zudem die Möglichkeit, Stereo plus zum Beispiel Dolby-Reflexions-LS anzusteuern. Normalerweise muss man ja erst Surrounds haben, damit man dann noch die anderen LS-Typen aktivieren kann.

Grundsätzlich kann ich den Wunsch nach 2.0 bzw. 2.1 nachvollziehen. Ist bei Musik immer noch hochwertiger Standard, erspart viel Auf- und Einstellerei und ermöglicht mehr Budget pro LS.

Allerdings wäre ich mit den Bassqualitäten einer mittleren Standbox nicht zufrieden. Sie würde auch im Mittel- und Hochton von einer Entlastung profitieren, während ein guter Sub den Bass besser rüberbringt.

Wenn es mitbewohner- und nachbarfreundlich sein soll, bietet sich ein Ripol-Konzept nur so an.
HeimkinoMaxi
Inventar
#11 erstellt: 16. Jan 2017, 14:53
"Ripol" oder Dipol ? :). ersteres sagt mir nix

Ja du hast völlig recht dass quasi jeder Lautsprecher und auch die AVRs von einer Entlastung durch Subs profitieren. Bei mir im Speziellen ist es nur wirklich so dass der Platz und die Frau irgendwo begrenzen und das was mir die Stands bringen im Bass locker recht um die Nachbarn sowieso schon zu ärgern
rumper
Inventar
#12 erstellt: 16. Jan 2017, 14:57

Lichtboxer (Beitrag #10) schrieb:
...bietet sich ein Ripol-Konzept nur so an...


Ach was, wer hätte es gedacht. Und das aus deinem Munde...


[Beitrag von rumper am 16. Jan 2017, 14:58 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Jan 2017, 15:11
... aber auch nur, weil HeimkinoMaxi mich dazu schon mal angeschrieben hat. Isch schwör

Ein Ripol oder auch eine billige Nachahmung davon würden die Nachbarn eben gar nicht ärgern. Der Bass konzentriert sich auf die "Zielrichtung" und mit zwei solcher Subs kann man den Bereich schön eingrenzen, zum Beispiel aufs Sofa.

Platz ist relativ. Nimmt man Kompakte wie eine Zensor 3, dann kann so ein Ripol als Unterteil dienen. Die Dinger dürfen auch recht wandnah im Stereodreieck stehen, was bei normalen Subs oft nicht klappt. Und eine gewisse Sucht nach Dipolklang kann ich nicht verleugnen. Das ist so ansteckend wie ein Virus.
Siebert78
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Jan 2017, 15:36
Ich möchte auch nochmal kurz bissl ergänzen zu meinen Erfahrungen, die ich ja schon ein paar Posts weiter oben geschrieben habe.

Meine beiden Stand-LS stehen nun noch etwas näher bei mir, wodurch der Einfluss des Raums natürlich noch weniger geworden ist. Allerdings sind beide LS sehr nah an den Seitenwänden platziert (und das aus rein optischen Gründen) - hier hatte ich zuerst natürlich Bedenken, aber aufgrund der recht bassschwachen Stand-LS (es gibt wohl kaum schmalere), war dies sogar von Vorteil und der Bass ist jetzt noch etwas besser als zuvor (bei Filmen merkt man es)...und nein...es dröhnt nicht aufgrund von heftigen Raummoden. Den Sub vermisse ich also jetzt noch weniger als vorher...klar...tiefer und besser geht immer, aber man muss halt immer schauen, was möglich ist im Wohnzimmer und da bin ich gleich beim Hauptthema:

Das normale Wohnzimmer der meisten hier von uns hat dermaßen viele Einflüsse und Einschränkungen, dass es sich meiner Meinung nach kaum lohnt, extrem viel Geld in Lautsprecher zu investieren.
Ich sehe z.B. auch gar nicht mehr ein, gewisse Dinge im Wohnzimmer extrem zu verändern oder hinzunehmen, nur damit der Klang ein bisschen besser ist.
So steht der linke LS z.B. 40 cm weiter vorne als der rechte LS (auch das hat praktische und optische Gründe) - das hab ich dann halt entsprechend korrigiert mit Abstands- und Pegeleinstellung.
Zudem hab ich beide LS bissl extrem angewinkelt (RLX-Aufstellung) - das erweitert den Sweet-Spot ein bisschen, so dass ich nicht nur an einem einzigen Punkt guten Ton habe.
Für einen Sub hätte ich schlichtweg einfach keinen passenden Platz gebe ich zu....umso froher bin ich, dass ich ihn kaum vermisse.

Sicherlich....die Klangcharakteristik...da unterscheiden sich LS wirklich sehr....da muss man einfach testen, was einem gefällt.
Aber ich glaube einfach, dass es in nem normalen Wohnzimmer nicht wert ist, für zwei Stand-LS an die 3000-4000 Euro oder noch mehr auszugeben.
Zuspielqualität, Einstellung am Receiver, Einmessung, Sitzpositionen (man sitzt ja nicht nur allein immer an einem einzigen Punkte) usw usw...das beeinflusst ja alles auch nochmal...zu viele Variablen einfach....

Noch was zum Thema Einmessen:
Auch hier hab ich jetzt die Erfahrung gemacht, dass Einmessen nicht immer besser klingt.
Bei mir kommt es drauf an, wo ich sitze und was gehört wird.
Zur reinen Hintergrundbeschallung mit dezenter Musik, bei der ich auch oft rumlaufe oder im Esszimmer nebenan sitze, ist der Direct-Mode sogar besser als die Einmessung.

Es ist also selbst mit Stereo oder 2.1 wirklich nicht so einfach, weil man unzählige Aufstell- und Einstellmöglichkeiten hat. Ich hab diese wie gesagt einfach bissl stur verkleinert, indem ich mir wie schon erwähnt gesagt hab "Hier oder hier werde ich die LS einfach nicht aufstellen, weil das blöd ausschaut oder stört!".....dann bleibt gar nimmer so viel übrig und man findet leichter Zufriedenheit.


[Beitrag von Siebert78 am 16. Jan 2017, 15:41 bearbeitet]
HeimkinoMaxi
Inventar
#15 erstellt: 16. Jan 2017, 16:28
Was man wofür "opfert" oder eben nicht muss am Ende eh jeder selbst entscheiden. Meine Erfahrung ist nur die dass gutes Stereo ( auch gerne mit Virtual Surround ) oft besser klingen kann als 5.1 mit "Wenns und Abers" wie sie in Wohnräumen aus diversesten Gründen all zu oft zu finden sind ! Ripol und Dipol sind wahrlich coole Konzepte und sehr sehr schade dass das im Konsumerbereich selten zu finden ist. Ändert aber dennoch nix daran dass Bass egal in welche Richtung er primär abgestrahlt wird ab einer gewissen Lautstärke einfach durch alle Decken und Wände geht ...bei mir leider so
Siebert78
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Jan 2017, 16:34
Beim Thema Bass ists bei mir genauso.
Reihenhaus mit schlafenden Kindern abends - auch ich kann nicht aufdrehen ohne Ende bzw. könnte mir jeden Sub hinstellen, den ich wollen würde.

Oft muss ich abends sogar die Dynamik-Kontrolle vom AVR nutzen.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Jan 2017, 17:05

HeimkinoMaxi (Beitrag #15) schrieb:
Ripol und Dipol sind wahrlich coole Konzepte und sehr sehr schade dass das im Konsumerbereich selten zu finden ist. Ändert aber dennoch nix daran dass Bass egal in welche Richtung er primär abgestrahlt wird ab einer gewissen Lautstärke einfach durch alle Decken und Wände geht ...bei mir leider so :X


Das stimmt nicht, und das schreibe ich nur deswegen, weil sich wegen der Überschrift andere User hier sicherlich inspierieren lassen.

Im Vergleich zum Fertigsub von der Stange handelt es sich den Problemlöser für genau solche Fälle. Zudem respektabler Tiefbass aus kleinsten Gehäusen.

Wie gesagt, geht nicht an Dich, sondern ist eine allgemeine Korrektur. Es geht prinzipbedingt nicht, wenn die Subs auf die Couch strahlen.
HeimkinoMaxi
Inventar
#18 erstellt: 16. Jan 2017, 19:16
Ich hab so ein System noch nie gehört und bin daher noch skeptisch wie weit sich die Situation mit den Nachbarn dadurch verbessern kann Bei mir sind die Wände und Decken einfach massiver Beton und sobald da irgendwo Tiefton reingeht wird der noch ewig weit im ganzen Haus weitergeleitet. Für Mittel-Hochton dafür umso besser vom Schallschutz
Ich schau mir den Dipol DIY Bereich mal an
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Jan 2017, 23:19
Siehste, Du hast es noch nie gehört, bist Dir aber schon sicher, dass es so ist

Ja, schau da mal rein oder auch auf dipolplus.de

Ein normaler Dipol lässt sich nur sinnvoll im Nahbereich betreiben. Überspitzt gesagt kommt da gar nichts mehr an den Wänden an, so dass sich auch nichts übertragen kann. Um zu funktionieren, muss der Dipol mitten im Raum stehen. Bei wandnaher Aufstellung kommt es immer mehr zur Auslöschung. Dann hört man selber auch keinen Bass mehr, geschweige denn woanders im Haus.

Ein gefalteter Dipol nach Linkwitz oder Ridtahler trägt weiter in den Raum hinein und kann auch näher an der Wand stehen. Grob gesagt regt er nur die erste Fläche an, die er erwischt. Das kann das Sofa sein oder die Hosenbeine im Vorbeigehen. Wenn man also wie üblich schwimmenden Estrich hat, überträgt sich nichts. Fürs Wohnzimmer habe ich mir noch zwei kleine Dipole gebaut. Stelle ich diese auf das Holzpodest, spürt man schon auf dem normalen Fliesenboden nichts mehr, während auf dem Podest der Eindruck entsteht, es fahre gerade ein LKW daher (O-Ton meine Frau bei einem Sinuston mit 27 Hz).

Das, was Du als Übertragen kennst, sind hauptsächlich sich aufschaukelnde (also stehende) Wellen, erkennbar auch im Raum durch Dröhnen, was ein Phänomen konventioneller Subwoofer ist. Dipole erzeugen aber kaum stehende Wellen, und wenn, dann deutlich weniger ausgeprägt.
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