Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 Letzte |nächste|

Baut große Lautsprecher!

+A -A
Autor
Beitrag
Granuba
Inventar
#102 erstellt: 12. Feb 2009, 20:31

sakly schrieb:

Murray schrieb:
Hi,


Man kann bei 3 Wegen oder großen Tiefmitteltöner die Schallentstehungsorte nicht so nah zusammen bringen.


man hat meist kleinere Mitteltöner?

Harry


Ist das nicht etwas pauschal?


Hi,

eigentlich nicht. Zumindest wenn man mit dem üblichen Zweiwege: 17/25 vergleicht.


Ich wollte nur sagen, dass zwischen einer kleinen Box und einer großen eigentlich nicht viel Unterschied besteht


Sicherlich kann man jedes Chassis in ein beliebig großes Gehäuse stecken, nur Sinn macht das selten: Ein Horn wie das Viech macht deswegen auch nicht mehr Tiefbass als ein optimierter 10cm-Tieftöner im 5 Liter BR-Gehäuse.

Harry
TEKNOne
Stammgast
#103 erstellt: 12. Feb 2009, 20:42


Man kann bei 3 Wegen oder großen Tiefmitteltöner die Schallentstehungsorte nicht so nah zusammen bringen.
man hat meist kleinere Mitteltöner?

Ja aber man hat auch meist einen großen Tieftöner der noch im ortbaren Bereich spielt.

Schöne Grüße:
Thomas
Granuba
Inventar
#104 erstellt: 12. Feb 2009, 20:44
Hi,


Ja aber man hat auch meist einen großen Tieftöner der noch im ortbaren Bereich spielt.




Harry
TEKNOne
Stammgast
#105 erstellt: 12. Feb 2009, 20:51
Hallo,

ich habe deine Antwort wohl falsch verstanden.

Versuch Nr. 2 der Antwort:



Man kann bei 3 Wegen oder großen Tiefmitteltöner die Schallentstehungsorte nicht so nah zusammen bringen.
man hat meist kleinere Mitteltöner?

Ich wollte damit sagen: Man kann bei 3 Wegen oder bei 2 Wegen mit großen Tiefmitteltöner die Schallentstehungsorte nicht so nah zusammen bringen.

Alle Klarheiten beseitigt?

Schöne Grüße:
Thomas
Christoph_Gebhard
Inventar
#106 erstellt: 12. Feb 2009, 20:53
Gehäusegröße, untere Grenzfrequenz und Wirkungsgrad stehen in einem untrennbaren mathematischen Verhältnis...und das erstaunlichwerweise vollkomen UNABHÄNGIG von der eingebauten Chassisgröße...wollt ich nur mal so am Rande erwähnen
Folge: Wenn die Gehäuse klein bleiben müssen, sollte wenigstens ausreichend Membranfläche zur Verfügung stehen, um den Hub klein zu halten
Gnubeatz
Inventar
#107 erstellt: 12. Feb 2009, 20:58

TEKNOne schrieb:

Ich wollte damit sagen: Man kann bei 3 Wegen oder bei 2 Wegen mit großen Tiefmitteltöner die Schallentstehungsorte nicht so nah zusammen bringen.


Bei 2 Wegen könnte man einen Koax nehmen.

Bei 3-Wegen könnte man einen großen TT bei ~150hz trennen, dadrüber dann eine beliebige MT/HT Kombi die nah genug beieinander spielen kann.

Aber wir driften viel zu sehr vom eigentlichen Thema ab.

Gruß GnuBeatz!
Granuba
Inventar
#108 erstellt: 12. Feb 2009, 20:59
Hi,


Man kann bei 3 Wegen oder bei 2 Wegen mit großen Tiefmitteltöner die Schallentstehungsorte nicht so nah zusammen bringen.


nein, jedenfalls nicht jeweils auf die Wellenlänge bei der Trennfreuqnez bezogen, da sind Dreiweger meist besser.

Harry
TEKNOne
Stammgast
#109 erstellt: 12. Feb 2009, 21:06
Hallo Harry,

da hast natürlich recht ich bezog mich aber auf die Ortungsschärfe der Medianebene die in etwa 10° beträgt.

siehe:

2. Bei kleinen Lautsprechern sitzen die Chassis nah übereinander bei einer Ortungsschärfe von ca. 10° in der Medianebene ist eine zu großer Chassisabstand nachteilhaft.


Liebe Grüße:
Thomas
Shefffield
Inventar
#110 erstellt: 12. Feb 2009, 21:14
Moin.

Wenn der *******vergleich inzwischen einen Sieger ergeben hat, würde ich gern noch mal auf das Thema des Threads eingehen.

Für mich gibt's ein klares und (leider) unverrückbares Argument für die großen Schallerzeuger: Nur sie sind in der Lage, die meisten realen Schallereignisse glaubwürdig wiederzugeben.

Die Physik macht's vor: Wie groß sind die schallabstrahlenden Flächen einer Gitarre, eines Kontrabasses, einer Bassdrum, eines Konzertflügels oder eines ganzen Sinfonieorchesters? Nicht unbedingt klein, würde ich behaupten.

Wenn mir einer einen kleinen Lautsprecher vor die Ohren karrt, der bei brauchbarer Hörentfernung eine glaubwürdige Reproduktion eines Konzerts zustandebringt, dann werd' ich das Großgerät mit Freuden vergessen. Bis dahin sehe ich leider keinen anderen Weg, meine ganz persönlichen Wünsche für Musik im Wohnzimmer zu erfüllen, als dieses Zimmer mit ziemlich großen Tonmöbeln vollzustellen.

Dass das hier keiner anspricht, wundert mich. Mir geht's nicht um "laut", sondern um "echt".

Grüße,
Axel
ax3
Inventar
#111 erstellt: 12. Feb 2009, 21:32

Shefffield schrieb:

Die Physik macht's vor: Wie groß sind die schallabstrahlenden Flächen einer Gitarre, eines Kontrabasses, einer Bassdrum, eines Konzertflügels oder eines ganzen Sinfonieorchesters? Nicht unbedingt klein, würde ich behaupten.

Wenn mir einer einen kleinen Lautsprecher vor die Ohren karrt, der bei brauchbarer Hörentfernung eine glaubwürdige Reproduktion eines Konzerts zustandebringt, dann werd' ich das Großgerät mit Freuden vergessen. Bis dahin sehe ich leider keinen anderen Weg, meine ganz persönlichen Wünsche für Musik im Wohnzimmer zu erfüllen, als dieses Zimmer mit ziemlich großen Tonmöbeln vollzustellen.

Dass das hier keiner anspricht, wundert mich. Mir geht's nicht um "laut", sondern um "echt".

Grüße,
Axel

Ich wiederhole mich zwar aber: Es kommt auf die Abhörumgebung und die Beschallungs-Aufgabe an.

Was ist eine brachbare Hörentfernung?
Shefffield
Inventar
#112 erstellt: 12. Feb 2009, 22:31

ax3 schrieb:

Ich wiederhole mich zwar aber: Es kommt auf die Abhörumgebung und die Beschallungs-Aufgabe an.

Was ist eine brachbare Hörentfernung?


Wohnzimmerentfernung, ich gehe von 2-5 m aus. Bei mir sind's aktuell 4,5 m.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 13. Feb 2009, 00:17
Am liebsten sind mir immernoch die guten alten Hörner.
Hoher Wirkungsgrad,Sehr Dynamisch auch bei hohen pegeln,usw

@Dominik,wo wohnst du denn?Wenn es nicht zu weit ist,komm ich gerne mal vorbei
Bier kann ich auch gerne mitbringen,sag mir nur welches dir schmeckt

Gruß
Robert
Giustolisi
Inventar
#114 erstellt: 13. Feb 2009, 00:41

TEKNOne schrieb:
Hallo,

ich habe deine Antwort wohl falsch verstanden.

Versuch Nr. 2 der Antwort:



Man kann bei 3 Wegen oder großen Tiefmitteltöner die Schallentstehungsorte nicht so nah zusammen bringen.
man hat meist kleinere Mitteltöner?

Ich wollte damit sagen: Man kann bei 3 Wegen oder bei 2 Wegen mit großen Tiefmitteltöner die Schallentstehungsorte nicht so nah zusammen bringen.

Alle Klarheiten beseitigt?

Schöne Grüße:
Thomas

Der Mittteltöner kann ja so klein bleiben, wie bei der 2 Weg Box. Unter Umständen sogar noch kleiner. Unterstützt vonn einem großen Tieftöner und entlastet von der hubintensiven Tieftonarbeit kann so ein Chassis sein Potential erst ausschöpfen. Das ist auch mein Kritikpunkt an den in Mode gekommenen Seitenbasskonstrukten. Die schallwand ist oft so schmal, dass nur 4"Chhassis Platz haben. Bei der tiefen trennfrequenz, die nötig wäre, um ein ordentliches ergebnis zu erreichen ist da immernoch eine Menge Hub im Spiel. Wenn der Tieftöner auf die Front wandert, kann man die trennfrequenz eine Oktave höher wählen und durch das größere gehäuse gleich noch einen leichteren Tieftöner einsetzen.
hermes
Inventar
#115 erstellt: 13. Feb 2009, 03:57
Um mal wieder näher zum Thema zu kommen:

Ich formuliere meine These um:

Baut LS mit viel MEMBRANFLÄCHE und großer SCHALLWAND. Darum ging es mir Hauptsächlich. Das Gehäusevolumen hinten dran entscheidet dann nur über das Verhältnis aus Tiefgang und Wirkungsgrad.

Es gibt genug Leute die in eine 45-Liter-Box einen 17er stecken. Man kann aber genau so gut in 45 Liter 2 8"er stecken und an die Schallwand leichte Überstände bauen wie es z. B. Nubert macht. So eine Box ist kaum schwerer und hat gleich viel Volumen klingt aber locker eine Klasse besser wie der 17er und zwar in fast allen Bereichen von Durchhörbarkeit über Energiefrequenzgang bis zur Dynamik, Klirr und IMD. Sicher kostet sowas mehr.

Das nur als Beispiel, denn gerade im DIY-Bereich ist es üblich viel Holz und wenig Treiber zu verbauen weil Holz ja so billig ist. Wer sich die alten Konstruktionen anschaut (früher war alles besser und erstaunlich durchdacht ) der sieht dass die alten Konstrukteure genau umgekehrt gehandelt haben: Man verbaute stets Membranen die beinahe die halbe Schallwandfläche abdeckten und das in CB. In Volumen wo wir heute einen 13er reinstecken hat man früher 22er reingesteckt in CB.
Volumen ist sicher immer toll wenns möglich ist aber man kann auch in wenig Volumen viel Membranfläche unterbringen und diese ist nunmal entscheidend wenns um Durchhörbarkeit, Verzerrungen und Dynamik geht.

Grüße
HErmes
jhohm
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 13. Feb 2009, 09:18

hermes schrieb:
Um mal wieder näher zum Thema zu kommen:

Ich formuliere meine These um:

Baut LS mit viel MEMBRANFLÄCHE und großer SCHALLWAND.

....


Grüße
HErmes



Jau Hermes,

den JE wirds freuen, so etwas zu lesen....

Ich mag große Schallwände nicht; der Klang ist irgendwie zu sehr an den Boxen festgeklebt... egal ob das nun eine Pseudoräumlichkeit ist oder nicht; mir gefällts mit kleinen/schmalen Schallwänden besser!

Gruß Jörn
Christoph_Gebhard
Inventar
#117 erstellt: 13. Feb 2009, 09:42
Hallo,


hermes schrieb:
Um mal wieder näher zum Thema zu kommen:

Ich formuliere meine These um:

Baut LS mit viel MEMBRANFLÄCHE und großer SCHALLWAND. Darum ging es mir Hauptsächlich. Das Gehäusevolumen hinten dran entscheidet dann nur über das Verhältnis aus Tiefgang und Wirkungsgrad.

Es gibt genug Leute die in eine 45-Liter-Box einen 17er stecken. Man kann aber genau so gut in 45 Liter 2 8"er stecken und an die Schallwand leichte Überstände bauen wie es z. B. Nubert macht. So eine Box ist kaum schwerer und hat gleich viel Volumen klingt aber locker eine Klasse besser wie der 17er und zwar in fast allen Bereichen von Durchhörbarkeit über Energiefrequenzgang bis zur Dynamik, Klirr und IMD. Sicher kostet sowas mehr.

Das nur als Beispiel, denn gerade im DIY-Bereich ist es üblich viel Holz und wenig Treiber zu verbauen weil Holz ja so billig ist. Wer sich die alten Konstruktionen anschaut (früher war alles besser und erstaunlich durchdacht ) der sieht dass die alten Konstrukteure genau umgekehrt gehandelt haben: Man verbaute stets Membranen die beinahe die halbe Schallwandfläche abdeckten und das in CB. In Volumen wo wir heute einen 13er reinstecken hat man früher 22er reingesteckt in CB.
Volumen ist sicher immer toll wenns möglich ist aber man kann auch in wenig Volumen viel Membranfläche unterbringen und diese ist nunmal entscheidend wenns um Durchhörbarkeit, Verzerrungen und Dynamik geht.


In diesem Zusammenhang erscheint Timmis ständiger Drang aus möglichst kleinen Membranflächen möglichst viel Tiefbass oder Wirkungsgrad zu bekommen (und den dann in Grundton-Saugkreisen wieder zu vernichten ) in einem sonderbaren Licht. Wirklich sinnvoll erscheint mir das in den seltensten Fällen, vielleicht um (kleine) Breitbänder auf gute Bassfähigkeiten/Linearität zu züchten oder Treibern mit "krummen" TSP einzusetzen (wieso nicht gleich Treiber mit passenden TSP nehmen?).
Scheint wohl so ein persönlicher Ehrgeiz zu sein, um sich von der Konkurrenz und dem Fertigmarkt abzusetzen.

Gruß, Christoph
ESELman
Stammgast
#118 erstellt: 13. Feb 2009, 11:31
Hi,

nee Hermes...nicht viel Membran und viel Schallwand, sondern viel Membran und so wenig Schallwand/Gehäuse wie möglich!
Music doesn´t live in boxes
sonicfurby
Stammgast
#119 erstellt: 13. Feb 2009, 11:42
>>Baut LS mit viel MEMBRANFLÄCHE und großer SCHALLWAND.

Naja da stimme ich mal Jörg zu ich mag keine grossen Schallwände (und Frauchen auch nicht).

.........

>>Das nur als Beispiel, denn gerade im DIY-Bereich ist es üblich viel Holz und wenig Treiber zu verbauen weil Holz ja so billig ist.

Bei den DIYlern die du kennst oder bei deinen Konstruktionen mag es "üblich" sein. Bei mir nicht (noch nie anderschd gewesen).

>>der sieht dass die alten Konstrukteure genau umgekehrt gehandelt haben: Man verbaute stets Membranen die beinahe die halbe Schallwandfläche abdeckten und das in CB.

Nö. Die ham weder Handwerkszeugs noch Gerätschaft gehabt Systeme wie BR/ TML/ Horn... anständig zu berechnen. Viele Konstruktionen und pi mal Daumel Formeln sind so gebaut worden weil man es anders und besser nicht wusste.

>In Volumen wo wir heute einen 13er reinstecken hat man früher 22er reingesteckt in CB.

Ich weiss ja nicht ob du in 10 Liter einen 20er bekommst, aber gut... da hat man dann früher kleine Löcher in die Seitenwände gebohrt und der 20er tats in 10 Litern :))

>>Volumen ist sicher immer toll wenns möglich ist aber man kann auch in wenig Volumen viel Membranfläche unterbringen und diese ist nunmal entscheidend wenns um Durchhörbarkeit, Verzerrungen und Dynamik geht.

Jopp aber es geht eben auch um Tiefgang und dazu langt eben ein 38cm Woofer in 4 Litern nicht, auch wenn er noch so furztrocken spielt bei der Luftfeder


[Beitrag von sonicfurby am 13. Feb 2009, 11:43 bearbeitet]
hermes
Inventar
#120 erstellt: 13. Feb 2009, 12:47
@ Christoph

Mir gehts mit Timmis Tiefbassversuchen ähnlich wie dir. Sowas wirkt eben toll und verkauft sich sicher gut und erweckt den Eindruck hier sei ein Entwickler der der Physik eher als andere ein Schnäppchen schlagen kann aber das stimmt natürlich nicht.

Sowas wie der Wavecor Sub mit 17er ist zwar nett und gut dass es das gibt aber echtes Hifi ist das in meinen Ohren nicht. Gut fürn Urlaub und Schreibtisch aber mehr nicht. Aber Timmi muss sich eben an der Nachfrage ausrichten. Wenn er statt dem Minisub eine Dreiwegebox mit 45 Liter und 4 von den 17ern pro Seite entwickelt hätte wäre das zwar sinnvoll gewesen aber dafür hätten die Leser sich beklagt dass das zu aufwändig und zu teuer ist.

@ Jhohm
Mir gehts mit dem großen Schallwänden wie dir. Wenn ich einen 13er in ne 50cm Schallwand stecke klingt er schlechter als als in der 20er Schallwand. Anders ist es bei großen Treibern. Meine Regel ist deshalb:

Schallwandbreite=Doppelter Membrandruchmesser

Damit hab ich gute Erfahrungen und das ergibt auch in der Simulation den besten Energiefrequenzgang.
Wenn man dann ne Dreiwegebox baut ist die Einkerbung am Mittel- und Hochtöner sehr sinnvoll. Oder man baut ne runde schallwand wie Murray, aber da fehlen mir persönlich die Mittel.

Grüße
Hermes
Giustolisi
Inventar
#121 erstellt: 13. Feb 2009, 13:13
Ich würde die Schallwandbreite eher in Abhängigkeit der verwendeten Chassis festlegen. Gerade kleine Chassis brauchen oft etwas Unterstütztung im Grundton und sind als Halbraumstrahler besser dran.
ax3
Inventar
#122 erstellt: 13. Feb 2009, 13:55

Christoph_Gebhard schrieb:
In diesem Zusammenhang erscheint Timmis ständiger Drang aus möglichst kleinen Membranflächen möglichst viel Tiefbass oder Wirkungsgrad zu bekommen in einem sonderbaren Licht.
Gruß, Christoph

Hi Christoph,

das ist in jedem Zusammenhang sonderbar.
Billige, kleine Chassis, die dann über das im Vergleich riesige Gehäuse und aufwendige Weichen zu normalem Klang aufgepumpt werden.
Grässlich

Grüße


[Beitrag von ax3 am 13. Feb 2009, 13:56 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#123 erstellt: 13. Feb 2009, 13:57

Giustolisi schrieb:
Ich würde die Schallwandbreite eher in Abhängigkeit der verwendeten Chassis festlegen. Gerade kleine Chassis brauchen oft etwas Unterstütztung im Grundton und sind als Halbraumstrahler besser dran.

Dabei übersieht man schnell, dass bei breiterer Schallwand die Abstrahlung auf Achse und noch mehr zu den Seiten zunehmend unruhig wird. Das können auch zur Seite versetzte Chassis nicht mehr richten.
stefansb
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 13. Feb 2009, 14:32
Hi,
bei meinen braun ls 120 aus dem jahr 1982 ist auf einer schallwand von 54*34 cm ein 25er ht, ein 50er mt und ein 200er tt verbaut. das ganze in 34 liter cb.
etwas in der art findet man heutzutage kaum noch.
der einzige lautsprecher der mir hier einfällt, ist der bookshelf bs1 mit excel-bestückung.
und angesichts der qualität meiner braun finde ich das schon arg merkwürdig.

gruss stefan

ps. der waf ist natürlich sehr gering .
hermes
Inventar
#125 erstellt: 13. Feb 2009, 14:53

2eyes schrieb:

Giustolisi schrieb:
Ich würde die Schallwandbreite eher in Abhängigkeit der verwendeten Chassis festlegen. Gerade kleine Chassis brauchen oft etwas Unterstütztung im Grundton und sind als Halbraumstrahler besser dran.

Dabei übersieht man schnell, dass bei breiterer Schallwand die Abstrahlung auf Achse und noch mehr zu den Seiten zunehmend unruhig wird. Das können auch zur Seite versetzte Chassis nicht mehr richten.


Das passiert nicht wenn du die Schallwandbreite unter dem doppelten Membrandurchmesser hälts wie ich weiter vorne schrieb. Dann beginnt das chassis in dem BEreich zu bündeln wo die Schallwandwellen entstehen.
dazydee
Stammgast
#126 erstellt: 13. Feb 2009, 15:08
Große Boxen müssen auch nicht unbedingt eine breite Schallwand haben. Im Gegenteil, wenn man Kanten mit schön g r o ß e n Radien oder Fasen haben will (Diffraktionsmäßig noch besser als schmale Schallwand, oder?), wird das Gehäuse breit.


http://www.diyaudio.com/forums/showthread.php?s=&threadid=118217


[Beitrag von dazydee am 13. Feb 2009, 15:09 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#127 erstellt: 14. Feb 2009, 14:51
Vorab: Ich stehe auch auf grosse Lautsprecher

Aber kann mir mal einer was hierzu sagen?

TEKNOne schrieb:

- Große LS produzieren weniger Dopplerverzerrungen.

Das ist auch nicht richtig. Es wäre z.B. dann richtig, wenn man auf die Tieftonmemran einen Hochtöner kleben würde.

Ich weiss natürlich, was der Dopplereffekt ist, aber im Zusammenhang mit Lautsprechern habe ich ihn nie verstanden. Er wird hier ja so erklärt, dass eine tiefe Frequenzen abstrahlende Membran sich ja, naja, eben hin und her bewegt und so einen Hin-und-Her-Dopplereffekt auf hohe Töne, die durch die gleiche Membran abgestrahlt werden sollen, verursacht.

Wenn das aber so wäre, dann müsste der Effekt bei jeder Lautstärke stattfinden, weil sich bei gegebenem Musiksignal das Lautstärkeverhältnis zwischen hohen und tiefen Tönen ja nicht je nach Abhörlautstärke ändert, und man bräuchte zu seiner Vermeidung unwahrscheinlich viele Wege, nämlich so viele, wie es für den Menschen unterscheidbare Frequenzen gibt...

Ich muss darüber noch mal nachdenken, aber vielleicht kann ja jemand schonmal was sinnvolles dazu sagen.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 14. Feb 2009, 14:56 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 14. Feb 2009, 15:04
Ne, ist nicht so ganz richtig. Bei hohen Membranhüben (= hohe Lautstärke) ist die Beschleunigung auch höher, was sich dann natürlich auf die anderen abgestrahlten Frequenzen, die weniger Hub benötigen, auswirkt.
Bei leisen Passagen oder in Bereichen, wo kein Bass abgestrahlt wird, sind diese Verzerrungen natürlich auch geringer.
Ezeqiel
Inventar
#129 erstellt: 14. Feb 2009, 15:23
Aber nochmal: Das Lautstärkeverhältnis hoher und tiefer Frequenzen bleibt doch ungeachtet der Abhörlautstärke gleich. Wieso soll das dann nicht analog dazu auch für das Verhältnis der Membranhübe zueinander gelten?

Ich kann mir einen Einfluss nach Dopplermanier nur vorstellen, wenn tiefe Töne die Membran in den nichtlinearen Bereich katapultieren und so gewissermassen die Membrangeschwindigkeit von ihrem Soll abweicht.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 14. Feb 2009, 15:37 bearbeitet]
hermes
Inventar
#130 erstellt: 14. Feb 2009, 15:55
@Ezegiel

Der Dopplereffekt ist umso stärker je höher die Geschwindigkeit ist mit der die Bassmembran sich vor und zurück bewegt.

Jetzt stell dir ein 30-Signal vor. Da hat die Membran 1/60 Sekunde Zeit um sich von hinten nach vorne zu bewegen. Je höher jetzt der Pegel ist, desto größer der Hub und desto größer die Strecke die innerhalb dieser 1/60 Sekunde zurückgelegt werden muss. Also steigt die Membrangeschwindigkeit mit dem Pegel und damit der Dopplereffekt.

Du hast schon recht, das Verhältnis aus Schalldruck vom BAss und Schalldruck vom Hochton ist immer gleich aber es geht nicht um den Schalldruck, sondern um die Geschwindigkeit der Membran und die steigt eben mit zunehmendem Pegel an.

Die Lösung dafür sind auch nicht unendlich viele Wege, es geht viel einfacher: Man nimmt einfach viel Membranfläche, dann ist der Hub gering und damit auch die Dopplerverzerrungen.

[quote="TEKNone]Das ist auch nicht richtig. Es wäre z.B. dann richtig, wenn man auf die Tieftonmemran einen Hochtöner kleben würde.[/quote]
Was TEKNone hier schreibt ist natürlich falsch, denn der Dopplereffekt wirkt auch auf den Mittelton. Beim klassischen Zweiweger mit 13er Bass und 25er Hochtöner wird der Mittelton durch die großen Hübe im Bass mit dem Dopplereffekt moduliert. Nur der Hochton ist hier frei davon.

Auch hier gilt: Die einzige Lösung des Problems ist Membranfläche.

Übrigens ist das Argument mit der Ortungsschärfe von TEKNone auch falsch. Ein klassischer Dreiweger mit 13er Mitteltöner hat genau die selbe Trennung wie der Zweiweger mit 13er Bass und damit auch die selben Chassisabstände. Dass der 10"er dann etwas mehr Abstand zum 13er hat macht gar nichts weil er auch bei viel größeren Wellenlängen getrennt wird und das sowieso in einem Bereich passiert wo das Ohr unempfindlich ist. Die problematische Trennung im LS-Bau ist die vom Mitteltöner zum Hochtöner.

Man kann es drehen und wenden wie man will außer Kosten, Faulheit, Einfachheit und Optik gibt es keine Gründe für kleine Lautsprecher. Das sind gewichtige Gründe aber man muss sich darüber im klaren sein.

Grüße
Hermes


[Beitrag von hermes am 14. Feb 2009, 15:57 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#131 erstellt: 14. Feb 2009, 16:41
Hallo Hermes,


hermes schrieb:


Das passiert nicht wenn du die Schallwandbreite unter dem doppelten Membrandurchmesser hälts wie ich weiter vorne schrieb. Dann beginnt das chassis in dem BEreich zu bündeln wo die Schallwandwellen entstehen. :)


kannst du den Effekt mal etwas genauer erklären, verstehe ich nicht so ganz.
Auch bei einer breiteren Schallwand bündelt der Treiber und die Schallwandkanten werden mit weniger Schallenergie als bei einer schmalen Schallwand "angeregt", da weiter weg vom Treiber....

Gruß
Peter Krips
TEKNOne
Stammgast
#132 erstellt: 14. Feb 2009, 17:22
Hallo,

ich muss wohl ein wenig zurück rudern.

Ich möchte um Entschuldigung bitten wenn ich mit meine Aussage falsch lag.

Die Dopplerverzerrungren sind laut z.B. Klippel und Klipsch wohl nicht zu vernachlässigen obwohl mir es im Moment noch nicht einleuten will.
Habe vor Jahren mal gelesen, dass die Dopplerverzerrungen nicht zu messen währen und in einer anderen Quelle, dass diese sogar ein Hirngespinst (bezogen auf eine einzelne Membran) wären.
Begründung war in der Richtung, dass das ganze Signal von einer Membran abgestrahlt werden würde, die den Signalverlauf ideal folgt und damit nicht wie bei dem Auto mit Sirenen Beispiel zwei Komponenten nämlich die Signalquelle und der sich bewegende Wagen (was man laut dem Beispiel nur mit zwei Membranen aufeinander erreichen könne). Ich weiß leider nicht mehr wo ich das gelesen hatte.

Würde mich freuen wenn ihr mehr Informationen, Messungen dazu hättet.

Schöne Grüße:
Thomas
sonicfurby
Stammgast
#133 erstellt: 14. Feb 2009, 17:29
>>kannst du den Effekt mal etwas genauer erklären, verstehe ich nicht so ganz.
Auch bei einer breiteren Schallwand bündelt der Treiber und die Schallwandkanten werden mit weniger Schallenergie als bei einer schmalen Schallwand "angeregt", da weiter weg vom Treiber....

Gruß
Peter Krips

Peter... eines kann der Hermes herovrragend... auf Argumente oder Kommentare die SEINEM Bild nicht entsprechen NICHT einzugehen. Darin ist er gut...
TEKNOne
Stammgast
#134 erstellt: 14. Feb 2009, 17:31
Hallo nochmal,


Übrigens ist das Argument mit der Ortungsschärfe von TEKNone auch falsch. Ein klassischer Dreiweger mit 13er Mitteltöner hat genau die selbe Trennung wie der Zweiweger mit 13er Bass und damit auch die selben Chassisabstände. Dass der 10"er dann etwas mehr Abstand zum 13er hat macht gar nichts weil er auch bei viel größeren Wellenlängen getrennt wird und das sowieso in einem Bereich passiert wo das Ohr unempfindlich ist. Die problematische Trennung im LS-Bau ist die vom Mitteltöner zum Hochtöner.


Hier muss ich aber entschieden Wiederpreschen den laut den blauertsche Bänder sind für die Ortung in der Medianebene unter anderen die Frequenzen um 400Hz bis 600Hz entscheidend und die werden bei Zahlreichen Dreiwegeboxen von dem dritten Weg abgestrahlt und sind damit für die Ortung in der Medianebene mitverantwortlich und somit selbst bei einen Hörabstand von 2 bis 3 Metern nicht zu vernachlässigen.

Schöne Grüße:
Thomas
2eyes
Inventar
#135 erstellt: 14. Feb 2009, 19:26

sonicfurby schrieb:
>>kannst du den Effekt mal etwas genauer erklären, verstehe ich nicht so ganz.
Auch bei einer breiteren Schallwand bündelt der Treiber ...

Es geht hier um das Verhalten unterhalb der Bündelung des Treibers und nicht darüber.

...und die Schallwandkanten werden mit weniger Schallenergie als bei einer schmalen Schallwand "angeregt", da weiter weg vom Treiber ...

Das stimmt natürlich nicht, da der Umfang der Schallwand schneller wächst als der Radius. Deine Rechnung triff nur zu per cm Kantenlänge. Das ist hier aber unerheblich.

Was wichtig ist:
Mit breiter werdender Schallwand wandern die Kammfiltereffekte der Kantendiffraktion zu immer tieferen Frequenzen. Ihre Ausprägung ist richtungsabhängig. Je kleiner der Treiber im Verhältnis zur Schallwandgröße ist, desto ausgeprägter werden die Kammfiltereffekte.
Ziel einer gleichmäßigen Abstrahlung ist es daher, im Frequenzband unterhalb der Kantendiffraktionen zu bleiben (->schmale Schallwand) und gleichzeitig den Treiberdurchmesser nicht zu klein werden zu lassen gegenüber der Schallwandbreite. Das Verhältnis 1:2 stellt sich dabei als optimal heraus. Es sorgt auch dafür, dass für Frequenzen oberhalb der kritischen Schallwandbreite die Bündelungswirkung der Membran einsetzt.

Hier mal ein paar Simus zur Anschauung:


Wer es gern theoretisch haben möchte - diese Ableitung bezieht sich zwar auf Dipole, unterscheidet sich von geschlossenen Gehäusen aber nur dadurch, dass die Kanteneffekte durch fehlen der rückseitigen Quelle in der Amplitude jeweils nur halb so groß sind.


[Beitrag von 2eyes am 14. Feb 2009, 19:29 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 14. Feb 2009, 19:41

2eyes schrieb:


...

Hier mal ein paar Simus zur Anschauung:


...



Hallo Rudolf,

IMHO sieht man sehr deutlich die Vorteile einer schmalen Schallwand; man verliert zwar ca 2 dB Pegel, aber das Abstrahlverhalten ist weitaus besser als bei breiteren Schallwänden! (Wenn unter Winkeln der Pegel höher ist als auf Achse, kann das nicht richtig sein!!)

Gruß Jörn
w1ldb0y
Stammgast
#137 erstellt: 14. Feb 2009, 20:01
Der FRS 8 ist 80mm breit, bei einer 100mm breiten Schallwand wäre das ein Verhältniss von 1 : 1.25

Wie kommt man dazu zu sagen, dass eine breite Schallwand besser ist? Vielleicht doch chassis abhängig ?
hermes
Inventar
#138 erstellt: 14. Feb 2009, 20:05

TEKNOne schrieb:
Hallo nochmal,


Übrigens ist das Argument mit der Ortungsschärfe von TEKNone auch falsch. Ein klassischer Dreiweger mit 13er Mitteltöner hat genau die selbe Trennung wie der Zweiweger mit 13er Bass und damit auch die selben Chassisabstände. Dass der 10"er dann etwas mehr Abstand zum 13er hat macht gar nichts weil er auch bei viel größeren Wellenlängen getrennt wird und das sowieso in einem Bereich passiert wo das Ohr unempfindlich ist. Die problematische Trennung im LS-Bau ist die vom Mitteltöner zum Hochtöner.


Hier muss ich aber entschieden Wiederpreschen den laut den blauertsche Bänder sind für die Ortung in der Medianebene unter anderen die Frequenzen um 400Hz bis 600Hz entscheidend und die werden bei Zahlreichen Dreiwegeboxen von dem dritten Weg abgestrahlt und sind damit für die Ortung in der Medianebene mitverantwortlich und somit selbst bei einen Hörabstand von 2 bis 3 Metern nicht zu vernachlässigen.

Schöne Grüße:
Thomas


Hi Thomas,

wenn der 10" Bass unter einem 13er sitzt, dann ist er bei 3 Metern Hörabstand 10° unter dem Hochtöner. Das ist aber eigentliich völlig egal aus folgendem Grund:

Zur Ortung der Medianebene kann das Ohr keine Zeitinformation nutzen weil unsere Ohren nebeneinander und nicht übereinander liegen. Es wird also ausschließlich(!) der Frequenzgang genutzt der am Ohr ankommt. Deshalb ist die Orthung in Medianebene äußerst unpräzise und sogar völlig zu überlisten solange der ankommende Frequenzgang stimmt. Da ist es sogar möglich dass der Tieftöner 30° aus der Achse liegt ohne das das hörbar ist. Die 10° Ortungsschärfe beziehen sich auf zwei Schallquellen die beide das Vollspektrum(!)abstrahlen. Dann kann das Gehirn maximal 10° unterscheiden. Bei Einzeltreibern ist es nahezu unmöglich deren Medianebene relativ zum Hochtöner zu hören. Problematisch ist da eher dass die Räumlichkeit zerfällt weil die Zeitinformation vor allem der Reflexionen zwischen den einzelnen Treibern nichtmehr stimmt, es Auslöschungen im Übergangsbereich gibt und das Abstrahlverhalten meist auch unterschiedlich ist.
Meine Hörerfahrung geht auch in diese Richtung. Es ist mir nicht möglich im Blindtest zu unterscheiden welche Box gerade spielt wenn ich zwei Kompaktboxen mit je 35cm Höhe übereinander stelle. Dabei teste ich hier sogar mit dem Vollspektrum.



Würde mich freuen wenn ihr mehr Informationen, Messungen dazu hättet.

Zum Dopplereffekt:
ICh weiß ja nicht wer dir das erzählt hat dass Doppler mit einer einzelnen Membran nicht geht aber am besten du schiebst das schnell weit weg.
Kannst mal in den IMD-Thread schauen, da is auch eine Messung von mir mit nem Breitbänder wo man schön die Dopplerverzerrung sehen kann.
An sonsten zur Theorie:
Stell dir vor du hast ein 1000HZ Signal das du über die Membran abstrahlst. Dann ist der Hub nahezu null, die Signalquelle ist die Membran. Wenn du nun diese Membran mit einem 30-HZ-Basssignal um 1cm vor und zurückbewegst, dann tust du das selbe wie wenn du den Krankenwagen als Signalquelle bewegst. Was da dann passiert ist, dass dein 1000Hz-Signal mit der Frequenz des Basssignals höher und tiefer wird. D. h. es wechselt 30 mal die Sekunde zwischen z. B. 1010 und 990 Hz. Wie stark die Abweichung vom Originalton ist hängt von der Geschwindigkeit, sprich dem Hub des Basssignals ab.

Du kannst das ganz einfach mit deinen eigenen Ohren hören. Wenn du Arta hast oder eine andere Software mit der man Sinustöne über den PC ausgeben kann. Dann nimm mal eine Box mit nem 13er TMT und geb ein 1500Hz-Signal und ein 18 Hz-Signal aus. Dann hörst du schon bei recht wenig hub und normaler Zimmer Lautstärke wie das 1500HZ-Piepsen flattert und so einen uah-Effekt macht. Die 18 Hz kannst du mit sicherheit nicht hören, also das uiuiui kommt dann vom Doppler. Ich finde es immer am besten man hört sich die Sachen mit den eigenen Ohren an, dann glaubt mans auch und die Ohren sind sowieso erheblich empfindlicher als alles was man in Messungen darstellen kann. Also mach dir die Mühe und hör dir das mal an, es ist beeindruckend!

Bei zwei Sinustönen ist das Ganze noch klar identifizierbar. Übel wird es dann bei komplexer Musik wenn du ein paar hundert Bassfrequenzen und ein paar tausend Mitteltonfrequenzen hast die alle miteinander im Dopplereffekt verschmieren und wabern, dann wird die Musik unscharf und flach. Wenn du den o. g. Effekt gehört hast wirst du auch überzeugt sein, dass Doppler ein wichtiges Thema ist.

Gruß
Hermes
hermes
Inventar
#139 erstellt: 14. Feb 2009, 20:09

jhohm schrieb:

2eyes schrieb:


...

Hier mal ein paar Simus zur Anschauung:


...



Hallo Rudolf,

IMHO sieht man sehr deutlich die Vorteile einer schmalen Schallwand; man verliert zwar ca 2 dB Pegel, aber das Abstrahlverhalten ist weitaus besser als bei breiteren Schallwänden! (Wenn unter Winkeln der Pegel höher ist als auf Achse, kann das nicht richtig sein!!)

Gruß Jörn


Natürlich ist eine schlecht ausgelegte große Schallwand schlechter.
Man sieht doch deutlich wie breit die schmale Schallwand abstrahlt, es geht unglaublich viel Schall hinter die Box an die Stirnwand und das schadet der Abbildung, vor allem der Raumtiefe. Die große Schallwand ist immer besser, vorrausgesetzt sie wird mit einem entsprechend großen Treiber kombiniert sodass die Kammfilterproblematik ausbleibt. Erstaunlich dass das immernoch diskutiert wird wo ich schon 20 Beiträge weiter vorne schrieb dass Schallwandbreite = 2x Membrandurchmesser unter diesem Gesichtspunkt ideal ist.
Für Mittel- und Hochtöner muss dann entweder ne breite Phase her oder ein Waveguide. Siehe Profi-Monitore...

Wer also unbedingt einen FRS8 einsetzen will muss auf die große Schallwand verzichten, es sei denn er wählt den Wandeinbau. Aber dass so kleine Membränchen sowieso nicht gut sind wurde in diesem Thread ja schon ausführlich diskutiert.


[Beitrag von hermes am 14. Feb 2009, 20:11 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#140 erstellt: 14. Feb 2009, 20:23

w1ldb0y schrieb:
Der FRS 8 ist 80mm breit, bei einer 100mm breiten Schallwand wäre das ein Verhältniss von 1 : 1.25

Eigentlich sollte klar sein, dass hier nur vom Membrandurchmesser die Rede sein kann. Beim FRS 8 ist der von Sickenmitte zu Sickenmitte exakt 6 cm.
w1ldb0y
Stammgast
#141 erstellt: 14. Feb 2009, 20:30

2eyes schrieb:

w1ldb0y schrieb:
Der FRS 8 ist 80mm breit, bei einer 100mm breiten Schallwand wäre das ein Verhältniss von 1 : 1.25

Eigentlich sollte klar sein, dass hier nur vom Membrandurchmesser die Rede sein kann. Beim FRS 8 ist der von Sickenmitte zu Sickenmitte exakt 6 cm.



Achso, OK! Dann ist alles klar.

Wobei das dann aber noch kein Pro-große LS ist! Sondern nur sagt, dass die Schallwand entsprechend groß zu sein hat, um einen geraden F-Gang zu bekommen.

Das mit dem Doppler-Effekt hat mit groß eigentlich auch recht wenig zu tun, sagt ja nur, dass man viel Membran im Bass braucht und am besten einen seperaten MT statt einem TMT.
2eyes
Inventar
#142 erstellt: 14. Feb 2009, 20:35

hermes schrieb:
Erstaunlich dass das immer noch diskutiert wird wo ich schon 20 Beiträge weiter vorne schrieb dass Schallwandbreite = 2x Membrandurchmesser unter diesem Gesichtspunkt ideal ist.

Du wurdest weiter oben nur gebeten, diese Formel mal näher zu erläutern bzw. herzuleiten. Darf man mal den Thread wissen, in dem Du das gemacht hast? Ich suche nämlich immer noch nach einer einfach verständlichen und eingänglichen Darstellung, die besser funktioniert als meine obige.

Das einfache Wiederholen von Lehrsätzen ohne inhaltliche Erklärung ist Religion, aber keine Wissenschaft.
kceenav
Stammgast
#143 erstellt: 14. Feb 2009, 20:52
Hallo Rudolf --
2eyes schrieb:
Ich suche nämlich immer noch nach einer einfach verständlichen und eingänglichen Darstellung, die besser funktioniert als meine obige.

Meines Erachtens hast Du das schon ganz gut auf den Punkt gebracht, zumal auch die Simus die Zusammenhänge schön augenfällig machen.

@alle: Worauf ich in dem Zusammenhang noch kurz hinweisen möchte: Wenn man sich an die bewusste Faustregel für ein "optimales" Verhältnis von Strahlergröße und Schallwandbreite hält, resultieren daraus bei Verwendung gängiger Mittelton- bzw. Tiefmitteltonkaliber KEINESWEGS sonderlich BREITE Schallwände!

Für meine Begriffe erweist sich somit die lange Zeit (auch) in diesem Forum von den Neutralitäts-Aposteln vorgetragene undifferenzierte Empfehlung von "Breitboxen" als ziemlich fragwürdig - sofern nicht mit einigem Aufwand dafür gesorgt wird, dass es gar keine richtigen Kanten mehr gibt ... Was z.B. zu einer großzügig gewölbten Front wie bei der Sonus Faber 'Stradivari Homage' führen kann.


[Beitrag von kceenav am 14. Feb 2009, 20:58 bearbeitet]
hermes
Inventar
#144 erstellt: 14. Feb 2009, 20:55

2eyes schrieb:

hermes schrieb:
Erstaunlich dass das immer noch diskutiert wird wo ich schon 20 Beiträge weiter vorne schrieb dass Schallwandbreite = 2x Membrandurchmesser unter diesem Gesichtspunkt ideal ist.

Du wurdest weiter oben nur gebeten, diese Formel mal näher zu erläutern bzw. herzuleiten. Darf man mal den Thread wissen, in dem Du das gemacht hast? Ich suche nämlich immer noch nach einer einfach verständlichen und eingänglichen Darstellung, die besser funktioniert als meine obige.

Das einfache Wiederholen von Lehrsätzen ohne inhaltliche Erklärung ist Religion, aber keine Wissenschaft.


Es wurde von mir in obigem Posting meine Aussage erklärt:

Wenn die genannten maße eingehalten werden bündelt die Membran bevor die Kammeffekte entstehen.

Nun könnte man natürlich auch sagen, dafür könnte man auch schmalere Schallwände nehmen. Stimmt. Das ist aber aus folgendem Grund nicht gut:
Jede SChallwand produziert gegen Ende des Bafflestep einen Buckel im Pegel auf Achse, der entsteht dadurch dass sich der Schall von der Membran und der Schall der Kantendiffraktion konstruktiv addieren und ist gleichzusetzen mit erhöhter Bündelung. Und diese erhöhte Bündelung nutzt man sinnvoller Weise. Legt man die Schallwand so aus, dass sie doppelt so breit wie der MEmbrandurchmesser ist, dann geht die Bündelung durch den besagten Schallwandbuckel nahtlos in die Bündelung durch das Chassis selbst über und man erhält einen doppelt so weiten Bereich mit konstantem Abstrahlverhalten. Macht man die Schallwand schmaler, dann strahlt die Box lange Zeit sehr rund und geht mit einer Stufe zur gerichteter Abstrahlung über weil der besagte Schallwandbuckel und die Chassiseigene Bündelung dann auf der selben Frequenz liegen.

Dazu hier mal eine Simu aus Boxsim mit dem AL 130 (10cm Durchmesser) und einmal 10cm Schallwand und einmal 20cm Schallwand:


Schön zu sehen ist dass die 20cm-SChallwand im gesamten Grundton stärker bündelt und zusätzlich im Mittelton einen Bereich konstanter Bündelung zeigt weil die Effekte der Schallwandkanten von Addition zu Begin bis Auslöschung weiter oben durch die Chassis-Bündelung ideal kompensiert werden.
Auf der 20cm-Schallwand lässt sich relativ Bruchlos ein Hochtöner ankoppeln. Auf der 10cm-Schallwand gibt es einen Bündelungsbuckel bei 2khz.

Edit:
@kceenav
BReitboxen sind Schwachsinn. Entweder man macht gleich einen Wandeinbau oder man stimmt die Schallwandbreite intelligent auf den Chassisdurchmesser ab. Also Schallwand doppelt so Breit wie Bassmembran und entsprechende Fasen am Mittel- und Hochtöner. Das ist auch keine leere Theorie sondern das habe ich selbst ausführlich mit Schallwanderweiterungsbrettchen getestet, klingt auch am besten.
Idealerweise ordnet man die Treiber dann so an, dass der Bass nah am Boden liegt sodass man die 3db Bündelung vom Boden im Bass und Grundton auch noch mitnehmen kann.
Und den Hochtöner möglichst nah an die Boxenoberkante anbringen. Dafür hab ich bisher keine schlüssige Erklärung gefunden aber in Hörtests klingt das für mich am besten, vor allem mit der besten Ortung. Es wäre möglich, dass es daran liegt dass der Hochtöner dann weniger auf weit entfernte Kanten spielt und so das Zeitverhalten ungestört ist, ist aber nur ne Vermutung.

So sieht die ideale Box die auch Wohnraumfreundlich ist dann ungefähr aus:


Ist ein Böxle von einem sehr bekannten großen Spitzenhersteller. Da ist alles drin, wohnraumfreundlich verpackt. Die Schallwandbreite passt zu den Treiber, mit 4 17ern steht ordentlich Membranfläche zur Verfügung, der Grundton und Bass ist gut gebündelt durch die vielen Membranen und die Nähe zum Boden, der Hochtöner sitzt an der Oberkante des Gehäuses - perfekt.

Gruß
Hermes


[Beitrag von hermes am 14. Feb 2009, 21:08 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#145 erstellt: 14. Feb 2009, 21:27
Herzlichen Dank Hermes.

Die Erklärung über das Bündelungsverhalten hatte ich so noch nicht gehört - sie ist für mich ein neuer Zugang zur Erläuterung.
Im weiteren kann ich auch Deinen Anmerkungen zur idealen Box prima folgen. Macht alles viel Sinn für mich.
rapherent
Stammgast
#146 erstellt: 14. Feb 2009, 21:32
@hermes:

Hast du deinen Dopplereffekttest mal bei unterschiedlichen Lautstärken durchgeführt?

Gruß
Raphael

PS: Sind das drei Bassreflexrohre in dem Gehäuse?


[Beitrag von rapherent am 14. Feb 2009, 21:44 bearbeitet]
TEKNOne
Stammgast
#147 erstellt: 14. Feb 2009, 21:57
Hallo Hermes,

gibt es ein paar Arbeiten zu den Dopplerverzerrungen bei Lautsprechern?

Bei der Ortung der Medianebene bleibe ich bei meinen Standpunkt. Die Begründung:
Die Ortung der Medianebene funktioniert über die Ohrmuschel die je nach Einfallswinkel den Frequenzgang im Ohr verbiegt. Nun wird aber der Bassfrequenzgang entsprechend des einen Winkels z.B. 30° verbogen und der des des Mitteltöners wird auch verbogen und zwar zu einem anderen Winkel z.B. 10° und der Hochtönerwinkel beträgt z.B. 0° und damit wieder eine andere Verbiegung. Nun wird das Gehirn versuchen daraus einen oder mehrere Orte der Schallentstehung zu bestimmen, dass dies jetzt nicht fehlerfrei gelingen kann ist logisch.

Übrigens ist nach Roffler un Butler eine Lokalisationschärfe von bis zu 4° angegeben bei breitbandigen Signalen.
Und das bestimmende Band für die vornelokalisation ist bei 250 bis 500Hz und 3 bis 5 kHz und damit genau in den üblichen Trennfrequenzen von Dreiweglautsprechern.

Schöne Grüße:
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 14. Feb 2009, 22:00 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#148 erstellt: 14. Feb 2009, 22:22
Hallo,


hermes schrieb:
Erstaunlich dass das immer noch diskutiert wird wo ich schon 20 Beiträge weiter vorne schrieb dass Schallwandbreite = 2x Membrandurchmesser unter diesem Gesichtspunkt ideal ist.

Wie schon richtig gesagt, unter diesem Gesichtspunkt, unter anderen Gesichtspunkten können andere Lösungen, eben auch breitere Schallwände aber "richtiger" sein.
Wenn man keinen rundstrahlenden "Hallsoßenwerfer" will, sondern einen über einen möglichst großen Frequenzbereich angenährten Halbraumstrahler, dann sind Schmalboxen natürlich Schwachsinn.

Schau dir mal das 360 Grad Abstrahlverhalten der Avatarbox an. Die Mittellinie ist Schallwandebene, rechts das was von der Schalwand weggeht, links das, was hinter der Box noch passiert. Wie du so etwas mit deiner Schmalhans-Schallwandempfehlung hinbekommen willst, ist mir schleierhaft....




Jede SChallwand produziert gegen Ende des Bafflestep einen Buckel im Pegel auf Achse, der entsteht dadurch dass sich der Schall von der Membran und der Schall der Kantendiffraktion konstruktiv addieren und ist gleichzusetzen mit erhöhter Bündelung. Und diese erhöhte Bündelung nutzt man sinnvoller Weise. Legt man die Schallwand so aus, dass sie doppelt so breit wie der MEmbrandurchmesser ist, dann geht die Bündelung durch den besagten Schallwandbuckel nahtlos in die Bündelung durch das Chassis selbst über und man erhält einen doppelt so weiten Bereich mit konstantem Abstrahlverhalten. Macht man die Schallwand schmaler, dann strahlt die Box lange Zeit sehr rund und geht mit einer Stufe zur gerichteter Abstrahlung über weil der besagte Schallwandbuckel und die Chassiseigene Bündelung dann auf der selben Frequenz liegen.

So schön sich das theoretisch anhört, aber der wirklich sinnvolle Einsatzbereich eines Chassis wird doch nicht wirklich damit erweitert, untenrum durch die schmale Schallwand Rundstrahler, darüber dann im Bündelungsbereich 2 Pi-Strahler.
Ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten bzw. Energieverhalten bekommt man doch so nicht hin...., dann geht wirklich nur noch WG beim HT zur Übernahme, doch untenrum macht der TMT bzw. MT dann einen auf Rundstrahler. Irgendwie erschließt sich mir der Sinn nicht....
Außerdem soll es sogar Leute geben, die Boxen nicht auf 0 Grad, sondern z.B. auf 30 Grad abstimmen, da ist die Problematik (?) von breiteren Schallwänden kaum noch vorhanden.



Idealerweise ordnet man die Treiber dann so an, dass der Bass nah am Boden liegt sodass man die 3db Bündelung vom Boden im Bass und Grundton auch noch mitnehmen kann.

Schon mal davon gehört, wo man die Raummoden am besten anregen kann ?


So sieht die ideale Box die auch Wohnraumfreundlich ist dann ungefähr aus:


Ist ein Böxle von einem sehr bekannten großen Spitzenhersteller. Da ist alles drin, wohnraumfreundlich verpackt. Die Schallwandbreite passt zu den Treiber, mit 4 17ern steht ordentlich Membranfläche zur Verfügung, der Grundton und Bass ist gut gebündelt durch die vielen Membranen und die Nähe zum Boden, der Hochtöner sitzt an der Oberkante des Gehäuses - perfekt.

Du weißt aber schon, daß es da durchaus andere Meinungen zu einer "perfekten" Boxenkonstruktion gibt ?
Und diese Meinungsvertreter würden diese Box alles andere als "perfekt" beurteilen....

Gruß
Peter Krips
kceenav
Stammgast
#149 erstellt: 14. Feb 2009, 23:14
Hallo hermes --
hermes schrieb:
BReitboxen sind Schwachsinn.

Das bleibt noch zu beweisen ...

Es geht doch um einen klassischen Zielkonflikt: Was ist wichtiger, gleichmäßiger "Energiefrequenzgang" (auch schon im Grundtonbereich) oder ein auch im feinen Detail "ungestörtes" Abstrahlen, ungestört vor allem von der Sekundärschallquellen-Abstrahlung an den Kanten?

Ich wollte im Moment nur mal festhalten, dass eben die "Breitbox" als Annäherung an den Halbraumstrahler nicht nur Vorzüge (siehe P.Krips), sondern auch Nachteile haben kann.
Und welche Optimierung klanglich die meisten Pluspunkte erbringt, scheint mir keineswegs so sonnenklar zu sein, wie seinerzeit von den "Neutralisten" behauptet wurde (zugunsten der breiten Box).

Was mich hinsichtlich (sehr) breiter Boxen noch skeptisch stimmt: Je breiter, desto wandartiger --> Reflexionen, die dem Gehör eventuell, vielleicht auch wieder Hinweise geben: da steht doch irgendwas 'rum ...


Ist ein Böxle von einem sehr bekannten großen Spitzenhersteller. (...) - perfekt. :)

Nee, perfekt ist anders.


[Beitrag von kceenav am 14. Feb 2009, 23:16 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#150 erstellt: 15. Feb 2009, 00:28
Hallo,


kceenav schrieb:
Hallo hermes --
hermes schrieb:
BReitboxen sind Schwachsinn.

Das bleibt noch zu beweisen ...

Es geht doch um einen klassischen Zielkonflikt: Was ist wichtiger, gleichmäßiger "Energiefrequenzgang" (auch schon im Grundtonbereich) oder ein auch im feinen Detail "ungestörtes" Abstrahlen, ungestört vor allem von der Sekundärschallquellen-Abstrahlung an den Kanten?

Auch sollte man nicht vergessen: Je mehr sich eine Box als Rundstrahler betätigt, desto mehr hat man die eigene Raumakustik "an der Backe" und desto mehr schrumpft der Hallradius und desto schwieriger wird es mit der unverfärbten ersten Wellenfront.




Ich wollte im Moment nur mal festhalten, dass eben die "Breitbox" als Annäherung an den Halbraumstrahler nicht nur Vorzüge (siehe P.Krips), sondern auch Nachteile haben kann.
Und welche Optimierung klanglich die meisten Pluspunkte erbringt, scheint mir keineswegs so sonnenklar zu sein, wie seinerzeit von den "Neutralisten" behauptet wurde (zugunsten der breiten Box).

Man sollte bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, daß jede(s)( Boxenkonstruktion, Boxenkonzept ein(en) Kompromiss darstellt. Mir persönlich sind z.B. leichte Welligkeiten auf einer beliebigen Achse, ausser der Konstruktionsachse relativ Wurscht, solange das Energieverhalten in Ordnung ist.


Was mich hinsichtlich (sehr) breiter Boxen noch skeptisch stimmt: Je breiter, desto wandartiger --> Reflexionen, die dem Gehör eventuell, vielleicht auch wieder Hinweise geben: da steht doch irgendwas 'rum ...

Meine Hörerfahrung sagt was anderes und lese mal Berichte von Vintage-Pappen Fans, die ihre Teile zum Teil auf noch größeren Open Baffles laufen lassen.


Nee, perfekt ist anders. ;)


Das sehe ich auch so

Gruß
Peter Krips
w1ldb0y
Stammgast
#151 erstellt: 15. Feb 2009, 00:28
Was ich mich immernoch frage, ist, warum wird soviel Wert auf die Abstrahlung gelegt und dafür sämptliche Kompromisse eingegangen? Ist es nicht am Wichtigsten, dass der F-Gang direkt am Hörort "perfekt" ist?
2eyes
Inventar
#152 erstellt: 15. Feb 2009, 00:56

w1ldb0y schrieb:
Was ich mich immernoch frage, ist, warum wird soviel Wert auf die Abstrahlung gelegt und dafür sämptliche Kompromisse eingegangen? Ist es nicht am Wichtigsten, dass der F-Gang direkt am Hörort "perfekt" ist?

Meinst Du tatsächlich den Frequenzgang am Ohr? Oder den auf der Hörachse (vom Lautsprecher aus gesehen)? Für zweiteres (den Direktschall) ist Linearität natürlich wichtig, und das wird auch von keinem hier bestritten. Ersteres ist viel komplizierter zu beantworten, denn es ist praktisch immer eine Zusammensetzung aus Direktschall vom Lautsprecher und irgendwelchen reflektierten Anteilen. Und da kommen sofort ne Menge Wenn und Aber mit ins Spiel. Frühe Reflektionen oder späte? Anteile von oben/unten, von der Seite oder Raummoden? Was dann "perfekt" bedeutet - da gehen die Meinungen wahrscheinlich weiter auseinander als bei der Frage nach der "optimalen" Schallwandbreite.

Einfacher ist es schon, sich noch auf einen möglichst gleichmäßigen Energiefrequenzgang zu einigen. Das ist dann die gesamte vom Lautsprecher abgestrahlte Energie.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Große Lautsprecher mit Gehrungsschnitten verkleben?
ralf0702 am 05.09.2020  –  Letzte Antwort am 06.09.2020  –  22 Beiträge
"Große Abbildung" durch große Chassis - WTF?
Shefffield am 06.06.2008  –  Letzte Antwort am 08.06.2008  –  17 Beiträge
(Sehr) gut klingende, große Lautsprecher ?
Lawyer am 06.05.2007  –  Letzte Antwort am 12.05.2007  –  21 Beiträge
Lösungssuche große Selbstbau LS klingen nicht vernünftig.
Miknic am 03.04.2015  –  Letzte Antwort am 04.04.2015  –  22 Beiträge
große box selbst gebaut
Pascal91 am 09.05.2008  –  Letzte Antwort am 12.05.2008  –  5 Beiträge
Große "Regal-LS" ?
gabry am 04.12.2014  –  Letzte Antwort am 17.12.2014  –  23 Beiträge
große hörner.
zimtstern am 09.01.2013  –  Letzte Antwort am 24.06.2013  –  65 Beiträge
Eventuell eine kleine oder Große Hilfe für Neulinge
kurvenjaeger am 08.01.2010  –  Letzte Antwort am 09.01.2010  –  4 Beiträge
große selbsbauboxen
zaracatholic am 03.02.2009  –  Letzte Antwort am 04.02.2009  –  11 Beiträge
== Suche nach altem Lautsprecher - (Dipol?) ==
Der_RiPol_-_Axel am 28.12.2023  –  Letzte Antwort am 28.12.2023  –  4 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 8 )
  • Neuestes MitgliedTuricum24
  • Gesamtzahl an Themen1.550.880
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.056