Aktiver kompakt LS Selbstbau. Hilfe gesucht!

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FabianM
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jan 2017, 19:32
Hallo liebes hifi Forum,

Für meinen Arbeitsbereich/Schreibtisch wollte ich mir LS anschaffen, nachdem ich mich ein bisschen im Forum umgesehen und einige fertige Selbstbau Kits angesehen habe, kam der Entschluss diese selbst zu bauen.
Ich bin Veranstaltungstechniker und habe auch viel mit Holz zu tun, somit bringe ich ein bisschen Erfahrung mit.
Wie schon oben erwähnt sollen die LS auf dem Schreibtisch stehen und nicht zu viel Platz einnehmen daher würde ich kompakte und schlanke LS bevorzugen. und da mir zur zeit kein hifi Verstärker zur Verfügung würde ich die Verstärker in die Boxen Integrieren.
Warum nicht also gleich eine aktive Frequenzweiche verwenden dachte ich mir und schon war eine Beschäftigung für den Winter gefunden

Leider bin ich im hifi bereich nicht so bewandert und ich habe auch schnell festgestellt das gar nicht so einfach ist einen Lautsprecher auszuwählen.

Hier also mal ein paar Eckdaten:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
>300 Euro Pro Stück ohne Gehäuse

-Wie groß ist der Raum?
>23 m2

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
>Siehe Skizzze

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
>Kompakt

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
>ca.20x20x30 (breite tiefe höhe)

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
> Studiophole LX4 Sub. Komme aber auch ohne aus.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
>Verstärker soll in die LS integriert werden ist noch nicht vorhalden

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
>Siehe Unten

-Wie laut soll es werden?
>Normale Zimmerlautstärke (ca 90 db)

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
>Bedingt durch LS Bauform ergibt sich da schon eine Grenze. Da ein Sub zur verfügung steht und ich in auch in naher zukunft einen passenden bauen werde ist der tiefe Bass eher nachrangig

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
>JA

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
>2 Wege
>Geschlossene Bauform
>Integrierter Verstärer und DSP

Hörabstand/Abstand der LS zueinander ca 1 m
Der Raum ist ca 23 m2 groß.Raum

Der Grund für das DSP ist, das ich Später noch einen Sub hinzufügen und die LS darauf anstimmen kann. (So meine Theorie). Korrigiert mich falls ich da falsch liege.

Habe mich ein bisschen umgesehen und dieses DSP gefunden, https://www.minidsp.com/products/minidspkits/2-x-in-4-x-out
könnte das klappen?

Welchen Verstärker sollte ich verwenden? habe ein paar Bauteile bei Lautsprechershop gesehen. gibts dazu gute alternativen?

Der Lautsprecher eher linear und nicht aufdringlich klingen. Dabei ist mir ein präziser Sound wesentlich wichtiger als ein tiefer Bass oder hoher Pegel.

Hier eine kleine Auswahl an Musik die ich so höre, falls es als Referenz hilft.
Quantic time is my enemy
moderat running
henrik schwarz once again
caribu mars
curtis myfield move on up
grant green upshot
dave brubeck blue rondo a la turk
Michael Jackson - Beat It
dire straits sultans of swing
cream wheels of fire

Vielen Dank im voraus und Beste Grüße

Fabian


[Beitrag von FabianM am 22. Jan 2017, 14:39 bearbeitet]
Stoney79
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 21. Jan 2017, 22:00
Sali,

du als Anfänger im Lautsprecherbau bist gezwungen einen Bausatz zu kaufen der seriös entwickelt wurde.
Das selber planen ist ohne Messgeräte unmöglich.

Ich glaube nicht, dass es viele Aktiv-LS-Bausätze gibt welche mittels DSP entwickelt wurden von welchen Du abkupfern kannst und den Parametersatz übernehmen.
Und selber mit DSP als Erstlingsprojekt ist ungeeignet.

Der später geplante Sub und sein Amp werden die Anbindung an die bestehenden (Aktiv)LS sowieso können. Da hast Du mit einem zusätzlichen DSP nicht grosse Vorteile. Jedenfalls nicht was Kosten und Ertrag betrifft.

Aus diesen genannten gründen würde ich ein kleiner Passiv-LS-Bausatz nehmen und ein Verstärkermodul integrieren.

Um den Bausatz zu eruieren empfehle ich den Fragebogen auszufüllen. Andere Forenteilnehmer werden dir viele Vorschläge darauf machen.
FabianM
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Jan 2017, 14:52
Vielen Dank für die Antwort und deinen Ratschlag.

Ich denke auch das eine Neuentwicklung nicht in frage kommt. Jedoch möchte ich nicht von meinem Plan mit dem DSP abweichen da es mich einfach interessiert. Würde es rein um die Kosten/Nutzen Rechnung gehen würd ich generell von einem LS Bau absehen Ich hab schon ein bischen erfahrung aus dem PA Bereich bzw. kann ich mir da Hilfe holen falls notwendig.
Im HIFI bereich habe ich eben keine Ahnung und bin da gerade was die Auswahl der Komponenten betrifft auf Hilfe angewiesen. Vielleich gibt es ja ein paar kombination aus Chassis umd 2 wege Verstäker die sich für so etwas eignen.

Beste grüße Fabian
Zaphod_B42
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Jan 2017, 17:57
Hola
Es gibt meines Wissens nach zwei vernünftige 2-Wege-Aktiv-DSP Module.

Hypex AS 2.100 (Das hätte sogar noch einen 3. DSP Kanal frei für einen Aktivsubwoofer)
und das miniDSP PWR-ICE 125

Dazu dann einen erprobten Bausatz aussuchen, der Deinen Anforderungen ~entspricht.

zB: Dxt-mon, Scamo15, Tafal

Dann hattest Du die Möglichkeit auch passiv aufzubauen, und das dann als Referenz herzunehmen.

und dann Messtechnik besorgen:

zB sowas: miniDSP Messmikrofon UMIK-1, oder/und mal mal bei Hifi-Selbstbau vorbeischauen.

Als Software würde ich ARTA empfehlen. Ist etwas komples,aber sehr gut dokumentiert, im Funktionsumfang konkurenzlos und günstig. Für eine LS-Entwicklungreicht auch die kostenlose Demo. Alternativ REW

lg
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2017, 23:40
was aktives gibts schon "fertig"...
klick
...nur wenn allein das aktivmodul dein budget auffrist ist dir auch nicht gehlfen
FabianM
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Jan 2017, 16:35
da hast du wohl recht.

Da ich aber ohnehin einen Verstärker kaufen müsste also mindestens 200 euro bleibt bei der Wahl der Chassis nicht viel....
Online gibt es viele Verstärkermodule ab 10 euro taugen die etwas oder sollte ich die Finger von so etwas lassen?

für mein Budget von 300 euro würde sich folgendes ergeben:
100 euro DSPmini 2x4 + Power on/off modul grundsätzlich wäre es ja laut Datenblatt möglich beide LS mit einem DSP zu betreiben die Verstärker in eine Box zu packen. oder sowas zu verwenden:
Hypex DSP Einbaumodul AS2.100 230Vac
150 euro Chassis
50-100 euro Verstärkermodul ca. 2x50 w an 4 oder 8 ohm
zb Anaview ALC0100-2300


Gibt es da eine Chassis Combi die für ein boxen Außenmaß ca. 300x200x200 (da ich die Box gern aus ca. 25 er Birkenmultiplex bauen würde ergibt sich ein Volumen von ca 6 l) empfehlenswert ist uns ins Budget passt. Am besten gut erprobt und mit Messdaten an denen ich mich orientieren kann?
@zaphod: Tefal gefält mir gut, den Hochtöner scheint es aber nicht mehr zu geben.
Sowas in der Art:?
Alcone Lagrange XT

Ich würde grundsätzlich eine geschlossene Bauform bevorzugen, aber gerade beim dem Bausätzen für Kompaktboxen in dieser Preisklasse scheint es da wenig Angebot zu geben.

Btw. Messmikro und Software steht zur Verfügung. (Auch ein Tontechiker der Erfahrung damit hat.)

Beste Grüße

Fabian


[Beitrag von FabianM am 23. Jan 2017, 18:16 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2017, 19:06
du könntest dich an meinem fliegenden elch orientieren, heisst:
miniDSP
bei bedarf: kalibriertes messmikro (z.b. von hifi-selbstbau, ab 40€)
verstärkermodul plus passendes netzteil, in separatem gehäuse (=nicht im LS)
chassis nach bedarf

der 6" schiebt auch in 6ltr GHP ganz ordentlich
FabianM
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Jan 2017, 18:51
So,

nach reichlicher Recherche habe ich nun ein paar Kandidaten ausgesucht die den Vorgaben entsprechen.

Bijou 170 light
CXT-MON
Flygande älg gefällt mir sehr aber sprengt das Budget ein wenig.... @herr der ringe: gibt es da Alternativen für des Mid/Bass Chassis?
Speedster.

Verstärker wird wahrscheinlich ein Sure Electronics TPA250
miniDSP wobei ich mich noch einscheiden muss ob ich jedem LS ein eigenes Spendiere. sind ja immerhin 80 Euro.
Netzteil zum einbauen gibt es ab ca 30 euro

Wegen der Wärmeentwicklung werde ich die Elektronik wahrscheinlich in einem abgetrennten Socken montieren.

Würde mich über Rückmeldung und Anregungen freuen.

LG
spendormania-again
Inventar
#9 erstellt: 24. Jan 2017, 19:29
Das mit der Bijou light würde ich sein lassen. Zwischen ihr und dem DXT Mon liegen Welten.

Es ist mir auch etwas unklar, welches Ziel konkret abgesehen von der Außenmaßen der Box verfolgt wird. Wenn Du lediglich eine Passivbox mit einem Verstärker versorgen willst, brauchst Du eigentlich auch keinen Mini DSP. Dann muss auch keine Amp-Platine sein, für die Du ein Netzteil brauchst, sondern da reicht ein Digitalamp im Gehäuse völlig aus.

Nur hat das mit einer Aktivbox nur wenig zu tun.

Würde ich unbedingt bauen wollen, würde ich für das Budget folgende 3-Wege Box bauen:

Bass: Reckhorn D165 in 5 Litern geschlossen
MHT: Koax Visaton HX 10

Kostenpunkt Chassis: 100,- €.

Dazu 1 Mini DSP HD oder Audaphon DSP 24, der Bass und Koax trennt und entzerrt.

Kostenpunkt: 250,- €, also 125 € pro Box.

Plus je eine Sure TAMP Platine 2100 mit 27V Meanwell Netzteil.

Kostenpunkt je Box inkl. Kleinteilen: ca. 90,- €.

Vorher würde ich mir aber eine Nubert NuPro anhören und dann gucken, ob ich mir den ganzen Stress wirklich antue.
FabianM
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Jan 2017, 22:25
hi spendormania,

die Nubert hab ich schon gehört und finde ich gut. Die sind eigentlich eine ganz gute Referenz für mein Projekt, da sie sich auch in der selben Preisklasse befinden.
Es geht mir, wie schon erwähnt, mehr um das Projekt an sich als um den konkreten Nutzen der sich durch das DSP ergibt. Habe auch schon Longboards gebaut ohne wirklich Skaten zu können
Ich wollte auch die Diskussion nicht auf die Größe der LS reduzieren, sie stellt einfach einen limitierenden Faktor dar.
Der Sound sollte auf jeden Fall Ausgeglichen und nicht Anstrengend sein. Der Hörbereich ist dabei relativ klein und nach an den LS.
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 24. Jan 2017, 23:58

FabianM (Beitrag #8) schrieb:
gibt es da Alternativen für des Mid/Bass Chassis?

prinzipiell ist jede denkbare konstruktion möglich, wobei ich die auswahl meinerseits als preiswert ansehen würde

der sw6.01 kostet zwar nur ~1/3 vom w6-1139, hält jedoch hinsichtlich performance nicht ganz mit.
"nachteil" des w6-1139 ist hingegen, daß du spätestens bei 200hz trennen solltest, womit schmalbrüstige chassis rausfallen.

der w3-2141 lässt sich theoretisch durch jeden anderen 3" ersetzen - aber du holst monetär m.m. ohne klangliche abstriche auch nichts rein.

zumindest könntest du bei der konfiguation die xml-datei fürs miniDSP von mir übernehmen.


wenn du jetzt andere chassis wählst - als budget-lösung könnte ich mir da bei angepasstem gehäuse z.b. den sw6.01/reckhorn d165/mivoc swm68 in kombination z.b. mit peerless fr35/8/fountek fe85 vorstellen - benötigst du zumindest jemand, der mit einem messmikro umgehen kann. (das könnte auch jemand ausm forum in näherer umgebung sein.)
anm.: es gäbe bei der chassiszusammenstellung sicher auch noch andere varianten.


aber wie oben bereits angesprochen: wenn du nur einen eigenen verstärker für die LS verwenden willst, kannst du durchaus auch einen LS-bausatz nehmen sowie einen kleinen class-d-verstärker, ohne miniDSP.
für 98% der anwendungen dürfte vermutlich sogar ein günstiger TAMP215E-NT ausreichen...



Es geht mir...mehr um das Projekt an sich als um den konkreten Nutzen der sich durch das DSP ergibt

glaub mir, das ding kann schon ziemlich viel (wenn man weiss, was man tut).

aber wenns dir mehr um as projekt an und für sich geht, weshalb gehst du dann nicht her und legst dir die komponenten step-by-step zu?
also als beispiel:
- erst einen satz breitbänder, welche du stereo betreibst. gehäuse z.b. schwarzes mdf, geölt - damit hält sich der aufwand bei ansehlicher optik in grenzen. vorteil: erster erfolg ist schnell da.
- wenn dieses teilprojekt abgeschlossen ist, könntest du dich um die bassabteilung kümmern. also chassis recherchieren und das darauffolgende halbjahr besorgen sowie das gehäuse simulieren und herstellen.
- abschließender schritt ist dann die zugehörige verstärkersektion zu besorgen und alles zu verkabeln/einzustellen.
ja, es dauert länger und kostet mehr als vorgesehen. aber es ist unterm strich günstiger als sich dreimal etwas anderes zuzulegen.
FabianM
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Jan 2017, 00:45
oha da hab ich mich wohl in deinem Baubericht verlesen...

Ich dachte du hättest dich für den w6-1914s entschieden, der ja um einiges teuer ist.
die kombi w6-1139 und w3-2141 passt eigentlich genau ins Konzept.
herr_der_ringe
Inventar
#13 erstellt: 25. Jan 2017, 01:17
hi,
den w6-1914s hatte ich "im regal liegen" und war ursprünglich auch in gedanken an die spätere verwendung mein favorit...bis es ans hören im testgehäuse ging, hier schlug dann die stunde des FAST
FabianM
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Jan 2017, 16:16
Der Vorschlag erste mal das DSP zu kaufen und mich dann später für Chassis zu entscheiden klingt gut.
Ich habe ein paar alte LS Rumliegen an denen in ein bisschen probieren kann.
Das ist wahrscheinlich der beste Weg Erfahrungen zu sammeln und das ohne größere Investitionen.


LG und Danke
herr_der_ringe
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2017, 17:46
dann lege dir aber bitte ein kalibriertes (!) mikro mit dazu. gibts ab 40€ (z.b. bei hifi-selbstbau); alternative ist z.b. das umik-1.
sofern du bereits ein mikro hast (z.b. von nem AVR), mit welchem du am PC messen köntest (anschlußwerte etc beachten), kannst du auch dieses kalibrieren lassen und hierfür verwenden.
hinsichtlich messoftware schau mal nach REW.
IPv6
Stammgast
#16 erstellt: 26. Jan 2017, 18:21
Darf ich hier noch einmal kurz reingrätschen, was die Auswahl des DSPs betrifft?

Das hier kann genau das, was du brauchst, ohne irgendwelche Softwarebeschränkungen und zum unschlagbaren Preis:
http://www.hifi-foru...m_id=71&thread=12581

Zu beziehen zum Beispiel hier: klick
Dort gibt es auch den benötigten Programmer im Shop, frag allerdings an, ob du den Programmer auch ohne das FreeUSBi Board bekommst, das ist überflüssig und das teuerste an der ganzen Geschichte. Mehr Infos dazu in oben verlinktem Thread.

In diesem Shop gibts das auch, der Shop hat meines Wissens nach den Programmer nicht im Programm, muss per Ebay aus China geordert werden (5$, dauert aber 3 Wochen): klick

In beiden Shops gibt es auch Verstärkerboard von Sure, wobei ich dir da zu einem kleinen 2 Kanal Board von Ebay raten würde, die Dinger für unter 15€ sind da völlig ausreichen, Qualitativ gibt es da kaum Unterschiede.
Der einzige Nachteil ist, dass dazu noch ein Netzteil gebraucht wird. Je nach dem ob du mit 230 V basteln darfst ließe sich ein Schaltnetzteil für wenig Geld in der Box verbauen, dass seinen Strom per Kaltgerätebuchse auf der Rückseite bekommt. Oder es wird eben ein Steckernetzteil verwendet (entweder jeweils eins pro Lautsprecher oder die Stromversorgung wird von einem Lautsprecher zum Nächsten weitergegeben).

Ein 2-Kanal Aktivmodul mit DSP ist natürlich die plug&play Variante, von dem was du geschrieben hast habe ich aber mehr das Gefühl, dass du Lust auf basteln hast.
FabianM
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Jan 2017, 21:33
Hi IPv6,

den FreeUSBi Bausatz gibts ja für 25 Euro zu kaufen und ist kompatibel mit dem DSP von Shure. Habe schon eine weile keine Bauteile mehr gelötet, wird also wieder mal zeit
Beim DIY ist die Abstufung ja ziemlich groß, vom fertigen Bausatz bis zur eigenen Entwicklung alles möglich, je nachdem wie sehr man sich damit beschäftigen will.
Free DSP ist ja doch um einiges Umfangreicher als das von Shure oder miniDSP und da es OpenSurce ist steht auch noch eine Community dahinter.
Für mich scheint es ein guter Kompromiss zu sein den FreeUSBi Bausatz zu verwenden und das DSP von Shure. Dazu noch ein Kleiner 2 Kanal Amp. Umfangreich genug um mich die nächsten Wochen und Monate zu beschäftigen und doch mit meinen Kenntnissen über Elektronik zu schaffen hoff ich. Und für ca 100 euro kein allzu teures Bastel Projekt.
Wenn das mal spielt kommen die LS dran!

THX für die Hilfe an Alle die mich bei meiner Suche unterstützt haben. Vielleicht mach ich ja einen Bauberichts Thread auf falls es dazu noch keinen gibt.

LG
IPv6
Stammgast
#18 erstellt: 26. Jan 2017, 21:56
Das FreeUSBi ist ja lediglich der Programmieradapter, da das Sure DSP Board keine USB-Schnittstelle hat.
Allerdings ist das FreeUSBi nicht notwendig, es ist ja quasi nur eine Aufsteckplatine für das sogenannte "Cypress" Programmierboard.
Der Cypress-Programmierer kann das DSP auch ohne die Aufsteckplatine beschreiben, der wirkliche Sinn des FreeUSBi ist nicht so ganz klar. Daher tut es auch nur das Cypress-Board, wenn du unbedingt mehr Geld ausgeben möchtest kannst du natürlich auch den kompletten FreeUSBi Bausatz kaufen.

Die ganzen Infos stehen in dem von mir verlinkten Thread, es ist dringend zu empfehlen ein paar Stunden zu investieren und das ganz durchzulesen, dort steht viel Hilfreiches zum Sure-DSP, auch was mögliche Stolperfallen und mögliche Programmierungen angeht.

Das Sure-Board ist so günstig, dass ich jedem Lautsprecher ein eigenes spendieren würde, das macht die Sache etwas flexibler für die Zukunft.
MBU
Inventar
#19 erstellt: 27. Jan 2017, 06:24
So ganz erschließt sich mir nicht, warum es eine vollaktive Zweiwegebox werden soll. Es gibt viele gute Zweiwegboxen, die man auf einen Schreibtisch stellen könnte. Diese kann man dann wieder über einen (Zweikanal reicht) DSP korrigieren und gut ist. Dazu muß man als Windows (ab Vers. 7) Benutzer nicht einmal einen Hardware-DSP kaufen. Die Software Equalizer Apo erledigt das. Als Amp würde ich einen guten China-Schaltverstärker nehmen. Der ist so klein, daß man diesen nicht einmal in eine Box einbauen muß, sondern einfach auf den Schreibtisch stellen kann. Diese High-End-Variante hatte ich vor x Jahren mal meinem Sohn geschenkt - steht immer noch auf seinem Schreibtisch.

Zum Einstieg in das Thema DSP ist ggf. der SAKPC EA gut geeignet. Einziger Nachteil daran ist, daß das Teil sooo billig ist, daß kaum jemand glaubt, daß es was taugt, zumindestens nicht bis er es gebaut hat.


[Beitrag von MBU am 27. Jan 2017, 06:26 bearbeitet]
blue_planet
Inventar
#20 erstellt: 27. Jan 2017, 12:50
Hi...

Es gibt viele gute Zweiwegboxen, die man auf einen Schreibtisch stellen könnte. Diese kann man dann wieder über einen (Zweikanal reicht) DSP korrigieren und gut ist. Dazu muß man als Windows (ab Vers. 7) Benutzer nicht einmal einen Hardware-DSP kaufen. Die Software Equalizer Apo erledigt das.


So ist es... wobei (für mich) 2 Wege nicht überzeugen. Ein guter Breitband tuts auch...sogar besser. Vor allem wenn noch ein Sub dazu soll.

Externer DSP:
Wenn schon DSP, dann den miniDSP 2x4 HD. Warum?? USB Musik Eingang und (einfache...) Vorverstärker Funktionen (mit einer Fernsteuerung...).
2 weitere Eingänge... etc.

Cheers,
Nick
IPv6
Stammgast
#21 erstellt: 27. Jan 2017, 13:35
Das miniDSP mit USB Audio Eingang bietet natürlich in dem Fall mehr Optionen, allerdings ist der Preis auch nicht zu verachten. Für die ersten Bastelversuche vielleicht etwas zu viel des Guten.

Ich glaube ein vollaktiver Lautsprecher soll es werden, da man sich dort mit den ganzen Grundlagen der Lautsprecherentwicklung, Abstimmung und den DSPs sinnvoll beschäftigen kann.
Auch wenn ein Breitbänder mit Software-EQ einfacher und evtl klanglich besser ist, sind die Spielmöglichkeiten deutlich eingeschränkt. Hier geht es wohl nicht um die bestmöglichste Lösung zum geringsten Preis sondern darum, sich mit der Technik auseinanderzusetzen und was Eigenes zu bauen.
MBU
Inventar
#22 erstellt: 27. Jan 2017, 17:13

IPv6 (Beitrag #21) schrieb:

Auch wenn ein Breitbänder mit Software-EQ einfacher und evtl klanglich besser ist, sind die Spielmöglichkeiten deutlich eingeschränkt.


Nicht wirklich - Equalizer APO ist nur durch die Anzahl der Ausgänge der Soundkarte eingeschränkt. Jeder Onboard-Sound kann heutzutage 5.1, d.h. sechs Kanäle. Damit kann ich sogar zwei Dreiwegeboxen aktivieren.

Eine Hardware-Lösung ist natürlich praktischer und im Falle des miniDSP 2x4 HD wohl auch besser. Diese "passt" aber nicht zum hier vorgegebenen Budget.

Nochmals zum SAKPC EA: Ich finde diesen als Einstiegsprojekt in die Aktivierung sehr geeignet. Wenn einem dann noch Bass fehlt (tut der nicht - höchstens Pegel), dann kann man immer noch ein FAST bauen und die Treiber weiterverwenden.


[Beitrag von MBU am 27. Jan 2017, 17:14 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#23 erstellt: 27. Jan 2017, 17:55
Mit einem Software DSP ist man eben an den PC gebunden, werden kleine DSP Boards verwendet, ließen sich die Lautsprecher auch am Fernseher oder im Kinderzimmer betreiben.
Und zwei Boards für ja 22€ sprengen keinen vorgegebenen Rahmen. Es muss ja nicht gleich das miniDSP sein, den einzigen Vorteil sehe ich im USB Audio Input, ich würde wetten, das die zusätzliche DA/AD Wandlung (Soundkarte, Input vom DSP) im Blindtest bei Lautsprechern dieser Klasse niemand hört, dafür sind die Wandler einfach viel zu gut.
Eine Fernbedienung ist bei PC Lautsprecher auch überflüssig, auch mit dem Sure Board lassen sich verschiedene Konfigurationen abspeichern und per Schalter abrufen. Weitere Eingänge sind zur Not auch per Schalter nachrüstbar, wobei ich den Sinn dahinter bei Aktivlautsprechern für PC, Fernseher und co nicht sehe. Es soll ja kein Ersatz für eine Wohnzimmeranlage sein.

Zum Einstieg (und auch für fortgeschrittene Anwendungen) ist das Sure-DSP wunderbar, ich sehe ehrlich gesagt keine Unterschiede zum miniDSP, das den zehnfachen Preis rechtfertigt. Zumindest nicht für Einsteiger.


[Beitrag von IPv6 am 27. Jan 2017, 17:57 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#24 erstellt: 30. Jan 2017, 19:57

blue_planet (Beitrag #20) schrieb:

So ist es... wobei (für mich) 2 Wege nicht überzeugen. Ein guter Breitband tuts auch...sogar besser. Vor allem wenn noch ein Sub dazu soll.


dann sinds aber auch wieder 2 Wege

Da die Quelle sowieso ein PC ist würd ich mich auch auf einen reinen Software DSP beschränken und das Geld vorerst sparen.
Wenn man das drauf hat kann man immer noch zu Hardware übergehen ob günstigst mit SureDSP oder einem MiniDSP HD entscheidet dann wohl die Anwendung
FabianM
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Apr 2017, 14:26
Hallo Liebes Hifi Forum,

leider ist es in den letzten beiden Monaten recht still um mein Projekt geworden... Hatte, bedingt durch die Arbeit keine Zeit und musste auch auf meinen Cypress Programmer warten ( 8 Wochen) ....

Deshalb hier mal ein kleines Update.

Habe mit einem befreundetem Tontechniker gesprochen und wies der zufall so will könnt ich von ihm ein paar Tang Band W3-1797S haben.
Dazu würde ich, auf seine Empfehlung hin, ein Paar Tang Band W5-1685 als Unterstützung verwenden.

Laut ersten berechnungen sollten die W3s (bei einer Gesamtgüte 0.7) in ein Gehäuse mit V kleine 1 Liter. Auch der W5 sollte deutlich unter 10 l bleiben. Gute Vorraussetzungen für mein Projekt also.
Trennung sollte bei ca 200 Hz passieren (Highpass nach Linkwitz-Riley 4er Ordnung)

Bild1
Bild2

Ich habe die Berechnungen nicht selbst gemacht sonder wie schon erwähnt eine helfende Hand bei dem Projekt.
Über Anregungen und Kritik freu ich mich.

Ein Problem das ich noch nicht gelöst habe ist das der Amps. Hab schon im Forum etwas gestöbert und meist wird bei solchen Projekten ein 12-24v Amp Verwendet. Gibt es grundsätlich keine Amp Platinen mit 230V oder warum sind diese so selten vertreten? Würde mir gern die 2 Netzteile Sparen wenns geht.
Alternativ könnte ich den Amps natürlich ein eigenes Gehäuse spendieren aber das löst mein Problem auch nicht wirklich...

Beste Grüße

Fabian


[Beitrag von FabianM am 04. Apr 2017, 14:39 bearbeitet]
Zaphod_B42
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 04. Apr 2017, 16:58

blue_planet (Beitrag #20) schrieb:

So ist es... wobei (für mich) 2 Wege nicht überzeugen. Ein guter Breitband tuts auch...sogar besser. Vor allem wenn noch ein Sub dazu soll.


Gibt es Irgendwelche Belege dafür?
IM-Verzerrungen, Harmonische Verzerrungen, gleichmäßiges Richtverhalten, SPL-Max ... All das geht mit 2 Wegen ,zT. erheblich, besser.

Viele Grüße
IPv6
Stammgast
#27 erstellt: 04. Apr 2017, 19:01
Das weicht doch wieder viel zu sehr vom Thema ab, der Themenersteller möchte einen 2-wege Lautsprecher bauen und ist gerade mitten dabei, dies umzusetzen. Jetzt noch zu diskutieren ob 1, 2, 3 oder mehr Wege sinnvoller sind oder nicht ergibt keinen Sinn, dafür gibt es andere Threads.
Und egal was man für das Optimum hält, komplett auf dem Holzweg ist man mit zwei Wegen sicherlich nicht. Also weiter gehts.

Verstärkerboards mit 230 V werden wohl desshalb selten gebaut, damit man keine Netzspannnung auf der Platine hat. In fast allen Verstärkern sind Netzteil und eigentlicher Verstärker auf getrennten Platinen untergebrachht und nur durch die Stromversorgungskabel verbunden.

Es ist für dich sicherlich das einfachste, einfach ein Verstärkerboard zu nehmen, dass mit Niederspannung läuft und ein kleines Schaltnetzteil mit in die Kiste zu packen. Oder auch extern als Steckernetzteil, je nach dem wie gut du dich mit Netzspannung und den Vorschriften auskennst.
Selbst wenn es eine Lösung mit integriertem Netzteil gibt ist das in der Handhabung nicht einfacher, sicher nicht günstiger und auch nicht einfach aufzutreiben.

Zu deinen Simulationen soll am besten jemand was sagen, der Erfahrung mit den Treibern hat, da kann ich nicht wirklich weiterhelfen.
Bei der Übernahmefrequenz sind die Treiber allerdings nur jeweils 1dB leiser, das dürfte einen schönen Buckel in der Summe ergeben.
Eine LR-Weiche 4. Ordnung müsste anders aussehen.
MBU
Inventar
#28 erstellt: 04. Apr 2017, 19:06
Nachdem einiges an Zeit ins Land gegangen ist konnte ich auch mein Aktivprojekt W4-655EA fertigstellen - -3 dB @ 43 Hz aus 6 Litern Gehäusevolumen. Anstatt der Equalizer APO kann man selbstverständlich auch einen Hardware-DSP verwenden. Die notwendigen Filter sind in dem Thread ebenfalls dokumentiert.

w4-655ea_g 2017_03_28_15grad 2017_03_28_0-60grad
FabianM
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 06. Apr 2017, 01:45
Hi MBU

habe deinen Beitrag verfolgt und dir ist wirklich ein sehr schöner LS gelungen. Danke für den Input, habe mich aber schon für einen 2 Wegler entschieden.

LG
MBU
Inventar
#30 erstellt: 06. Apr 2017, 03:06
Hi Fabian,

kein Problem - dann kannst du immer noch die Equalizer APO für dein Projekt in Betracht ziehen. Jede Onboard-Soundkarte hat heutzutage genügend Ausgänge um damit auch zwei Zweiwegeriche abdecken zu können.

Bei einem normalen Hochtöner (kein Breitbänder) würde ich aber trotzdem einen großen Kondensator (ich sag mal 15 - 22 "kleine Fahrräder") davorschalten, denn die EA verabschiedet sich beim Herunterfahren des PCs mit einem satten Plopp von den Lautsprechern, wenn man vergisst, den Amp vorher auszuschalten. Der Kondensator sichert dem HT dann das Überleben.

Edith hat gerade nachgelesen: Der Tang Band W3-1797S verträgt den EA-Plopp. Da kannst du auf den Kondensator verzichten.


[Beitrag von MBU am 06. Apr 2017, 03:11 bearbeitet]
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