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Punktlandung K701

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servicegedanke
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 20. Mai 2012, 19:55
Wir denken im Prinzip ja alle so. Auch mich hat die Suche nach einem perfekten KH derart viel Geld und Nerven gekostet, dass ich das gar nicht erzählen darf. Und es stimmt. Je höher die Preisklasse, desto geringer wird die Toleranz gegenüber Unstimmigkeiten. Ausserdem steigt der Zweifel, ob man für das viele Geld auch wirklich das Beste erworben hat! Und es ist nun einmal Fakt, dass jeder KH IMMER nur ein Kompromiss ist. Ich kann mit meinem D5000 stundenlang Musik genießen, ohne dass mich irgendwas stört (auch ohne EQ). Mit ein paar minimalen Eingriffen folgt sofort der K701/Q701. Also bin ich doch eigentlich bereits am Ziel. Daher ist der Kauf auf Probe des T1, der am Dienstag hier sein wird, definitiv die LETZTE Aktion dieser Art. Sollte auch dieser letzen Endes keinen "Endsieg" bedeuten, gehe ich zurück zu den Anfängen und besorge mir wieder den DT880 als Alternativhörer. Begonnen habe ich mit Dreien und beenden werde ich es mit Dreien! Nur mit dem Unterschied, das der HD650 vom D5000 ersetzt worden ist! Denn, ganz ehrlich, ich habe die Schnauze so gestrichen voll von Vergleichstests, dass ich sogar meine Musik teilweise nicht mehr mag. Und jetzt muss der Cut erfolgen.
biokeks
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 20. Mai 2012, 20:13
Ihr habt völlig Recht. Ich finde aber, dass das nicht nur bei KHs usw. so ist. Ähnliches kann man vielen anderen Bereichen auch beobachten. Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt zu weit gegangen wäre, wenn ich sage, dass es in allen Geld-ausgebe-Breichen so ist?
Ich habe durch mehr oder weniger Zufall nochmal davor zurückgeschreckt, mir einen D7000 oder HD800 und einen teuren KHV zu kaufen, und bin mehr als glücklich darüber. Ich habe die mir hörbaren Schwächen des K701 klar gemacht und sie akzeptieren gelernt. Die mir nicht hörbaren Schwächen, falls überhaupt vorhanden, suggeriert durch viele Reviews, Vergleichsberichte etc. habe ich dann ausgeblendet, da sie mir ja eh nicht auffallen, also für mich nicht vorhanden sind.
Bei einer Frau/Freundin gibt es immer auch Schwächen / "Fehler", doch die tauscht man auch nicht andauernd aus oder macht Vergleichstests. Sondern man lernt die Schwächen kennen, entdeckt sie, lernt mit ihnen umzugehen und arbeitet evtl. sogar gemeinsam daran, sie in etwas Schönes umzuwandeln. Am Ende lernt man die "Macken" gar zu schätzen und zu lieben. Warum das ganze also auch nicht beim Kopfhörer / Musikhören?
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 20. Mai 2012, 20:46

Bei einer Frau/Freundin gibt es immer auch Schwächen / "Fehler",


Mutig, mutig! Vor allem die Parallele zum KH finde ich prickelnd ehrlich, denn beide können auch auf den Sack gehen, wenn die Tonlage nicht stimmt.
kopflastig
Inventar
#104 erstellt: 20. Mai 2012, 21:48
@servicegedanke

Und es stimmt. Je höher die Preisklasse, desto geringer wird die Toleranz gegenüber Unstimmigkeiten.

Natürlich. So ist es doch mit allen Luxus-Produkten.


Ausserdem steigt der Zweifel, ob man für das viele Geld auch wirklich das Beste erworben hat!

Ist das bei dir so? Ich stelle mir einfach nur die Frage: lohnt sich der Aufpreis zu meiner bisherigen Referenz?
Denn imho gibt es "den besten" Kopfhörer nicht. Nimm drei beliebige User aus diesem Forum und du wirst drei unterschiedliche Meinungen zum Thema "bester Kopfhörer" erhalten. Aber auch das ist doch irgendwie reizvoll, oder?

Grüße,
Markus
ZeeeM
Inventar
#105 erstellt: 20. Mai 2012, 21:51
Den Neidfaktor darf man auch bei der Beurteilung auch nicht vergessen.
kopflastig
Inventar
#106 erstellt: 20. Mai 2012, 22:21
Stimmt natürlich ... und das macht meine erste Aussage leider obsolet.

Grüße,
Markus
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 20. Mai 2012, 22:32

kopflastig schrieb:
Ich stelle mir einfach nur die Frage: lohnt sich der Aufpreis zu meiner bisherigen Referenz?


Der Maßstab wird doch nicht durch die Differenz bestimmt, sondern durch Emotionen. Der Verstand ist ausgeschaltet - weitestgehend. Jedenfalls bei mir. Um nicht zu sehr OT zu werden, schlage ich mal die Brücke zum K701. Was können andere KH besser als der K701 in Verbindung mit einem gescheiten EQ? Beantworte ICH mir diese Frage wirklich ehrlich, dann muss ich sagen - Spannung steigt - fast nichts! Mit anderen Worten, der K701 - respektive mein Q701 - kann so klingen, dass ich zu keiner Zeit irgendwas vermissen würde. Warum also aufrüsten?

Der Livecharakter und die die für mich unübertroffene Dynamik des D5000 sind Willhabenfaktoren und die Mittentransparenz und Durchhörbarkeit auch komplexester Passagen beim T1 sind faszinierend und daher auch erstrebenswert. Müsste ich nun das Preisleistungsverhältnis bewerten, muss ich sagen, alles nicht lohnenswert, Auftrag erledigt. Aber da kommt eine innere Stimme und die sagt, "Hast du die Küche schon aufgeräumt?" - huch, die Stimme meinte ich nicht, ich wollte sagen, "Ist das nicht geil? Komm', Du willst mich! Nimm mich!!!" Und schon stehe ich da, mit dem Gesicht nach vorn oder unten, je nach Preis, und frage mich immer wieder: "Gibt es für 820€ nicht noch was Lohnenderes? Zum Beispiel einen richtigen Elektrostaten?" Und genau deshalb muss ich mich zwingen, eine Entscheidung zu treffen, eine letzte Entscheidung!


[Beitrag von servicegedanke am 20. Mai 2012, 22:34 bearbeitet]
Fotoingo
Stammgast
#108 erstellt: 20. Mai 2012, 23:00
Ganz bescheiden will ich mal die Dinge aus einer anderen Sicht schildern. Viele von Euch kommen ja von "oben" und hatten schon KHs wie den T1 oder den HD800. Für mich sind die noch ein Fernziel (wer hat nicht gerne Träume?). Aber da ich erst einsteige komme ich eher von "unten" und weiß deshalb die Stärken des K701 vielleicht besonders zu schätzen und achte noch nicht so auf seine Schwächen (bei Fotokameras tragen solche Schwächen häufig erst zum Charakter einer Kamera bei, ich denke, das ist ebenso beim K701).
Was sich bei mir aber seit dem Kauf des KHs geändert hat, ist, daß ich mehr Songs aus iTunes gekauft hatte als jemals zuvor. Und ich denke, ich weiß die Qualität einer guten Aufnahme jetzt mehr zu schätzen, aber auch zu genießen. Die Tips aus der Musik-Abteilung des Forums sind schon klasse (ich sage nur Hazmat Modine ). Zusammen mit dem richtigen, nicht teuersten, KH will ich die Songs genießen und bin immer mehr auf der Suche nach neuem Stoff . Um die Bandbreite meiner Musik richtig auskosten zu können, kommen dann sicher noch neue KHs wie ein Beyerdynamic oder vielleicht auch ein Hifiman 400 dazu. Aber wirklich nur, weil die Musik eben nicht immer gleich klingt.
Ein kurze Frage noch an ZeeeM. Du sagst Neidfaktor. Kann man denn auf etwas so Individuelles wie einen KH neidisch sein?
Gruß, Ingo.
ZeeeM
Inventar
#109 erstellt: 20. Mai 2012, 23:15
Zum Thema: Ist ein K701 Amarok-tauglich? Ja, ist er.
biokeks
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 20. Mai 2012, 23:38

servicegedanke schrieb:

Bei einer Frau/Freundin gibt es immer auch Schwächen / "Fehler",

Mutig, mutig! Vor allem die Parallele zum KH finde ich prickelnd ehrlich [...]

Danke danke. Ich war mir anfangs auch nicht sicher, ob ich den Beitrag so abschicken sollte. Aber fand auch, dass das einfach nur ehrlich ist


Fotoingo schrieb:
Kann man denn auf etwas so Individuelles wie einen KH neidisch sein?

Ziemlich gute Frage!
Ich würde sagen, je weniger sich man mit der Materie auskennt, desto neidischer ist man...
Fotoingo
Stammgast
#111 erstellt: 21. Mai 2012, 00:37
Oh ja, ich bin noch nicht in der Materie drin. Dann bin ich jetzt mal neidisch.
Ich will den da:
Neidisch auf...
Kann ich da jetzt etwas grün vor Neid sein?
Gruß, Ingo.


[Beitrag von Fotoingo am 21. Mai 2012, 00:39 bearbeitet]
Leipziger
Stammgast
#112 erstellt: 21. Mai 2012, 08:27

Fotoingo schrieb:
... Kann man denn auf etwas so Individuelles wie einen KH neidisch sein?
Gruß, Ingo.


Ich bin da nicht wirklich neidisch. Aber meine extreme Neugier, unbekannte, meist teure Hörer, auszuprobieren, ist schwer zu unterdrücken. (Daher sind die Testaktionen im Forum ja auch so genial, da geht das fast kostenneutral). Den HD 800 wieder einzupacken, tat schon ein wenig weh, beim SRH 1840 nicht so sehr.

Ich habe, nach dem ich mir ein Bild gemacht hatte, bewusst wenig mit den Leihgaben gehört, um den Schritt zurück nicht zu erschweren.

Neid entgegengebracht wurde mir noch nicht. Eher Verwunderung.
kopflastig
Inventar
#113 erstellt: 21. Mai 2012, 10:04
[off-topic]


servicegedanke schrieb:
Der Maßstab wird doch nicht durch die Differenz bestimmt, sondern durch Emotionen.

Dann bist du tatsächlich otwinisiert.

Ich handele zwar insofern irrational, dass ich mir aus Neugier immer wieder mal andere (auch teure) Kopfhörer anhöre, bin aber noch nicht soweit, dass ich diese mit blumigen Begriffen umschreibe.

Für mich ist ein Kopfhörer zuallererst ein Stück Technik, dass nichts mit Emotion zu tun hat. Musik kann Emotionen vermitteln, ein Konglomerat aus Kunststoff und Metall nicht. Aus diesem Grund sind die ganzen poetischen Beschreibungen von preislichen High-End Kopfhörer im nach oben offenen Nachbarforum völlig wertlos für mich.

Grüße und ,
Markus

[/off-topic]
ZeeeM
Inventar
#114 erstellt: 21. Mai 2012, 10:11
Auf Emotionen setzen mehr Hersteller als man ahnt. Eher fällt es schwer einen Hersteller zu finden, der in der Werbung ohne auskommt.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 21. Mai 2012, 10:21

kopflastig schrieb:
[off-topic]


Dann bist du tatsächlich otwinisiert.

dass ich diese mit blumigen Begriffen umschreibe.

[/off-topic]


Also, erstens fass ich Ersteres als Beleidigung auf. Und mit Emotionen meine ich nicht den Klang, sondern gewisse Fähigkeiten. Nenne es technische Faszination, wenn das einfacher für Dich ist. Eine Differenz zur Quantifizierung von Qualität ist zu individuell. Ich mag das "Weiträumige" des K701. Es weckt Emotionen. Also muss ich anhand dieser bewerten, was mir das Wert ist. Wenn ich nur höre, aha, weiträumiger, viel weiträumiger, extrem weiträumig, dann brauche ich mich mit dem Thema gar nicht auseinander setzen. Dann kann ich auch eine rein wissenschaftliche Tabelle erstellen und wäre dann ganz schnell durch mit dem Hören.

Otwin!?

PS. Im OEF lese ich seltener als headfi. Und auch nur dann, wenn mich eine Suchanfrage irregeleitet hat.
kopflastig
Inventar
#116 erstellt: 21. Mai 2012, 10:51
@servicegedanke

Wenn ich nur höre, aha, weiträumiger, viel weiträumiger, extrem weiträumig, [...]

Gutes Beispiel. Denn gerade beim Thema Bühne bin ich kein Freund von "größer ist besser". Meine Kritierien an die virtuelle Bühne würden eher so aussehen: zu klein, realistisch, zu groß.
Und es gibt durchaus ein "zu groß" - auch wenn das in bestimmten Situationen passen kann.

Um beim K701 zu bleiben und ein vielbemühtes Klischee zu bedienen: bei großbesetzter symphonischer Klassik oder Choraufnahmen kann dessen imho zu große ( ) Bühne gut gefallen - eben weil schon der Ort der Aufnahme (Konzertsaal, Kirche, o.ä.) eine ähnliche Größe mit sich bringt, die durch den AKG noch unterstützt wird.
Bei anderen Musikstilen/Liveaufnahmen klingt das für mich ganz einfach objektiv falsch.


Eine Differenz zur Quantifizierung von Qualität ist zu individuell.

Das Forum lebt vom subjektiven Klangempfinden und dessen individueller Beurteilung.

@ZeeeM

Eher fällt es schwer einen Hersteller zu finden, der in der Werbung ohne auskommt.

Nicht-emotionale Werbung ginge ja auch am Kern der Sache vorbei. Schließlich sind so ziemlich alle beworbenen Dinge austauschbar (um nicht zu sagen unnütz). Auf Emotionen zu setzen ist ja auch billiger als das Austüfteln irgendwelcher nicht benötigter tatsächlicher Zusatznutzen.

Grüße,
Markus
shaft8
Inventar
#117 erstellt: 21. Mai 2012, 14:18


Je höher die Preisklasse, desto geringer wird die Toleranz gegenüber Unstimmigkeiten. Sollte auch dieser letzen Endes keinen "Endsieg" bedeuten, gehe ich zurück zu den Anfängen und besorge mir wieder den DT880 als Alternativhörer. Begonnen habe ich mit Dreien und beenden werde ich es mit Dreien! Nur mit dem Unterschied, das der HD650 vom D5000 ersetzt worden ist! Denn, ganz ehrlich, ich habe die Schnauze so gestrichen voll von Vergleichstests, dass ich sogar meine Musik teilweise nicht mehr mag. Und jetzt muss der Cut erfolgen.


Das "Sammeln" von Kopfhörern ist natürlich auch so eine Sache. Wer 3 Hörer a 250 Euro besitzt, könnte auch auf einen (besseren) Hörer reduzieren und damit (unter Umständen) glücklicher sein. Wer kauft sich 3 Kleinwagen, wenn er dafür einen Topwagen bekommt? Ob das auf einen selbst zutrifft, muss man rausfinden.
Aber grundsätzlich ist das Zweitbeste meist die beste Wahl, weil das Flagschiffgetue sich eben auch auf den Preis überträgt.
Deine Idee mit dem 880 wird bestimmt nix werden (mit Contender T1) - das wäre so als wenn du deinen D5000 gegen einen D1100 eintauschst. Sehen sich zwar ähnlich, aber du kennst den Unterschied.

Ich halte den T1 mit seinen 5 Jahren Garantie (mit Einsatz eines EQ) für einen Tophörer, der sein Geld echt wert ist.
Da finde ich bei anderen Hörern (auch billigeren Hörern) teilweise ein deutlich schlechteres Preis-Leistungsverhältnis vor.

Falls ich mal im Lotto gewinne, wäre der T1 mein.

Der 701 ist quasi der Preis-Leistungsverhältnis-König. Bekam man ihn vor kurzer Zeit noch für 179 Euro.


[Beitrag von shaft8 am 21. Mai 2012, 14:20 bearbeitet]
BangkokDangerous
Stammgast
#118 erstellt: 21. Mai 2012, 16:46
@shaft8: in deinen Vergleichen hinkt einiges...

Im Autovergleich würde ich weniger Kleinwagen und "Topwagen" (wie auch immer man die definiert) vergleichen, sondern eher verschiedene Autotypen - also Kombi, Cabrio, Van usw. Und da sehe ich es so, dass ich gerne ein Cabrio, einen Kombi und einen Van/Transporter hätte - je nach Einsatzzweck. Und ähnlich dürfte es mit einem KH auch sein - die "eine KH-Theorie" (den ich auch preisunabhängig sehe, weil persönlicher Geschmach nicht zwangsläufig das Topmodell sein muss) greift eigentlich nur dann, wenn man einen relativ eingeschränkten Musikgeschmack hat, auf den der KH wie die Faust auf`s Auge passt.

Du schreibst ja selbst die möglichen Konjunktive in deinen Post.

Und der 701 ist kein Preis-Leistungs-Sieger für mich, da er mir in viel zu wenigen Situationen gefällt.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 21. Mai 2012, 18:01
@kopflastig
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei, weil in deinem letzten Post meine Aussagen zusammengefasst wiedergegeben werden. Trotzdem haue ich dir den Otwin nun bei jeder Gelegenheit um die Ohren.




Eine Differenz zur Quantifizierung von Qualität ist zu individuell.

Das Forum lebt vom subjektiven Klangempfinden und dessen individueller Beurteilung.


Beides sagt das Gleiche aus!


BangkokDangerous schrieb:


Und der 701 ist kein Preis-Leistungs-Sieger für mich, da er mir in viel zu wenigen Situationen gefällt.


Geschmack ist ein Kriterium, technische Fähigkeiten ein anderes. Wenn beides nicht zusammen kommt, nutzt auch kein Preisleistungsverhältnis. Jedoch ist ds Preisleistungsverhältnis in Bezug auf die technische Basis definitiv als hervorragend zu werten.
lowend05
Stammgast
#120 erstellt: 21. Mai 2012, 18:45
Hi!

Ich höre gerade wieder 701 und habe einfach wieder diese "Yep, so ist es perfekt" Gefühl.
Und das hatte ich bei 701 schon beim allerersten hören, ohne "Einbrennen" und was weiß ich nicht noch alles. Beim HD 800, zunächst einem Objekt meiner Begierde, wollte sich dieses Gefühl nie einstellen. Ich war einfach nur froh, dafür keine 1000 Euro hingelegt zuhaben. Testaktion sei dank!

Ich bin mittlerweile einfach nur noch tiefenentspannt was neuen Kram angeht. Mein Hobby ist wieder Musik und nicht Geräte.

Viele Grüße
lowend05
biokeks
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 21. Mai 2012, 19:04

lowend05 schrieb:
Ich höre gerade wieder 701 und habe einfach wieder diese "Yep, so ist es perfekt" Gefühl. Und das hatte ich bei 701 schon beim allerersten hören, ohne "Einbrennen" und was weiß ich nicht noch alles. Beim HD 800, zunächst einem Objekt meiner Begierde, wollte sich dieses Gefühl nie einstellen. Ich war einfach nur froh, dafür keine 1000 Euro hingelegt zuhaben. Testaktion sei dank!

Ich bin mittlerweile einfach nur noch tiefenentspannt was neuen Kram angeht. Mein Hobby ist wieder Musik und nicht Geräte.

Ein mir sehr aus den seele sprechender Beitrag
ZeeeM
Inventar
#122 erstellt: 21. Mai 2012, 19:11
Was er für seien Preis erstaunlich gut kann ist die Geräuschkulissse von Regen wiedergeben. Viele Kopfhörer machen da den Sound von Spiegeleiern in der Pfanne draus.
Ralph_P
Stammgast
#123 erstellt: 21. Mai 2012, 19:33
Ich hab auch den K701 - super Hörer. Ich sehe allerdings keinen Grund mir nicht mal einen anderen, teureren Kopfhörer zuzulegen, wenn er mir besser gefällt. Da müsste er mir auch nicht 5mal so gut gefallen, wenn er 5mal so teuer wäre. Wenn er mir besser gefällt reicht das aus.

Kopfhörer sind ja recht günstig, wenn man bedenkt wie langlebig sie doch sind. Es sei denn man kauft den HD800, der soll ja nicht sehr lange halten.

Wenn ich mir nun einen T1 für 800,- kaufe und damit 15 Jahre lang höre dann kostet er mich effektiv 14 Cent am Tag. Das finde ich ok.
ZeeeM
Inventar
#124 erstellt: 21. Mai 2012, 19:41
Vor 2,5 Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Der gesparte Gegenwert entspricht in etwa einem Stax 009 + SRM 600ltd.
lowend05
Stammgast
#125 erstellt: 21. Mai 2012, 19:42
Da hast du recht. Bei mir hat aber der HD 800 z.B. überhaupt keinen Kaufanreiz ausgelöst.
Bei mir war irgenwie genau dieser KH der Wendepunkt. Ich hatte immer gelesen wie toll der KH doch gerade für Jazz und Klassik ist (zwei meiner bevorzugten Richtungen) und habe mir alles möglich überlegt wie ich denn mal so schnell an 1000 Euro komme. Genau in diesen Zeitpunkt fiel aber auch mein neues Auto (und das musste wirklich sein!) und weitere Ausgaben. Ich war richtig unglücklich mir den HD 800 nicht leisten zu können und hatte erst gar keine Lust mehr auf Musik hören. Weil ein 701 hatte ja viel zu viele Schwächen im Vergleich....

Dann habe ich den HD 800 in der Testaktion bekommen und er hat mir nicht wirklich gefallen. Aber ich WOLLTE das er mir gefällt, weil er ja sooooooviel besser ist.

Und dann habe ich gemerkt, wie krank das alles ist. Ich habe mich bewußt auf meine "Einschränkung" 701 eingelassen, und siehe da, Musikhören war wieder angesagt!


Ich bin jetzt auch seltener im Forum

Gruß
lowend05
biokeks
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 21. Mai 2012, 20:44

ZeeeM schrieb:
Vor 2,5 Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Der gesparte Gegenwert entspricht in etwa einem Stax 009 + SRM 600ltd. ;)

Das ist die richtige Einstellung! Gratulation zum Rauchfrei
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 21. Mai 2012, 20:55
Versucht den K701 mal bei 6.3 KHz um 3 dB anzuheben. Dann verliert sich etwas das "Diffuse". In Komnbination mit der Senke bei 2KHz und einen leichten Buckel um 300 - 800 Hz bekommt man einen DT880. Und übertreibt man den Buckel, bringt's di a HE-5LE!


biokeks schrieb:

Das ist die richtige Einstellung! Gratulation zum Rauchfrei


Habe ich auch im Dezember 2002 gemacht. Jetzt weiß ich auch, wie ich gestunken habe.
Kakapofreund
Inventar
#128 erstellt: 21. Mai 2012, 21:30
Muss hier im Forum auch mal wieder etwas schreiben... :


ZeeeM schrieb:
Vor 2,5 Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Der gesparte Gegenwert entspricht in etwa einem Stax 009 + SRM 600ltd. ;)


Holla die Waldfee. Ex-Kettenraucher?

Ich habe es geschafft in meinen 30 Lebensjahren bislang nur einen einzigen Zug von einer Zigarette zu nehmen, wodurch ich natürlich nie aufhören konnte mit dem Rauchen -weil mir das Anfangen fehlt- und so konnte ich auch kein Geld sparen... Bedauerlich...


Ralph_P schrieb:
Es sei denn man kauft den HD800, der soll ja nicht sehr lange halten.


In den knapp zwei Jahren bei einer Nutzung von durchschnittlich geschätzten drei Stunden pro Tag (insges. also rund 2000 Stunden) habe ich exakt drei Lackabplatzungen in der Größenordnung von 1-2mm an meinem HD800. Dieses ist sicherlich nicht schön, lässt mich aber nicht erkennen, warum der HD800 nicht lange halten sollte, wenn man ihn pfleglich behandelt.


lowend05 schrieb:
Ich war richtig unglücklich mir den HD 800 nicht leisten zu können und hatte erst gar keine Lust mehr auf Musik hören.


In der Tat.

Nie wieder würde auf den K701/Q701/K702 "bassheavy" oder auch samt zusätzlichem Bass-Mod, geschweige denn auf die "basslight"-Version zurück gehen, weil der AKG zwar für seinen Preis ein außergewöhnlich guter offener Kopfhörer ist (m.M.n. sogar der beste KH um 200 EUR herum), aber er weder an die Finesse im Gesamtklang, noch an die Echtheit der Darstellung des HD800 heran kommt. Der K701 klingt gegenüber dem HD800 für mich einfach leicht "falsch", auch weil der 2kHz-Bereich zu sehr betont ist. (Damit behaupte ich nicht, dass der HD800 komplett "richtig" klingt, aber richtiger...)

Außerdem säbelt der K701 Teile der Höhen ab.

Natürlich kann man dafür einen EQ einsetzen, um dieses alles zu korrigieren. Dennoch bleibt die Darstellung dann hinter dem HD800 zurück, wie ich finde. Beim HD800 kann man schließlich auch mit dem EQ viel manipulieren, wenn man möchte.

Natürlich ist der HD800 rein von der Klangleistung sein Geld nicht wert. Danach gegangen können Ultrasone, Audio-Technica, Grado, Audez'e, Stax und auch einige Beyerdynamic-Produkte ebenfalls einpacken, weil auch viel zu teuer für das Gebotene verglichen mit z.B. dem K701.

Den T1 mochte ich auch sehr gerne, aber gegenüber dem HD800 klang er mir zu dunkel, stellte die Blechbläser nicht so gut dar und bot die schlechtere Separation. Dafür klangen die Geigen schön seidig, was für mich alleine schon ein Grund wäre, mir wieder einen zu kaufen...

Alles in allem bleibt der T1 unter den Elekrodynamikern meine Nummer Zwei.

Zurück zum HD800:

Für Jazz und Klassik sehe ich nicht einen Grund, warum ich zum K701 (in welcher Version auch immer) greifen sollte, anstelle zum ([halb-]gemoddeten) HD800. Bei diversen schlechten Aufnahmen und anderen Musikrichungen ist der K701 durchaus überlegen, weil er hier erträglicher klingt und auch mehr zutreten kann im Bass.

Alleine die Offenheit des Klanges, den der HD800 biette, ist faszinierend. Vielleicht kann in dieser Hinsicht der neue Sony MA900 mit seinem 7cm-Treiber und seiner auch sehr offenen Bauweise etwas entgegensetzen... - bei Gelegenheit werde ich es testen.

Wenn man wirklich gute Aufnahmen hat, machen K701, D2000/5000/7000, T1, etc. ihre Sache auch sehr gut, beim HD800 hingegen ist die Abbildung des Klanggeschehens bei gleichzeitigen Details, die man wahr nehmen kann und das Gesamtgefüge der Musik einfach nur WOW!!!

Einen Tick mehr (Tief)Bass würde ich mir manchmal wünschen beim HD800. Aber das kommt auf die Aufnahmen an, denn manchmal passt es geradezu perfekt und mehr Bass wäre eher schädlich. Dass der HD800 keinen Tiefbass kann ist übrigens totaler Nonsens.

Für mich jedenfalls sieht die Sache so aus.

HiFi bleibt eine subjektive Angelegenheit und ich kann gut nachvollziehen, warum der eine den einen und der andere den anderen Kopfhörer lieber mag. Bedauerlich, dass mein "Liebling" eben so relativ teuer ist, gut wiederum, dass mich z.B. ein SR009 nicht so umgehauen hat im Vergleich dazu, dass ich nun unbedingt so einen haben muss. Glück im Unglück sozusagen...

Maßgeblich kommt es eben immer darauf an, was der Hörer hören möchte und wie die Aufnahme gestaltet ist. Mit etwas Erfahrung kann man demnach dann seinen passenden Hörer benutzen. Würde ich nur Rock/Pop hören, dann bräuchte ich garantiert keinen HD800 und wäre mit dem CAL! schon sehr sehr gut bedient.

Gemerkt habe ich, dass ich auf tendenzielle (empfundene) "Echtheit", einen Hauch Aggressivität und eine hervorragende Raumdarstellung, Separation sowie viel Detailliebe stehe, wobei die Mitten weder zu betont, noch dem Untergang geweiht sein sollten. Bisher kenne ich keinen Kopfhörer, der das so in sich vereint, wie der HD800. Der SA5000 konnte auch einiges sehr gut, aber von "Echtheit" im Sinne des HD800 war man da ungefähr genau so weit entfernt, wie mit einem W5000 oder L1...
(Es kann natürlich sein, dass ich mir irre, weil ich weder SA5000, noch W5000 bei mir zuhause gehört hatte. Beim L1 bin ich mir aber seeeeehr sicher... :D)

Vielleicht hat der für den Klang des HD800 verantwortliche Ingenieur bei Sennheiser einfach einen fast identischen "Klang-Geschmack", verglichen mit meinem... und deswegen passt es so gut... wer weiß...

Zurück zum K701:

Der K701 ist auf jeden Fall eine absolute Punktlandung in seinem Preissegment und auch (weit) darüber hinaus, insbesondere wenn man ihn mit einem EQ behandelt und eventuell einen speziellen Bass-Mod anwendet. Den K701 gebe ich jedenfalls nie wieder her, solange ich dazu nicht gezwungen bin...

ZeeeM
Inventar
#129 erstellt: 21. Mai 2012, 21:45
Ein leichte Absenkung um 2Khz bewirkt mehr Ruhe im Klangbild und er wird ein Tick fülliger.
Meiner Meinung nach wird das dann für andere Kandidaten für erheblich mehr Geld ziemlich eng.
Wohlgemerkt wenn man mit den Hörer nicht EQen will.
shaft8
Inventar
#130 erstellt: 22. Mai 2012, 13:42

BangkokDangerous schrieb:
@shaft8: in deinen Vergleichen hinkt einiges...

Im Autovergleich würde ich weniger Kleinwagen und "Topwagen" (wie auch immer man die definiert) vergleichen, sondern eher verschiedene Autotypen - also Kombi, Cabrio, Van usw. Und da sehe ich es so, dass ich gerne ein Cabrio, einen Kombi und einen Van/Transporter hätte - je nach Einsatzzweck. Und ähnlich dürfte es mit einem KH auch sein - die "eine KH-Theorie" (den ich auch preisunabhängig sehe, weil persönlicher Geschmach nicht zwangsläufig das Topmodell sein muss) greift eigentlich nur dann, wenn man einen relativ eingeschränkten Musikgeschmack hat, auf den der KH wie die Faust auf`s Auge passt.

Du schreibst ja selbst die möglichen Konjunktive in deinen Post.

Und der 701 ist kein Preis-Leistungs-Sieger für mich, da er mir in viel zu wenigen Situationen gefällt.



Das was ich schrieb und dein Zitat von mir stimmt doch gar nicht.
Du hast das Gegenteil geschrieben. Der 701 IST Preis-Leistungs-Sieger.
Dein Autovergleich verstehe ich nicht (habe ich jetzt 3x gelesen).



wodurch ich natürlich nie aufhören konnte mit dem Rauchen -weil mir das Anfangen fehlt- und so konnte ich auch kein Geld sparen...

Aber vielleicht viele Arztbesuche?


Natürlich kann man dafür einen EQ einsetzen, um dieses alles zu korrigieren.

Alles lässt sich nicht korrigieren. Gitarren zum Beispiel klingen körperlos und hell. Mache ich den Hörer "dunkler" ändert das nichts daran. Es wird nur dunkler. Der Klang der Gitarren bleibt jedoch so.
Aber das ist eben nicht das Genre des 701.
ZeeeM
Inventar
#131 erstellt: 22. Mai 2012, 14:01

shaft8 schrieb:

Alles lässt sich nicht korrigieren. Gitarren zum Beispiel klingen körperlos und hell. Mache ich den Hörer "dunkler" ändert das nichts daran. Es wird nur dunkler. Der Klang der Gitarren bleibt jedoch so.


Er Umgang mit einem EQ ist halt nicht so einfach.
Solange nicht massiv nichtlineare Effekte den Klang bestimmen kann man eine Menge machen. Trial & Error kann ermüdend sein, da würde ich eher auf eine Messapparatur wert legen, die aber nicht gerade wenig kostet.
BangkokDangerous
Stammgast
#132 erstellt: 22. Mai 2012, 14:24

shaft8 schrieb:

BangkokDangerous schrieb:
@shaft8: in deinen Vergleichen hinkt einiges...

Im Autovergleich würde ich weniger Kleinwagen und "Topwagen" (wie auch immer man die definiert) vergleichen, sondern eher verschiedene Autotypen - also Kombi, Cabrio, Van usw. Und da sehe ich es so, dass ich gerne ein Cabrio, einen Kombi und einen Van/Transporter hätte - je nach Einsatzzweck. Und ähnlich dürfte es mit einem KH auch sein - die "eine KH-Theorie" (den ich auch preisunabhängig sehe, weil persönlicher Geschmach nicht zwangsläufig das Topmodell sein muss) greift eigentlich nur dann, wenn man einen relativ eingeschränkten Musikgeschmack hat, auf den der KH wie die Faust auf`s Auge passt.

Du schreibst ja selbst die möglichen Konjunktive in deinen Post.

Und der 701 ist kein Preis-Leistungs-Sieger für mich, da er mir in viel zu wenigen Situationen gefällt.



Das was ich schrieb und dein Zitat von mir stimmt doch gar nicht.
Du hast das Gegenteil geschrieben. Der 701 IST Preis-Leistungs-Sieger.
Dein Autovergleich verstehe ich nicht (habe ich jetzt 3x gelesen).


Ich probiere, das mal aufzulösen:

Du schreibst, dass man sich anstelle von drei Kleinwagen einen "Topwagen" kaufen könnte - was ist ein Topwagen, was ist ein Kleinwagen usw.? Im KH-Bereich sehe ich das so, dass der teuerste KH nicht unbedingt der beste KH sein muss, da persönliche Vorlieben imho eine größere Rolle spielen als bei Autos.

Persönlich denke ich mittlerweile, dass man sehr schwer mit nur einem KH zufrieden sein wird, da ich bisher keinen KH kenne, der für alle Musikstile gleichermaßen zufriedenstellend ist. Der K701 ist für mich der Klassik-KH, ein HD 650 wäre ein Rock-/Metal-KH - ganz einfach und verallgemeinernd dargestellt. Analog zu Autos: so schön ein Cabrio bei tollem Wetter ist, so denkbar ungeeignet ist es, damit den Familieneinkauf am Wochenende zu erledigen. Es geht zwar, aber mit einem Kombi läßt sich schon mehr reinpacken. Noch schlimmer wird es dann, wenn der Faktor Kind dazukommt. Das liese sich alles so weiter fortführen, wird aber zu keinem Ergebnis führen, da das alles höchst subjektiv ist.

Und nein: der K701 ist für mich kein Preis-Leistungs-Sieger, weil mir seine Klangsignatur nicht gefällt bzw. nur bei Musikstilen, die bei mir wenig bis keine Rolle spielen. Überspitzt ausgedrückt könnte der K701 100 EUR kosten und er würde mich nicht interessieren. Für dich ist er das, was völlig ok ist, aber als allgemeingültige Aussage kann das nicht gelten. Da komme ich mit dem UM3x und sage, der ist für mich der Preis-Leistungs-Sieger...



[Beitrag von BangkokDangerous am 22. Mai 2012, 14:25 bearbeitet]
shaft8
Inventar
#133 erstellt: 22. Mai 2012, 14:45

ZeeeM schrieb:

Alles lässt sich nicht korrigieren. Gitarren zum Beispiel klingen körperlos und hell. Mache ich den Hörer "dunkler" ändert das nichts daran. Es wird nur dunkler. Der Klang der Gitarren bleibt jedoch so.


Er Umgang mit einem EQ ist halt nicht so einfach.
Solange nicht massiv nichtlineare Effekte den Klang bestimmen kann man eine Menge machen. Trial & Error kann ermüdend sein, da würde ich eher auf eine Messapparatur wert legen, die aber nicht gerade wenig kostet.


Gerade beim 701 / HD 800 klingen die Gitarren hell, körperlos und distanziert. Vielleicht liegt es an der weiteren Bühne, die dann im Gesamtbild solche INstrumente falsch darstehen lassen. Oder in Kombination mit der Abstimmung. Ich weiss es nicht. Es wäre schön, wenn ich aus einem 701 einen Rockstar zaubern könnte, aber da sehe ich für meine Möglichkeiten / Fähigkeiten keine Chance.


Da komme ich mit dem UM3x und sage, der ist für mich der Preis-Leistungs-Sieger...

Ich habe deine Erklärung zwar relativ gut verstanden, jedoch nicht deine Aussage. Du bist also für mehrere (günstigere) Hörer, die du je nach Bedarf benutzen willst. In der Preisklasse der grossen Drei oder in einer darunter oder darüber?
Denn viele Hörer sind Preis-Leistungs"sieger".
Leipziger
Stammgast
#134 erstellt: 22. Mai 2012, 16:15

BangkokDangerous schrieb:
Persönlich denke ich mittlerweile, dass man sehr schwer mit nur einem KH zufrieden sein wird, da ich bisher keinen KH kenne, der für alle Musikstile gleichermaßen zufriedenstellend ist.


Das wird meiner Erfahrung nach umso schwieriger, je höher man auf der Preisleiter klettert. Es wäre ja mal interessannt, echte Universalisten verschiedener Preisklassen herauszupicken.

Ich fange mal mit dem Sennheiser HD 600 an.
Class_B
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 22. Mai 2012, 17:18
Stax Lambda Professional

BangkokDangerous
Stammgast
#136 erstellt: 22. Mai 2012, 20:27

shaft8 schrieb:

Ich habe deine Erklärung zwar relativ gut verstanden, jedoch nicht deine Aussage. Du bist also für mehrere (günstigere) Hörer, die du je nach Bedarf benutzen willst. In der Preisklasse der grossen Drei oder in einer darunter oder darüber?
Denn viele Hörer sind Preis-Leistungs"sieger".


Die "großen Drei" werden nicht umsonst so genannt - ich kenne jetzt den K701 sowie den HD650 und finde schon, dass die sehr viel richtig machen. Nur ist die Schnittmenge, die der K701 positiv abdeckt, in meinem Fall zu gering, beim HD650 dafür umso größer. Aber mal sehen, was die Zukunft noch so bringen wird, wie sich da persönliche Vorlieben verschieben werden, wenn der Erfahrungsschatz gewinnt usw.

Letztendlich ist es auch eine Geldfrage - wenn ich die Kohle über habe, dann finde ich auch drei KH zu je 1000 EUR, die meinen Musikbereich für mich abdecken.

Bei mir persönlich hat sich da ja auch ein Verhältnis zu KH entwickelt, was ich vor einem Jahr kopfschüttelnd abgelehnt hätte - da war der CX 300 II da und der hat das gemacht, was für mich ok war. Jetzt liegen hier ein Um3x, ein HD 650 rum, dazu ist/war noch so jede Menge anderes Zeugs da. Von einem 30 EUR-In Ear zu einem 300 EUR-In Ear und im Herbst zu einem Custom-In Ear...
Fotoingo
Stammgast
#137 erstellt: 23. Mai 2012, 00:34
Hallo Biokeks,
so, jetzt hab ich die Röhre. Eigentlich nur so ein billiges Teil, ein Bravo Audio II, ca. 38 Euro bei ebay. Wird aber sogar mit einem vergoldeten Adapter geliefert. Habe aber eine andere ECC802S Tube von JJ Electronic eingebaut. Ist ja auch nur zum testen.
Als Zuspieler nehme ich mein iPhone über den Dock-Connector, also Line-Out. Das ist momentan tatsächlich mein bester Player, auch besser als der Sansa Clip+ an beiden KHV.
Zum Vergleich habe ich den Fiio E11. Am iPhone korrigiere ich z.B. den Fehler bei 2KHz mit EQu.
Ich höre nebem Patricia Barber, Hazmat Modine und Nils Lofgren auch z.B. Ali Farka Touré mit Niafunké.
Also, klanglich sind die beiden KHVs ziemlich nah beieinander, was, wie ich finde, bei dem Preis für den Tube Amp spricht.
Irgendwie kommt mir der Bravo Audio II aber wärmer vor. Nicht viel, aber genügend, um die Stimmen und auch Gitarren natürlicher klingen zu lassen. Als wenn etwas Färbung in den sonst sehr neutralen und kühlen Sound kommt, wenn Du verstehst. Sehr angenehm. Auch bei den japanischen Trommler Daiko mit Apotheosis langt er noch ein wenig tiefer zu.
Und dann noch die blau leuchtende Röhre, macht schon etwas her. Räumlich hat sich nicht viel verändert. Natürlich habe ich die Klangveränderungen durch den Tube Amp nicht messen können, aber er verzerrt nicht wenns mal lauter wird und bringt auch kein rauschen in den K701.
Naja, soweit erstmal mein erster Eindruck. Hier noch ein paar Fotos, bitte entschuldigt die Qualität, ist nur eben aus freier Hand auf dem Schreibtisch mit ner Kompakten entstanden.
Bravo Audio II
Bravo Audio II
Bravo Audio II
Gerade höre ich Youn Sun Nah. Auch ihre Stimme hat, finde ich, sogar im Detail, gewonnen.
Gruß, Ingo.


[Beitrag von Fotoingo am 23. Mai 2012, 00:41 bearbeitet]
guest_jo
Stammgast
#138 erstellt: 23. Mai 2012, 11:47
Nutzt das Teil denn die Röhre zur Verstärkung oder ist die nur blind reingesteckt und mit LED angestrahlt ?
(das wär mal ne Idee für nen verblindeten Röhre - Transistor Vergleich...)
Fotoingo
Stammgast
#139 erstellt: 23. Mai 2012, 22:43
Reicht doch für die Optik, kann mit dem Bildschirmschoner zusammen sehr Hypnotisieren wirken.
Die Röhre ist tatsächlich zum Verstärken da, unterschiedliche Röhren klingen natürlich auch anders daran (hab ich nicht getestet, aber schon mehrfach gelesen und mir deshalb noch eine spezielle Röhre bestellt).
Wenn der KHV angeschaltet wird, kommt erstmal gar kein Ton, hatte mich schon gewundert .
Dann ist der Ton etwas verzerrt, und nach einer kurzen Zeit läuft der Audio II dann rund. Und zwar so, daß er mir schon richtig gut gefällt . Wundert mich selbst, passt aber wirklich zum K701. Sollte ich nochmal suchen, dann sicher einen Röhren-Amp wie den Aristaios. Wenn der, wie anzunehmen, noch besser klingt, dann wird das für mich und meine Musik ein echtes Vergnügen.
Gruß. Ingo.
=Berty=
Stammgast
#140 erstellt: 23. Mai 2012, 22:46
ist der unterschied wirklich so deutlich spürbar?
Fotoingo
Stammgast
#141 erstellt: 23. Mai 2012, 22:59
Hab ja nur den Fiio E11 zum Vergleich. Aber ja, er klingt eben etwas wärmer und auch runder, ohne seine Details zu verlieren. Ist vielleicht subtil, aber macht den KH für mich etwas mehr zum Allrounder.
Gerade weil er es nicht übertreibt mit der Röhre mag ich ihn.
Der größte Unterschied ist natürlich der zum Computer-Anschluss, zumindest bei meinem iMac von 2006.
Hab natürlich auch am EQ gedreht, vorher war der KH schon beim S zu schrill und die Gitarren-Saiten, naja, etwas metallisch. Das ist zusammen mit dem Röhren-Amp wirklich besser geworden.
Gruß, Ingo.
Leipziger
Stammgast
#142 erstellt: 28. Mai 2012, 09:44
So. Jetzt ist der 701er auch komfortabel. Die Bumps auf der Unterseite des Kopfbandes habe ich kurzerhand mit dem Bastelmesser abgeschnitten. Dann habe ich ein aus einer alten ledernen Stiftmappe ein passendes Stück ausgeschnitten und mit der bearbeiteten Unterseite des Kopfbandes verklebt. Trägt sich deutlich besser als vorher und sieht gar nicht mal so dumm aus....

IMG_0337


[Beitrag von Leipziger am 28. Mai 2012, 18:00 bearbeitet]
kopffuss
Inventar
#143 erstellt: 01. Jun 2012, 09:35
Die Diskussion ob 3x Mittelklasse Khs sinnvoll sind oder einer in der 1000 Euro Klasse hab ich für mich so empfunden.Hab den HD 800 3 Tage bei mir zu Hause testen dürfen.Fakt ist ,er ist besser als der 701/d2000.Aber ich höre Musik fern von Aufnahmequalität,einfach weil sie mir gefällt.
Aber da kommt der HAKEN beim HD 800...er klingt dann wie ein 200 Euro KH...manchmal sogar schlechter,als mein Denon 2000.
Wenn ich dann öfters lese...kauf dir die Aufnahme dann klingt der KH besonders gut,obwohl mir Persönlich die Musik nicht gefällt.Früher hätte ich sofort gekauft.
Ist auch verständlich und nachvollziebar.
Darum hab ich auch probleme mit soganannten BESSEREN QUALITÄTEN im KH bereich,weil ich persönlich nicht wieder in so ein Schema fallen möchte,nach der gut klingenden Aufnahmequalität zu suchen ,die rein gar nix mit meinem Musikgeschmack zu tun hat.

Kopffuss
ZeeeM
Inventar
#144 erstellt: 01. Jun 2012, 10:30
Es kann auch nicht den "richtigen" KH, damit es klingt müssen Abmischung die Abstimmung des KH zu deiner HRTF gut passen.
xoggy
Inventar
#145 erstellt: 01. Jun 2012, 10:40
Sagen wir einfach: die Klangverfärbung muss dem eigenen Ohr gefallen
ZeeeM
Inventar
#146 erstellt: 01. Jun 2012, 10:49
Ich erinnere mich dumpf daran, das in der Anfangzeit, so ca. 1987 es war ein Jahr nach Tschernobyl gern und viel Klassik mit meinem Lambda Pro gehört habe und ich war von der phänomenalen Durchsichtigkeit begeistert. Im gleichen Jahr hörte war ich einer Aufführung deer Carmina Burana und war doch recht enttäuscht über das "Klangbild" Mag am Platz gelegen haben, am Konzertsaal und an falschen Erwartungen.Seit dem weiß ich, das zwischen Hifi und Gefälliger Darstellung ein himmelweiter Unterscheid sein kann und ich letzters notfalls vorziehe. Ob ein Kopfhörer echt klingt beurteile ich mit Naturgeräuschen und mit Stimmen von Personen, die ich sehr lange kenne. Auch da gibt es noch viel Variabilität. Ob eine konkrete Hörsituation in Richtung technisches Optimum geht, das allerdings ist fast nicht zu beurteilen
kopffuss
Inventar
#147 erstellt: 01. Jun 2012, 11:02
HRTF?

Kopffuss
ZeeeM
Inventar
#148 erstellt: 01. Jun 2012, 11:18
http://de.wikipedia.org/wiki/HRTF

Dein ganzer Kopf samt Orhmuschel und auch Schulterbereich beeinflusst die Klangwahrnehmung und wird u.A. zur Richtungswahrnehmung herangezogen. Das klappt nur bei Schallereignissen, die das Hirn kennt und das kennt sehr viele. Ist es eine unbekannte Schallquelle hilft es nur, wenn die sich bewegt. Passen dann die Änderungen zu dem was dem Hirn bekannt ist, wird auch diese gut lokalisiert. Bei einer unbekannten statischen Schallquelle weiß das Hirn ja nicht, ob die Klangfarbe vom Instrument selbst herrührt, oder von der HRTF. Hallanteile werden da auch noch zur Hilfe genommen. Klappt das nicht, klingt es bisweilen doof. Wechselt man den KH kann es passieren das man damit dem Gewohnten näher kommt und das ist eine individuelle Geschichte, die man kaum aus Messungen ablesen kann.
In dem Zusammhang ist es auch nicht unwichtig zu wissen, wie in Klang eines Instrumentes zustanden kommt.
xoggy
Inventar
#149 erstellt: 01. Jun 2012, 11:20

Seit dem weiß ich, das zwischen Hifi und Gefälliger Darstellung ein himmelweiter Unterscheid sein kann und ich letzters notfalls vorziehe.


Genau so. HiFi definiere ich als originalgetreue Weitergabe, sobald aber der Schallwandler zur Wiedergabe ins Spiel kommt, ist es eine Verfärbung, die mir gefällt oder nicht. Und eine gefällige Verfärbung macht eine technisch optimale Aufnahme oder eine originalgetreue Weitergabe vielleicht sogar erst erträglich.
=Berty=
Stammgast
#150 erstellt: 01. Jun 2012, 12:37
die frage ist eben, ob einem diese neutrale wiedergabe gefällt oder nicht.
besonders gern mache ich die neutralität eines kopfhörers an instrumenten fest, die ich selber spiele. eine akustikgitarre (gute aufnahme vorausgesetzt), ganz allein, mit dem k701 klingt einfach himmlisch. da ist mir bisher kein kopfhörer untergekommen, der das besser kann.
das ist für mich einfach referenz.
allerdings habe ich festgestellt, dass der akg auch hervorranged auf EQ-einstellungen reagiert und diese sehr schön umsetzt. je nach belieben kann ich da doch einiges verändern, wie ich das möchte. wobei der EQ die meiste zeit ausgeschaltet bleibt, da ich ein neutrales klangbild meistens bevorzuge.
übrigens war ich überrascht, wie gut sich der KH für elektronische musik eigenet schön locker, luftig, schwungvoll.
audioservant
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 01. Jun 2012, 12:53
Seit ich den 701 besitze, fällt mir auf, wie abhängig der Klang auch von der Aufnahmequalität ist. Damit meine ich nicht nur von Mp3 zu Cd, auch von CD zu Cd ist es extrem unterschiedlich, egal ob es neuere oder ältere sind. Wer den 701 etwa mit einer Jay Z CD testet (z.B Blueprint), wird glaube ich maßlos enttäuscht sein (so wie ich), nicht unbedingt aus Mangel an Bass (oder weil ich was gegen Hip Hop hätte), sondern weil es so ein merkwürdiges 'Flimmern' in den oberen Frequenzen gibt, so als wenn man gerade eine schlechte mp3 hört...

Testet man den 701 dagegen mit einem Linn Sampler (wohlgemerkt auch in stereo):

Auch von Klassik-Cd zu Klassik CD ist es unterschiedlich
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