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Teuer VS Billig - oder TEUER ist immer HiFi - oder ICH bin audiophil und DU nicht !

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AG1M
Inventar
#51 erstellt: 10. Mrz 2015, 22:08
Ich finde das zu Allgemein, du sprichst eigentlich von wenigen Ausnahmen die derartig gleich mit Kanonen auf Spatzen feuern. Das ist nicht die Regel das jeder behauptet ein günstiger Hörer würde nichts "taugen" oder man muss immer Referenz neutrale Hörer nehmen um Musik zu genießen, sonst wäre man ja nicht "Audiophil". Niemand bestreitet das mit für ein kleines Geld schon viel Hörvergnügen bekommen kann und das ist auch gut so, auch gemoddete Hörer als Fostex T50RP sind für mich extrem tolle Hörer für kleines Geld die so manchen "Großen" Blass aussehen lassen. Ich habe da auch unter anderem Hörer wie die Grado's wo bei anderen sich die Nackenhaare auftun schon wenn sie den Namen hören, aber es ist einfach ein Spaßhörer, will ich damit Klassik anhören - klar geht, ist zwar weit weg von "neutral" bringt aber Leben in die Bude - mit einem HD800 dagegen ist einfach authentischer echter und feiner, man gewöhnt sich auch schnell an die andere Klangsignatur und dann muss es eben von fortan genau das Modell sein und das war davor ist jetzt nur noch grausam... Nicht von der Hand zu weisen sind nun einmal solche Top Kopfhörer ala HD800, HE-6, LCD-X und Co. die bieten jeder auf seine Art einen Sound, die kann ein günstigerer Hörer nicht so anbieten bzw. mithalten kann, auch wenn du mit "Musikalisch" andere Dinge assoziierst. Nochmal dein Beispiel mit dem Shure 535, der spielt da ganz oben mit, aber auch das muss man mögen, wenn du den E10 besser findest ist das vollkommen ok, aber der Shure 535 ist trotzdem ein toller Langzeit Allround Hörer, aber auch das ist natürlich wieder nur meine Meinung... Das ist eben alles Geschmackssache am Ende, darum dreht sich das ganze immer und immer wieder. Ein Stax SR009 z.B. ist auch für mich zu teuer für einen Kopfhörer, aber der gebotene Klang ist unerreicht für mich bisher, teilweise ist der Klang so transparent das man gar nicht mehr glaubt einen Kopfhörer auf dem Kopf zu haben, aber z.B. meinem Arbeitskollegen hat der SR009 überhaupt gar nicht gefallen beim Probehören, er hat aber meinen guten alten Sennheiser HD280 Pro sofort vom ersten Hören an geliebt, d.h. man kann auch so günstig Glücklich werden, was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Jeder hat nun einmal anderen Ansprüche und Vorlieben, sonst wäre das ja langweilig.
Natsukawa
Stammgast
#52 erstellt: 10. Mrz 2015, 22:18

Alexdark (Beitrag #50) schrieb:
Habe gerade über deine Signatur lachen müssen.
Oben steht, wie besch.. du den SE215 findest und unten in der Sig erscheint eine Suchanfrage für eben diesen InEar...

Ist nicht böse gemeint! Brachte mich eben nur zum schmunzeln. :prost



Hihihi, ich weiß ;D Aber mein Einsatzzweck ist auch ein ganz anderer. Im Sommer sind mir Bügler einfach zu warm an den Ohren. Da ich oft in der Stadt unterwegs bin sind mir Isolation & ein guter Sitz sehr wichtig, da ist mir dann die Klangqualität nicht mehr so wichtig, da muss ich dann halt Kompromisse eingehen Für die Preisklasse ist der Komfort und die Isolation aber einsame Spitze. Den Rest kann ich mit starkem EQ Einsatz irgendwie zurechtbügeln. Den Soundmagic hab ich auch noch dabei, falls es mal nicht so laut iss. Also . . . WER HAT NEN SE215 ABZUGEBEN, ICH ICH ICH will haben
cyfer
Inventar
#53 erstellt: 11. Mrz 2015, 00:17
Ich finde das hier eigentlich gar nicht so schlimm wie der Eingangspost beschreibt. Wenn ein Budget vorgegeben ist, wird das eigentlich immer eingehalten und es werden vernünftige Sachen vorgeschlagen. Einen Elitismus spüre ich hier kaum.
Marcel21
Inventar
#54 erstellt: 11. Mrz 2015, 01:07
Wie viel Text hier in der kurzen Zeit entstanden ist

Ich greife noch mal eine Sache auf, die von jemandem Angesprochen wurde:
Viele Threads werden so umgemünzt, dass ihnen Zwanghaft einer der großen 3 aufgebrummt wird.
Da ist auch durchaus was dran, wobei es letztlich auch nicht immer zutrifft.

Ich erwische mich z.B. oft, wie ich einen DT-880 empfehle, in vielleicht zu vielen Situationen.
Warum das?
Da ich ihn selbst besitze, habe ich diesen natürlich nicht einfach so gekauft, sondern bin mit dem Produkt wirklich zufrieden und fand ihn besser als die anderen 2 und restliche Konkurrenz in dem Preisbereich (wobei es auch andere Kopfhörer gibt welche ich sehr gut finde, diese empfehle ich ebenfalls passend, z.B. den MDR-1A, ich habe ja schon einige vergleichen und Erfahrungen gesammelt). Die neutrale Abstimmung ist vielleicht nicht was für jeden, andererseits ist es so, dass ich früher Basslastige Kopfhörer als das Optimum gehalten habe - als ich das erste mal einen wirklich Hochwertigen Kopfhörer angehört habe, fand ich ihn nicht wirklich überzeugend, der Bass war mir zu schwach.
Zeiten später habe ich mich zunehmend für diesen Bereich Interessiert, habe auch einige Fehlkäufe getätigt, und bin letztendlich, auch durch Forenberatung, im neutralen Bereich angelangt. Trotzdem vermisse ich nichts, ich finde die Basswiedergabe meines Kopfhörers Ideal, eigentlich für alle Genres, weil ich auch sehr viel verschiedenes Höre, ich merke aber auch wie sich mein Geschmack in Richtungen verändert, welche jetzt Spaß machen, weil es sich einfach nur genial anhört. Zeitgleich mag ich aber auch Kopfhörer mit einer deutlichen Bassbetonung, mein Fehlkauf hingegen (Teufel Aureol Massive) gefiel mir Anfangs sehr gut und mittlerweile garnicht mehr - aber, dieser war wohl notwendig, um da hin zu kommen, wo ich jetzt bin, und auch nicht zurück möchte. Gestern habe ich nach langer Zeit mal wieder mein altes Headset aufgesetzt, im ersten Moment gar nicht mal so schlimm wie ich gedacht hätte, im zweiten Moment sind mir dann aber aufgefallen, dass die Höhen z.B. bei dem extrem kreischend sind (im Vergleich zu einem Beyer!), was mir nie so aufgefallen ist, zeitgleich Stimmen trotzdem dumpf sind. Und dann gibt es natürlich viele Kopfhörer, die man sich im Geschäft angehört hat, die einem einfach nicht gefielen - vielleicht auch zu schnell abgestempelt. So bin ich z.B. kein Fan niedrig- und mittelpreisigen Sennheiser-Kopfhörern bis zum HD598, habe ihnen aber auch nie viele Chancen gegeben.

Gerade solche Erfahrungen, die man macht, sind die, wovon so ein Forum lebt, und worauf letztlich auch die meisten Empfehlungen basieren.
Trotzdem versuche ich immer etwas reflektiert auf die Sache zu schauen, ich möchte jetzt z.B. niemandem Zwanghaft nen DT-880 andrehen, nur weil ich damit zufrieden bin - das ist nicht Sinn der Sache...trotzdem tue ich es wohl hin und wieder.
Gerade hier im Audiobereich gilt ja sowieso: Selber hören ist das wichtigste, denn jeder hört anders, jeder hat einen anderen Geschmack.
Die Kaufberatung sollte in erster Linie dazu dienen, eine Liste von Modellen anzufertigen, welche man sich unbedingt anhören sollte.
Leider ist diese Liste wohl nie Vollständig, es gibt bestimmt noch viele Kopfhörer die irgendeiner da draußen perfekt findet, aber ihm nicht vorgeschlagen werden.

Dieser Thread hat mich auf jeden Fall dazu gebracht, noch etwas reflektierter auf die ganze Sache zu schauen, zeitgleich habe ich wieder was gelernt, z.B. dass Funkkopfhörer noch nicht so schlecht sind, wie immer von allen beschrieben - dennoch bleibe ich auch immer gerne dabei, mögliche Alternativen aufzuzählen, denn ich möchte jeden Threadersteller auch dazu bringen nochmal etwas über die wirkliche Notwendigkeit von irgendwas speziellem nachzudenken, bevor die endgültige Entscheidung fällt - welche immer beim TE selber liegt.

Ich erinnere mich noch gut, als ich in einem anderen Forum eine Kaufberatung nach einem Headset gestartet habe, geschrieben habe "Bitte nicht Kopfhörer + Mikro" - mittlerweile gehöre ich selber zu denen, die letzteres Empfehlen (wobei es auch da Ausnahmen gibt, es kommt eben aufs Gesamtpaket an), man lernt eben dazu. Vielleicht war das Unterbewusst der erste Schritt in die richtige Richtung

Danke für den Thread, hat mich zum nachdenken gebracht


[Beitrag von Marcel21 am 11. Mrz 2015, 01:09 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#55 erstellt: 11. Mrz 2015, 01:23
In Webforen kann man sicherlich auch erleben, das Klopapier zu einem Investment und einer Frage des Lifestyles erhoben.
Ich arbeite im IT-Einzelhandel seit 25 Jahren und ein kleiner Laden ist auch dabei. Wenn ich erlebe das man über die "Anschaffung" einer neuen 10 Euro Maus diskutiert werden muß und man sich nicht entscheiden kann, dann ist das irgendwie doch ein Ausdruck von Dekadenz.
maibuN
Stammgast
#56 erstellt: 11. Mrz 2015, 01:43

ZeeeM (Beitrag #55) schrieb:
In Webforen kann man sicherlich auch erleben, das Klopapier zu einem Investment und einer Frage des Lifestyles erhoben.
Ich arbeite im IT-Einzelhandel seit 25 Jahren und ein kleiner Laden ist auch dabei. Wenn ich erlebe das man über die "Anschaffung" einer neuen 10 Euro Maus diskutiert werden muß und man sich nicht entscheiden kann, dann ist das irgendwie doch ein Ausdruck von Dekadenz.


Paradoxon of choice, falls es jemandem kein Begriff ist: http://www.ted.com/t...f_choice?language=de
ZeeeM
Inventar
#57 erstellt: 11. Mrz 2015, 02:02
Ja, das stimmt. Viele Anschaffungen, bei deinen eine Fehlentscheidung nicht existentiell ist, wähle ich aus dem Bauch raus aus. Nicht immer optimal, aber das ärgert mich auch nicht.
Weischflurst
Gesperrt
#58 erstellt: 11. Mrz 2015, 11:24
Hier mal ein interessantes Video zu Bauchentscheidungen.
John22
Inventar
#59 erstellt: 11. Mrz 2015, 11:48

Marcel21 (Beitrag #54) schrieb:
Zeiten später habe ich mich zunehmend für diesen Bereich Interessiert, habe auch einige Fehlkäufe getätigt, und bin letztendlich, auch durch Forenberatung, im neutralen Bereich angelangt.


Mein Ziel ist auch immer ein neutrales Klangergebnis zu haben, wobei neutral immer nur eine neutrale Wiedergabe sein kann und von den "Klangoptimierungen" am Aufnahmeort und denen des Künstlers oder Tonmeisters abhängig zu sein:

http://www.stereo.de...e-abbey-road-studio/
thewas
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 11. Mrz 2015, 13:02
Nur gerade bei den B&W Lautsprechern in Abbey über neutral zu sprechen ist ein Widerspruch in sich.
badera
Inventar
#61 erstellt: 11. Mrz 2015, 13:07

ZeeeM (Beitrag #57) schrieb:
Ja, das stimmt. Viele Anschaffungen, bei deinen eine Fehlentscheidung nicht existentiell ist, wähle ich aus dem Bauch raus aus. Nicht immer optimal, aber das ärgert mich auch nicht.

Die Suche nach dem Optimum ist ja auch nicht immer sinnvoll, manchmal auch einfach nicht möglich. Kaufe ich den blauen oder den grünen Kugelschreiber?
Sobald man sich vor Augen führt, wie groß der Aufwand für ein mehr an x wird und dies eigentlich weder sinnvoll noch vertretbar ist, hat man eigentlich den Punkt der Entscheidung erreicht. Bei mir ist der Punkt erreicht, wenn ich genug Kandidaten in Augenschein genommen und den Eindruck habe, nun auch fast schon zu viel Zeit mit der Suche verbracht zu haben. Die Entscheidung für ein Produkt fälle ich dann, wobei diese Fragen dann entscheidend werden:
- Ist dieses Produkt so gut, dass ich damit glücklich und zufrieden sein werde, oder ist das ein Kompromiss und eigentlich würde ich ein anderes, besseres Produkt haben wollen? Insbesondere der haben-wollen-Faktor ist es, der so manchen Fehlkauf verzapft, wenn man ihn nicht berücksichtigt.
- Steht dieses ausgewählte Produkt im Einklang von Preis und Nutzungshäufigkeit? Gerade bei diesem Punkt habe ich nach halbwegs reiflicher Überlegung so manches mal einfach die Bremse gezogen. Z.B. bei einem Kamerastativ. Mein Alu-Stativ nervt vom Gewicht her, also kommt die Überlegung ins Spiel, ob ich mir nicht lieber ein Carbon-Stativ hole. Kostenpunkt bei rund 400 Eur. Aber: Wie oft benutze ich überhaupt ein Stativ? Ups, nur 2-3x im Jahr. Höchstens. Und Gewichtsersparnis von vielleicht 400 Gramm. Bäm! Thema vom Tisch. Ähnliches gerade bei meiner Lautsprecher-Suche. Nachdem ich nun 1x bei Pawlak, mindestens 3x bei MMarkt und 1x bei Schluderbacher war, reicht es mir im Grunde auch an Aufwand und würde nach aktuellem Stand die Klipsch nehmen. Allerdings wäre ich noch neugierig auf nubert, die ich jedoch nicht im Studio direkt mit den Klipsch oder Magnat vergleichen könnte. Und schließlich die Frage: Wieviel Geld kann und will ich ausgeben, wie oft würde ich den Sound genießen? Da wird es ein wenig heikel. Mache ich bisher nicht besonders oft. Würde ich es öfter mit tolleren neuen Lautsprechern? Gute Frage. Wir haben Nachbarn auf der Etage und einen fast blinden Kater, der sich vorwiegend durch sein Gehör orientiert - wenn ich dann mit LS auf Zimmerlautstärke höre, wird ihn das bei der Orientierung wohl gut beeinträchtigen und die Nachbarn evtl. "beglücken"... ergo will ich da im überschaubaren Preisrahmen bleiben, möchte aber dennoch deutlich hörbar bessere LS als meine Ultima 40. Ob es die gibt? Ich denke (bin mir nicht mehr sicher), die Klipsch (oder auch die Magnat) bieten da schon den besten und vertretbarsten Kompromiss zwischen Preis, Leistung und Nutzen. Allerdings fand ich gestern abend die Ultima 40 gar nicht mehr so schlecht, als ich die CD, die ich auch bei Schluderbacher hörte, noch mal zu Hause ins Laufwerk legte. :D. Also bin ich offenbar mit dem Thema doch noch nicht durch. Ich würde momentan zwar die Klipsch nehmen (wäre dennoch ein kleiner Kompromiss, weil ich gern noch einen Tacken mehr Druck im Bassbereich hätte), jedoch genau so gerne zum Abschluss die nubert nuLine 264 dagegen vergleichen. Und einerseits bin ich schon recht heiß auf HiFi-LS, andererseits habe ich das Geld auch nicht mal eben so unter der Matratze, und dringend ist das Thema nicht, schließlich habe ich ja funktionierende und ordentlich klingende Lautsprecher. (und den T 90 ) Mal schauen, wie es weiter geht.
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