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Allgemeiner Dynavox VR 70 Tuningthread

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vegatronic
Stammgast
#1701 erstellt: 27. Feb 2015, 19:43
Hallo alle zusammen,

Messen werde ich nächste Woche mal, einen alten 2 Kanal Oszi habe ich, allerdings keinen "amtlichen" Frequenzgenerator, ich verwende da immer Laptop oder Tablett.... Ich kenne die Übertrager, das Vorgängermodell habe ich bei einem Bekannten in einem selbstgebauten Verstärker gehört, und es klang gut und abgebrannt ist da auch noch nichts.... Allerdings habt Ihr recht, die technischen Daten sind recht spärlich, zumindest könnte man angeben bei wieviel % die UL-Anzapfungen liegen.....

Da ich auch nur zur Miete Wohne werde ich sicher nicht allzuoft in die Verlegenheit kommen die Übertrager in die Sättigung zu fahren, die Nachbarn setzen da Grenzen.....

@Igor - 20 Hz ist schon sehr sehr tief, meine Standlautsprecher gehen bis 35 Hz ( http://de.yamaha.com...black__g/?mode=model) - und bei einer Audio Test DVD höre ich auch erst ab 40 Hz etwas... und nein, das liegt nicht am Receiver, der RX-V3800 ist schon eine ordentliche Hausnummer. Klangmäßig sind beide Geräte ebenbürtig - vorausgesetzt der Yamaha läuft im Pure Direkt Modus. Der Dynavox darf aber trotzdem bleiben, die Glühenden Röhren Abends sind einfach schön :-).

Gruß
Thomas
Ingor
Inventar
#1702 erstellt: 27. Feb 2015, 20:53
Du hast schon Recht, 40 Hz sind tief, verdammt tief, für einen Lautsprecher, aber nicht für einen Verstärker. Die Qualität eines AÜ kann man eben auch an dieser unteren Grenzfrequenz festmachen. Ist er groß genug kann er auch bei hoher Leistung tiefe Frequenzen verzerrungsarm wiedergeben. Ist er richtig verschachtelt, kann er hohe Frequenzen gut wiedergeben. Aber du machst ja noch einen Test mit dem Oszi. Vergiss die Lastwiderstände nicht. Eine halbwegs gute Soundkarte gibt übrigens den besten Tongenerator. Einen so niedrigen Klirr bei nahezu absoluter Lienarität zwischen 20 Hz und 20 kHz findest du kaum.
vegatronic
Stammgast
#1703 erstellt: 28. Feb 2015, 04:19
Ich hab nochmal bisschen gesucht, die Anzapfung für die Ultralinearschaltung liegt bei 43% - das würde also schon passen....

Quelle: http://sklep.lampyel...-glosnikowy-pp-indel

Thomas


[Beitrag von vegatronic am 28. Feb 2015, 04:20 bearbeitet]
DB
Inventar
#1704 erstellt: 28. Feb 2015, 12:38

Ingor (Beitrag #1702) schrieb:
Eine halbwegs gute Soundkarte gibt übrigens den besten Tongenerator. Einen so niedrigen Klirr bei nahezu absoluter Lienarität zwischen 20 Hz und 20 kHz findest du kaum.

Das ist notwendig, aber nicht hinreichend. Rechtecksignal muß auch sein, um Überschwinger festzustellen.
An richtiger Meßtechnik führt bei sowas über kurz oder lang kein Weg vorbei.


MfG
DB
Ingor
Inventar
#1705 erstellt: 28. Feb 2015, 15:35
Ein Rechteckgenerator ist aber billig und schnell hergestellt und bei den hier relevanten Frequenzen kein großes Ding. Einen guten Sinusgenerator zui finden ist ungleich schwieriger.
GüntherGünther
Inventar
#1706 erstellt: 01. Mrz 2015, 12:37
Hallo,

NE555 als astabile Kippstufe sollte da ausreichen, denke ich.

Grüße, Thomas
Ingor
Inventar
#1707 erstellt: 01. Mrz 2015, 14:26
An den meisten Oszis ist doch ein Rechteckgenerator eingebaut. Zum Abgleich des Tastkopfes. Das Rechteck ist so gut, das reicht für ein paar MHz und hat eine Frequenz von 1 kHz ist also optimal.
Funker1
Stammgast
#1708 erstellt: 06. Mrz 2015, 13:17
Hallo VR-70 Freunde!

Ich habe seit kurzem mir einen VR-70 erstanden, bisher auch zufrieden damit.
Außer ein paar optische und mechanische Details habe ich bisher nur die EL34 getauscht.
Es spielen NOS von RFT, Spielzeit ca. 60h, als Vorstufe und Phasenumkehr sind noch die originalen Chinaböller drin. Diese sollen demnächst auch noch getauscht werden.
Der Ruhestrom wurde bei allen Röhren auf 34mA eingestellt und ist mittlerweile auch stabil.
Lege ich eine Sinus an den Eingang und steuere aus, dann habe ich bei Ik zwischen L und R unterschiedliche Ströme.
Die Abweichung beträgt ca. 2-3mA, bei den beiden im Gegentakt laufenden Röhren ist er gleich. Womit kann dies zu tun haben?
Poti und nicht symetrische Zuspielung kann ich ausschliessen, und auch einen Pegelunterschied zwischen links und rechts habe ich ebenfalls keinen.
Das ganze ist frequenzunabhängig, d.h. bei 100Hz verhält es sich genauso wie bei 10kHz
Kann dies eventuell mit den unterschiedlichen Kennlinien der einzelenen Röhren zu tun haben?
Vielen Dank!


[Beitrag von Funker1 am 06. Mrz 2015, 13:18 bearbeitet]
Funker1
Stammgast
#1709 erstellt: 06. Mrz 2015, 13:31
Hier noch ein Bild vom guten Stück:

20150306_103220[1]
GüntherGünther
Inventar
#1710 erstellt: 06. Mrz 2015, 18:25

Funker1 (Beitrag #1708) schrieb:
Die Abweichung beträgt ca. 2-3mA, bei den beiden im Gegentakt laufenden Röhren ist er gleich.


Hallo,

Das sind nichtmal 10% Toleranz, für Röhren völlig normal. Vielleicht sind 2x2 gematchte Röhren statt 1x4 eingesetzt worden.

Grüße, Thomas
Funker1
Stammgast
#1711 erstellt: 07. Mrz 2015, 15:42
Danke Günther! Habe jetzt mal eine Seite gegen zwei anderere der gleichen Serie getauscht. Da ist der Unterschied nur noch 2mA
Habe heute die Vorröhren gewechselt, sind jetzt ECF82 von LORENZ NOS drin.
Der Frequenzgang hat sich etwas nach oben verschoben, ich höre wieder 16kHz Sind also meine Ohren doch noch nicht so schlimm dran. Die 16Khz habe ich mit den originalen 6F2 nicht gehört. Beim ersten Ton habe ich schon gemerkt das die Höhen mehr zischen. Ob ich daran Gefallen finde, wird sich zeigen. Ich lass die neuen ECF82 erstmal eine Weile laufen.

Ich hatte als Endröhren die Originalen aus China, ein paar alte Siemens und ein paar alte RFT (aus Mühlhäuser Produktion) ausprobiert. So richtig kamen die nicht aus dem Quark. Mit den RFT aus Berliner Produktion bin ich total zufrieden. Weicher Bass, breitbandige Mitten und nun auch oben ein anständiges Zischen.
Bespielen tut der VR70 ein paar nagelneue HECO Victa Prima 602, und er macht seine Sache prima.

Würdet Ihr mir empfehlen, die Kathodenwiderstände gegen ein paar 5watt auszutauschen? Oder soll ich warten bis es einen zerlegt? Ich hab so das Gefühl, daß die irgendwie am Limit sind und mächtig heiß werden. Ich habe hier ein paar 10Ohm 5W da, müsste nur mal sehen, daß man die mechanisch und optisch ansprechend auf die Platte bekommt.
vegatronic
Stammgast
#1712 erstellt: 07. Mrz 2015, 16:04
Hallo,

Die Widerstände musst Du nicht tauschen, bei 50ma Ruhestrom fallen gerade mal 0.5 V an denen ab - was 0.025 W Verlustleistung ergibt. Bei 2 Watt können da knapp über 0,4 A fließen - das ist schon mehr als die Röhre auf Dauer verträgt. Die Kathodenwiderstände haben auch eine Schutzfunktion und sollen bei einem Röhrenschluss z.b. Abrauchen - bevor der Rest des Verstärkers es tut. Gerade da im Dynavox die Anodenspannung nicht noch einmal abgesichert ist. Wenn Du die tauschen willst dann bitte keine Drahtwiederstände an dieser Stelle einlösen sondern MOX Wiederstände.

Gruß, Thomass
Funker1
Stammgast
#1713 erstellt: 07. Mrz 2015, 16:53
Danke Thomas! ja klar... das hatte ich gar nicht so bedacht.
Dann werde ich den VR70 einfach laufen und mir meine Ohren vollsäuseln lassen...man muss ja nicht immer nur löten...
commandobot
Neuling
#1714 erstellt: 13. Mrz 2015, 15:40
Erst einmal Danke an alle ... ich habe mir in diesem Thread viele Anregungen für die Änderungen meines VR 70E II geholt und bin wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Hängen geblieben bin ich bei JJ KT77 mit 42mA und den GE 6GH8A als Vorstufenröhren.

Beim letzten Röhrentausch vor ein paar Wochen habe ich noch eine Ergänzung gemacht, die bislang nich nicht wirklich diskutiert wurde (oder ich habe es übersehen) aber mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe.

=> Ich habe die Anodenspannung schaltbar gemacht (vor dem Gleichrichter, direkt am Netztrafoausgang, Isolationsspannung des Schalters natürlich beachtet)

Die Gründe:
- Schonung der Endröhren in der Aufwärmphase (nur partielle Elektronenemission belastet die Kathode)
- Kurzfristige Möglichkeit des "Standby" ohne thermischen Stress für die Röhren, mal von der Anodenverlustleistung abgesehen
- Mein Netztrafo hatte ein Rush-In Problem ... Dies führte zu einer deutlichen Überhöhung der Ausgangsspannungen (Messbar je nach Last an allen Spannungen, besonders gut zu beobachten an der kurzen aber hellen Aufleuchten der Vorröhrenheizung) ... Ausserdem "knurrte" der Trafo bein Einschalten kurz
- Mit meiner Röhrenselektion hatte ich das Problem, dass die Gitterspannung der Phasenumkehr gegenüber der Kathode der Kleinsignaltriode positiv wurde. Dies sollte bei gleichmäßig geheizten Endröhren eigentlich nicht auftreten, war aber bei mir so, dass die Gitterspannung für ein paar Sekunden durchaus mal +30V gegenüber der Kathode bekommen hat. Was anscheinend zu einem erhöhten Verschleiß geführt hat. Die Vorröhren habe ich in etwa 4x getauscht, wogegen ich die Endröhren erst 1x gewechselt habe (und das in erster Linie, weil ich auf die KT77 umgestiegen bin. Die hatten immer noch über 90% Emission und liegen als Backup auch noch zu Hause). Gelegentlich bei genauer Beobachtung konnte man das Gitter dieser Triode sogar aufglühen sehen ... zum Glück nicht "verglühen" aber zu diesem Zeitpunkt schon mal kurz heller als die Kathode.

Ich weiss jetzt nicht, ob ich einfach nur ein schlechtes Exemplar des Netztrafos in meinem Gerät vorfinde oder ob vielleicht andere auch schon diese Beobachtungen gemacht haben.

Nun ... seit ich die Anodenspannung erst ca. 1-2 Minuten nach der Netzspannung einschalte, sind alle diese Probleme nicht mehr vorhanden. Auch der "hörbare" Rush-In des Trafos ist aufgrund der deutlich geringeren Belastung durch das fehlende Laden der Anodenspannungs-Kondensatoren nicht mehr wahrnehmbar. Die Spannungsüberhöhung beträgt nun auch auf der gleichgerichteten Vorstufenheizungsspannung nur noch ein paar Prozent. Vorher hatte ich deutlich je nach Phasenlage beim Einschalten schon mal über 10V ... jetzt komme ich auf keine 7V mehr.

Ich wollte diese Erfahrung hier einmal teilen. Vielleicht habe ich etwas übersehen und ich treibe den Teufel mit dem Beelzebub aus ... dann wäre ich für Berichtigungen durchaus dankbar.

Ich dachte auch schon an eine Einschaltverzögerung mit Relais, habe mich aber dann auf Grund der Standby-Möglichkeit doch für einen rein mechanischen Schalter entschlossen. Ausserdem kommt es beim Ausschalten der Anodenspannung zu einem Witzigen Effekt wegen des Anodendurchgriffs ...

Nochmals vielen Dank an alle aktiven für die vielen tollen Ideen ... Vielleicht konnte ich ja jetzt auch noch etwas beitragen ...

Armin (CommandoBot)
vegatronic
Stammgast
#1715 erstellt: 31. Mrz 2015, 02:00
Hallo alle zusammen,

nur ganz kurz - da schon spät.... Ich hab mal die Übertrager ein bisschen gemessen....das Problem ist, mir fehlt der Vergleich, im Thread hier sind ja kaum noch Bilder online.

Von daher wäre jemand der das Frequenzband messen kann nicht schlecht. Ich hab mir einen Lastwiderstand mit 8 Ohm gebaut
und damit heute mal gemessen. Ich muss aber meinen Oszi noch ausprobieren damit ich auch das ganze mit Bildern belegen kann.
Als Signal-Quelle diente ein Nexus 7 - erste Generation.

Ausgangsspannung gerade noch ohne Verzerrung/Klipping bei 1 KhZ, beide Kanäle angesteuert - 17V Effektiv, bei 8 Ohm macht das ca 36 Watt....

Frequenzgang: Hab ich ne Liste geschrieben, kurz gesagt bei 10,3 V Effektiv/ 8 Ohm - ca 12 Watt.... geht der Verstärker bis 40 HZ runter, dann verzerrt der Sinus ... mit geringerer Last 5 V Effektiv habe ich bei 30 HZ keine Verzerrungen.
Nach oben hin fällt die Effektive Spannng ab 10,2 V Eff bei 5.000, 9,68 V Eff bei 8.000 Hz, 9,3 V Eff bei 12 KhZ, 9,016 bei 14 KhZ und 8,98 kHz/bei 16.000 kHz. - Bei 19 kHz sind es noch 8,8 V, bei 20 kHz 7,8 v...

Alles gemessen an 8 Ohm Lastwiderstand - und jetzt brauche ich einen Vergleich zum den originalen Übertragern, hast ja jemand noch Kurven???

IMG_20150227_090730 IMG_20150227_090714

Ach ja, Rechteck ist eine Katastrophe - ich muss aber erstmal sehen ob das Nexus das sauber kann....bei Sinus-Tönen habe ich das vorherausgemessen.....

Ergänzung: Rechteck ist sowohl am Tablett als auch an der Soundkarte des Laptops Katastrophe, das ist zum testen nicht verwendbar.....


Gruß
Thomas


[Beitrag von vegatronic am 01. Apr 2015, 23:20 bearbeitet]
vegatronic
Stammgast
#1716 erstellt: 05. Apr 2015, 10:22
Weiter im Dynavox - zum testen habe ich mal wieder auf die Orginal-Ausgangsübertrager zurückgebaut - auch damit der Deckel wieder passt (wegen der Kinder)... Und ja, es klingt anders, vielleicht gibt es doch Dinge die man nicht messen kann aber hört.
Ich hatte vorm Umbau mehrfach noch die CD Innuendo (Queen) und Pictures (Kati Melulua) gehört, danach wieder - und es klingt übertrieben gesagt "bescheiden"...entweder habe ich mich an Verzerrungen oder Klirr gewöhnt, aber es ist wie ein bisschen Watte auf dem Lautsprecher mit schrillen Tönen in der Mitte - also übertriebenen Zischlauten bei den Frauenstimmen..
Die anderen Ausgangsübertrager haben ja eine verschachtelte Wicklung - und das kann man vielleicht nicht nur Messen sondern auch hören
glaube ich....
Dafür ist der Amp jetzt wieder "Kindersicher" ... im direkten Vergleich klingt mein Yamaha Receiver heller (pure Direkt Modus)...Vorher perlte die Musik aus dem Dynavox, jetzt ist es irgendwie angestrengt...Aber einen Rückbau tue ich mir jetzt nicht an....

Teil 2 - Ich habe mal die Über-alles-Gegenkopplung geändert, die beiden Wiederstände R21/R18 auf 22kOhm geändert, C17 und C16 waren schon auf 50pf geändert, ich hab diese mal "großzügig entfernt"... Im Ergebnis ist es deutlich besser, das ganze wirkt nicht mehr so angestrengt, Stimmen wirken lebendiger.....es "klingt" nun fast so wie mit den anderen Übertragern - das war also "verbranntes Geld"... Wenn jemand um/in Dresden/Chemnitz die mal zum Ausmessen haben will - gern....

Thomas
vegatronic
Stammgast
#1717 erstellt: 05. Apr 2015, 10:52
Auflösung des schrillen Klanges:

Gestern Abend hatte ich mal Zeit in Ruhe Musik zu hören, im Ergebnis "sprang" mir nach einer Stunde ein "klingeln" aus dem rechtem Lautsprecher in Ohr.
Also Musik aus, Ton war weg - Musik an, das Klingeln war immer wieder mal da (alles bei Zimmerlautstärke). Also Musik aus, und mal !!! vorsichtig !!! an die Vorstufenröhren geklopft... Da war es wieder das Klingeln die RFT ECF82 leiden unter einem extremen Mikrofonieeffekt. Also Verstärker aus, abkühlen lassen dann die vorhandene JAN Philips 6U8A eingesteckt, weiter Musik gehört. Nach einer Stunde vorsichtig "geklopft" nichts, keinen Mucks...

Daraufhin wollte ich es heute morgen wissen, alle noch vorhandenen Vorstufenröhren eingesammelt, jeweils 10 Minuten aufheizen lassen und "geklopft"...

- JAN Philips (blaue Schrift) - nichts, Ruhe
- 6U8A - leises klingeln beim Klopfen
- orginal China Röhren (6f2 ?) ein Kanal klingelt
- RFT ECF82 - schepper, klirr

die RFT ECF82 waren übrigends "neu" (BTB-Elektronik) - wobei dafür der Händler ja nichts kann... Ich habe dann mal aus Spaß die original 6f2 Röhren im eingesteckt gelassen, Kati Melua gehört - und bin überrascht, kann es sein das diese oft zu schnell getauscht werden? - also nicht klingen darf was nicht klingen soll ? Keine Übertriebe Schärfe, keine Zischlaute überbetont, alles gut. Die JAN Philips sind noch einen Tick differenzierter, das das ist kaum wahrnehmbar. Dafür scheinen diese am resistentesten gegen Erschütterungen zu sein - also ist diese wohl die "beste" Vorstufenröhre für den Dynavox - jedenfalls in meiner Sammlung - und auch noch recht preiswert beschaffbar...12,25 € pro Röhre.

Hier mal die versammelten Röhren - außer die 6f2 - die sind gerade "arbeiten"

Vorstufenro?hren

Vielleicht könntet Ihr ja mal eure Erfahrungen dazu posten...

Grüße aus Dresden,
Thomas


[Beitrag von vegatronic am 07. Apr 2015, 11:29 bearbeitet]
6H6n
Ist häufiger hier
#1718 erstellt: 05. Apr 2015, 12:34
Hallo Thomas,

bin an einen VR-20 gekommen vor ein paar Wochen mehr oder weniger durch Zufall. Da ist zwar hier und da sicher noch Luft für Optimierungsmaßnahmen, aber allgemein dürfte das Preis-,Leistungsverhältnis unschlagbar sein.
Habe z.B. die originalen 6V6 Derivate gegen welche von JJ getauscht, aber mehr aus Interesse. Die Röhren in der Vorstufe sind immer noch drin, kann keine Probleme feststellen.
Habe auch bereits ein paar Messungen gemacht, der THD und Frequenzgang sind ebenfalls im grünen Bereich. Bei BTB ist der Preis für die 6F2 ähnlich einer NOS ECF82, scheinen also nicht so schlecht zu sein. Was ich evtl noch probieren möchte sind ECF80 und deren Ableger.

Gruss
Tobias
vegatronic
Stammgast
#1719 erstellt: 05. Apr 2015, 20:04
So, ich hatte heute mal Zeit meine Verstärker auszumessen bzw. die schon gemachten Messungen auszuwerten. An meinem Dynavox wurde vom Vorbesitzer schon die Gegenkopplung an der Vorstufenröhre geändert - C20 und C13 ersetzt durch 50pf Glimmer, C19/C14 habe ich durch 220nf Ersetzt, ebenso die Eingangskondensatoren C15/C18 durch 470nf ersetzt. Das Eingangspoti ist ein 50Kohm Alps Poti, der Rest der Endsufe ist Orginal.
Die Messwerte heute wurden mit der weiter oben beschriebenen Änderung der Gegenkopplung ermittelt. Als Vergleich habe ich noch eine Messreihe an meinem RX-V3800 gemacht - Eingang CD Analog, Pure Direct Modus, Lautsärke auf 0db - was ebenfalls fast 30 W sind. Am Yamaha sonst gleicher Lastwiderstand, gleiche Kabel usw.....

Fangen wir mal mit der Kurve des Yamaha an:

Frequenzgang-Yamaha-RX-V3800

Alles sieht gut aus, die leichten Abweichungen nach oben oder unten sind sicherlich der Verwendung eine Tablett (Nexus 7) als Frequenzgenerator geschuldet. Der Yamaha geht auch locker bis 25 hz herunter und zeigt dabei eine einwandfreie Sinuskurve.....

Nun der Dynavox:

Frequenzgang-Dynavox

Hm, das sieht schon anders aus, bei 30 Watt Ausgangsleistung ist die Kurve schon heftig, vor allem der Abfall auch der höheren Frequenzen verwundert mich. Interessant ist auch das bei dieser Leistung die Ausgangstransformatoren in die Sättigung kommen, die Sinuskurven im Bassbereich werden "eierförmig"....
Je niedriger die Ausgangsleistung desto linearer wird das ganze, bei 1 Watt ist alles schön..... Die Orange Kurve zeigt die Testhalber eingebauten TGL Übertrager - diese sind von der Messkurve her auch nicht viel besser als die Orginalen.
Wenn ich mal Zeit finde messe ich mal im Dynavox das Signal nach der Vorstufe, mal sehen ob es da auch schon so verbogen wird....

Hier noch ein Bild was schön die verschobene Sinuskurve zeigt wenn der Übertrager in die Sättigung kommt....

oszi_35hz

Ideen dazu - schön sind diese Messwerte ja nicht unbedingt - komischerweise klingt es aber nicht schlecht.... Ach ja, wenn jemand die ods Tabelle haben möchte - mich anschreiben.

Grüße aus Dresden
Thomas
vegatronic
Stammgast
#1720 erstellt: 06. Apr 2015, 00:14
Irgendwie steh ich gerade auf der Leitung, vielleicht hat hier jemand eine Idee dazu....

Die seltsamen Kurven haben mir keine Ruhe gelassen, also habe ich quer durch den ganzen Verstärker gemessen.
Als erstes am Eingang der Triode - der gleiche Unfug, fallende Wechselspannung ab 2,5 kHz.. bei 2,5 kHz noch 19,94 V Eff - bei 14 kHz noch 11,52 V...
hm.....grübel, Probehalber C13 einseitig ausgelötet, verbesserte das ganze ein wenig, aber das kann es ja nicht sein...

Also Verstärker aus, auf der Innenseite des Eingangskondesators C15 - also der Seite zum Gitter der Pentode hin - Oszi angeklemt, mit ausgeschaltetem Verstärker durchgemessen - alles wunderbar, 192mv bei 1kHz - 189,5mv bei 11 kHz und 187mv bei 17 kHz 182 mv bei 19kHz. Verstärker an - nochmal messen...oh..... 183 mv bei 1 kHz - bis 157,7 mv bei 19kHz. Also bei Verstärker aus 11mV Differenz zwischen größtem und kleinstem Wert, bei Verstärker an 26 mv.... Irgendwas ist an der Eingangsschaltung anders als beim Yamaha Receiver, damit kommt das Tablett nicht klar, das ergibt dann diese eigenartigen Messwerte. Ich sollte mir wohl doch mal einen "Funktionsgenerator" zulegen, bis 250 kHz sollte für mich ja genügen...
Hat aber jemand eine Idee wie das kommen kann, der Kopfhörerausgang des Nexus sollte ja Niederohmig genug sein, darin ist nur ein Adapter 3,5 mm Klinge auf 2 x Cinch..also kein Hexenwerk...

Gruß
Thomas
6R3S-1
Neuling
#1721 erstellt: 30. Apr 2015, 17:32
Hallo Leute,

es ist schon eine ganze Weile her, dass ich hier etwas zum Thema VR70e gepostet habe.

Die Vorstufenröhren hatte ich schon vor Jahren getauscht, die chinesischen EL34 wurden ebenfalls fast unmittelbar durch russische 6P3S-e ausgetauscht. Auch im Inneren wurde einiges verändert, was hier im Forum empfohlen wurde, viele Komponenten, vor allem Kondensatoren gegen bessere ausgetauscht. Alles brachte Vorteile, einige Dinge davon mehr, andere etwas weniger. Aber etwas mehr müsste doch trotz alldem noch gehen?

Da vielerorts darüber diskutiert wird, dass Trioden trotz möglicherweise etwas weniger beeindruckenden Messwerten oftmals einen angenehmeren Klang haben als Ultralinearschaltungen, wollte ich es einfach mal testen. Der Preis für die klangliche Veränderung ist eine deutlich geringere Ausgansleistung. Falls man jedoch relativ wirkungsgradstarke Lautsprecher besitzt, ist dies oftmals kein grosses Problem.

Seit gestern läuft mein VR70e nun als Pseudo-Triode. Der Umbau war extrem einfach, nur jeweils ein Kabel vom Übertrager abklemmen und umlöten. Eine Arbeit von ca. 5-10 Minuten. Neue Teile werden nicht benötigt und bei Nichtgefallen lässt sich das ganze leicht wieder rückgängig machen, ohne grossen Schaden angerichtet zu haben. Prinzipiell wäre es auch möglich, eine Umschaltvorrichtung zwischen Triode/Ultralinear einzubauen.

Den Klang würde ich mal ganz subjektiv als wesentlich nuancenreicher bezeichnen, insbesondere der Mitteltonbereich bringt einiges mehr an Details hervor als vorher. Da meine Lautsprecher einen Wirkungsgrad von 92 dB haben, erreiche ich trotz Leistungsverlust immer noch einen selbst für Partyzwecke ausreichenden Schallpegel ohne hörbare Verzerrungen. Für meine Zwecke mehr als genug.

Hat dies sonst noch jemand hier bereits probiert? Falls das Thema bereits diskutiert wurde, dann könnt Ihr diesen Beitrag getrost ignorieren...

Gruss
Matias


[Beitrag von 6R3S-1 am 01. Mai 2015, 11:48 bearbeitet]
vegatronic
Stammgast
#1722 erstellt: 01. Mai 2015, 00:33
Hallo Matias,

ausprobiert habe ich das noch nicht, ich habe mir nur mal die Schaltpläne der Verstärker von Music-Angel und co. angesehen die ja so eine Umschaltung haben. Interessieren würde mich das schon, wie hast Du das im Detail gemacht? Wenn ich mir den Schaltplan des Dynavox ansehe müsste man die Anzapfungen der Ausgangstransformatoren die über die 200 Ohm Schutzwiderstände an die Schirmgitter der EL34 gehen ablöten. Dafür müsste man dann eine Brücke zur Anode einlöten - also Schirmgitter über den 200 Ohm Widerstand an die Anode.

Kurz gesagt:

weiß und gelb ablöten, und dann von braun / orange eine Brücke zum den jetzt freien Anschlüssen des jeweiligen Schirmgitterwiderstandes.
(Kabelfarben bei meinem VR70)


Gruß
Thomas
6R3S-1
Neuling
#1723 erstellt: 01. Mai 2015, 10:48
Hallo Thomas,

genau wie Du sagtest. Ich habe die gelbe Leitung, die R27 mit dem AÜ verbindet abgetrennt und eine Brücke zur Anode gebildet, ebenso mit der weissen Leitung hinter R24. Also auf der Platine (zumindest auf meiner) eine Brücke von SG1 nach P1 und SG2 nach P2. Entsprechend das gleiche mit dem rechten Kanal. Dann noch den Ruhestrom neu einstellen und fertig.

Es wäre kein grosser Aufwand, hier noch einen Umschalter einzusetzen.

Gruss
Matias


Sorry wegen der schlechten Bildqualität, ist mit dem Handy aufgenommen und war nur als Gedächtnisstütze gedacht.

Wer diesen Umbau probieren möchte, tut dies ausdrücklich auf eigene Verantwortung und sollte über die entsprechenden Kenntnisse verfügen. Ich übernehme keinerlei Haftung.

Links: Pseudo-Triode
Rechts: original

VR70e Pseudo-TriodeVR70e Pseudo-Triode


[Beitrag von 6R3S-1 am 01. Mai 2015, 11:12 bearbeitet]
DB
Inventar
#1724 erstellt: 01. Mai 2015, 11:45
Hallo,


6R3S-1 (Beitrag #1723) schrieb:

Wer diesen Umbau probieren möchte, ... sollte über die entsprechenden Kenntnisse verfügen.

dann weiß derjenige aber auch, daß für den Triodenbetrieb der Ausgangstrafo (nebst der restlichen Schaltung) nicht paßt und unterläßt derlei von vornherein.


MfG
DB
6R3S-1
Neuling
#1725 erstellt: 01. Mai 2015, 12:50

DB (Beitrag #1724) schrieb:

dann weiß derjenige aber auch, daß für den Triodenbetrieb der Ausgangstrafo (nebst der restlichen Schaltung) nicht paßt und unterläßt derlei von vornherein.


Genau, oder man hat beim Musikhören immer einen Feuerlöscher parat

Sicherlich ist es ein Kompromiss. Das ist bei vielen Verstärkern, die serienmässig über eine Umschaltmöglichkeit verfügen, nicht anders.


[Beitrag von 6R3S-1 am 01. Mai 2015, 13:42 bearbeitet]
expo
Stammgast
#1726 erstellt: 04. Mai 2015, 16:45

Schön das sich noch Leute mit dem VR70E oder E2 beschäftigen.
Ich selbst betreibe einen getunten VR70 E2 seit einigen Jahren und bin voll zufrieden mit der Röhre.
Mehr braucht man nicht.

Gruß Expo
selbstbauen
Inventar
#1727 erstellt: 06. Mai 2015, 13:39
Aber jetzt: Wieso passt denn der Ausgangstrafo und die Schaltung nicht zum Triodenbetrieb?

Die gemeinsame Versorgungsspannung am Trafo beträgt 426 V und wegen Ultralinearbetrieb läuft das Gitter bislang auch schon über den Übertrager. Was soll der Feuerlöscher denn zu tun bekommen?
6R3S-1
Neuling
#1728 erstellt: 07. Mai 2015, 07:16

selbstbauen (Beitrag #1727) schrieb:
Was soll der Feuerlöscher denn zu tun bekommen?


Gar nichts, das war nur ein wenig Ironie.

Der Verstärker funktioniert einwandfrei im Triodenbetrieb und ist absolut stabil. Messwerte zur Wiedergabe habe ich leider keine, aber der Klang ist ausgezeichnet, vorausgesetzt man hat Lautsprecher mit ausreichendem Wirkungsgrad.


[Beitrag von 6R3S-1 am 07. Mai 2015, 14:33 bearbeitet]
DB
Inventar
#1729 erstellt: 07. Mai 2015, 15:15

selbstbauen (Beitrag #1727) schrieb:
Aber jetzt: Wieso passt denn der Ausgangstrafo und die Schaltung nicht zum Triodenbetrieb?

Weil der Raa nicht paßt, er ist ca. 1/3 zu klein.


selbstbauen (Beitrag #1727) schrieb:

Die gemeinsame Versorgungsspannung am Trafo beträgt 426 V und wegen Ultralinearbetrieb läuft das Gitter bislang auch schon über den Übertrager. Was soll der Feuerlöscher denn zu tun bekommen?

Aus Gleichspannungssicht passiert freilich nichts.


DB
selbstbauen
Inventar
#1730 erstellt: 07. Mai 2015, 18:43
Ob der Raa passt, lässt sich nur vermuten. Die Pentode würde sich nach Datenblatt je nach Anodenspannung und Anodenstrom mit einem Raa zwischen 2,8 k bis 11 k wohlfühlen. Die Triode mit 5 kOhm. Und das setzt voraus, dass der angeschlossene Lautsprecher über den gesamten Frequenzbereich genau 4 oder 8 Ohm als Last vorgibt. Alles schnöde Theorie, denn es ist nicht bekannt, was für ein Übertrager verbaut ist. Und wenn der Lautsprecher um 6 Ohm pendelt, dann stimmt selbst der richtig angepasste Übertrager nicht mehr.

Diese Versuche deshalb so gnadenlos zu verbannen, halte ich für nicht angepasst.

In der Praxis kann man diese Unsicherheit (welcher ist eigentlich verbaut) für den Triodenbetrieb dadurch beseitigen, in dem man den Ruhestrom auf geringsten Klirr/höchste Leistung abstimmt. Dann passt das schon.

Gruß
sb
DB
Inventar
#1731 erstellt: 08. Mai 2015, 07:12

selbstbauen (Beitrag #1730) schrieb:
Ob der Raa passt, lässt sich nur vermuten.

Nein, das läßt sich ziemlich genau berechnen.



selbstbauen (Beitrag #1730) schrieb:
Die Pentode würde sich nach Datenblatt je nach Anodenspannung und Anodenstrom mit einem Raa zwischen 2,8 k bis 11 k wohlfühlen.

Woran erkennt man, ob sich eine Röhre an einem Lastwiderstand "wohlfühlt"?



selbstbauen (Beitrag #1730) schrieb:
Diese Versuche deshalb so gnadenlos zu verbannen, halte ich für nicht angepasst.

Ich erwarte zumindest, daß man die Folgen seines Handelns abschätzen kann; hier, daß man sich zügig vom Optimum entfernt.



selbstbauen (Beitrag #1730) schrieb:
In der Praxis kann man diese Unsicherheit (welcher ist eigentlich verbaut) für den Triodenbetrieb dadurch beseitigen, in dem man den Ruhestrom auf geringsten Klirr/höchste Leistung abstimmt. Dann passt das schon.

Verschiedene Ruheströme ändern nichts am Übersetzungsverhältnis eines Ausgangstransformators.


DB
selbstbauen
Inventar
#1732 erstellt: 08. Mai 2015, 12:42

DB (Beitrag #1731) schrieb:

Woran erkennt man, ob sich eine Röhre an einem Lastwiderstand "wohlfühlt"?

hier, daß man sich zügig vom Optimum entfernt.


selbstbauen (Beitrag #1730) schrieb:
in dem man den Ruhestrom auf geringsten Klirr/höchste Leistung abstimmt.

DB


Funker1
Stammgast
#1733 erstellt: 18. Nov 2015, 12:32

Funker1 (Beitrag #1708) schrieb:
Hallo VR-70 Freunde!

Ich habe seit kurzem mir einen VR-70 erstanden, bisher auch zufrieden damit.
Außer ein paar optische und mechanische Details habe ich bisher nur die EL34 getauscht.
Es spielen NOS von RFT, Spielzeit ca. 60h, als Vorstufe und Phasenumkehr sind noch die originalen Chinaböller drin. Diese sollen demnächst auch noch getauscht werden.
Der Ruhestrom wurde bei allen Röhren auf 34mA eingestellt und ist mittlerweile auch stabil.
Lege ich eine Sinus an den Eingang und steuere aus, dann habe ich bei Ik zwischen L und R unterschiedliche Ströme.
Die Abweichung beträgt ca. 2-3mA, bei den beiden im Gegentakt laufenden Röhren ist er gleich. Womit kann dies zu tun haben?
Poti und nicht symetrische Zuspielung kann ich ausschliessen, und auch einen Pegelunterschied zwischen links und rechts habe ich ebenfalls keinen.
Das ganze ist frequenzunabhängig, d.h. bei 100Hz verhält es sich genauso wie bei 10kHz
Kann dies eventuell mit den unterschiedlichen Kennlinien der einzelenen Röhren zu tun haben?
Vielen Dank!


Wenn man regelmäßig einen Lsp an 4Ohm und den anderen an 8Ohm hängt muss man sich nicht wundern, wenn der Katodenstrom unterschiedlich ist.

Kaum macht man es richtig, dann passen auch die Ströme.
garnex
Ist häufiger hier
#1734 erstellt: 23. Nov 2015, 11:39
Ui, da schaut man 2 Jahre nicht in Forum und es wird immer noch an dem tollen VC70 getunt :-) Da packt einen doch direkt wieder das fieber!


[Beitrag von garnex am 23. Nov 2015, 11:40 bearbeitet]
Funker1
Stammgast
#1735 erstellt: 25. Nov 2015, 16:46
Jawohl... ich bin immer mal wieder dran.
Habe unlängst mal ein paar verschiedene Vorröhren ECF82 getestet.
Als Endröhren habe ich EL34 von RFT NOS, die nun mittlerweile gut eingespielt sind.

Falls es interessiert:

ECF82 von TESLA
NF zufriedenstellend, Röhren neigen zur Mikrofonie

ECF82 von WF (RFT)
NF zufriedenstellend, ähnlich der TESLA

6UA8A (China) die originalen
NF besser als gedacht, Tiefen ähnlich der TESLA und WF, Höhen ca. 1Khz schlechter

ECF82 LORENZ NOS
NF messbar die besten, der wärmste Bass und die besten Höhen

=================================================================

Nach ca. 6-8h Betrieb war der Deckel über Netztrafo und Übertrager kochend heiß. Selbst die Deckplatte war heiß. Eine leichte Änderung der Katodenströme festestellen (1,2-2mA) Warum das?
Grund hierfür war eine Änderung des Ausgangswiderstandes an den Übertragern, hervorgerufen durch die Hitze. Also Deckel runtergebaut und alles schön freigelegt zum atmen. Ergebnis ist, die Übertrager werden nicht mal handwarm, Netztrafo nur Handwarm, an der Deckplatte passiert überhaupt nichts. Ströme noch nach 10h absolut stabil.


[Beitrag von Funker1 am 25. Nov 2015, 16:47 bearbeitet]
uweskw
Stammgast
#1736 erstellt: 21. Dez 2015, 18:18
Mal eine Frage in die Runde:
Kann ich den Dynavox auch mit einem symmetrischen Signal ansteuern? Müsste/kann ich da etwas an der Schaltung ändern oder anpassen?

greetz
Uwe
DB
Inventar
#1737 erstellt: 21. Dez 2015, 18:36
Hallo,

Du müßtest je Kanal einen Eingangsübertrager und entsprechende symmetrische Steckverbinder (Kleintuchel, Großtuchel, XLR, ...) vorsehen. Dann hättest Du sogar die Möglichkeit, erdfrei symmetrische Eingänge vorzusehen.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 21. Dez 2015, 18:36 bearbeitet]
uweskw
Stammgast
#1738 erstellt: 21. Dez 2015, 19:51
danke schon mal für die prompte Antwort.
Meinst du so einen Übertrager?
http://www.neutrik.com/de/zubehoer/zubehoer/uebertrager/
NTE10/3
ich habe bei Symmetrisch ja 3 Adern...

greetz
Uwe
DB
Inventar
#1739 erstellt: 21. Dez 2015, 19:59
Die NTL1 sehen ganz gut aus. Der NTE10/3 ist für Mikrofonpegel.
Wieso drei Adern? Du hast a und b.
Gut, außenrum noch den Schirm.
Klick!


MfG
DB


[Beitrag von DB am 21. Dez 2015, 20:00 bearbeitet]
uweskw
Stammgast
#1740 erstellt: 22. Dez 2015, 01:57
Ich glaube das mit den Übertragern lass ich sein.
Ich bin jetzt asymmetrisch (Chinch) aus dem Fireface raus und in einen komplett umgebauten VR70, von einem Member hier gekauft.
http://www.hifi-foru..._id=172&thread=10861
Wahnsinn was der VR70 aus meinen SON B rausholt.
Wie ist das mit ausschalten? Kann ich den Dynavox bedenkenlos Tag und Nacht anlasen? Oder ist es bei Röhren notwendig den Amp aus zu schalten wenn man aus dem Haus geht?
Er wird gut warm, aber nicht sehr heiß. Wie stark verringert sich eigentlich die Lebensdauer der Röhren wenn die ohne Signal dauerhaft angeschalten bleiben?

greetz
Uwe
DB
Inventar
#1741 erstellt: 22. Dez 2015, 11:52

uweskw (Beitrag #1740) schrieb:

Wie ist das mit ausschalten? Kann ich den Dynavox bedenkenlos Tag und Nacht anlasen?

Wozu? Betreibst Du damit eine Bahnhofdurchsageanlage oder weshalb willst Du das Gerät dauernd betreiben?
Wenn Du zuviel Geld hast, dann gib das nicht dem Energieversorger, sondern spende es für einen wohltätigen Zweck.


uweskw (Beitrag #1740) schrieb:

Oder ist es bei Röhren notwendig den Amp aus zu schalten wenn man aus dem Haus geht?

Selbstverständlich sollte der Verstärker ausgeschaltet werden, wenn er unbeaufsichtigt ist.


uweskw (Beitrag #1740) schrieb:

Wie stark verringert sich eigentlich die Lebensdauer der Röhren wenn die ohne Signal dauerhaft angeschalten bleiben?

Es kommt drauf an. Bei Vorröhren kann man mit einer Lebensdauer von vielleicht 5000h rechnen, bei Endröhren je nach Belastung wesentlich weniger.

Bei uns in der Nähe war auf einem Bahnhof eine Durchsageanlage, die mitte der 50er aufgebaut und ohne Modernisierung bis anfang der 90er betrieben wurde, unterbrochen nur durch Gerätewartung. Die (röhrenbestückten) Verstärker waren aber ganz anderer Machart als solches Heimhifizeugs und verfügten auch über Schaltungen zur Röhrenschonung in Betriebspausen.


MfG
DB
uweskw
Stammgast
#1742 erstellt: 22. Dez 2015, 12:40

DB (Beitrag #1741) schrieb:

........Wozu? Betreibst Du damit eine Bahnhofdurchsageanlage oder weshalb willst Du das Gerät dauernd betreiben?
Wenn Du zuviel Geld hast, dann gib das nicht dem Energieversorger, sondern spende es für einen wohltätigen Zweck........

MfG
DB


ich bin ja froh über Tips.
Aber was soll dieses dummdreiste Getöne? Hälst du das für Cool? Ist es definitiv nicht.

Da ich nach einem 12 Stundentag oft erst nach 21:00 heim komme möchte ich nicht erst ne Stunde warten müssen bis der Amp wirklich klingt.
Deswegen schalte ich die Anlage normaler weise nur ab wenn ich ein paar Tage weg bin.

Kann mir einer sagen ob das für den Dynavox VR 70 ein echtes Problem ist?
Wenn ich als Konsequenz halt alle 2 Jahre Röhren wechseln müsste, wäre es mir das wert.
Stellt ein in Abwesenheit eingeschalteter Röhrenamp eine signifikant größere Gefahr da als ein normaler Amp der ständig an ist?

greetz
Uwe
garnex
Ist häufiger hier
#1743 erstellt: 22. Dez 2015, 13:10
Hallo Uwe,

erfahrungsgemäß ist der Amp nach ca 10 Minuten ausreichend durchwärmt. Danach tut sich nicht mehr viel.
Alternativ könnte man auch eine Zeitschaltuhr dazwischenschalten, so mache ich das morgends bei meiner Espressomaschine, die wirklich 30 Minuten braucht bis der Espresso schmeckt.

Der Dynavox frisst ganz gut Strom, gefühlsmäßig ware mir irgendwie unwohl wenn ich wüsste die kleine chinesische Heizung ist den ganzen Tag an und ich nicht zu hause.

Fast alle Hersteller von Röhrenverstärkern haben in den Bedinungsanleitungen stehen, dass der Verstärker auf keinenfall unbeaufsichtigt betrieben werden darf. Der Grund ist wohl die deutlich höhere Spannung im Vergleich mit Transistorverstärkern (bis 500V) und der mögliche Ausfall einer Röhre.

Auszug aus den AGB's der roehrenschmiede:
"Betreiben Sie ihren Röhrenverstärker niemals unbeaufsichtigt. Durch Alterungserscheinungen der Elektronenröhren kann es zu Sprüngen im Glaskolben und als Folge zu Bränden kommen."

Grüße,
uweskw
Stammgast
#1744 erstellt: 22. Dez 2015, 13:22
klare Antwort, danke. Auch wenn sie mir nicht gefällt. Hatte soetwas schon befürchtet.
Das mit dem Timer ist eine gute Idee.
Mal schaun ob ich einen finde den ich per WLan/Handy von unterwegs aktivieren kann.

greetz
Uwe
DB
Inventar
#1745 erstellt: 22. Dez 2015, 14:55
Hallo,


uweskw (Beitrag #1742) schrieb:

DB (Beitrag #1741) schrieb:

........Wozu? Betreibst Du damit eine Bahnhofdurchsageanlage oder weshalb willst Du das Gerät dauernd betreiben?
Wenn Du zuviel Geld hast, dann gib das nicht dem Energieversorger, sondern spende es für einen wohltätigen Zweck........


ich bin ja froh über Tips.
Aber was soll dieses dummdreiste Getöne? Hälst du das für Cool? Ist es definitiv nicht.

danke, daß ich Dir helfen konnte. Bei einem derart unsinnigen Vorhaben sollte es Dich jedoch nicht verwundern, daß technisch nicht gänzlich unbedarfte Menschen zu einem gewissen Sarkasmus neigen.


uweskw (Beitrag #1742) schrieb:

Da ich nach einem 12 Stundentag oft erst nach 21:00 heim komme möchte ich nicht erst ne Stunde warten müssen bis der Amp wirklich klingt.

Nach ca. 30s sind die Röhren aufgeheizt, nach einer Viertelstunde sollten die Arbeitspunkte spätestens stabil sein. Ab dann ändert sich im Gerät nichts mehr. Ist es anders, dann ist das Gerät fehlerhaft oder eine Fehlkonstruktion.


uweskw (Beitrag #1742) schrieb:

Deswegen schalte ich die Anlage normaler weise nur ab wenn ich ein paar Tage weg bin.

... was gänzlich sinnlos ist, s.o. .


uweskw (Beitrag #1742) schrieb:

Kann mir einer sagen ob das für den Dynavox VR 70 ein echtes Problem ist?

Für den VR70 vielleicht nicht, möglicherweise aber für Deine Versicherung, wenn die Bude abgebrannt ist.


uweskw (Beitrag #1742) schrieb:

Wenn ich als Konsequenz halt alle 2 Jahre Röhren wechseln müsste, wäre es mir das wert.

Gehen wir von den o.g. 5000h Lebensdauer der EL34 aus, was ein durchaus realistischer Wert ist. Damit läuft der Verstärker dann ein reichliches halbes Jahr.


uweskw (Beitrag #1742) schrieb:

Stellt ein in Abwesenheit eingeschalteter Röhrenamp eine signifikant größere Gefahr da als ein normaler Amp der ständig an ist?

Durchaus. Allein schon deshalb, weil dort die thermische Beanspruchung der Bauteile wesentlich höher ist.


DB
mk0403069
Hat sich gelöscht
#1746 erstellt: 23. Dez 2015, 03:06
Hallo Uwe.


ich bin ja froh über Tips.
Aber was soll dieses dummdreiste Getöne? Hälst du das für Cool? Ist es definitiv nicht.
Da ich nach einem 12 Stundentag oft erst nach 21:00 heim komme möchte ich nicht erst ne Stunde warten müssen bis der Amp wirklich klingt.
Deswegen schalte ich die Anlage normaler weise nur ab wenn ich ein paar Tage weg bin.


Das ist jetzt nicht wirklich Deine ernst gemeinte Meinung!?
Du meinst wirklich, einen Unterschied wahrnehmen zu können, ob dieses VR70-Dingens 5 Minuten oder eine Stunde warm gelaufen ist?!?
Heilige Einfalt. Das imliziert ja auch, dass Du eine Änderung des QFE um 10mBar wahrnehmen könntest. (QFE=Luftdruck am Platz...Ich war längere Zeit in der manntragenden Fliegerei unterwegs...bis irgendwann der Schwachsinn von Fliegerärzten gegriffen hat...nun bin ich mit Röhren beschäftigt, aber der Schwachsinn, der einem hier des Öfteren begegnet, toppt das "Flachwissen" eines jeden Fliegerarztes noch um Lääängen )
Komm einfach nach haus, schalte die China-Heizung ein, begrüße Deine Frau, Deine Kinder und den Hund gebührend, und die notwendigen 5 Minuten Aufwärmzeit sind "lange durch"...Wenn das nicht reicht, einfach eine Flasche guten Weines dekantieren...dann reicht es bestimmt. Wobei, bei diesem Dingens, kannst auch 100 Stunden warten, es wird nie perfekt klingen...

Aber viel Spaß mit Zeitschaltuhren etc. pp.

Gruß, Matthias
mukkeltroniker
Neuling
#1747 erstellt: 05. Mrz 2016, 13:05
Kann mir jemand bei einem vr 70 e2 helfen zwecks modifizierung
Und zwar welche Kondensatoren mit welchen positionsnummern
Geändert werden müssen für höhen und bässe
Außerdem habe ich irgendwie so einen Art Halleffekt
Oder es kommt mir nur so vor
Bin für jede Hilfe dankbar
DB
Inventar
#1748 erstellt: 05. Mrz 2016, 13:22

mukkeltroniker (Beitrag #1747) schrieb:
Kann mir jemand bei einem vr 70 e2 helfen zwecks modifizierung
Und zwar welche Kondensatoren mit welchen positionsnummern
Geändert werden müssen für höhen und bässe

Das müßtest Du etwas näher erläutern. Was ist denn mit den Höhen und den Bässen?


MfG
DB
mukkeltroniker
Neuling
#1749 erstellt: 05. Mrz 2016, 14:29
Da gibt es doch eine Modifizierung zu siehe Seite 29

Ich finde auch das der Mittelton zu stark ist
mukkeltroniker
Neuling
#1750 erstellt: 05. Mrz 2016, 14:31
Post # 1409
Krawl
Ist häufiger hier
#1751 erstellt: 23. Jul 2020, 15:24
Hallo Leute,
Der letzte Beitrag hier ist zwar schon lange her aber villeicht kann mir jemand helfen.
Ich habe einen Audio Institut VR 70 E ( ohne 2 )seit gestern und wollte die Frequenzerweiterung wie sie unter anderem Sehrlauthörer empfiehlt durchführen, jedoch stehen bei mir andere Nummern bei den Kondensatoren auf der Platine.
Fogende Kondis gibt es:
C0 = 0,1U 250V
C3 = 0,47U 400V
C4 = 0,47U 400V
C1 = 0,1U 250V
C2 = 100P
C8 = 0,47U 630V
C7 = 0,47U 400V
C24 0 220U 100V
C25 = 220V 100V
Unter dem Poti steht auf der Platine VR 70 MK 2.
Kann mir jemand sagen was ich hier habe ? ich bin ein Elektronikleie, ich kann sauber löten wenn mir jemand sagt dieses Teil und jenes Teil, am besten mit einen Kreis gekennzeichnet, kann ich das tauschen.
Ich habe den ganzen Fred gelesen aber da die Bezeichnungen anders sind komme ich da nicht klar.
Wäre jemand so nett und könnte mir weiter helfen ?
Danke und Grüße KrawlIMGP6576IMGP6567IMGP6568IMGP6569


[Beitrag von Krawl am 23. Jul 2020, 17:24 bearbeitet]
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