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"Röhrenwatt" vs. "Transistorwatt"?

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Durstig
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Mrz 2004, 12:28
Hallo Forum!

Was ist an der Behauptung eines Händlers dran, die Wattleistungen eines Röhrenverstärkers könne man ca. verdreifachen im Vergleich zu den selben Leistungen eines Transistorgerätes?

Hintergrund ist folgender: obwohl mit meiner momentanen Anlage recht zufrieden, war ich neulich bei einem anerkannten "Röhren-Guru" hier im Stuttgarter Raum, weil mich Röhrenverstärker einfach interessieren. Der hatte unter anderem einen Cayin MT30 (oder so ähnlich) für rund 1200 EUR da, mit ca. 30/35 Watt pro Kanal und da meine Elac 207 Stand-LS eher leistungshungrig sind, erzählte ich ihm von meinem HK 670, der rund die doppelte Leistung hat und mit den Elacs sehr gut funktioniert.
Daraufhin traf er o.g. Aussage und meinte auch noch, daß ein Röhrenamp mit ca. 30 oder 35 Watt pro Kanal für JEDE Box ausreiche!

Er bot mir auch eine ausgiebige Hörsitzung an, zumal er meine Elac 207 auch in der Vorführung hat. Habe "sicherheitshalber" aber erstmal abgelehnt, denn wenn mir der Klang dann gefällt, besteht einfach die große "Gefahr" daß ich den Amp dann sofort mitnehme.

Andererseits sehe ich seine Aussage skeptisch - er ist Händler und will verkaufen.
Darum erbitte ich hier unabhängigen Rat, ob dem wirklich so ist.
Ich will nämlich eigentlich leistungsmäßig nicht wieder "rückwärts" machen, nachdem ich von einem kleinen Teac auf den HK 670 upgegradet habe - seinerzeit aus Leistungsgründen!
Aber Röhrenamps gefallen mir halt schonmal optisch und von der spartanischen Ausstattung her sehr gut! Wenn der Sound dann auch noch stimmt - gute Nacht Giro-Konto

Darum hab ich mich der Hörsession erstmal bewußt entzogen, um hier Euren Rat bezüglich dieser "Watt"-Aussage einzuholen.

Für zahlreiche Meinungen und Statements bedanke ich mich schon vorab,

Grüße,

Durstig
Flo73
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Mrz 2004, 13:03
Hallo Durstig!

Der Vorteil von Röhren ist der, daß es harmonisch zerrt, sich warm anhört und weil es BLÄST, jedenfalls als Musiker!
Nen Hifi- Röhrenamp hab ich leider noch nicht gehört, aber maybe hattest du mal gelegenheit vor nem Marshall Gitarrenverstärker zu stehen, das sind 50 oder 100 Watt!!
Diese Leistung reicht weit über jede Hörgrenze!!
Ich glaub du musst den Hörtest machen und den Röhrenamp mitnehmen, Röhre ist Soundtechnisch das wärmste und fetteste was es so gibt!!

Gruß aus Böblingen

Flo
xenokles
Stammgast
#3 erstellt: 28. Mrz 2004, 14:11
Ich habe an meiner Hauptanlage vor knapp zwei Monaten von einem HK680 auf einen Cayin TA-35S gewechselt, der nominell nur 1/3 der Leistung des HK hat, daran LS mit nicht ganz so dollem Wirkungsgrad (86db, Dynaudio) - und die Leistung reicht locker! Frag mal meinen Nachbarn...
Peter_Walter
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Mrz 2004, 16:59
Ich glaube, dein Händler hat schon recht:

Die hohe Leistung eines Transistorverstärkers ist ja nicht notwendig, um genügend Lautstärke zu erzeugen (da reichen meist wenige Watt), sondern um bei Spitzen nicht in die Sättigung zu kommen und "harte" Verzerrungen zu produzieren. Ein Röhrenamp verzerrt "weich" (angenehm) und braucht deshalb nicht die großen Leistungsreserven eines Transistoramps.

Gruß Peter
PPM
Stammgast
#5 erstellt: 28. Mrz 2004, 19:40
Hallo,
man muß sich einfach mal vergegenwärtigen, was der Wirkungsgrad eines Lautsprechers aussagt: z.B. 86 dB bei einem Watt. Das heißt, daß nur EIN Watt benötigt wird, um die Lautstärke von 86 dB zu erzielen. Und das ist schon ziemlich laut! Eine Handvoll saubere Röhrenwatt reichen also schon in den meisten Fällen aus um den Nachbarn zu ärgern; das Wattgeprotze von üblichen Transistorverstärkern ist meistens unnötig.
Meine Röhrenverstärker (Antique Sound Lab AV8) leisten max. 10 Watt und betreiben die Triangle Titus (91 dB). Das geht laut wie Hölle und dabei unverzerrt wie im Himmel.
Gruß
Patrick

P.s.: komische smiley-Funktion hier! Es soll heißen AV 8 klammer zu


[Beitrag von PPM am 28. Mrz 2004, 19:41 bearbeitet]
Durstig
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Mrz 2004, 06:49
Hallo,

das klingt ja alles ziemlich gut, was Ihr da schreibt.

@ xenokles:

Wie bist du denn mit Deinem Cayin insgesamt so zufrieden?



Grüße,

Durstig
olibar
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2004, 09:08
Hallo Durstig,

dass die Leistung ohne Frage ausreicht, dürfte hiermit geklärt sein. Nun sollte Dein Hörempfinden entscheiden. Mach Dich aber auf eine (vielleicht auch enttäuschende) Überraschung gefasst. Das Problem ist folgendes: Durch Dein tägliches (?) Hören mit dem HK ist Dein Hörempfinden "eingebrannt", Du bist also den HK gewohnt. Der spielt recht detailliert und klar, nach meiner Hörerfahrung feinzeichnende Höhen und Mitten gepaart mit trockenem, satten Baß. Das Ganze recht detailliert ohne "analytisch" zu wirken. Der Höhenbereich dürfte durch die Jet-Hochtöner der Elac (IMHO neben dem Nautilus-Konzept von B&W mit das beste Hochton-Konzept auf dem derzeitigen Markt) noch unterstützt werden.

Wenn Du nun einen Röhrenamp hörst, könnte (dürfte) das Ergebnis völlig anders sein. In meinen Ohren klingen Röhren sehr warm und räumlich aber längst nicht so detailliert, wie manche Transistor-Verstärker. Gerade Instrumente im Hoch-Mittelton-Bereich wirken auf mich "abgeshnitten", die "Bühne befindet sich noch hinter dem Vorhang".

Als Beispiel nehm ich mal eine Akustik-Gitarre: wird Sie nicht mit dem Finger gedämpft, klingt sie lange nach. Bei Röhren - so meine Empfindung - ist diese Zeit des "nachklingens" längst nicht so ausgeprägt, wie bei manchen Transistor-Amps. Bei er Gitarre in "Wish you where here" von Pink Floyd beispielsweise höre ich mit meinem Amp, wie der Finger auf die Saite gelegt wird, das Schwingen hört abrupt auf. Bei einem gegengehörten Röhrenamp war dem nicht so, die Saite "schwang aus", klang, als würde sie ausgeblendet werden. Wenn Du gern auf solche Details achtest, könnte die Röhre zumindest anfangs etwas "komisch" klingen - Du wirst dann Deine Hörgewohnheiten / Dein Hörempfinden erst anpassen müssen.

Allerdings hab ich nur einen Röhrenverstärker gehört, das oben geschriebene muß nicht auf alle zutreffen, auch war die Box keine Elac.

Mich würde mal interessieren, ob Deine Erfahrungen ähnlich sind, auch weil Du von einem HK umsteigen willst (wie ich damals auch).

Viel Spaß auf jeden Fall beim Vergleichen

Gruß

Oliver
PPM
Stammgast
#8 erstellt: 29. Mrz 2004, 09:20
Hallo Oliver!
Das ist ja witig - auf diesen Effekt achte ich auch besonders. Ich höre z.B. gerne Mike Oldfield, der ebenfalls mit der beschriebenen Technik Gitarre spielt(e).
Ich finde allerdings, daß dieser Effekt im Gegenteil bei Röhre besser zu hören ist: vielleicht liegt es am speziellen Ein- und Ausschwingverhalten von Röhren oder dem besonderen Obertonspektrum (Klirrverteilung).
Röhren die ich bisher gehört habe, klangen eher so, als sei der Vorhang weggezogen.
Gruß
Patrick
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Mrz 2004, 09:22
Hallo,


daß ein Röhrenamp mit ca. 30 oder 35 Watt pro Kanal für JEDE Box ausreiche!


Das stimmt so nicht!
Zwar kann man an den meisten Lautsprechern die es auf dem Markt gibt mit "35 Watt" genügend Pegel erreichen, aber
für viele Lautsprecher reicht weder das spannungs- noch das Strompotential einer solchen Röhre aus. Ausserdem kommt es bei so mancher Kombination zu anpassungsproblemen, da nicht alle Röhrenendstufen einen 2 Ohm Ausgang Bereitstellen.

Das leuchtet auch ein, da extreme Stromlieferung bei Röhrenverstärkern den Aufwand riesig werden lässt.
China
Inventar
#10 erstellt: 29. Mrz 2004, 09:56
@Olibar und PPM,

und ich glaube ihr habt beide recht

Ich habe mittlerweile einiges in beiden Richtungen gehoert und das Ergebnis war ... mal so, mal so je nach den anderen Komponenten.
Als Beispiel:
Ich habe im Moment einen Shanling CD-T100 direkt an zwei Shanling SP-80 Roehren-Monos haengen. Das besondere ist, dass der CD-T100 sowohl einen Transistor- als auch einen Roehrenausgang hat.
Und bei meinen derzeitigen Boxen B&W 604 hoert sich der Transistorausgang des CD-Spielers (!) klarer klingend an. In jeder anderen Kombination die ich gehoert habe war der Roehrenausgang klarer.
Auch deswegen bin ich gerade unterwegs in Sachen neue Boxen.

@Durstig
Ich nehme mal an es geht um den Cayin MT-35 und dessen 32W sollten fuer die Elac's allemal reichen.

Gruss aus Shanghai und viel Spass beim Probehoeren.
_axel_
Inventar
#11 erstellt: 29. Mrz 2004, 10:20
Hallo Olibar, PPM und China,
die von Euch beschriebenen Effekte mögen in den von Euch gehörten Situationen/Gerätschaften durchaus richtig sein, dürfen m.E. jedoch nicht pauschal auf Röhre vs. Transistor projeziert werden. Das zeigen auch Eure z.T. widersprüchlichen Erfahrungen.
Es gibt so'ne und solche ... sowohl bei Transistor- als auch bei Röhren-Amps (und CDPs etc.).
Gruß


[Beitrag von _axel_ am 29. Mrz 2004, 10:21 bearbeitet]
China
Inventar
#12 erstellt: 29. Mrz 2004, 10:41
@_axel_

Ist schon klar, aber Durstig wollte ja Input haben und der ist eben bei Roehre/Transistor immer gemischt.

olibar
Inventar
#13 erstellt: 29. Mrz 2004, 10:43

Hallo Oliver!
Das ist ja witig - auf diesen Effekt achte ich auch besonders. Ich höre z.B. gerne Mike Oldfield, der ebenfalls mit der beschriebenen Technik Gitarre spielt(e).
Ich finde allerdings, daß dieser Effekt im Gegenteil bei Röhre besser zu hören ist: vielleicht liegt es am speziellen Ein- und Ausschwingverhalten von Röhren oder dem besonderen Obertonspektrum (Klirrverteilung).
Röhren die ich bisher gehört habe, klangen eher so, als sei der Vorhang weggezogen.
Gruß
Patrick


Hallo Patrick,

da kannst Du mal sehen, wie unterschiedlich das Hörempfinden jedes einzelnen ist! Ich selbst nutze einen Rotel RA 1062, dessen Klang ich nicht als "warm" bezeichnen würde. Andere Teilnehmer hier im Forum schreiben immer wieder, Rotel klingen warm. Warm klingen für mich Röhren-Verstärker oder Naim Nait 5i oder der Cambridge P70 meines Bruders, den Rotel würde ich als detailliert, ausgewogen und feinfühlig bezeichnen, dabei aber nicht als analytisch (wenn analytisch als unangenehm definiert wird)


Hallo Olibar, PPM und China,
die von Euch beschriebenen Effekte mögen in den von Euch gehörten Situationen/Gerätschaften durchaus richtig sein, dürfen m.E. jedoch nicht pauschal auf Röhre vs. Transistor projeziert werden. Das zeigen auch Eure z.T. widersprüchlichen Erfahrungen.
Es gibt so'ne und solche ... sowohl bei Transistor- als auch bei Röhren-Amps (und CDPs etc.).
Gruß


...genau, deshalb hab ich ja auch gesagt, dass


...ich nur einen Röhrenverstärker gehört (habe), das oben geschriebene muß nicht auf alle zutreffen, auch war die Box keine Elac.


Entscheidend ist nur das Ohr und das Hirn des Fragers. Insofern sind Entscheidungshilfen eben nur Hilfen, niemals Empfehlungen.

Gruß

Oliver
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 29. Mrz 2004, 11:23
Hallo,

Also ich habe an meinem CDT-100 im Blindtest keine Unterschiede zwischen den Ausgängen ausmachen können.
Messtechnisch wird auch keiner der Ausgänge in irgendeiner Form im Frequenzgang irgendwo nennenswert bedämpft.

Bin wohl "zu taub" für solche "Spielereien"
_axel_
Inventar
#15 erstellt: 29. Mrz 2004, 11:31
@Olibar, PPM und China:
jaja, ihr hattet das sicher nicht absolutistisch so gemeint. Schon klar. Ich wollte es nur für Durstig nochmal herausstellen, falls er sich evtl. sehr darauf konzentriert haben sollte, generelle Unterschiede herauszulesen (was ja sein eigentliches Anliegen ist).
grüße
China
Inventar
#16 erstellt: 29. Mrz 2004, 11:32
Hallo Scope,

kann es sein dass das daran liegt, dass bei dir noch der AVM dazwischen ist ?
Ich gehe, wie gesagt, direkt vom CD-T100 in die SP-80 und obwohl ich normalerweise auch kein Spitzenhoerer bin, hoere ich einen Unterschied.
Der Pegel, da stimme ich dir voll zu, bleibt dabei gleich (zumindest fuer mein Hoerempfinden ).
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Mrz 2004, 14:42
Hallo,


kann es sein dass das daran liegt, dass bei dir noch der AVM dazwischen ist ?


Nein. Der tut dem guten Klang nicht weh. Was soll da passieren?

Ich bin ja auch nicht in der lage an Infinity IRS Beta Lautsprechern und ML23 Endstufen Kabelunterschiede zu hören, sofern die Kabel nicht "bewusst" Filterwirkung besitzen. (wie z.B. MIT-Kabel)

Damit bin ich wohl einer der wenigen, die auf dem Boden geblieben sind.

Da der CDT-100 via Röhre und Halbleiterausgang wohl unterschiedliche Ausgangsimpedanzen besitzen dürfte, könnte ich mir deine Erscheinung eher durch einen mit den Endstufen-Eingangsimpedanzen und NF-Kabel erzeugten "sehr leichten" Tiefpass erklären.

Anpassungsprobleme sind in verbindung mit Kabeln imer wieder die Hauptursache für solche Unterschiede.
Dabei können weder die Kabel, noch die Geräte im einzelnen
etwas dafür....Erst deren Kombination..und selbst da muss man sich schon bemühen um den "worst case" zu bekommen.
China
Inventar
#18 erstellt: 29. Mrz 2004, 16:36
@Scope

Ich werde mir also mal ein paar Kabel und Vorverstaerker leihen und versuchen dem Phaenomen nachzugehen.
Sollte ich irgendwie weiterkommen melde ich mich wieder.
xenokles
Stammgast
#19 erstellt: 01. Apr 2004, 19:26
Hallo Durstig, also der Cayin ist klasse verarbeitet und stellt mich auch klanglich zufrieden, wenngleich er einige Einspielzeit gebraucht hat. Außerdem habe ich die Eingangs- und Treiberröhren gegen höherwertige ausgetauscht. Ein Test ist in der aktuellen Stereo. Nur mit meinen Canton ergo92dc hat er sich nicht so gut verstanden, darum bin ich da auf Dynaudio gewechselt. Ist aber ja auch immer eine Frage des persönlichen Klangempfindens! Der HK klingt im Vergleich "brutaler", will ich mal sagen, der Cayin ist allerdings keine "weiche" Röhre - das beschriebene Gefühl, daß ein Schleier über dem Hochtonbereich liege, hatte ich bei einer probegehörten Reußenzehn-Endstufe. Von Antique Sound Lab habe ich mir Prospekte kommen lassen, sehen auch ganz nett aus, nur einen einschlägigen Testbericht konnte ich noch nicht finden.
Uncle_Benz
Neuling
#20 erstellt: 06. Jun 2004, 15:23
Hallo Zusammen

Habe genau bei diesem besagten Händler meinen Cayin Ta30
gekauft und bin in Verbindung mit meiner Cabasse Caprera
mehr als zufrieden.Zwar hat es einige Stunden Einspielzeit gebraucht aber jetzt kann sich das Ergebniss mehr als sehen lassen.
Ich habe dass Gefühl der TA 30 bläst so ziemlich alles weg.
und das bei einem glasklaren Klang.
Der Lautstärke Poti steht bei maximal 1/4tel und dann ist es schon richtig laut!Wie immer "Gruss an die Nachbarn"!!!
Und vergesst einfach mal die sterielen Transitoramps.
Macht einen Vergleichstest und ihr werdet sehen das ein Transistor diesen natürlichen Schmelz nicht hinbekommt.
Habe zum Vergleich mal nen NAD 372 probegehört.
He,he...Wems gefällt gell.......nix für Ungut aber es sind doch kleine Welten.
Gruss...
micha_D.
Inventar
#21 erstellt: 06. Jun 2004, 16:22
Hallo

Ein GUTER Röhrenamp hört sich nie nach Röhre und ein GUTER Transistor nie nach Transistor an.

Wenn sich diese oder jene eigenschaften raushören lassen sind es halt KEINE GUTEN Geräte.
Übrigens Verhalten sich viele GUTE Röhrenamps bei Übersteuerung fast genau wie ein Transistoramp.Gutes Beispiel für GUTE Röhrenverstärker:Telefunken V69a/Graaf GM200..Gute gibts auch noch von Athmasphere..u.s.w.Bei transistoramps würde ich die Accuphase A-Endstufen nennen..die grossen MBL,s....
Gruß Micha


[Beitrag von micha_D. am 06. Jun 2004, 16:41 bearbeitet]
Ambassador
Neuling
#22 erstellt: 01. Nov 2004, 16:22
Hi,

das klingt ja alles ziemlich unentschieden!

Ich selber höre mit meinen SP-80 Monoblöcken lieber am Röhrenausgang meines T-100, ich meine es klingt "angenehmer".

Meine Frau, die vorzugsweise Klassik hört, stimmt mir da zu (und das ist wirklich nicht immer so!)

Grüße und weiter guten Hörgenuß
richi44
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 02. Nov 2004, 11:08
Es gibt einen Unterschied zwischen Schalldruck und Lautheit. Wie laut ich ein Ereignis empfinde, hängt schon mit dem Schalldruck und der Frequenz des Ereignisses zusammen, aber auch von meiner Tagesform. Je lauter etwas ist, desto stärker klirrt mein Gehör. Wenn ich nun mein Ohr in einer Disco längere Zeit belastet habe, hört es zwar schlechter, sodass kleinere Schalldrücke als sehr leise empfunden werden, andererseits klirrt das Ohr schon bei mittlerem Schalldruck und ich empfinde das Ereignis als lauter.
Da der Klirr des Ohrs nicht plötzlich sondern stetig zunimmet, ist ein stetig steigender Klirr für mich ein Mass(-anteil) für die Lautheit. Und bei einem Röhrenverstärker, der bewusst auf Röhrenklang getrimmt ist (und daher mit Natürlichkeit und Hifi nichts zu tun hat), also auf jede Gegenkopplung verzichtet, steigt der Klirr K2 und K3 (die Oktave und die Oberquint der Musik) stetig an, ohne dass ein Clipping einsetzt. Dieser Klirr wird oft als musikalisch und natürlich empfunden und daher steigt auch der Lautheitseindruck mit erhöhtem Schalldruck (und erhöhtem Klirr) stärker an. Die zusätzlichen Obertöne lassen das Ereignis heller klingen, aber ohne Schärfe. Und da der K3 (bei Gegentaktschaltungen) besonders im Bassbereich vorhanden ist, wird dieser Bass etwas betont und fülliger, was zu einem weichen, warmen Klangbild führt. Weiter führt dieser subjektive Lautheitsanstieg zu einer vermeindlichen Erhöhung der Dynamik. Tatsächlich ist die Dynamik vom Quellenmaterial abhängig und ist nur der Unterschied zwischen einer lauten und einer leisen Passage. Ohne irgendwelche elektronische Expander kann diese Dynamik messtechnisch nicht beeinflusst werden, wohl aber über den Klirr als gehörte "Lautheitsdynamik".
Nur allein durch dieses Klirrverhalten wirkt der Röhrenverstärker lauter, sodass diese abstruse Idee von "Röhrenwatt" und "Transistorwatt" geboren wurde. Dabei ist Watt eine elektromechanische Grösse, die bei einer Dampfmaschine genaus so vorhanden ist wie bei einem Ottomotor oder einem Röhrenverstärker. Und es käme wohl niemandem in den Sinn, einen Vergleich eines Ferrari mit einer Dampfwalze anzustellen.
Übrigens gibt es schon seit über 10 Jahren "Verklirrer", die den Röhrenklang perfekt nachahmen. Und es gab auch schon einen CDP mit Röhre, die NUR geheizt wurde zur Show, die sonst aber keine Funktion hatte. Der Röhrenklang wurde per DSP auf der digitalen Ebene erzeugt. Und das Teil wurde bewundert...
OneStone
Stammgast
#24 erstellt: 02. Nov 2004, 15:56
das mit den Spitzen und dem Klirr stimmt. Aber ich sag euch, dass es einen 2x100W-Röhrenamp gibt, der NICHT lauter klingt als ein 2x100W Transistoramp, weil er zu wenig Klirr macht.

insofern sollte man sich nicht auf diese Grundsätze verlassen, denn das "lauter sein" hängt sehr vom Amp ab.

Und was will ich mit Spitzen, die im Bereich von 10% Klirr oder mehr wiedergegeben werden?

Und dass Lautsprecher bei einem niedrigen Dämpfungsfaktor wie ihn Röhren-Amps haben, besonders Gitarrenlautsprecher, durch das Überschwingen lauter klingen, is eh klar. Bei den Aufbauten von Marshall undert mich aber oft, dass da überhaupt was rauskommt, aber das is ein anderes Thema.

MfG OneStone
Fidelio
Stammgast
#25 erstellt: 03. Nov 2004, 11:24
@Micha


Ein GUTER Röhrenamp hört sich nie nach Röhre und ein GUTER Transistor nie nach Transistor an.


Halleluliah! Amen!


@Richi


Übrigens gibt es schon seit über 10 Jahren "Verklirrer", die den Röhrenklang perfekt nachahmen.


Gibt es auch als PC-Programm. Ein Shindo-Verstärker mit einem PC simmuliert. Der Traum!
OneStone
Stammgast
#26 erstellt: 04. Nov 2004, 02:16
wo gibts das programm/wie heißt das?
Fidelio
Stammgast
#27 erstellt: 04. Nov 2004, 10:12
Keine Ahnung mehr! War mal im "Stereo"( oder doch im "Audiophile" ) vorgestellt. Ist vielleicht ein Jahr oder zwei her.

So einen Mist verdränge ich sehr leicht. Das hält mich vom Gebrauch von automatischen Waffen ab. Die Zeit ist mir allerdings zu schade danach zu suchen. Sorry. Für mich ist dieses Programm in einer Rubrik zusammen mit LCD-Quarzuhren und aufblasbaren Frauen.

P.S. Bushs Wiederwahl werde ich sicher auch bald verdrängt haben.

P.P.S. Hab etwas schlecht geschlafen. Nur so als Erkärungsversuch.


P.P.P.S.
Röhren-Amps rulen!

Damn´ right, man.


[Beitrag von Fidelio am 04. Nov 2004, 10:17 bearbeitet]
OneStone
Stammgast
#28 erstellt: 04. Nov 2004, 15:05
hätte mich halt interessiert, denn ich weiß, dass es geht...
Fidelio
Stammgast
#29 erstellt: 04. Nov 2004, 16:02
Vermutlich geht es schon.

Sicher so gut, wie beim Surround-Receiver auf "Church" umstellen und -peng- schon ist man in einer Kirche.


PC´s rulen!


[Beitrag von Fidelio am 04. Nov 2004, 16:04 bearbeitet]
Waschhausernst
Stammgast
#30 erstellt: 04. Nov 2004, 20:19
Groß an die nostallgische Front!

möchte nur mal ein paar diskussionsanregungen machen:

es gibt ja viele leute die gern oldtimer fahren, so auch im Hifi gebiet (gemeint natürlich Röhrenamps aus 70ern oder von wann die sind),
doch möchte ich mal die frage stellen ob es das wert ist, für eine absichtlich herbeigeführte manipulation des klangbildes (ob das nun für den einen schön is oder ni), durch verwendung uralter röhrentechnologie

(seien die röhren auch auf dem höchsten stand des machbaren ... aber mal erlich, man kann sich noch so anstrengen, ein 2x86er oder ein flugzeug aus den 40ern ist und bleibt technisch vollkommen überholt und veraltet),

hohe 4 bis sogar 5stellige!!! beträge hinzublättern und das dann für die lächerlichkeit (sicher für den hifi irrelevant) von durchschnittlich 30 bis 50 Watt?!?!?

in welcher welt lebe ich denn???

abgesehen davon das besagte klangverfäschlung einerseits nichts mehr mit hifi (und wie ihr ja schon gesagt habt, nichts mit einer guten röhre) zu tun hat und sich andererseits sehr gut digital reproduzieren lässt, kaufe ich mir doch auch keinen trabbi für 10000€ (obwohl man best auch mal gern drinn fährt)!

mir geht dabei irgendwie die rellation verloren!

P.S. also mit den wattzahlen...da fällt mir glatt kein gegenbeispiel das so dähmlich ist, wie das verdreifachen von wattzahlen...
naja mein TRANSISTOR-amp liefiert über 24h eine leistung von ca 1200 oder 1300 watt.. dann schafft mal eine 400 watt röhre (mit passendem schwerlasttransport) herran, die mir die stirn bieten soll!bin gespannt

ES SOLL SICH NIEMAND PERSÖHNLICH ANGEGRIFFEN FÜHLEN, SIND NUR MEINE ANSICHTEN ZUR ÖKONOMIE UND ANDEREN EIGENSCHAFTEN VON RÖHREN!
Granuba
Inventar
#31 erstellt: 04. Nov 2004, 20:25

P.S. also mit den wattzahlen...da fällt mir glatt kein gegenbeispiel das so dähmlich ist, wie das verdreifachen von wattzahlen...
naja mein TRANSISTOR-amp liefiert über 24h eine leistung von ca 1200 oder 1300 watt.. dann schafft mal eine 400 watt röhre (mit passendem schwerlasttransport) herran, die mir die stirn bieten soll!bin gespannt


Öhm, was ist das denn für ein Verstärker?

Murray
Waschhausernst
Stammgast
#32 erstellt: 04. Nov 2004, 20:43
gut muss dazu sagen das es eine omnitronic p-1000 ist. also pa. netzteil liefert 1300 watt wenn mir richtig ist. gerät auf alle fälle mit 8A gesichhert!!! -->die fliegt nicht großartig vor 2000 Watt belastung.
naja jedenfalls kann man von mir besagte leistung locker auf dauer abrufen!
mag übertrieben klingen, nehm ihn aber für größere partys oft mit!
DB
Inventar
#33 erstellt: 04. Nov 2004, 22:10
@Waschhausernst:


mein TRANSISTOR-amp liefiert über 24h eine leistung von ca 1200 oder 1300 watt...
...das es eine omnitronic p-1000 ist. also pa. netzteil liefert 1300 watt


Naja, um ehrlich zu sein, wäre ich bei zwei Dingen vorsichtig:

a) 1300W Ausgangsleistung bei 1300W Netzteilleistung (physikalisch nicht möglich)
Was für eine Leistung überhaupt, Sinus, Musik, PMPO?

b) Billig-PA-Verstärker und S1-Betrieb


Ich habe hier Halbleiterverstärker, die (für Gestelleinbau) rein mit Konvektionskühlung arbeiten, S1-tauglich sind und etwa 100W (zzgl. einer Sicherheitsreserve) abgeben. DIN Größe 3, ca. 20kg. Also auch kein Leichtgewicht.

Röhrenverstärker hatte ich selbst mehrere Jahre auch in Beschallungsanlagen im Einsatz: das waren alles zähe Arbeitstiere, die bei regelmäßiger Wartung keine Schwierigkeiten machten und auch grobe Fehlanpassungen klaglos wegsteckten (Wie war das doch gleich mit 2-Ohm-Stabilität von billigen Endstufen?).
Auch der Service gestaltete sich immer sehr einfach.
Also kein launischer Haiend-Schrott, an dem man immer rumspielen muß.

Zur Lebensdauer:
1988 ging ich in einer Stadt nicht weit von uns in die Bahnhofsaufsicht, um mir einen Verspätungsschein ausstellen zu lassen. In dem Häuschen stand eine etwas unansehnlich gewordene Endstelle, die zwei in Betrieb befindliche Röhrenverstärker enthielt: Baujahr 1952 (Man bedenke: Tag für Tag im Einsatz, keine Pause, 24h am Tag).


Zu den Leistungen:
Röhrenverstärker für Heimbetrieb haben i.d.R. keine besonders hohen Leistungen, es ist zumeist auch nicht erforderlich.
Es gibt natürlich auch wesentlich größere röhrenbestückte Verstärker, bis zu mehreren 100kW, aber das ist eine andere Geschichte.

Ansonsten einfach mal diesen Thread:

http://www.hifi-foru...111&thread=19&z=1#10

weiter nach unten lesen und auch die Links anschauen

MfG

DB
Waschhausernst
Stammgast
#34 erstellt: 04. Nov 2004, 22:30
der reihe nach:
bzgl der leistung.. nagut ist kein schaltnetzteil sondern ringkerntrafo verbaut. man ziehe also die übliche verlustleistung von meiner angabe ab! dürtfte aber dennoch im brückenbetrieb bei 4ohm im bereich von 1000 bis 1100 watt liegen. an 8ohm sinds jedenfalls 850watt.

billigendstufe... naja ist zwar kein gerät der marke crown oder was es da noch so gibt... keine ahnung welchen rang ich der marke omnitronic geben soll... macht viel gelumpe im pa und dj bereich
kostet bei konrad um die 500€... man kann sie natürlich auch für die hälfte kaufen. gewusst wo

konvektionskühlung schön und gut... über preis schweigen wir mal!

eine frage: was ist s1 betrieb?

meine angaben beziehen sich natürlich nur auf rms!

p.s. natürlich reichen für daheim 50 bis 100 watt pro kanal dicke aus!


[Beitrag von Waschhausernst am 04. Nov 2004, 22:34 bearbeitet]
DB
Inventar
#35 erstellt: 04. Nov 2004, 22:37
S1: Dauerbetrieb. Dafür waren meine sämtlichen Röhrenverstärker zugelassen.

MfG

DB
Waschhausernst
Stammgast
#36 erstellt: 04. Nov 2004, 22:43
weiß ja nich was bei dir dauer betrieb ist, aber wenn mein amp nich dafür geeignet wäre wärs je au keine pa. ni oder?
Grzmblfxx
Stammgast
#37 erstellt: 04. Nov 2004, 22:45

natürlich reichen für daheim 50 bis 100 watt pro kanal dicke aus!


Mein Verstärker hat 2x5W und das reicht ganz dicke.

Um dein Oldtimerbeispiel aufzugreifen, daß Röhren ja zum alten Eisen gehören: Wenn ein Ferrari aus den 60er Jahren einem heutigen Golf immernoch davonfährt, muß ich ihn dann auch wegschmeissen?

Wenn ich den Eindruck habe, daß meine 300b Röhre meine Accuphase Endstufen im Klang bei weitem geschlagen haben, dann ist das für mich ein eindeutiges Kriterium.
Für dich nicht, denn da fehlen die Watt:

hohe 4 bis sogar 5stellige!!! beträge hinzublättern und das dann für die lächerlichkeit (sicher für den hifi irrelevant) von durchschnittlich 30 bis 50 Watt?!?!?


Andreas
OneStone
Stammgast
#38 erstellt: 04. Nov 2004, 23:01
Die Omnitronic P1500 bringt nachgemessene 2x660W an 2x4 Ohm, die P1000 bringt 2x420W an 2x4Ohm. Und die 8A-Sicherung...Schon mal was von Einschaltströmen gehört?

Aber die P1000 is ne geile Endstufe. Trotzdem: Wers braucht...
Waschhausernst
Stammgast
#39 erstellt: 04. Nov 2004, 23:02
halte dich mal lieber an dem beispiel mit dem 2x86er auf. finde ich representativer!

naja mit den 5 watt.. kannste aber dicke vergessen! normale hifi boxen haben wirkungsgrad (großzügiger durchschnitt) von 90dB/w. meistens hatt man 2 davon also 93dB.
doppelt zugeführte leistung = 3dB schalldruckanstieg!
1,2,4 --> also rund 3x3 dB macht großzügig 100dB. bin jetz von ls mit hohem wirkungsgrad ausgegangen! normal ist bei teurem hifi (wie diese nubert dinger) ja 85...
gehe ja rechnerisch ran. wenn du ni sooo laut hörst und subjektives empfinden der lautstäre variiert ja stak reichen natürlich 5 watt. aber lass mal ich muss nen pa sub mit belastbarkeit von 800watt (bei 8ohm!!!) durchfüttern... da siehst mit 5 watt alt aus. und selbst mit meinen alten rft boxen ziehe ich bei voller belastung 200 watt!
so viel zu 5 watt reichen!

bezogen auf deine aussage mit klang: lies mal meinen kommentar weiter oben!

dreh mir mal net worte im mund um! sehe keinesfalls nur blind auf watt!
Waschhausernst
Stammgast
#40 erstellt: 04. Nov 2004, 23:05
@onestone:
richtig! daran habe ich nicht gedacht! naja man lernt nie aus und lasse mich auch gerne belehren!
infomio
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 04. Nov 2004, 23:06
Frag halt einen der Ahnung hat:

http://www.schneideraudio.de

!!!
Fidelio
Stammgast
#42 erstellt: 05. Nov 2004, 14:16

ist kein schaltnetzteil sondern ringkerntrafo verbaut.


Klingt ja ziemlich veraltet.
DB
Inventar
#43 erstellt: 05. Nov 2004, 17:12
@Waschhausernst:


aber lass mal ich muss nen pa sub mit belastbarkeit von 800watt (bei 8ohm!!!) durchfüttern...


Ist für Wohnräume schlicht und ergreifend Irrsinn. Kann natürlich auch sein, das Teil hat ein Wirkungsgradproblem.


weiß ja nich was bei dir dauer betrieb ist, aber wenn mein amp nich dafür geeignet wäre wärs je au keine pa. ni oder?


Tja, also, nicht überall wo PA draufsteht, ist auch PA drin. Omitronic würde ich eher zur Disco-Einsteigerklasse zählen.
Meine Verstärker halten Vollaussteuerung mit Sinuston rund um die Uhr aus (war auch ein Entscheidungskriterium bei der Anschaffung).
Zur Endstufenleistung allgemein: der theoretisch mögliche Wirkungsgrad einer Gegentaktendstufe liegt bei 78,5% (Vorstufenzeug mal nicht mitgerechnet), in der Praxis eher weit darunter.

MfG

DB
Waschhausernst
Stammgast
#44 erstellt: 05. Nov 2004, 18:18
@fidelio
1.bin nich bereit mehr als doppelt so viel für gleiche leistung zu zahlen, nur damit schaltnetzteil drinn ist!
(muss net so auf gewicht u stromrechnung achten )
2.hey... wir reden über röhrenamps und du sagst, dass ringkerntrafos veraltet sind? *rofl*

@DB
1. sagte ja das ich ihn für partys nehme! naja weiß nich... würde aber 100dB/2.83v nich grad als wirkungsgrad schwach einschätzen, oder? kannst dir ja ausmalen was da losgeht wenn 800watt rms anliegen! besagter sub ist bei 40 hz voll da. und das für pa! viel mehr ist heut zu tage bei sub-chassis gar net drinn (fangt jetz nich wieder mit high-tech tellern an! immer rellation beachten!)

2.gut mag sein, dass einsteigerklasse...und mag sein das nicht so ausdauernd wie deine ist (lief aber schon von nachmittags bis früh unter volllast) aber ich denke, dass du für diese quallität auch ORDENTLICH gelohnt hast.
brauch doch kein sau teuren profi-pa kremmpel! kann ich doch gar net auslasten!

muss mal so festellen dass viele aus forum total die rellation zwischen preis und leistung (nich nur watt, sondern auch qualität) vollkommen aus den augen verloren haben!

seit mal ehrlich!
Grzmblfxx
Stammgast
#45 erstellt: 05. Nov 2004, 19:18
WoW,

800W rms macht bei deinen Lautsprechern einen Sinuspegel(!) von 129dB. Wenn man Musikspitzen mit 30% über rms annimmt(1000W), bekommst du 130dB. Und dann das:

lief aber schon von nachmittags bis früh unter volllast

Ich wage die Prognose, daß 130dB niemand über so lange Zeit unversehrt übersteht.

Aber keine Angst, ist ja nicht zu schlimm, nichts meht zu hören; dann spart man sich das Geld für Hifi.

P.S: Meine 5W würden mir deinen Lautsprechern immer noch für 107dB reichen, also richtig laut.

Zur Info noch ein Artikel des ZDF:

Bei einem Discobesuch liegt der Schallpegel bei 110 dB - nah an der Grenze des Zumutbaren.
Sehr starker Straßenverkehrslärm bringt es am Tag auf 80 Dezibel (dB). Ab einer Lautstärke von 85 dB sind Hörschäden möglich, wenn der Mensch diesem Lärm 40 Stunden pro Woche ausgesetzt ist. Daher ist ab 85 Dezibel am Arbeitsplatz ein Gehörschutz vorgeschrieben. Ab 90 dB sind Arbeitnehmer gesetzlich verpflichtet, den Gehörschutz zu tragen. Bei diesen Richtwerten geht man allerdings davon aus, dass das Gehör sich in der Freizeit erholen kann. Wird der Lärm noch lauter, verkürzt sich die zumutbare Zeitspanne für die Ohren. 120 dB ist die Schmerzgrenze, ab der schon eine kurze Einwirkung das Gehör für immer schädigen kann.

Schöne Grüße Andreas
bukowsky
Inventar
#46 erstellt: 05. Nov 2004, 19:56
Hallo olibar


olibar schrieb:
Als Beispiel nehm ich mal eine Akustik-Gitarre: wird Sie nicht mit dem Finger gedämpft, klingt sie lange nach. Bei Röhren - so meine Empfindung - ist diese Zeit des "nachklingens" längst nicht so ausgeprägt, wie bei manchen Transistor-Amps. Bei er Gitarre in "Wish you where here" von Pink Floyd beispielsweise höre ich mit meinem Amp, wie der Finger auf die Saite gelegt wird, das Schwingen hört abrupt auf.


bist Du sicher, dass es an dem Muting des Gitarristen liegt? Die Gitarre kann auch von Mischpult oder NoiseGate runtergezogen sein. Normalerweise schwingt eine Gitarre auch aus, auch wenn die Saiten mit dem Finger bedämpft werden. Der Ton sollte nicht abrupt abbrechen.
Haste mal Minute/Sekunde in dem Stück, wo es besonders deutlich ist?
Fidelio
Stammgast
#47 erstellt: 05. Nov 2004, 22:25
Hallo Waschhausernst,

ich hatte nur versucht, Dich ein bisschen zu necken, was mir wohl auch gelungen ist.

Mich hatte nur gestört, daß Leute, die sagen wir mal 70 Jahre alte Technik (Pentoden) mögen, von Leuten, die 50 Jahre alte Technik (Transistoren) benutzen als rückständig bezeichnet werden.

Kleine Info: "Wir" sind keine 80-jährigen, die sich mit "technischen Neuerungen" nicht anfreunden können und deswegen auf die Technik unserer Jugend schwören. Die wahrscheinlich meisten von uns sind zwischen 30 und 50, haben einige Jahre mit Transistoren verschiedenster Preisklassen gehört und sind klanglich erst mit Röhren glücklich geworden.

Meine erste Röhre habe ich nach 20 Jahren verschiedenster Transistoren (zuletzt Mission Cyrus IIIi mit PSX) mit 32 Jahren gehört und war erstaunt, wieviel mehr an Details und musikalischen Zusammenhängen ich mit einer (guten) Röhre höre.

Ich vermute mal, daß diejenigen, die über die Röhre schmunzeln noch keine gute Anlage mit Röhrentechnik hören durften.

Wenn es nur laut sein soll, dann gibt es sicher billigere Möglichkeiten (im doppelten Wortsinn ).

P.S. In meiner Röhre dürfen auch Transistoren arbeiten. Als Stromlieferanten. Dafür scheinen sie zu taugen. Neck, die 2-te.


[Beitrag von Fidelio am 05. Nov 2004, 22:27 bearbeitet]
Waschhausernst
Stammgast
#48 erstellt: 05. Nov 2004, 22:38
@Grzmblfxx
hast du schön ausgerechnet, aber eines vergessen:das ist der schalldruck in einem meter entfernung und der fällt mit zunehmendem abstand sehr! stark ab und außerdem muss man auch die raumgröße betrachten, der der sub beschallen muss.also ist niemand in meinem beispiel(sollte er nicht gerade vor der box stehen) einem so hohen schalldruck ausgesetzt!
ja mit dem wirkungsgrad reicht deine 5watt veileicht für bissl lautstärke, aber bei weitem für keine größere party.
was sagst zu meiner rechnung mit 84bd chassis? da kommst net so weit!

@fidelio
röhre hat ja nix mit alter des besitzers zu tun!hab i ja nie gesagt. hab ja gesagt: wems gefällt!
nur geht mir da die preisliche relation verloren (habe für mein amp nur 250€ gelöhnt) und die röhren gehen ja fast alle DEUTLICH drüber los!

ihr müsst meine aussagen auch mal im kontext sehen und nicht einzelne fetzen rauspicken. hab ja nie gesagt das röhren scheiße sind!
Fidelio
Stammgast
#49 erstellt: 05. Nov 2004, 22:53
Spaß hat es trotzdem gemacht!

P.S. Wenn etwas DEUTLICH über 250 Euro kostet, dann kann trotzdem noch eine Relation da sein. Ich habe einen Freund, der kennt einen, der mit einem verschwägert ist der 1000 Euro (in Worten TAUSEND) für eine 200Watt-Endstufe ausgegeben hat. Irgendwie krank. Neck´,die Dritte.

Mach´s gut, die Glotze ruft.
Klausek
Stammgast
#50 erstellt: 05. Nov 2004, 23:15
Hallo,
um nochmal zur Ausgangsfrage zurückzukommen Röhrenwatt / Transenwatt.
Ich betreibe momentan eine Dynaudio CONTOUR 2.8 mit einer ca. 40 Jahre alten Grundig NF1 Röhrenendstufe. Die NF1 hat 2 mal 8,5 Watt Leistung!!
Damit kann ich zwar nicht meine Nachbarn aus dem Bett schmeißen, aber bis gehobene Zimmerlautstärke reicht die Leistung locker. Die NF1 klingt sehr gut.
Hatte mal zum Spaß einen Accuphase E205 im A / B Vergleich angeschlossen. Der Accu hat mit Musik nicht viel am Hut. Klingt absolut schrecklich im Vergleich zur Grundig. Nur Laut kann er besser.
Gruß
Klaus
Grzmblfxx
Stammgast
#51 erstellt: 06. Nov 2004, 10:14

Ich habe einen Freund, der kennt einen, der mit einem verschwägert ist


Wir könnten auch einen "Wieviele Euro pro Watt" Contest aufmachen...

...oder nein, da verliere ich doch...

Röhrenbesitzer haben aber schlechte Karten: Uralt Technologie, keine lineare Verstärkung, Verfärbungen, teuer, einfach Müll, warum machen die sowas überhaupt???


Andreas
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