Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte

Anschaffung CD oder SACD Player.

+A -A
Autor
Beitrag
CarstenO
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 27. Sep 2007, 17:09
Hallo zusammen,

bezugnehmend auf Schili (ohne Zitieren) habe ich keine Vorstellung, was an Konstruktivem noch ergänzt werden kann.

Der Aspekt der Verfügbarkeit von "Software" wurde mehrfach erwähnt, das Für und Wider von Klangunterschieden zwischen verschiedenen Abspielgeräten auch, sowie Optik, Materialeinsatz, Preiswürdigkeit usw.

Wäre nicht der nächste Schritt jetzt der Hörbericht von Hagen (nowatt)?

Carsten
Stones
Gesperrt
#52 erstellt: 27. Sep 2007, 17:19
Hey:

Genügend Anregungen und Vorschläge hat unser Threadersteller ja jetzt zum Ausprobieren.

Jetzt warten wir gespannt auf seinen Bericht.

Viele Grüße

Stones
fd150
Stammgast
#53 erstellt: 28. Sep 2007, 10:33

teaman1810 schrieb:

vielleicht liege ich da falsch, aber bisher bin ich davon ausgegangen das HD-DVD und Blue-Ray sich um den Markt von der DVD und dem veraltetem Videosystem schlagen.
Ich glaube der HiFi-Markt, im Bezug zu reinem Musikhören wird da nicht anvisiert.


Drücken wir es mal so aus: Bisher war bei der DVD-Video bei zweikanaligem PCM bis 96 kHz Schluß. Hochaufgelöster Mehrkanalsound bedarf eines weiteren Mediums, sei es die DVD-Audio oder SACD. Die neuen Formate HD-DVD und Blu-ray bringen soviel Speicherplatz mit, daß hochaufgelöster, unkomprimierter bzw. verlustfrei komprimierter Mehrkanalton nun "serienmäßig" an Bord ist. Haben solche Player vielleicht irgendwann mal einen Verbreitungsgrad erreicht, den man wirklich nicht mehr als Nische bezeichnen kann, wären die Produzenten doch dumm, auf Nischenprodukte wie DVD-A-/SACD zu setzen, wenn sie mit den HD-Scheiben einen viel größeren Kundenkreis erschließen können.

Die Scheiben selbst erlauben durch die hohe Speicherdichte audiophile Möglichkeiten, für die heute bei DVD-A/SACD die ganze Scheibe speichermäßig in Beschlag genommen wird und bestenfalls Standbilder als Dreingabe möglich sind.
bothfelder
Inventar
#54 erstellt: 28. Sep 2007, 10:40
Hi!

Es reicht leider nicht nur immer neue Formate rauszubringen.
Es müssen auch entsprechende Inhalte her.
Und vorallem Leute, die das perfekt umsetzen können.
Durch alle Formate hinweg, ist lieblose Umsetzung zu beobachten.

Andre
Stones
Gesperrt
#55 erstellt: 28. Sep 2007, 10:46

bothfelder schrieb:
Hi!

Es reicht leider nicht nur immer neue Formate rauszubringen.
Es müssen auch entsprechende Inhalte her.
Und vorallem Leute, die das perfekt umsetzen können.
Durch alle Formate hinweg, ist lieblose Umsetzung zu beobachten.

Andre
:prost


Hey:

Stimmt.
Und da frage ich mich teilweise schon wieder, ob man sich
nicht wieder dem guten, alten Hifi der 70'er oder 80'er Jahre zuwenden sollte, was Plattenspieler und Boxen betrifft.Vielleicht klanglich nicht ganz so perfekt
und jeden Ton hoch auflösend, aber irgendwie angenehmer,
weil nicht jede klangliche Schwäche der Tonträger so
offen aufgedeckt wird.
Irgendwie hatte damals das Musikhören mehr Spaß gebracht.

Vielleicht mal wieder ein guter Plattenspieler, großvolumige Boxen, wie die T&A TB 160 oder Quadral Vulkan
und noch eine richtig fette Tonbandmaschine, also
analoges, statt digitales Hören.
Ist auf Dauer wahrscheinlich angenehmer zum Musikhören.
Meine Überlegung jedenfalls geht in diese Richtung.


Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 28. Sep 2007, 10:53 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#56 erstellt: 28. Sep 2007, 10:56
@bothfelder: Volle Zustimmung. Eine gut produzierte CD klingt eben auch gut. Eine schlecht produzierte oder einfach nur vom alten Master hochgesampelte SACD, DVD-A, HD-DVD, Blue-Ray bringt da gar nichts. Ich jedenfalls benutze meine SACD/DVD-A Option fast gar nicht mehr.

Dazu kommt, dass sich viele Formate auch in der Vergangenheit nicht durchgesetzt haben oder nur noch im Profibereich zu finden sind (DAT, MiniDisk, früher mal Video 2000, Betamax usw.). Da ist einfach noch ein hoher Unsicherheitsfaktor drin.

Außerdem glaube ich nicht, dass die Masse der Leute alle paar Jahre ihre Hard- und Software neu kaufen wird, nur weil sie angeblich noch besser klingen/höhere Bildauflösung oder sonst was haben. Der praktische Zugewinn ist einfach zu gering, trotz der theoretisch vielen Möglichkeiten. Es gibt eben Wichtigeres als immer noch mehr Gigabytes auf eine Scheibe zu quetschen. Der Schritt von VHS auf DVD war dagegen natürlich enorm und hat jeden überzeugt.
Hifi-Tom
Inventar
#57 erstellt: 28. Sep 2007, 12:46

Und da frage ich mich teilweise schon wieder, ob man sich nicht wieder dem guten, alten Hifi der 70'er oder 80'er Jahre zuwenden sollte, was Plattenspieler und Boxen betrifft. Vielleicht klanglich nicht ganz so perfekt
und jeden Ton hoch auflösend, aber irgendwie angenehmer,
weil nicht jede klangliche Schwäche der Tonträger so
offen aufgedeckt wird. Irgendwie hatte damals das Musikhören mehr Spaß gebracht.


Wie kommst Du dazu, daß Wiedergabe über Platte weniger hochauflösend sein soll, die gute alte Platte kann diesbezügl. locker mit der SACD mithalten, natürl. nur 2-kanalig.

Und was das aufdecken der Schwächen angeht, so ist das eine Sache der ganzen Kette, stimmt die Kombination Plattenpieler Tonarm & System um Verbund mit dem Rest der Kette, so kannst Du auch hier jede noch so kleine Schwäche aufdecken.
Stones
Gesperrt
#58 erstellt: 28. Sep 2007, 13:29

Hifi-Tom schrieb:

Und da frage ich mich teilweise schon wieder, ob man sich nicht wieder dem guten, alten Hifi der 70'er oder 80'er Jahre zuwenden sollte, was Plattenspieler und Boxen betrifft. Vielleicht klanglich nicht ganz so perfekt
und jeden Ton hoch auflösend, aber irgendwie angenehmer,
weil nicht jede klangliche Schwäche der Tonträger so
offen aufgedeckt wird. Irgendwie hatte damals das Musikhören mehr Spaß gebracht.


Wie kommst Du dazu, daß Wiedergabe über Platte weniger hochauflösend sein soll, die gute alte Platte kann diesbezügl. locker mit der SACD mithalten, natürl. nur 2-kanalig.

Und was das aufdecken der Schwächen angeht, so ist das eine Sache der ganzen Kette, stimmt die Kombination Plattenpieler Tonarm & System um Verbund mit dem Rest der Kette, so kannst Du auch hier jede noch so kleine Schwäche aufdecken. :prost


Hallo Hifi-Tom:

Ist mir schon klar, daß Du als Gewerbetreibender
das so formulieren mußt.

Ich sprach aber nicht nur von Plattenspieler,
sondern auch von Boxen und Tonbandmaschine, sprich analogen
Quellen. Und dieser Klang ist, trotz der vielleicht
sehr guten Auflösung, dennoch wärmer, als der einer
digitalen Quelle.
Es ergibt irgendwie ein anderes Klangbild.Das weiß ich deshalb, weil ein Kumpel von mir folgende Anlage hat:

Kenwood KA 907
Quadral Vulkan MK V
Plattenspieler Denon, ich meine DP 100
Und eine große Sony-Tonbandmaschine.

Viele Grüße

Stones
Hifi-Tom
Inventar
#59 erstellt: 28. Sep 2007, 14:49

Ist mir schon klar, daß Du als Gewerbetreibender
das so formulieren mußt.


Nein, daß muß ich nicht, es ist nur falsch was Du gesagt hast. Im übrigen verkaufe ich keine Boxen aus den 70-80ger Jahren.


Ich sprach aber nicht nur von Plattenspieler, sondern auch von Boxen und Tonbandmaschine, sprich analogen Quellen. Und dieser Klang ist, trotz der vielleicht sehr guten Auflösung, dennoch wärmer, als der einer digitalen Quelle.


Du sprachst zumindest im Zusammenhang von Plattenspieler u. Boxen aus den 70-80gern von schlechterer Auflösung.

Es ist ein Irrtum das analog immer automatisch mit warm u. digital mit kalt gleichgesetzt wird.

Im übrigen werden etliche Aufnahmen im Original mit Tonbändern erstellt. Obs warm od. kalt klingt, genauso wie über mehr od. weniger Auflösung, darüber entscheiden in erster Linie die Lautsprecher ( in den 70/80 ger konnten die auch schon gute LS bauen ) u. deren Frequenzgang u. vor allen Dingen auch der Hörraum mit seiner akustischen Beschaffenheit, die Aufstellung der LS nicht zu vergessend.

Und natürlich zu allererst die Aufnahme, wie sie der Tonmeister denn erstellt u. abgemischt hat. Was hier verfuscht wurde od. nicht vorhanden ist, kann man nicht mehr rückgängig machen. Siehe auch Beitrag Nr. 56 von Julor


[Beitrag von Hifi-Tom am 28. Sep 2007, 14:51 bearbeitet]
lini
Inventar
#60 erstellt: 28. Sep 2007, 16:35

CarstenO schrieb:
(...)
2ls4any1 schrieb:
Doch erwarte ich , das die Kostenersparnis auch bei dem Konsumenten ankommt .


Welche Kostenersparnis meinst Du? (...)


Ich nehme an, er meint, dass ein Player mit einer kleineren Platine und weniger, aber dichter integrierten Bauteilen den Konsumenten gefälligst auch weniger kosten sollte - ähnlich wie im Computer-Bereich, wo höhere Integrationsdichte eben typischerweise für fallende Preise sorgt.

Damit hat er prinzipiell nicht ganz Unrecht - im Sinne von: Diese Haltung schiene mir durchaus vertretbar. Allerdings muss man da beim Vergleichen der Herstellungskosten schon sehr genau aufpassen - die Größe der Platine allein sagt ja noch nicht viel aus. Berückstigen müsste man auch u.a. Qualität/Preis des Platinenmaterials (Preis hängt auch sehr stark davon ab, wieviele Layer die Platine braucht), Bestückungsdichte, Qualität/Preis der Bauteile... Und dann käm's freilich auch noch stark auf die hergestellte Stückzahl an - und natürlich darauf, wieviel vom Hersteller selbst geleistete Entwicklungsarbeit in dem Player steckt (etwa in den herstellereigenen Digitalfilter-Algorithmen für die zusätzlich eingefügte DSP-Stufe, anstatt einfach nur die fertigen Digitalfilter zu nutzen, die die meisten DAC-Chips ohnehin anbieten...).

Dass der Preis vom Herstellungsaufwand abhängen sollte, ist aber meines Erachtens nicht die einzige vertretbare Haltung. Manch anderer betrachtet die Sache wohl eher aus der Perspektive: "Der Aufwand ist mir wurscht, ich bezahle lieber für das Ergebnis!" Vielleicht auch kein verkehrter Ansatz...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Alter.Zocker
Stammgast
#61 erstellt: 28. Sep 2007, 17:11
Da immer noch kein Bericht/Entscheidung vom Ersteller zu lesen ist, sehe ich mich gemüßigt, doch auch mal meine PERSÖNLICHEN Beweggründe beim Generationswechsel meiner CD-Player zu äußern:

Grundsätzlich sollte jeder individuell nach seinen Prioritäten bei der Auswahl (CD o. SACD bzw. welches Modell, Hersteller usw.) entscheiden.

Wenn hierbei die Musikwiedergabe gegenüber anderen Dingen (Markenimage, Optik/Haptik,...) im Vordergrund steht, führt nichts am PROBEHÖREN vorbei.

Am besten in gewohnter Umgebung mit eigenem Equipment (ausser dem Kaufkandidaten) und eigenem Quellmaterial (CD, SACD, Schallplatte...)

Meine konkrete Situation bei Finden eines Ersatzes für einen in Ehren ergrauten Marantz CD-60 bzw. einen Technics SL-PG400A (beide fast 20 Jahre alt, erste Macken zeigen sich ). Die Geräte werden ausschließlich an einem Kopfhörerverstärker plus Kopfhörer betrieben, also keine Einflüsse durch Raumakustik, Lautsprecher, endstufen, usw.

meine Wichtungen in der Reihenfolge:
1. klangliche Verbesserung, zumindest keine Verschlechterung
2. vergleichbare Anfassqualität wie bei den Altgeräten, s.o.
3. Anvisierter Preisbereich max. 500 Euro
4. optional zusätzliche Formate (SACD, DVD-A,...)

In der ländlichen Provinz hier sind nicht zuletzt wegen der vielen Blödmärkte die wirklichen HIFI-Händler mit ordentlichem Sortiment dünn gesät, aber es gibt einige.

Probehören in meiner Situation mit eigenem KHV+KH und eigener CD-Auswahl vor Ort war in (fast) allen Fällen problemlos möglich.

Verglichen wurde:

Harmann/Kardon HD-970
Marantz CD-5001
Marantz SA-7001
Denon DCD-700AE
Yamaha CDX-497

H/K HD-970:
war zwar klanglich und ausstattungsmäßig (extern nutzbarer D/A-Wandler!) ebenfalls recht gut aber die Optik/Haptik war für mich Katastrophal, Schubladenmechanik sehr labberig, Gehäuse/Front schlecht passende Kunststoffteile ==> überall unterschiedlich breite Spalten, alles wirkt sehr billig, das Äußere passt absolut nicht zum recht hohen Preis.

Marantz CD5001:
Klanglich und optisch für mich persöhnlich der zweite Sieger, mechanisch nicht ganz so massiv, klanglich nur knapp vom SA-7001 geschlagen. Aber was für ein positiver Gegensatz zum deutlich teureren HD-970. Preislich attraktiv!

Denon DCD-700AE:
(etwas ungünstige Testbedingungen wegen Lärm aus dem Verkaufsraum)
Klanglich etwas anders als Marantz aber keinesfalls schlechter. Hier muß der jeweilige pers. Geschmack entscheiden, was besser gefällt. Ausstattung ok (MP3-Wiedergabe aber für mich nicht relevant). Mechanisch scheinbar nicht ganz so solide, wie Marantz. Optik qualitativ gleichwertig mit Marantz, Design gefällt mir aber nicht (gewölbte rundliche Front).

yamaha CDX 497:
(ungünstige Testbedingungen, wie bei DENON, selber Händler)
klanglich ähnlich, wie CD-5001, optisch ansprechend (Metallfront, Farbe "Titan", bernsteinfarbenes Display). Mechanisch aber nur geringfügig besser als HD-970, also eher wenig vertrauenserweckend.


Fazit:
Mein pers. Favorit unter den o.g. Wichtungen war der Marantz SA-7001. Dabei hab ich nur mit CD getestet, SACD hab ich bisher keine einzige. Klanglich/Mechanisch/Optisch als auch die Möglichkeit SACD war er mir den Aufpreis von ca. 200 Euro zum CD5001 wert. Gekostet hat das gute Teil 500 Euronen bei einem Fachhändler, da gibts für mich nix zu meckern.

Ich muss dazu sagen, das ich nur ungern über Internet kaufe und dann innerhalb 14 Tage wieder zurücksende, deshalb kam der Weg

"Bestellen ==> warten ==> Testen ==> Rücksenden ==> aufs Geld warten ==> neu bestellen"

nicht in Betracht. Wer da weniger Bauchschmerzen dabei hat, (und die Paketausgabe der Post in der Nachbarschaft) der hat da natürlich vielfältige Testmöglichkeiten...

Schönes WE allen!
bothfelder
Inventar
#62 erstellt: 28. Sep 2007, 17:16
Hi!

Schöner Bericht!
IMHO ist er einen Doppelpost im Testberichtebereich wert.

Andre
CarstenO
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 28. Sep 2007, 17:20
Hallo zusammen,

da der Threadersteller noch nicht berichtet hat, können wir ja auch ein wenig vom Thema abweichen.


Stones schrieb:
Vielleicht klanglich nicht ganz so perfekt
und jeden Ton hoch auflösend, aber irgendwie angenehmer,
weil nicht jede klangliche Schwäche der Tonträger so
offen aufgedeckt wird.


Ich dachte immer, bei analoger Aufzeichnung sei die Auflösung unendlich groß.

Im Ernst. Der Kompromiss liegt doch in heutigen hochwertigen Abspielgeräten. Die musikalische Wärme kann mir auch ein guter CD-Player bieten.

Hallo lini,

hier im Forum werden sehr häufig Spekulationen über den Herstellungspreis eines Produktes, den dazwischen liegenden Gewinnspannen, sowie dem tatsächlichen Warenwert angestellt. Bisher blieben uns alle "Betriebswirte" eine konkrete Preisaussage zu diesen Größen schuldig.

"Der Aufwand ist mir wurscht, ich bezahle lieber für das Ergebnis!"

Über das mutmaßliche "Ergebnis" besteht ja Uneinigkeit...

2ls4any1´s Aussagen haben mich in meinem Wissensdurst auch nicht weiter gebracht.

Es ist ein Irrtum das analog immer automatisch mit warm u. digital mit kalt gleichgesetzt wird.

Das konnte ich in meiner HiFi-Einstiegsphase auch feststellen. Zumindest fehlte meinem Dual-Dreher mit OMB 10 jegliches Maß an Wärme, was vorher mit dem M 75 von Shure da war. Mein Philips CD 480 hatte auch mehr Wärme. Was ist überhaupt Wärme? Intransparenter oder betonter Grundtonbereich? Ein bestimmtes Verzerrungsmaß? Fragenüberfragen.

Carsten
JULOR
Inventar
#64 erstellt: 29. Sep 2007, 14:06
@ CarstenO, 2ls4any1, lini:


hier im Forum werden sehr häufig Spekulationen über den Herstellungspreis eines Produktes, den dazwischen liegenden Gewinnspannen, sowie dem tatsächlichen Warenwert angestellt. Bisher blieben uns alle "Betriebswirte" eine konkrete Preisaussage zu diesen Größen schuldig.
...
"Der Aufwand ist mir wurscht, ich bezahle lieber für das Ergebnis!"
...
Doch erwarte ich , das die Kostenersparnis auch bei dem Konsumenten ankommt .


Man kauft schließlich keine Kunststoffscheibe für 15€, sondern etwas Ideelles, nämlich das darauf enthaltene künstlerische Werk. Bei einem Buch bezahle ich ja auch nicht nur das Papier und den Druck, sondern für den Inhalt.

Die Herstellungs- und Vertriebskosten für eine Silberscheibe (oder ein Buch) sind minimal im Vergleich zum Verkaufspreis, aber genau darum geht es nicht. Auch der Künstler (einschließlich Produzent, Tonmeister, Komponist, Texter, Musiker usw.) möchte seinen Teil bekommen und ist hier - vielleicht zurecht - der teuerste Posten.
hifi_raptor
Inventar
#65 erstellt: 29. Sep 2007, 15:31
Hi HiFi(ologen)
bevor mir jetzt gleich Derek and the Dominos in Concert (MFSL) in Gold auflege wollte ich mich kurz zu dem Thema äußern.

Ich habe seinerzeit einen DVD-Player JVC XV-D721 gekauft weil er u.a. hochauflösende DVD-A spielen konnte.

Zu dem Zeitpunkt waren die "hochauflösenden" Formate wie eben SACD und DVD-A erst am Anfang. Dürfte nun so 4 Jahre her sein.

Seit dem habe ich außer Konzert-DVD's genau 5 Stück DVD-A gekauft!

Mehr gibt das Sortiment eigentlich nicht her.
Der einzigste Titel der für Mehrkanal produziert wurde und auch entsprechend klingt, auch vom künstlerischen Ausdruck ist die

Steely Dan Everything Must Go

Ist aber nicht viel für 4 Jahre DVD-A Format.
Ältere CD's die "mehrkanaltauglich" gemastert wurde hören sich NICHT wirklich besser an. Die hochauflösenden Stereospuren der alten Aufnahmen haben manchmal etwas mehr Brillianz.

Nachdem das Format eigentlich eine Todgeburt ist, und ich befürchte das droht auf kurz oder lang auch der SACD hat sich das Thema für mich erledigt.
Und den Player nutzte ich weiter für Filme und Konzerte.

Ich bin wieder auf nativ Stereo umgestiegen und bevorzuge das gute alte Digital Audio Compact Disc Format. Mehr braucht's nicht.

Die "Formatkriege" gehen sowieso nur zu Lasten des Kunden und taugen höchstens noch zum Durchsetzen von Digital Rights Management - was für ein perverses Wort.

Aus meiner Sicht reicht ein CD-Player völlig aus. Lieber das Geld in einen CD-Player stecken und für den Aufpreis einen SACD-LW in CD's gesteckt dürfte besser angelegt sein.

Schade nur das MFSL auch auf der SACD Welle reitet und nicht einfach bei der CD geblieben ist.

Happy Weekend


[Beitrag von hifi_raptor am 30. Sep 2007, 12:36 bearbeitet]
Wotanstahl
Inventar
#66 erstellt: 29. Sep 2007, 15:55
Hallo,

also für Jazz und Klassikfans sind die hochauflösenden Formate wohl noch interessant.

Für alle anderen nicht !

Aussedem hat die Klangqualität ja nichts mit dem verwendeten Silberling zutun,
sondern ausschliesslich mit dem können des Tontechnikers.


Gruss Wotan
JULOR
Inventar
#67 erstellt: 29. Sep 2007, 16:14

Wotanstahl schrieb:
Hallo,
also für Jazz und Klassikfans sind die hochauflösenden Formate wohl noch interessant.

Für alle anderen nicht !

Warum für andere nicht?


Aussedem hat die Klangqualität ja nichts mit dem verwendeten Silberling zutun,
sondern ausschliesslich mit dem können des Tontechnikers.

Genau. Dann wären sie aber ohnehin uninteressant.

Bitte nicht böse sein, aber ich verstehe nicht, was du uns damit sagen willst.
Wotanstahl
Inventar
#68 erstellt: 01. Okt 2007, 17:05
Hi,

ich meinte damit die eingeschränkte Software im Rock & Pop Bereich im Bezug auf die SACD.

Wie Ihr sehen könnt benutze ich selbst einen SACD-Player
und bin gerade im Rockbereich schon sehr entäuscht über die Auswahl.


Gruss Wotan
Stones
Gesperrt
#69 erstellt: 01. Okt 2007, 17:11

Wotanstahl schrieb:
Hi,

ich meinte damit die eingeschränkte Software im Rock & Pop Bereich im Bezug auf die SACD.

Wie Ihr sehen könnt benutze ich selbst einen SACD-Player
und bin gerade im Rockbereich schon sehr entäuscht über die Auswahl.


Gruss Wotan


Hey Wotan:

Sicherlich könnten erheblich mehr SACD im Rock und
auch Blues Bereich erscheinen. Aber wenn die CD'S
vom Toningineur gut abgemischt wurden, klingen "normale"
Cd's ebenfalls schon sehr gut.
Und davon ganz abgesehen haben wir doch auch schon so
einen hervorragenden Klang mit unserem Denon DCD 1500 AE.
Ich bezweifle auch, ob eine SACD nun wirklich viel
besser klingt, als eine herkömmliche, gut abgemischte Cd.

Viele Grüße

Stones
Wotanstahl
Inventar
#70 erstellt: 01. Okt 2007, 17:24
Hi Stones,

das hast Du recht, gerade bei unseren Playern ist ja ein
vergleich der CD Schicht mit der SACD Schicht bei Hybrid SACD`s ein Klacks und man kann sich sehr gut selbst ein Bild machen.

Eine schlechte Produktion hört sich auch auf SACD beschieden
an und eine gute auf CD genauso gut.

Das SACD und DVD-Audio Format finde ich echt überbewertet.
Surround mal ausgenommen.
Genauso wird es mir mit der Blueray und HD.DVD gehen.

Den technischen Aufwand um diese Formate bei der Aufnahme klanglich voll auszureizen beherschen nur eine Handvoll Leute weltweit.


Gruss Wotan
JULOR
Inventar
#71 erstellt: 01. Okt 2007, 17:49

Wotanstahl schrieb:
ich meinte damit die eingeschränkte Software im Rock & Pop Bereich im Bezug auf die SACD. Wie Ihr sehen könnt benutze ich selbst einen SACD-Player und bin gerade im Rockbereich schon sehr entäuscht über die Auswahl.

Da hast du leider recht. Das geht mir genauso. Mangels Software, die meinen Musikgeschmack bedient, nutze ich meine SACD-Option auch nicht mehr
Wie oben schon beschrieben, gibt es noch weniger GUTE Scheiben, die den Mehrpreis rechtfertigen.
Alter.Zocker
Stammgast
#72 erstellt: 01. Okt 2007, 18:58
Kann mich dem nur anschließen, habe mir gestern für 9,99 Euronen die Händel'schen Orgelkonzerte in einer Kompletteinspielung (16 Konzerte) mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter Nicol Matt gekauft:


Es gibt auch eine SACD für über 20 Euro mit nur einer kleinen Auswahl einiger Konzerte aus EXAKT der selben Einspielung. Diese hab ich mal zum Vergleich gehört und keinen nennenswerten Unterschied festgestellt, zumindest keinen, der den Mehrpreis (200%) bei stark reduziertem Umfang (gute 4h auf CD gegenüber ca. 1h auf SACD) rechtfertigte.
Unsere Goldohren mögen hier mal Nachsicht mit meiner Argumentation walten lassen.

Ich meine deshalb, das bei SACD-Spielern deren sehr gute CD-Wiedergabe Kaufgrund sein kann (so war es zumindest bei meiner Auswahl) wobei die SACD-Fähigkeit eher im Hintergrund steht. Dahingehend ist auch der Denon DCD-1500AE dem SA-7001 sicher ähnlich und sollte wie der SA-7001 bei passendem Budget trotz SACD-Fähigkeit mit in Betracht gezogen werden. Ich selber konnte den leider nicht testen, nur seinen kleinen (CD)-Bruder.
Karnos
Stammgast
#73 erstellt: 21. Okt 2007, 02:00
Wie wäre es,wenn man einfach einen sehr guten DVD-Player nimmt.
Ich dachte da z.B. an den Marantz DV 9600.
Also nur ein Gerät und man deckt alles so gut es eben geht ab.
Ich melde mich, weil ich auch vor der Entscheidung stehe.
Naja ich such dann mal weiter nach sachlichen Diskussionen.

LG Andreas
CarstenO
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 21. Okt 2007, 07:48

Alter.Zocker schrieb:
Dahingehend ist auch der Denon DCD-1500AE dem SA-7001 sicher ähnlich und sollte wie der SA-7001 bei passendem Budget trotz SACD-Fähigkeit mit in Betracht gezogen werden.


Moin zusammen,

ich würde aber in jedem Fall in Hörversuchen ermitteln, ob ich nicht bei gleichem Budget einen besseren reinen CD-Player bekomme. Bei meiner Auswahl des Players für die Zweitanlage stand neben Denon DCD-1500 AE, Marantz SA-7001 KI auch der Creek EVO-Player zur Auswahl.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-158-2175.html

Mir gefiel selbst die CD-Spur einer Hybrid-SACD auf dem reinen CD-Player besser als die SACD-2CH-Spur auf den genannten "Wettbewerbern". Hier ist aber vor allen Dingen wichtig, dass der Rest der Anlage vorher optimiert ist.

(Kostet das SACD-Signet allein nicht schon Lizenzgebühren, unabhängig von den technischen Vorraussetzungen, die zu erfüllen sind?)

Carsten
sirb
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 31. Dez 2007, 20:06
Ich finde den Einsatz von SACD sinnvoll und besitze 3 SACD Player.

Habe ca. 250 Titel in SACD und 1000 als CD. Wenn bei den Quellen auf hochwertige Label (Linn, Stockfisch, Topmusik, MSFL ...) geachtet wird, dann klingen CD und SACDs gut.

Evtl. Einbildung, aber SACDs klingen ein bischen brillianter.

DVD-Audio ist quellenmäßig wohl ehr eine Totgeburt im Vergleich zur SACD.

Bin gespannt was mit den neuen Hochbitformaten passiert. Brauchen wir dann für den perfekten Klang in alle neuen Vorstufen HDMI Eingänge, oder genügt dem röhrenverliebten High Ender die im Player gewandelten Analogausgabe der Hochbit Signale?

Guten Rutsch,
Micha
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte
Das könnte Dich auch interessieren:
CD oder SACD-Player?
ChickenMcNugget am 17.06.2016  –  Letzte Antwort am 26.08.2016  –  6 Beiträge
Anschluß CD/SACD-Player
HiFiMan am 03.05.2003  –  Letzte Antwort am 03.05.2003  –  2 Beiträge
Marantz CD oder SACD Player
tigerpaul am 20.09.2011  –  Letzte Antwort am 23.09.2011  –  4 Beiträge
Sacd-Player vs Cd-Player
high_fidelity__ am 14.08.2004  –  Letzte Antwort am 15.08.2004  –  2 Beiträge
CB/SACD - Player
aviateur am 19.04.2010  –  Letzte Antwort am 19.04.2010  –  2 Beiträge
cd oder sacd
snigg am 18.07.2011  –  Letzte Antwort am 23.09.2011  –  57 Beiträge
DVD/SACD-player oder CD-player??
Corleone1282 am 11.08.2004  –  Letzte Antwort am 11.08.2004  –  8 Beiträge
SACD Player: DVD oder CD Player zulegen ?
am 23.03.2008  –  Letzte Antwort am 05.04.2008  –  38 Beiträge
SACD-Player(Stereo) oder sehr guter CD-Player?
ton-i am 16.10.2007  –  Letzte Antwort am 30.12.2009  –  252 Beiträge
SACD und alter CD-Player
Nextman am 15.01.2008  –  Letzte Antwort am 15.01.2008  –  10 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.654 ( Heute: 4 )
  • Neuestes MitgliedHubschraubärt
  • Gesamtzahl an Themen1.550.835
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.532.651

Hersteller in diesem Thread Widget schließen