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Plattenspieler mit Naim-Klang

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ohropax2008
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Sep 2015, 11:22
Hallo,
nachdem ich meinen CD 5 mit einem Hicap aufgerüstet habe, hat dieser noch mehr Punch, was mir gut gefällt. Dagegen klingt mein LP 12 jetzt noch weicher. Blumig, aber ohne diese "Härte", die mir gefällt. Bin ich vielleicht auf dem Holzweg mit dem LP 12?
Ich suche einen Dreher, der wie ein Naim CD-Spieler klingt. Wer hat eine Idee?
Einen Bauer DPS II habe ich schon gehört. Der klingt zwar akkurater als der LP 12, aber noch "langweiliger".
Vielen Dank für Ideen
Ohro
arizo
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2015, 11:28
Hallo!

Ich würde mal einen anderen Tonabnehmer ausprobieren.
Das hat bei meinem Rega sehr viel ausgemacht.
Mir war mein Goldring Eroica zu langweilig geworden.
Mit einem gebrauchten Benz ACE L bin ich jetzt sehr zufrieden.
Die Plattenspieler selbst machen keinen großen Unterschied.
Die Unterschiede, die du bei einem anderen Spieler gehört hast, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die verwendeten Tonabnehmer zurückzuführen.
Welchen Tonabnehmer hast du denn auf dem LP12?


[Beitrag von arizo am 12. Sep 2015, 11:29 bearbeitet]
uterallindenbaum
Stammgast
#3 erstellt: 12. Sep 2015, 11:29
So schlecht klingt kein Plattenspieler. Aber ich glaube, hier würde mal ein Tonabnehmerwechsel vielleicht gut tun. Es dürfte sich garantiert was zu finden sein dass alles wieder in das, für dich, korrekte Licht rückt.
cumbb
Gesperrt
#4 erstellt: 12. Sep 2015, 12:20
Den LP 12 samt Entzerrer abzustimmen dahingehend, dass der wie ein - meiner Meinung nach bisschen daneben - aufgemotzter CD 5 klingt, wird nicht gelingen (würdest Du den CD 5 überarbeiten, würde der wieder dem LP 12 entgegenkommen). Aber diese Richtung wirst Du einschlagen können. Allein ein anderer TA wird nur kurzzeitig was bringen, bis Du Dich eingehört hast oder anfängst, Dich mit Laufwerk und Tonarm und Aufbau und all dem Kram zu beschäftigen, was Dich unweigerlich den LP 12 auf den Kopf stellen lassen wird. Da zählt dann jede kleine Schraube, jedes Gramm und jedes Kubikzentimeterchen Material, Sachen, die bisher unerfahren, erst recht von Entwickler, Zeitung oder Laden, sind.
Zumal NUR EIN "einrastender Zusammenhang" gelingen wird. Identische Abstimmung mit verschiedenen Geräten wird nicht gelingen.
Vielleicht geht ein einfacher TA in die gewünschte Richtung, bspw. ein AT 91. Super Dinger.
ohropax2008
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Sep 2015, 13:37
Hallo,
schon mal Danke.
Mein Tonabnehmer ist ein Benz Glider.
(Bei dem Vergleich LP 12/ Bauer DPS waren übrigens identische TAer montiert)
Ich könnte mir vorstellen, dass ich ein ganz anderes Laufwerk brauchen könnte, eventuell Masse? Was ist mit SME?
MfG
Ohro
arizo
Inventar
#6 erstellt: 12. Sep 2015, 15:17
ok.
Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
Dann würde ich dir mal einen Rega empfehlen.
Die spielen sehr zackig.
Liegt vielleicht auch daran, dass sie einen Tick zu schnell spielen...
Ich denke, dass Masselaufwerke eher in Richtung des Bauer tendieren und du mit einem Rega die etwas flottere Spielweise erhälst.
Einfach mal probieren!
Es würde mich interessieren, was du dazu sagst.
Prinzipiell hört man aber schon immer, dass der LP12 zu Naim passt.
Vielleicht ist es aber gerade das Glider, das dir nicht gefällt...
cumbb
Gesperrt
#7 erstellt: 12. Sep 2015, 16:05
Sauberkeit, Sauberkeit, Sauberkeit.
Geht nicht mit Holz-basierten-Werkstoffen, geht nicht mit Masse, nicht mit Metall, nicht mit Acryl, nicht mit Filz, nicht mit dicken Kabeln und dicken Steckern, geht nicht mit "Gekoppelten Systemen" (da wird nicht Schwingung abgeleitet, sondern Re-Sonanz,"nichtlinear"!, unterstützt) geht nicht mit ... da ist sooo viel, was dafür nicht taugt.
Problem ist ja auch, dass Platte bereits recht unsauber geschnitten ist, während Schnitt, Pressung und so "in sich" rumresoniert, "Infos" erhält, die nicht beabsichtigt und nicht beachtet sind. Das alles kannst Du Dir anhören - bekommst Du nicht weg. Aber so sauber, dass das Reproduktionssystem, dass all der Kram durchhörbar wird, dass die Datenträger, und das darauf, ganz eigene Qualitäten haben, was richtig richtig fetzt.


[Beitrag von cumbb am 12. Sep 2015, 16:06 bearbeitet]
arizo
Inventar
#8 erstellt: 12. Sep 2015, 16:10
@cumbb:

Und was genau empfiehlst du jetzt?
cumbb
Gesperrt
#9 erstellt: 12. Sep 2015, 17:10
Hihi ... auch ich suche seit wenigstens zwei Jahrzehnten ... alles immer nur "Kompromiss" ...

Ich würde momentan empfehlen (mir würde ich aufwändiger gestalten) - nicht teuer, schnell gemacht:
einfaches leichtes stabiles Wand-Gestell; dünnere Steinplatte - eventuell geschlitzt zur Resonanzminderung; Lager und Tonarmbasis jeweils entkoppelt per Strippe oder Magnet oder Gummi; zweite Platte für Motor muss nicht sein, da reicht eine Aufhängung wie üblich; wenn Riemenantrieb (ich bevorzuge momentan Direkttriebler), dann zwei Motoren oder "Gegenlauf", damit Tellerlager nicht verkantet; ebenso Lager entlasten, also keine Masseteller, und ruhig Magnet nutzen, um Achse von Buchse zu trennen - enorm, wie Lager rumquietschen und -kratzen!, oder ein kugelgelagertes - die gehen ganz gut; dünneren Glasteller; keine Plattengewichte! - die dämpfen nicht, sondern schwingen gut im TT rum, was den meisten Anlagen gut auf die Beine hilft! -, nur leichte Klemmen!; als Matte zwischen Platte und Teller bevorzuge ich momentan Anti-Rutsch-Matten für Kissen oder Matten - diese zurechtschneiden, Plattendicken beachtend, damit der tontragende Bereich auch Kontakt hat und bedämpft wird. Tonarme gehen viele, habe ich keine Probleme mit, oder Selbstbau: momentan bevorzuge ich Messingrohr, 6er, durchweg lochen zur Resonanzminderung - sollte mit jedem Tonarmrohr, egal wie teuer oder wertig,-) gemacht werden - aufhängen an Faden, Gegengewicht entkoppeln!!!, nicht ans Rohr mit ran!!! Wenn Ihr Gegengewicht am Tonarmrohr seht, dann Finger weg!!! Egal, wie teuer, ist Mist. TA von Tonarm entkoppelt anbringen, wie auch immer, hier kann sehr gut abgestimmt werden. Kabel von TA bis an Verstärker ran, ohne Unterbrechung, direkt an TA anlöten - hier empfehle ich die Strippen von billigsten Kopfhörern: lackisolierte Kupferlitze oder solid/single core - keine teuren fetten Strippen! DIN, Mini-DIN, nicht Cinch! Wenn geht, dann symmetrisch anschließen und auch verstärken! Teure, teuerste MCs, unsymmetrisch verstärkt - haben denn Alle Tomaten in den Ohren,-??? Entzerrer: Keine Komplementärgegentakter! Max. drei aktive Bauteile (einhergehend sehr wenige Bauteile), durch die Signal "durchmuss" - mal sehr einfach ausgedrückt -, bei mehr ist Körnung, "Signatur" deutlich hörbar - würden Viele als Rauschen oder Krisseln oder feine Brechung, Kieselung, als Vorhang beschreiben.
Ein Rega ist eine gute Basis,-)

So was klingt erstmal sehr nüchtern und ehrlich - muss erstmal Hören neu gelernt werden. Aber dann endlich klingen die ollsten Scheiben sauber, sind durchhörbar, man kann den letzten 80er Jahre Pop anhören, endlich verstehen, was die Punks singen, als schlecht oder mittelmäßig klingend besprochene Pressungen werden zu Fundgruben an Auflösung von Farbe und Kontur ... Und Knistern, Rauschen, Knacksen sind Vergangenheit.

Und sicher fiel mir noch mehr ein ... aber ist eh nur immer ein Hinprobieren und Kompromissefinden ...
arizo
Inventar
#10 erstellt: 12. Sep 2015, 17:38
Oder einen Feickert Blackbird.
Der hat zwei Motoren und kann quasi jeden Tonarm aufnehmen.
Gehört habe ich ihn noch nie.
Ich finde auch die Variante von Cumbb ein wenig übertrieben...
Mit meinem Rega RP6 macht das Plattenhören auch Spaß.
Auch ohne Bastelei...
Allerdings stört mich die fehlende Geschwindigkeitsfeineinstellung.
Die gibt's erst ab dem RP10.
Musst du selbst wissen, ob dir das wichtig ist.
cumbb
Gesperrt
#11 erstellt: 12. Sep 2015, 18:52
Ist der Rega gemessen zu schnell oder wirkt er klanglich zu schnell? Klanglich, meine Erfahrung, weil zu unsauber, daher immer zu Gange und ohne Ruhe, stets gleicher Rhythmus. Etwa so.?
arizo
Inventar
#12 erstellt: 12. Sep 2015, 18:55
Gemessen.
Ich höre es nicht, weiß es aber.
Ich habe auch mit Rega telefoniert.
Die sagen, dass sie das extra machen, damit es ein bisschen flotter klingt und man höre es nicht.
Aber wenn man es weiß, wünscht man sich, dass man es zumindest abstellen kann, wenn man will.
colli63b
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Sep 2015, 19:55
Hallo,

den Benz-MCs kann man meistens auch zu einer temperamentvolleren Darbietung verhelfen, wenn man die Abschlussimpedanz am Phonoverstärker erhöht, also z.B. 200-400 Ohm an Stelle der standardmäßigen 100 Ohm wählt (soweit der Phonoverstärker entsprechend einstellbar ist).
Es wird natürlich den Klangcharakter der Laufwerk/Arm/System-Kombination nicht grundsätzlich "umkrempeln"...

Ansonsten finde ich den Tipp nicht schlecht, mal einen Rega ab RP6 aufwärts auszuprobieren.
cumbb
Gesperrt
#14 erstellt: 12. Sep 2015, 20:51
Ist das ein Synchronmotor bei dem Rega?
Soweit ich erinnere, sind die Antriebsriemen recht stramm gespannt. Ich würde auch hier so was wie einen Schlitten bauen, in dem der Motor hängt, um damit die Spannung auf Minimum zu reduzieren. Damit Teller-Lager und Motor-Lager nicht so sehr verkanten, aber auch Abweichungen in Gleichauf und Riemen durch Schlupf gemindert werden. Kann sein, dass dann, wenn nicht mehr stramm gezerrt wird, die Sollgeschwindigkeit zu erreichen ist - aber vage. Würde auch VIEL an Ruhe und Auflösung und Feinheit bringen, weniger "sounden", weniger poltern und rumpeln. Habe ich einige Male probieren können, ging immer in diese Richtung.
Wenn Gleichstrommotor, dann sollte eine Reduzierung der Spannung/Strom helfen können. Dazu reichte irgendein Trimmer.

Einen LP 12 kann man problemlos überarbeiten. Bietet sich geradezu an, dieses Resonanz-Komplex. Man muss sich nur wagen. Aber das größte Problem ist das Holzwerkstoff-Chassis. Es wird unmöglich sein, dessen Mies-Klang, grau und flach und verhangen und müde, wegzubekommen. Das ist einigermaßen kaschiert, oder zu kaschieren, durch das Sub-Chassis und diese Aufhängung, aber ist immer durchhörbar. Hier wird nur Verschlimmbessert, Fehler mit Fehler kaschiert. Bei allem Übel noch LP auf Holztischchen oder in Schrank oder Regal.
arizo
Inventar
#16 erstellt: 12. Sep 2015, 21:12
Keine Ahnung, was für ein Motor das ist.
Auf der Webseite steht: Brumm- und vibrationsarmer 24V-Motor.
Die Spannung des Riemens zu reduzieren bewirkt das Gegenteil.
Wenn der Riemen älter wird und die Spannung nachlässt, dann läuft er noch schneller.
Am besten geht es, wenn der Riemen neu ist, dann liegt er nur leicht über Solldrehzahl.
Ich bin auch nicht so der Bastler.
Deshalb habe ich mir ja den Rega gekauft.
cumbb
Gesperrt
#17 erstellt: 13. Sep 2015, 10:11
Bestimmt wird er mit schlappem Riemen schneller, weil die Lager weniger reiben,-? Sind die Regas dermaßen stramm.-? Das Pulley könnte ja "kleiner" wirken bei Spannung - kann ich mir im Moment vorstellen, ich kann auch daneben liegen - was aber Richtung langsamer wirkte. Das also müsste/sollte es nicht sein. Oder/und die hohe Spannung zwingt alle Ungleichheiten auf, zwingt das Pulleytempo auf, das aber eh etwas zu hoch ist - und bei Freilauf mit gutem unverkanteten Lagern spielt es halt noch schneller,-) Hinreichendes Langsamerspielen bei lockerem Riemen nahm ich eher an, daher "vage", denn erlebt hatte ich es bisher nicht, dass Tempo sich wesentlich änderte bei verschiedenen Riemenspannungen. War eher eine Idee, oder Hoffnung, ist aber, wie Du schreibst, andersrum.
Vielleicht sollte Drehzahl immer gemessen werden mit spielendem Plattenspieler. Nadel in Rille wirkt auch bremsend, was aber in einem normalerweise vernachlässigbaren Bereich liegen sollte. Mag sein, dass bei Filz der Schlupf erheblicher als bei Gummi, Kork u. a. ist.
Das Pulley könnte man runterschleifen. Mit 600er - 1000er Schleifpapier während das Ding läuft. Evtl. nachpolieren mit Öl o. a. Auch das würde Tempo korrigieren. Immer Schritt für Schritt. Kann sogar sein, dass so auch der Rundlauf verbessert wird. Lässt sich gut erfühlen, wie ein Pulley sowas wie eine Berg- und Talbahn mitunter ist. Bisschen z. B. Papier auf den Finger, oder Finger pur, und an das laufende Pulley halten. Ob Dreck, Gummi oder sogar Grat, was ein Riemen stramm weitergibt - Riemenläufer sind eher unsauber, ungleich laufende Plattenspielergenossen, Riemen toleriert nicht, sondern spannt ein, diktiert und zerrt. Auch ich habe lange gebraucht, um das zu kapieren - zu sehr wirken Geschriebenes, allgemeine Meinungen und stets präsentes, kollektiv reproduziertes Wissen und Nicht-Verstehen.
Manche Motoren haben sone feine Rutschkupplung, bei denen ist Runterschleifen bisschen schwieriger zu machen.
...
arizo
Inventar
#18 erstellt: 13. Sep 2015, 10:26
Mit Sicherheit schleife ich nicht an meinem Plattenspieler herum.
Wie soll ich denn da ein gleichmäßiges Ergebnis hinbekommen?
Und dann kannste das vergessen, mit der gleichmäßigen Drehzahl...
Deine Vorschläge sind mir viel zu radikal.
Die wenigsten hier im Forum sind dazu bereit, ihr teuer gekauftes Equipment zu verbasteln.
Alleine schon dein Vorschlag, den Tonabnehmer an die Kabel anzulöten ist ziemlich... seltsam.
Da muss man bei einem Wechsel wieder rumlöten.
Spätestens beim Abschleifen des Pulley ist das Gerät dann nicht mehr gebraucht zu verkaufen.
Wenn man also einen neuen Plattenspieler will, kann man den alten wegwerfen.
fleischer01
Neuling
#19 erstellt: 13. Sep 2015, 11:17
Hey Ohro,
der Tip mit der Abschlußimpedanz kam schon. Wenn du kannst, versuche es mal mit 47kOhm! Vielleicht rappelt es dann im Karton!?
cumbb
Gesperrt
#20 erstellt: 13. Sep 2015, 11:18
Ja, ist schon krass. Sorry, ist keine Anordnung zu unbedingtem Nachmachen.-!
Nebenher: Aber ohne was zu machen wird's auch nix mit lernen. Und man kauft stets, teurer und fetter, ohne einschätzen zu können, was man da kauft. Nur, weil andere Ahnungsarme, die ja auch nix an Geräten rummachen, sondern nur Geräte, die von Mitmenschen, die vor allem Geld mit verdienen wollen - also schnell und einfach und billlich, evtl. bisschen chic -, für Ahnungsarme gebaut und an Ahnungsarme verkloppt werden, rumschieben, Qualitäten propagieren, die sie gar nicht einschätzen können.
Andersherum: Mann kauft gar nicht mehr, sondern entwickelt andere Expertise. Zumal in der Herstellung ebenso herumgeschliffen und herumgebaut wird, bei vielen Händlern in den Hinterräumen herumgebaut und -geschliffen wird.
An dem Rega könnte man zehn Jahre rummachen, es würde nie langweilig werden, das klangliche Ergebnis würde stets sich ändern, bessern, und Verkauf und Neukauf kämen gar nicht in Frage, weil a) schlechter klingend, und b) nur rausgeschmissenes Geld für teuren Sperr-Müll, und sicher noch c und d und e und so weiter.
So etwa sehe ich es.-)
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 13. Sep 2015, 12:05
Hallo!

@cumbb


....An dem Rega könnte man zehn Jahre rummachen, es würde nie langweilig werden, das klangliche Ergebnis würde stets sich ändern,.......


Damit hast du zwar theoretisch recht aber in der Praxis sind dir da schon durch die Parameter der Schallplatte selbst wie auch durch die Funktionsweise von Laufwerken sowie Tonarmen sehr, sehr enge Grenzen gesetzt falls wir den pyschologischen Moment mal ausnehmen.

Ein beliebiges Laufwerk ist falls es die Minimalanforderungen die man an Gleichlauf und Rumpelabstand erfüllt und richtig aufgestellt wird als Faktor in der Klanglichen Gleichung zu streichen. Der Tonarm, -falls die Geometrie einigermaßen stimmt und die Tonarmlagerqualität nich unter allen Kanonen ist ebenfalls kein Faktotr meht der bgrößere Beachtung erfordert als eben die das er mit dem System gut harmonieren sollte, hierfür gibt es die üblichen Berechnungsgrundlagen die ohne wenn und aber ausreichen um diese Harmonie zu gewährleisten.

Das alles ist kein Hexenwerk und es gibt vor allem keinen Grund sich an einen so simplen Gerät wie einem Plattenspieler jahrelang abzuarbeiten. Richtig aufstellen, richtig Justieren und schon im Vorfeld darauf achten das Abtaster und Tonarm zusammenpassen, wenn dann noch die Eingangswerte des Enzerrers passen war das schon die ganze Miete und du kannst das Geraffel soweit vergessen das es seinem Hauptzweck dienen kann, -dem abspielen von Musik-.

MFG Günther
arizo
Inventar
#22 erstellt: 13. Sep 2015, 12:37
Genau.
Das war auch mein Plan mit dem Rega.
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 13. Sep 2015, 13:34
Hallo!

Die etwas fehleingestellte Geschwindikeit gab es auch bei den kleinen Blech-Thorens und wird praktisch bei jedem Hig-End-Laufwerk praktiziert wobei es in beide Richtungen gehen kann.


......Ich höre es nicht, weiß es aber.......


Angesichts der technischen Eckwerte einer Schallplatte wäre das auch ein kleines Wunder selbst bei korrekt eingestellter Geschwindigkeit und exakter Zentrierung wackelt auf einem Oszi ein 1 KHz Testsinus wie ein Kuhschwanz.

Eigentlich sind Schallplatten das beste Argument dafür wie leicht das menschliche Ohr hinters Licht zu führen ist.

Also mach dir deawegen einfach keinen Kopf und höre dir deine Platten an. Schließlich bist du im Endeffekt doch wohl Musikhörer und nicht Produkttester.

MFG Günther
arizo
Inventar
#24 erstellt: 13. Sep 2015, 16:09
Das stimmt.
Das Problem ist halt bei mir, dass ich so gut wie keine Erfahrung im Umgang mit Schallplatten habe und nicht einschätzen kann, welcher Faktor sich wie stark auf die Wiedergabe auswirkt.
Und wenn man dann sieht, dass der Plattenspieler zu schnell dreht, macht man sich erst mal Gedanken...
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 13. Sep 2015, 16:59
Hallo!

Obwohl dir durch die Produktwerbung natürlich etwas anderes suggeriert werden soll spielen das Laufweerrk und der Tonarm in aller Regel eine wenentlich geringere, -je fast vernachlässigbare- Rolle als der Tonabnehmer selbst und sein Zusammenspiel mit dem Tonarm.

Sogenannten "Laufwerksklang" habe ich immer nur dann erlebt wenn die Aufstellung ungeschickt gewählt war und der Plattenspieler nach meinen Maßstäben grottenschlecht aufgestellt war. Ansonsten kannst du das Laufwerk einfach aus der Rechnung herausnehmen.

Beim Tonarm wird die Sache ein wenig komplexer aber einen rein klanglichen Einfluß wirst du auch hier nur dann erleben wenn zum einen die Compliance des Abtastsystems nicht recht passt und zum anderen die Abtastfähigkeit durch schlechte Lager oder einer nicht ganz passenden Tonargeometrie nicht gut ist.

Ansonsten hast du bei Tonarmen je nach Bauweise eine mehr oder weniger hohe Toleranz gegen Plattenverwellungen oder ähnliches zu erwarten, -und da sind die Rega-Tonarme ab dem RB-3xx schon recht gut.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 14. Sep 2015, 09:04 bearbeitet]
ohropax2008
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 14. Sep 2015, 08:56
Hallo,
schon mal Danke für die Idee mit Rega. Könnte richtig sein. Werde ich mir auf jeden Fall anhören. Was mir zum Thema Attacke noch einfällt:

Hat mal jemand einen LP 12 bzw. Naim CD-Spieler gegen einen Phonosophie-Dreher gehört?
Grüße
Ohro
Tywin
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 14. Sep 2015, 09:15
Hallo,

solange Dreher und Tonarm einen möglichst einwandfreien Job machen - wie bei den allermeisten Drehern der Fall - gibt es durch diese beiden Bestandteile eines Drehers bestenfalls keine negativen Einflüsse. Versuche Dir technisch klar zu machen was die Aufgaben dieser Bauteile sind.

Die Abtastung in der Plattenrille, die Weitergabe der Bewegungen des Abtasters über den Cantilever an den Generator, die Umwandlung dieser kleinen Bewegungen in geringen Strom, die möglichst störungsarme Weiterleitung des Stroms zum Phonovorverstärker ... das sind die Knackpunkte für eine gute Plattenwiedergabe.

Plattenspielerhersteller wollen Dir aber möglichst teure Laufwerke und Tonarme andrehen und stellen das selbstverständlich so dar, dass Du so einen Unsinn glaubst. Wohlwollende Produktvorstellungen der Werbepostillen inklusive aufgeklebter Klassen, Prädikate und Punkte und elitäres Verkäufergeschwaller - ala Steinerbox - geben einem technisch unbedarften willigen gläubigen Geist dann den Rest. Das hab ich ja auch schon hinter mir.

Mein TD-520 sorgt nicht für einen anderen Klang als mein SL-2000 oder mein Metz-Dreher ...

Die zum Tonarm passenden Tonabnehmersysteme insbesondere die Nadeln/Nadelträger/Abtaster/Schliffe bestimmen den Klang solange der PhonoPre elektrisch passt und nicht gesoundet ist.

Es spricht aber gar nichts gegen einen hübschen repräsentativen Dreher mit einem interessanten Label wenn man darauf Wert legt. Vom Tonabnehmer sieht und weiß ja kaum jemand. Aber auch diesbezüglich kann man protzig aufgehübschte - besser ins Auge fallende - Geräte finden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Sep 2015, 13:18 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#28 erstellt: 14. Sep 2015, 13:55

Tywin (Beitrag #27) schrieb:
Plattenspielerhersteller wollen Dir aber möglichst teure Laufwerke und Tonarme andrehen und stellen das selbstverständlich so dar, dass Du so einen Unsinn glaubst.

Das hat mit dem HiCap ja auch bereits hervorragend geklappt!
raindancer
Inventar
#29 erstellt: 14. Sep 2015, 18:10
Die genannten Defizite - sofern ich sie richtig verstehe "weich, unpräzis etc" sind keineswegs typisch für nen LP12. Hier gibts Ursachen, die sich beheben lassen.

Tonabnehmer, bereits genannt, hier würd ein Ortofon knackiger agieren, z.B. MC30.

Einstellung: Subchassis etc, wann wurde das letztmals justiert? Wie alt ist das Gerät?

Aufstellung: Sollte nicht auf massiven Böden stehen ala kommode etc, leichte Wandhalterung oder Ikeatischchen. Wenn doch Rack oder so sein muß ein Trampolin drunter schrauben.

Riemen: Alle 2..3J erneuern.

aloa raindancer
kölsche_jung
Moderator
#30 erstellt: 15. Sep 2015, 11:09

raindancer (Beitrag #29) schrieb:
Die genannten Defizite - sofern ich sie richtig verstehe "weich, unpräzis etc" sind keineswegs typisch für nen LP12. Hier gibts Ursachen, die sich beheben lassen.
...

Ich bin zwar nicht gerade ein "Linn-Jünger" ... aber das würde ich so unterschreiben ...

aus der Ferne mit den wenigen Infos würde ich zuallererst mal die Abschlussimpedanz erfragen ...

wobei sich Ursachen für (vermeintliche) klangliche Defizite auch oft irgendwo zwischen den Ohren des Besitzers finden lassen
der "Wunsch nach Neuem" kann einer neutralen Analyse des Bestehenden oft hinderlich sein
ohropax2008
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 15. Sep 2015, 16:14
Hallo,
hier noch ein paar der von Euch erfragten Daten: Gerät ist von 2002. Letzter Check beim Linn-Dealer (der übrigens meinte, der TA Benz Glider sei "langweilig"!!!) mit neuem Riemen/ Ölwechsel vor zwei Jahren. Trampolin Alu ist dran. Steht auf der dritten (von unten) Lovan Classic II Ebene auf dem Boden. Phonopre ist Stageline S mit 560 Ohm.
Liebe Grüße an alle Mitdenker!
Ohro
arizo
Inventar
#32 erstellt: 15. Sep 2015, 17:09
Das Glider kenne ich nicht.
Ich habe eine ACE L an einem Rega RP6 und bin sehr zufrieden.
Davor hatte ich ein Goldring Eroica LX und DAS war langweilig...
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Stageline bei dir der begrenzende Faktor ist.
Also vielleicht auch mal eine andere Phonovorstufe probieren...
Ich finde beim Pre auch immer gut, wenn er an den Tonabnehmer anpassbar ist.
Das ist ja bei der Stageline nicht der Fall.
So musst du halt viel mehr aufpassen, dass du den passenden Tonabnehmer erwischt, weil du keine Möglichkeit der Anpassung hast.
Sollte dir also ein Tonabnehmer grundsätzlich gefallen, ist es möglich, dass er mit der Stageline einfach nicht klingt.
Allerdings ist das nur meine Theorie.
Die Stageline habe ich bisher noch nie gehört.
Aber dass ein Benz grundsätzlich langweilig klingt, kann ich mir nicht vorstellen.
Das widerspricht zumindest meinen Erfahrungen.


[Beitrag von arizo am 15. Sep 2015, 17:09 bearbeitet]
cumbb
Gesperrt
#33 erstellt: 15. Sep 2015, 17:45
Wenn Du löten kannst, einfach Trimmer rein als Eingang-Parallel-Widerstände. Kannst dann alles anpassen. Macht sogar Sinn, den TA währenddessen angeschlossen zu haben, kannst so dessen Ungleichheit beim Trimmen mit korrigieren. Die 560er raus.
Das sind 2 x 2 Lötstellen mal 2. Bekommt JEDE hin!
Gleich die Kiste nachlöten. Alles olle Lötstellen, klingen nur grau und flach und kratzig.
titurel
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 15. Sep 2015, 18:26
Hallo Ohro,

wenn Du Naim Sound willst, musst Du Naim nehmen. (Was hast Du für einen Verstärker?)

Ich würde auf jeden Fall, bevor ich groß was am Laufwerk verändere, einen Naim Superline Phonoverstärker probieren. Vermutlich bringt Dich das, so wie ich Naim kenne, ziemlich nahe an Dein Ziel.

Die Phono trägt in meinen Ohren wesentlich mehr zum Klang bei als das Laufwerk. Das Benz ist ein gutes, neutrales System


Gruß

Dirk
raindancer
Inventar
#35 erstellt: 15. Sep 2015, 21:15
Supi, von meinen Ideen bleibt erstmal nur der Riemen über, immerhin auch das billigste Teil.

Das Stageline-Kistchen verkompliziert die Operation Tonabnehmer, alle meine Einfälle hierzu (Ortofon MC30, Audio Technica Art7) sehen gerne 100 Ohm. Daher schließe ich mich der Empfehlung für eine andere Phonostufe an, vor allem um erstmal eine neue Basis zu erlangen, die vielleicht auch schon absolut zufriedenstellend ist. Hier sollte Händlersupport nachgefragt werden, damit du Leihweise mal zwei, drei Wochen eine Phonostufe nach Haus bekommst.

aloa raindancer
ohropax2008
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 16. Sep 2015, 10:29
Hallo liebe Mitdenker,
wer hat denn Erfahrungen mit Phono-Vorverstärkern, insbesondere in Sachen "Knall, Bumms und Punch", also z.B. mit Linto, Uphorik oder auch Superline?
Inzwischen bin ich übrigens einen kleinen Schritt weiter: Habe die Stageline direkt mit der Vorstufe 202 verbandelt und so eine zwar engere und flachere Darstellung, aber dafür deutlich mehr an Baßtiefe, Direktheit und Härte. Das dünne 4/5-polige Naim-Kabel vom Netzteil zurück zur Vorstufe hat also offensichtlich einiges an Energie geschluckt.
Liebe Grüße
Ohro
titurel
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 16. Sep 2015, 10:58
Moin,

wie angedeutet, Naim hat schon einen ganz deutlichen 'Hausklang'. Eine größere Phonostufe wird dir davon vermutlich erheblich mehr liefern. Linn geht in eine andere Richtung, daher würde mein erster Versuch der Superline gelten. Ich finde den Naimklang auch ganz gut, aber mir kam bei einer Naim Kombi CD plus Verstärker schon fast ein wenig zuviel Wumms, aber das ist na klar subjektiv.

Grundsätzlich bringt eine bessere Phono zumeist klanglichen Zuwachs in allen Bereichen, also meist auch bei Knall, Bumms etc. Je besser die Phono, um so stärker treten dann auch die Eigenschaften des Systems zu Tage. Das wäre bei mir aber erst der zweite Schritt, dass ich mit dem System experimentiere. Das sind dann ja doch sehr teure Verschleißteile. Und wie gesagt, mit einem Benz Glider bist du nicht schlecht aufgestellt.

Es gilt die alte Regel, nur Versuch macht kluch.

Gruß
colli63b
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 16. Sep 2015, 11:48
Hallo,

soweit nicht schon geschehen, würde ich mit einer Stroboskopscheibe erst mal die Drehzahl des LP12 überprüfen -- vielleicht läuft er ja einfach zu langsam?

Eventuell wäre auch die harte Ankopplung der Schallplatte einen Versuch wert, d.h. an Stelle einer Gummi/Filz/Ledermatte mal eine Acrylplatte nehmen; das ändert den Sound zumeist auch in Reichtung "zackiger". Ggf. muss natürlich die Armhöhe angepasst werden.

Ein Preis-Leistungs-Tipp in Sachen Phonoverstärker soll z.B. die Rega Aria-R sein; wäre vielleicht auch einen Versuch wert (ich habe den Ios).

Auch die Arm/System-Kombination kann einen großen Einfluss auf das Klangergebnis haben. Bei mir produziert z.B. ein Ortofon Kontrapunkt im Unify-Arm einen ziemlich aufgedickten und unpräzisen Bass, was natürlich die gesamte Wiedergabe bremst. Die Benz-TAs ab ACE L aufwärts harmonieren dagegen gut mit dem Unify; das Ergebnis ist hier weitaus spritziger, und die Basspräzision passt. Umgekehrt läuft das Ortofon gut in Rega-Armen; hier stimmt die Basspräzision dann auch...
(Was für ein Tonarm ist eigentlich montiert?)

Ich bin kein LP12-Kenner, aber das Laufwerk und das Glider gelten gemeinhin keinesfalls als träge und langsam klingend. Ich würde die Teile erstmal behalten und mit dem "Drumherum" experimentieren.

Viele Spaß noch dabei
ohropax2008
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 16. Sep 2015, 13:17
Hallo,
Beim letzten Check ist die Geschwindigkeit auch gecheckt worden. Tonarm ist Akito I.
Liebe Grüße
Ohro
raindancer
Inventar
#40 erstellt: 16. Sep 2015, 19:10
Von einer Linto rate ich ab, etwas blecherne Mitten, nicht anpaßbar. Die Uphorik soll deutlich besser sein, aber da hab ich keine eigene Erfahrung mit. Dito mit der großen Naim, die Firma steht nicht mehr auf meinem Speisezettel. Gibt aber zig Hersteller, ich würde hier auf den Händler bauen, der soll dir was ausleihen, ob dann Trigon oder Restek oder Whest oder Graham .... drauf steht erstmal egal, Versuch macht _____. (grad mal ausgeliehen).

aloa raindancer
Dadof3
Moderator
#41 erstellt: 17. Sep 2015, 00:56

titurel (Beitrag #37) schrieb:
wie angedeutet, Naim hat schon einen ganz deutlichen 'Hausklang'.

Wie schaffen die das nur? Man kann ihn nicht messen, aber hören, den "deutlichen Hausklang". Allerdings nur, wenn man vom NAIM-Virus infiziert ist, alle anderen hören da - nix.

Und er funktioniert mit jedem Naim-Gerät, egal, welche Kategorie. Wenn ich jetzt einen Naim-CD-Spieler mit der HiCap an einen Naim-Vorverstärker und diesen an Naim-Endstufen anschließe, habe ich dann vierfachen Hausklang?


[Beitrag von Dadof3 am 17. Sep 2015, 01:01 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#42 erstellt: 17. Sep 2015, 09:39
Hallo!

Wurden schon Laufwerk Phonosophie 3 mit Arm Naim Aro genannt? Allerdings muss man den Arm von Hand auflegen.

Grüße Raphael
titurel
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 17. Sep 2015, 09:43

Wenn ich jetzt einen Naim-CD-Spieler mit der HiCap an einen Naim-Vorverstärker und diesen an Naim-Endstufen anschließe, habe ich dann vierfachen Hausklang?


Vermutlich ist die Frage nicht ernst gemeint, aber du bekommst dennoch eine Antwort. Man kann das sicher nicht so quantifizieren, aber ja, ein Naim CD zusammen mit einem Naim Verstärker produzieren den Hausklang in der Tat ausgeprägter. Wie weit das im Ausbau noch geht, weiß ich nicht, da ich mehr nicht intensiv angehört habe.
Im Übrigen bin ich nicht Naim infiziert, ich habe nicht ein Gerät dieses Herstellers. Insofern kann offensichtlich jeder den Hausklang wahrnehmen.
ohropax2008
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 17. Sep 2015, 09:56
Hallo raphael.t,
kannst Du Laufwerk und Arm in klanglicher Hinsicht beschreiben? Am besten noch getrennt voneinander (denn Aro auf LP 12 wäre ja möglich)?
Liebe Grüße
Ohro


[Beitrag von ohropax2008 am 17. Sep 2015, 09:58 bearbeitet]
titurel
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 17. Sep 2015, 10:30
Hmm, ich kann nicht umhin ein letztes Mal (versprochen) darauf hinzuweisen, dass der Sound, den du suchst, ganz sicher nicht in erster Linie von Dreher und Tonarm produziert werden, sondern mit wesentlich höherem Anteil von System und Phonopre. Übrigens ist es auch ganz praktisch gesehen leichter, erstmal zu schauen, ob dich eine andere Phonostufe weiterbringt. Die bekommt man von einem korrekten Händler problemlos geliehen. Einen Arm zum Vergleichen und Probieren auf dem LP 12 zu finden, wird schwer und ist auch recht umständlich.

Wenn du natürlich grundsätzlich lieber einen neuen Dreher oder Arm hättest, ist das natürlich was anderes. Denoch scheint mir die Stageline aktuell das Nadelöhr zu sein! Ich habe schon genug Pres aus dieser Liga besessen und gehört, um das behaupten zu können.

Ein Laufwerk mit Punch ist der oben schon erwähnte Feickert, am besten ohne Inertia-Teller. Der macht Druck und hat Durchzug. Diese Erfahrung habe ich aus erster Hand, soll heißen, ich besitze einen. Ob Deine Stageline das allerdings abbilden kann, weiß ich nicht, aber ich hätte Zweifel.
colli63b
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 17. Sep 2015, 11:37
Hallo,

beim Montieren von Tonarmen muss man auch aufpassen, dass der Abstand Tonarmdrehpunkt - Plattentellermitte korrekt ist. Der ist nämlich auch innerhalb der Gattung "9-Zöller" verschieden (bei meiner Solid Machine ist es kein Problem, weil die Armbasen verschiebbar sind).

Zudem ist der Aro, soweit ich weiß, ein Einpunktler-"Wackeldackel", was von Handling vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist, wenn man kardanisch gelagerte Tonarme gewohnt ist (ebenso wie der von mir genutzte Unify, der übrigends auch nach Linn-Standard befestigt wird).

Ansonsten würde ich aber auch, wie gerade empfohlen, erst mal mit Phonoverstärkern experimentieren...

Viele Grüße
8erberg
Inventar
#47 erstellt: 17. Sep 2015, 12:16
Hallo,


Insofern kann offensichtlich jeder den Hausklang wahrnehmen.


Für Hausklang soll ich teure Kohle bezahlen?

Was bin ich froh, dass ich kein High-Ender bin...

Peter
titurel
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 17. Sep 2015, 12:42

8erberg (Beitrag #47) schrieb:
Hallo,

Für Hausklang soll ich teure Kohle bezahlen?



Man zahlt für das, was einem gefällt, wie man das nennt, ist doch völlig wurscht. Der eine findet es gesoundet, der andere ist begeistert. So what? Gibt ja auch welche, die es gar nicht hören...
ingo74
Inventar
#49 erstellt: 17. Sep 2015, 12:50
Gesoundet, Hausklang - wo und wie sind die Naim-Geräte denn gesoundet..?
cumbb
Gesperrt
#50 erstellt: 17. Sep 2015, 13:18
Unterschätzt nicht den Einfluss von Laufwerk und Tonarm! Dieser Einfluss wäre für die Allermeisten auch "physikalisch" nachvollziehbarer, weil hier Materialien schwingen, Schwingstrukturen aufgebaut und abgestimmt werden.
Nicht immer nur Geräte hin- und herschleppen, sondern mal auseinandernehmen, "analysieren", probieren. Forscht mal bisschen umfassender.
titurel
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 17. Sep 2015, 19:45

ingo74 (Beitrag #49) schrieb:
Gesoundet, Hausklang - wo und wie sind die Naim-Geräte denn gesoundet..? :?


Du glaubst also an die Mär des 'neutralen Klangs'? Ich nicht. Jeder Hersteller soundet. Wäre das nicht so, würde ja alles gleich klingen. Tut es aber nicht. O.K., es gibt in den Tiefen der Foren einige, die das glauben. Die Pole, zwischen denen das schwingt, werden als 'analytisch' und 'warm' bezeichnet.
titurel
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 17. Sep 2015, 19:50

cumbb (Beitrag #50) schrieb:
Unterschätzt nicht den Einfluss von Laufwerk


Mache ich nicht, ich versuche nur Prioritäten zu setzen. Wenn ich (relativ gesehen, ein Benz plus LP 12 ist na klar kein Anfang) am Anfang stehe, hat es mehr Sinn z.B. 3000 Euro in eine Phonovorstufe zu versenken, als in einen Tonarm, wenn ich noch eine Vorstufe habe, die die Qualität des Tonarms gar nicht abbilden kann.
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