Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte

Netzkabel

+A -A
Autor
Beitrag
_ES_
Administrator
#156 erstellt: 23. Aug 2012, 00:05

Durchschläge gibt es nur bei hohem Differentialpotential, was allerdings dann bereits ein Warnzeichen sein sollte.


Öhhh...verstehe ich nicht..
cr
Inventar
#157 erstellt: 23. Aug 2012, 01:43
Komisch, bei meinen 20 Jahre alten Netzleisten aus Baumärkten funktionieren die Schalter immer noch mit uninteressant tiefen Übergangswiderständen. Scheint also keine Doktorarbeit zu sein, so einen Schalter herzustellen.
Auch die Beleuchtung in der Wohnung ist noch nicht finsterer geworden, obwohl die Lichtschalter recht alt sind.....
Lefus
Stammgast
#158 erstellt: 23. Aug 2012, 01:56

cr schrieb:
Komisch, bei meinen 20 Jahre alten Netzleisten aus Baumärkten funktionieren die Schalter immer noch mit uninteressant tiefen Übergangswiderständen. Scheint also keine Doktorarbeit zu sein, so einen Schalter herzustellen. .

Gott sei dank sonst könnten es die Chinesen auch nicht so billig herstellen!

Auch die Beleuchtung in der Wohnung ist noch nicht finsterer geworden, obwohl die Lichtschalter recht alt sind... .

Du bist wohl ein echter Glückspilz!
Aber das mit dem Licht hängt bestimmt mit den Lichtleitern zusammen!

Spass beseite. Heizt, ähm beleuchtest Du die Wohnung noch mit Glühlampen solltest Du den Lichtabfall durch Leitungswiderstand viel schlechter visuell erkennen können als wenn du ein Prüfgerät mit akustischer Ausgabe anschliessen würdest. Die Frequenzveränderung des Prüftons hört man viel eher als die Änderung der Lichtfarbe durch erhöhten Lichtwiderstand (ähem einfacher gesagt .. die Änderung der Helligkeit).


[Beitrag von Lefus am 23. Aug 2012, 01:57 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#159 erstellt: 23. Aug 2012, 22:18

Die Frequenzveränderung des Prüftons hört man viel eher als die Änderung der Lichtfarbe durch erhöhten Lichtwiderstand


Gut, das kann ich nachvollziehen- wenn es darum geht, einen gleichbleibenden Ton aus seinen Testboy hören zu wollen, dann bitteschön, dann sollte man zu entsprechenden Mitteln greifen.
kptools
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 04. Sep 2012, 10:38
Hallo,

Lefus schrieb:
Nein das mit dem Verzinnen war nicht die Ursache, aber etwas anderes was ich (bewusst) weggelassen hatte. Bei der Elektoinstallation im Haus (70er Jahre) wurde bis auf den letzten Cent eingepart, wo es nur überall ging. Die Leitungen hatten zwar den vorgeschriebenen Querschnitt, bestanden allerdings nicht aus Kupfer sondern Aluminium. Nur die Hauptleitung im Haus bestand bis zum Zähler aus Kupfer. Die Steckdose im Bad hat sich dann in den ganzen Jahren von weis über gelblich bis braun wegen der Erhitzung an den Steckkontakten verfärbt, nur wegen des Lieferproblems an das Gerät mit dem hohen Leistungsverbrauch.

Ostdeutschland? Ansonsten nehme ich Dir das so nicht ab.


Ich schaue mir hinundwieder Gerätekabel an, bevor ich sie und oder die Geräte entsorge, besonders die mit den ganz billigen Stecker. Also Kabel die an den Steckern schon aussehen als wären sie aus den 60er Jahren und das bei vor kurzem gekauften Neugeräten. Ich hatte da letztens sogar ein "Kaltgerätekabel" mit geschraubten Hartplastiksteckern, das einen deutlich geringeren Kabelquerschnitt hatte als erlaubt. Dafür besass es mehr Ummantelung dass das beim Sichttest nicht so auffällt. Da gibt es leider Vorschriften die nicht von allen Herstellern oder Importeuren eingehalten weden.

Auch das hätte ich gern etwas genauer. Wie groß hätte der Querschnitt sein müssen und wie weit wurde er unterschritten?

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 04. Sep 2012, 10:38 bearbeitet]
Lefus
Stammgast
#161 erstellt: 04. Sep 2012, 21:49

kptools schrieb:
Ostdeutschland? Ansonsten nehme ich Dir das so nicht ab..

Ja, das war die Grundisntallation der Wohnungsbauserie 70 (WBS 70), was mehrere Typen Wohngebäuden (6-Etagen- und 11-Etagen-Bauten) in den Baujahren zwischen 1973 und 1978 unmfasste. Diese Serie umfasst fast alle in der gesamten DDR in dieser Zeit gebauten Plattenbauten.

Auch das hätte ich gern etwas genauer. Wie groß hätte der Querschnitt sein müssen und wie weit wurde er unterschritten?

Da mir das besonders deutlich aufgefallen war, habe ich das Kabel mal mit einem vorhandenen Anschlusskabel verglichen, dass ich einem in Europa hergestellten Gerät abgeschnitten hatte. Das "einheimische" Gerät hatte einen sichtbar größeren Durchschnitt pro Leiter. Ich schätze mal der Unterscheid war etwa 30%. Das fiese war ja, dass man die Einsparung am Leitungsdurchschnitt äußerlich dem Kabel nicht ansehen konnte, da die Isolierung entsprechend stärker/dicker ausgelegt war.


[Beitrag von Lefus am 04. Sep 2012, 22:08 bearbeitet]
hf500
Moderator
#162 erstellt: 05. Sep 2012, 18:29
Moin,
Anekdote am Rande:
In den USA gab es etwa Anfang der 70er eine Kupferknappheit, man ging dazu ueber, Hausinstallationen mit Aluminium zu bauen. Ein paar Jahre spaeter wurde der Aludraht verboten. Die Gebaeudeversicherungen hatten keine Lust mehr, die abgefackelten Holzhaeuser zu bezahlen. Auch Aludraht "fliesst" in Schraubklemmen, die dann warm werden, weil der Kontaktdruck nachlaesst.

Bei dem Kaltgeraetekabel, 1qmm zu 1,5qmm? Ein Quadratmillimeter waere fuer diese Dinger noch zulaessig, bei 0,75qmm haette ich Bedenken (die Geraetearmaturen duerfen mit 10A belastet werden und das ist fuer 0,75qmm nicht mehr statthaft).

Es gab allerdings auch schon Berichte (hier im HF?), dass "Billigkabel" mit angespritzten Steckern nur aus "Engelshaar" bestand.

73
Peter
-scope-
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 05. Sep 2012, 18:44
Unter 0,75 habe ich noch nichts gesehen....Wenn es im AV-Bereich wirklich mal "dicke" kommt, dann reden wir von dauerhaften 3A, was einer ziemlich grossen Class-A Endstufe, oder einem Röhrenprojektor entspricht. 98% aller eingesetzten Kaltgerätekabel können im AV Bereich "nur lachen"

Und wer wirklich fettes Zeug betreibt, der weiss bescheid und wird entsprechend handeln.
hf500
Moderator
#164 erstellt: 05. Sep 2012, 19:13
Moin,
sicher, elektrisch gesehen ist der Querschnitt der Netzkabel an so ziemlich allen UE-Geraeten ueberdimensioniert. Es mag da einige geben, die tatsaechlich "Strom" brauchen ;-)

Nur, wenn es ein vom Geraet loesbares Kabel ist, dessen Armaturen eine bestimmte Belastbarkeit haben, dann sollte damit auch das Kabel an sich damit zurechtkommen koennen. Nach den einschlaegigen Regeln passen da 0,75qmm und 10A (Kaltgeraetekupplung) nicht zusammen.

73
Peter
-scope-
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 05. Sep 2012, 19:17

Es mag da einige geben, die tatsaechlich "Strom" brauchen


Würde ich im Hifi & High-End Bereich mit ca. 0,1% der dort betriebenen Geräte ansetzen.
cr
Inventar
#166 erstellt: 05. Sep 2012, 20:03
Irgendwelche unnötigen Riesen-Class-A-Verstärker halt, sonst gibts wohl nichts
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 05. Sep 2012, 20:19
Moin,
Mein VPH-G90 verpulvert 750W (Energieeffizienzklasse W).
Der begnügt sich auch mit normaler Netzstrippe - ist immer
noch deutlich weniger als ein Föhn.
Bestimmt würde das Bild räumlicher und vorhangfreier, wenn
ich ihn mit 2.5 qmm betreiben würde !
kptools
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 05. Sep 2012, 21:11
Hallo,

hf500 schrieb:
Nur, wenn es ein vom Geraet loesbares Kabel ist, dessen Armaturen eine bestimmte Belastbarkeit haben, dann sollte damit auch das Kabel an sich damit zurechtkommen koennen. Nach den einschlaegigen Regeln passen da 0,75qmm und 10A (Kaltgeraetekupplung) nicht zusammen.

Hier kommt noch die Leitungslänge als bestimmende Größe für den minimal zulässigen Querschnitt hinzu. Ich habe zwar im Moment keinen Zugriff auf die entsprechenden Normen, bin mir aber ziemlich sicher, daß bei dieser Verbindungsleitung bis 2 m Länge der Querschnitt 0,75 mm² betragen darf. Der kleinste zulässige Querschnitt bei Geräteanschlussleitungen ist sogar 0,5 mm², allerdings nur bei festem Anschluss am Gerät und Eurostecker.

Grüsse aus OWL

kp
cr
Inventar
#169 erstellt: 05. Sep 2012, 21:27
Eigentlich spielt aber Länge unter Sicherheitsaspekten keine Rolle, weil sich der Wärmeverlust auf die Länge verteilt, sodass die Wärmeabgabe je Meter gleich bleibt.
kptools
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 05. Sep 2012, 21:52
Hallo,

Bezugsgröße bei der Längenbegrenzung von kleinen Querschnitten ist nicht die (mögliche) Erwärmung, sondern ein vorgegebener Leitungswiderstand, der nicht überschritten werden darf (sicheres Erreichen eines definierten Kurzschlussstroms).

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 05. Sep 2012, 21:55 bearbeitet]
hf500
Moderator
#171 erstellt: 05. Sep 2012, 22:08
Moin,
irgendwie hat es sich bei mir festgesetzt, dass man aus mechanischen Gruenden bei Netzleitungen nicht unter 0,75qmm geht(*). Ich glaube, das Thema hatten wir hier schon einmal.
Der Kurzschlusstrom, ist der so bemessen, dass die ueblichen 16A Sicherungen und Leitungsschutzschalter sicher ausloesen?

73
Peter

(*)galt zumindest frueher mal fuer KFZ-Verkabelungen. Inzwischen ist man da aber auch "weiter" und die Werkstaetten freuen sich ueber gebrochene Winz-Querschnitte ;-) Zu frueheren Zeiten musste fast jede Leitung im Auto ja auch "Strom" transportieren, seidem aus dem Auto ein fahrender Computer geworden ist, geht ein erheblicher Teil auf Sensor- und andere elektrisch schwach belastete Leitungen.
kptools
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 05. Sep 2012, 22:27
Hallo,

irgendwie hat es sich bei mir festgesetzt, dass man aus mechanischen Gruenden bei Netzleitungen nicht unter 0,75qmm geht(*).

Ja, nach der VDE war das so und gilt für austauschbare Geräteleitungen auch weiterhin. Leider wurde sie bei der Überführung in die europäische Normung an vielen Stellen "aufgeweicht".

Der Kurzschlusstrom, ist der so bemessen, dass die ueblichen 16A Sicherungen und Leitungsschutzschalter sicher ausloesen?

Ja.

Grüsse aus OWL

kp
kptools
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 07. Sep 2012, 12:19
Hallo,

so, gerade mal in den Normen nachgeschaut. Ach, es ist ja Alles noch viel schlimmer . Dort ist auch von "Weitervebindungsleitungen" die Rede, also umgangssprachlich von "Verlängerungskabeln" mit beidseitiger Steckvorrichtung.

Leider haben Normen die Eigenart, daß man zur Klärung eines eigentlich einfachen Sachverhalts in unzähligen Normen suchen muss, die wiederum unzählige Ergänzungen und Querverweise enthalten. Und zum Schluss gibt es immer noch Interpretationsbedarf .

Da Normblätter weder veröffentlicht noch vervielfältigt / weiterverbreitet (auch nicht per PM ), sondern allenfalls mit eigenen Worten wiedergegeben werden dürfen, erspare ich mir zunächst diesen Aufwand an dieser Stelle.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 07. Sep 2012, 12:20 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte
Das könnte Dich auch interessieren:
Welche Netzleiste/Netzkabel macht Sinn ???
Diditalo am 26.04.2005  –  Letzte Antwort am 06.05.2005  –  6 Beiträge
Netzkabel??
many am 07.01.2004  –  Letzte Antwort am 07.10.2007  –  210 Beiträge
Netzkabel
musicshaker am 18.12.2003  –  Letzte Antwort am 07.07.2004  –  205 Beiträge
Erfahrungsbericht Netzkabel vom Sicherungskasten zur Anlag
meikii am 27.06.2005  –  Letzte Antwort am 22.07.2005  –  69 Beiträge
Netzkabel
belanglos am 02.09.2006  –  Letzte Antwort am 26.10.2006  –  34 Beiträge
Netzkabel mit C7 /Euro 8 Stecker gesucht
Langenberg am 22.01.2013  –  Letzte Antwort am 27.01.2013  –  38 Beiträge
Einfluss der Netzkabel?
sn4 am 12.04.2005  –  Letzte Antwort am 13.04.2005  –  103 Beiträge
Netzkabel"klang"
Phish am 07.05.2005  –  Letzte Antwort am 11.06.2005  –  207 Beiträge
Netzleisten/Netzkabel
spartaner am 12.10.2003  –  Letzte Antwort am 13.10.2003  –  5 Beiträge
Netzkabel
-scope- am 07.07.2004  –  Letzte Antwort am 23.07.2004  –  47 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedLeonbrauchtHilfe
  • Gesamtzahl an Themen1.550.889
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.275

Hersteller in diesem Thread Widget schließen