Pflichtlektüre für Voodoo-Jünger

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pelmazo
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 18. Jan 2006, 18:11

AVBU schrieb:
Da die CDP und auch die meisten verstärker einen Topfebenen Frequenzgang besitzen und auch die Klirrwerte weit hinter dem Komma liegen, dürften sie, messtechnisch gesehen, eigentlich gar nicht unterschiedlich klingen.


Wer behauptet das?

Auch wenn es ein paar Leute gibt die das behaupten, würde ich sagen daß auch die größten "Schlachtrösser" unter den Techikern hier eine etwas differenziertere Haltung einnehmen. Frequenzgang und Klirrwerte sind nicht die einzigen potenziell klangrelevanten Eigenschaften eines Verstärkers. Schon vor Jahrzehnten wurden z.B. Intermodulationsverzerrungen als weitere Größe identifiziert.


Wer weiß was alles mit den Millionen von Elektronen alles geschieht, auf ihrem Weg durch die Unzähligen Bauteile, und Kabel.


Tja, wer weiß?

Und wer weiß was in den Millionen von Neuronen und Synapsen der Hörer passiert, während sich der Akustische Reiz von den Ohren her durch's Gehirn bewegt...

Da finde ich die Elektronen sind vergleichsweise einfach zu verstehen
A.Z.
Stammgast
#52 erstellt: 18. Jan 2006, 18:21
Hallo!

Also bei CD-Playern höre ich fast keinen Unterschied. Habe aber bisher nur einige Sony in ungefähr gleicher Preisklasse miteinander vergliechen. Daher kann ich nicht sagen, wie sich ein Lindemann 001 oder ein Wadia zu Mittelklasseplayern verhalten. Bei Verstärken höre ich enorme Unterschiede. Aber wie gesagt, nur bei mir Zuhause. Hatte früher einen Denon920 (oder so). Habe diesen dann durch einen Audiolab 8000 ausgetauscht.

Unterschied:

Audiolab ist viel besser in der räumlichen Abbildung, Stabilität (ihr kennt's ja, man dreht die Lautstärke auf, ohne Angst zu haben, dass das Klangbild gleich zu schwanken, zu verzerren anfängt) und Auflösung (sprich, man hört viele neue Details. Das macht am meisten Spass, man hört seine ganze Plattensammlung wieder durch).

Die Nachteile:

Klingt seeehr kalt. Eiskalt, könnte man sagen. Erstaunlicherweise nimmt man das mit Kopfhörern nicht so stark war.

Wenn mir ein Händler in seiner Bude was vorführt, höre ich nicht so grosse Unterschiede. Obwohl, das letzte mal habe ich einen 700 Euro Marantz (8000-er glaube ich) mit einem preiswerteren Verstärker verglichen. Und da konnte ich Unterschiede sofort hören. Beim Umschalten auf den Marantz ist die musikalische Bühne nach vorne in den Raum gerückt. Die Instrumente wurden "greifbarer". Anders kann ich's nicht beschreiben.

Bei Kabeln höre(!) ich Unterschiede. Schlagt mich,macht euch über mich lustig, aber ich stehe dazu. Bei NF-Kabeln kann man's schon hören (ich kann mir doch keine neuen Details einbilden?!) und bei Lautsprecherkabeln habe ich zum ersten mal gehört, wozu meine Boxen fähig sind. Vo allem die Basswiedergabe wurde definierter, fester, nicht mehr dieses Schwammige.

Vielleicht kann man sich den Kabelklang so erklären, dass die Kabel eigentlich gar nicht klingen, sondern dass die Komponenten durch unterschiedliche Übertragungseigenschaften
verschiedener Kabel etwas anders miteinander interagieren und dadurch die Klangänderung zustande kommt. Wenn die Komponenten einer Anlage also optimal aufeinander abgestimmt sind, könnte es auch sein, dass da verschiedene Kabel auch nichts bewirken. Wenn's so ungefähr ist, dann passen meine Komponenten nun gar nicht zueinander.

Ein guter Weg diese ganze Kabelfrage zu klären, wäre ein Gang in ein professionelles Tonstudio. Ich denke mal, die Verkabelung, die da verwendet wird, wird schon ihren Sinn haben. Die haben ja auch sonst Technik, von der HiFi weit entfernt ist.
Ich habe hier ein wenig gegoogelt, diese verwenden zum Beispiel Monster Cable :

www.ggrecords.at/company_technik.html

Haltet davon was ihr wollt. Aber wer weiss, vielleicht sind da die Toningenieure genauso fantasievolle Menschen wie die Kabelgläubigen.

Zu meinem letzten Beitrag.

Das war mit Sicherheit kein Angriff auf irgendjemanden hier und auch keine Lästerei. Ich fordere euch einfach auf, etwas respektvoller und erwachsener miteinander umzugehen. Hier wurde schon mal behauptet, "Kabelhörer" hätten eine "strange" Art von Sexualität. Was soll denn ein normaler Mensch von sowas halten? Und ich bitte euch inständig, stürzt euch nicht gleich auf diese Art von Mensch, wenn sie mal untereinander was austauschen wollen. Das hilft niemandem.

MfG,
Andrej
A.Z.
Stammgast
#53 erstellt: 18. Jan 2006, 18:27
Ach ja, was diese ganzen Fachheftechen angeht. ich finde da auch vieles witzig. Vor allem, wie der Klang einer Anlage oft beschrieben wird. Da kann man ganze Gedichte lesen.

Diese Hefte tragen ihr übriges dazu bei, dass Voodoo so verhasst ist. Naja, selbst schuld.
Canon
Inventar
#54 erstellt: 19. Jan 2006, 10:35

A.Z. schrieb:
....Da kann man ganze Gedichte lesen....


A propos Gedicht:

Also ich halte es da wie Johann Wolfgang von Goethe im Aphorismus aus Maximen und Reflexionen:

Die Sinne trügen nicht, das Urteil trügt.

Was ich damit meine: Die Wahrnehmungen der Sinnesorgane (Augen und Ohren)sind objektiv und wahr, allein die jeweilige Interpretation durch den Einzelnen unterscheidet sich.

Also: Der Eine "hörts" (meint es zu hören), der Andere nicht.

AVBU
Stammgast
#55 erstellt: 19. Jan 2006, 13:03
Hallo.


pelmazo schrieb:

AVBU schrieb:
Da die CDP und auch die meisten verstärker einen Topfebenen Frequenzgang besitzen und auch die Klirrwerte weit hinter dem Komma liegen, dürften sie, messtechnisch gesehen, eigentlich gar nicht unterschiedlich klingen.


Wer behauptet das?

Auch wenn es ein paar Leute gibt die das behaupten, würde ich sagen daß auch die größten "Schlachtrösser" unter den Techikern hier eine etwas differenziertere Haltung einnehmen. Frequenzgang und Klirrwerte sind nicht die einzigen potenziell klangrelevanten Eigenschaften eines Verstärkers. Schon vor Jahrzehnten wurden z.B. Intermodulationsverzerrungen als weitere Größe identifiziert.


Ich wollte die reaktionen darauf sehen. Da auch die Kabel unterschiedlich messergebnisse liefern, und auch mit den Eingangs-, und Ausgangsstufen interagieren. Also sollte auch ein Kabel in bestimmten Kombinationen eine Klangveränderung hervorrufen.



Tja, wer weiß?

Und wer weiß was in den Millionen von Neuronen und Synapsen der Hörer passiert, während sich der Akustische Reiz von den Ohren her durch's Gehirn bewegt...

Da finde ich die Elektronen sind vergleichsweise einfach zu verstehen


Genau.

Gruß Andi
pelmazo
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 19. Jan 2006, 13:21

AVBU schrieb:
Also sollte auch ein Kabel in bestimmten Kombinationen eine Klangveränderung hervorrufen.


Das stimmt natürlich. Aber an der Stelle scheiden sich die Geister dann auch schon wieder. Der "Techniker" hält diese Klangveränderung für einen Mangel - in der Regel einen Mangel eines der beteiligten Geräte - während der "Voodooist" darin ein besonderes Auflösungsvermögen der Anlage erkennt und den klanglichen Effekt zur Eigenschaft des Kabels erklärt.
AVBU
Stammgast
#57 erstellt: 19. Jan 2006, 13:41
Hallo.

Nur mal so zur Info.
Die Anhängerschaft der "Voodoo´s" wird weltweit auf Über 50 Millionen geschätzt. ( Encarta Enzyklopedia)

Gruß Andi
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 19. Jan 2006, 13:54
Zitat Wikipedia: "Voodoo, auch Vodou ist eine ursprünglich westafrikanische Religion. Das Wort „Voodoo“ leitet sich aus einem Wort der westafrikanischen Fon-Volksgruppe für Geist oder auch Gottheit ab ...."

Aha, Fon-Volksgruppe, das erklärt einiges !!!
Die Jungens von Wikipedia haben das Phon nur falsch geschrieben!
A.Z.
Stammgast
#59 erstellt: 19. Jan 2006, 13:55

pelmazo schrieb:

AVBU schrieb:
Also sollte auch ein Kabel in bestimmten Kombinationen eine Klangveränderung hervorrufen.


Das stimmt natürlich. Aber an der Stelle scheiden sich die Geister dann auch schon wieder. Der "Techniker" hält diese Klangveränderung für einen Mangel - in der Regel einen Mangel eines der beteiligten Geräte - während der "Voodooist" darin ein besonderes Auflösungsvermögen der Anlage erkennt und den klanglichen Effekt zur Eigenschaft des Kabels erklärt.


Auch wenn das stimmt. Was soll man dann sonst noch machen? Wenn ich mir eine Anlage aus 2.000 Euro Komponenten zusammengestellt habe und dann feststelle, dass einige Komponenten diesen Mangel haben oder nicht so ganz zueinander passen, soll ich mir dann neue anschaffen? Wäre ein bissel zu teuer. Wenn ich das dann durch ein Paar 50 Euro Kabel lösen kann, liegt diese Lösung natürlich viel näher.

Für mich wäre HiFi ohne verschiedene Tuningmasnahmen eine langweilige Sache. Wenn ich mit meiner Anlage nach einer gewissen Eingewöhnungszeit nicht mehr zufrieden bin, kann ich den Klang durch eine geringe Investition aufwerten. Und dann macht es wieder Spass, Musik zu hören. Und ich glaube, das geht jedem so. Zuerst ist man begeistert vom Klang, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich an den Klang und es wird unspektakulär. Was soll man dann tun, wenn man vom Tuning nichts hält? Neue Komponenten kaufen? Jedes Jahr? Ich kann mir sowas jedenfalls nicht leisten.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 19. Jan 2006, 14:51

A.Z. schrieb:
Wenn ich mir eine Anlage aus 2.000 Euro Komponenten zusammengestellt habe und dann feststelle, dass einige Komponenten diesen Mangel haben oder nicht so ganz zueinander passen, soll ich mir dann neue anschaffen? Wäre ein bissel zu teuer. Wenn ich das dann durch ein Paar 50 Euro Kabel lösen kann, liegt diese Lösung natürlich viel näher.


Wenn Du das Kabel beim gleichen Hersteller kaufst, der die mangelhaften Komponenten gebaut hat, dann belohnst Du ihn noch dafür.

Ich habe natürlich nichts dagegen wenn Du ein Problem, das eigentlich durch einen Mangel eines Gerätes verursacht wird, durch ein Kabel löst. Es ist mir durchaus klar, daß die Wenigsten ihre Geräte modifizieren können und/oder wollen. Ich bezweifle aber - nach allem was ich bisher hier im Forum mitgekriegt habe - daß diese Kabel als Problemlöser verstanden werden, denn die Meisten scheinen schon das Problem nicht zu verstehen.

Und für keines der durch ein Kabel lösbaren Probleme, die ich mir vorstellen kann, braucht es mehr als ein paar Euro.


Für mich wäre HiFi ohne verschiedene Tuningmasnahmen eine langweilige Sache. Wenn ich mit meiner Anlage nach einer gewissen Eingewöhnungszeit nicht mehr zufrieden bin, kann ich den Klang durch eine geringe Investition aufwerten. Und dann macht es wieder Spass, Musik zu hören. Und ich glaube, das geht jedem so.


Nein. Da schließt Du von Dir auf andere. Es gibt viele Leute, die mit Genuß über ihre Anlage Musik hören können, ohne das Bedürfnis zu haben immer wieder daran herumzubasteln. Ich würde sogar sagen daß das die Mehrheit ist.


Zuerst ist man begeistert vom Klang, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich an den Klang und es wird unspektakulär. Was soll man dann tun, wenn man vom Tuning nichts hält? Neue Komponenten kaufen? Jedes Jahr? Ich kann mir sowas jedenfalls nicht leisten.


Naja, jeder holt sich seine Kicks auf seine Weise. Wenn das die Deine ist, kein Problem. Du solltest bloß nicht denken, daß es allen Anderen genauso geht, oder daß darin irgeneine Art von Objektivität steckt.
AVBU
Stammgast
#61 erstellt: 19. Jan 2006, 15:03
Hallo.

Ja, bei HiFi, Motorrad, Auto,... tuning macht doch Spaß.

Und zu den im BT "bewiesenen" nicht existierenden Kabelklang möchte ich noch anmerken, das das nur von ein paar wenigen Menschen mit wenigen kabeln durchgeführt wurde.
Auf die gesamte Menschheit und alle Kabel bezogen beweist das mir eigentlich nichts.

Ich gehöre nicht der Voodoo religion an.
Und doch glaube ich an den Kabelklang, und an das gute im menschen, aber nicht das Menschen auf dem Mond waren.


Gruß Andi
A.Z.
Stammgast
#62 erstellt: 19. Jan 2006, 15:16
Ich habe gelesen, dass oft Blindtests mit ganzen Massen durchgeführt werden. An Unis oder ähnlichen Einrichtungen.

Alles, was ich dazu sagen kann ist, 90% der Menschen, die ich kenne, würden zwischen verschiedenen Verstärken oder Quellgeräten keinen Klangunterschied feststellen. Und dann sollen die bei Kabeln was hören? Audiotests sollte man nur mit Menschen durchführen, die von der Musik und deren Wiedegabe begeistert sind, der Musik zuhören können. Oder am besten gleich mit Musikern mit ausgebildetem Gehör.
A.Z.
Stammgast
#63 erstellt: 19. Jan 2006, 15:19

AVBU schrieb:
Hallo.

aber nicht das Menschen auf dem Mond waren.


Gruß Andi


Hey, da sind wir einer Meinung!
AVBU
Stammgast
#64 erstellt: 19. Jan 2006, 15:21
Hallo pelmazzo.


Nein. Da schließt Du von Dir auf andere. Es gibt viele Leute, die mit Genuß über ihre Anlage Musik hören können, ohne das Bedürfnis zu haben immer wieder daran herumzubasteln. Ich würde sogar sagen daß das die Mehrheit ist.


Das ist rein sachlich gemeint, aber schließt du in diesem fall nicht auch von dir auf andere.
Dazu müsste man dann eine representative umfrage starten.

Wenn die hersteller unterschiedliche bauteile, schaltungen, und Abstimmungen ihrer geräte machen, kann doch nicht von einem Mangel die Rede sein. Oder wie meinst du das.

Gruß Andi
UweM
Moderator
#65 erstellt: 19. Jan 2006, 15:26

AVBU schrieb:
Hallo.

Und zu den im BT "bewiesenen" nicht existierenden Kabelklang möchte ich noch anmerken, das das nur von ein paar wenigen Menschen mit wenigen kabeln durchgeführt wurde.
Auf die gesamte Menschheit und alle Kabel bezogen beweist das mir eigentlich nichts.


Hallo AVBU

Wenn du genau gelesen hättest, wäre dir folgendes aufgefallen:

- die Nichtexistenz eines Phänomens lasst sich nicht beweisen, nur dessen Existenz.

- an den hier organisierten Tests haben nur Leute teilgenommen, die am Thema HiFi besonders interessiert sind, zuletzt sogar nur welche, die vom Kabelklang besonders fest überzeugt sind, die die Kabel selbst aussuchen durften und unverblindet sicher waren, die Kabel sicher unterscheiden zu können. genutzt hat das im Blindtest trotzdem nichts. Blindtest machen sehr bescheiden im Bezug auf die eigene Hörfähigkeit.

Grüße,

Uwe
hal-9.000
Inventar
#66 erstellt: 19. Jan 2006, 15:27

A.Z. schrieb:
Für mich wäre HiFi ohne verschiedene Tuningmasnahmen eine langweilige Sache. Wenn ich mit meiner Anlage nach einer gewissen Eingewöhnungszeit nicht mehr zufrieden bin, kann ich den Klang durch eine geringe Investition aufwerten. Und dann macht es wieder Spass, Musik zu hören. Und ich glaube, das geht jedem so. Zuerst ist man begeistert vom Klang, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich an den Klang und es wird unspektakulär. Was soll man dann tun, wenn man vom Tuning nichts hält? Neue Komponenten kaufen? Jedes Jahr? Ich kann mir sowas jedenfalls nicht leisten.

Tja, dann hat man ein Problem - was man dann tun will? Es zwingt Dich keiner was zu kaufen, wenn Du deswegen ständig Druck hast und Du mit Deiner Anlage mal nie eine längere Zeit zufrieden bist, tust Du mir eher leid - ist mir aber völlig egal - jeder wie er will.
Die meisten die ich kenne, bauen nicht pausenlos an Ihren Anlagen rum sondern hören Musik. Für den einen ist halt das HiFi- Hobby das ständige rumgebastel an der Anlage, für den anderen das Musikhören.

Ist wie beim Hobby Motorrad: die einen schrauben, putzen etc. lieber - die anderen fahren. Ich gehöre auch eher zu den Fahrern.
hal-9.000
Inventar
#67 erstellt: 19. Jan 2006, 15:29

AVBU schrieb:
Hallo.

Ja, bei HiFi, Motorrad, Auto,... tuning macht doch Spaß.


verdammt war zu langsam
AVBU
Stammgast
#68 erstellt: 19. Jan 2006, 15:31
Hallo A.Z.

Ich habe zwei Freunde die felsenfest behaupten sie hören keinen Unterschied zwischen Ihrer Brüllwürfelanlage und meiner >5T€ Anlage.

Selbst wenn ich das Gehör mal außen vorlasse, den Bass kann man auch spüren.

Ich versteh die Welt nicht mehr.
UweM
Moderator
#69 erstellt: 19. Jan 2006, 15:32

A.Z. schrieb:
Ich habe gelesen, dass oft Blindtests mit ganzen Massen durchgeführt werden. An Unis oder ähnlichen Einrichtungen.

Alles, was ich dazu sagen kann ist, 90% der Menschen, die ich kenne, würden zwischen verschiedenen Verstärken oder Quellgeräten keinen Klangunterschied feststellen. Und dann sollen die bei Kabeln was hören? Audiotests sollte man nur mit Menschen durchführen, die von der Musik und deren Wiedegabe begeistert sind, der Musik zuhören können. Oder am besten gleich mit Musikern mit ausgebildetem Gehör.


Siehe Antwort an AVBU,

die Auswahl der Personen hatte bisher keinen Einfluss auf den Testerfolg. Fest überzeugte Kabelfreunde erreichten bisher im Schnitt etwa die gleichen Ergebnisse wie absolute Durchschnittshörer.

Im übrigen haben Musiker oft eher mittelmäßige Anlagen, sind eher wenig HiFi-interessiert. Sie hören eher auf die Musik, nicht auf den Klang. Wenn du einem Musiker ein Konzert vorspielst, kann er dir sagen, welche Tonarten vorhanden waren und ob der Solist sauber intoniert hat. Wie "der Klang" war ist meist weniger relevant.

Grüße,

Uwe
A.Z.
Stammgast
#70 erstellt: 19. Jan 2006, 15:42

AVBU schrieb:
Hallo pelmazzo.


Nein. Da schließt Du von Dir auf andere. Es gibt viele Leute, die mit Genuß über ihre Anlage Musik hören können, ohne das Bedürfnis zu haben immer wieder daran herumzubasteln. Ich würde sogar sagen daß das die Mehrheit ist.


Das ist rein sachlich gemeint, aber schließt du in diesem fall nicht auch von dir auf andere.
Dazu müsste man dann eine representative umfrage starten.

Wenn die hersteller unterschiedliche bauteile, schaltungen, und Abstimmungen ihrer geräte machen, kann doch nicht von einem Mangel die Rede sein. Oder wie meinst du das.

Gruß Andi


Ich glaube, dass es doch eher so ist, wie ich es angenommen habe. Wenn die meisten mit ihren Musikanlagen so zufrieden wären, würden Foren wie dieser nicht existieren. Alle, die hier posten, werden von dem Wunsch angetrieben, den Klang ihrer Ketten zu verbessern. Egal wie zufrieden man mit seiner Kette ist, irgendwann komm der Zeitpunkt, an dem sich was ändern muss, weil man sich einfach daran gewöhnt (ist wie mit der Liebe :D). Würde man eine Anlage eine Ewigkeit mit Zufriedenheit hören, würde man HiFi nicht sein Hobby nennen.

Ich bin zum Beispiel mit meinem Earmax Pro mehr als zufrieden. Trotzdem sind bei mir gerade die Ersatzröhren (Electro Harmonix)angekommen "freu". Es kann irgendwie nie gut genug sein. Dieses Streben wird leider immer wieder durch die Brieftasche begrenzt, aber wirlklich nur durch das.

Wie können ja gerne so eine Umfrage machen. Mich würde sowieso interessieren, wie das bei den Leuten hier so aussieht, was die antreibt.

MfG,
Andrej
AVBU
Stammgast
#71 erstellt: 19. Jan 2006, 15:49
Hallo UweM.


- die Nichtexistenz eines Phänomens lasst sich nicht beweisen, nur dessen Existenz.


Ja, aber nichtexistent ist doch nur der momentane noch nicht nachgewiesene wissensstand, oder so ähnlich.

Auf den vorigen seiten erwähnte ich schon, das ich im BT mit dem Kabelklang auch meine Probleme habe, und das alle Sinne zusammengenommen uns öfters Streiche spielen.
visir
Inventar
#72 erstellt: 19. Jan 2006, 16:16

AVBU schrieb:
Hallo UweM.


- die Nichtexistenz eines Phänomens lasst sich nicht beweisen, nur dessen Existenz.


Ja, aber nichtexistent ist doch nur der momentane noch nicht nachgewiesene wissensstand, oder so ähnlich.

Auf den vorigen seiten erwähnte ich schon, das ich im BT mit dem Kabelklang auch meine Probleme habe, und das alle Sinne zusammengenommen uns öfters Streiche spielen.


und noch einmal: einer der erwähnten BTs hatte die besten Voraussetzungen, ein positives Ergebnis zu bringen:
kableklanggläubige Testhörer, die den Unterschied unverblindet tatsächlich "gehört" haben, gleich darauf - verblindet - aber nicht mehr.
Wenn da kein positives Ergebnis herauskomt (wie es eben war), dann weiß ich nicht mehr, wie ein Test noch ausschauen sollte.

Zu den Motivationen:
ich bin hier aufgekreuzt, weil ich mich über Boxen informieren wollte. Ich werde mit Sicherheit dann nicht ständig herumtunen. Tue ich auch nicht am Auto, und Motorrad habe ich keines (würde ich auch nicht tunen).

Wieso ich immer noch hier bin:
- ich hab davon profitiert, vielleicht kann ich auch was beitragen.
- Diskutieren ist ein Hobby von mir

lg, visir
A.Z.
Stammgast
#73 erstellt: 19. Jan 2006, 16:31

hal-9.000 schrieb:

Tja, dann hat man ein Problem - was man dann tun will? Es zwingt Dich keiner was zu kaufen, wenn Du deswegen ständig Druck hast und Du mit Deiner Anlage mal nie eine längere Zeit zufrieden bist, tust Du mir eher leid - ist mir aber völlig egal - jeder wie er will.
Die meisten die ich kenne, bauen nicht pausenlos an Ihren Anlagen rum sondern hören Musik. Für den einen ist halt das HiFi- Hobby das ständige rumgebastel an der Anlage, für den anderen das Musikhören.

Ist wie beim Hobby Motorrad: die einen schrauben, putzen etc. lieber - die anderen fahren. Ich gehöre auch eher zu den Fahrern.


Na ja, so extrem ist es bei mir nicht. Ich habe jetzt z.B. schon seit ein Paar Jahren nichts an der Anlage verändert. Ich bin aber auch zu einem Kopfhörer-Hörer mutiert. Wenn ich ein eigenes Haus hätte, wäre das schon andres, aber als Student...

Ich habe mir schon überlegt den Verstärker zu verkaufen, höre jeden Tag mehrere Stunden Musik und dabei vielleicht einmal im Monat durch die Boxen.

In letzter Zeit habe ich folgendes gemacht:

CD-Player gewechselt - Kosten - 50 Euro (PS1)

Kopfhörerkabel von 2,5 m auf 1,3 m gekürzt - Kosten - nichts

2 Röhren vor 2 Minuten ausgetauscht - Kosten - 35 Euro.

Also 90 Euro in zwei Jahren. Das ist ja nichts.

MfG,
Andrej
hal-9.000
Inventar
#74 erstellt: 19. Jan 2006, 16:54

A.Z. schrieb:
Also 90 Euro in zwei Jahren. Das ist ja nichts.

stimmt ;), Dein Beitrag ließ aber IMHO deutlich mehr erahnen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 19. Jan 2006, 17:50

AVBU schrieb:
Das ist rein sachlich gemeint, aber schließt du in diesem fall nicht auch von dir auf andere.
Dazu müsste man dann eine representative umfrage starten.


Ob mit oder ohne Smiley: Ich verstehe nicht wie Du darauf kommst ich würde hier von mir auf Andere schließen. Du hast eine Aussage über Alle gemacht ("Und ich glaube, das geht jedem so."), ich eine Aussage über Viele, die ich für die Mehrheit halte. Ich halte sie für die Mehrheit, weil von allen Leuten die ich selber kenne, und die eine Hifi-Anlage haben, die große Mehrheit nicht an der Anlage herumbastelt (dieses Forum ausgenommen). Mein Bekanntenkreis ist zwar nicht repräsentativ, aber ich sehe keinen Grund warum die Leute die ich nicht kenne in dieser Hinsicht ganz anders drauf sein sollten.


Wenn die hersteller unterschiedliche bauteile, schaltungen, und Abstimmungen ihrer geräte machen, kann doch nicht von einem Mangel die Rede sein. Oder wie meinst du das.


Ich halte es für einen Mangel, wenn Geräte deutliche Reaktionen auf Kabeleigenschaften zeigen. Es ist im Audiobereich nicht schwierig, ein Gerät so zu bauen, daß das verwendete Kabel so gut wie gleichgültig ist. Ausnahmen davon gibt's, wie z.B. Plattenspieler. Bei Hochpegelgeräten, wie z.B. CD-Spielern, muß das aber nicht sein. Die klangliche Abstimmung eines Gerätes ist was ganz Anderes.
A.Z.
Stammgast
#76 erstellt: 19. Jan 2006, 19:17
Hi Pelmazzo!

Ich war das mit der Aussage. Ich habe damit die Leute hier gemeint. Und ich denke mal, die wären nicht hier wenn sie nicht wenigstens ab und zu an ihren Anlagen rumbasteln würden. Aber was solls, vielleicht irre ich mich ja auch.

Und wenn man an der Anlage überhaupt nicht schraubt, dann kann man nicht sagen, HiFi wäre sein Hobby. Musik hören vielleicht, aber nicht HiFi, da dieses sich nicht so sehr mit Musik, sondern mit deren Wiedergabe beschäftigt.


[Beitrag von A.Z. am 19. Jan 2006, 19:19 bearbeitet]
AVBU
Stammgast
#77 erstellt: 19. Jan 2006, 19:19
Hallo pelmazzo.

Ich glaube da hast du was falsch verstanden. Ich bezog mich auf deine Aussage zu A.Z. Unten das fette.


pelmazo schrieb:

A.Z. schrieb:
Wenn ich mir eine Anlage aus 2.000 Euro Komponenten zusammengestellt habe und dann feststelle, dass einige Komponenten diesen Mangel haben oder nicht so ganz zueinander passen, soll ich mir dann neue anschaffen? Wäre ein bissel zu teuer. Wenn ich das dann durch ein Paar 50 Euro Kabel lösen kann, liegt diese Lösung natürlich viel näher.


Wenn Du das Kabel beim gleichen Hersteller kaufst, der die mangelhaften Komponenten gebaut hat, dann belohnst Du ihn noch dafür.

Ich habe natürlich nichts dagegen wenn Du ein Problem, das eigentlich durch einen Mangel eines Gerätes verursacht wird, durch ein Kabel löst. Es ist mir durchaus klar, daß die Wenigsten ihre Geräte modifizieren können und/oder wollen. Ich bezweifle aber - nach allem was ich bisher hier im Forum mitgekriegt habe - daß diese Kabel als Problemlöser verstanden werden, denn die Meisten scheinen schon das Problem nicht zu verstehen.

Und für keines der durch ein Kabel lösbaren Probleme, die ich mir vorstellen kann, braucht es mehr als ein paar Euro.


Für mich wäre HiFi ohne verschiedene Tuningmasnahmen eine langweilige Sache. Wenn ich mit meiner Anlage nach einer gewissen Eingewöhnungszeit nicht mehr zufrieden bin, kann ich den Klang durch eine geringe Investition aufwerten. Und dann macht es wieder Spass, Musik zu hören. Und ich glaube, das geht jedem so.


Nein. Da schließt Du von Dir auf andere. Es gibt viele Leute, die mit Genuß über ihre Anlage Musik hören können, ohne das Bedürfnis zu haben immer wieder daran herumzubasteln. Ich würde sogar sagen daß das die Mehrheit ist.
AVBU
Stammgast
#78 erstellt: 19. Jan 2006, 19:24
Hallo A.Z.

Huch. Fast zeitgleich gepostet.

Wie heißt es doch so schön: Zwei dumme, ein Gedanke.

Gruß Andi
A.Z.
Stammgast
#79 erstellt: 19. Jan 2006, 20:08
Ja, zwei dumme Kabelhörer

Hey, höre gerade den Earmax Pro mit neuen Röhren. Wir immer besser. Oder ich habe was ganz ernsthaftes mit den Ohren.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 20. Jan 2006, 01:08
Was sich nicht physikalisch erklären lässt (Kabel-Klang), lässt sich zumindest psychosomatisch darlegen!

ICH HABE 300EURO für DAS KABEL ausgegeben !!!! , also MUSS es BESSER klingen, als die 10 Euro Strippe !!!

Wäre ja ziemlich fies für mein Ego, wenn die 300 Euro umsonst investiert wären, Wer Gibt Schon Gerne Fehler Zu ????

Denke mal, das sich das durch den gesamten HiFi Bereich zieht.
Nur mal theoretisch angenommen, ein selbstloser Entwickler baut Top Referenz Komponenten für einen Spottpreis, kauft doch kein Mensch,,,,,Oder ?????
kalia
Inventar
#81 erstellt: 20. Jan 2006, 01:14
ja...so leicht ist die Welt zu erklären
Vielleicht sollte man nicht immer von sich auf andere schliessen...ich kenne schon einige Leute, die kein Problem haben sich Fehler einzugestehen...vielleicht, weil das auch der erste Schritt zur Eigenverantwortung ist...ist jetzt aber nicht speziell auf Hifi bezogen

Gruss
Lia
pelmazo
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 20. Jan 2006, 02:29
@AVBU & A.Z.
Sorry, Verwechslung. (Kann scheints nimmer lesen... )
A.Z.
Stammgast
#83 erstellt: 20. Jan 2006, 03:26
@ Vinyl Tom

Hey, ich habe mal in einem Fachmagazin gelesen, wie ein Redakteur sich genau das eingestanden hat. Er hatte eine teure, wuchtige Anlage mit Gartenschläuchen von LS-Kabeln.
Eines Tages hat er eine viel billigere und absolut unspektakulär aussehende Anlage eines HiFi-Begeisterten gehört und verstand die Welt nicht mehr. Da war die Anlage auch aufgelistet. Ich kann mich nur an den Verstärker erinnern. Das war eine dieser alten, kleinen, britischen Kisten, die wie alte, billige Radios aussehen. So ähnlich wie die Quad Teile, nur sogar noch schlimmer. Mit so einem Schieber als Lautstärkeregler. Sieht man ab und zu bei Ebay.

Und er hat es zugegeben und das ohne Probleme damit zu haben.

Und wie gesagt, es ging hier nicht um Kabel, sondern um richtige, teure Musikkomponenten.

Das war entweder in Stereo, Audio oder Stereoplay. Kann mich nicht mehr erinnern.


[Beitrag von A.Z. am 20. Jan 2006, 03:28 bearbeitet]
A.Z.
Stammgast
#84 erstellt: 20. Jan 2006, 03:58
Und hier eine Geschichte, die ich vor ca. 4 Jahren in einem der drei bekannten Magazine gelesen habe. Es geht um Voodoo. Und das kann man in diesem Fall wörtlich nehmen, denn es hat mit Physik gar nichts zu tun.

Es war ein umfangreicher Bericht über einen Typen, der den Musikanlagen zum "besseren Klang" verhalf, in dem er (!)

den Energiefluss innerhalb des Hörraumes optimiert hat.

Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber das eine, was er gemacht hat, war - jegliche Symmetrie in dem Hörraum und in der Anlage zu eliminieren, damit die Energie im Kreis besser fließen kann. Er hat dann zum Beispiel auf eine Box einen Kegel gestellt, damit die beiden nicht mehr gleich aussehen.

Ich weiss den Urteil des Heftes leider nicht mehr, aber (!) die haben vorher - nachher Tests gemacht!

P.S.: Das ist kein Scherz!


@ Pelmazo
Dein Avatar jagt mir irgendwie stets Unbehagen ein


[Beitrag von A.Z. am 20. Jan 2006, 13:34 bearbeitet]
UweM
Moderator
#85 erstellt: 20. Jan 2006, 10:53
Hi A.Z.

das war ein Artikel über Feng Shui in der Stereo! Nicht zu vergessen: Geräte muss man nach dem Transport "ausklopfen"!

Grüße,

Uwe
A.Z.
Stammgast
#86 erstellt: 20. Jan 2006, 11:50
Ach ja, genau, ausklopfen! Das galt besonders für die Boxen, nicht? Das war doch so mit der Energie, oder? Liegt schon weit zurück. Weiss nur, dass es ziemlich esoterisch war.

Feng Shui ist doch ein Mittel zum Zweck, sich selbst zu beruhigen. Autosuggestion, nichts weiter. Und das jetzt auf ein technisches System anzuwenden ist schon ziemlich abgedreht.

Aber wenn's jemandem hilft, sein Gewissen zu beruhigen, soll er das machen. Aber zum Ausklopfen bitte keinen Hammer benutzen.

Uwe, weisst du noch, was das Service gekostet hat? Ich glaube, ich würde dieses Geld dann doch lieber in Kabel investieren.


[Beitrag von A.Z. am 20. Jan 2006, 12:04 bearbeitet]
AVBU
Stammgast
#87 erstellt: 20. Jan 2006, 14:39
Hallo.



Bezüglich Raumaufteilung, Einrichtung usw. denke ich ist da mit Feng Shui schon was dran. Z. Bsp. sollte man ja nicht mit dem Rücken zur Tür sitzen. Dies kann zu innerlichem Unbehagen füren, ist wohl auch Evolutionsbedingt. (Offener Höhleneingang- Säbelzahntiger. )

Aber LS Ausklopfen?
ich kenne den Artikel zwar nicht, denke aber das hier jemand doch ein wenig Unfug mit Feng Shui treibt.

Ob sich durch eine feng Shui gerechte wohnung jetzt der Klang bessert, glaub ich aber auch nicht, wenn ich mich dadurch allerdings sauwohl fühle, denke ich das ich auch die musik als besser, entspannter, empfinden, geniessen kann. Die Emotionen in der Musik erreichen mich besser. Ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Gruß Andi
Heinrich
Inventar
#88 erstellt: 20. Jan 2006, 16:22

Bezüglich Raumaufteilung, Einrichtung usw. denke ich ist da mit Feng Shui schon was dran. Z. Bsp. sollte man ja nicht mit dem Rücken zur Tür sitzen. Dies kann zu innerlichem Unbehagen füren, ist wohl auch Evolutionsbedingt. (Offener Höhleneingang- Säbelzahntiger. )


Ich pflege keine Türen anzustarren, voll Furcht, daß da jemand hereinkommen könne, der mir Böses will. Es ist schließlich MEINE Wohnung. Für's Büro gilt dasselbe. Denn ich weiß ja nicht, wie in Deutschland die Leute zur Arbeit angehalten werden, zumindest in Österreích ist der Einsatz von Säbelzahntigern mittlerweile nicht mehr erlaubt. Und mit diesem Wissen haben wir dann auch prompt jede weitere evolutionäre Entwicklung als überflüssig abgelehnt

Bei mir steht meine Anlage so, daß sie korrekt aufgestellt ist (Stereodreick und 5.1 AES/ITU-Norm) und ich gut damit Musik hören kann. Und meine Lautsprecher werden zwar abgestaubt - aber sicher nicht ausgeklopft...


Gruss aus Wien,

Heinrich
Haltepunkt
Inventar
#89 erstellt: 20. Jan 2006, 17:29
Vorsicht vor Betrüger!

Hifi-Fans werden neuerdings mit billigen Nachahmungen der höchst effektiven Feng-Shui-Energie-Klopfer hereingelegt.

Hier links im Bild. Rechts daneben zum Vergleich, ein Modell mit SSF normierter Schlingenzahl.


Dank der Mithilfe des Chefredakteurs einer hoch angesehenen Fachzeitschrift konnten bisher alle Fälle aufgeklärt werden. Besagte Person kann nämlich nach dem Klopfen mit dem jeweiligen Imitat auf den Refernz-LS im Redaktionshörraum anhand der sich lösenden restlichen Ursprungsenergie, die geographischen Koordinaten dieses Ursprungs auf 1m genau bestimmen.
visir
Inventar
#90 erstellt: 20. Jan 2006, 18:50

Haltepunkt schrieb:
Vorsicht vor Betrüger!

Hifi-Fans werden neuerdings mit billigen Nachahmungen der höchst effektiven Feng-Shui-Energie-Klopfer hereingelegt.

Hier links im Bild. Rechts daneben zum Vergleich, ein Modell mit SSF normierter Schlingenzahl.


Dank der Mithilfe des Chefredakteurs einer hoch angesehenen Fachzeitschrift konnten bisher alle Fälle aufgeklärt werden. Besagte Person kann nämlich nach dem Klopfen mit dem jeweiligen Imitat auf den Refernz-LS im Redaktionshörraum anhand der sich lösenden restlichen Ursprungsenergie, die geographischen Koordinaten dieses Ursprungs auf 1m genau bestimmen.




"Feng Shui" ist für mich ein Schüttelreim zu "Schenk fui" (bairisch) ("...dem Esoterik-Verkäufer"). Mag schon sein, dass das das Wohlbefinden steigert, aber dasselbe erreiche ich mit Hausverstand und etwas bewusstem "Spüren" so auch.

Esoterik ist halt eine Mischung aus Echtem und Blödsinn, dadurch kann man mehr Leute an der Nase herum führen als nur mit Blödsinn.

Genauso verhält es sich ja auch - um auf das Thema zurückzukommen - mit vielen Tuningmaßnahmen, um die es im Hifi-Aktiv-Artikel geht: irgendwo gibt es einen tatsächlichen Effekt, der aber entweder im gegebenen Fall nicht auftritt oder so klein ist, dass er irrelevant ist.
Aber die Voodoo-Verkäufer haben ihre physikalische Erklärung, und damit können sie ihre Ware den Leuten aufschwatzen.

lg, visir
A.Z.
Stammgast
#91 erstellt: 20. Jan 2006, 23:38
Also, mir wird immer unbehaglich, wenn in einem Hörraum bezüglich der Musikanlage keine Symmetrie herrscht. Wenn man identische Schallausbreitung aus beiden Boxen erreichen will, müssen sie gleiche Umgebung haben. Sowohl bezüglich der Form des Raumes sowie seiner Materialien. Ich höre Musik, wenn durch die Boxen, auch immer im perfekten Dreieck. Ich mag generell keine Assymetrie. Egal worum es geht. Wenn ich etwas absolut symmetrisches betrachte, beruhigt es mich. Komisch, nicht wahr?
Ich glaube, das hat mit Balance zu tun, die in der Symmetrie herrscht.


[Beitrag von A.Z. am 20. Jan 2006, 23:43 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 21. Jan 2006, 01:47

A.Z. schrieb:
@ Ich kann mich nur an den Verstärker erinnern. Das war eine dieser alten, kleinen, britischen Kisten, die wie alte, billige Radios aussehen. So ähnlich wie die Quad Teile, nur sogar noch schlimmer. Mit so einem Schieber als Lautstärkeregler.



Genau so ein Teil (Verstärker + Radio) hatte ich in den 80ern !!!
Beiss mir heute noch vor Wut in den Hintern, weil ich die Teile damals, zur Finanzierung meines Mofas (Malagutti) weggegeben habe !

Weisst zufällig nicht mehr den Markennamen ????


[Beitrag von Vinyl_Tom am 21. Jan 2006, 01:48 bearbeitet]
AVBU
Stammgast
#93 erstellt: 21. Jan 2006, 13:27
Hallo.

@Visier
Ist die Nachahmung vielleicht nicht doch effektiver. Der bietet weniger Luftwiderstand, wodurch man fester draufhauen kann.

Aber zurück zu "Hifi-Aktiv". Ob man die neuen Formate, DVD Audio, SACD braucht.
Mir reicht die LP und CD.
Bringen die N. Formate besseren Klang? Kann ich nicht sagen, hab es noch nicht mit CD verglichen.

Aber bitte was soll das wenn ich in der Surroundabmischung die Instrumente von hinten höre.
Das erinnert mich an manche Aufnahmen aus den Anfängen der STEREO wiedergabe wo die Gitarre aus dem linken und das Schlagzeug aus dem rechten LS tönte.
Hier sollten die Tontechniker wohl nochmal ihre Hausaufgaben machen.

Und zum Preiß der N.F.? Nein danke.
Wenn ich bedenke das ich Ende der 80er für ne LP 14DM und für die CD 32DM ausgegeben habe. Und die CD´s eigentlich auch nur aus Bequemlichkeit kaufte, könnte ich mir heute noch in den Hintern beißen.

Aber auch in der CD steckt noch enormes Potential, siehe XRCD von JVC. Aber auch hier wieder, zu dem Preiß, nein danke. Da greife ich lieber zur LP.

gruß Andi
bukowsky
Inventar
#94 erstellt: 21. Jan 2006, 13:56

AVBU schrieb:
Aber bitte was soll das wenn ich in der Surroundabmischung die Instrumente von hinten höre.

ich denke es geht weniger um Instrumente von hinten als mehr um Reflektionen von hinten, um den Raum um die Instrumente abbilden zu können.
AVBU
Stammgast
#95 erstellt: 21. Jan 2006, 14:14
Hallo bukowsky.

Nö,Nö, da tönen bei einigen Aufnahmen komplette Instrumente von hinten.
bukowsky
Inventar
#96 erstellt: 21. Jan 2006, 17:19

AVBU schrieb:

Nö,Nö, da tönen bei einigen Aufnahmen komplette Instrumente von hinten.

ja, man muss sich doch aber nicht nur an den Negativ-Beispielen orientieren

könnte mir aber auch vorstellen, dass der eine oder andere Mischmeister – aus welchem Grunde auch immer – bewusst eine Abmischung aus dem Orchester heraus auflegt.
Haltepunkt
Inventar
#97 erstellt: 21. Jan 2006, 17:34
@Vinyl_Tom


Beiss mir heute noch vor Wut in den Hintern, weil ich die Teile damals, zur Finanzierung meines Mofas (Malagutti) weggegeben habe !


Hey, war das die Ronco? Richtig aufgemacht war die ein Kreidler Flory Killer, egal wie gut die getunt war. Da musste ich schon einen RS Motor in die Flory hängen, um die Malaguti vom Kumpel abzuhängen.
Meiner Meinung nach war das ein sehr guter Kauf, zumal man bei den Mädels gut ankam

Äh, um was ging es hier nochmal...
visir
Inventar
#98 erstellt: 21. Jan 2006, 19:29
Hi!


AVBU schrieb:
Hallo.

@Visier
Ist die Nachahmung vielleicht nicht doch effektiver. Der bietet weniger Luftwiderstand, wodurch man fester draufhauen kann.


der Witz war übrigens von Haltepunkt...



Aber zurück zu "Hifi-Aktiv". Ob man die neuen Formate, DVD Audio, SACD braucht.
Mir reicht die LP und CD.
Bringen die N. Formate besseren Klang? Kann ich nicht sagen, hab es noch nicht mit CD verglichen.


Habe ich auch nicht. In der Theorie, durch die Möglichkeit der höheren Abtastrate, könnten die Höhen etwas besser werden. Die feinere Auflösung könnte auch ein bisschen was bringen. Ob ich den Unterschied hören würde, weiß ich nicht.
Wenn man bedenkt, dass es jetzt schon Leute gibt, die ganz hin und weg von den Hör-Resultaten sind (Geithain... ), was soll dann noch durch SACD und DVD-Audio passieren?

Mehrkanal? Echo von hinten? Kein Bedarf. Ist das überhaupt nötig? Bringt höchstens bei Live-Mitschnitten akustischer Instrumente in einem "hörenswerten" Raum etwas.

Bei Kunstkopf-Aufnahmen müsste sich das eigentlich erübrigen, weil ja das Hirn sowieso nur über den Klang entscheidet, woher der Schall kommt, und den der Kunstkopf ja genau so "hört" wie wir es brauchen.

lg, visir


[Beitrag von visir am 21. Jan 2006, 19:30 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#99 erstellt: 21. Jan 2006, 20:50
Hallo Visir,


Mehrkanal? Echo von hinten? Kein Bedarf. Ist das überhaupt nötig? Bringt höchstens bei Live-Mitschnitten akustischer Instrumente in einem "hörenswerten" Raum etwas.


"Echo" von hinten bringt immer etwas - aber die Diskussionen darum hatten wir schon zur Genüge. Bei Interesse einfach die Suchfunktion benutzen - Stichworte "erste Reflexionen", "Nachhall"...

Und selbst Instrumente von hinten KÖNNEN Spaß machen, wenn's zur Musik passt (Popmusik zum Beispiel) und gut gemischt wurde. Hinweise gibt's auch hier im Forum:

http://www.hifi-foru...rum_id=7&thread=1339


Als Pflichtlektüre für Voodoo-Jünger würde ich übrigens nur eines erklären:

Nick Hornby - High Fidelity

Damit der Spaß an der MUSIK nicht über all die Kabel verloren geht


Gruss aus Wien,

Heinrich
visir
Inventar
#100 erstellt: 21. Jan 2006, 22:21
Hallo Heinrich!

Schon lange nichts mehr gelesen von Dir!
Warst vielleicht in anderen Freds wie ich.

Was ich gemeint habe, war, ICH habe keinen Bedarf an Hintergrundboxen. Im Sinne einer Nachbildung des "Originalraumes", der ja in den meisten Fällen gar nicht existierte, weil es eine Studioaufnahme war.

Ja, freilich, wenn es Teil der "künstlerischen Konzeptes" ist, dass man die Instrumente aus mehreren Richtungen erklingen lässt, kann das seinen Reiz haben. Dann rede ich aber nicht mehr von einer Bühne vorne und einem Zuschauerraum hinten, sondern von einem Raum, der vier Ecken hat, und die Musik spielt sich im Raum ab. Theoretisch auch genau dort, wo ich stehe. Das hätte wieder Reiz.

lg, visir
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 22. Jan 2006, 00:51

Haltepunkt schrieb:

Hey, war das die Ronco? Meiner Meinung nach war das ein sehr guter Kauf, zumal man bei den Mädels gut ankam

Äh, um was ging es hier nochmal...


Jo, genau, war die Ronco!
Gedrosselt, deswegen Mofa Zulassung. War glaube ich, aber als Krad ausgelegt!(Kein Problem, die Drossel fliegen zu lassen )

Mit den Mädels stimmte,
hätte heute aber doch lieber den Verstärker wieder !
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