Luxman L230 Verstärker Elkotausch

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luxi124
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Sep 2013, 14:18
Hallo,
nach dem ich hier im Forum in der Vergangenheit schon manche Anregung gefunden habe, habe ich mich nun angemeldet, um konkret um einige Ratschläge zu fragen.
Ich habe gerade angefangen, bei meinem Luxman L230 Verstärker die Elkos auszuwechseln. Bisher hat das auch gut geklappt, allerdings musste ich bei der Tonkontrolle feststellen, dass für Elko C201a/b 4,7 uF, 25 V eingebaut waren. Die Teileliste im Servicemanual sagt jedoch, es müsse ein Elko 47uF, 25 V eingebaut sein. Was ist nun richtig, weiß das vielleicht jemand? Ich bin kein Elektroniker und mache so etwas zum ersten Mal, weils mir Spaß macht.
Außerdem habe ich noch einen Luxman L410 stehen, den ich ebenso auffrischen will, wenn das mit dem L230 klappt. Der funktioniert auch noch, ist jedoch innen völlig verschmutzt mit hartneckigem Staub. Wie kann man so ein Innenleben vernünftig reinigen, ohne etwas kaputt zu machen?

Für Anregungen wäre ich dankbar.

MfG
luxi124
AnthonyP
Inventar
#2 erstellt: 23. Sep 2013, 10:20
Hallo Luxi,

willkommen im HF udn unter Luxman-Freunden.

Habe grad mal im SM des L-400 geschaut, der annähernd baugleich ist.
Da ist der C201 auch ein 4.7µF. Es tauchen in den SMs schon mal Fehler auf.
An der Stelle fänd ich einen 47 auch was groß.

Im Zweifelsfall das nehmen, was verbaut war solang das Gerät original ist.
Benutz mal die Suchfunktion hier im Forum. Der Phonoeingang lässt sich wesentlich verbessern.
Das haben wir hier an meinem L-400 erarbeitet und lohnt auf jeden Fall.

Zum L-410 haben wir hier auch schon sehr viel geschrieben mit großem Erfolg.

LG
Jo
luxi124
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Sep 2013, 19:36
Hallo und vielen Dank,

hat gut funktioniert mit 4,7 uF.
Das mit dem Phonoteil habe ich schon gelesen und für mich abgespeichert. Da ich aber elektronischer Laie bin, werde ich da erst rangehen, wenn ich genug Zeit und Muße habe.
Habt ihr noch einen Tipp zur Reinigung des L410?

MfG

luxi124
AnthonyP
Inventar
#4 erstellt: 23. Sep 2013, 21:57
Hallo,

zum Reinigen des Innelebens gibt es für mich nur eine Methode, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Front udn Bodenplatte demontieren, LS-Relais und Ruhestrompotis abkleben und dann mit Fettschmutzreiniger oder auch Spüliwasser einsprühen. Mit einem weichen großen Flachpinsel einreiben und ein wenig einweichen lassen. Dann in der Dusche mit heißem Wasser abspülen. Trafo, Potis, Relais wenn möglich auslassen.

Wasser ablaufen lassen, Dann mit einem guten Fön trocknen. Es ist wichtig, dass das Waser rausgeblasen wird und alles recht schnell wieder trocknet. Im Sommer in die Sonne damit und im Winter auf die Heizung. Ein paar Tage Trockenzeit einhalten. Das erfordert zwar ein wenig Überwindung, aber das Ergenis überzeugt.

Anschließend sollten die Potis mit T6 oder so behandelt werden.

Das hat bei mir bei mindestens 6 Geräten problemlos geklappt
Verstärker duschen
Verstärker dreckig
Verstärker sauber

Gruß
Jo
Keksstein
Inventar
#5 erstellt: 25. Sep 2013, 22:20
Hallo luxi124,

was genau erhoffst Du Dir den durch den Tausch aller Elkos? Besteht ein verdacht auf einen Defekt?


Gruß
luxi124
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Sep 2013, 18:59
Hallo,

als Laie habe ich mir sagen lassen, dass die Elkos Verschleißteile sind und man sie nach einer gewissen Zeit auswechseln soll. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Bei meinem L 230 war es so, dass ein Kanal deutliche Aussetzer bekam, wenn der Verstärker warm wurde. Mit den neuen Netzteilelkos scheint das jetzt behoben zu sein. Wenn ich die anderen drin lassen kann, spare ich gerne die Mühe. Eure Hinweise für die Verbesserung des Phonoteils finde ich aber ganz gut. Ich muss mal versuchen, ein Foto von meinem Teil zu machen und für euch reinzusetzen; ich glaube, da ist auch einiges nicht ganz in Ordnung.

Gruß
luxi124
hf500
Moderator
#7 erstellt: 26. Sep 2013, 19:47
[quote="luxi124 (Beitrag #6)"]Hallo,
als Laie habe ich mir sagen lassen, dass die Elkos Verschleißteile sind und man sie nach einer gewissen Zeit auswechseln soll. /quote]

Moin,
nicht notwendigerweise. Elkos, die von warmen Bauteilen (z.B. warm werdenden Transitoren oder widerstaenden im Netzteil) beheizt werden, sollte man schon tauschen. Dann gibt es noch spezielle Serien, die gerne auffaellig sind. Grundsaetzlich sind Elkos keine Verschleissteile, ich habe schon mal die in einem fast 50 Jahre alten Autoradio (Waerme-/Kaeltebelastung) in Verdacht gehabt, sie waren noch ok (der Fehler war ein anscheinend robuster Drahtwiderstand in der Endstufe..). Aussetzer wie beschrieben, sind selten auf Elkos zurueckzufuehren, das waren eher kalte Loetstellen.
Als Faustregel gilt: Verschwindet der Fehler, wenn warm -> Elkos, sonst eher Halbleiter oder kalte Loetstellen. An Elkos kann man auch denken, wenn der Verstaerker nach dem Einschalten rauscht und kracht.

73
Peter
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