Grundig v5000 Kleine Fragen zur Ertüchtigung/ Verständnis

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1oll2
Stammgast
#1 erstellt: 12. Okt 2013, 22:02
Nun ist der Winter nahe und ich habe mir etwas zum Basteln besorgt, einen schönen Verstärker von Grundig, den v5000. Dieser wurde mir als Defekt verkauft, funktioniert aber tadellos nachdem ich alle Schalter Potis/ Kontakte mit Tuner t6 verarztet habe. Zudem, habe ich den Ruhestrom auf jeweils 22mV eingestellt und er spielt an meinen ditton 66 sehr sehr gut. Der Macht mehr Spaß, als mein Sansui 9090db ??? Nicht desto trotz, habe ich mir bei dem V 5000 eine Elko Kur vorgenommen. Einige Exemplare (Elkos) sehen schon etwas angestrengt aus und was man hier so liest, ist es ja nicht unbegründet, die Elkos zu Tauschen. Für ca 20€ habe ich den kompletten Satz 105 Grad Elkos, für den v5000 bestellt.

Hier mal 2 Bilder
image

image

Zu der NF Eingangsplatine hätte ich mal eine Frage und zwar sind da zwei Schalter drauf? Wofür sind die da und müssen sie gedrückt sein oder nicht?

NF Teil
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Die 2 blauen Taster in der Miite meine ich?

Was kann ich denn dem Verstärker denn noch Gutes tun, das er wider lange seinen schönen Zweck erfüllen kann?

Olli


[Beitrag von 1oll2 am 12. Okt 2013, 22:10 bearbeitet]
hf500
Moderator
#2 erstellt: 12. Okt 2013, 22:26
Moin,
die Schalter sollten eigentlich mit einem Aufkleber auf der Bodenplatte beschriftet sein. Sie sind fuer die Einstellung des Phonoeinganges., wenn ich mich recht erinnere (MM/MC, Empfindlichkeit).
Tauschen sollte man die Elkos auf der Treiberplatte vor dem Kuehlkoerper, auch die Trimmpotis sollten getauscht werden.
Hauptplatine im Bereich der Endstufen nachloeten.

73
Peter
1oll2
Stammgast
#3 erstellt: 12. Okt 2013, 22:43
Danke für den Tipp Peter, ich will aber alle Elkos tauschen. Meine Frau macht Sudoko und ich mach Grundig. Zumal ich mein neues Löteisen ausprobieren will (Weller WSD 80), kann dabei schön entspannen und Musik hören. Hast du noch eine Idee welche Trimmpotis ich da nehmen könnte? Ja, nachlöten hört sich gut an

Olli
1oll2
Stammgast
#4 erstellt: 12. Okt 2013, 22:56
Ach so, wenn noch jemand einen Grundig T 5000 übrig hat, kann auch Defekt sein, aber möglichst unverbastelt und in dieser grau Schwarzen Panzer Farbe. Da würde sich der V5000 sicherlich sehr freuen?

Olli


[Beitrag von 1oll2 am 12. Okt 2013, 22:58 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 13. Okt 2013, 14:48
Hallo zusammen,


ich will aber alle Elkos tauschen

Das würd ich persönlich niemals nicht tun. Die Fehlermöglichkeiten sind dabei viel zu tun.
Gerade auf den vergleichsweise "lumpigen" Grundig-Platinen, oder gar den zweiseitig kaschierten Platinen.

Gruß
Bernhard
1oll2
Stammgast
#6 erstellt: 13. Okt 2013, 17:25
Hallo Bernhard,
werde natürlich erst mal schauen wie es läuft, in jeden Fall werde ich die Elkos tauschen die in der Nähe der Transistoren und der heißen Wiederstände sitzen. Die Tantal Elkos sollen ja auch kritisch sein? Die wollte ich eigentlich alle raushauen, was natürlich auch ein ganz schönes Gefummel werden wird. Aber man wächst ja mit seinen Herrausforderungen?
Olli
hf500
Moderator
#7 erstellt: 13. Okt 2013, 19:22
Moin,
es wird vorlaeufig vollkommen genuegen, die Elkos auf der Treiberplatte zu tauschen. Bei diesem Geraet sollte nur das gemacht werden, was unbedingt notwendig ist. Dazu gehoeren die Elkos auf der Treiberplatte und die Trimmpotis. Grund dafuer ist die berichtete Neigung, gerne mal einen Satz Endtransistoren zu killen. Die Endverstaerker muesssen unbedingt betriebssicher sein, sie duerfen keinen Grund haben, instabil zu werden. Der Grund dafuer, nur Notwendiges zu machen, liegt in den Platinen, besonders den doppelseitigen. Grundig hatte seinerzeit dafuer ein elektrochemisches Abscheideverfahren, die "gedruckte Schaltung" wurde also tatsaechlich "gedruckt". Das Ergebnis waren zwar praezise hergestellte Platinen, aber sie sind empfindlich, man hat sehr schnell Leiterbahnen beschaedigt. Grossartiges "Herummurksen" beim Ausloeten haelt die Platine nicht aus. Blitzschnell hat man Loetaugen abgerissen.
(habe selbst mal bei ebay u.a. einen A5000 geschossen. Wurde als defekt angeboten und funktioniert jetzt wieder. Allerdings war schon vor mir einer an der Treiberplatte und die sieht gar nicht mehr schoen aus :-/ )

Mehr zu Gundig hier:
http://www.gr-forum.de/forum/index.php

73
Peter
1oll2
Stammgast
#8 erstellt: 13. Okt 2013, 20:14
Also werde ich euren Rat folgen und nur die wichtigen Elkos tauschen. Könnte ich die Tantal Elkos auf der Treiberplatine drinn lassen, oder besser tauschen? Kann mir jemand noch vernünftige Trimmpotis empfehlen?
Olli
hf500
Moderator
#9 erstellt: 14. Okt 2013, 00:06
Moin,
fuer die Tantalelkos muesste ich im Schaltbild nachsehen, was sie anrichten koennen, wenn sie einen Fein- oder Kurzschluss bekommen, der beim ihnen typische Ausfall. Im Zweifel kann man sie auch tauschen.
Bei den Trimmpotis habe ich etwas den Marktueberblick verloren. Persoenlich wuerde ich nach Cermettrimmern suchen, sie muessen natuerlich auch mechanisch passen. Die meisterhaeltliche Ware sind ja die gekapselten Trimmer von Piher. Die sind zwar einfach aufgebaut, aber anscheinend zuverlaessig.

73
Peter
1oll2
Stammgast
#10 erstellt: 26. Okt 2013, 22:13
Hui, ich habe doch entgegen der Ratschläge alle Elkos getauscht und es hat sich definitiv gelohnt das Teil klingt jetzt exorbitant gut. Kann natürlich auch mit der Kombi meiner Celestion Ditton 66 nur so sein, jedenfalls klebte die Musik vor der Kur etwas an den Boxen und jetzt sind die Boxen gar nicht mehr ortbar. Der Bass ist präzise und knackig, insgesamt find ich ihn besser als mein Sansui 9090db. Sehr schöner Verstärker für mein perspektivisches Musikzimmer.
Olli
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