Revox B77 Line in/Tape-Soundvergleich

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joeban
Neuling
#1 erstellt: 25. Okt 2013, 17:13
Hallo!

Hab meine Revox B77 kürzlich von einem Fachmann restaurieren lassen, also wirklich von einem Fachmann, der das professionell bundesweit macht, nur Tonbandgeräte.

Das Problem war, daß der Sound nicht gestimmt hat beim Vergleich Line-in und Tape (also Nachbandkontrolle). Kann man ja wunderbar beim Hin- und Herschalten prüfen. Das hat er alles repariert und mir auch noch mal vorgeführt, und der Sound stimmt im direkten Vergleich.

Trotzdem nochmal die Frage: ich habe den Eindruck (und das ist wirklich jetzt sehr genau genommen und etwas pingelig), daß beim Tape-Sound ein klitze-kleines wniger Bass ist. Also ich hab den Eindruck, daß irgendwie von den unteren Frequenzen etwas fehlt. Und man muß wirklich SEHR genau hinhören, und ich höre schon genau Musik. Und stört auch wirklich nicht im Gesamtbild.

Jetzt ist meine Frage: Liegt das nicht einfach nur am Tape? Also einfach an der klanglichen Eigenschaft des Bandes? Die Maschine hab ich übrigens auf RMG LPR 35 einmessen lassen. Das benutze ich auch. Hab auch Maxell-Xl1 verwendet, hört sich genauso gut an.
Aber das würde mich mal interessieren, ob da jemand Ahnung hat. Danke schon mal!
hf500
Moderator
#2 erstellt: 25. Okt 2013, 21:31
Moin,
wenn sich der Klang zwischen Vor- und Hinterband nur minimal(st) unterscheidet, dann sei zufrieden. Ein analoges Tonspeicherverfahren hat nun einmal "Verluste" die nur mit einigem Aufwand unmerkbar sind. Eine B77 ist "nur" ein ambitioniertes Amateurtonbandgeraet, da muss man den einen oder anderen Kompromiss eingehen. Dass der Unterschied Vor- zu Hinterband so klein ist, zeigt, dass man bei der Konstruktion des Geraetes und jetzt bei der Ueberholung und Bandeinmessung so ziemlich alles richtig gemacht hat. Wenn man es noch besser haben will, muss man sehr viel mehr Aufwand hineinstecken, das wird ziemlich schnell ziemlich teuer.

73
Peter
joeban
Neuling
#3 erstellt: 26. Okt 2013, 12:08
O.K., ich denke die Qualität ist auf jeden Fall in Ordnung. Wenn mans besser haben will, dann kostets mehr, wie Du gesagt hast. Das sind dann die absoluten Profigeräte, die zum Mastern benutzt werden, u.s.w.
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 26. Okt 2013, 18:59
Hi,

bitte beachten dass kleine Pegel-Unterschiede (<1 dB) gerne als Klang-Differenz (mehr/weniger Bass) gehört werden...

-------------------------------
Die Revox A/B 77 haben IMHO keinen generellen Bassabfall, je nach Bandgeschwindigkeit kein Unterschied zu den Studer Profi-Versionen.
Aber meine Kenntnisse liegen >30 J. zurück.
Evtl. gibts Elkos in den Entzerrungskreisen, die erneuert werden sollten (Fachmann, in Revox-Spezialforen nochmal fragen) ?

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 26. Okt 2013, 19:02 bearbeitet]
hf500
Moderator
#5 erstellt: 26. Okt 2013, 23:19
Moin,
ganz oben steht, dass die Maschine ueberholt wurde. Ich gehe davon aus, dass sie dabei auch gruendlich ueberprueft wurde. Spaetestens beim Bandeinmessen waeren Defizite schon aufgefallen. Der TE schreibt ja, der Unterschied ist minimal und kaum feststellbar. Mehr wuerde ich daher von der Maschine nicht erwarten, zumal man letzlich im praktischen Betrieb ohnehin die Unterschiede kaum festmachen kann.

73
Peter
omega1992
Stammgast
#6 erstellt: 17. Mrz 2014, 23:57
Ein altbekanntes Problem der B77:

Revox Test

So gravierend wie im Test beschrieben ist es (natürlich) nicht,
fällt dir ja anscheinend eh nur bei direktem Umschalten zwischen Hinterbandkontrolle
und Quelle auf
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 27. Mrz 2014, 23:51

omega1992 (Beitrag #6) schrieb:
...So gravierend wie im Test beschrieben ist es (natürlich) nicht,...

Kannst du genau angeben, woher dieser Test stammt ?
omega1992
Stammgast
#8 erstellt: 31. Mrz 2014, 07:04
Es handelt sich dabei um einen Auszug aus dem Test "9 Tonbandgeräte um 2000 Mark" aus der Audio März 1979.

Edit: Rechtschreibung


[Beitrag von omega1992 am 31. Mrz 2014, 07:05 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 01. Apr 2014, 00:29
Die Baßwiedergabe vom Analog-Tape-Playback ist von der Bandgeschwindigkeit abhängig (via Kopf-Spiegelresonanzen),
und erinnere noch dunkel,
dass die B77 bei 9.5 cm/s richtig fett daherkam ,
bei 19 cm/s etwas schlank spielte,
bei 38 dann ~ausgewogen und knallig (meßtechnisch hier aber die stärksten Welligkeiten hatte).
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