Grundig SV200 / SV140 Reparatur

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Michael950
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mrz 2014, 18:58
Hallo Grundigfreunde,

mache mir seit einiger Zeit eine schöne Grundig RT200/SV200 Kombination fertig und plage mich momentan beim SV200 mit diesen von Grundig selektierten und für Grundig gelabelten Bauteilen herum. Der RT200 war schnell fertiggestellt, der SV200 leider nicht. Ein Endstufentransistor 2N3055 von RCA war defekt. Habe mangels gepaarter Exemplare einfach alle Endstufentransistoren ersetzt. Diese sind von ST Microelectronics und aus einer Fertigungscharge. Vielleicht klappts? Weiterhin habe ich alle Kondensatoren, Widerstände, Gleichrichter und Transistoren geprüft bzw. ersetzt und natürlich Kontaktpflege betrieben (Relais, Stummschaltkontakt, Schieberegler, etc.). Nun möchte ich auch die Vorstufentreiber erneuern, bevor es ans einstellen von Ruhestrom und Symmetrie geht. Die verbauten sind von Motorola: 2 x SJE212 (PNP) und 2 x SJE213 (NPN). Als Ersatztypen werden Texas Instruments T2084 bzw. T2086 in der Service Anleitung genannt. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen und hat einen Tip für Ersatz.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Apr 2014, 21:57
Hallo,
habe meine Frage anscheinend etwas ungünstig formuliert und möchte nun etwas weiter ausholen, vielleicht kann mir doch noch jemand helfen.
Problembeschreibung SV200:
Wenn ich den Verstärker einschalte schlägt die Pegelanzeige rechts bis ca. Mitte der Anzeige aus und geht dann wieder auf -40 zurück. Die linke Pegelanzeige zuckt nur kurz. Dann klickt das Relais und auf dem rechten Lautsprecher brummt es sehr stark. Dieses Brummen ist unabhängig von den Eingangswahlknöpfen, vom Ballanceregler, vom Lautsärkeregler und von den Schaltern für Contour, Monitor oder Filter. Betätige ich den Lautsprecherstummschalter ist das Brummen mit einem Plopp weg. Schalte ich die Lautsprecher wieder ein, gibt es ein unangenehmes lautes Knarz-/Quietschgeräusch, dass aber schnell wieder weggeht. Der Fehler wandert, wenn ich die Boxenkabel tausche. Im Verstärker wird nichts warm oder heiß (Netzteil, Endstufentransistoren, etc.). Bei der Musikwiedergabe - habe einen CD-Player und den RT200 jeweils am Tuner- und Universaleingang getestet - sieht es wie folgt aus: Rechter Kanal: Ab ca. 1/2 aufgedrehter Lautstärkeregler ganz leise Musik, die vom Brummen auf dieser Seite aber deutlich überlagert wird. Linker Kanal: Ab ca. 2/3 aufgedrehter Lautstärkeregler nur laute Verzerrungen ohne Musik. Die Pegelanzeigen: Links schlägt im Takt der Musik mit, obwohl keine zu hören ist, rechts tut sich nichts! In meinem ersten Beitrag habe ich schon angedeutet, was ich bisher am Gerät gemacht habe. Die Lötstellen bin ich nochmals alle durchgegangen - auch auf der Buchsenplatte. Transistoren und Widerstände, etc. habe ich bisher nur "kalt" gemessen und keine Unauffälligkeiten entdeckt. Ruhestrom und Symmetrie ließen sich nach Warmlaufphase einwandfrei einstellen. Heute habe ich damit begonnen die Spannungen auf der Vorverstärkerplatte zu messen und das Ergebnis sieht nicht so gut aus. Ich kann es nicht deuten und hoffe auf Eure Hilfe:

13,2V am Verstärkerbaustein 7302-123 = 11,85V
13,7V an R 166 = 2,46V
60V an R168 = 1,95V
13,7V an R165 = 2,7V
60V an R159 (Messpunkt i.d. Nähe von R159) = 12,09V
13,2V an R167 = 2,15V
49,6V an C118 = 8,58V
28,6V an R122 = 2,7V
29,2V an C114 = 2,14V
29,2V an C113 = 2,17V
28,6V an R121 = 2,73V
14,9V an R181 = 3,24V
14,4V an R191 = 2,72V
14,4V an R192 = 2,72V
14,9 V an R182 = 3,25V
55V an R190 = 12,17V

Das sind natürlich keine tollen Werte. Wie soll ich weitermachen, wo messen??? Wer hat eine Idee???
Eine geruhsame Nacht!
Michael
1oll2
Stammgast
#3 erstellt: 05. Apr 2014, 13:42
Hi Michael, auch ich habe meinen SV 2000 revidiert, alle Elkos getauscht (die kleineren Werte mit Folien ersetzt) Die Entransistoren habe ich in beiden Endstufen mit den Siebelkos ersetzt. Und bei der Reparatur hatte ich auch so ein ähnliches Problem wie du, letztlich war die Ursache ein von mir verpolter Elko. Vielleicht ist das bei dir auch die Ursache, musste da ne ganze Weile suchen. Aber wenn er dann läuft wird es eine Offenbarung sein. Es ist ein phantastisches Gerät. Ich habe jetzt zwei sv 2000, bei einen habe ich alle Elkos durch Elkos ersetzt und bei dem anderen habe ich wie beschrieben die kleineren Werte (Stützkondensatoren) mit Folientypen ersetzt. Der letztere klingt für mich wiedererwartend viel besser. Da hätte ich nicht solchen Unterschied erwartet. Der Klingt jetzt wie ein richtig guter Röhrenamp mit nur mehr Bums.
Olli


[Beitrag von 1oll2 am 05. Apr 2014, 14:03 bearbeitet]
Michael950
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Apr 2014, 14:54
Hallo Olli!
Danke erstmal für den Hinweis. Das werde ich natürlich nochmal kontrollieren, obwohl das Fehlerbild schon vorlag, bevor ich mit meiner Reparaturaktion angefangen habe. Momentan prüfe ich alle ERO MKT Kondensatoren (schwarze Folien). Die scheinen ähnlich den roten WIMA MKS sehr langzeitstabil. Habe ca. 15 ausgelötet und gemessen und keine nennenswerten Abweichungen feststellen können. Bisher habe ich noch kein defektes Bauteil gefunden. Die Siebelkos hätten auch drin bleiben können, habe sie aber durch Exemplare mit höherer Spannungsfestigkeit ersetzt.
Ich finde den "Grundig Sound" meines RTV650 und des RTV600 schon klasse und die Empfangs-eigenschaften des Tunerteils enorm. An der Phonovorstufe gibt es auch nichts auszusetzen. Betreibe sie wechselnd mit Dual 1019, 1219, 1229, 701, 704 und 721. Da freue ich mich schon auf den SV200 mit mehr Dampf, wenn er denn wird. Da ich die Geräte hobbymäßig für mich fertig mache und Freude am Löten, Reinigen und Fehlersuchen habe und dabei Musik genießen kann, ist mir auch fast egal wie lange das dauert und wenn ich jedes Bauteil prüfe bzw. erneuere.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Apr 2014, 23:03
Hallo,
ich hoffe immer noch, dass mir jemand hier im Forum helfen kann. Habe nochmal alle Kondensatoren auf richtige Polung überprüft. Keiner ist falsch eingebaut! Mein Problem ist, wo soll ich mit der Messerei anfangen, um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen? Habe die Bauteile Transistoren, Dioden, etc. alle nur ohne Strom gemessen und die Werte waren in Ordnung....
Helft mir, ich möchte den SV200 wieder zum "Hören erwecken".
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Apr 2014, 21:43
Ich melde mich nochmal!
Vielleicht ist ja schon Urlaubszeit und alle Grundig Experten sind unterwegs? Langsam verzweifele ich am Gerät. Die Kontrolle der Folienkondensatoren bringt nichts. Die Werte sind alle TOP! Den Stummschalter habe ich mir auch nochmal vorgenommen, der macht was er soll. Dann habe ich mir nochmal das Relais angesehen (Kontakte, Lötstellen) und angehört und festgestellt, dass das Brummen auf dem rechten Kanal beginnt, BEVOR das Relais durchgeschaltet hat. Vielleicht ist das ein Hinweis??? Dann habe ich natürlich die spärlichen Informationen und Beiträge im Internet zum X-ten male durchgelesen und etwas zur, anscheinend problematischen, negativen Spannungsversorgung der Vorstufe gelesen. Eine weitergehende Aufklärung gab es leider nicht. Da ich im Schaltplan keine negativen Spannungsangaben finde, fällt es mir auch mit diesem Hinweis schwer, weiterzumachen.
Deshalb nun meine Frage: Wer könnte meinen SV200 reparieren - vielleicht ein Mitglied hier im Forum? Oder: Wer hat einen funktionstüchtigen SV140/SV200 und möchte ihn verkaufen. Ob ich das anfragen darf, weiß ich nicht.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Apr 2014, 21:40
Hallo ins Forum,
ich bin immer noch bei der Fehlersuche. Habe nun die Endstufentreiber von einem Kanal zum anderen getauscht, da ich dachte, der Fehler könnte wandern. Dies war leider nicht der Fall! Weiter habe ich die Endstufenplatine auf unterbrochene bzw. defekte Lötbahnen untersucht. Mein Multimeter sagt, dass dort alles in Ordnung ist. Das Netzteil wäre noch eine Idee, aber der Schaltplan gibt keine Werte an, die ich messen könnte. So schnell gebe ich nicht auf und hoffe immer noch, dass irgendwann ein Grundig Fan mitliest, der mir Hinweise geben und mir helfen kann. Sind die Grundig SV200 / SV140 Modelle so selten oder so unbeliebt?
Viele Grüße
Michael
Monsterle
Inventar
#8 erstellt: 12. Apr 2014, 16:57
Hallo Michael,

Stimmen die +/-20,5V (steht übrigens im Schaltplan!) für die Endstufen?

Der SV200 hat 2 parallel geschaltete Brückengleichrichter B40C3200. Ist von denen evtl. einer defekt? --> Ausbauen und mit dem Multimeter die einzelnen Diodenstrecken prüfen.

Gruß
Heinz
Michael950
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Apr 2014, 18:18
Hallo Heinz,
danke für den Hinweis. Die Spannungsangaben habe ich mir auf einer DIN A3 Kopie alle mit Textmarker markiert nur diese nicht, da die Kopie zu wünschen übrig lässt. Auf dem PC habe ich sie nun gefunden und gleich mal gemessen: +25,2 und - 25,2V !? Das ist etwas zu viel. Die Gleichrichter im Gerät (3Stück) sind schon neu.
Ich bin kein Elektroniker sondern nur sehr interessierter Laie. Das Hobby: Plattenspieler, Receiver, Verstärker deutscher Hersteller der 60er/70er Jahre (Grundig, Saba, Dual, Telefunken, PE, etc.) zu reparieren, zu warten und zu erhalten macht mir sehr viel Spaß. Abends beim Löten und der Fehlersuche Musik zu hören, empfinde ich als sehr erholsam. Im Laufe der letzten Jahre konnte ich immer mal wieder ein Gerät an Bekannte oder Kollegen abgeben, die ebenfalls von der Qualität und dem Design der Klassiker überzeugt sind, sich eine Reparatur aber nicht zutrauen.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Apr 2014, 18:46
Hallo,
vielleicht resultiert die etwas höhere Spannung aus der Umstellung auf 240V? Ich habe die großen Siebelkos übrigens durch 22.000mF Typen mit höherer Spannungsfestigkeit ersetzt und die Gleichrichter ebenfalls etwas belastbarer gewählt.
Michael
Monsterle
Inventar
#11 erstellt: 12. Apr 2014, 20:24
Hallo Michael,
die Netzspannung wurde ab Ende der 80er um 5% auf 230V angehoben. Die 20,5V hätten sich dabei ebenfalls um 5% erhöhen müssen. Aber selbst wenn die Spannung nun bei ca. 25V liegt, ist das unkritisch, da nur die Endstufentransistoren damit versorgt werden. Interessant wäre trotzdem die Welligkeit (der AC-Anteil) der Spannung.
Die Kapazität der Siebelkos hätte ich eher nicht erhöht. Die waren mit 2x 10mF bereits sehr ordentlich bemessen. Der Trafo muß ja auch in der Lage sein, "Nachschub" zu liefern.
Kontrollieren / vergleichen könntest Du auch mal die Spannung an den Zener-Dioden Z501 / Z502, den Emittern der 2N3055 und den Treibern.

Der SV200 hat eine Quasi-Komplementär-Endstufe, wobei die außerdem jeweils 2 x 2N3055 parallel geschaltet sind. Bei Bipolartransistoren ist das nicht ganz unproblematisch wegen der Erwärmung im Betrieb. Deshalb auch die beiden temparaturabhängigen Widerstände R575...R578. Die müssen guten thermischen Kontakt zum Kühlkörper in der Nähe der Transistoren haben.

Gruß
Heinz
Michael950
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Apr 2014, 23:15
Hallo Heinz,
die original Siebelkos hatten 15.000mF. Da dachte ich, dass die Erhöhung auf 22.000mF unproblematisch sei. Die waren auch problemloser zu bekommen!
Zu den Messungen: Erst mal die Dioden, das war für mich noch unproblematisch:
Z501: + = -4,04V, - =+4,58V; Z502: + = -3,91V, - = 4,40V, jeweils gegen Masse gemessen.
Dann die Endstufentreiber, die habe ich erst mal Basis gegen Masse gemessen:
T511= 0,68V, T512 = 0,73V, T510 = 1,27V, T509 = 1,24V. Später habe ich dann festgestellt, dass man die Transistoren von der Lötseite aus messen muss (Schaltplan: Endverstärkerplatte von der Lötseite gesehen). Das habe ich dann auch versucht, das Multimeter hat mir aber nur unsinnige Werte angezeigt. Wie sind die Werte zu messen? Jeweils gegen Masse oder zwischen den Lötpunkten? Habe erfolglos beides versucht.
Wie und wo ich die Spannung an den Emittern der Endstufentransistoren messen kann, versuche ich morgen herauszufinden. Das erschließt sich mir noch nicht ganz.
Habe heute alle Potis (Symmetrie, Ruhestrom) ausgelötet und von unten die Kontakte (alle ziemlich schwarz) mit Glasfaserradierer gereinigt.
Ich wünsche eine gute Nacht!
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Apr 2014, 22:15
Hallo Heinz und ein Hallo an alle anderen Grundigfreunde!
Habe den Schaltplan nochmals genau angesehen und etwas nachgedacht und dann hat es mit dem Messen auch geklappt! Hier die Ergebnisse:

Endstufentreiber (Sollwert: 0,65V):
T509 = 0,63V - rechter Kanal
T511 = 0,64V - rechter Kanal

T510 = 0,61V - linker Kanal
T512 = 0,63V - linker Kanal

Endstufentransistoren (Sollwert: 0,65V zwischen Basis und Emitter):
T2 = 0,69V - rechter Kanal
T4 = 0,71V - rechter Kanal
T6 = 0,69V - rechter Kanal
T8 = 0,70V - rechter Kanal

T1 = 0,61V - linker Kanal
T3 = 0,61V - linker Kanal
T5 = 0,606V - linker Kanal
T7 = 0,61V - linker Kanal

Und nun? So schlecht sehen die Werte doch nicht aus, oder doch?!
Habe den SV nochmal angeschlossen: Alles wie gehabt: Rechts nur lautes Brummen und Musik erst bei fast Lautstärkeregler auf Maximum und links nur Verzerrungen. Weiterhin auch immer noch dieses Ausschlagen des Anzeigeinstruments für den rechten Kanal nach dem Einschalten. Das ist alles sehr seltsam.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Apr 2014, 22:37
Hallo ins Forum,
auch wenn sehr wenig Interesse im Forum am Grundig SV140/SV200 besteht, gebe ich nicht auf und hoffe weiter auf Hilfe. Habe nun alle Kabelverbindungen auf Kabelbruch überprüft. Alles in Ordnung! Die Suche geht weiter. Vielleicht meldet sich doch noch ein Grundigexperte ?! Wenn meine Beiträge nerven, sagt es bitte, dann beende ich den Thread.
Viele Grüße
Michael
Monsterle
Inventar
#15 erstellt: 16. Apr 2014, 00:01
Die Messwerte sehen eigentlich ganz gut aus. Ich denke, das vernünftigste wäre, mit dem Oszi und Funktionsgenerator auf Fehlersuche zu gehen: Am Eingang ein Signal anlegen und verfolgen, bis zu welcher Stelle es noch i.O. ist.
Michael950
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Apr 2014, 19:46
Hallo Heinz,
ein Oszi (Hameg) habe ich aber keinen Signalgenerator! Mit dem Oszi mache ich mich gerade Vertraut und schaue mir die Bauteile mit dem Komponententester an. Die Dioden z.Bsp. sind alle noch sehr gut.
Viele Grüße
Michael
Monsterle
Inventar
#17 erstellt: 16. Apr 2014, 23:46
Hallo Michael,
mit dem Komponententester vom Hameg bekommst Du nur eine grobe Abschätzung, ob Halbleiter i.O. sind. Wenn Du keinen Funktionsgenerator hast, geht es auch anders. Dann speist Du halt z.B. mit einem CD-Spieler ein. Ein "stehendes" Bild bekommt Du natürlich auf diese Weise nicht. Wie Du mit dem Oszi mißt, ist grundsätzlich bekannt? Du solltest einen Tastkopf 1:10 haben.

Gruß
Heinz
seychellenmanus
Inventar
#18 erstellt: 17. Apr 2014, 05:46
Ein stehendes Signal bekommst du heutzutage von jedem Handy Tablet oder Laptop. Sinus Rechteck oder was auch immer gewünscht wird. Funktionsgenerator ist hierzu nicht mehr unbedingt notwendig.
Schau mal unter audacity
Michael950
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 17. Apr 2014, 17:53
Hallo,
ich messe die Bauteile natürlich auch mit meinem Multimeter bzw. Kapazitätsmessgerät. Das mit dem Oszi ist natürlich so eine Sache... Deshalb habe ich geschrieben, dass ich mich da erst einarbeiten muss. Habe ein Hameg 203-6 und auch 1:10 Tastköpfe. Ich glaube, für mich ist es momentan noch schwieriger, die Messungen praktisch durchzuführen und das angezeigte richtig auszuwerten, als den Schaltplan zu lesen und das ist schon schwierig genug. Den Tip mit dem CD-Player werde ich mal ausprobieren und sehen, was passiert. Wie kann ich den Laptop mit dem Verstärker verbinden (Adapter DIN-Stecker auf USB)? Bin mir nicht sicher, ob ich mich das traue. Unser Laptop ist gerade neu. Audacity kenne ich. Habe mir vor Jahren mal einen kleinen Verschlusszeitenmesser gebaut, um den Verschluss an einer Praktica FX (Verschlusstuch musste neu) zu justieren. Das ging mit Audacity sehr gut, war aber eine ziemliche Fummelei.
Viele Grüße
Michael
Monsterle
Inventar
#20 erstellt: 17. Apr 2014, 23:51
Hallo Michael,
seychellenmanus meinte, ein Programm herunterzuladen, das wie ein Funktionsgenerator arbeitet. Das Signal wird über den Kopfhörer- / Line-Ausgang ausgegeben.

Gruß
Heinz
Michael950
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 18. Apr 2014, 22:49
Hallo Heinz, Hallo seychellenmaus,
das verstehe ich leider nicht so ganz. Hab etwas gegoogelt und glaube ein Funktionsgenerator scheint für mich auf längere Sicht doch die bessere Wahl. Ich interessiere mich eher für ältere Technik. Das Problem ist, welches Modell oder welche Modelle geeignet und empfehlenswert?
Ich wünsche Euch und allen Mitlesern schöne Ostertage!!!
Michael
Monsterle
Inventar
#22 erstellt: 19. Apr 2014, 06:13
Das hat an sich nichts mit "älterer Technik" zu tun, Sinus im Audio-Bereich läßt sich über die Soundkarte für's erste schon auch ausgeben zum Ausprobieren an einem Verstärker. Steigen die Anforderungen aber, wird man sehr rasch an Grenzen (der Hardware) stoßen. Deshalb ist auch mir ein separates Gerät allemal lieber.
Michael950
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 19. Apr 2014, 23:04
Hallo,
ich weiss leider nicht, welche Soundkarte in meinem Laptop eingebaut ist, auch nicht, ob diese geeignet ist und mit dem Anschluss des Laptops an den Verstärker.... Das habe ich leider immer noch nicht verstanden. Gibt es ein Adapter?
Ich möchte nochmal grundsätzlich zum Problem zurückkommen: Brummen auf einem Kanal (dem rechten) könnte doch auf ein Masseproblem hinweisen?! Ähnlich wie bei diesen Problemen beim Plattenspieler nach DIN-Chinch Umbau, wenn man das nicht korrekt gemacht hat. Die nicht vorhandene Verstärkung könnte auf einen defekten Transistor im Vorverstärker hinweisen, da die Messwerte der Endstufentreiber und Endstufentransistoren in Ordnung scheinen. Mir geht es ums Verständnis, da sich der Verstärker immer gleich verhält, egal welchen Eingang ich nutze (Phono, Tuner, Tape) und unabhängig vom Balanceregler.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 20. Apr 2014, 22:48
Hallo und frohe Ostern!
Jetzt wo hier so viele Forumsmitglieder mitlesen meine Frage: Vielleicht hat jemand schon mal ein ähnliches bzw. vergleichbares Problem bei einem anderen Gerät gehabt??? Nochmal die Fehlerbeschreibung für alle Neuleser: Wenn ich den Verstärker einschalte, fängt der rechte Kanal an zu Brummen noch bevor das Lautsprecherrelais durchgeschaltet hat. Dieses Brummen ist nicht mit dem Lautstärkeregler oder dem Ballanceregler veränderbar! Auch nicht durch das Drücken irgendwelcher Tasten. Es ist immer vorhanden, egal auf welchem Eingang ich ein Signal einspeise (Phono, Tuner, etc.). Musik hört man erst ab ca. 2/3 aufgedrehtem Lautstärkeregler auf dem rechten Kanal zusammen mit dem Brummen. Auf dem Linken Kanal ist kein Brummen vorhanden, auch keine Musik sondern nur eine extrem verzerrte Widergabe des Signals bei fast ganz aufgedrehtem Lautstärkeregler. Dies alles hört man auch über Kopfhörer. Dann gibt es beim SV200 einen Schalter, der die Lautsprecher stummschaltet. Wenn ich diesen drücke, schaltet er die Lautsprecher stumm. Wenn ich ihn dann wieder einschalte, gibt es ein ziemlich unangenehmes Quietschgeräusch auf dem rechten Kanal. Was ich die letzten Wochen an dem Gerät gemacht habe, könnt ihr meinen früheren Beiträgen entnehmen, die aber nicht alles enthalten. Bisher habe ich kein einziges defektes bzw. von den Messwerten kritisches Bauteil gefunden. Der Verstärker war, als ich mit der Aktion begonnen habe auch kein verbasteltes Schmudellteil sondern ein gepflegtes Gerät! Keine meiner bisherigen Maßnahmen hatte auch nur geringen Einfluss auf das Fehlerbild und das finde ich seltsam. Normalerweise kommt man doch mit Beharrlichkeit und Tipps und Messerei zum Erfolg. Freue mich über jeden Hinweis auch wenn es um die Erfahrungen mit anderen Klassikern geht!!!! Vielleicht sollte ich einen "Reparatur-Frustrations-Thread" eröffnen.
Viele Grüße und einen schönen Ostermontag wünscht
Michael
Viele Grüße
Michael
seychellenmanus
Inventar
#25 erstellt: 21. Apr 2014, 09:19
Sofort dürfte doch gar kein Brummen zu hören sein. Das dürfte erst nach anziehen des Ls Relais kommen oder irre ich da?
Michael950
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 21. Apr 2014, 11:27
Hallo,
das ist ja das seltsame: Wenn ich einschalte schlägt die Pegelanzeige rechts nach 3 Sekunden bis ca. mittig kurz aus (links nicht! Die zuckt nur ganz wenig). Dann beginnt nach ca. 6 Sekunden das Brummen auf dem rechten Kanal und nach ca. 9 Sekunden schaltet das Relais sichtbar und hörbar durch. Das Relais hatte ich nun schon zweimal ausgelötet, um Kontaktpflege zu betreiben.
Viele Grüße
Michael
Monsterle
Inventar
#27 erstellt: 21. Apr 2014, 12:14
Ich habe zwar nur den Plan vom SV140 vorliegen - SV200 steht in Klammern dabei - aber gleich beim Einschalten Brummen aus den Lautsprechern ist lt. Plan eigentlich nicht möglich. Es sei denn, auf der Leiterplatte wäre z.B. eine ungewollte Lötbrücke im Bereich des Relais oder das Kammrelais selbst wäre defekt. Die ganzen Drahtverbindungen schon mal nachgeprüft?


[Beitrag von Monsterle am 21. Apr 2014, 12:18 bearbeitet]
seychellenmanus
Inventar
#28 erstellt: 21. Apr 2014, 12:26
Das habe ich gemeint solange das Relais nicht geschaltet hat darf absolut nichts zu hören sein.
Michael950
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 21. Apr 2014, 18:10
Hallo,
SV140 und SV200 sind identisch und unterscheiden sich nur im Aussehen der Frontplatte. So was nennt man Heutzutage Facelifting. Irgendwie war das aber eine seltsame Werbestrategie, da sich SV200 natürlich nach mehr anhört als SV140. Das mit dem Relais ist logisch. Werde nochmals die Lötstellen kontrollieren obwohl ich das schon getan habe, aber man übersieht natürlich immer mal was. Nur, der Fehler war schon da, bevor ich das Relais ausgebaut habe und die Lötstellen wirkten "unbefleckt". Die Drahtbrücken habe ich fast alle durchgemessen. Damit werde ich heute Abend weitermachen. Vielen Dank für die Tipps!!!
Michael
Monsterle
Inventar
#30 erstellt: 21. Apr 2014, 19:23
Das Zinn wird durch Oxidation mit der Zeit spröde. "Kalte" Lötstellen sieh man oft auf den ersten Blick nicht. Es würde sich durchaus lohnen, die Lötstellen zu erneuern, d.h., altes Lötzinn entfernen und durch neues ersetzen. Wobei ich kein bleifreies (Silber-)Zinn einsetzen würde, da dieses höhere Temperaturen benötigt und sich insgesamt deutlich schlechter verarbeiten läßt.
Michael950
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 21. Apr 2014, 19:54
Hallo,
die Lötstellen habe ich fast alle erneuert bzw. mit neuem Lot nachgelötet. Das alte Lot abgesaugt und das Lötauge mit Entlötlitze gereinigt, habe ich nur die Lötstellen, wo ich die Bauteile ausgebaut habe. Sollte ich wirklich alle Lötstellen komplett entlöten und reinigen? Heine Heidenarbeit, aber was solls. Mir ist gerade bei den Vorverstärkerplatinen aufgefallen, dass die alten Lötstellen "bruzzeln" bzw. sich kleine Bläschen bilden, so dass eine schöne Lötstelle nur schwer möglich ist. Werde mir jetzt aber erst nochmal das Relais und die restlichen Drahtverbindungen vornehmen. Ich benutze nur bleihaltiges und gutes Lot. Viele Grüße
Michael
Bertl100
Inventar
#32 erstellt: 22. Apr 2014, 10:14
Hallo zusammen,

nun, auch ich neige dazu, nicht immer das alte Lot abzusaugen ....
Das Brutzeln kommt meistens von Rückständen, die im alten Lot eingeschlossen sind.
Also z.B. altes Flußmittel. Diese Rückstände sind oft säurehaltig und fressen die Lötstelle von innen auf.

Da ist es mit Sicherheit notwendig, dass man das alte Lot vollständig absaugt.

Gruß
Bernhard
Michael950
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 22. Apr 2014, 14:15
Hallo Bernhard,
das werde ich machen. Wie gesagt, ich bekomme sonst auch keine saubere Lötung hin. Gestern habe ich nochmal die Leiterbahnen am Relais kontrolliert. Das sieht alles gut aus. Keine Brücken, keine Brüche. Heute Abend geht es weiter.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 23. Apr 2014, 22:17
Hallo liebe Grundig Freunde!
Habe nun die Buchsenplatte komplett entlötet und wieder neu gelötet. Alle Leiterbahnen nochmals kontrolliert. Alle Kabelbrücken - das sind einige - durchgemessen und keinen Fehler gefunden. Ob es das Relais ist, obwohl es durchschaltet? Ich würde es gerne erneuern, kann aber mal wieder mit der Grundig typischen Bezeichnung im Schaltplan nicht viel anfangen. Wer kann mir weiterhelfen und eine Bezugsquelle nennen. Mit Relais kenne ich mich nicht aus und habe in meinem Ersatzteil-Schlachtgeräte
Ersatzteillager noch nicht einmal ein Relais gefunden, was von der Größe her passen könnte. Viel Platz ist da nicht. Die Verstärkerplatinen werde ich mir auch nochmal vornehmen. Die hatte ich schon mal ausgelötet und durchgemessen aber das Lot nicht erneuert.
Viele Grüße
Michael
Monsterle
Inventar
#35 erstellt: 23. Apr 2014, 23:31
Hallo Michael,

meines Erachtens müßte nicht die Buchsenplatte, sondern die Endstufenplatte im Bereich des Relais auf Kurzschlüsse, z.B. durch Lötbrücken etc. untersucht werden.

Beim Relais handelt es sich lt. Schaltplan um ein Kammrelais von Siemens, Typ V23154-M0721-F105. Das Datenblatt dazu:
http://www.nimaelektrik.com/imagess/siemens%20kammrelais.pdf.
(...-M0721- --> Größe I, mit Lötpins und 24V-Spule; ...-F105 --> 2 Schließer, Pins 5 / 7 und 8 / 10; Spulenanschlüsse sind die Pins 2 und 3)

Überprüfe mal, ob evtl. von den Spulenanschlüssen ein Kurzschluß (Lötbrücke?) zu den Schaltkontakten, insbesondere den Pins 7 und/oder 10 des Relais vorliegt (Multimeter: niederer Ohmbereich, Durchgangstester). Das könnte das seltsame Verhalten erklären, daß bereits bei nicht aktiviertem Relais was aus den Lautsprechern kommt. Ein Ende der Relaisspule ist direkt mit +24V verbunden, das andere mit dem Kollektor von T516.

Unter dem Gleichrichter geht es ziemlich eng zu, daher muß dort sauber gelötet werden. Eine weitere Fehlerquelle sind die Anschlüsse der Siebelkos: die alten Elkos hatten 3 Standfüße als Minus-Anschlüsse auf dem Elko-Becher. Der Elko-Becher wurde von Grundig als Brücke "mißbraucht". Wenn nun ein anderer Elko ohne diese Standfüße verbaut wird, muß diese Brücke natürlich anderweitig wiederhergestellt werden.

Gruß
Heinz


[Beitrag von Monsterle am 24. Apr 2014, 17:53 bearbeitet]
Michael950
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 24. Apr 2014, 12:47
Hallo Heinz,
danke für die vielen Tips! Ich bin gar nicht davon ausgegangen, dass zu der Relaisbezeichnung was im Netz zu finden ist. Dachte an eine Grundig interne Bezeichnung.
Da hab ich heute Abend wieder was zu tun - sehr schön!!!
Viele Grüße und nochmals Danke für die Recherche!!!
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 25. Apr 2014, 18:16
Hallo,
sooo! Es hat sich etwas getan. Nicht viel aber immerhin. Habe alle alten Kondensatoren mit den 3 Massepins am Gehäuse wieder eingelötet. Die waren sowieso nicht defekt. Ich muss zugeben, dass ich mir bezüglich der Masse nicht so viele Gedanken gemacht habe, als ich diese Kondensatoren erneuert habe. Das Fehlerbild war ja nach der Erneuerung dasselbe. Da sich jetzt aber was getan hat, muss vorher schon bei irgendeiner dieser Masseverbindungen etwas nicht in Ordnung gewesen sein (kalte Lötstelle?). Das Brummen rechts ist nun weg! Auch gibt es kein fieses Quietschgeräusch mehr, wenn ich den Lautsprecherstummschalter betätige und die Pegelanzeige rechts verhält sich beim Einschalten so, wie die für den linken Kanal. Leider hapert es noch mit der Verstärkung des Signals. Ab ca. 2/3 aufgedrehtem Lautstärkeregler kann ich verzerrt Musik wahrnehmen. Der Ton setzt nun auch erst ein, wenn das Relais durchgeschaltet hat und der Ballanceregler funktioniert wieder so, wie er soll.
Hatte etwas Probleme, die Pinbelegung des Relais nachzuvollziehen. Bei der Messung ist mir nichts seltsames aufgefallen. Werde heute Abend nochmal sicherheitshalber Ruhestrom und Symmetrie kontrollieren und dann weitersuchen. Auf den kleinen senkrecht eingelöteten Verstärkerplatinen gab es auch diese bruzzelnden Lötstellen und auf der Buchsenplatte, so als hätten die im Grundig Werk dafür anderes Lot genommen. Vielleicht sollte ich da weitermachen???
Viele Grüße
Michael
Monsterle
Inventar
#38 erstellt: 25. Apr 2014, 20:18
Das sind ja richtig gute Neuigkeiten! Und die Verzerrungen sollten auch noch wegzubekommen zu sein. So wie Du es schilderst, waren das also 2 Probleme: Einerseits die fehlende Verbindung über die Becheranschlüsse von C544, C521, C529, C562; zum andern "Kalte Lötstellen".

Kommt nun die Musik auf beiden Kanälen verzerrt, oder nur auf einem?

Meine Vermutung wäre, daß es noch mehrere solcher "Kalten Lötstellen" gibt. Ich würde deshalb, bevor ich an der Einstellung Ruhestrom etc. irgendetwas verdrehe, als erstes die Lötstellen nachbessern. Vielleicht wäre es sogar das Beste, alle Lötstellen zu erneuern, auch wenn das eine Heidenarbeit ist. Laß besser mal vorerst die Trimmer in Ruhe - ich befürchte, daß Du Dir mit dem Verdrehen vermeidbare Probleme einhandeln könntest.

Gruß
Heinz
Michael950
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 25. Apr 2014, 22:41
Hallo Heinz, Hallo Grundigfreunde,
Ruhestrom und Symmetrie habe ich leider? schon mehrmals kontrolliert und eingestellt. Ich hatte die Potis auch schon ausgelötet und gereinigt und dachte, es sei schlecht, wenn der Verstärker mit verstellten Werten läuft. Die verzerrte Wiedergabe ist auf beiden Kanälen. Auf der rechten Seite schlägt die Pegelanzeige bei "Musikwiedergabe" etwas mehr aus, das kann aber am Poti für die Pegelanzeige liegen. Über Kopfhörer ergibt sich das gleiche Fehlerbild. Ich bin jetzt bei der Endstufenplatine: Überprüfe nochmals alle Lötpunkte und messe die Leiterbahnen nach, ob evtl. gebrochen.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 26. Apr 2014, 23:17
Liebe Grundigfreunde,
nun habe ich auf der Endstufenplatine und der Vorstufenplatine alle Lötpunkte erneuert und alle Lötbahnen durchgemessen. Das Ergebnis: weiterhin unverstärkte, verzerrte Musikwiedergabe. Habe den Lautstärkeregler zum Testen teilweise bis Maximum aufgeschoben und da ist mir aufgefallen, dass die Pegelanzeige rechts ganz normal nach rechts ausschlägt, die Pegelanzeige links aber nach links!!! Sehr seltsam!
Viele Grüße
Michael
seychellenmanus
Inventar
#41 erstellt: 27. Apr 2014, 07:29
Das sind dann wohl keine Verbindungen Defekt sondern Bauteile. Ich würde erstmal Die Gleichspannungen laut Schaltplan kontrollieren.
Monsterle
Inventar
#42 erstellt: 27. Apr 2014, 09:07
Würde ich auch so sehen.
Auf dem Layout und Schaltplan der Verstärkerplatten I bis III sind ja recht umfassende Spannungsangaben.Trotzdem würde ich am Eingang ein Signal einspeisen und mit dem Oszi verfolgen, bis zu welcher Stelle es plausibel ist... wobei wir wieder beim Signalgenerator wären. Probier doch mal den hier: http://www.heise.de/...8581708-2624503.html
Du müßtest Dir aber noch ein Adapterkabel bauen, aus geschirmtem Kabel, 2-adrig; Klinkenstecker 3,5mm (für die PC-Seite); und einem DIN-Stecker, 5-polig für den Grundig.

Gruß
Heinz
Michael950
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 27. Apr 2014, 16:53
Hallo,
als ich mit dem Grundig angefangen habe, hatte ich natürlich auch gehofft, flott ein defektes Bauteil zu finden. Ich bin aufgrund meiner eher geringen Kenntnisse eher ein Bauteiletauscher. Habe nach den Reinigungsarbeiten, Kontaktpflege etc. erst mal alle Tantal Elkos rausgeworfen, da die ja immer mal wieder für seltsame Fehler sorgen. Dann kamen die normalen Elkos. Widerstände und Transistoren habe ich nur gemessen. Ebenso die Dioden und Folienkondensatoren. Meine erste Messung der Spannungen lt. Schaltplan verlief dann sehr frustrierend (siehe 2. Beitrag) und ich dachte hier Tipps zu bekommen, an welcher Stelle ich sinnvollerweise mit dem Messen anfangen sollte, um ein auswertbares Ergebnis zu erzielen. Meine Messwerte an der Vorstufenplatine waren ja alle schlecht.
Den Signalgernerator habe ich mir runtergeladen und werde ein Adapterkabel löten. Bin mal gespannt!!!
Ich wünsche Euch einen schönen Restsonntag!
Michael
Monsterle
Inventar
#44 erstellt: 27. Apr 2014, 20:16
Das klingt danach, als sei hier jede Menge verschlimmbessert worden, ohne so recht zu wissen, was man da tut...
Michael950
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 27. Apr 2014, 21:07
Hallo Heinz,
wie ich schon geschrieben habe, bin ich halt nur sehr interessierter Laie und kein Fachmann. Meine Vorkenntnisse sind eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker, ein abgebrochenes Semester Elektrotechnik in Aachen. Danach habe ich Maschinenbau studiert. Das ist alles über 20 Jahre her. Ich arbeite mich nun seit einigen Jahren aus Spaß am Hobby und der Materie, in die Thematik ein, muss aber zugeben, dass ich, gerade was die Messtechnik mit dem Oszi angeht, einen Heidenrespekt habe. "Bauteiletauscher" war vielleicht der falsche Ausdruck. Ich mache mir schon Gedanken bei der Arbeit.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 29. Apr 2014, 21:48
Hallo,
ich würde mich auch über Berichte von Grundig SV140/SV200 Liebhabern freuen, die diese Geräte noch regelmäßig betreiben und damit Musik hören! Vielleicht ist dieses Thema hier falsch, aber was solls. Es wird wenig über die alten Grundigs diskutiert und berichtet. Ich bin weiterhin auf Fehlersuche, komme momentan aber nur wenig weiter, da keine oder kaum Zeit fürs Hobby.
Viele Grüße
Michael
Michael950
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 02. Mai 2014, 23:08
Hallo Grundigliebhaber,
gibt es denn keine Grundig SV140/SV200 Liebhaber hier im Forum, die etwas zum Gerät schreiben können?
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Michael
Niels01982
Neuling
#48 erstellt: 07. Okt 2015, 22:18
hallo Michael, hast du da bei dem Grundig die Ersatztypen als Treibertransistoren drin (BD139 und BD140)? Oder die originalen dringelassen? Vg Niels
Michael950
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 14. Okt 2015, 18:38
Hallo Niels,
ich war im Urlaub, daher meine späte Antwort. Habe die original Treiber drin gelassen! Den Fehler habe ich damals auch gefunden, leider aber nicht dokumentiert (Foto). Beim erneuern der Lötstellen habe ich an einer Stelle mit der Lupe! eine defekte Leiterbahn entdeckt. Nach der Reparatur lief er wieder und das auch sehr schön. Nur die Schieberegler nerven. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich die Klangregelung zufriedenstellend eingestellt hatte.
Viele Grüße
Michael
bierman
Inventar
#50 erstellt: 14. Okt 2015, 22:44
Glückwunsch, die Dinger sind toll. Aber nicht easy zu reparieren.

Irgendwo müsste ich auch noch einen SV140 haben... der mit dem ziemlich spulenlastigen Equalizer.
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