Akai GX 77 Transistoren und Kondensatoren wechseln

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Akai_65
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Feb 2015, 20:43
Hallo
Ich habe mir für meine AKAI 77 eine Ersatzplatine bestellt, weil bei meiner die Potis kratzen.
Bevor ich die Ersatzplatine einbaue, wollte ich die Kondensatoren und Transistoren wechseln.
Macht dies überhaupt Sinn?
Außerdem wollte ich nachfragen, wer einen Schaltplan mit Angaben der Widerstände und Kondensatoren hat.
Bei meinem Service Unterlagen steht z.B. beim Widerstand nur R4 usw. statt 100K.
Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Vielen Dank Frank
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2015, 00:23
Wenn du keine Erfahrung in solchen Dingen hast, lass die Finger weg. Nachher geht gar nichts mehr. Transistoren gehen normlerweise nicht kaputt, daher macht ein genereller Tausch gar keinen Sinn. Es gibt aber leider ein paar Typen die altern und rauschen dann stärker. Die habe ich getauscht. Ansonsten wäre es auch eine irre Arbeit die ganzen Transistoren zu tauschen. Bei den Kondensatoren wird immer wieder von fürchterlichen Veränderungen der Werte, EIntrocknen usw. berichtet. Ich habe 3 Akai Tonbandgeräte, bei keinem musste ich die Kondensatoren tauschen. Die AKAI-Geräte waren unglaublich stabil und sind für die Ewigkeit gebaut worden. Das AKAI GX-77 ist untypisch. Antriebsriemen für die Spulenwickel gab es sonst bei AKAI nicht. Auch ist die Mechanik sehr kompiziert im Vergleich zu den anderen AKAI-Geräten.

Hier gibt es Schaltplan mit Werten: http://www.google.de...=32&ved=0CPABEK0DMEM
Akai_65
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Mrz 2015, 01:12
Vielen Dank Inqor für die Schaltpläne.
Du sagtest die Transistoren gehen nicht nomalerweise kaputt.
Bei meiner AKAi 635 musste ich schon mehrere wechseln. Zuletzt hat sie geraucht - es brannten 2 Transistoren ( 1x 925 und 0P1070278571) durch.
Und die Kondensatoren musste ich schon bei meiner Technics ( Bericht habe ich hier ins Forum geschrieben) auch schon wechseln.
Gruß Frank
Ingor
Inventar
#4 erstellt: 01. Mrz 2015, 01:42
Ja, vereinzelt schon, aber doch nicht alle. Und ja Kondensatoren können eine Schaden haben, aber dann wechsele ich doch nicht alle aus, es sei denn es ist ein Serienfehler anzunehmen. Auch ein neu eingebauter Transistor kann defekt sein, oder ausfallen. Und natürlich gehen nach 30 Jahren auch mal ein paar Bauelemente kaputt. Ich bin kein Freund von diesem Rundumtausch. Viel Arbeit wenig Effekt.
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 01. Mrz 2015, 08:53
Von den pauschalen Tauschen der Elkokondensatoren halte auch ich nicht viel. Dafür gibs was zum Messem :
http://www.elv.de/es...komplettbausatz.html
Ist ne lesenswerte Anleitung dabei, kann man sich auch Runterladen. Mit den Gerät kann man die Elko in aller Regel auch im eingebauten Zustand messen.
Seit dem ich das Gerät benutze, halte ich das Prinzip Giesskanne beim Elkotausch, als ziemlich hirnrissig, es ist Material- und Zeitverschwendung.

Bollze
Akai_65
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Mrz 2015, 11:25
Vielen Dank für den Tip, ich habe das Messgerät schon bestellt.
So die Elkos zu prüfen ist einfach.
Das war meine Überlegung gewesen - wenn ich die Elkos zum Prüfen auslöte, kann ich sie gleich durch neue ersetzen, den wenn ich die Platine der AKAI GX 77 wechsle, wollte ich keine veralteten oder defekten Bauteile wieder einbauen. Denn die Platine zu wechsel, ist ein enormer Arbeitsaufwand .
Durch das Messgerät braucht man das ja nicht mehr.
Nochmals vielen Dank für den Tip
Frank
hifi-collector
Stammgast
#7 erstellt: 01. Mrz 2015, 13:31
Hallo Frank,

sorry, aber jetzt muss ich mal deutlich werden. Wer in aller Welt hat Dich auf die Idee gebracht, bei kratzenden Potis eine komplette Ersatzplatine zu kaufen und in die Maschine einzubauen? Das ist imho völliger Quatsch. Kauf Dir eine Dose Ballistolspray für 9 Euro und sprühe in jedes Poti und Signal führende Schalter etwas davon. Danach drehst Du die Potis ein paar mal hin und her bzw. betätigst die Schalter und gut ist. Die Potis kratzen danach nicht mehr und die Maschine läuft wieder einwandfrei. Überschüssig verteiltes Ballistol entfernst Du mit Q-Tips. Und das wars. Bei meinen fast 300 Klassikern mache ich das seit über 20 Jahren so. Elkos bei japanischen Klassikern tausche ich generell nicht aus, die halten auch noch die meisten 30 Jahre. Und wenn mal was an Deiner GX-77 kaputt geht, dann wird sie halt repariert. Das kann man bei den meisten Klassikern nämlich problemlos machen. Ich habe einige klassische Bandmaschinen. Die Technics RS-1700 und Pioneer RT-909 laufen mit allen elektronischen Bauteilen bei mir seit über 30 Jahren einwandfrei. Bei der Technics habe ich vor ca. 2 Jahren die Lager des Direct Drive Motors getauscht, bei der Pioneer die Andruckrollen und den Treibriemen. Das und ein wenig Ballistol wars.

Gruß

Andreas

PS Das ELV ESR Messgerät habe ich auch. Das Teil ist aber billiger, universeller und besser


[Beitrag von hifi-collector am 01. Mrz 2015, 13:34 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2015, 14:23
Super Tipp, habe ich mir gleich bestellt. Ich prüfe die Kondensatoren immer mit meinem Hameg Componenten Tester in der Schaltung. Das funktioniert sehr gut. Aber das von dir verlinkte Gerät ist ja ein richtiges Universalmonster.
Bollze
Inventar
#9 erstellt: 01. Mrz 2015, 15:07
Das ESR1 ELV arbeitet mit sehr geringen Messspannung, dass die meisten Transistoren/Dioden in der Schaltung nicht durchschalten können. So kann man die meisten Elkos ohne Ausbau problemlos messen. Das spart viel Zeit und Ent/- Lötvorgänge. Kann man hunderte von Elkos innerhalb kürzesteste Zeit prüfen. Verbraucht wenig Strom, die Batterie hält sehr lang. Ob der ebay- Chinaimport das auch kann, lässt sich zumindestens aus der Beschreibung nicht erkennen.


[Beitrag von Bollze am 01. Mrz 2015, 15:07 bearbeitet]
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