Revox B77 Aufnahme leise und verzerrt

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Ulrichgoslar
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jul 2015, 09:17
Hallo Revox-Freunde, nach Wiederbelebung einer B77 MK1 durch Tausch von Potis, Transistoren usw. läuft die Maschine recht gut, Wiedergabe ist auch super. Leider klingen die Aufnahmen total verzerrt und ganz leise, auch bei hoher Austeuerung. Löschen funktioniert. Auffällig ist der weiße Löschkopf von Woelke-München, ich kenn nur rotbraune Löschköpfe. Der Ohmsche Widerstand ist auch etwas geringer. Ein anderer Aufsprechkopf bringt keine Verbesserung, die Audioplatinen verhalten sich in einer anderen Maschine mit rotem Löschkopf regulär. Auch ein Verstellen der BIAS-Regler bringt nichts, an den Oszillator traue ich mich nicht ran, hätte auch keine Ahnung und kein Meßgerät dafür. Was ist zu tun? Köpfe sind sauber und entmagnetisiert. Danke für einen Tipp, Ulrichgoslar
hannoholgi
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 10. Jul 2015, 11:12
Hallo Ulrich,
hast du denn beim versuchsweisen Tausch der Platinen auch den Oszillator mit getauscht? Das wird aus deiner Formulierung "die Audioplatinen verhalten sich in einer anderen Maschine regulär" nicht ganz klar.
Wenn der Löschkopf weiß statt braun ist, ist das nur eine optische Abweichung. Ausschlaggebend ist die Induktivität (weniger der ohmsche Widerstand, da er sowieso nur wenige Windungen hat). Und wenn das Löschen funktioniert, fallen mir zuerst die Aufnahmerelais auf der Oszillatorplatine ein. Jedes der beiden Relais hat zwei Kontaktpaare, eins für den Löschstrom, eins für den Vormagnetisierungsstrom, jeweils links/rechts getrennt.
Leider gibt es da verschiedene Bauarten und Hersteller. Manche kann man öffnen und die Kontakte reinigen, manche sind wegen einer Vergussmasse im Sockel, innnerlich nicht erreichbar. Du solltest dich jedenfalls da mal mit befassen. Obwohl eseigentlich andererseits unwahrscheinlich ist, dass bei beiden Relais nur der Kontaktsatz für den Bias verdreckt sein soll... Aber man hat ja schon Pferde kotzen sehen!
Hat dein Multimeter einen Frequenzmessbereich oder ist vielleicht sogar ein separater Frequenzzähler vorhanden? Dann miss doch bitte mal bei eingeschalteter Aufnahmefunktion am Aufnahmekopf. Dort soll eine Frequenz von ca. 150 kHz nachzuweisen sein!

LG Holgi
Ulrichgoslar
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Jul 2015, 12:06
Hallo Holgi, ich glaube ich rieche den Braten?! Die jetzige Oszillatorplatine heißt 1.177.240 für Vierspur. Die Maschine ist aber 2-Spur und müßte eigentlich den 1.177. 243 haben. Ich war das nicht!
Leider ist meine eigene 2-Spur eine DOLBY-Version; muß vielleicht da auch mal reinschauen. An die Relais hatte ich auch schon gedacht, aber die sehen aus wie neu.
Danke für die Tipps zu den Frequenzen, Grüße ,Ulrichgoslar
Siehe auch meine Erfahrungen mit der Logikplatine
Ulrichgoslar
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Jul 2015, 08:55
Hallo Holgi, hallo Revox Freunde, alles ist gut und meine bisherigen Vermutungen Quatsch: Irgendein Unhold hat vor meiner Zeit den langen Schaltschieber für die Geschwindkeitsumschaltung falsch eingehängt und auch Kontakte verbogen, so daß die Vormagnetisirung nicht an den Kopf gekommen ist.
Danke für Eure Tipps, man lenrnt nie aus, Ulrichgoslar
hannoholgi
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 13. Jul 2015, 11:49
Wie du schon richtig sagst, man lernt nie aus.... Man denkt, man kennt so langsam alle Schweinereien, aber es kommen immer noch neue dazu! Hoffentlich bekommst du das wieder hin?! Den Schieber auszubauen, ist ja auch kein Vergnügen.

LG Holgi
Ulrichgoslar
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Jul 2015, 17:34
Hallo und danke für das Mitgefühl:Ich versuche gerade mittels Drahthaken aus dem Zahnarztbesteck die kleinen Schleifer hinten anzuheben und mit einem Schaschlikspieß vorne so runterzubiegen, dass sie wieder auf den Kontakten gleiten. Kontrolle mittels Durchgangsprüfer u.a. über Stecknadeln in den Buchsen auf der Hauptplatine (OSC 1-4, REC 1-2 nach Schaltplan). Gehört habe ich auch schon was nach Band, ob es eine Dauerlösung ist, weß ich noch nicht. Der Ausbau der Hauptplatine ist ja auch aufwendig, obwohl ich das schon einige Male gemacht habe.
Grüße, Ulrichgoslar
WAV1598
Neuling
#7 erstellt: 29. Jan 2018, 08:38
Hallo Revox-Kollegen:
Bei meiner B77 MKII (Halbspur) erfolgt keine Aufnahme.
Eingang ist da, VU-Meter zeigen dies an, nur wenn ich von
Input auf Tape schalte (Hinterbandkontrolle) ist nichts zu hören.
Habt ihr einen Rat: was kann die Ursache sein-wo fange ich an?

LG
Anton
Ulrichgoslar
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Jan 2018, 13:09
Hallo, kommt das Eingangssignal bei Input im Kopfhörer an? Leuchten die beiden REC-LEDs nach Drücken der roten Rec-Taste und der Play-Taste? Dann müßte man in Stellung Tape das aufgenommene Signal mithören, Hinterbandkontrolle. Ev. mit einer anderen Maschine die Bandstelle abhören.
Kann man mit der "defekten"? Maschine andere Bänder hören? Wenn nicht, könnte der Monitor-Schalter kaputt sein oder der Kontakt schlecht (ev. Schrauben innen nachziehen oder vorsichtig sprayen.
Sonst wird es heftiger, wenn eine oder mehrere Audio-Platinen Fehler haben.
Wenn die roten REC-LEDs nicht aufleuchten, ist höchstwahrscheinlich ein Transistor auf der Logikplatine defekt.
Viel Erfolg, Ulrichgoslar
WAV1598
Neuling
#9 erstellt: 30. Jan 2018, 13:31
Im Kopfhörer kommt das Eingangssignal bei INPUT an, die beiden REC-Lämpchen leuchten
und zuvor bespielte Bänder können abgespielt werden.
Ich denke der Fehler liegt auf der Aufnahme- oder Oszillatorplatine.

LG
Anton
MCfriend
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 18. Okt 2022, 13:01
Hallo Anton

der Thread ist irgendwann nicht mehr weitergegangen. Da ich aber auch eine B77 habe die leise und auf beiden Känälen leicht verzerrte Aufnahme hat würde ich interessieren was Dein Lösungsansatz war?

Würde mich freuen wenn wir nochmal hier einsteigen können

Andreas
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