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Akai PS-200M

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Poetry2me
Inventar
#101 erstellt: 01. Mrz 2016, 13:47
An einer Messbrücke wird üblicherweise die Spannung zwischen zwei Punkten der Brücke gemessen.
Im Strom-Messbereich produziert man ja einen Kurzschluss zwischen den beiden Punkten um den ganzen Strom durch das Messgerät zu leiten.

- Johannes
Broesel02
Inventar
#102 erstellt: 01. Mrz 2016, 14:06
Hallo Johannes,
das Messgerät wird in die Zuleitung des Endtreibers geschaltet um den STROM zu mesen. Bei den frühen Hitachi Endstufen mußte man das ja noch mit Lötkolben machen; Brücke auslöten und Meßgerät einschleifen und sogar bei meinem Hitachi HA 8700 Vollverstärker muß man den Ruhstrom durch einschleifen eines Amperemeters in die positive oder negative Versorgungsspannung messen. Allerdings ging das bei vielen Hitachi Geräten auch gar nicht anders denn die hatten keinen Emitterwiderstand am Endtreiber
Also eine ehemals durchaus übliche Methode.

Richard
Poetry2me
Inventar
#103 erstellt: 01. Mrz 2016, 15:14
Ooops, dann habe ich die erwähnte "Brücke" falsch verstanden.
Alles klar. Also doch den Strom messen.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#104 erstellt: 01. Mrz 2016, 21:40
Hallo,

habe gerade festgestellt das der eine 2SA968B-Y HFE:140-240 statt "O" HFE: 70-120 Transistor von ISC ist. Vielleicht ist das mit dem höheren HFE-Wert der Grund warum es Probleme gibt. Gelicher Typ anderer HFE Wert. Sonst habe ich überall "O" drin mit dem niedriegeren HFE Wert von 70-120, ausser bei einem Vortreiber der ist auch ein Y. Den tausche ich aber auch noch. Ist das so kritisch bei Treiber und Vorttreibertransitoren?
Ich bekomme die Einstellungen nicht in den Griff und jetzt brennt die Lampe wieder heller mit 27 Watt.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 01. Mrz 2016, 22:30 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#105 erstellt: 02. Mrz 2016, 10:06
Theoretisch kann das in seltenen Fällen einen Unterschied machen, das hängt ab von der Position in der Schaltung und evtl. vom Platinen-Layout.

Welcher Transistor genau ist es denn?

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#106 erstellt: 02. Mrz 2016, 10:59
Hallo Johannes,
es geht um den 2SA968B UND DEN dazugehörigen 2SA949 beide in 'O' Version die schwer zu bekommen sind. deshalb habe ich auf einer Seite y Version eingebaut die einen doppelt so hohen hfe Wert haben. Treiber und Vortreiber wenn ich mich richtig ausdrücke, sieht man auf dem Foto etwas weiter oben.
Grüße Andreas
Poetry2me
Inventar
#107 erstellt: 02. Mrz 2016, 23:30
Es gibt mehrere 2SA968B und 2SA949 allein in der Schaltung eines einzigen Kanals.

Meintest Du etwa TR20 und TR22?

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 02. Mrz 2016, 23:30 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#108 erstellt: 03. Mrz 2016, 00:16
Ja, die meinte ich, linke Seite, vordere Treiber.
Werden sehr heiß, brutzeln regelrecht. Die hintere Treiberstufe bleibt kalt, sowie die Rechte Kanalseite ebenfalls. RELAIS schaltet Endstufe frei. DIE 73 VOLT und der Offset lassen sich nicht einstellen. Offset nicht unter 25mV, statt 0,5mV und das auf beiden Kanälen. Habe die Treiber schon getauscht durch passende MJE Typen und exacten passenden hfe Werten 108 und 182 mit gleichem Resultat. Also daran liegt es nicht. Auch die 3,3V Z-Diode habe ich erneuert. Die kleinen 949 und 2229, sowie der 945L sind ok. Die Widerstände wohl auch und die normalen Dioden im Umfeld.

Andreas
andyhurricane
Stammgast
#109 erstellt: 03. Mrz 2016, 11:44
Guten Morgen zusammen,

Betrifft: Platine reinigen,
nach jeder Lötarbeit habe ich immer die Lötstelle mit dem Fingernagel oder einem kleinen Schraubendreher gereinigt und sich sonst versucht möglichst sauber zu arbeiten. Vorm Einbau nochmal alles auf der Lötseite der Platine mit der Brille und heller Lampe gescheckt. Ist das nicht ausreichend???

Die
Spannung liegt bei ca. 61Volt an R79 und 77, auf beiden Seiten, lässt sich auch am Poti VR3 und VR4 nichts verstellen.
Vorher ging das aber schonmal auf die 73V einzustellen.

Was mich halt wundert ist das 3 Treiberstufen kalt bleiben und nur die eine schnell heiß wird. Die Birne brennt auch noch zu hell. Ich hatte das genau an dieser Stelle durch den Tausch der 2SA949 und 2SC2229 in den Griff bekommen und konnte sogar mit einer 150W Birne alles bis auf die 20mA Strom einstellen. Bei 230V ohne Lampe hat es dann die 2x 500mA Sicherungen der wohl diese Vortreiberstufe betreffen Stelle verglüht.
Was könnte defekt gegangen sein?
Wiegesagt, Ralais schaltet Endstufen frei, Protectlampe geht aus.
Andreas

Betreffende VortreiberstufeBetreffende Vortreiberstufe


[Beitrag von andyhurricane am 03. Mrz 2016, 12:55 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#110 erstellt: 03. Mrz 2016, 12:34
Ds liest sich fast so als ob einer der Endtreiber durch ist und die durch die Glühbirne reduzierte Railspannung rückwärts an den Transistor "durchreicht". Da kann natürlich die Regelung der Vorteiberspannung nicht gegenhalten, sie bricht immer wieder zusammen.

Am Ausgang des Tr21/Tr22 sollen +/- 0,6 Volt im Leerlauf anliegen. Da hast du wohl einen ganz anderen Wert.
Am Ausgang des Tr19/Tr20 sollen +/- 1,2 Volt im Leerlauf anliegen. Da hast du wohl auch einen ganz anderen Wert.

Tr21/Tr22 Tr19/Tr20 ausbauen und prüfen, wenn nicht schon geschehen
Alle Endtreiber herausnehmen. Vorher auf Masseschluss prüfen! Hat der Kollektor Verbindung zu Kühlkörper? Dann alle Entreiber prüfen

Den Widerstand R57 R58 zwischen Tr21/Tr22 prüfen(analog auch bei Tr 19/20). Durchgebrochen? Hochohmig geworden?
Die Kondensatoren die die Railspannung abblocken, C15-C18 zwischen den beiden hintereinaderliegenden Vortreibern: Alle noch in Ordnung?

Richard
andyhurricane
Stammgast
#111 erstellt: 03. Mrz 2016, 13:07
Guten Morgen Richard,

Masseschluss zum Kühlkörper?

Das könnte der Knackpunkt sein. Im ausgebauten Zustand hatte ich keine Masseskontakt zum T-3 Gehäuse gemessen, aber im eingebauten Zustand bei jeweils 2 der 4 großen Endstufentransistoren. Darf das nicht sein?

Sind die dann alle hinüber? Die großen 6,3A Sicherungen sind jedenfalls noch in Ordnung. Es waren nur 2x 500mA o.Birne rausgeflogen, die jetzt aber mit 100W Birne drinbleiben.

Gruß Andreas
Broesel02
Inventar
#112 erstellt: 03. Mrz 2016, 13:13
Bitte zuerst einmal die +/- 0,6 Volt und die +/- 1,2 Volt nachmessen

Du hast doch so seinen kleine Transistortester. Da scheuchst du bitte alle Endtreiber des schiefliegenden Kanales mal rüber. Dann wissen wir mehr.

Wenn die Kollektor - Basis Strecke der Endtreiber Schluss hat siehst du das Schadensbild welches du beschreibst


[Beitrag von Broesel02 am 03. Mrz 2016, 13:17 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#113 erstellt: 03. Mrz 2016, 16:35
Ich denke, dass es deswegen nicht möglich war, die geregelte Versorgungsspannung der Vortreiberstufe einzustellen, weil genau dort noch ein Kurzschlussstrom fließt, evtl. direkt zwischen +73V und -73V.

An dieser Spannung +/-73V liegen alle Schaltungsstufen von vorne (links) bis hin zu TR19 und TR20.

Die folgenden Stufen (TR21, TR22 und die Leistungstransistoren) hängen direkt an der Leistungsversorgung +/-82V.

Hier ein reduzierter Schaltplan, welcher die gesamte linke Endstufeschaltung zeigt. Versorgung und Spannungsregelung sind ausgeblendet.

AKAI PS-200M schematic detail power amplifier left channel

Leider sind die Leistungstransistoren etwas "um die Ecke" nach unten gezeichnet. Dadurch wird es etwas schwerer verständlich.
Der übliche Emitter-Widerstand bei jedem der Leistungstransistoren ist in Form von je zwei parallelen 1 Ohm Widerständen realisiert.

Die Transistoren TR15, 16, 17, 18 sind die übliche Schutzschaltung gegen zu hohen Strom.

TR13 und TR14 bilden zusammen mit den Dioden D4, D5, D6, D7 ein Netzwerk, um die Aussteuerung zu begrenzen (zu "klemmen"), wenn die Leistungsversorgung +/-82V fehlt oder nicht mehr ganz so hoch ist wie sie sein soll. Die Transistoren sind als schwimmende Spannungsquelle geschaltet (Vbe Multiplier), welche von den geregelten Rail-Spannungen +/-73V "herunterhängen" zur Masse.


Hier der reduzierte Schaltplan der Spannungsregelung für die Vortreiber-Stufen:

AKAI PS-200M schematic detail voltage regulator for VAS stages


Ich hoffe, das hilft und macht es etwas verständlicher.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#114 erstellt: 03. Mrz 2016, 16:55
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Mühe und die aufschlussreichen Antworten. Ich werde versuchen was ich machen kann. Das meiste kann ich so gut verstehen.

Hier komme ich im angeschlossenen Gerät fast unmöglich dran um zu messen:
Am Ausgang des Tr21/Tr22 sollen +/- 0,6 Volt im Leerlauf anliegen. Da hast du wohl einen ganz anderen Wert.
Am Ausgang des Tr19/Tr20 sollen +/- 1,2 Volt im Leerlauf anliegen. Da hast du wohl auch einen ganz anderen Wert.

Mit Ausgang nehme ich an Multi zwischen Collector und Emitter- Beinchen anschließen?

Ich brauche aber erstmal eine schöpferische Pause nach dem Rückschlag (zu früh gefreut)

VG Andreas

PS ich erwarte heute ein besseres MM von Fluke 73 III, was ich für 45€ ersteigern konnte und ein neues UNI-T UT139C True RMS. Dann mess ich hoffentlich genauer als mit dem Aidetek VC-97 was bei 230V Netzspannung nur 224V zeigt.


[Beitrag von andyhurricane am 03. Mrz 2016, 17:02 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#115 erstellt: 03. Mrz 2016, 18:52
Es ließ mir jetzt doch keine Ruhe noch den Massetest der Enddtransistoren wie von Richard angeregt zu machen.

Interessant ist erst piepst der Durchgangsprüfer 2 sec und stoppt dann. Wenn ich dann + und - vertausche piepst es wieder 1-2 sec. und umgekehrt.

Das gleiche bei allen 8 Endtransistoren. Also schalten die großen im Kühlblech den Collector auf Masse und dann unterbrechen Sie diese Verbindung wieder ? Also keine Durchgängige Masseverbindung im zusammengebauten und anngeschlossenen Zustsand, naturlich ohne Netzspannung. Ist das so ok?

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 03. Mrz 2016, 18:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#116 erstellt: 03. Mrz 2016, 18:54

Interessant ist erst piepst der Durchgangsprüfer 2 sec und stoppt dann. Wenn ich dann + und - vertausche peipst es wieder 1-2 sec. und umgekehrt.


Das deutet auf einen Kondensator im gerade zu messenden Schaltkreis hin.
Broesel02
Inventar
#117 erstellt: 03. Mrz 2016, 18:55
An dem defekten Kollegen am Emitter Tr20 = Kollektor Tr22 sollen -1,2 Volt zu sehen sein. Am Emitter vom Tr 22 dann -0,6V.
Die Regelung der Vorstufenspannung kann nicht dagegenhalten wenn die Railspannung durchbricht. Berichte mal was du dort messen kannst.

Alle betroffenen Transitoren rausnehmen und einzeln im Tester messen Tr 19 - Tr22 und die Endtreiber. Du misst mit dem Durchgangsprüfer nur den Netzteilkondensator. Damit hast du schon mal keinen Schluss zur Masse. Auch schön, hilft im Moment aber noch nicht weiter.

Ich bin mir sehr sicher daß die Railspannung durchbricht. Die Frage ist nur: Wo?


Richard


[Beitrag von Broesel02 am 03. Mrz 2016, 19:02 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#118 erstellt: 03. Mrz 2016, 19:04
Ok, das versuche ich morgen mal,

dazu muss ich aber die Endstufenseite halbseitlich aus dem Gehäuse nehmen soweit es die kurzen Kabel der vielen Anschlusstecker vom Netzteil und der gegenüberliegenden Endstufenseite zulassen zulassen um da ran zu kommen, dann hat die Endstufe keine Gehäuseverbindung (Erdung?) mehr?

Gruß Andreas

Akai PS-200M alte Fotos


[Beitrag von andyhurricane am 03. Mrz 2016, 19:18 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#119 erstellt: 03. Mrz 2016, 20:45
Du kannst ja auch erst einmal die Transistoren und Kondensatoren und so weiter einzeln prüfen. Vielleicht findest du den Fehler dann ja schon und man kann sich die aufwendige Messerei sparen.

Sonst lötest du nach dem prüfen und Messen zwei Messkabel an und setzt alles wieder sicher ein. Dann kann im sicheren Zustand messen

Richard
andyhurricane
Stammgast
#120 erstellt: 03. Mrz 2016, 20:55
C15 bis C18 hatte ich noch nicht geprüft, die kleinen Kerkos.
andyhurricane
Stammgast
#121 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:23
Danke auch für die Mühe und die aufschlussreichen Erläuterungen.
Da hab ich jetzt erstmal ein paar Hausaufgaben fürs Wochenende


[Beitrag von andyhurricane am 04. Mrz 2016, 18:58 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#122 erstellt: 04. Mrz 2016, 18:41
Hallo zusammen,

An dem defekten Kollegen am Emitter Tr20 = Kollektor Tr22 sollen -1,2 Volt zu sehen sein. Am Emitter vom Tr 22 dann -0,6V.
Die Regelung der Vorstufenspannung kann nicht dagegenhalten wenn die Railspannung durchbricht. Berichte mal was du dort messen kannst.


..ich konnte meine kleinen Messklammerin mit Geduld reinoperieren (ohne auseinanderbau) und habe dann folgendes am Kollector gemessen (-Klammer an Masse)

An TR 21 + 22 habe ich +0,8V schnell ansteigend bis über ca. 1V, dann habe ich ausgeschalten.

An TR19+20 habe ich +1,52V und - 1,52V gemessen von ca. 1,42V langsam ansteigend.

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 04. Mrz 2016, 18:56 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#123 erstellt: 04. Mrz 2016, 19:25
Ja ja,
ein gegengekoppeltes System mit Bauteilen die sich temperaturabhängig verändern und welches auch noch schwingt. Das ist der Teil einer Reparatur der jetzt spannend wird. Die Spannungen sind alle zu hoch. Das ist schon mal eine Aussage. Es kann auch ein überlagertes Schwingen sein welche dir Treiber aussteuert.

Nimm dir die Zeit und baue das Teil noch mal aus. Dann misst du die Transistoren, Widerstände und kleinen Kondensatoren in dem "heissen" Bereich nach. Wenn dort alles OK ist schauen wir weiter wo etwas schief liegen kann.

Richard
andyhurricane
Stammgast
#124 erstellt: 04. Mrz 2016, 21:51
Die Widerstände sind alle noch genau im Soll, die 2x2 kleinen Kerkos im heißen Bereich haben alle ca. 46nF. 18Ohm Vloss ca. 0,6-0,8%

Was aber interessant ist, wenn ich eine zeitlang zwischen den Fingern halte gehen die runter bis ca. 34nF und kurz mit dem Lötkolebrücken auf ca.
100 Grad erhitzt gehen die schnell unter die 20nF. Sollte ich hier besser Wima Folie oder Glimmer einbauen?
Die 2 x 3 Transsistoren pro Seit der betreffenden Vorstufe scheinen in Ordnung zu sein. Morgen prüfe ich nochmalgenauer die End-Transistoren.
Bis dahin erstmal heute abend.

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 05. Mrz 2016, 11:09 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#125 erstellt: 05. Mrz 2016, 15:59
Guten Tag zusammen,

einer der Endtreiber hat nur einen hfe von 41, der lag vor Einbau deutlich höher die anderen 3 ca. 2x hfe 81 und hfe 1x 150.

Andreas

PS habe gerade im Datenblatt geschaut, hfe liegt wohl noch im Rahmen mit 25-80 und ist wohl nicht so aussagekräftig???


[Beitrag von andyhurricane am 05. Mrz 2016, 19:56 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#126 erstellt: 06. Mrz 2016, 17:20
Guten Tag,
bin gerade dabei die Wimas rauszusuchen...
wenn ich die 2x2 47nF,0,047uF Kerkos durch Wima MKS2 5mm ersetze, reichen da 63V oder besser 100V, weil ich links davon am aTr20, 73V und rechts am Kollektor vom Vortreiber 82V am Kollektor TR22 im Schaltplan meine erkannt zu haben. Ist halt sehr unscharf bei 400% Vergrößerung weniger ist auch wegen der unscharfen Schrift. Bei und auf den Kerkos kann ich keine Spannungsangabe erkennen.
Die angesprochenen Transistoren und Widerstände sind laut Messung alle ok, könnte es vielleicht an diesen 2x2 Kerkos im heißen Bereich liegen, die Ihre Kapazität verändern wenn Sie warm werden, eventuell unter Spannung erst recht?

Die Kerkos C1-C14 und die entsprechenden vom linken Kanal hatte ich noch nicht gegen Wimas ausgetauscht, weil der Kollege hier auf Seite 1 mal sagte: erstmal zum laufen bringen bevor Vodoo gemacht wird. Dachte ich gehe dann erstmal mal so vor, war ja damals noch ganz überfordert mit allem, so langsam geht es immer besser. Es fehlt halt noch das Wisssen, aber die handwerklichen Fähigkeiten sind schon viel besser und schneller geworden.

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 06. Mrz 2016, 17:57 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#127 erstellt: 06. Mrz 2016, 17:57
Ich habe mal einen Endtreiber gemessen. Der hat einen hFe von 41. Die anderen 3 ca. 2x hfe 81 und hfe 1x 150.

Schön. Das sagt mir nichts

Was ist das für ein Transistor?
was kannst du bei dem baugleichen zweiten Transitor messen?
Wie messen sich die zugehörigen Komplemantäre?

Du brauchst minedestens 100 V Spannungsfestigkeit für die kleinen Kondensatoren. Du kannst auch so etwas nehmen für beide Kerkos zusammen:

FKP2D022201L00JSSD

die beiden 0,047 sind ja in Reihe geschaltet, haben also zusammen 0,0235 uF

sonst einen Polyestertypen, hier kein MKS, etwa so etwas

BFC247066473

der ist mit 400 Volt auf der sicheren Seite

Richard
andyhurricane
Stammgast
#128 erstellt: 06. Mrz 2016, 19:10
Danke für die Info.
Ist es besser die Kerkos nicht mehr zu verwenden? Ist das normal das die Kapazität innerhalb 1 Minute zwischen den Fingern von ca. 47Nf auf ca 35nF fällt?

Ich habe statt der kaum noch erhältlichen Toshiba 2SB645 und 2SD665 diese hier eingebaut:

http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MJ21195-D.PDF

Der PNP jeweils am Kühlblechrand liegend, hat einen hfe42 und der komplementär in der mitte des Kühlblechs des hat NPN 74hfe hatte zur Zeit der Messung auf dem separierten Kühlblech (getrennt von der Paltine aber noch eingebaut) einen hfe von 150 gehabt. Habe im Datenblatt gesehen das das im Normbereich liegt hfe ab 25 bis ca. 75.
Die anderen beiden gegenüber haben der pnp- hfe72 und der npn hfe 150, hatte ich gemessen. Aber das ist wohl auch ein schwankender Wert, der sich verändert wenn ich Basis und Emitter mit Kollektor im ausgebauten Zustand kurzschließe.

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 07. Mrz 2016, 00:20 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#129 erstellt: 06. Mrz 2016, 23:11
Ich habe Schwierigkeiten, Deine Messergebnisse zuzuordnen und richtig einzuschätzen.

Folgende Empfehlung meinerseits:

- Erst mal keine Kondensatoren wechseln, außer man vermutet, sie sind defekt.
Bei Kerkos darf man davon ausgehen, dass sie EXTREME Hitze problemlos aushalten. Also sind diese hier nicht verdächtig.

- hFE Werte, welche in der Spec liegen sind erst mal OK (auch wenn 41 am unteren Ende ist).

- Bei Messungen präzise Angaben machen, wo genau gemessen wurde, also immer Beuteilbezeichnung z.B. "Basis von TR21" etc.

- Bei Angaben wie "schnell ansteigend" bitte unbedingt einen Zeitangabe machen, also "einen Tag" oder "eine Sekunde" wäre gut zu wissen, was Du z.B. als "schenll" empfindest in dem Zusammenhang.



Hier noch mal ein Schaltplan mit ein paar wichtigen Messpunkten, die ich empfehlen würde zu prüfen.

AKAI PS-200M schematic detail power amplifier voltages around drivers v02


Soll-Spannungen gegenüber Masse:
A: +1,8V
B: -1,8V
C: +1,2V
D: -1,2V
E: 0,6V
F: -0,6V
G: +1,9V
H: -1,7V
I: +77,8V
J: -77,8V
O: 0V (O = Output, Ausgang)
R+: +82V (evtl. ein paar Volt höher wegen der Umstellung 220V auf 230V)
R-: -82V (evtl. ein paar Volt höher wegen der Umstellung 220V auf 230V)
VAS+: +73V (präzise geregelt)
VAS-: -73V (präzise geregelt)

Spannungsabfall zwischen zwei Punkten gemessen:
T1 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR907 (für Ruhestrommessung)
T2 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR906 (für Ruhestrommessung)
T3 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR905 (für Ruhestrommessung)
T4 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR908 (für Ruhestrommessung)

Wenn diese Werte alle stimmen, dann muss die Schaltung eigentlich funktionieren.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 07. Mrz 2016, 21:56 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#130 erstellt: 07. Mrz 2016, 00:41
Ich versuche das alles so zu messen. Die Kerko Werte sind innerhalb von Sekunden von 47nF auf ca. 35nF gesunken ist, zwischen 2 Fingern gehalten.
Die Volt Werte bei den Messungen sind innerhalb 1 Minute (schnell gemeint, 2-3 Min, langsam) hochgegangen, dann hab ich ausgeschalten, da die Vorstufe über 65Grad heiß wurde.
Vielen Dank für die Hilfestellung. Muss ja noch ein Fehler zu finden sein?
VG Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 07. Mrz 2016, 01:12 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#131 erstellt: 07. Mrz 2016, 02:18
Wie bestimmst Du die Kapazität des Keramikkondensators?
Man benötigt ein spezielles Kapazitätsmessgerät dafür.
Mit normalem Multimeter (Widerstandsmessung) kann man an Kondensatoren driftende Werte messen, weil sich der Kondensator durch den Messstrom langsam auflädt.
andyhurricane
Stammgast
#132 erstellt: 07. Mrz 2016, 07:44
Ja, mit einem Kapazitätsmessgerät, zeigt auch Ohm: 18, mein FLUKE MM zeigt hier Megohm und ESR 0,4 und Vloss ca. 1% in diesem Fall.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 07. Mrz 2016, 07:49 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#133 erstellt: 07. Mrz 2016, 10:19
Ich weiss zwar immer noch nicht was wie womit an welcher Stelle gemessen wird,-
aber so ein kleiner Kerko sollte nicht so stark driften bei der Messung. Ein Ladevorgang wäre in der Messung zu Beginn durch eine schnelle Änderung des Widerstandes zu erkennen und bei längere Messung sich asymptotisch einem Endwert nähern. Die Temeperaturdrift stellt sich nicht sofort zu Beginn der Messung ein,- erst wenn der TE den Kerko anfasst/ erwärmt fängt die Drift langsam an. Im Zweifel also Bitte einfach mit tauschen (Jo, ich habe nicht nur defekte Black- Flags erlebt). Denn die Dinger gehen leider manchmal doch kaputt. Als Ersatz einen Polyester Typen wählen. Der ist temperaturfest, in Grenzen selbstheilend und impulsfest.

Richard
andyhurricane
Stammgast
#134 erstellt: 07. Mrz 2016, 10:46
Guten Morgen,

Ich hatte jetzt mal vorsorglich diese in der Bucht bestellt, hoffe das passt:

0,047µF +/-5% 100V- ERO,ROEDERSTEIN MKT (47nF,Kondensatoren,Kondensator)E111.

Ich muss darauf achten das die Drähte nicht zu dick sind, sonst gehen die nicht durch die Platine.

Ein Bauteil wäre auch schön aber die mit 400V haben auch meist zu dicke Anschlussdrähte und Diagonal müßte ich einen Transistor sehr umbiegen.

Hatte die 4 Kerkos ausgebaut C15-18 ausgebaut und mit dem Comptester und einem guten Multimeter getestet.

Ebenso alle kleinen im betreffenden Bereich, bis auf den TR 945L und die großen Endstufentransistoren im Kühlblech, was ich von der Platine separiert habe.


Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 07. Mrz 2016, 14:39 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#135 erstellt: 07. Mrz 2016, 19:55
Richard,

wegen des Drifts der Kerkos.

Ich habe eben mal bei den 2 von den 4 den 30Watt-Lötkolbenrücken 2sec. drangehalten, vorher kalt gemessen 45nF, dann ca. 50 60 Grad heiß nur noch 10nF.
Ich denke das kann aber nichts mit einem Kurzschluss in der Platine zu tun haben aber vielleicht mit Schwingungen am Transitsor?

Ich habe die Platinenrückseite mal gründlich gereinigt, was ich vorher nicht getan habe, Grillreiniger und Zahnbürste.

Da waren nämlich einige verschmutzte Stellen die mir bedenklich vorkammen. Vielleicht leigt ja auch hier der Hund begraben.

Da kann man sich totmessen und löten und findet kein kaputtes Bauteil.

Andreas
andyhurricane
Stammgast
#136 erstellt: 07. Mrz 2016, 20:02
Jo,

wegen der ganzen Messpunkte, wo man im eingebauten Zustand teilweise nur sehr schwer mit Feinchirurgischem Werkzeug Abgreifklammern drankommt.
Wie macht man das am besten?
Überall dünne Kable anlöten und beschriften und dann nach dem Zusammenbau messen, wieder auseinanderbauen zum entfernen wenn die Wert stimmen und falls nicht an dieser Stelle weitersuchen?

Andreas
Poetry2me
Inventar
#137 erstellt: 07. Mrz 2016, 21:50
Tja, Andreas,
das ist wirklich schwer für mich zu beantworten, weil ich das Gerät nur aus dem Service Manual kenne.
Kann man während des Betriebes evtl. an die Rückseite / Lötseite der Platine herankommen?

BTW: Habe den Beitrag #129 oben mit dem Bild noch mal erweitert (auch neues Bild)

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 07. Mrz 2016, 21:52 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#138 erstellt: 07. Mrz 2016, 21:57
Andreas,
die Kerkos sind nieder,- warum auch immer. Da kommt ja nun etwas neues rein. 100 Volt Spannungsfestigkeit ist knapp,- passt auch etwas mit 250 Volt? Oder X2 Ausführung? (Impulsfest)

Wenn denn sonst dort alles im ausgebauten Zustand in Ordnung scheint,- kann es sein daß die ersetzten Endtreiber zu langsam sind. Dann rutscht du im Bodediagramm schon aus dem stabilen Bereich heraus, die Phasendrehung in der Gegenkopplung wird zu groß und die Endstufe schwingt.

Die "Quik & Easy" Lösung dazu wäre den C10, 10 pF mal auf 47 pF hoch zu setzen. Wenn dann alles läuft kann man sich über 22 pF, 15 pF und so weiter auf den Wert hinarbeiten. Oder, wenn es so funktioniert, schneller Endtreiber einsetzen und wieder die 10 pF einlöten.

Wenn sonst alle Bauteile in Ordnung sind (mir sind deine Endtreiber suspekt!) mit neuen 0,047 uF zusammenbauen, die 47 pF einlöten und wieder einschalten. Natürlich mit Glühbirne!

Richard
Broesel02
Inventar
#139 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:01
Jo, wir haben wohl gleichzeitig geschrieben,
den Bildern nach kommt man da wirklich nicht dran. Keine Chance. Mehr als zwei Messkabel würde ich auf keinen Fall anlöten. Da baut ja wieder parasitäre Kapazitäten ein und außerdem die Gefahr etwas kurzzuschliessen. Ich glaube ein Test geht dann am Ende schneller.

Richard
Poetry2me
Inventar
#140 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:09
Wegen Kerkos: Ja, wenn die wirklich beim Messen so driften dann raus damit !
Meine Aussagen nur waren pauschal gemeint.
Wie Richard schreibt: MKT sind am stabilsten in allen Lagen/Temperaturen.

100V Spannungsfestigkeit für die 0,047µF Kondensatoren sind tatsächlich "auf Kante", weil die beiden in Reihe dann 200V aushalten. Das dürfte der Summe der Railspannungen entsprechen, was das Minimum wäre.

Messen im eingeschalteten Zustand:
Ja, wenn es so verbaut ist, dann wird Messen schwierig.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#141 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:05
Guten Morgen zusammen,

Vielen Dank für die genannten Lösungsvorschläge.
Ich werde versuchen alles umzusetzen.
Da die Bohrungen wo die Kerkos waren sehr klein sind und RM 5mm, kommen nur MKT oder Kerkos mit dünnen 0,4mm Anschlussdrähten in Frage.
Schade das im Schaltplan keine Spannungen bei den Kerkos stehen.
Für den C10, 10pF habe ich 1000V, 47pF finden können.
VG, Andreas
Broesel02
Inventar
#142 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:29
Der 10 pF wird bitte Mica Silver Glimmer, die Zwischenlösung mit 47 pF in Wima FKP. Keine weitere Alternative.
Die Bohrungen in den Platinen für die Bauteile kann man aufbohren Eine kleine Akkubohrmaschine und ein Bohrer in 0,7mm, 1,0mm oder 1,2 mm hilft da schon mal. Oder die Bohrung mal vollständig absaugen, vielleicht ist ja noch Lötzinn darin?

Richard
andyhurricane
Stammgast
#143 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:51
Für die 2x 47nF in Reihe habe ich noch eine 22nF- Alternative gefunden:

http://www.ebay.de/i...4:g:7AkAAOSw7FRWZyjy

Mit dem aufbohren hätte ich Angst die empfindlichen Lötaugen abzureißen, oder geht das ganz gut?
Ich denke wenn es sein muss dann ganz vorsichtig von der Platinen-Rückseite mit hoher Drehzahl?
Die haben hier Bohrungen mit verschiedenen Durchmessern von ca. 0,3-0,8mm auf der Akai Platine, scheinbar um Bestückungsfehlern vorzubeugen.

Die WIMA FKP 47pF hab ich hier gefunden,dauert halt wieder ein paar Tage.
http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 08. Mrz 2016, 14:29 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#144 erstellt: 08. Mrz 2016, 12:31
der 22 nF scheint eine gute Alternative zu sein

47 pF FKP's sind bei mir Schüttgut. Da habe ich immer so um die 100 Stück oder mehr in der Kiste. Insofern ist das für mich keine Thema. Aber wenn: Ich würde sie bei Bürklin bestellen. Oder bei Conrad an der Theke abholen.

Richard
andyhurricane
Stammgast
#145 erstellt: 08. Mrz 2016, 17:56
Jetzt heißt es erstmal auf die bestellten Ersatzteile zu warten obwohl es mir in den Fingern brennt weiterzumachen um hoffentlich bald ein befriedigendetes Ergebnis zu haben wie beim letzten mal. Ich hoffe das kann am Wochenende möglich sein.
Alle Widerstände haben Ihren Soll- Wert, nur 4 musste ich einseitig auslöten und die waren auch ok, ebenso wie alle Dioden und Z-Dioden. Mit dem Fluke 73 III und dem preiswerten Unit-UT139 funktioniert das klasse und schneller als mit 30€ Multimetern. Ich hatte vorher nur das VC97. ist aber bei der Spannungsmessung zu ungenau.
ANDREAS

PS:Für was trifft diese Aussage zu für die Reparatur von Audio Geräten (beim justieren an Tuner-Frequenzdrosseln ist mir das klar) :
Sauberes und entmagnetisiertes Werkzeug - KEINESFALLS Bithalter mit Magneten verwenden!
... und wie wichtig ist eine Analoges Messgerät z.B. ein Unigor A43?
Quelle: http://www.pievox.de/Reparaturtips.htm


[Beitrag von andyhurricane am 08. Mrz 2016, 20:19 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#146 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:29
Info:

ich habe gerade mal die im Gerät verbliebene noch angeschlossene rechte Endstufenseite eingeschalten.

Die Birne hat nur ganz kurz minimal aufgeleuchtet und war dann sofort dunkel. Das Relais hat normal geschalten.

Das ist doch schonmal gut oder? Dann könnte ich hier schonmal die Einstellungen an den Potis, Spannung, Ruhestrom etc versuchen?

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 08. Mrz 2016, 20:59 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#147 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:44
Ja, das klingt gut
Poetry2me
Inventar
#148 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:48
Entmagnetisiertes Werkzeug ist wirklich nur da wichtig, wo man mit kleinen Spulen oder Übertragern zu tun hat. Die kommen in Verstärkern eher nicht vor.

Analoge Multimeter bieten wenig Vorteile, wenn man digital z.B. Auto-Range haben kann.


[Beitrag von Poetry2me am 08. Mrz 2016, 20:49 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#149 erstellt: 09. Mrz 2016, 12:38
Guten Morgen,

zu früh gefreut. Nachdem sich rechts alle Werte wunderbar einjustieren ließen +-73V, +-0-5V-Lautsprecherausgänge, und 20mV an der Brücke, habe ca. 10 Min. gebraucht, brannte leider auf einmal die Birne wieder heller und die selbe vordere Treibereinheit wie auf der linken Seite wurde sehr heiß in 2 Min. über 80 Grad.

Beim einschalten Im kalten Zustand brennt die Birne jetzt auch wieder gleich zu hell was gestern nicht der Fall war.
(3-4x versucht und ca. 1 min. gewartet, alles blieb kühl)

Ich habe dann heute vormittag nochmal gemessen was ich gestern genau eingestellt hatte. Die Werte stimmen alle nicht mehr +-61V und es läßt sich auch nichts mehr einstellen.

Also wegen der gleichen Symptome wohl der selbe Fehler an der selben Stelle wie auf dem anderen Board auf der linken Seite.

Ich verstehe nicht warum? Das war letzte Woche links so ähnlich, da konnte ich erst alles einstellen auch mit der 150W Birne nachkontrolliert und dann

ohne Birne wurde die Stufen sehr schnell heiß, dannach brannte die Birne wieder heller. Könnte allein das durch schwingen entstehen?

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 09. Mrz 2016, 18:55 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#150 erstellt: 09. Mrz 2016, 19:08
Hallo Johannes,

zu den Messpunkten:
ist alles nicht so einfach. Wenn ich +- 73 V nicht einregeln kann stimmen ja die Werte an den ganzen Messpunkten auch nicht?
Aber falls sich alles einjustieren läßt und nichts heiß wird und auch die Lampe nicht mehr brennt, muss man dann noch alle Messpunkte ausmessen?
Jetzt alles genau auszumessen dauert zu lange und da es schnell heiß wird ist mir zu heikel, da dann noch mehr kaputt geht wenn ich nicht rechtzeitig ausschalte, oder? Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

Meine Idee wäre, ich baue erstmal die 4x 47,bzw 2x 22nF Kondensatoren ein und ändere noch den wie von Richard vorgeschlagen,
Die "Quik & Easy" Lösung dazu wäre den C10, 10 pF mal auf 47 pF hoch zu setzen. Wenn dann alles läuft kann man sich über 22 pF, 15 pF und so weiter auf den Wert hinarbeiten. Oder, wenn es so funktioniert, schneller Endtreiber einsetzen und wieder die 10 pF einlöten.
...wenn ich Sie habe...
Dann nochmal alles einbauen und versuchen die Werte einzustellen.

Dannach kann ich versuchen die von Dir im Plan so schön gekennzeichneten Messpunkte nachzumessen? Wäre diese Vorgehensreihenfolge so richtig?

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 09. Mrz 2016, 19:55 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#151 erstellt: 09. Mrz 2016, 20:10
Hallo Andreas,
mal ne Frage: Sind die Dioden D4-D7 in Ordnung?

Richard
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