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Akai PS-200M

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Broesel02
Inventar
#151 erstellt: 09. Mrz 2016, 20:10
Hallo Andreas,
mal ne Frage: Sind die Dioden D4-D7 in Ordnung?

Richard
andyhurricane
Stammgast
#152 erstellt: 09. Mrz 2016, 20:36
Hallo Richard,

die hatte ich mehrfach geprüft, sind jedenfalls vor Einbau in Ordnung gewesen. Ebenfalls die Zenerdioden für die ich einen speziellen Tester habe. Die von der linken Platine die ich noch auf dem Tisch habe ebenfalls, gerade nochmalgeprüft,
sind ja normale Dioden 3,3V.

Ich muss die rechte Seite ja eh wieder ausbauen, dann teste ich die auch nochmal und baue èinen originalen 2SA949 in O Version ein statt der Y` die ich zuvor nahm. Ausserdem ebenfalls die Kerkos im heißen Bereich und den 10pF in 47pF.
Dann natürlich die Patinenrückseite schrubben, das hatte ich vorher nicht gemacht nur Sichtprüfung mit Pinsel und feinem Schraubendreher. Vielleicht ist da eine kleine Lötrestverbindung die ich übersehen habe.

Normalerweise sind doch solche Powerendstufen nicht so empfindlich, und was die alles ertragen hat die letzten Jahre.
Ist aber optisch in sehr gutem Zustand, da ich sehr auf meine Sachen aufpasse, keine Macken im Frontbereich, deshalb hätte ich Sie gerne auch technisch wieder in stabilen Topzustand gebracht. Dann weiß ich den Genuss Musikzu hören noch mehr zu schätzen!
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 09. Mrz 2016, 20:58 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#153 erstellt: 10. Mrz 2016, 02:00
Hallo Andreas,

das ist zwar ein Rückschalg, gibt aber auch wieder gute Hinweise.

Da sich das Problem auf dem zwieten Kanal wiederholt, könnte es sich um ein "systematisches" Problem handeln.

Zum Beispiel ein falsch herum eingebauter Elko auf beiden Kanälen (manchmal stimmt der Platinenaufdruck ja nicht, man hat hoffentlich vor dem Auslöten eine Notiz oder Foto gemacht)
So ein verpolter Elkos wird erst eine Zeit lang heiß und fängt dann an, Gleichstrom durchzuleiten. Evtl. platzt er auch, manchmal sieht man nur einen gewölbten Deckel.
Als Folge könnte dann ein Transistor im Umfeld durchgebrannt sein, was den dauerhaften Schaden erklärt.

Ein weiterer Punkt könnte ein falsch ausgelegter Widerstand sein, den Du getauscht hast. Falls er nicht genügend Leistung aushält (z.B. nur 1/4 Watt statt 1 Watt) oder einen falschen Wert hat (z.B. 4,7kOhm statt 47kOhm) brennt er durch und als Folge könnte ein Transistor im Umfeld kaputt gegangen sein.

Suche mal, ob Du irgendwelche Spuren an Widerstäänden oder Kondensatoren findest. Prüfe dann, ob die Polungsrichtung der Elkos in allen Fällen passt.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#154 erstellt: 10. Mrz 2016, 13:08
Hallo Johannes,

das war vielleicht ein guter Hinweis.

ich glaube einen nach Schaltplan falsch aber nach Platinenaufdruck richtig herum eingebauten C8 mit 1uF Kondensator entdeckt zu haben.
Der alte originale Kondensator war aber vorher auch so drin mit Minus nach vorne.
Im Schaltplan steht das Minuszeichen nach hinten zu der geschlossenen Seite der großen bei den U Kühlkörper zwischen denen er sitzt.
Was ist aber jetzt richtig? Geplatzt oder gewölbt hat der sich nicht, der neue ist auch mit 63V etwas stärker als der originale mit 50V, der aber auch noch gut aussieht und 1uF hat.

Ich habe in Ruhe und mit viel Sorgfalt und Zeit alles was getauscht wurde 1 zu 1 getauscht und immer den Wert des alten Teils gemessen und dann nochmal des neues bevor ich es eingebaut habe, damit solche Fehler eigentlich nicht passieren dürfen.
Die alten Kondensatoren waren alle noch in der Toleranz oder sogar genauer wie die neuen, ebenso die Widerstände bis auf den einen kaputten (s. Foto Seite 1) der durchgebrannt war und einige der kleineren und mittleren Transistoren im heißen Bereich, der jetzt immer noch heiß wird.

Andreas

falsch gepolter Kondensator entdeckt


[Beitrag von andyhurricane am 10. Mrz 2016, 13:26 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#155 erstellt: 10. Mrz 2016, 13:54
In den meisten Fällen kannst du dem Platinenlayout Glauben schenken. Auch lässt es sich nach SM erkennen, ob der Minuspol auch wirklich der Minuspol ist (die Bezeichnung mal ausser Acht gelassen). Zur Not am Elko nachmessen.
andyhurricane
Stammgast
#156 erstellt: 10. Mrz 2016, 14:48
Hallo Karsten,
hatte mich nur gewundert das im Schaltplan das - nicht wie auf dem Foto zu sehen auf der Platine nach vorne sondern nach hinten ausgerichtet ist, sofern ich das richtig erkannt habe. Das wird aber so wie eingebaut richtig sein, da es mit dem alten 1uF Kondensator auch über 35j funktioniert hat. Am besten ich baue dort einen MKP, MKT oder KP ein?
Wurmt mich halt das ich keinen Fehler finden kann und das es zuerst 10min funktioniert hatte und ich alle Einstellungen vornehmen konnte.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 10. Mrz 2016, 15:04 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#157 erstellt: 10. Mrz 2016, 14:52
Fehler im SM sind gar nicht so selten.
Messe doch mal die Spannung am Elko, dort sollte sich dann die Polarität ermitteln lassen.
Poetry2me
Inventar
#158 erstellt: 10. Mrz 2016, 15:09
Das ist C8 mit Kapazität 1µF und Spannungsfestigkeit 50V. Dass er heute 63V hat ist eher besser.

Er überbrückt die Ruhestrom-Schaltung und es sollten im Normalbetrieb 3,4V (1,8 + 1,6V) anliegen.
Selbst wenn er verpolt eingebaut wäre, dann würde er nicht schnell kaputt gehen, da Elkos auch ein paar Prozent der Nennspannnung anders herum aushalten. Ja, wenn man dort im Betrieb die SPannung am Kondensator messen könnte, wäre es am sichersten, um die Zweifel auszuräumen.
Aber wahrscheinlich ist das wieder mal schwierig, weil die Platine so eng eingebaut ist.

Aber die Lösung ist noch einfacher:
Auf den alten Fotos ist der Kondensator zu sehen, und man erkennt aus der gleichen Perspektive die Minus-Markierung auf der selben Seite.
Das passt also.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 10. Mrz 2016, 15:10 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#159 erstellt: 10. Mrz 2016, 19:20
An den C8 komme ich sowie das, was nicht ganz hinten oder im hinteren heißen U-Kühlblechbereich TR22 etc. liegt mit den guten langen Abgreifklemmen dran (Schlüsselloch Chirugie ). Die Platinen stehen halt enganliegend und man kommt nur von oben an ein paar wenige Messstellen dran.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 10. Mrz 2016, 19:21 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#160 erstellt: 11. Mrz 2016, 15:33
Hallo Richard,

was macht eigentlich die:
Die "Quik & Easy" Lösung mit der Schaltung ?

dazu wäre den C10, 10 pF mal auf 47 pF hoch zu setzen. Wenn dann alles läuft kann man sich über 22 pF, 15 pF und so weiter auf den Wert hinarbeiten. Oder, wenn es so funktioniert, schneller Endtreiber einsetzen und wieder die 10 pF einlöten.?

Kann ich zum probieren bis ich die Glimmer oder Folien habe (sind bestellt) eine 47pF Kerko paralell als Bypass auf der Platinenrückseite anlöten? Würde das zum testen erstmal funktionieren? Sind dann halt 57pF.

Andreas
andyhurricane
Stammgast
#161 erstellt: 12. Mrz 2016, 10:17
Guten Morgen,

ich habe die Spannungen mal soweit ich drankommen bin und an den richtigen Punkten gemessen habe mit folgenden Ergebnissen gemessen:

Soll-Spannungen gegenüber Masse:
A: +1,8V ist: 1,94V
B: -1,8V : 1,94V
C: +1,2V : Emitter= 1,38V, Kollektor +40V
D: -1,2V
E: 0,6V : - 1,48V
F: -0,6V
G: +1,9V
H: -1,7V : -2,11V
I: +77,8V : +30V
J: -77,8V : -30V
O: 0V (O = Output, Ausgang)
R+: +82V (evtl. ein paar Volt höher wegen der Umstellung 220V auf 230V)
R-: -82V (evtl. ein paar Volt höher wegen der Umstellung 220V auf 230V)
VAS+: +73V (präzise geregelt)
VAS-: -73V (präzise geregelt)

Spannungsabfall zwischen zwei Punkten gemessen: ich nehme an das ist an R59-R66 1 Ohm 5Watt
T1 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR907 (für Ruhestrommessung) an R59 ?
T2 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR906 (für Ruhestrommessung) an R60 ?
T3 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR905 (für Ruhestrommessung) an R63 ?
T4 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR908 (für Ruhestrommessung) an R62 ?

Der Schaltplan ist stark vergößert oder audruckt drucktechnisch sehr schwer lesbar auch mit Brille.
Ich weiß nicht ob die Werte konkret etwas weiterhelfen können was im argen liegt oder nur assagen das hier noch garnichts stimmt?

Gruß Andreas
Änderungen Emitter C`s neu und Testweise Bypass 47pF auf Rückseite an C10Änderungen Emitter C`s neu und Testweise Bypass 47pF auf Rückseite an C10

Änderungen Emitter C`s neu und Testweise Bypass 47pF auf Rückseite an C10


[Beitrag von andyhurricane am 12. Mrz 2016, 10:18 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#162 erstellt: 12. Mrz 2016, 11:20
Hallo Andreas,

doch, das ist schon mal aufschlussreich.

AKAI PS-200M schematic detail power amplifier voltages around drivers v02

Wenn Du an Punkt E -1,48V statt +0,6V misst, dann ist wahrscheinlich einer der Treiber durchgebrannt bzw. hat Unterbrechung, also TR21 oder TR22.
Ich tippe auf TR21, weil er an seiner Basis (Punkt B) ein positive Spannung von +1,38V hat und an seinem Emitter (Punkt E) müssten immer 0,6V weniger herrschen, solange er in einem normalen Arbeitspunkt betreiben wird.

Allerdings verstehe ich nicht ganz Deine Angaben bei Punkt C. Es sollte nur ein Spannungswert in der Schaltung sein. Wenn Du da Angaben mit Emitter und Kollektor machst, weiß man ja schon wieder nicht, welchen Transistor Du meinst. Die Transistorbezueichnungen habe ich in meiner Grafik durch lesbare ersetzt. Du weißt, dass die Basis von TR21 elektrisch der gleiche Punkt ist wie der Emitter von TR19?

Alles insgesamt wird aber erst interpretierbar, wenn Du noch die geregelte Versorgung VAS+ und VAS- misst, die brauchen wir unbedingt. Du kannst diese Spannungen an sehr vielen Stellen messen, die alle elektrisch identisch sind, weil miteinander verbunden. Das sollte doch irgendwo gehen.

Ebenso brauchen wir B+ und B-, also die Versorgungsspannungen an den Leistungstransistoren bzw. an den Siebelkos.

Bitte nutze die Chance, eine Spannung auch an anderen Punkten zu messen, welche elektrisch (!) gleich sein.
andyhurricane
Stammgast
#163 erstellt: 12. Mrz 2016, 19:53
Danke für die Analyse. Die anderen Messpunkte mache ich noch. Kann das aber erst am Montag messen, bin unterwegs. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Andreas
andyhurricane
Stammgast
#164 erstellt: 14. Mrz 2016, 14:52
Guten Tag zusammen,

TR21 und TR22 hatte ich letzte Woche erneuert inclusive Dioden. Zuerst war die Lampe ja fast dunkel geblieben, bis nach den Einstellungen Sie wieder heller wurde. Ich werde die nochmal prüfen.
Vielleicht sind die wieder durchgebrannt? Dann brennen die vielleicht jedesmal wieder durch, weil es noch einen anderen Fehler gibt?
Andreas
Broesel02
Inventar
#165 erstellt: 14. Mrz 2016, 15:15
Hallo Andreas,
da ist sicher moch irgende etwas im Argen und das muß gefunden werden. Den Transitor solltest du auf alle Fälle auslöten und prüfen. (TR19 - TR22) Wenn er durch ist wird ersetzen nicht allein helfen,- das hast du ja schon probiert. Ein oder mehrere Bauteile sind noch überlastet und brennen durch,- in beiden Kanälen. Das deutet wie Jo schon gesagt hat auf einen systematischen Fehler hin. Widerstand falsch bestückt, Kondensator verwechselt oder verpolt, Diode verkehrt herum eingelötet und was man noch so alles falsch machen kann. Manchmal hilft es mir auch die Platine mal einen Tag weg zu legen und dann mit Abstand wieder neu zu schauen

Dein Frage was der vergrößerte Kondensator in der Gegenkopplung macht: Er verlangsamt die Endstufe und verschiebt so den sogenannten "dominanten Pol" im Bode Digramm zu langsameren Frequenzen. Sollten die Endtreiber zu langsam sein kann das zu Schwingen führen wenn plötzlich die Endtreiber und nicht mehr die Schaltung selber die obere Grenzfrequenz bestimmen. In dem Fall versucht dann nämlich die Gegenkopplung durch Aussteuerung die Frequenz zu erhöhen,- und das geht natürlich schief.

Keine Sorge, mir passiert es auch das ich lange nach Fehlern suche. Ich habe gerade rund 10 Stunden Fehlersuche nach einem klitzekleinen Fehler in meiner Kenwood Vorstufe erfolgreich abgeschlossen. Und mit jedem gefundenen Fehler wird man halt wieder schlauer.

Richard
andyhurricane
Stammgast
#166 erstellt: 14. Mrz 2016, 17:25
Hallo Richard,

das habe ich verstanden, Danke. Wenn Du schon so lange suchst dann rechne ich mir da wenige Chancen aus, den Fehler zu finden, aber ich versuche es weiter. Glückwunsch, ich hoffe das hält dauerhaft!!!
Die Glimmerkondensatoren sind inzwischen auch angekommen sowie neue TR19-TR22 Transistoren original Toshiba, identisch auch in der Typbezeichnung (alle als stärkeren Typ B und in "O" Version bedeutet niedrigster hfe-Wert) mit dem Original.
Wie wichtig oder Fehlerverursachend ist das eigentlich wenn man statt eine "O" Typ einen "Y" mit doppelter hfe in der Treiberstufe hat?
Einer, ein TR21 oder TR 22 glaube ich ist noch mit Y eingebaut, da ich den "O" letzte Woche noch nicht hier hatte.

In der einen Vorstufe (links vorne TR22+TR21) die heiß wird habe ich noch die Ersatztypen:http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MJE15032-D.PDF
Die sind auch viel stärker und halten 8A statt wie original 1,5A
SA968B-O sowie sein originaler komplementär. Ist das gut oder schlecht? Da hätte ich halt nur einen 968B "Y" Typen als Ersatz. (O ist nicht zu bekommen)


Im Service Manual steht aber (O) , (Y); Gilt das für alle einheitlich, oder kann man hier mischen?

Das "B" steht für höhere Belastbarkeit und Spannung, also stärkere Ausführung, ist wohl ein muß?

Ich werde dann mal in den nächsten Tagen alles in Ruhe 1-zu 1, Widerstände, Kondensatoren, Dioden, durchgehen und mit der Bestückungsliste vergleichen. Die Polarisierung steht eigentlich alles sehr schön auf der Platine gedruckt, da kann man nur schwer Fehler machen.
Auf der gesamten Platine sind noch jede Menge kleine Transistoren darunter einige 2SA945L, die ich nicht ausgelötet hatte sondern eingebaut getestet hatte. Die eingebaut defekt anzeigten, ausgelötet, waren aber ok, also wieder eingebaut, soweit man den Kompo.-Testern glauben schenken kann, habe mehrere und Teste Transistoren immer mehrfach ob Sie das gleiche Ergebnis anzeigen.

Kurzschlussstecker? Könnte der Fehler damit etwas zu tun haben, da ich 2 Eingänge an der Endstufe habe einmal "Normal" und einmal "DC"-gekoppelt
und ich habe in beiden einen Kurzschlusstecker stecken?

PS- Johannes: Die anderen Messpunkte reiche ich auch noch nach sofern ich irgenwie drankomme.
Andreas

PS: Was ich noch nicht überprüfen konnte ist TR3 FET mit 5 oder 6 Beinen außerdem TR1+TR2 auch FET, vielleicht könnten die etwas
mit dem Fehler zu tun haben?


[Beitrag von andyhurricane am 14. Mrz 2016, 20:00 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#167 erstellt: 14. Mrz 2016, 22:15
Ergänzungen: (insofern ich die richtigen Messpunkte gefunden habe)

Soll-Spannungen gegenüber Masse:
A: +1,8V ist: 1,94V
B: -1,8V : 1,94V
C: +1,2V : Emitter= 1,38V, Kollektor +40V
D: -1,2V komme ich nicht dran
E: 0,6V : - 1,48V
F: -0,6V komme ich nicht dran
G: +1,9V +35V an R32
H: -1,7V : -2,11V
I: +77,8V : +30V
J: -77,8V : -30V
O: 0V (O = Output, Ausgang)
R+: +82V (evtl. ein paar Volt höher wegen der Umstellung 220V auf 230V) -42V
R-: -82V (evtl. ein paar Volt höher wegen der Umstellung 220V auf 230V) +35V
VAS+: +73V (präzise geregelt) +2,01V an Basis von TR20 gemessen
VAS-: -73V (präzise geregelt) -2,01V an Basis von TR19 gemessen

Spannungsabfall zwischen zwei Punkten gemessen: ich nehme an das ist an R59-R66 1 Ohm 5Watt
T1 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR907 (für Ruhestrommessung) an R59 ? 0,03V
T2 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR906 (für Ruhestrommessung) an R60 ? 0,02V
T3 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR905 (für Ruhestrommessung) an R63 ? 0,03V
T4 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR908 (für Ruhestrommessung) an R62 ? 0,03V

Gruß Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 14. Mrz 2016, 22:17 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#168 erstellt: 15. Mrz 2016, 02:29
Hallo Andreas,

Das sind teilweise schon recht bedenkliche Messwerte.
Einiges müsste irgendwie messbar gemacht werden, sonst kommt man damit aber auch nicht weiter.

Was man aber schon mal erkennt:

- Die großen Railspannungen +/-82V sind eingebrochen ungefähr AUF DIE HÄLFTE. (Wahrscheinlich hast Du noch bei Deinen Messwerten R+ und R- die Vorzeichen vertauscht). Dass bedeutet, dass irgendwo ein ziemlich großer KURZSCHLUSSSTROM fließt, der wahrscheinlich dazu führt, dass die primärseitige Glühbirne hell brennt und ALLE SPANNUNGEN auf der Sekundärseit nun niedriger sind. Es ist also nicht klar, WO GENAU der Kurzschlussstrom fließt. Alle Spannungen am Trafo werden mit runter gezogen.

- Die andere Spannungsversorgung mit den geregelten Railspannungen VAS+ und VAS- solltest Du unbedingt auch noch mal messen. Dort könnte der KURZSCHLUSS ebenso sitzen, wie in den hintersten Schaltungsteilen der Endstufe.
Die Messung an der Basis von TR20 und TR19 hilft leider gar nichts, um die VAS+ und VAS- zu bestimmen, dazu kann man nicht an diesen Transistoren messen, da mindestens noch ein Bauteil dazwischen liegt.

Die Bauteile der Spannungsregelung für VAS+ und VAS- habe ich Dir noch mal im Schaltplan kenntlich gemacht.
Einige davon sitzehn am Rand der Platine, wo Du evtl. drankommst.

AKAI PS-200M schematic detail voltage regulator for VAS stages
andyhurricane
Stammgast
#169 erstellt: 15. Mrz 2016, 12:43
Guten Morgen,

ja, danke erstmal. Habe ich auch gedacht das einiges kaputt ist, nachdem ich nach den Einstellungen wieder Licht in der Birne hatte.
Ich denke ich habe teilweise auch falsch gemessen, da es fast unmöglich ist überall heranzukommen.
Werde das nochmal im halbzerlegten Zustand versuchen um besser ranzukommen, da muss ich dann sicherheitshalber eine Masseverbindung zum Gehäuse legen.
Ich muss wohl wieder von vorne anfangen mit dem überprüfen des Gesamtkunstwerkes.
Da die Lampe schonmal für 20 min. aus war, denke ich das kein Bauteil falsch eingebaut ist, sondern irgendetwas muss defekt sein, Widerstand Diode oder Transistoren?
Vielleicht auch welche die ich nicht überprüft habe in der Mitte der Platine und die FET`s mit mehr als 3 Anschlüssen?
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 15. Mrz 2016, 14:51 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#170 erstellt: 15. Mrz 2016, 20:36
Hallo Andreas,

Tests ausweiten auf "FETs mit mehr als drei Anschlüssen" etc.
Nein, die vorderen Stufen incl. Eingangsstufe mit FET Transistoren würde ich jetzt nicht anfassen, die funktionieren wahrscheinlich genauso wie vorher. Am wahrscheinlichsten ist es doch, dass Du irgendwo noch einen Defekt in der Stromstufe übrig hattest oder einen Defekt eingebaut hast, als Du Teile gewechselt hast. Also z.B. dadurch, dass Du einen Elko falsch herum eingebaut hast oder einen Transistor verkehrt herum oder einen falschen Transistor etc. Es könnte auch sein, dass einer der neuen Transistoren ein China-Fake war, der die Spannung nicht aushält etc.

Wo suchen?
Also: Da suchen, wo Du dran gearbeitet hast.
Außerdem: Weil da jetzt ein Kurzschlusstrom fließt, sucht man typischerweise erst mal bei den Stromstufen. Man arbeitet sich sozusagen von hinten aus in die Schaltung.

Ich würde also zunächst die Leistungstransistoren noch mal durchprüfen. Einer oder mehrere könnten durch den Defekt nochmals gelitten haben.
Dann die Treiber davor, dann die Vortreiber. Achte auf Spuren von großer Hitze
Natürlich sollte man jeweils auch die Widerstände drum herum überprüfen.

Wenn Du Glück hast, sind "nur" die Treiber TR21 und TR22 defekt.

Bessere Bilder:
Bei nächster Gelegenheit bitte unbedingt machen: Gesamt-Foto der Verstärkerplatine, von OBEN und von UNTEN, mit guter Beleuchtung ohne Spiegelungen, so dass man die Bauteile und Leiterbahnen gut sieht.
Das PCB Layout im Service Manual ist leider schlecht reproduziert und wir brauchen etwas als Grundlage, um evtl. auch mal Leiterbahnen und Kontakte nachverfolgen zu können.

Elektrisch gleiche Punkte für die Messung:
Suche außerdem Stellen, wo Du im eingebauten Zustand an die Spannungen VAS+ (+73,0V) und VAS- (-73,0V) herankommst. Das könnten z.B. das eine Ende eines Bauteiles sein, das mit der jeweiligen Spannung verbunden ist.
Du könntest z.B. von oben locker an den einen Pin von C37 herankommen, welcher die Siebung für VAS+ erledigt.
Das gleiche gilt für die Spannungen B+ (+82V) und B- (-82V). Diese Versorgungsspannungen muss man als erstes Messen und auch später immerzu messen können. Allerdings findet man diese Spannungen auch an den großen Siebelkos.

Messpunkte für Ruhestrom:
Suche auch nach den Messpunkten für Ruhestrom. Dort kann man einerseits zwischen zwei Punkten in der Schaltung eine Differenzspannung messen und daraus den Ruhestrom bestimmen.
Praktischerweise kann man bei einem dieser Messpunkte auch gegenüber Masse die Spannung messen und kennt dann den Offset.
Diese Messpunkte müssten eigentlich im Service Manual beschrieben sein udn auf der Platine gekennzeichnet.

Hier eines Deiner alten Bilder.
stehende Platine

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#171 erstellt: 15. Mrz 2016, 20:40
Was ist von dieser Aussage zu halten:

Siebelkos können Kurzschluss verursachen?

Die Nichicon sehen aber noch neuwertig aus und einen hatte ich mal draußen hatte noch ca. 8900uF.
Andreas
andyhurricane
Stammgast
#172 erstellt: 15. Mrz 2016, 21:02
Hallo Johannes,

Danke für die Mühe!
Die Messpunkte laut Service-Manual sind gut erreichbar. Sind 2 Widerstände z.B. C37 und C39 für +- 73V, oder Lautsprecherausgang+-. Oder an der abziehbaren Brücke die 20mV ebenfalls super erreichbar.

Elko falsch herum eingebaut oder Transistor kann ich ausschließen, (China Fake`s nicht, da ich viel bei Ebay bestellt habe, z.B. von Kessler und BG Elektronik)
z.B. weil ich alles vor Umbau fotografiert habe und mit dem Komp-Tester kontrolliert und gemessen habe wo die Basis ist und das "B" steht auch auf der Platine,genauso wie das - bei den Kondensatoren, eigentlich Idiotensicher. Dioden ebenfalls gut bezeichnet und immer Stück für Stück eins zu eins ersetzt um keinen Fehler zu machen.
Ich habe auch wenig Ersatztypen bis auf die 8-Endtransistoren und bei einer von 4 Treiberstufen Versuchsweise eingebaut, wie man sehen kann.
Ich denke unter anderen die großen 8x 1Ohm- 5 Watt weißen Quadratischen Keramik-Emitter?- Widerstände muss ich alle nochmal testen sowie die Transistoren wie von Dir beschrieben.
Ich habe wieder original Treibertypen diesmal aus China von jemanden mit guter Bewertung nach 4 Wochen erhalten. Die sind absolut identisch mit den originalen in der "O" Ausführung und mit B, aber leider mit sehr unterschiedlichen "hfe" Werten.
(z.B. einmal hfe188 einmal hfe324, selber Typ auf der gleichen Pappe, also gleiche Produktion?) unter der Lupe auch absolut identisch mit den 36 Jahre alten defekten ausgebauten originalen. Habe ich bei Ebay nicht alle gefunden und die von Little Diode bestellten sehen genauso aus und auch der Pappstreifen ist der selbe, nur der Preis der doppelte.

Ich Versuche bessere Fotos zu machen und auch gute Detailfotos beidseitig. Danke für den Hinweis und die Hilfe.

Ich komme nur bei der nach oben offenen Treiberstufe TR19-21 zum messen dran die anderen von unten sind durch die Anschlussleisten verdeckt, die werden aber auch nicht heiß. Das gilt für beide Platinen.

Kann ich die 82V nicht an den Sicherungen messen (an welchen?) die direkt unterhalb der Siebelkos sind und man kommt sehr gut dran?

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 15. Mrz 2016, 21:23 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#173 erstellt: 16. Mrz 2016, 09:06
Messpunkte:
nein, ich wollte nicht auf zusätzliche Gefahren bei den Siebelkos hinweisen, sondern lediglich MESSPUNKTE finden, welche ELEKTRISCH gesehen GLEICH sind wie andere Punkte auf der Platine. Da bieten sich natürlich die Elko-Pole der großen Siebkapazitäten an, weil dort definitiv die B+ und B- Spannung anliegt, die man dann dort messen klann, falls es nicht auf VErstärkerplatine möglich ist.
Von Sicherungen hatte ich nichts geschrieben.

Testpunkte der Ruhestrommessung verwenden:
Ich vergaß, dass hier nicht die übliche Methode zur für Ruhestrom-Messung verwendet wird (Spannung an einem Emitterwiderstand messen), sondern dass man hier offensichtlich den Stromfluss eines Leistungstransistors auftrennt (wo?), um dann direkt den Strom zu messen.
Vergiss also meinen Vorschlag, an den Testpunkten auch die Ausgangsspannung (den Offset) zu messen.
Mir ging es jedenfalls nur darum, einen Stelle zu finden, wo Du das Ausgangssignal "O" bequem im Betrieb prüfen kannst.
Diese Stelle sollte noch vor dem Ausgangsrelais sein. Also kommen die Ausgangsklemmen nicht in Frage,

Falsch eingebaute Teile:
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du sorgfältig getauscht hast.

Falsche Bauteile:
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du sorgfältig Ersatz besorgt hast.

Fake-Transistoren:
Leider ist man da nicht einmal sicher, wenn die Ersatz-Bauteile identisch aussehen, oder wenn sie von renomierten Anbietern kommen. Diese werden ebenfalls reingelegt.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#174 erstellt: 16. Mrz 2016, 13:14
Hallo,

Fake Transistoren: schwer zu prüfen aber Vertiefungen und Druck und Bezeichnung sind grafisch identisch mit den alten originalen, trotzdem Fake??
"hfe" Were bei den neuen aber meistens höher bis zum doppelten bis 3x bei den kleinen Vortreibern,z.B. Original hfe 108,
Nachkauf selber Typ auf der Pappleiste einmal hfe 188 und hfe 324! Ist das sehr aussagekräftig oder ein Problem?
Renomierte Anbieter sollten bei jeder Lieferung Stichproben machen und zusammen selektierte Bauteile versenden, auch wenn der Preis dann doppelt so hoch, ist mir egal!

Messpunkte:
OK ist einfacher an den Lade-Elkos zu messen,muss man nur die Sicherungsplattform lösen. Danke für die Korrektur.
Werde ich noch machen bevor ich auseinanderbaue.

Falsch eingebaute Bauteile
den polaren 1uF63VElko (o. war 50V), neben der Treibergruppe werde ich mal vorsorglich durch einen Folien MKP 1uF tauschen, ist Platz dort.

Comptester:
inwieweit kann man den Transistoren-Comptestern trauen wenn Sie alle Werte und nicht als defekt anzeigen. Ich habe 3 Stück und alle zeigen ähnliche Egebnisse in Volt und hfe Zahlen. Falls einer gelitten hat wird das auch von den Geräten erkannt? Verändert sich dann auch der "hfe" Wert oder die Voltangaben? Hat jemand Erfahrungswerte, oder kann das jemand beantworten?
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 16. Mrz 2016, 13:16 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#175 erstellt: 16. Mrz 2016, 14:33
Was für ein Transistor ist das mit hFe 324 statt 108? Die kleinen Universal- Komponenten Tester können keinen hFe von Leistungstransistoren sicher bestimmen. Dafür können sie nicht genug Strom aufbringen. Aber bei den Kleinsignaltransistoren stimmen die Werte schon. Diese Abweichung wäre mir eventuell zu hoch,- aber wie gesagt, das hängt von der Anwendung ab.

Richard
andyhurricane
Stammgast
#176 erstellt: 16. Mrz 2016, 17:00
Hallo Richard,

habe nochmal gemessen:

die grünen Vorstufen-Treiber Toshiba TR22, 2SA968B "Y" Version (als (O) (Y) steht so auch in Service Manual, kann man dann wohl beide Versionen nehmen? Meine gekauften haben hfe 182 und einmal hfe315, Volt einmal 599mV einmal 602mV Angabe im Transitor Tester. Die hfe-Werte sind wohl etwas variabel je nach Messbedingung und Temperatur ?
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 16. Mrz 2016, 17:11 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#177 erstellt: 16. Mrz 2016, 17:58
Hallo Johannes,

B+ und B- Spannungen an den Polen der 2x2 10.000uF Siebelkos gemessen sind jeweils exakt +-24V, bei 100V Glühbirne in Netz-Zuleitung.

An R77 und R79 wo +- 73V anliegen sollte habe ich 28V-29V läßt sich an den Potis nur +- 1V verändern, auf beiden links+rechts Kanälen gleiche Werte.

Andreas

PS: Habe zufällig eine interessante Webseite in Bezug auf Audio-Elko Einstufungen gefunden, die Euch interessieren könnte:
http://tech.juaneda.com/en/articles/electrolyticcapacitors.html


[Beitrag von andyhurricane am 16. Mrz 2016, 20:52 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#178 erstellt: 16. Mrz 2016, 23:45
Hallo Andreas,

Beide Transistoren liegen mit hFE = 182 und hFE = 315 im normalen Bereich, udn beide sind erst mal in Ordnung. Im Detail, da hat Richard auch Recht, sollte man dann später noch anschauen, welcher der Transistoren an welcher Stelle sitzt und dann könnte man noch optimieren.

Dein Problem liegt aber wahrscheinlich NICHT bei den hFE-Werte zweier Transistoren.


Ich fasse mal die Situation zusammen:

1. Du hast einen handfesten KURZSCHLUSS in jedem der beiden Kanäle.
Dafür sprechen die stark eingebrochene Spannung auf den Rails (R+ und R-), wenn Du einen Kanal in Betrieb nimmst. Wie nun klar geworden, wirkt sich das auch auf die geregelten Versorgungen VAS- und VAS- aus. Diese sind ebenfalls massiv eingebrochen. Grund dafür ist, dass alles am selben Trafo hängt. mit den stark eingrbarochenen Spannungen ist kein Betrieb der Endstufe mit realistischen Messwerten möglich.

2. Du hast ein SYSTEMATISCHES Problem. Der Fehler ist auf beiden Kanälen bei deren Inbetriebnahme in gleicher Weise aufgetreten. Es gab jeweils eine Verzögerung von ein paar Minuten, denn anfangs funktionierte jeder der Kanäle, dann kam es verzögert zu dem Kurzschluss. Und das für beide Seiten in gleicher Weise, richtig?

3. Die Verstärker-Platinen sind im eingebauten Zustand schwer zugänglich und Du hast kaum Möglichkeiten, die Endstufen ordentlich zu messen, wenn sie laufen.


------> Ich würde die Bauteile einzeln auf Durchgang prüfen. Die Fehler, welche Du suchst sind KEINE FEINHEITEN, sondern eher von der Sorte GEHT oder GEHT NICHT. Also suchst Du z.B. Transistoren, welche am Transistortester nur noch als zwei Dioden dargestellt werden oder als Widerstand oder oder oder. Da kann garnatiert kein hFE mehr angezeigt werden, wenn es Kurzschluss macht.
Es könnten aber auch Elkos sein oder Widerstände oder Dioden.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#179 erstellt: 17. Mrz 2016, 00:54
Hallo Johannes,

Danke für die Erklärung.

Du hast die Situation gut zusammen gefasst.
Ich werde die Vorstufe Teil für Teil abräumen, beginnend mit den Vortreibern am kleinen Kühlblech, den kleineren davor, den Dioden und Widerständen und endend mit den Endstufentransitoren und die defekten Teile ersetzen. Ich habe jetzt die allermeisten Transistoren in original da.
Inzwischen auch 4 originale Endstufen Transistoren Nachbauten von ISC und die noch intakten originalen 4 großen T-3 Toshibas.
Ich hoffe ich finde etwas. Die Elkos hatte ich ja alle erneuert z.T. mit wesentlcih spannungsfesteren Typen.
Gruß Andreas
Poetry2me
Inventar
#180 erstellt: 17. Mrz 2016, 10:08
Wie oben schon beschrieben, fängt man bei "kapitalen" Endstufenschäden von hinten an, also die Leistungstransistoren und Umgebung (Emitterwiderstände, Schutzdioden) zuerst. Danach die Treiber (TR21, TR22), danach die Vortreiber TR19, TR20), etc.

AKAI PS-200M schematic detail power amplifier left channel v03

Ich vermute, dass der Schaden wirklich weit hinten, also in Stufe 6 oder Stufe 5 oder Stufe 4 liegt.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#181 erstellt: 17. Mrz 2016, 12:27
Moijjn Johannes,
Danke für die genaue Anleitung mit Plan. Genauso werde ich versuchen vorzugehen. Es kann doch nicht so schwer sein die Ursache des Fehlers der die Zerstörung der Bauteile auslöst zu finden.
Ich habe mal irgendwo gelesen, nicht lange nach dem Fehler suchen, sondern immer grundsätzlich alle Halbleiter ersetzen, oder
ist da nur der Vor-und Endstufenbereich gemeint, wären auch schon ca. 20 Pro Platine ?
Das ist aber auch nicht einfach und es können neue Fehler entstehen, ausserdem viel Arbeit, sind pro Platine bestimmt insgesamt ca. 40 Halbleiter drauf und zig-x Widerstände.
Andreas
Poetry2me
Inventar
#182 erstellt: 17. Mrz 2016, 22:17

Ich habe mal irgendwo gelesen, nicht lange nach dem Fehler suchen, sondern immer grundsätzlich alle Halbleiter ersetzen, oder
ist da nur der Vor-und Endstufenbereich gemeint, wären auch schon ca. 20 Pro Platine ?
Das ist aber auch nicht einfach und es können neue Fehler entstehen, ausserdem viel Arbeit, sind pro Platine bestimmt insgesamt ca. 40 Halbleiter drauf und zig-x Widerstände.


Du hast Dir im Grunde schon selbst die Antwort gegeben: Diese Vorgehensweise, gleich ALLES auszuwechseln, ist was für Geübte. Da geht alles schnell von der Hand, viele Bauteile liegen schon bereit und man macht mit zunehmender Erfahrung nicht mehr so viele Fehler.
Man muss also immer das Risiko mit einbeziehen in solche Betrachtungen.

Ich würde empfehlen, Stück für Stück vorzugehen und dabei die Augen offen zu halten, wo sich ein systematischer Fehler eingeschlichen haben könnte.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 17. Mrz 2016, 22:18 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#183 erstellt: 18. Mrz 2016, 11:42
Hallo,

ich habe gestern erstmal wieder alle 4 großen linke Seite und alle Treibertransitoren im eingebauten Zustand mit dem Transisortester geprüft. Nichts auffälliges. Die beiden 945L der betroffenen Seite (heißwerdenden TR19-TR22) de jeweiligen Vortreibertrio`s zeigt es im eingebauten Zustand defekt an, ich glaube das hatte ich schonmal und ausgebaut waren diese in Ordnung. Habe Sie wieder eingebaut, da ich nur schwächere ohne das "L" hier habe.
Richard,
Die Dioden D4-D7, da bin ich mir nicht so sicher, da Sie im eingebauten Zustand in Strom-Flussrichtung ca.630mV und entgegengesetzt ca. 2,9V! mit dem Diodentest am Multimeter.
Ich werde diese mal ausbauen und nochmal messen, oder besser gleich neue einbauen? Sollte man hier vielleicht stärkere z.B 0,6W oder 1W nehmen als die 1/4 Watt?
Andreas

Nachtrag:
1.
D4 habe ich einseitig rausgelötet und gemessen mit Diodentester, war in Ordnung, D5-D7 dann ebenfalls hochohmig in Gegenrichtung. Die sind wohl auch nicht die Fehlerquelle, also drinn gelassen.
Da ich jetzt 2+2 originale TR21, TR22 hier habe ist es vielleicht besser die ISC wieder rauszunehmen, auch aus Originalitätsgründen? Die ISC sind ja nicht kaputt gegangen (eingebaut gemessen) laut Trans.Tester, also ist das Risiko diese schwer zu bekommenden in grün+schwarz in B Version (allerdings hfe in "Y" / "O" war nicht zu bekommen, stehen aber beide Ausführungen in der SM) zu riskieren nicht so hoch?
3. Sollte ich den 47pF Kerko-Shunt auf der Platinenrückseite ich rausnehmen und oben den 10pF durch einen 47pF Glimmer Testweise ersetzen?


[Beitrag von andyhurricane am 18. Mrz 2016, 18:07 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#184 erstellt: 18. Mrz 2016, 13:36
Fotos Platinenseiten linker Kanal und Details,

Platine linke Seite und Detailfotos PS-200MPlatine linke Seite und Detailfotos PS-200MPlatine linke Seite und Detailfotos PS-200MPlatine linke Seite und Detailfotos PS-200MPlatine linke Seite und Detailfotos PS-200MPlatine linke Seite und Detailfotos PS-200MPlatine linke Seite und Detailfotos PS-200MPlatine linke Seite und Detailfotos PS-200M


[Beitrag von andyhurricane am 18. Mrz 2016, 13:46 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#185 erstellt: 18. Mrz 2016, 19:28
Guten Abend zusammen,

linke Platine:
ich habe alle in der von Johannes markierten Transistoren von Baugruppe 6 bis Baugruppe 1 geprüft. Kein Bauteil hat eine Defekt angezeigt.

Ich konnte sogar den FET TR3 mit 6 Anschlüssen messen (links und rechts außen und der 2. Anschluss von vorne, habe ich rausgefunden).

Außerdem jeden einzelnen Widerstand die Farbringe auf den Wert und mit der Teileliste verglichen, alles unauffällig,ebenso wie alle Dioden.

Könnte der Fehler auch eventuell noch ganz woanders als auf den Platinen liegen? Trafo, Ladeelko`s Frontplatine mit den Messinstrumenten?
Wenn den zusammengebauten Endstufenkanal nicht fest ins Gehäuse schraube komme ich auch besser an die Messpunkte heran, habe ich festgestellt.
Ich weiß jetzt im Moment nicht was ich am sinnvollsten machen könntel? Die Endstufentranssistoren durch die originalen Typen von ISC ersetzen, (habe ich als paarweise selektierte Transistoren für 10€ pro Stück mit Messprotokoll erhalten), siehe auch Foto unten.Messprotokoll für einen Kanal. (Für den anderen habe ich ja noch einen kompletten Satz Toshibas die nicht kaputt gegangen sind.)
sowie auch die für die eine Vorstufe TR21+TR22 und dann den 10pF drinnelassen oder durch den Glimmer ersetzen, und dann nochmal vorsichtig mit einer 60V Birne ans Netz gehen lassen?
Oder erst noch die rechte Platine ausbauen und ebenso alles durchprüfen?
Wie gesagt, erst konnte ich alles einstellen und dann ging erst die linke Seite nicht mehr, aber die rechte für kurze Zeit, bevor wieder ein Kurzschlussstrom floss.
Es ging aber keine Sicherung durch und es rauchte oder roch auch nichts. Es gibt auch keine auffällig verändert aussehenden Bauteile.
Wie sollte ich jetzt am besten weitermachen

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 18. Mrz 2016, 19:51 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#186 erstellt: 19. Mrz 2016, 00:17
Hallo Andreas,

super Fotos, danke das hilft denke ich.

Nun kann man auch sehen, dass zumindest die Railspannungen "R+" und "R-" sowie die geregelte Versorgung VAS+ und VAS- zugänglich sind und einfach zu messen sind, auch wenn die Platine eingebaut ist.
Auch das Ausgangssignal "O" liegt offen oben an an der Schraubverbindung. Das wird also helfen.

AKAI PS-200M left channel PCB measurement points marked


Ist ja irgendwie verhext, dass Du einfach kein defektes Bauteil finden kannst. Bei solchen kapitalen Schäden müsste eigentlich irgendwo etwas zu finden sein.

Ich würde jetzt keine Kondensatoren tauschen, es sei denn, Du hast sie mit zu niedriger Spannungsfestigkeit gekauft und eingebaut oder Du hast sie in falscher Polarität eingebaut. Du suchst hauptsächlich ein durchgebranntes Bauteil und/oder einen durchgebrannten Transistor, und zwar sehr wahrscheinlich gleich auf beiden Platinen.

Auch den Eingangstransistor TR3 kannst Du in Ruhe lassen, wie gesagt, ich bin ziemlich sicher, dass es die Versorgung oder eine der hinteren Stufen betrifft.


Falls Deine Suche wirklihc zu keinem Ergebnis führt, hier ein Vorschlag:

Du kannst recht einfach herausfinden, ob der Kurzschluss
a) in Stage 1-4 (Vortreiber) incl. Spannungsregler für VAS+ und VAS-
b) in Stage 5 (Treiber)
c) in Stage 6 (Leistungstransistoren, final stage)
liegt

Das geht, indem Du bestimmte Stecker nicht verbindest mit der Platine.
Man muss da schon ein wenig vorsichtig sein, denn je nach Konstruktion der Endstufe kann das auch fatale Folgen haben.

Hier bei der AKAI PS-200M (oder PS-120M) scheint es zu gehen, denn die Stages 1 - 4 und die geregelte Spannungsversorgung sind autark arbeitsfähig. Das schließe ich daraus, dass die Vortreiber TR19 und TR20 (Stage 4) auf den Ausgang arbeiten und damit die Gegenkopplung bedienen können. Solange man keine Last daran schaltet, kann man also zumindest einschalten und sehen, ob ein Kurzschluss darin ist, ohne das die Stages 5 und 6 versorgt werden.

Also:

Messung a)
- Stecker P5 (~R~) nicht anstecken
- Stecker P10 und P12 für die Leistungstransistoren nicht anstecken
- Alle anderen Stecker verbinden
- einschalten mit Glühbirne

Wenn dort kein Kurzschluss auftritt, dann ...

Messung b)
- alle Stecker einstecken außer P10 und P12 für die Leistungstransistoren
- einschalten

Wenn jetzt ein Kurzschluss auftritt, dann ist es in Stage 5

Wenn kein Kurzschluss auftritt, dann muss es in Stage 6 Leistunsgtransistoren liegen.



- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 19. Mrz 2016, 00:19 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#187 erstellt: 19. Mrz 2016, 13:18
Hallo Johannes,
Danke, ich denke mir hilft Deine Anleitung auch weiter. Werde das am Wochenende mal versuchen.
Die +VAS -VAS- hintere Platinenseite habe ich nicht so genau untersucht, da die Transistoren dieser identischen Gruppe nicht warm werden. Hoffe es hat nix mit den von mir umgebauten 4x VD1212 in je 4x 2 in Reihe geschalteten Dioden zu tun?
Ich kann gerne noch weitere Detailfotos machen, wenn es für die Analyse hilft.
Könnte es auch sein das die ON MJE Ersatz-Endstufentransistoren doch nicht gut zum Rest der Elektronik (Vorstufe) passen?

Hallo Richard , ich hatte bei Dir im Lebensart Forum auch mal gelesen das bei Freischaltung der Lautsprecherausgänge durch ein Relais das Birnenprinzip nicht funktioniert. Könnte das hier auch eine Rolle spielen?
Das Relais schaltet zur Zeit auch nicht mehr wie zuvor noch.

Andreas
Poetry2me
Inventar
#188 erstellt: 19. Mrz 2016, 14:25

... Das Relais schaltet zur Zeit auch nicht mehr wie zuvor noch.


Solange Du einen kapitalen Kurzschluss hast, der sämtliche Versorgungsspannugen nach unten zieht, kannst Du auch von der Schutzschaltung kein normales Verhalten erwarten.
Je nach Schaltung einer Endstufe kann eine Glühbirne in der Versorgung natürlich u.a. Auswirkungen haben, wie Richard sie in dem anderen Forum für ein anderes Gerät beschrieben hat.
Was ebenfalls klar ist: Sollte die Verstärkerschaltung mit vorgeschalteter Glühbirne dann mal laufen, darf man auch keine Lautsprecher anschließen und glauben man kann damit hören. Das hört sich dann erst mal schlimm an, weil nämlich auch kein Laststrom fließen kann mit Glühbirne. Die ist eben ein Schutz vor zu viel Strom, was Deine Schaltung im Fehlerfall retten kann, aber auch Nebenwirkungen hat.

Meine Empfehlung:
Lass die Glühbirne drin, die Du hast.
Finde als Erstes den Kurzschluss in der Schaltung! Alles andere kommt danach.
andyhurricane
Stammgast
#189 erstellt: 20. Mrz 2016, 16:24
Hallo Johannes,

es müßte dann in Stage 5 liegen, wenn ich an der linken Platine die R 3-Pin (P) Stecker dazuschalte (ohne P10+P12) habe ich einen Kurzschluss. Ohne R=P5 schaltet das Relais.
Dann habe ich rechts die selben 3- Stecker gezogen, erstmal die Endstufentransistoren,da die Protekt-Lampe am Endstufen Frontpanel nicht gänzlich aus sondern nur dunkler geworden ist, hatte nichts verändert, dann auch den P5= Siebelkos?
Dann hat es nach ca. 5sec einmal ganz leise geknistert: (knack) und ich habe mir eingebildet etwas gang schwach zu riechen, bin aber nicht sicher. Habe dann P5 wieder eingesteckt, Relais schaltet wieder, Protect Lampe geht aus und wird dann langsam wieder etwas heller aber nicht auf maximum wie zu Anfang beim einschalten.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 20. Mrz 2016, 17:04 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#190 erstellt: 20. Mrz 2016, 18:01
Gute Erkenntnisse!

Links:
Dass Du den Fehler bei der linken Endstufe auf Stufe 5, also die Treiberstufe TR21 / TR22 eingrenzen konntest ist ein echter Erfolg !!

Aber wie war das mit der Glühbirne??? Und der Messung der Railspannungen?
Ob das Relais schaltet ist momentan überhaupt kein Kriterium. Das könnte auch bei Kapitalschaden schalten.

Der Kurzschluss scheint schon mal NICHT in den vorderen Stufen zu liegen, also NICHT in den Stufen 1 - 4.
Auch nicht in der Spannungsregelung und Versorgung für die Stufen 1 - 4, also den Spannungen VAS+ und VAS-
Diese sollten also trotz Glühbirne wieder einen recht hohen Wert erreichen, wenn kein Kurzschluss herrscht.

Ich würde ab jetzt bei jeder kommenden Messung grundsätzlich die folgenden Spannungswerte bestimmen und aufschreiben:
R+ (wenn verbunden)
R- (wenn verbunden)
VAS+
VAS-
O (Offset Spannung am Ausgang)




Rechts:
Knistern und Geruch = SCHLECHT. Gleich wieder ausmachen.
Ob das Relais gerade schaltet oder nicht ist momentan nicht wert zu wissen, wenn dabei noch mehr abbrennt.
Wichtiger ist, die Spannungen zu messen.

Dann sind also die beiden Kanäle unterschiedlich im Verhalten.
---> Einzeln angehen. Erst in Ruhe den einen Kanal machen, dann in Ruhe den anderen Kanal.


Wobei es interessant sein könnte, die Quelle des Knisterns und des Geruches zu finden. Kannst Du mit der Nase etwas aufspüren? Wenn kein echter Gestank kommt, dann wird es eher ein Halbleiter sein, ansonsten wird ein Elko nicht unwahrscheinlich sein.

Jetzt geht also noch mal die Suche los.
Schätze mal, wenn es nicht einer der beiden Transistoren ist, dann könnte es ein Widerstand oder eine Diode sein, die durchgebrannt sind oder den Wert verändert haben.


- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#191 erstellt: 20. Mrz 2016, 20:48
🍻, meinst Du wirklich?
Habe alles wieder verbunden und dann gemessen.

Ich hoffe ich habe das mit dem "wenn verbunden" richtig verstanden, oder sollte ich die Werte ohne verbunden R=P5 messen?

Danke für die schnelle Antwort, deshalb konnte ich gleich weitermachen.

Deine Erklärungen waren sehr gut. Jetzt konnte ich auch vernünftig an den richtigen Punkte messen:
(Ich habe alle Steckerleisten wieder angeschlossen auch die P10+12 und dann gemessen, war das richtig so?)

Ergebnisse: linke Platine / ----- rechte Platine

R+ (wenn verbunden) +33 V / -----rechts: +33,5 V
R- (wenn verbunden) -33 / -----rechts: -33,5
VAS+ +42 / ----- rechts: +39
VAS- -42 / ----- rechts: -40
O (Offset Spannung am Ausgang) -0,03 / ----- rechts: -0,02

Was meintest Du mit der Glühbirne? Die 100W Birne war immer mit in Serie angeschlossen, mit Birne meinte ich die rote Protekt Diode.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 21. Mrz 2016, 00:05 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#192 erstellt: 21. Mrz 2016, 02:38
Mit "wenn verbunden" meinte ich, dass diese Messwerte nur dann interessant sind, wenn man durch Stecker P5 die Spannung für Stufe 5 + 6 anschließt. Sonst lohnt es ja nicht, diese zu messen.

Das Gerät ist im Dual Mono aufgebaut, also zwei komplett getrennte Stromversorgungen incl. Gleichrichtung und Sieb-Kondensatoren, jeweils für linken und rechten Kanal.
Aber wegen der 100W Schutz-Glühbirne, die VOR BEIDEN Trafos eingeschleift ist, sinken alle Trafospannungen ab, sobald auf EINEM der Kanäle irgendwo ein Kurzschluss besteht. Daher kommst Du jetzt besser zu eindeutigen Ergebnissen, wenn Du EINEN KANAL komplett ausgeschaltet lässt. Es genügt, wenn Du die Versorgungsstecker P5 und P7 nicht an die Platine dieses Kanals anschließt.

Angenommen, Du fängst mit dem linken Kanal an, dann würde ich jetzt noch mal eine Messung machen, wenn P5 nicht angesteckt ist.
Dann würde ich noch mal auf die Suche gehen, welche Bauteile aus Stufe 5 den Kurzschluss verursachen könnten. Bedenke, dass es auch die großen Sieb-Kondensatoren sein könnten, denn die sind ja dann auch schon unter Spannung, wenn Du P5 ansteckst.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 21. Mrz 2016, 10:07 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#193 erstellt: 21. Mrz 2016, 10:10
Bist Du ganz sicher, dass die großen Siebkondensatoren richtig gepolt eingebaut wurden?
andyhurricane
Stammgast
#194 erstellt: 21. Mrz 2016, 11:40
Ich bin da ziemlich sicher das die Siebkondensatoren richtig drin sind, habe nur einen ausgebaut und genauso wieder eingebaut, die anderen habe ich mit einem Kapazitätsmessgerät von unten gemessen, wenn man die Sicherungenplatine abschraubt, kommt man dran zum ausbauen, sind dort angeschraubt.
Ich habe auch nochmal die Fotos verglichen (seitlicher Aufdruck und oben die Zahlenkombination, da diese nur seitlich außen einen Aufdruck haben aber leider nicht die übliche ---- Minus Bezeichnung, nur von oben am Rand bei 2 Elkos zu sehen ist steht "negative black" als Markierung geschrieben. Auch innen wo man Sie abschrauben kann habe ich keine Minus Markierung gesehen weder am Kondensator noch an den Anschlüssen wo jeweils mehrere Kabelringe zusammenführend angeschraubt werden. Da könnte deshalb schonmal schnell ein Fehler passieren. Ich werde mir das auch noch mal anschauen.
Es ist unter dem Plastikmantel von oben mit dem Finger gedrückt auch keine Wölbung zu sehen oder zu spüren.
Andreas

Hier ein paar Fotos, ist schwer ranzukommen, bzw. gute Fotos zu machen:

LadeelkosLadeelkosLadeelkosLadeelkosLadeelkosLadeelkos


Nachtrag: Hatte hier keinen Fehler gemacht, die Anschlüsse sind soweit ich sehen konnte richtig an den Elko angeschlossen. Es wurde auch keiner warm nach ca.2-3 minuten Betrieb. Wäre ja bei Falschanschluss warm geworden oder gewölbt?


[Beitrag von andyhurricane am 21. Mrz 2016, 18:51 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#195 erstellt: 21. Mrz 2016, 19:12
OK, das ist beruhigend. Denn ein falsch gepolter Elektrolyt Kondensator kann mindestens platzen, eventuell auch explodieren. Das habe ich schon mal erlebt. Eine ziemliche Sauerei.
andyhurricane
Stammgast
#196 erstellt: 21. Mrz 2016, 19:32
Hallo,

Also Steckerleiste P5+P7 vom rechten Kanal rausgezogen und diesen damit stillgelegt, richtig?

Dann vom linken Kanal Stecker P5 rausgezogen und dann gemessen mit minimal veränderten Ergebnissen zur letzten Messung.
Neue Messungen:

R+ ( P5 abgezogen) +0,25 V
R- (P5 abgezogen) - 0,6V
VAS+(P5 abgezogen) +44 V
VAS- (P5 abgezogen)-42 V
O (Offset Spannung am Ausgang)(P5 abgezogen) -0,15V

Aufgefallen ist mir das jetzt die hintere Vorstufe oder von Dir als VAS+ - Regulator bezeichnet schnell heiß wird, (blieb sonst kühl) nach 1 Min., die vordere Vorstufe TR19-TR22 wird in der Zeit nur warm!

Hier die Werte links alle P5+P7 Stecker drin (rechter Kanal P5+P7 nicht angeschlossen)
R+ +61V
R- -61V
VAS+ +50V
VAS- -49V
OUT 0,02V die Werte stimmen jetzt,..... ich hatte zuvor vergessen die Stecker reinzumachen, deshalb falsche Werte

....die rote Protection LED bleibt jetzt aus und der Stromverbrauch liegt jetzt am Steckdosenmessgerät bei 55 Watt, bzw 58,8VAMP

Wie könnte ich jetzt weiter vorgehen?

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 21. Mrz 2016, 22:04 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#197 erstellt: 21. Mrz 2016, 21:55
Alle Messwerte waren jetzt vom linken Kanal und ohne angeschlossenen rechten Kanal. Gut, so war es gemeint.

Zwei Dinge bitte noch dokumentieren:
Was war jeweils die Helligkeit der Glühbirne? Wurde sie dunkel und hatte nur noch ein leichtes Glimmen?
Waren die Endtransistoren (Stecker P10 und P12) angeschlossen?


Was erst mal auffällt:
Die VAS+ und VAS- sind immer noch massiv heruntergezogen von+/-73V auf +/-44V. Also ist auch ohne angeschlossene Rail-Versorgung (Stecker P5) ein Kurzschluss da.
WARUM?
Das widerspricht doch dem vorherigen Ergebnis, wonach der Kurzschluiss ohne P5 weg war.

Also kann doch der Kurzschluss in der VAS Regelung sein.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#198 erstellt: 21. Mrz 2016, 21:58
Deine Nachricht hat sich mit meiner Korrektur überschnitten, ich hatte vorher Mist gemessen und falsche Angaben gemacht und jetzt korrigiert. Die Birne brennt etwas dunkler wie zuvor. Tschuldigung war mein Fehler.


[Beitrag von andyhurricane am 21. Mrz 2016, 22:03 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#199 erstellt: 21. Mrz 2016, 23:09
OK, das ist immer noch zu viel Strom bzw. Leistung, die vom GErät gezogen wird. Immerhin zieht jetzt nur noch ein Kanal.

Wenn Du diese Messung jetzt noch mal machst, aber ohne dass P5 eingesteckt ist. Geht dann die Spannung deutlichhoch und der Strom runter?
andyhurricane
Stammgast
#200 erstellt: 22. Mrz 2016, 00:06
Jetzt sind die Werte linke Platine ohne P5-Stecker drin

R+ +0,22 V
R- -0,54 V
VAS+ +43 V
VAS- -41,7 V
OUT 0,02V

....die rote Protection LED bleibt jetzt aus und der Stromverbrauch liegt jetzt am Steckdosenmessgerät bei 37 Watt, Birne glimmt nur noch.
Regulator Stufe wird wieder heiß,
Vorstufe TR19-TR22 vorne wird nicht heiß.
Andreas
Poetry2me
Inventar
#201 erstellt: 22. Mrz 2016, 02:10
Mir ist es ein Rätsel, warum OHNE die beiden letzten Stufen das Problem SCHLIMMER ist.

Vorher war VAS+ und VAS- bei ungefähr +/-50V

Jetzt bei ungefähr +/-42V

Irgendetwas müssen wir hier übersehen. Die Werte schwanken bei jeder Messung.

kannst Du bei der Messung von VAS+ einfach mal an den Bauteilen und den Platinen ein wenig zerren und klopfen? Nimm einen nicht-leitenden Stab, z.B. einen Pinselstiehl, klopfe alles ab und schaue mal, ob sich der Messwert dadurch verändert.

- Johannes
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