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Akai PS-200M

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Poetry2me
Inventar
#201 erstellt: 22. Mrz 2016, 02:10
Mir ist es ein Rätsel, warum OHNE die beiden letzten Stufen das Problem SCHLIMMER ist.

Vorher war VAS+ und VAS- bei ungefähr +/-50V

Jetzt bei ungefähr +/-42V

Irgendetwas müssen wir hier übersehen. Die Werte schwanken bei jeder Messung.

kannst Du bei der Messung von VAS+ einfach mal an den Bauteilen und den Platinen ein wenig zerren und klopfen? Nimm einen nicht-leitenden Stab, z.B. einen Pinselstiehl, klopfe alles ab und schaue mal, ob sich der Messwert dadurch verändert.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#202 erstellt: 22. Mrz 2016, 02:26
Ich wundere mich auch. Die Messwerte verändern sich immer schnell nach dem einschalten und kommen nach ca. 1 Min langsam zum Stillstand. Ich schalte aus bevor etwas zu heiß wird. Macht dann knack Geräuschevon sich ausdehnenden Kühlkörper der Treiber. Der eine Wert steigt, der andere fällt.
Kein Messwert ist gleich stabil.
Andreas
.


[Beitrag von andyhurricane am 22. Mrz 2016, 07:23 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#203 erstellt: 22. Mrz 2016, 02:32
Da muss doch irgendwo der Wurm drin sein.
Trotzdem Du schon mal gesucht hast.

Kannst Du noch mal beschreiben, wo Du welche Ersatz-Bauteile eingesetzt hast?
Jeweils mit Bauteilebezeichnung (z.B. C37 oder TR22) und mit dem Ersatzbauteil.

Du hattest ja schon alle Transistoren in Stufe drei und vier draußen, oder?

Es gibt dann ja auch noch die Widerstände zu prüfen, und zwar nicht nur anhand der Farbringe, sondern mit dem Multimeter.
Wenn es bei Widerständen nicht eindeutig ist, dann ein Beinchen auslöten und dann so messen.
andyhurricane
Stammgast
#204 erstellt: 22. Mrz 2016, 10:25
Was mir noch dazu einfällt ist das die großen Ladeelkos ca. 2 Minuten nach dem Ausschalten nur noch ca. 200 mV Spannung haben. Ist das normal bei ca. 5000uF, 2x 10.000 in Serie, pro Kanal. Werden diese durch einen Kurzschluss geleert oder könnten diese nach 36 Jahren im Hausgebrauch mit zeitweiser Jahrelanger Nichtbenutzung Schaden genommen haben? Die letzten 20 Jahre waren diese regelmäßig in Benutzung mit Pausen von bis zu ca. 4 Jahren. Die letzten 3 Jahre täglich 1-3 Stunden.
Andreas
andyhurricane
Stammgast
#205 erstellt: 22. Mrz 2016, 15:53
Stufe 3 und 4Transistoren hatte ich letztes mal mit dem Comp-Tester mit Anschluss Verlängerung und 3 Profi Abgreifklemmen im eingebauten Zustand messen können,ziemliche Fummlerei, geht aber und ist einfacher und schonender als x-mal aus und wieder einlöten, ebenso alle Dioden. Widerstände habe ich alle Farbringe und Multimeter Werte verglichen, wo möglich mit Teileliste abgeglichen und da wo nicht plausibel einseitig ausgelötet. Kann man doch auch so machen, oder? Der Tester zeigt ja an wenn defekt ist, als Dioden oder defekt.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 22. Mrz 2016, 16:01 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#206 erstellt: 22. Mrz 2016, 18:29
Hallo Johannes,
Ich habe alle Metallkappen Widerstände im Signalweg durch hochwertige Dale Typen ersetzt. Alle Elkos von 1uF his 330uF durch neue spannungsfestere mit gleichem Wert. Die 4 defekten Vortreiber durch identische ersetzt.
Die genauen Typ und Ortsbezeichnungen der Widerstände und Kondensatoren kann ich erst nach dem Ausbau auflisten. Ich bin mir sicher dabei keine Fehler gemacht zu haben. War da äußerst sorgfältig vorgegangen und alles mehrfach geprüft. Hatte ich auch letzte Woche nochmal nachkontrolliert anhand der Stückliste und was der tatsächliche eingebaute Messwert des jeweiligen betreffenden Widerstandes war. Habe auch dieselben Wattzahlen genommen 2 Watt und 3 Watt. Der durchgebrannte Foto Seite 1 war 0,5 Watt.
Ich werde mir die 2SC945L, in der Treiberstufe nochmal vornehmen. Diese hatten eingebaut gemessen defekt angezeigt und waren nach dem Ausbau dann laut Komp-Tester doch in Ordnung, also wieder eingebaut, da ich nur die schwächere ohne L Version da habe.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 22. Mrz 2016, 19:18 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#207 erstellt: 22. Mrz 2016, 20:57
Habe gerade versucht auch die rechte seite zu messen, mußte aber sofort abbrechen.

Habe den linken Kanal stillgelegt P5+P7 raus.

Rechter Kanal alle Stecker drin ausser P5.

Out: hatte hier 0,2V angezeigt und es stieg mit sofort wahrnehmbaren giftig riechenden Geruch eine kleine weiße Rauchfahne auf, habe sofort ausgeschalten. Leider konnte ich nicht sehen von welchem Bauteil das herkam.
Das Licht von Netzschalter und den Anzeigen fing sofort an stark zu flackern (an-aus-an-aus). Das ganze passierte innerhalb von 5 sec..So kann man es wohl leider nicht testen. Aber vielleicht hat das mit dem Fehlerort etwas zu tun und man kann es dadurch leichter lokalisieren oder hat jetzt ein zusätzliches Problem? Aber am linken Kanal ist das nicht so passiert.
Am besten allen auseinanderbauen und die Stelle suchen, denke ich. Brauche heute aber erstmal eine Pause. (Frust )
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 22. Mrz 2016, 21:13 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#208 erstellt: 23. Mrz 2016, 02:19

andyhurricane schrieb:
Was mir noch dazu einfällt ist das die großen Ladeelkos ca. 2 Minuten nach dem Ausschalten nur noch ca. 200 mV Spannung haben. Ist das normal bei ca. 5000uF, 2x 10.000 in Serie, pro Kanal. Werden diese durch einen Kurzschluss geleert oder könnten diese nach 36 Jahren im Hausgebrauch mit zeitweiser Jahrelanger Nichtbenutzung Schaden genommen haben? Die letzten 20 Jahre waren diese regelmäßig in Benutzung mit Pausen von bis zu ca. 4 Jahren. Die letzten 3 Jahre täglich 1-3 Stunden.


Nein, das ist nicht normal, denn ich sehe im Schaltplan keine Entladungswiderstände.
Ist das bei beiden 10.000µF Kondensatoren gleich?
Ist das bei beiden Kondensator-Paaren (L + R) gleich?
Es wäre unwahrscheinlich, dass mehr als einer gleichzeitig Hops geht. Das kann man also herausfinden.



Stufe 3 und 4Transistoren hatte ich letztes mal mit dem Comp-Tester mit Anschluss Verlängerung und 3 Profi Abgreifklemmen im eingebauten Zustand messen können,ziemliche Fummlerei, geht aber und ist einfacher und schonender als x-mal aus und wieder einlöten, ebenso alle Dioden.


Sorry, im eingebauten Zustand kannst Du nichts zuverlässig messen. Sorry, aber gerade bei TR21 und TR22 (Stage 5) musst Du unbedingt auslöten. Die sind mega-verdächtig und es wird im eingebauten Zustand alles mögliche ringsherum die Messung verfälschen.
Das passt auch dazu:
Ich werde mir die 2SC945L, in der Treiberstufe nochmal vornehmen. Diese hatten eingebaut gemessen defekt angezeigt und waren nach dem Ausbau dann laut Komp-Tester doch in Ordnung, also wieder eingebaut, da ich nur die schwächere ohne L Version da habe.




Widerstände habe ich alle Farbringe und Multimeter Werte verglichen, wo möglich mit Teileliste abgeglichen und da wo nicht plausibel einseitig ausgelötet. Kann man doch auch so machen, oder? Der Tester zeigt ja an wenn defekt ist, als Dioden oder defekt

Ich hoffe mal das hat funktioniert. "Plausibel" ist nicht woraus es ankommt, sondern dass Du da wo Ersatz drin ist auch den genau passenden Widerstand als Ersatz hast. In der Teileliste steht jeweils, welcher Widerstand welchen Wert haben soll. Auf dem Widerstand steht was er tatsächlich für einen Wert hat. Das muss zusammenpassen.
Ein zweiter Aspekt ist, dass ein (oder mehrere) alter Widerstand durch Alterung seinen Wert verändert haben könnte.


Ich habe alle Metallkappen Widerstände im Signalweg durch hochwertige Dale Typen ersetzt.

Da solltest Du Dir in jedem Einzelfall sicher sein, dass der richtig Wert drin ist.


Alle Elkos von 1uF his 330uF durch neue spannungsfestere mit gleichem Wert. Die 4 defekten Vortreiber durch identische ersetzt.
Die genauen Typ und Ortsbezeichnungen der Widerstände und Kondensatoren kann ich erst nach dem Ausbau auflisten. Ich bin mir sicher dabei keine Fehler gemacht zu haben. War da äußerst sorgfältig vorgegangen und alles mehrfach geprüft. Hatte ich auch letzte Woche nochmal nachkontrolliert anhand der Stückliste und was der tatsächliche eingebaute Messwert des jeweiligen betreffenden Widerstandes war. Habe auch dieselben Wattzahlen genommen 2 Watt und 3 Watt. Der durchgebrannte Foto Seite 1 war 0,5 Watt.

Das klingt erst mal gut.


Habe gerade versucht auch die rechte seite zu messen, mußte aber sofort abbrechen.

Habe den linken Kanal stillgelegt P5+P7 raus.

Rechter Kanal alle Stecker drin ausser P5.

Out: hatte hier 0,2V angezeigt und es stieg mit sofort wahrnehmbaren giftig riechenden Geruch eine kleine weiße Rauchfahne auf, habe sofort ausgeschalten. Leider konnte ich nicht sehen von welchem Bauteil das herkam.
Das Licht von Netzschalter und den Anzeigen fing sofort an stark zu flackern (an-aus-an-aus). Das ganze passierte innerhalb von 5 sec..So kann man es wohl leider nicht testen. Aber vielleicht hat das mit dem Fehlerort etwas zu tun und man kann es dadurch leichter lokalisieren oder hat jetzt ein zusätzliches Problem? Aber am linken Kanal ist das nicht so passiert.
Am besten allen auseinanderbauen und die Stelle suchen, denke ich. Brauche heute aber erstmal eine Pause. (Frust )

Giftiger Geruch und weiße Rauchfahne ? Endlich mal ein konkreter Anhaltspunkt! Traurig aber wahr.
So, das ist jetzt Deine Chance, mal was zu finden. Nun brennt irgendetwas endgültig durch und meldet sich.

Benutze Deine Nase und Augen und finde das Teil. Klingt fast nach Elektrolytkondensator. Die stinken. Sie sterben meistens dann, wenn sie zu hohe Spannung bekommen oder falsch herum gepolt wurden. Wahrscheinlich ist er schon aufgebläht.
Widerstände und Halbleiter machen auch Rauchwolken, stinken aber meistens nicht.
Kannst Du wenigstens sagen, dass der Rauch von der Platine des rechten Kanals kam? Und von wo ungefähr?

Du bist kurz davor.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#209 erstellt: 23. Mrz 2016, 10:18
Danke!.....

auch für die tröstenden Worte...

..... das ich kurz davor bin, glaube ich erst wenn ich ohne das etwas heiß wird mit dunkler Birne alles schön

............einstellen konnte und dann letztendlich wieder ein guter Ton mit schönem Klang

.....herauskommt. Im Moment bin ich davon aber noch meilenweit entfernt

Ich werde heute mal alles zerlegen und auf die Suche gehen.... Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 23. Mrz 2016, 10:49 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#210 erstellt: 23. Mrz 2016, 16:40
Hallo,

R52 rechte Seite war der Grund des Geruchs und der kleinen weißen Rauchfahne ist verschmort hat aber noch erstaunlicherweise 100Ohm. Wird gleich getauscht und dann im nahen Umfeld weitergesucht, das kann ja nicht das einzige Problem sein? sondern wurde wohl durch den abgezogenen P5 Stecker anderweitig überlastet, warum verstehe ich nicht.
Die 4 Ladeelkos haben ESR1,2-1,4 Ohm und Kapazitätswerte zwischen 9500-10050uF, praktisch Neuzustand und einen Vloss zwischen 1,3 - 1,6% was die schnelle Entladung erklären könnte?
Andreas
IMG_0434IMG_0438


[Beitrag von andyhurricane am 23. Mrz 2016, 19:17 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#211 erstellt: 23. Mrz 2016, 20:41
Rechter Kanal:
Weitere defekte Bauteile in der rechten Kanal-Platine gefunden,

von den Z-Dioden 3,3V D12-D15, neben den 1Ohm 5Watt Keramikwiderständen waren D13,D14 und D15 defekt und wurden von Comp-Tester als 0,1mH Spulen geoutet. D12 war noch in Ordnung. Die Z-Diode D3 war auch noch in Ordnung.

Es lässt sich wohl nicht mehr feststellen ob das durch meine Messerei ohne Stecker passiert ist oder ein paar Tage zuvormit nur der echten eingebauten Endstufe 10Min mit glimmender Lampe diese dann wieder heller wurde, aber immerhin defekte Bauteile zum wechseln gefunden.

TR20 auch defekt
TR19 ist in Ordnung
TR21 ist in Ordnung
TR22 ist in Ordnung
TR13 " 2SC945L
TR14 " 2SC945L


[Beitrag von andyhurricane am 23. Mrz 2016, 22:11 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#212 erstellt: 23. Mrz 2016, 21:18
Super, endlich fündig geworden

Details schaue ich mir nachher noch an...
Poetry2me
Inventar
#213 erstellt: 23. Mrz 2016, 21:42
R52 defekt:

Das ist ein kleiner Stromgegenkopplungswiderstand in der Collector Versorgung des Vortreibers TR20.
Er hat 100 Ohm Widerstand und ist im Original ein "FS" (fusible), ein Sicherungswiderstand.
Normalerweise fallen dort nur 0,5V ab, so dass auch nur geringe Ströme und geringe Verlustleistung gefragt sind.
Wenn allerdings TR20 durchgebrannt war, dann kann man verstehen, warum R52 geraucht hat.
Auf dem Bild sieht er so aus, als ob er noch seinen Wert hat.

Wenn TR20 durchgebrannt ist, dann unbedingt auch alle anderen Widerstände im Umfeld von TR20 und TR22 einbeinig auslöten und prüfen.
Die defekten Schutzschioden D12, D13, D14, D15 (eine war noch OK) könnten böse Folgen für die Treiber und Vortrieber gehabt haben.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#214 erstellt: 23. Mrz 2016, 22:16
Ja, der R52 hatte noch seine 100Ohm gehabt, obwohl er verbrannt aussieht.

Danke für Deine Unterstützung. Mit Deiner Hilfe und auch Richards Hilfe (obwohl er im Moment nichts mehr sagt, aber zuvor viel geholfen hatte) habe ich wenigstens eine Chance zum Ziel zu kommen.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 23. Mrz 2016, 23:00 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#215 erstellt: 23. Mrz 2016, 22:29
Ja, das wird auch
Broesel02
Inventar
#216 erstellt: 23. Mrz 2016, 23:35
Andreas,
auch wenn du es vielleicht nicht immer merkst, ich habe mich mit Johannes abgesprochen. Es reicht ja wenn einer von uns schreibt. Aber ich bin im Geiste dabei und bespreche vieles mit Jo bevor er dir schreibt.
Aber ihr seid auf gutem Weg. Das wird wieder!
Richard
andyhurricane
Stammgast
#217 erstellt: 24. Mrz 2016, 00:17
Danke Richard
Morgen geht es weiter.
Andreas

PS: falls der Widerstand im eingebauten Zustand den korrekten Wert zeigt, ebenso wie eine Diode oder Transistor, kann man sich dich den einseitigen oder beim Transistor den kompletten Ausbau ersparen oder nicht? Ich weiß das das nicht immer funktioniert, z.B. die TR14+15, 2SC945L eingebaut zeigt der Comp.Tester defekt, ausgebaut ist dann aber alles in Ordnung. Habe 3 Comptester, zeigen alle das selbe Ergebnis wie das MM beim Widerstand messen. Ich messe oftmals doppelt oder dreifach mit 2 oder 3 Messgeräten nach, um mehr Sicherheit zu haben.

Fotos der rechten Platine. man sieht auch wenn man genau hinschaut ein ausgerissenes Lötauge des TR14 - 2SC945L,
passiert leider auch wenn man vorsichtig mit Entlötlitze arbeitet. Ich werde beim einlöten das Beinchen weiter reinstecken und umbiegen, das der Kontakt zur Leiterbahn wieder hergestellt ist.
Auch die 4 Zehnerdioden wovon links die 1. noch in Ordnung war die anderen 3 werden als Spule angezeigt.
Und auf einem Foto die abgräumte Vortreibersektion wo ich gleich auch noch die Kerkos entfernt habe zum Tausch durch bessere Komponenten identisch wie auf der linken Platine.
Platine rechte Platine Detailfotos PS-200MPlatine rechte Platine Detailfotos PS-200MPlatine rechte Platine Detailfotos PS-200MPlatine rechte Platine Detailfotos PS-200MPlatine rechte Platine Detailfotos PS-200MPlatine rechte Platine Detailfotos PS-200MPlatine rechte Platine Detailfotos PS-200MPlatine rechte Platine Detailfotos PS-200MPlatine rechte Platine Detailfotos PS-200M
Lötauge abgerissen Bild links mitte mitteLötauge abgerissen Bild links mitte mitteLötauge abgerissen Bild links mitte mitte


[Beitrag von andyhurricane am 24. Mrz 2016, 11:54 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#218 erstellt: 24. Mrz 2016, 09:43

PS: falls der Widerstand im eingebauten Zustand den korrekten Wert zeigt, ebenso wie eine Diode oder Transistor, kann man sich dich den einseitigen oder beim Transistor den kompletten Ausbau ersparen oder nicht? Ich weiß das das nicht immer funktioniert, z.B. die TR14+15, 2SC945L eingebaut zeigt der Comp.Tester defekt, ausgebaut ist dann aber alles in Ordnung. Habe 3 Comptester, zeigen alle das selbe Ergebnis wie das MM beim Widerstand messen. Ich möchte messe oftmals mit 2 oder 3 Messgeräten um mehr Sicherheit zu haben.


Du hast es richtig beschrieben. Leider muss man sehr oft das Bauteil auslöten, um einen korrekten Wert zu bekommen.
Allerdings ist es bei zweipoligen Bauteilen wie Widerständen und Kondensatoren manchmal möglich, dass man nur ein Beinchen auslöten muss.
Wenn man im eingebauten Zustand messen will, kommt es darauf an, was zu erwarten ist aufgrund der Lage des Bauteils im Schaltplan. Also muss man Erfahrung sammeln und kann sich dann manchmal das Auslöten sparen. Aber auch die Erfahrensten Kollegen fangen an gründlich auszulöten, wenn man einen Fehler lange nicht findet. Man kann eben in komplexen Schaltungen nie ganz sicher sein, ob nicht doch eine Einwirkung der anderen Bauteile besteht.


[Beitrag von Poetry2me am 24. Mrz 2016, 10:52 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#219 erstellt: 24. Mrz 2016, 11:58
Habe Artikel 217 nochmal bearbeitet und mit Fotos ergänzt. Andreas
Broesel02
Inventar
#220 erstellt: 24. Mrz 2016, 12:13
Hallo Andreas,
Das sieht ja aus wie ein Schlachtfeld!

Wie entlötest du? Mit manueller Absaugpumpe? Mit Enlötlitze? Mit Entlötkolben mit elektrischer Unterdruckpumpe?
Wenn die Platine fertig entlötet ist solltest du sie auf alle Fälle sorgfältig reinigen. Womit reinigst du die Platinen? Das fehlende Lötauge kannst du bei der Remontage mit einem kleinen Drahtstück auf das nächste Lötauge verlängern und so die elektrische Verbindung wieder herstellen.
Deine Lötpunkte sehen so aus als ob deine Lötstellen das Lot nicht richtig annehmen. Was für ein Lötzinn nimmst du und was für einen Lötkolben hast du?
Dein Lötzinn sollte Reparaturlötzinn mit 40%Blei und 60% Zinn sein mit einer Kollophoniom- Flußmittelseele.

Richard
andyhurricane
Stammgast
#221 erstellt: 24. Mrz 2016, 13:08
Hallo Richard,

ja ich hatte diese rechte Platine nicht gereinigt, nur grob mit einem kleinen Schraubendreher.
Die andere hatte ich mit Grillreiniger und Wurzelbürste gereinigt mit Wasser abgeschpült und dann 10 min in den Umluftherd bei ca.50 Grad trocknen lassen.

Ich weiß das ist wahrscheinlich nicht das optimalste Werkzeug
Lötkolben Ersa 25W mit Universalspitze und eine Flachspitze. ca. 36€
Ich habe noch einen Lötkolben mit Pistolengriff und Universalspitze 30-130W auf Knopfdruck.
Felder Lötfett, hatte ich damals für dieEntlötlitze verwendet, sollte man aber nicht dafür verwenden weiß ich jetzt. Deshalb sieht es so versaut aus.
Das reinige ich wenn ich fertig bin mit dem einlöten der neuen Bauteile.

als Lot habe ich verschiedene,einmal profitec 60%Fluxx 2,2% 0,1mm
und Weller Elektroniklot L-Sn60PbCu2/zh 0,1mm F-SW 26

welche Marke kannst du empfehlen?

Gruß und Danke, Andreas
Broesel02
Inventar
#222 erstellt: 24. Mrz 2016, 15:11
Hmm,
mit einem Schraubenzieher kannst du nichts wirklich reinigen,- nur kratzen. Grillreiniger als alkalischer Platinenreiniger geht,- Backofenreiniger geht schneller, muß aber auch gründlicher gespült werden. Trocknen im Ofen geht, belastet die Bauteile aber unter Umständen thermisch sehr lange. Warmluftföhn erscheint mir da die bessere Lösung.

Lötkolben: Ein kleiner geregelter Elektronik- Lötkolben wäre für die Arbeiten die du machst wohl geeigneter. So etwas zum Beispiel:

http://www.ebay.de/i...9:g:v5wAAOSwu4BV6DZ~

Der Lötkolben sollte mehr als 50 Watt haben und geregelt sein, nicht nur einstellbar. Noch besser wäre natürlich so etwas:
http://www.ebay.de/i...9:g:19UAAOSwAuNW7TPP

So eine ZD-917 habe ich auch. Da kann man dann auch mal etwas fachgerecht entlöten.
Sonst brauchst du zum Entlöten eine Handpumpe und Entlötlitze und für die Entlötlitze zusätzliches Flußmittel.

Lötzinn:
Nicht der Hersteller ist entscheidend sondern die Bestandteile vom Zinn. Du hast leider offensichtlich 2% Cupfer in deinem Lötzinn. Das macht es zwar stabiler aber auch deutlich schwerer zu verarbeiten. Für Reparaturzwecke nimmt man das daher eigentlich nicht. Wie oben schon geschrieben: 40% Blei/60% Zinn. Etwa so etwas:
http://www.mouser.de...ualkey533-24-6040-27

Richard
andyhurricane
Stammgast
#223 erstellt: 25. Mrz 2016, 11:24
Mit so einer Station geht es wohl einfacher.
Ich habe jetzt 4 Dioden erneuert und richtig herum eingelötet D12-D15, R53 ersetzt und TR20 durch Originaltyp ersetzt. Die anderen Bauteile
Im Umfeld waren laut Messung in Ordung.
Die 4 Kerkos habe ich so wie schon auf der anderen Platine durch 2 Folien 22nF ersetzt.
Ich hoffe ich bin jetzt nicht erst da wieder wo ich vor dem kleinen Abbrand war sondern einen Schritt weiter und habe eine Fehlerfreie Platine.
Die Rückseite ist auch gereinigt. Wieder eingebaut.
Heute nehme ich mir die linke Seite vor und Suche an der gleichen Stelle nach defekten D12-D15.
Ich wünsche Euch ein frohes und ruhiges Osterfest!
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 25. Mrz 2016, 11:25 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#224 erstellt: 25. Mrz 2016, 12:38
Du kannst auch erst mal den einen Kanal in Betrieb nehmen.
Dann hast Du hinterher für den anderen Kanal eine Referenz zum Vergleich beim Messen.
Etwas unterschiedlich werden die Fehlerbilder schon sein.

Die Daumen bleiben gedrückt.

Schöne Osterfeiertage!
Johannes
andyhurricane
Stammgast
#225 erstellt: 25. Mrz 2016, 15:54
Birne leuchtet leider hell.

Ich habe jetzt mal folgendes probiert,

erst mal mit 60W Birne dann mit 100W Birne.

Nur rechter Kanal angeschlossen 60W Birne leuchtet, aber beide alle Treiberstufen vorne und hinten auf der Platine bleiben kühl.
Steckdosenmessgerät zeigt 27W
Dann linker Kanal dazu angeschlossen, Birne leuchtet unverändert.
Dann 100W Birne leuchtet auch hell Steckermessgerät zeigt 72W mit beiden Kanälen

Werte: linke Platine 60WBirne /100WBirne

R+ (wenn verbunden) +27 V / ----- -----+38 V
R- (wenn verbunden) -27 / ----- --- --- -38V
VAS+ +32 / ----- -------------------- --- +32V
VAS- -42 / --------------------------- ---- -32V
O (Offset Spannung am Ausgang) -0,03 / ----- -0,02

Am linken Kanal hat sich etwas verändert, wird nur noch der TR22 heiß, aber nicht so heiß wie zuvor und der TR21 wird nur noch warm, zuvor sind beide heiß geworden.

Die 4 großen T-O3 Endstufentransistoren hatte ich natürlich auch auf dem separierten Kühlblech mit gezogenen Steckerleisten hatten unauffällige Werte gezeigt, hfe so um die 80
(keinerlei Kontakt zur Platine).
Der neue R53 Widerstand ist zwar kleiner hat aber 0,6Watt statt 0,25W wie zuvor, ist ein Mox- Widerstand.

Ich habe dann als nächstes vor die linke Seit auszubauen und nach Fehler zu suchen, Andreas
Platinenrückseite gereinigt
Fehlersuche Akai PS-200M rechte PlatineFehlersuche Akai PS-200M rechte PlatineFehlersuche Akai PS-200M rechte PlatineFehlersuche Akai PS-200M rechte Platine


[Beitrag von andyhurricane am 25. Mrz 2016, 17:17 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#226 erstellt: 25. Mrz 2016, 19:08
Linke Platine,

3,3Z-Dioden- D12-D15 ausgebaut werden alle als Resistor- Widerstand angezeigt, also defekt, wie auf der rechten Platinen-Seite.
TR19-TR22 und die Dioden im Umfeld sind ok. TR19+TR20 ausgebaut TR21+TR22 eingebaut gemessen, ok wie auch die Endstufentransistoren.

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 25. Mrz 2016, 19:27 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#227 erstellt: 25. Mrz 2016, 19:13
Du solltest evt. alle Zeder-Dioden austauschen, die es auf den Verstärker-Platinen gibt.
Es gibt Hinweise, dass in manchen Geräten stark alternde Zenderdioden drin sind.
Hier könnte das wirklich so sein.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#228 erstellt: 25. Mrz 2016, 19:43
Ah, ja gute Idee mit den Dioden, das mache ich so, habe ja alle da. Danke!

Vielleicht ist es doch nicht so einfach mit Stecker ziehen und einschalten, wie Du schon gesagt hattest. Hängen beide Platinen doch irgenwie in Abhängigkeit zusammen auch wenns Doppelmonoaufbau ist.
Ich habe jedenfalls Bammel das es wieder raucht und habe die Stecker lieben schön drinne bevor ich einschalte.
Andreas
Poetry2me
Inventar
#229 erstellt: 25. Mrz 2016, 20:22
Ich bin nicht sicher, wie Du das meinst mit "Stecker immer schön drin".

Meiner Meinung nach ist es schon sinnvoll, die Versorgungen des anderen Kanals abgesteckt zu lassen, wenn man den einen Kanal in Betrieb nimmt.
Die "Abhängigkeit" kommt nur durch die Glühbirne zustande, an der beide Trafos hängen. Das ist also nichts Bedrohliches.

Eine getrennte Inbetriebnahme eines Kanals hat den Vorteil, dass man die vorherigen Reparaturschritte besser bewerten kann und dann am Ende auch das Funktionieren des Kanals klarer feststellen kann, bevor man den andere repariert.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#230 erstellt: 25. Mrz 2016, 20:55
Ich meinte alle Steckerkontakte auch die P5 und P7.

Es hatte ja im rechten Kanal der Widerstand R53 angefangen zu kokeln und ein Transistor TR20 ist durchgebrannt, auch die Reglerstufe wurde auf einmal heiß was vorher nicht der Fall war wenn alle Steckerkontakte angeschlossen waren.

Im linken Kanal hat es scheinbar nur die Dioden D12-D15 aber nicht den R53 erwischt oder einen Transistor von TR19-TR22.

Wenn alles angeschlossen war, ist ja nichts abgebrannt, Bin jetzt etwas verunsichert welche Kombination der Steckerkontakte gefährlich ist und welche nicht.
Wenn ich nur einen Kanal unter Strom setzt mache ich dann man besten bei dem anderen alle Stecker an der Seite ab, oder auch die kleinen die auf der anderen Seite, also oben oder mittig auf der Platine sind? Das ist wohl nur die Stromversorgung des Frontpanels?
Es wäre natürlich super wenn jetzt auch nach Autausch der meisten oder aller Zehnerdioden die Birne nur noch glimmt, kann aber nicht so recht daran glauben. Hätte ja auch mal einen Erfolg verdient.
Andreas
andyhurricane
Stammgast
#231 erstellt: 25. Mrz 2016, 22:21
Leider ist im rechten im Gerät verbliebenen Kanal immer noch ein kräftiger Kurzschluss, Lampe brennt sehr hell. Hat also leider nicht den erhofften gebracht die Dioden und den Transistor zu tauschen.
Z-Dioden 0,5 Watt sind ausreichend oder besser 1.3Watt einbauen?
Ein Rätsel für mich. Sollte ich eventuell doch alle Treiber TR20, TR21 tauschen, obwohl Sie laut Messung in Ordnung sind? Die Widerstände 5W 1Ohm 2x 4 Stück, großen weißen Keramikwiderstände zeigen im eingebauten Zustand 0,6 Ohm. Die 4 schwarzen Gleichrichterdioden sind auch in Ordnung.
Ich werde nur mal die linke Seite testen ob das dort genauso ist. Falls ja werde ich wohl doch alle Halbleiter tauschen müssen ob in Ordnung oder nicht, oder ich suche an der falschen Stelle? Das mache ich aber erst wenn ich wie von Richard empfohlen eine Löt-Entlötstation habe.
Mit dem Ersa 25w 0920wd und Entlötlitze und mechanische Entlötpumpe ist das doch mühsamer.
Ich weiß nicht was ich vergessen habe zu untersuchen oder nochmal genauer nachmessen muss? Ich hoffe das es nicht am Ende nur ein Kurzschluss in einem der Anschlusskabel oder Stecker war und ich schon ca. 10x als auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt habe. Das kann ich jetzt schon mit verbundenen Augen in ca. 10Min.
Komme mir im Moment etwas hilflos vor.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 26. Mrz 2016, 12:12 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#232 erstellt: 26. Mrz 2016, 19:46
Nur die Ruhe.

Wenn Du einen Kanal einzeln in Betrieb nimmst, dann schließt Du ALLE Stecker an, auch die Kleinen, bis auf die eine Versorgung P5 (Rail-Spannungen +/-82V).
Danach machst Du das ganze nochmal mit P5 angeschlossen.
Eine Variante der zweiten Messung ist dann noch, dass Du die Leistungstransistoren angesteckt hast oder nicht.
Das sind die beiden Varianten mit denen Du Messungen und Inbetriebnahmen machst.

Der andere Kanal bleibt IMMER ohne die Versorgungen P5 und P7 und ist damit komplett lahmgelegt.

Gehe die Kanäle EINZELN an. Das sind jetzt wie sich herausgestellt hat zwei verschiedene Fehlerbilder, obwohl vielleicht beide Fälle durch defekte Zenerdioden an den Leistungstransistoren (B-E-Strecke) ausgelöst wurden.

Wenn mehrere Bauteile defekt sind, dann hat immer ein Ursprungsdefekt die anderen mit in den Tod gerissen. Hier kann es so sein, dass die Zenderioden der Ursprungsdefekt waren. Dann ist wahrscheinlich einer der Treibertransistor TR21 und TR22 gestorben. Dadurch hat dann wiederum der Widerstand R52 etwas abbekommen. Evtl. gab es noch andere Folgefehler, die Du aber im Rahmen des Bauteiletausches schon behoben hast.

Das hier ist ein weiterer Folgedefekt:
Es hatte ja im rechten Kanal der Widerstand R53 angefangen zu kokeln und ein Transistor TR20 ist durchgebrannt, auch die Reglerstufe wurde auf einmal heiß was vorher nicht der Fall war wenn alle Steckerkontakte angeschlossen waren.


Also nicht nervös werden. Deswegen arbeitet man sich bei der Fehlersuche auch immer Stufe für Stufe von hinten nach vorne. Der Defekt in Stufe 5 (TR21 und TR22 und R51 und R52) führt in der Stufe davor ebenfalls zu einem gefährlich hohen Strom und dort ist dann eben auch TR19 und TR20 betroffen. Aber das ist der rechte Kanal. Beim linken hat der Transistor TR22 beim Durchbrennen wohl zufällig den Basisanschluss nicht mit in den Kurzschluss einbezogen und der Transistor davor TR20 durfte weiterleben. So geht das manchmal eben.

Die Zenderdioden sind alle 0,5W Typen, soviel ich das sehen kann. D12-D15 sind sowieso nur mit geringer Leistung zu belastet, weil sie nur im Schutz-Fall durchschalten sollen und den Basistrom des Leistunsgtransistors umleiten. Möglicherweise ist auch diesen kleinen Zenerdioden zu verdanken, dass noch so viele Leistunngstransistoren leben. Nur so eine Idee.
Notfalls mal die Teileliste checken, da ist der Bauteiltyp angegeben, den kann man oft im Internet finden udn ein Datenblatt dazu. Darin steht dann, wie die Parameter sind.

AKAI PS-200M parts list diodes

Wie schon geschrieben, würde ich sicherheitshalber ALLE Zener Dioden tauschen. Möglicherweise hat AKAI hier eine schlechte Serie verbaut. So etwas haben wir schon mal gesehen.

Das heißt, nicht nur D12-D15 sind betroffen, sondern auch die anderen Dioden
- D3 3,3V (Schutzdiode parallel zu Widerstand R17 im zweiten Differenzverstärker)
- D29 4,7V (Schutzdiode parallel zu Widerstand R25 in der dritten Stufe)
- D23 22V (Hilfsspannung, in der Spannungsregelung erzeugt)
- D24 22V (Referenz in der Spannungsregelung für beide geregelte Spannungen)

Hier ein Beispiel, wo man Datenblätter zu den Bauteilen findet.
http://www.datasheet.../R/D/2/2/RD22E.shtml

Die 22V Dioden haben also folgende Maximalwerte:

ABSOLUTE  MAXIMUM  RATINGS  (TA = 25 ̊C)
Forward Current     IF   200 mA
Power Dissipation   P    500 mW


0,5Watt war also eine richtige Schätzung


[Beitrag von Poetry2me am 26. Mrz 2016, 20:06 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#233 erstellt: 26. Mrz 2016, 20:23
So, habe im vorherigen Beitrag noch ein wenig editiert und hinzugefügt.

Nun entdecke ich eine weitere unbeantworteet Frage aus Deinen Inbetriebnahmeerlebnissen mit der rechten Endstufe, die ja offensichtlich noch zu einer hell leuchtenden Vorschalt-Glühbirne führt:


Die Widerstände 5W 1Ohm 2x 4 Stück, großen weißen Keramikwiderstände zeigen im eingebauten Zustand 0,6 Ohm.

Das sind die Emitter-Widerstände, wobei hier immer zwei 1Ohm Widerstände parallel liegen und damit pro Leistungstransistor einen Wert von 0,5Ohm bilden. Dass Du sie gemessen hast ist gut, diese könnten theoretisch auch durchgebrannt sein und das wäre schlecht gewesen. Du kannst aber (offensichtlich im eingebauten Zustand) überall etwas Sinnvolles messen, nämlich 0,6Ohm, also sind sie Ordnung.
Man muss wissen: Messungen im nieder-ohmigen Bereich sind immer ungenau, wenn man normale Multimeter verwendet. Alleine das Kabel zum Messen hat schon 0,1Ohm oder mehr. Dann die Übergangswiderstände der Prüfspitzen etc. Also nicht wundern. Schlecht wäre nur gewesen, wenn Du einen Widerstand im Megaohm Bereich gemessen hättest, dann hätte ein Widerstandspaar Unterbrechung gehabt.



Ich werde nur mal die linke Seite testen ob das dort genauso ist. Falls ja werde ich wohl doch alle Halbleiter tauschen müssen ob in Ordnung oder nicht, oder ich suche an der falschen Stelle?


Nope. Die Kanäle haben unterschiedliche Defekte und Du kannst nicht vom Defekt eines Kanals auf den anderen schließen.
Außerdem würde ich NICHT einfach alle Transistoren tauschen, wenn sie sich OK messen. Einzige Ausnahme sind ausweglose Situationen wo man keine durchgebrannten Bauteie mehr findet und trotzdem ein Kurzschluss da ist. Dann schaut man sich die Messwerte der Transistoren genauer an und findet Abweichungen zum Datenblatt. Den einen tauscht man dann.

Wie oben schon mal geschrieben: Die Taktik des Einfach-Alles-Tauschen ist was für Profis, die eine geringe Fehlerquote haben und ihre Bauteilequalität bei der Beschaffung im Griff haben. Die sparen dann Zeit. Alle andere müssen akzeptieren, dass sich die Situation "verschlimmbessern" kann.
andyhurricane
Stammgast
#234 erstellt: 26. Mrz 2016, 22:03
Oha,
bei den Dioden die getauscht wurden habe ich nur auf die Voltzahl geachtet, 3,3, 22, etc. und Diodenart, Z oder normale, nicht auf Angaben wie z.B. 1S2471 auf einen speziellen Typ, ausser das es Silizium Dioden sind. Dachte das spielt keine Rolle bei Dioden, da diese ja nur den Strom in gewisser Höhe durchlassen. Wenn man hier auf den genauen Typ achten muss, hab ich hier Fehler gemacht. Habe z.B. Typ BZX83. DO35 Bauform Z Dioden eingebaut.
Die neuen sehen genauso aus, nur das bei den originalen der Anschlussdraht etwa doppelt so stark war. Habe nur 0,5 Watt Typen genommen und wollte fragen ob ich bei der nächsten Bestellung nicht 1,3Watt nehmen sollte?
Das andere habe ich verstanden mit den Emitter Widerständen und Transistoren. Die anderen Dioden zeigen alle die Werte die Sie haben sollten, trotzdem tauschen?
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 27. Mrz 2016, 02:04 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#235 erstellt: 27. Mrz 2016, 02:02
Das passt schon. eine Zeder-Diode ist eine Zener-Diode. Jedenfalls in den Anwendungen hier.
Du hast schon alles richtig gemacht.

Die Datenblätter muss man nur befragen, wenn man wissen will, ob eben 0,5W (500mW) ausreichen. In der Teileliste des Service Manual stand leider keine Leistungsangabe.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 27. Mrz 2016, 02:06 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#236 erstellt: 27. Mrz 2016, 14:47
Naja,- normalerweise haben Zenerdioden keine hohe Belastbarkeit/ Stromtragfähigkeit. Man sollte daher schon schauen das die Leistungsangabe eigehalten wird. Weil zum einen die Diode sonst bei zu hoher Last sehr heiss werden kann und eventuell abbrennt und zum anderen weil man in der Kennlinie der Zener- Diode bei zu hohem Strom aus dem gewünschten Bereich herauskommt. Beides will man ja nicht haben.
Richard


[Beitrag von Broesel02 am 27. Mrz 2016, 14:49 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#237 erstellt: 27. Mrz 2016, 18:29
Danke für die hilfreichen Infos.

Ich habe gerade alles zusammengebaut und Netz mit Birne drauf gegeben, beide Kanäle angeschlossen.

Birne brennt und Steckdosen Messgerät zeigt 77 Watt.

Dann habe ich P5+P7 vom rechten Kanal abgetrennt und habe mit einem Kanal immer noch 77 Watt.

Das hatte ich zuvor auch mit nur dem rechten Kanal. Es scheint also nichts zu ändern, es fließen 77 Watt.

Ich hoffe das die Veränderung ist das keine der Vorstufen mehr warm wird positiv ist?

Jetzt messe ich mal die Spannungs Punkte durch und ergänze Sie dann hier noch.
Andreas

Messwerte linker Kanal mit 100W Birne

R- 29
R+ 29
VAS+ 36
VAS- 36
OUT: 0,05
keine Schwankungen mehr wie zuvor.
Ich habe das dann nochmal versucht den Stecker P5 nicht angeschlossen.
Hierbei hat der Widerstand R51 sofort angefangen zu verglühen und R52 hat ebenfalls etwas abbekommen, shit. hoffentlich ist nicht sehr viel mehr kaputt gegangen.


Der R51 220 Ohm 0,25W, war auch der, der ganz zu Beginn meiner Reparaturversuche nach dem defekt der Endstufe abgebrannt war.
Ist es so richtig Kurzschlussstecker in beiden Eingängen zu haben? Normal und DC gekoppelt ?
Kurzschlussstecker. R51 verbrannt

Es könnte auch sein das es auch die kürzlich ersetzten TR19 bis TR22 wieder rausgehauen hat? Ein paar Stück habe ich noch davon.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 28. Mrz 2016, 13:56 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#238 erstellt: 28. Mrz 2016, 23:57
TR19, TR21 und TR22 scheinen laut Transistortester ok zu sein, vielleicht hats nur die Widerstände erwischt, haben aber trotz glühen noch Ihre Werte.
Irgendetwas scheint da einen starken Kurzschluss zu fabrizieren, wegen der 76 Watt an der Birne aber was, ein Rätsel.
Nur den P5 Stecker rausziehen gefällt Ihm wohl nicht mehr. Die Querverbindung "out", oben zur rechten Platine hatte ich aber noch drangelassen, sonst war rechts P5+P7 abgezogen.
Irgend ein Bauteil vor den Widerständen müßte Schuld sein für den zu hohen Stromfluss?
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 29. Mrz 2016, 15:46 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#239 erstellt: 30. Mrz 2016, 15:36
Hallo zusammen
Seid Ihr in den Urlaub gefahren?
Hatte ich das vielleicht falsch verstanden mit dem Kurzschlussstecker?
Ich mache einfach mal weiter.
Der Kurzschluss scheint immer größer zu werden. Jetzt brennt 100W die Lampe schon mit 95W am Steckdosenmessegrät und flackert dabei, dabei war ich schonmal unter 27 Watt.

Da ich inzwischen eine Lötstation habe wie von Richard empfohlen, Danke für den Tipp klappt es vielleicht auchmit dem Löten und entlöten schneller und besser.
VG Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 30. Mrz 2016, 19:23 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#240 erstellt: 30. Mrz 2016, 20:06
Ich hoffe Du hast immer gleich wieder ausgeschaltet wenn die Vorschalt-Glühbirne hell leuchtet.
Nein, das ist nicht gut. Nimm erst mal nur die 60W Birne, bei 100W brennt Dir dann vielleicht doch noch was durch.

Kurzschlusstecker am Eingang sind völlig egal jetzt, die kannst Du weglassen.
Nochmal: Dein Problem ist nicht am Eingang. Dein Problem ist in den hinteren Stufen Richtung Ausgang,
also Stufe 4 (Vortreiber), 5 (Treiber) und 6 (Leistungstransistoren), !!!

Lass mal die Querverbindung zwischen den Kanal-Platinen weg, die hatte ich gar nicht auf dem Radar. Das Ausgangsrelais für BEIDE Kanäle ist nur auf EINER der beiden Kanal-Platinen und der Ausgang des anderen Kanals wird daher quer verbunden.

Hast Du evtl. am Ausgang bzw. Ausgangsrelais ein Problem, einen Kurzschluss??? Sind die Ausgänge evtl. mit Masse verbunden??? Ist da evtl. ein Kurzschluss am Relais?
Wenn Du den Ausgang (oder die Ausgänge beide) ausversehen auf Masse gelegt hast, dann fließt alleine schon bei einem geringen Offset ein sehr großer Strom. Das wäre eine Erklärung.

Da auch die Stufen 4 und 5 auf den Ausgang arbeiten, würde das erklären, warum TR19, TR20, TR21, TR22 betroffen sind und je nach Offset mal der eine oder mal der andere auch heiß wird. Heiß erden die Treiber und Vortreiber ganz besonders dann, wenn die Leistungstransistioren nicht angehängt sind.

Miss mal im ausgeschalteten Zustand die Kanal-Ausgänge mit dem Ohm-Meter gegen Masse. Da sollte hoher Widerstand sein.
Suche auch im Umfeld der Lautsprecher-Relais auf der einen Kanalplatine, ob die Ausgänge vielleicht irgendwie mit Masse verbunden sind.

Außerdem: Du erwähnst oben, dass Du TR19, TR21 und TR22 gemessen hast. Warum erwähnst Du nicht TR20? Der ist genauso wichtig.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 30. Mrz 2016, 20:10 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#241 erstellt: 30. Mrz 2016, 20:27
Hallo Johannes,
an den Lautsprecherbuchsen habe ich nichts gemacht. Aber der - Anschluss zeigt an beiden Lautsprecheranschlüssen 0,6 Ohm [Kurzschluss?] und an den + Anschlüssen 22K Ohm.
Den TR20 konnte ich im eingebauten Zustand als in Ordnung messen. Die anderen 3 hatte ich ausgebaut, waren ebenfalls in Ordnung.
Ich hab natürliche nach ca. 5 sek. wieder ausgeschaltet.
Außer den 2 angeschlagenen Widerständen hab ich kein auffälliges Bauteil gefunden. Auch die zuvor getauschten Dioden hatten diesmal nichts abbekommen.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 30. Mrz 2016, 20:30 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#242 erstellt: 30. Mrz 2016, 20:35
Probiere noch mal nur den einen Kanal, wo das Relais nicht drauf ist (welcher ist das?). Mache keine Querverbindung des Endstufenausgangs. Verwende die 60W Birne.

Probiere das mal mit und mal ohne die Leistungstreiber Stufe 6.

Jeweils die Leistungsaufnahme messen.

Was kommt dabei heraus? Brennt dann immer noch die Glühbirne?
andyhurricane
Stammgast
#243 erstellt: 30. Mrz 2016, 23:31
Also,
Linke Seite ist ohne Relais. Rechter Kanal P5 und P7 Stecker raus.
dann Links gemessen:

32 Watt mit Leistungstreiber, an Steckdose, Birne leuchtet etwas
24 Watt ohne Leistungstreiber, Birne sehr schwach
r-+ 47V
Vas 38V-+
0= 24V
TR 21 etwas warm nach ca. 5 Minuten, die anderen bleiben kalt. 60W Birne.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 31. Mrz 2016, 00:14 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#244 erstellt: 31. Mrz 2016, 01:06
Das sind bisher eigentlich mit die besten Werte.
Ich gehe davon aus, Du hast jetzt alle Zener-Dioden getauscht?
Die Arbeitswiderstände R51 und R52 haben noch ihren Wert?

Wenn jetzt der Output bei 24V hängt, also mit hohem Offset, aber nicht bei voller Railspannung (+/-47V), dann ist noch mal was kaputt gegangen, ein Treiber oder ein Vortreiber oder einer seiner Arbeitswiderstände.

diese Bauteile aus oder zumindest einseitig ab und prüfe sie nochmal.

Danach nochmals Messung der ganzen Arbeitspunkte aus dem Bild in Post #129

AKAI PS-200M schematic detail power amplifier voltages around drivers v02

Soll-Spannungen gegenüber Masse:
A: +1,8V
B: -1,8V
C: +1,2V
D: -1,2V
E: 0,6V
F: -0,6V
G: +1,9V
H: -1,7V
I: +77,8V
J: -77,8V
O: 0V (O = Output, Ausgang)
R+: +82V (evtl. ein paar Volt höher wegen der Umstellung 220V auf 230V)
R-: -82V (evtl. ein paar Volt höher wegen der Umstellung 220V auf 230V)
VAS+: +73V (präzise geregelt)
VAS-: -73V (präzise geregelt)

Spannungsabfall zwischen zwei Punkten gemessen:
T1 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR907 (für Ruhestrommessung)
T2 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR906 (für Ruhestrommessung)
T3 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR905 (für Ruhestrommessung)
T4 - O: Spannung am Emitterwiderstand für TR908 (für Ruhestrommessung)


Wenn Du dann nicht langsam fündig wirst, weiß ich auch nicht mehr, wie ich Dir helfen kann.

- Johannes
andyhurricane
Stammgast
#245 erstellt: 31. Mrz 2016, 14:25
WGuten Tag,
beovor ich alles auseinander baue habe ich rechts nochmal nachgemessen.
Kanal rechts angeschlossen mit und ohne P5+P7 ohne die Querverbindung nachgemessen,
im linken Kanal ohne Ralais nur die Endtreiber abgezogen aber Stufe 1-5 angeschlossen mit folgendem Ergebniss:


Rechter Kanal mit Endtreiber

R= + - 31V ...........ohne Endtreiber= +39V - 40V
Vas= + - 26V.......... ohne Endtreiber= +- 33V
O= 0,1V..... ohne Endtreiber= 0,01V
Strommesser an der Steckdose zeigt einmal 27W und einmal 26W.

Von den Z-Dioden hatte ich auf beiden Platinen alle Z3,3V getauscht. die größeren hatte ich mit dem Diodentester (mißt Z-Dioden bis 30V) gemessen, waren ok.
Ich habe aber alles da und könnte die wenn das Sinnvoll ist beim nächsten Ausbau auch noch austauschen. Sind die 4 schwarzen Schottky (Gleichrichterdioden) auch ein Problem?
Andreas
Nachtrag: TR20 linker Kanal war doch defekt.


[Beitrag von andyhurricane am 31. Mrz 2016, 17:56 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#246 erstellt: 31. Mrz 2016, 18:30
Da fließt also nach wie vor ein Kurzschlusstrom, denn die Spannung der 82V Rails wird auf nur 31V heruntergezogen.
Interessant ist:
1. Es liegen am Ausgang ungefähr Null Volt an
2. Die Spannung wird weiter heruntergezogen wenn die Leistungstransistoren angeschlossen sind. Diese werden also ausgesteuert, was auf ein gewisses "Funktionieren" der hinteren Stufen hindeutet.

Wenn Du sicher sein kannst, dass die Bauteile der 4., 5. und 6. Stufe überprüft und OK sind, dann schau Dir noch mal die 3. Stufen (gelb) an.
Hier liegt unter anderem auch die Ruhestromeinstellung. Ein denkbarer Fehler ist, dass der Ruhestrom-Kreis (TR10 -- TR1 TEMP -- TR11) nicht richtig funktioniert und eine weitauszu hohe Aussteuerung der folgenden Stufen bewirkt.

Prüfe diese Transistoren und die Widerstände drum herum.
Die Prüfpunkte G und H konntest Du ja bisher im Betrieb nicht messen. Das wäre interessant, um einfach festzustellen, ob diese Stufe korrekt funktioniert. Eventuell ist es möglich, an den Ruhestrom-Transistor T1 (TEMP. COMPENS. Platine) oder seine Zuführungskabel heranzukommen, weil er auf dem Kühlkörper montiert ist.
Bei Anschluss (1) müsste man +1,5V und bei Anschluss (3) -1,7V messen. Darauf kommt es an.
Wenn die Differenz dieser Werte nicht ungefähr 3,2V beträgt, kann das eine wesentlich zu große Aussteuerung bewirken und wäre eine Erklärung für den Kurzschlusstrom.

AKAI PS-200M schematic detail power amplifier left channel v03

Falls dort etwas nicht stimmt oder Du es nicht schaffst, das zu messen, dann musst Du alle Bauteile dieser Stufe prüfen. Dabei sollte man mit genannten drei den Transistoren anfangen.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 31. Mrz 2016, 18:33 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#247 erstellt: 31. Mrz 2016, 19:48
Danke Johannes, ich versuche das alles so zu machen.

Die großen Endstufentransistoren haben auch nichts abbekommen, auch keine Masseverbindung, sollten ja auch was aushalten.

Das etwas mit der Ruhestrom Abteilung nicht stimmen könnte, klingt nachvollziehbar.
Wenn Z-Dioden noch Ihren Wert haben z.B. D23, D24 22V. Eingebaut gemessene Rückwärtsspannung zeigt 18,3V, ein Bein ausgebaut dann 21,8-22,1V ist das doch ok und ich kann diese drinlassen, oder?
Drück mir die Daumen das ich etwas finden kann. Prüfgeräte habe ich ja genügend.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 31. Mrz 2016, 22:47 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#248 erstellt: 01. Apr 2016, 19:34
2 Fehler gefunden,

An der Basis von TR26 und Basis TR27 linke Platine, war das Lötauge am Rand so beschädigt das kein oder zu wenig Kontakt
zu der Leiterbahn bestanden hat. Alle Transistoren dieser Treibergruppe waren ok. Es läßt sich nicht immer vermeiden das beim auslöten an besonders dünnen Leiterbahnenden die Lötaugen in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich benutze Litze 1mm und eine
mechanische Pumpe. Jetzt auch mit einer gebrauchten Entlötstation auf 450 Grad gestellt, darunter tut sich kaum etwas mit entlöten.
Gibts da einen Tipp um das beschädigen der Lötaugen zu verhindern?
Ich werde mal besonders in diesen Bereichen alle Leiterbahnen mit dem MM-Piepser auf Kontaktprobleme durchgehen.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 01. Apr 2016, 20:21 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#249 erstellt: 02. Apr 2016, 09:25
450 °C ist viel zuviel! Damit verbrennst du das Lötzinn und schädigst Bauteiel und Platine unnötig. Du solltest unter 350 °C auskommen.
Alles zum Löten habe ich ja schon mal geschrieben. Beschädigungen an den Platinen soll man natürlich tunlichst vermeiden! Ich schaue mir die ausgelöteten Bauteile auch immer an ob dort noch Reste dran sind die von der Platine herkommen können. Ich überlege dann sofort wie ich den Schaden zuverlässig und elegant beheben kann.

Ich fürchte deine Lötverbindungen selber sind auch noch gefährdet. Die kugelfömigen Lötstellen deuten darauf hin daß sich das Zinn nicht mit dem Bauteil verbunden hat. Nimm dir genug Zeit bei der Kontrolle deiner Arbeiten.

Richard
andyhurricane
Stammgast
#250 erstellt: 02. Apr 2016, 11:45
Ich werde das alles nochmal prüfen und nachlöten.
Das original verarbeitete Lötzinn vor 36j. hat scheinbar einen höheren Schmelzpunkt als das heutige was ich verwende.
Welche Entlötspitze verendest Du 0,8mm 1mm oder 1,3mm?
Ich habe bis jetzt noch keine weiteren defekten Teile finden können. Ich habe ja beim prüfen der Bauteile in der Vergangenheit durch mangelnde Erfahrung mit dem Entlöten und Löten Fehler verursacht.
Ich gehe zuerst mal alle Transistoren, Widerstände, Dioden mal durch. Wo man von oben nicht drankommt löte ich Prüfdraht von hinten drauf und wenn es komische werte gibt, z.B. hfe 0 oder defekt oder nicht plausible Widerstands-oder Diodenwerte anzeigt löte ich die aus und prüfe nochmal. Wenn dann ok, löte ich Sie wieder ein.
Hoffe diese vorgehensweise ist so ok? Muss ja mal bald etwas werden.
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 02. Apr 2016, 11:46 bearbeitet]
RetroFelix
Ist häufiger hier
#251 erstellt: 02. Apr 2016, 12:06
besorge dir doch eine Vakuum Entlötstation...bei der Masse an Bauteilen macht alles Andere keinen Sinn glaube ich. Dann übe Löten und Entlöten an einer alten Platine bis das sitzt. Dann würde ich auch keine Bauteile mehr eingelötet prüfen, du drehst dich sonst nur im Kreis und kommst nicht weiter. Mit Entlötlitze hatte ich auch so meine Probleme, es wollte einfach nichts abfliessen. Nehme jetzt nur noch die Station dafür, macht sogar richtig Spass damit.
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