Volumenpoti für Yamaha CA 810 ?

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*GentleGiant*
Neuling
#1 erstellt: 02. Aug 2016, 02:09
moin zusammen,

ich habe seit knapp 30 Jahren einen CA 810. Mit passender Peripherie immernoch ein treues geiles Gerät.
Nach natürlich mittlerweile mehrfachen Reinigen der Potis und Schalter ist es nun langsam an der Zeit, das Volumenpoti zu wechseln - evtl. auch das Bass-...
Weiß jemand, woher ich diese bekommen kann ?
Das Vol.-Poti ist ja wohl kein Standard, da es eben Stereo-Poti inklusive Balance ist.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.

lg
GG

PS: nebenbei brauche ich auch eine Tonabnehmer-Einstelllehre für den Revox B790, aber da bin ich im falschen thread, oder?^^
Broesel02
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2016, 11:53
Wei du schon richtig erkannt hast wirst du eine neues passendes Poti wohl nicht mehr bekommen.
Verschiedene Wege können zur Lösung helfen:
Ein neues Poti OHNE Loudness besorgen. Den Loudness Wert müsste man dann "festsetzen", damit hat du aber keine Lautstärkeabhängige Loudness mehr. Nicht so der Bringer finde ich.
Das Poti wieder instandsetzen: Ich würde das Poti ausbauen, Wenn es geht vorsichtig zerlegen. Meist lässt sich mindestens die Rückwand abbauen. Wenn es ein offenes Poti ist würde ich es nicht zerlegen, da beschädigst du mehr als du gewinnst. Dann im Ultraschallbad reinigen, sorgfältig spülen und trocknen, die Kontaktflächen mit Kontaktöl versiegeln, die Potiachse mit Fett schmieren. Dann sollte das Poti wieder funktionieren. Den Weg gehe ich bisher immer mit sehr gutem Erfolg.
Oder du wendest dich an einen der gewerblichen Anbieter hier im Forum die auch solche Potis reinigen oder sogar wieder instandsetzen.

Für den Bassregler und auch Höhenregler solltest du noch eine passendes neues Poti finden können.

Wenn du bisher beim Reinigen der Potis und Schalter nur gesprüht hast wirst du eine auslöten und richtiges saubermachen nicht herum kommen um deinen ganzen eingesprühten Mist wieder heraus zu bekommen.
Richard


[Beitrag von Broesel02 am 02. Aug 2016, 14:21 bearbeitet]
*GentleGiant*
Neuling
#3 erstellt: 02. Aug 2016, 12:53
moin,
erstmal vielen Dank für die Antwort !
Loudness hat das Poti ja eh nicht, der 810 hat ja ein separates Loudness-Poti zur Absenkung der Mitten.
Die Idee mit dem Ultraschallbad ist fantastisch - bin ich noch gar nicht drauf gekommen...
Ich werde das dann mal mit allen "angegriffenen" Potis probieren. "Eingesprühten Mist" sollte ich eig. nicht haben, ich reinige Potis grundsätzlich nur mit 60 und gehe dann gründlich mit Sprühwäsche hinterher.
Es hätte ja auch sein können, dass es noch in irgendeiner Werkstatt einen Restfundus an Ersatzteilen gibt.
Jetzt habe ich die Chance, günstig einen 610 zu bekommen, ich hoffe, die klangregelungs- oder das loudness-Poti können kompatibel sein.

Danke nochmal
Jörg
detegg
Inventar
#4 erstellt: 02. Aug 2016, 13:57
@ Richard

was kommt in Dein US-Bad rein?

Detlef
Broesel02
Inventar
#5 erstellt: 02. Aug 2016, 14:33
Hallo Detlef,
ich nehme gerne heisse Lauge, Wasser mit mindestens 85 Grad, mein kleines US- Bad hat ein Heizung und ein wenig Vollwaschmittel. Das Waschmittel löst alle Fett und Schmutzreste und hat gleichzeitig genügent Inhibitoren um Korrosion oder andere Schäden zu verhindern. Sonst würden die Waschmaschinen ja auch rosten.
Ich gebe der Reinigung aber nicht mehr als 5 Minuten weil sonst der Kunststoff oder Pertinax angegriffen werden kann.
Dann mit viel heissem Wasser spülen und anschließend in warmer Luft trocknen. Ich gebe dann ein wenig sehr festes Fett an den Spalt zwischen Potiachse und Gehäuse und erwärme mit Luft diese Stelle dann so lange bis das Fett schmilzt und in den Lagerspalt eindringt. Das gibt dann hinterher beim Drehen wieder eine schönes Drehgefühl. Säureschutzfett geht zum Beispiel gut dafür. Die eigentlichen Kontaktflächen ganz dünn mit Kontaktöl einsprühen.

Das hat bei mir in vielen vielen Fällen bereits sehr gut funktioniert.

Richard
Lennart777
Inventar
#6 erstellt: 02. Aug 2016, 15:47
Welches Fett nimmst Du denn dafür, Richard?

Grüße
Lennart
Broesel02
Inventar
#7 erstellt: 02. Aug 2016, 23:41
Ich nehme Säureschutzfett (Polfett) von Bosch. Früher machte man das auf die Batteriepole der Autobatterien damit die nicht von der Säure so stark korrodierten. Aus meiner Zeit als Autoschrauber und Hobby- LKW- Wohnmobil- Ausbauer habe ich noch so eine Tube, die wird wohl bis an mein Lebensende reichen. Aber sonst kann man auch Zirkonium nehmen, Gewindeschneidfett.

Richard
Lennart777
Inventar
#8 erstellt: 03. Aug 2016, 08:33
Vielen, lieben Dank, Richard!

Grüße
Lennart
detegg
Inventar
#9 erstellt: 03. Aug 2016, 11:08
Ich werd´s bei Gelegenheit ausprobieren.

Danke!
Detlef
Lennart777
Inventar
#10 erstellt: 03. Aug 2016, 11:17
Ja, Detlef - wir auch!

Grüße
Lennart
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