Frage zu Verstärker Justage

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Baldy-017
Stammgast

#1 erstellt: 06. Jan 2018, 16:20

Hallo,
Hab mal ne Frage zur Justage von einem Denon 1060. Ruhestrom kein Problem, aber ab Punkt 5 wird`s etwas unverständlich für mich.

Oszillator hab ich nicht, aber mit SW vom PC kann ich 1kHz CD-Eingang einspeisen. Aber was hat es mit den 10mVrms auf sich?
Bedeutet das, ich muss erst mal am Cinch-Kabel mit 1kHz vom PC die Lautstärke so einstellen, dass 10mV an den Steckern sind. Danach dann auf CD einstecken, Volume auf max. und dann 30mV an TP1 und TP2 einstellen. Oder wird das anders gemacht?
Würde mich über eine Erklärung freuen.

Schönen Gruß

Mickey_Mouse
Inventar

#2 erstellt: 06. Jan 2018, 16:35

fast

abhängig von Ausgangs/Eingangsimpedanz deiner PC Soundkarte und dem Verstärker bleibt es ja nicht unbedingt bei den 10mVeff die du anlegen sollst. Also erst grob einstellen, anschließen und dann die Lautstärke am PC nochmals überprüfen, ob tatsächlich 10mV am Eingang anliegen.
sollte keinen riesigen Unterschied ausmachen, aber wenn man schon etwas einstellt, dann auch richtig.
ansonsten genauso wie du geschrieben hast.

Baldy-017
Stammgast

#3 erstellt: 06. Jan 2018, 16:59

Danke für die schnelle Antwort. Heißt also einstecken und im Verstärker an den Cinch-Buchsen nochmal messen? Werde ich mal üben.

Mickey_Mouse
Inventar

#4 erstellt: 06. Jan 2018, 17:29

die Finger brechen musst du deshalb nicht

wenn du kein Y-Kabel oder einen passenden Messpunkt irgendwo hast, dann passt das auch so (vorher messen).

der Verstärker Eingang wird nicht unter 10k liegen, der PC Ausgang nicht über 1k, die 10% (worst case) kann man wohl noch verschmerzen, vermutlich liegt der Fehler noch deutlich darunter. Da ist dann schon die Frage, ob dein Multimeter (falls du kein Scope hast) bei 1kHz noch den Effektiv/RMS Wert richtig anzeigt oder wie groß der Fehler da ist...

Broesel02
Inventar

#5 erstellt: 07. Jan 2018, 13:31

Mit dieser Anleitung soll die optical- Bias Regelung eingestellt werden. Nach meiner unbedeutenden Meinung ist die nur für das Marketing gut, akustisch konnte ich da keinen Vorteil hören. Aber sei es drum

Wir ich hier im Forum schon mehrfach geschrieben habe neigt diese Regelung etwas zu überschwingen und zu anderen Kuriositäten. Hierzu sollte man wissen daß bei einem höheren Ruhestrom natürlich der Kühlkörper wärmer wird und die Ruhestromregelung den Ruhestrom herunterfährt. Dann kann man am Poti natürlich wieder hochdrehen.

Aber

Damit ist im kalten Zustand der Ruhestrom schnell viel zu hoch! Und dann machen die Endstufentransistoren schnell mal

Ich stelle den Ruhestrom daher so ein das er mit dem 1 kHz Signal einmal auf die 30 mV hochgeht, nicht höher! Soll heißen: Wenn du mehr als 10 mV anlegst darf der Ruhestrom auch nicht über 30 mV gehen. Stelle sicher daß dein Multimeter auch bei 1 kHz noch die richtige Spannung anzeigt denn viele Multimeter messen Wechselspannung nur richtig bei 50 HZ. Für diese Prozedur braucht man also keine hochpräzisen Funktionsgeneratoren sonder man muß eigentlich nur verstanden haben was da passiert. Und dann regelt der Ruhestromtransistor den Ruhestrom wieder langsam etwas runter und gut ist. Ich würde dann nicht mehr nachlegen, damit habe ich schon zu viele Endtreiber zerschossen.

Richard

Baldy-017
Stammgast

#6 erstellt: 07. Jan 2018, 14:14

Vielen Dank für die Erklärung,
Klanglich hab ich auch keine Verbesserung erwartet, hab den nur mal entstaubt und in dem Aufwasch auch bisschen nachgelötet, da wollte ich die Justagen auch mal checken. Also Ruhestrom läuft eigentlich langsam hoch und stabilisiert sich nach ca 4min. Schnelles Hochfahren im kalten Zustand konnte ich da nicht feststellen. Die andere Messung ergab nach paar Minuten ca. 25mV mit max. Volume, hab da auch nichts geändert.Ob das Kabel im Verstärker eingesteckt ist oder nicht, ändert an den 10mV auch so gut wie nichts. Dürfte so im Bereich 0,1 oder 0,2 sein, mehr aber nicht. Sonderlich warm wird der auch nicht, läuft ja bei mir nur auf Zimmerlautstärke im Hintergrund. Hat mich nur mal interessiert wie das geht.
Schönen Dank und Gruß