Sony TA-FA 50ES Problem

+A -A
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waterchill
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 08. Jan 2008, 17:24
also auf allen 4 Leitungen liegen -52 Volt an. Egal ob die Endstufe angeschlossen ist oder nicht. Ändert sich nichts.
Bertl100
Inventar
#52 erstellt: 08. Jan 2008, 17:28
Ich versteh das nicht.
Nun, der Stromkreis wird ja erst durch den Anschluss der Endstufe geschlossen.

Ist denn die +B auf der Main A platine z.b. R412 vorhnaden?

Gruß
Bernhard
waterchill
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 08. Jan 2008, 19:04
ich hab jetzt mal q401 und q451 nachgemssen, keine endstufen dran. Jeweils am gate kommen die 0 Volt an aber source und drain haben auf beiden Seiten +50V. Ich glaube es bleibt schon fast nix anderes mehr übrig als jeden transistor vom main a board auszulöten und nachzumessen.
Bertl100
Inventar
#54 erstellt: 08. Jan 2008, 19:47
wie schon weiter oben vom Kollegen erwähnt:

wenn nicht ALLE Fehler beseitigt wurden, und man schaltet ein - ist oft wieder jede Menge kaputt.

Gruß
Bernhard
waterchill
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 08. Jan 2008, 20:00
also ich hab jetzt wirklich alle transis auf dem main a board ausgelötet und tatsächlich haben q451 und q401 nen schuss. Wenn sich das schaltbild dieses j-fets anschaut ist jeweils nur eine seite kaputt aber bei beiden nicht die gleiche sondern eben andere. Sprich eine seite geht die andere nicht und beim anderen umgekehrt. Evtl. könnte dass das ende der probleme sein??
oldiefan1
Inventar
#56 erstellt: 08. Jan 2008, 22:44

Der Stecker cn403 teilt sich ja auf in cn501 und cn551 somit isses auf allen 4 Leitung -52V



Nein, es ist etwas anders.
Der Stecker teilt die Anschlüsse nicht auf, sondern die vier Anschlüsse, jeweils zwei pro Kanal, sind dort zwar in einem Stecker, aber vollständig getrennt herausgeführt. Du musst also alle 4 Pins einzeln gegen Masse (G) messen und kannst nicht folgern, dass alle -52V sind, weil Du an einem oder zwei diese Spannung gemessen hast. Wäre alles OK, müsstest in den Steckern CN 501 und CN551 jeweils ein +4V/-4V Pärchen haben.

Offenbar misst Du aber an allen 4 Pins der beiden Stecker CN501 und CN551 -52V. Ich nehme das jetzt einfach mal an. Ist das wirklich so, auch wenn du nur die Endplatine B-R eingebaut hast- aber nicht B-L? Wenn Du an diesen beiden Steckern an einem der insgesamt vier Pins eine andere Spannung hast, sei es +52V oder +4 V oder -4 V melde Dich, daran kann man sehen, welche Teile im Board Main A noch einwandfrei sind und den Fehler dort schon vorweg weiter eingrenzen.

Ich habe mich noch mal tiefer reingekniet und schlage Dir das Diagnoseschema vor, das ich hier beschrieben habe. Damit müsstest Du jetzt eigentlich weiterkommen.


1. Main A Board:
Für einen Fehler in Main A spricht Deine Beobachtung, dass Du -52V an CN501 (linker Kanal!) und an CN551 misst, obwohl Main B-L ganz ausgebaut ist, also über Rückkopplung über B4 und dann A11 aus der defekten linken Endstufe diese Spannung nicht hereinkommen kann, wenn nur im rechten Kanal Main B-R eingebaut ist, und dieses Board nur mit CN552 und CN553 verstöpselt ist –aber nicht mit CN551. Denn Main B-R sollte ja am Ausgang CN553, dort Pin B8, gleichspannungsfrei gegenüber Masse sein, da die Protect-Schaltung in diesem Fall nicht auslöst.

Vorsichtshalber solltest Du aber die Gleichspannung zwischen B8 (CN553) und Masse messen, um das zu bestätigen. Dann müsste – da B8 über A14 mit Main A rückgekoppelt ist, die Basis von Q451, wo die Rückkopplung hereinkommt auch auf 0V Gleichspannung gegen Masse sein.

Miss dann bitte auch die Spannung an der Basis von Q401 (linker Kanal) an der entsprechenden Stelle. Ist dort auch 0V, oder hast Du dort etwa -50V? Falls Du dort -50V hast, ist möglicherweise Dein Main B-L auch OK und Du bekommst am Endstufenausgang von Main B-L die -50V (wenn Du es eingebaut hättest) nur über die Rückkopplung aus dem defekten Main A links, so dass deshalb natürlich die Protect-Schaltung anspricht und das Relais nicht schaltet. Genau das beobachtest Du ja. Falls Du aber an Q 401 auch 0V hast, kannst Du nun umgekehrt folgern, dass Du noch einen Fehler auf Main B-L haben musst, der Dir dort Gleichspannung am Ausgang produziert. (durch Kreuzvertausch vom Main B-R und -L wäre das auch zu finden gewesen, aber die Kabel-Länge hat das ja nicht erlaubt).

Diese Konfiguration mit ausgebautem Main B-L Board, nur Main B-R angeschlossen aber bei abgezogenem Stecker CN551, gibt Dir jetzt die Möglichkeit, die Spannungen auf dem Main A Board akribisch zu messen und zu notieren und mit dem Schaltplan zu vergleichen. Das müsste Dich auf den/die Fehler auf dem Board Main A führen.

Hast Du in dieser Konfiguration immer noch -52 V an beiden (!) Steckerstiften von CN501 und an beiden Stiften von CN551?? Und kommen die +50V (+B) bei Main A wirklich an?

Ist die +B (positive!) Versorgungsspannung (ca. 55V) an beiden Kanälen von Main A vorhanden, die über A1 und A6 an Stecker CN404 zugeführt wird? Du müsstest an der einen Seite von R412 ( bzw. R462) etwas mehr als +50 V messen können, an der anderen Seite etwas weniger, aber immer noch so etwa +50V. Hast Du die?

Main A Board: Alle Spannungen messen und mit Schaltplan vergleichen. Wo sind jetzt die Abweichungen?

Prüfung auf Kurzschluss (der andere Kanal in Klammern) von

C401 (C451)
C411 (C461)
C412 (C462)
C406 (C456) Wichtig!
C408 (C458)
C409 (C459)


D418 (D468)
D419 (D469)
D420 (D470)
D401 (D451)
D402 (D452)
D403 (D453)

Alle Transistoren von Main A prüfen!

R444 (R494) auf Hochohmigkeit
R412 (R462) auf Hochohmigkeit
R416 (R466) auf Hochohmigkeit

Wenn Main A repariert ist, dürfen an CN501 und CN551 keine -50V mehr anliegen, nur noch jeweils +/- 4 Volt. Vorher sollten die Endstufenboards Main B-R und Main B-L nicht mit diesen beiden Steckern verbunden werden.


2. Main B-L
Ist sicher defekt, wenn bei eben beschriebener Prüfung von Main A (linker Kanal) bei ausgebautem Main B-L and an der Basis von Q 401, die zur Rückkopplungsleitung geht, 0V Gleichspannung liegen. Ist möglicherweise defekt, wenn dort -50V anliegen, kann aber in diesem Fall auch OK sein. Sollte aber auch dann unbedingt nochmals genau geprüft werden.

Fehler in Endstufe links (Main B-L): Endstufentransistor Q520 oder Q518 (oder beide) durchgebrannt? Dann bekommst Du die Spannung von + oder -50V auf den Ausgang B4 und die Protect-Schaltung spricht an, d.h. Relais schaltet nicht und LED rot, selbst wenn Main B-L nur über CN502 und CN 503 angeschlossen ist (CN 501 nicht angeschlossen). Das ist das Fehlerbild, wie Du es jetzt hast. Einfach nur Q520 (und Q518) zu erneuern (wie Du das schon gemacht hast) bringt aber nichts, da die entweder sofort wieder durchgehen wird, wenn Du nicht Vorher die Ursache des Kurzschlusses beseitigst. Oder die Endstufe funktioniert immer noch nicht. In den meisten Fällen sind nämlich noch Dioden, Widerstände und Treibertransistoren defekt. Zwei defekte Dioden , eine 4V Zener( D512) und eine normale Diode (D511) hattest Du ja schon gefunden und ersetzt.

Ausserdem besteht grundsätzlich der Verdacht, dass die beiden 0,22 Ohm Widerstände, die in R534 enthalten sind, beide, oder einer davon hochohmig geworden sind. (Jeder Widerstand enthält tatsächlich je zwei Widerstände von je 0,22 Ohm). Sind die jeweils noch korrekt?

Ausserdem in Main B-L prüfen:

R532 auf Hochohmigkeit
R536 auf Hochohmigkeit
Q516 auf Kurzschluss
Q518 auf Kurzschluss
R527 auf Hochohmigkeit
R528 auf Hochohmigkeit
Q514 auf Kurzschluss
Q513 auf Kurzschluss
Q521 auf Kurzschluss

D505 auf Kurzschluss
D506 auf Kurzschluss
D511 auf Kurzschluss
D512 auf Kurzschluss
D515 auf Kurzschluss


Ausserdem Leiterbahnen auf der Rückseite von Main B-L sorgfältig mit Ohmmeter durchmessen und dabei ganz leicht (!) das Board verbiegen, um auf Risse zu testen. Beim Ersatz oder Einlöten der Dioden auf richtige Orientierung (Polarität) achten.

Da Main B-R wahrscheinlich OK ist, kannst Du Main B-L gut mit Main B-R vergleichen. Beide ausbauen und mit Ohmmeter und Diodentester alle Widerstände und Verbindungen durchmessen und vergleichen.


3. Main B-R:
Ich stimme Dir darin zu, dass wahrscheinlich Main B-R in Ordnung ist , da die Protect Schaltung nicht anspricht, wenn nur dieses Board eingebaut ist und CN 551 nicht verbunden ist. Das sagt zwar nicht alles, aber jedenfalls liegt keine „gefährliche Gleichspannung“ auf dem Ausgang.

So dass ist alles, was mir bis hier dazu einfällt. Lass mal wissen, was Du nach diesem „Diagnoseprogramm“ findest.
Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 08. Jan 2008, 23:37 bearbeitet]
waterchill
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 09. Jan 2008, 09:47
Hallo,

danke erstmal für die tolle Anleitung. Also wie gesagt ist auf dem Main A Board Q451 und Q401 defekt. Diese habe ich gestern schon bestellt. Alle anderen Transis scheinen ok zu sein.
Muss ich die Elkos dazu auslöten oder reicht eine einfache Messung mit ohmmeter? MEin Messgerät kann auch KApazitäten messen aber dazu müsste ich auslöten. Und die Dioden habe ich im eingebauten zustand gemessen. Jeweils auf 0,7V Spannungsabfall und natürlcih die Sperrrichtung. Bei Z-Dioden genauso. Reicht das so? Oder lieber auslöten?

Zitat:
Offenbar misst Du aber an allen 4 Pins der beiden Stecker CN501 und CN551 -52V. Ich nehme das jetzt einfach mal an. Ist das wirklich so, auch wenn du nur die Endplatine B-R eingebaut hast- aber nicht B-L? Wenn Du an diesen beiden Steckern an einem der insgesamt vier Pins eine andere Spannung hast, sei es +52V oder +4 V oder -4 V melde Dich, daran kann man sehen, welche Teile im Board Main A noch einwandfrei sind und den Fehler dort schon vorweg weiter eingrenzen.

Ja es sind tatsächlich an beiden Steckern -52V zu messen. Mit aufteilen habe ich gemeint dass aus einem Stecker 2 werden. Da haben wir uns falsch verstanden aber das gleiche gemeint. Und die -52V kommen da an egal ob die Endstufen angestöpselt sind oder nicht.

Zitat:
Falls Du aber an Q 401 auch 0V hast, kannst Du nun umgekehrt folgern, dass Du noch einen Fehler auf Main B-L haben musst, der Dir dort Gleichspannung am Ausgang produziert. (durch Kreuzvertausch vom Main B-R und -L wäre das auch zu finden gewesen, aber die Kabel-Länge hat das ja nicht erlaubt).

Die 2 Boards konnte ich miteinadner vertauschen und das MAIN-B-R Board funktionert auch auf der MAin B-L Seite. Also ist am MAIN-B-L Board noch irgendwas. Werd das nochmal prüfen. Ich tippe da schwer auf eine Leiterbahn irgendwo.

Also ich werd mich dann wieder melden wenn die neuen Transis da sind. Bis dahin gilt jedes Bauteil 2 mal unter Lupe nehmen
Bertl100
Inventar
#58 erstellt: 09. Jan 2008, 15:18
Hallo!
ich verlier grad ein bißchen den Überblick!

Du schreibst, dass sowohl Q401 als auch Q451 defekt sind. Trotzdem sollen aber das Main B-R Board an beiden Main A Kanälen.
Das würde doch heißen, dass beide Main A Kanäle ok sind?

Solche J-Fets sind mit dem Multimeter nicht ohne weiters zu prüfen. Außer sie haben Schluß.

Zum Überprüfen der Elkos müßte man sie auslöten und mit einem echten Kapazitätsmessgerät prüfen.
Wichtig: der schon erwähnte C406/C456!!

Hab nochmal über die -52V nachgedacht:
Die Rückkopplung kommt über CN402 rein (A11 und A14) sie kommt über ein paar Ecken von den Main B Boards.

Ist Main B nicht angeschlossen ist nicht auf den ersten Blick klar, was mit dieser Leitung spannungsmäßig passiert. Möglich wäre, dass dadurch der Verstärker auf Main A so reagiert, dass eben an alle Ausgängen -52V liegt (nicht nur an denen, die von der Stromquelle Q409 kommt).

Gruß
Bernhard
waterchill
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 09. Jan 2008, 20:24
Also das einzige was ich heute schaffen konnte waren die Elkos transis dioden und die Widerstände auf dem Main A Board zu prüfen. Alles in bester Ordnung.

Zum Prüfen der Transis und der FET habe ich folgendes Gerät:
Klick

Deswegen bin ich mir da relativ sicher dass die hinüber sind. Dioden und die Widerstände habe ich im eingebauten Zustand gemessen. Hoffe das ist so ok oder etwa doch auslöten? Alle Werte haben perfekt gepasst.

Morgen werd ich mir das Main B-L Board nochmal ansehen.

Das Main B-R Board hat auch nur funktionert wenn der CN551 nicht angestöpselt war. Sobald der drin ist --> Protect

Und was noch interessant wäre:
Können die +/- 4V überhaupt rauskommen wenn die R-L Boards gar nicht dran stecken? Müsste man nicht die 4 Dioden (2 normale,2Z-dioden) in Reihe nachbilden damit der Kreis geschlossen ist?


[Beitrag von waterchill am 09. Jan 2008, 20:45 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#60 erstellt: 09. Jan 2008, 21:52

Bertl100 schrieb:
Hallo!
ich verlier grad ein bißchen den Überblick!

Du schreibst, dass sowohl Q401 als auch Q451 defekt sind. Trotzdem sollen aber das Main B-R Board an beiden Main A Kanälen.
Das würde doch heißen, dass beide Main A Kanäle ok sind?

Solche J-Fets sind mit dem Multimeter nicht ohne weiters zu prüfen. Außer sie haben Schluß.

Zum Überprüfen der Elkos müßte man sie auslöten und mit einem echten Kapazitätsmessgerät prüfen.
Wichtig: der schon erwähnte C406/C456!!

Hab nochmal über die -52V nachgedacht:
Die Rückkopplung kommt über CN402 rein (A11 und A14) sie kommt über ein paar Ecken von den Main B Boards.

Ist Main B nicht angeschlossen ist nicht auf den ersten Blick klar, was mit dieser Leitung spannungsmäßig passiert. Möglich wäre, dass dadurch der Verstärker auf Main A so reagiert, dass eben an alle Ausgängen -52V liegt (nicht nur an denen, die von der Stromquelle Q409 kommt).

Gruß
Bernhard


Hallo Bernhard,
Du übersiehst, dass die Verbindungsstecker von Main A nicht angeschlossen sein dürfen, sonst funktioniert es nicht. Der Grund ist, dass an den Signalausgängen von Main A auf beiden Kanälen noch -52V anliegen. D.h. Main A ist definitiv auf beiden Kanälen defekt und -B (-50V) schlägt dort auf die Ausgänge durch. Wenn die Stecker angeschlossen werden geraten diese -50V wegen der direkten Kopplung auch auf den Ausgang von Main B und die Protect-Schaltung spricht an. Das ist der Grund, warum die Stecker CN501 und 551 nicht angesteckt werden dürfen.

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 09. Jan 2008, 21:57 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#61 erstellt: 09. Jan 2008, 22:43
Hallo Reinhard,
ich dachte, dass es aber funktioniert, wenn NUR Main B-R drin ist. Und auch wenn er das Main B-R Board an die Stellen von Main B-L einbaut ?!?!
Oder hab ich das falsch verstanden?

Wie gesagt, ich hab grad den Überblick verloren. Muß mir nochmal etwas Zeit nehmen zum genauen lesen, bevor ich mich hier noch disqualifiziere :-)

Gruß
Bernhard
oldiefan1
Inventar
#62 erstellt: 09. Jan 2008, 23:36
[quote="waterchill"]Ja es sind tatsächlich an beiden Steckern -52V zu messen. Mit aufteilen habe ich gemeint dass aus einem Stecker 2 werden. Da haben wir uns falsch verstanden aber das gleiche gemeint. Und die -52V kommen da an egal ob die Endstufen angestöpselt sind oder nicht.[/quote]

Hallo waterchill,
Nur nochmal für mich ganz klar, Du meinst Du hast an jedem der beiden Pins an beiden Steckern - also an allen 4 Pins - die -52 Volt gegen zentrale Masse? Denn in jedem der beiden Stecker hast Du einen Ausgang für die positive Halbwelle und für die negative Halbwelle,die haben ihren entsprechenden Schaltungsteil im Main A.

[quote]Das Main B-R Board hat auch nur funktionert wenn der CN551 nicht angestöpselt war. Sobald der drin ist --> Protect[/quote]

Ja, das hatte ich ja schon gesagt, solange Main A noch die -52V am Ausgang hat und der an den Eingang von Main B angeschlossen wird, gelangen die offenbar auf den Ausgang von Main B (auch im Fall Main B-R) und die Protect Schaltung merkt das. Ob das mit einem weiteren, noch nicht entdeckten Defekt auf Main B-R zusammenhängt oder bei der Schaltung von Main B zwangsläufig so ist, habe ich noch nicht angeschaut. Die Tatsache, dass bei Main B-R (wenn CN 551 nicht angestöpselt ist), am Ausgang keine Gleichspannung liegt (denn die Protect Schaltung gibt in dem Fall ja grünes Licht), heisst ja offenbar, dass auch keine -52V an Main A zurückgekoppelt werden können. Und daraus schliesse ich, dass die -52V an den Ausgängen von Main A nicht durch die Rückkopplung von main B kommen, sondern durch einen unabhängigen, internen Fehler in Main A. Bernhard was meinst Du dazu?

[quote]Können die +/- 4V überhaupt rauskommen wenn die R-L Boards gar nicht dran stecken? Müsste man nicht die 4 Dioden (2 normale,2Z-dioden) in Reihe nachbilden damit der Kreis geschlossen ist?[/quote]

Ich denke nein, denn die beiden "normalen" Dioden sind doch dafür "falsch herum", nämlich in "Sperrichtung" drin. Also gibt es gleichstrommässig keine Verbindung zwischen den beiden Stiften im Stecker von CN551 (oder CN 501). Auch die Zenerdioden sind für eine 4V Spannungsstabilisierung der Gleichspannungen vom Ausgang von Main A verkehrt herum drin, nämlich in "Durchlassrichtung", was eigentlich katastrophal wäre und zur Zerstörung führen würde, wenn die vorgeschalteten normalen Dioden als Sperre nicht drin wären.
Ich gehe davon aus, dass diese Dioden einerseits die Gleichspannung, die vom Main A Ausgang kommt, abhalten sollen (sonst würde Protect anspringen) und ggf. noch eine weitere Funktion haben, die sich mir nicht eindeutig erschliesst.
Bernhard, bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

[quote]...das MAIN-B-R Board funktionert auch auf der MAin B-L Seite. Also ist am MAIN-B-L Board noch irgendwas. Werd das nochmal prüfen. Ich tippe da schwer auf eine Leiterbahn irgendwo.[/quote]

OK, dann hast Du zumindest weder an der Basis von Q401, noch an der Basis von Q451 die -52V Gleichspannung. Das heisst, Gleichspannung kann auch nicht durch die Rückkopplung von Main A auf den Ausgang von B-L kommen. Das bestätigt Deinen Schluss, dass B-L noch irgendwo kaputt sein muss. Denn, wenn Du B-L drin hast, löst Du ja auch Protect aus, wenn CN 501 nicht eingesteckt ist.

Aber nochmal zurück zu Main A.
Du bist jetzt dabei, die einzelnen Bauteile zu testen, OK. Wenn Du das hast und meinst, die seien alle OK, bitte nicht gleich wieder B-R und B-L an Main A anstöpseln! Sondern erst nur B-R einbauen (das brauchst Du ja wenigstens, um einschalten zu können, aber dabei keinesfalls CN551 verbinden, sonder "offen" lassen.

Dann kannst Du checken, ob Du überhaupt +B (ca. +55V) an Main A hast. Wenn die nicht da sind, würde mich nichts mehr wundern. Nur um sicherzugehen, dass Du nicht eine Leiterbahnunterbrechung (Haarriss oder Drahtbruch)im Netzteil hast, bevor A1 und A6 getrennt herausgeführt werden. Dann könntest Du in Main A noch ewig suchen...

Dann würde ich die Spannungen in Main A im Vergleich mit dem Schaltplan messen. Ich bin mir zwar wie Bernhard auch nicht 100% sicher, dass die von den "offenen Steckern" CN 501 und CN551 nicht beeinflusst werden können. Allerdings sehe ich auch nicht, dass man dadurch was kaputt machen könnte und...Versuch macht kluch. Auch sehe ich nicht, wie es möglich wäre, dass in den beiden "oberen" Sektionen von Main A (oben im Schaltplan) an den Ausgängen von Q406 und Q456 -52 V anliegen könnten, wo doch deren Basis und Kollektor jeweils auf + 48 V liegen. Deshalb meine Frage, ob denn überhaupt +B (+55V Spannung vom Netzteil) anliegt.

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 10. Jan 2008, 22:37 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#63 erstellt: 10. Jan 2008, 00:03

Bertl100 schrieb:
Hallo Reinhard,
ich dachte, dass es aber funktioniert, wenn NUR Main B-R drin ist. Und auch wenn er das Main B-R Board an die Stellen von Main B-L einbaut ?!?!
Oder hab ich das falsch verstanden?


Hallo Bernhard,
das hast Du richtig verstanden.
Aber wenn Main A OK wäre, wie kommt dann Gleichspannung auf den Ausgang von Main B-R? Denn diese Gleichspannung ist ja nicht vorhanden, wenn CN501 und CN551 abgezogen sind. Also muss sie ja von Main A kommen. Oder?

Das war "meine Logik" (???)

Habe dabei aber vorausgesetzt, dass Main B-R nun heile ist, was waterchill nach seinen Messungen glaubt.

Aaaber...sollten zum Beispiel eine oder mehrere der Dioden von B-R (D555, 556, 561,562) leitend defekt sein (oder bei B-L versehentlich oder wg. falschem Platinenaufdruck falsch herum eingesetzt worden sein) sein, wären die -52V vom Ausgang von Main A sofort am Ausgang von Main B und Protect würde aktiviert. Den Effekt sieht waterchill ja so auch. Nur was ist die Ursdache? Siehst Du noch eine andere Möglichkeit, wie eine Gleichspannung am Eingang von B-R die Protect-Schaltung auslösen kann?


Gruss,
Reinhard
waterchill
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 10. Jan 2008, 10:30
Hallo ihr beiden,

also es sind wirklich -52V zu messen an allen 4 Pins! Und die +55V sind auf dem Main A Board definitv vorhanden. Und wie gesagt sind Q401 und Q451 defekt. D.h. der Spaß geht hier erst weiter wenn die Ersatzteile da sind. Das dürfte irgendwann nächste Woche sein. Bestellt sind sie schon.

Ich habe mir auch überlegt die Dioden und die Z-Dioden auf dem Main A Board einfach auszutauschen. Kosten ja nicht die Welt und sicherer wäre das auf jeden Fall! Die UZL-6H3 = ZF 6,3V? Also eine normale Z-Diode mit 6,3V geh ich ma von aus.

Ja ansosnten können wir nur erstmal warten bis die Teile da sind und ich schaue mir B-L in der Zwischenzeit nochmal an.
waterchill
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 10. Jan 2008, 22:19
Hallo,

also wie versprochen habe ich alle 1N4148er Dioden auf dem Main A Board ausgetauscht. Die 2 Z-.Dioden habe ich ausgelötet und mit einem 100 ohm widerstand am Netzgerät gestestet. Sehen gut aus. Hab ich wieder eingelötet.

Dann habe ich mir das B-L vorgenommen. Alle Transistoren geprüft. Passt. Dann ist mir noch aufgefallen als ich die Dioden damals getauscht habe habe ich nur 3 von 4 getauscht. Ich habe die 4te jetzt auch getascuht. Evtl. hat die protect Schaltung wegen der ganz geringen unsymmetrie angesprochen??

Ich hab dann noch alle Leiterbahnen nachgemessen. Sieht alles ok aus. Jetzt heißt es erstmal warten
oldiefan1
Inventar
#66 erstellt: 10. Jan 2008, 22:33

waterchill schrieb:
Hallo ihr beiden,

also es sind wirklich -52V zu messen an allen 4 Pins! Und die +55V sind auf dem Main A Board definitv vorhanden. Und wie gesagt sind Q401 und Q451 defekt. D.h. der Spaß geht hier erst weiter wenn die Ersatzteile da sind. Das dürfte irgendwann nächste Woche sein. Bestellt sind sie schon.

Ich habe mir auch überlegt die Dioden und die Z-Dioden auf dem Main A Board einfach auszutauschen. Kosten ja nicht die Welt und sicherer wäre das auf jeden Fall! Die UZL-6H3 = ZF 6,3V? Also eine normale Z-Diode mit 6,3V geh ich ma von aus.

Ja ansosnten können wir nur erstmal warten bis die Teile da sind und ich schaue mir B-L in der Zwischenzeit nochmal an.



Hallo waterchill,

UZL63H ist KEINE NORMALE Diode, sondern eine Zenerdiode 6,3V mit 0,5W Belastbarkeit! Aber das hast Du wohl auch so gemeint? ZF 6,2 passt!



Dann habe ich mir das B-L vorgenommen. Alle Transistoren geprüft. Passt. Dann ist mir noch aufgefallen als ich die Dioden damals getauscht habe habe ich nur 3 von 4 getauscht. Ich habe die 4te jetzt auch getascuht. Evtl. hat die protect Schaltung wegen der ganz geringen unsymmetrie angesprochen??


Schau auch mal, ob die Orientierung (Polarität der Dioden und Zenerdioden) auf den B-Boards mit der Zeichnung im Schaltplan übereinstimmt. Es gibt manchmal seltsame Sachen, dass Elko oder Dioden Polaritäten entweder im Plan oder auf der Schaltung fälschlicherweise vertauscht sind. Wenn Plan und Boardaufdruck beide aber übereinstimmen und Du entsprechend richtig eingebaut hast (bei Dioden:Ringseite auf Diode an Ringseite auf Schaltung) sollte es OK sein. Sonst richtet man sich ja meist nach dem Boardaufdruck und dann...

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 10. Jan 2008, 22:39 bearbeitet]
waterchill
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 11. Jan 2008, 10:04
Hallo,

ja das mit der Z-Diode das hab ich schon so gemeint. Ich ahb sie halt zum testen mla ausgebaut und wieder eingebaut.
Die Polarität der Dioden auf den B-L Board passt auch. Ich ahbe mich meistens nach den Teilen gerichtet die vorher drin waren und dazu mit Plan und und Aufdruck verglichen

Scheint alles zu passen
waterchill
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 12. Jan 2008, 20:50
Hallo,

also langsam glaube ich da liegt ein Fluch auf dem Verstärker^^
Ichhab dpch die 2 J-fets bestellt und das sogar aus Irland bei Donberg. Heute kommen die Teile und was ist? Es sind die falschen. Die haben 2SJ109 geschickt also das komplement zu den 2SK389. Statt N-Kanal sinds P-Kanal. Naja hab schon ne email geschrieben und auch ne antwort bekommen. Die schicmen Montag gleich neue raus. Also es geht dann wohl Mittwoch-Donnerstag weiter

Schönes Wochenende
waterchill
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 17. Jan 2008, 20:06
Hallo,

die Teile sind heute endlich gekommen. Juhu! Hab ich gleich mal eingelötet und folgendes hat sich ergeben:

Es kommt tatsächlich Ton aus dem Verstärker raus. Aber es gibt leider 3 Probleme

Problem 1:

Nur das Main B-R funktioniert, das B-L angestöpselt auch ohne CN501 geht der amp in Protect. Aber das Main B-R Board an stelle von Main B-L geht. Würde also bedeuten am Main A scheint wohl alles zu laufen

Problem 2:

Der Verstärker also das Main B-R Board wird extrem heiß im Leerlauf! Bedeutet man kann den Kühlkörper nicht wirklich anfassen. Normal?? Ruhestrom ist eingestellt.

Problem 3:

Nach einigen Minuten spielen fängt der Verstärker an leicht zu verzerren. Hört sich dann etwas an wie ein schlecht eingestelltes Radio oder so ungefähr. Hmm und nu? Was ich nur nicht verstehe was mit dem Main B-L Board los ist. Hab doch wirklich schon jedes Teil ausgelötet und nachgemessen. KAnn doch echt nimmer sein.
oldiefan1
Inventar
#70 erstellt: 17. Jan 2008, 23:30

waterchill schrieb:

Problem 1:

Nur das Main B-R funktioniert, das B-L angestöpselt auch ohne CN501 geht der amp in Protect. Aber das Main B-R Board an stelle von Main B-L geht. Würde also bedeuten am Main A scheint wohl alles zu laufen


Ja, aber nur, wenn Main B-R an beiden Kanälen von Main A funktioniert.


Problem 2:

Der Verstärker also das Main B-R Board wird extrem heiß im Leerlauf! Bedeutet man kann den Kühlkörper nicht wirklich anfassen. Normal?? Ruhestrom ist eingestellt.


Glaube nicht, dass das normal ist. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, warum die Endstufe sich überhitzen kann:

1) der Ruhestrom ist zu hoch.
Du bist wirklich sicher, dass der korrekt eingestellt ist, nachdem der Kühlkörper korrekt angebracht wurde? Sind die Transistoren auf dem Kühlkörper korrekt isoliert, oder hast Du evtl. irgendwo leitende Verbindung zum Kühlkörper? Hast Du korrekt nach Service Manual den Ruhestrom gemessen? Auch nach einigen Minuten am warmen Verstärker? Ggf. hat ein Bauteil schlechten Kühlkörperkontakt und deshalb läuft der Ruhestrom weg, wenn die Endstufe heiss wird?

R584 wichtig! - dort beide integrierten Teilwiderstände penibelst prüfen, die jeder 0,22 Ohm haben müssen! Wenn Dir einer ausfällt beim Warmwerden wäre eine Überhitzung und Verzerrungen möglich.


2) die Endstufe schwingt im Hochfrequenzbereich.


In beiden Fällen wird die Endstufe nach kurzer Zeit wieder defekt werden.



Problem 3:

Nach einigen Minuten spielen fängt der Verstärker an leicht zu verzerren. Hört sich dann etwas an wie ein schlecht eingestelltes Radio oder so ungefähr.


Das würde ich zum Problem 2 zuordnen.


Was ich nur nicht verstehe was mit dem Main B-L Board los ist. Hab doch wirklich schon jedes Teil ausgelötet und nachgemessen.


Du wirst noch etwas übersehen haben. Wenn der Verstärker in Protect geht, hast Du Gleichspannung an B4. Kontrolliere alles nochmals, nicht vergessen:

R535
R537 und R538
Q521 und Q518
D513 und D514
R534 wichtig! - dort beide integrierten Teilwiderstände prüfen, die jeder 0,22 Ohm haben müssen!


Nur die Geduld nicht verlieren! Mal einen Tag überschlafen, überlegen und meist findet man noch was, was man übersehen hat oder hat eine neue Idee. Du bekommst das schon noch hin.

Gruss,
Reinhard
waterchill
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 18. Jan 2008, 01:38
Hallo,

wieder eine schelchte Nachricht

Das Main B-L ist gelaufen. Ich hatte wohl vorher nen Stecker nicht richtig drin.
Nun ja dann wollte ich dort den Ruhestrom einstellen und dabei hat sich ich weiß nicht warum das Messgerät irgendwie aufgehängt. Keine Ahnung. Jedenfalls habe ich den Poti zu weit aufgedreht und dabei sind die 2 Final amps 2SK1530 und 2SJ201 abgeraucht und ein kleine Widerstand. Sogar die Sicherung vom Verstärker ist geflogen. Oh man. Das gute ist dass Main A nichts abbekommen hat. MAin B-R funktionert weiterhin wie vorher und auch an der Stelle von Main B-L.

Einen 2SJ201 hab ich noch da. Den anderen hab ich jetzt noch bestellt. Jetzt heißt es wieder warten

Ich werde die 0,22er nochmal nachmessen und die Kühlkörperkontakte nochma prüfen. Kann es evtl daran liegen dass wenn MAin B-L nicht drin steckt dass es evtl so rauscht?
Also kann ich jetzt praktisch sorgenfrei erstmal mit dem Main B-R weiterarbeiten ohne MAin B-L?
oldiefan1
Inventar
#72 erstellt: 18. Jan 2008, 02:24

waterchill schrieb:
kann ich jetzt praktisch sorgenfrei erstmal mit dem Main B-R weiterarbeiten ohne MAin B-L?


Hallo waterchill,

...die Ruhestrom_potis laufen oft sehr ungleichmässig. Da muss man höllisch aufpassen.

wenn er im Leerlauf heiss wird (heisser als früher, als er noch heile war), würde ich ihn noch nicht benutzen. Erst alles 100%ig in Ordnung bringen.


Kann es evtl daran liegen dass wenn MAin B-L nicht drin steckt dass es evtl so rauscht?


Wo/was rauscht? Lautsprecher am rechten Kanal? Der linke LS darf natürlich gar nicht angeschlossen sein, wenn Du Main B-L nicht drin hast! Oder hast Du etwa beide LS dran?

Gruss,
Reinhard
waterchill
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 18. Jan 2008, 09:57
Hallo,

also den Lautsprecher hab ich natürlcih immer umgeklemmt. Hab im Endeffekt nur einen LS dran. Ich hab ihn ja auch nur angeschlossen für einen kleinen Motivationsschub dass da wenigstens überhaupt was rauskommt Nur für einpaar sekunden.

Also als rauschen würde ich das nicht bezeichnen. Das was du evtl meinst iss das was jeder verstärker bringt wenn man die Lautstärke aufdreht ohne Signalquelle. Dieses rauschen iss auch dabei aber mit dazu kommt eben noch so ein undefiniertes Signal. Hört sich an wie ein schlecht eingestelltes Radio. Vielleicht mach ich mal eine Video aufnahme oder Ton. Ich werd mal heute Nachmittag noch die Anleitung für den Ruhe strom fotografieren. Damit der Kenntnisstand gleich ist. Was mir noch einfällt ist dass allgemein auf den Platinen ziemlich viel Flussmittel übrig ist. Das werd ich heute nochmal säubern
mit dem Platinenreinugngsspray, das alles vom Kühlkörper abnehmen, saubermachen und neue WLP auftragen. Ich hab aber gestern mit dem Ohmmeter jeweils die G-S-D von den FET's gegen Kühlkörper gemessen und da ist absolut nichts. Naja immerhin gehts schon vorwärts
Die FRage iss halt nur ob diese Störungen nocht irgendwo vom Eingagnssignal kommen, weil die eingangsplatine die hängt halt so rum, das Gehäuse ist einfach nicht zu. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt das zuzuschrauben da das MAin-A Board in Ordnung scheint. MAl sehen. Werd mal einpaar fotos machen.
Gruß

Achso: Ich weiß natürlich nicht wie warm er vorher geworden ist als er gelaufen ist Hab den ja nicht zerlegt. Aber ich hatte das Gefühl dass ernicht wärmer wird wenn Ton rauskommt.


[Beitrag von waterchill am 18. Jan 2008, 09:59 bearbeitet]
waterchill
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 18. Jan 2008, 20:12
Also ich hab jetzt die Platine gesäubert, alte WLP komplett raus und neue Wärmeleitpaste rein. Ergebnis ist immernoch das gleiche
Das wird sogar so warm dass man es fast riecht. Wenn man mit dem Gesicht über dem Kühlkörper ist da merkt man richtig die Hitzewelle.

Hab einpaar Bilder gemacht, unter anderem auch die Ruhestromeinstellung.
Und die 0,22er Widerstände passen. Ich habe zwar nicht so ein genaues Messgerät aber es zeigt zumindest 0,66ohm an und davon ziehe ich 0,42ohm ab weil wenn man beide messspitzen aneinander tut ergibt das 0,42 ohm. Also das sollte passen. Was aber nicht passt ist foglendes:
An den Treibern Q565 und Q566 passen die spannunge nicht ganz. Da wo -2,4V sein sollten sind 4,4V und da wo -2V sein sollten sin es -4,3Volt. Und statt -55 sind es -51V. Das gleiche Ergbnis nur in positiver Spannung Ergibt der andere auch. Ich dachte zuerst ich hab Source mit Gate verwechselt aber ich ahb das 5 mal nachgeprüft. Es stimmt. Zumindest geh ich mal davon aus dass das S auf den Schaltplan für Source steht. Hab das sogar mit dem 470 ohm also den Weg nachgemesse zu welchem Beinchen das geht um ganz sicher zu gehen. Es ist die gleiche Spannung die direkt aus dem CN551 rauskommt. Nämlich -4,68V und +4,68V und genau das liegt da an wo +/-2V anliegen sollten. Ich ab da echt keine Idee.

Was ich überhaupt nicht verstehe warum ich an der Basis von Q571 den Ruhestrom messen soll?? Das iss doch der Transistor für protection. Oder sehe ich da was falsch?

Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Bild 5
waterchill
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 18. Jan 2008, 22:22
Könnte jemand evtl. nachvollziehen ob diese Ruhestrommessung korrekt ist? Also ich hab das so wie auf den Bildern angeklemmt? Passt das so? Weil langsam kann ich es mir gar net vorstellen...

Und das Main B-R Board funtkioniert an beiden Kanälen...


[Beitrag von waterchill am 18. Jan 2008, 22:26 bearbeitet]
klausES
Inventar
#76 erstellt: 18. Jan 2008, 22:39
Hi,

die Basis von Q571 liegt doch an der Ausgangsstrecke.
Der zweite Messpunkt (R587 links) liegt am positiven Spiegelbild des Doppel Emitter R 584.

Bei diesen angegebenen "Messpunkten" wird nicht über beide Emitterwiderstände in Reihe sondern nur
der Spannungsabfall an der Hälfte des Q568 gemessen.
klausES
Inventar
#77 erstellt: 18. Jan 2008, 22:46
Hast Du an den Messpunkten die 45 mV oder mehr ?

Mehr würde die große Wärmeentwicklung erklären.

Die jetzt sehr viel niedrigere B+ und B- Spannung deutet auf einen recht großen Strom hin der das Netzteil über die End-T's und R584 in die Knie zwingt.
waterchill
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 18. Jan 2008, 23:19
Ich hab es so gemessen wie es auf den Bildern zu sehn ist. Könnte das jemand nachvollziehen, ob das richtig is, weil da hab ich die 45mV gemessen.
oldiefan1
Inventar
#79 erstellt: 19. Jan 2008, 00:09

klaus52 schrieb:
Hi,

die Basis von Q571 liegt doch an der Ausgangsstrecke.
Der zweite Messpunkt (R587 links) liegt am positiven Spiegelbild des Doppel Emitter R 584.

Bei diesen angegebenen "Messpunkten" wird nicht über beide Emitterwiderstände in Reihe sondern nur
der Spannungsabfall an der Hälfte des Q568 gemessen.


Hallo waterchill,

Bist Du GANZ SICHER, dass der zweite Messpunkt "R587 links", den Du benutzt hast auch wirklich genau der Punkt ist, der gleichzeitig an R584 liegt? Wenn Du nämlich die "andere Seite" am R587 als Messpunkt genommen hättest, dann wäre das die Erklärung. Bitte prüfe, dass Du zwischen dem ersten Messpunkt an der Basis von Q571 und dem zweiten Messpunkt an R587 wirklich den Widerstand 0,22 Ohm hast (ggf. nach der Messgeräte-offset Korrektur), und nicht etwa 1 kOhm (im letzteren Fall wärst Du an der falschen Seite von R587 und Dein tatsächlicher Ruhestrom wäre dann auf diese Art grösser (Anm.: korrigiert) eingestellt als er sein dürfte.

Nachträgliche Ergänzung: Wie weiter unten erläutert, entsprechen 45 mV an der "falschen" (aber im Manual leider so fehlerhaft angegebenen) Seite von R587 dem doppelten Spannungsabfall am 0,22 Ohm Emitterwiderstand, also 90 mV, d.h. doppelt so grossem Ruhestrom.

Nachträglich ergänzt (19. Januar 2008):
Das gilt nach den Schaltplanangaben (R587 und R588 jeweils 2,2 kOhm). Es hat sich aber herausgestellt, dass die Platinenbestückung abweicht und R587 und R588 auch mit verschiedenen Werten bestückt sind

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 19. Jan 2008, 19:44 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#80 erstellt: 19. Jan 2008, 00:36
Hallo!

ich sehe mir grad nochmal den Schaltplan an.
Und ich wundere mich über die Spannungsangaben.
An Q565 steht z.b. am Source 4.1V. Am Gate Q568 aber 0V.
Da ist nur ein Widerstand dazwischen. Strom ins Gate eines Mosfets?
Am Source von Q568 steht aber 2V. Am Source von Q570 -2V.
2V an 0.22Ohm?
Auch steht bei R und L nicht überall dieselbe Spannungsangabe!

Versteh ich was falsch?
Ich will nur sagen, dass man die Spannungsangaben evtl. mit Vorsicht genießen sollte!

Die 45mV klingen dagegen vernünftig.

Gruß
Bernhard
oldiefan1
Inventar
#81 erstellt: 19. Jan 2008, 01:04

Bertl100 schrieb:
Hallo!

ich sehe mir grad nochmal den Schaltplan an.
Und ich wundere mich über die Spannungsangaben.
An Q565 steht z.b. am Source 4.1V. Am Gate Q568 aber 0V.
Da ist nur ein Widerstand dazwischen. Strom ins Gate eines Mosfets?
Am Source von Q568 steht aber 2V. Am Source von Q570 -2V.
2V an 0.22Ohm?
Auch steht bei R und L nicht überall dieselbe Spannungsangabe!

Versteh ich was falsch?
Ich will nur sagen, dass man die Spannungsangaben evtl. mit Vorsicht genießen sollte!

Die 45mV klingen dagegen vernünftig.

Gruß
Bernhard



Danke Bernhard! das klärt den verbleibenden Punkt - die "falschen" Spannungen.


An Q565 steht z.b. am Source 4.1V. Am Gate Q568 aber 0V.
Da ist nur ein Widerstand dazwischen. Strom ins Gate eines Mosfets?


Am Gate Q568 sind also ca. +4 V richtig und am Gate von Q570 müssten es ca. -4V sein.

Das gilt entsprechend auch auch für die Gates von Q565 und Q 566. Dort müssten jeweils +4.2 V und - 4.2 Volt anliegen. Genau das hat waterchill auch gemessen.



Am Source von Q568 steht aber 2V. Am Source von Q570 -2V.


Ohne Signal müssen dort also die Spannungen +45 mV und -45mV sein. Denn das wird für die Ruhestromeinstellung als Spannungsabfall über jeden der beiden 0,22 Widerstände angegeben (lt. Aussage von waterchill).


Gruss,
Reinhard
klausES
Inventar
#82 erstellt: 19. Jan 2008, 01:51

oldiefan1 schrieb:
...Wenn Du nämlich die "andere Seite" am R587 als Messpunkt genommen hättest, dann wäre das die Erklärung...


Das wäre natürlich ne Hausnummer, eher ein dicker Hund.

Aber die Angabe zum Ruhestrom Messpunkt "R587 links" im Manual ist,
wenn man nicht noch mal das Layout anschaut,
oder die Verbindung zu Q568 Source Seite kontrolliert nicht ganz ungefährlich.

Mal sehen ob er uns das bestätigen oder dementieren kann.

Wünsche ihm und euch bei der ganzen Mühe das der Endless Krimi bald ein Happy End hat
klausES
Inventar
#83 erstellt: 19. Jan 2008, 02:47
Habe gerade noch mal seine Fotos angeschaut.
Die bei denen die Prüfklemmen des V-Meter angelegt zu sehen sind.
Wenn man das Layout verfolgt hat er tatsächlich die falsche Seite von R587 genommen.

Dann ist Reinhards Befürchtung (und mutmaßliche Bemessung) des viel zu hohen Ruhestromes richtig.

Die Bezeichnung R587 links im Manual wäre dann tatsächlich falsch.

Schau dir das Layout an.


Edit:
Ja, die Bezeichnung im Manual ist falsch.
Die Platinen-Innere Seite von R587 wäre die richtige.

Alternativ könntest Du auch direkt an die Pins des Doppel-Emitterwiderstand gehen.
Den gemeinsamen (einzelnen, mittleren) und den zur Platinen-Mitte gelegenen Pin.


[Beitrag von klausES am 19. Jan 2008, 03:11 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#84 erstellt: 19. Jan 2008, 05:44

klaus52 schrieb:
Habe gerade noch mal seine Fotos angeschaut.
Die bei denen die Prüfklemmen des V-Meter angelegt zu sehen sind.
Wenn man das Layout verfolgt hat er tatsächlich die falsche Seite von R587 genommen.

Dann ist Reinhards Befürchtung (und mutmaßliche Bemessung) des viel zu hohen Ruhestromes richtig.

Die Bezeichnung R587 links im Manual wäre dann tatsächlich falsch.

Schau dir das Layout an.


Edit:
Ja, die Bezeichnung im Manual ist falsch.
Die Platinen-Innere Seite von R587 wäre die richtige.

Alternativ könntest Du auch direkt an die Pins des Doppel-Emitterwiderstand gehen.
Den gemeinsamen (einzelnen, mittleren) und den zur Platinen-Mitte gelegenen Pin.


Hallo Klaus und waterchill,
wir kommen -glaube ich- dem Problem näher. So gut der Verstärker ist, so miserabel ist leider das Service Manual. Voller Fehler, nicht nur viele Spannungsangaben falsch und inkonsistent, jetzt auch das noch: Falscher Abgleichpunkt für Ruhestrom? Oder der Punkt ist schon richtig, nur sollte es vielleicht 4,5 mV heissen, statt 45 mV?

Also zur Kontrolle und Sicherheit habe ich nochmal nachgerechnet:
So wie waterchill nach der fehlerhaften Anweisung im Manual den Ruhestrom eingestellt hat, nämlich 45 mV Spannungsabfall über R588, fliesst dann über den in Serie liegenden gleichgrossen R587 ja der gleiche Strom. An ihm fallen also nochmal 45 mV ab, also über beide zusammen in Reihe 90 mV. Das heisst dass über dem diesen beiden parallel liegenden 0,22 Ohm Emitterwiderstand insgesamt 90 mV abfallen. Das entspricht einem Ruhestrom von I=U/R (I= 0,09 V/0,22 Ohm) = 0,4 A. Bei 55V also eine Leerlauf-Verlustleistung von 22W pro Transistor. Für beide Transistoren zusammen also happige 44 Watt, die Class-A Treiberstufe noch nicht einmal mitgerechnet. Deshalb würde ich - ebenso wie Bernhard und Klaus - annehmen, dass nur 45 mV (und nicht 90 mV) über den 0,22 Ohm Emitterwiderstand abfallen sollen, was immer noch beachtliche 200 mA Ruhestrom sind. Jetzt hoffe ich mal, dass wenigstens die Angabe 45 mV im Manual korrekt ist und nicht etwa 4,5 mV heissen sollte.

Kennt Ihr Euch mit Mosfet-Endstufen aus, sind 200 mA Ruhestrom pro Transistor in dieser Schaltung "normal"?

Schlussendlich gäbe es nämlich noch die Möglichkeit, dass die im Manual angegebenen Abgleichpunkte für den Ruhesstrom doch korrekt wären, nur der einzustellende Wert betrüge nicht 45 mV, sondern tatsächlich nur 4,5 mV, falls Komma im Manual vergessen (genug Druckfehler sind ja drin)? Das entsprächen 40 mA Ruhestrom pro Transistor - ein Wert, der mir sympathischer wäre.

Gibt es eventuell einen freundlichen Sony Service Mitarbeiter, der da Klarheit schaffen könnte? Ggf. telefonisch oder per Email?

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 19. Jan 2008, 06:43 bearbeitet]
klausES
Inventar
#85 erstellt: 19. Jan 2008, 09:46
Kommando zurück ?!?

Hier ein Ausschnitt der Messpunkte Ruhestrom von einem anderen Sony FET Amp.
Dort wird an vergleichbarer Stelle gemessen wie beim TA-FA 50,
nur das die Werte-Verhältnisse (und die Anzahl) andere sind.

Bei diesem Beispiel Amp (TA-F 808 ES) wird ein Spannungsabfall von 30 mV eingestellt (dessen Angabe auf jeden Fall korrekt ist).

(Zu bemerken ist noch das eine recht hohe Verlustleistung im Leerlauf bei dem
angegebenen größeren Beispiel VollAmp (Ausschnitt) aus der TA-F Serie normal ist).
Wahrscheinlich betrifft das in diesem Punkt auch die etwas neuere TA-FA Serie von Waterchills 50.



Und hier zum schnelleren vergleichen noch mal die Bias Punkte von Waterchills TA-FA 50 ES

Bertl100
Inventar
#86 erstellt: 19. Jan 2008, 12:23
Hallo!

ich schließe mich an. 200mA (bei 45mV am Shunt) sind beachtlich!
Das sind immerhin ca. 22W Verlustleistung pro Kanal!
Und mit 22W kann man einen Kühlkörper schon kräftig anheizen!
Bei Ruhestrommessung nach Manual würden daraus dann 44W pro Kanal. 88W fürs ganze Gerät - allein in der Endstufe.
Das kann nicht sein! Da wird das Gerät glühend heiß!

Ich tendiere auch den 45mV direkt am Shunt.

OBwohl ich inzwischen dem Manual überhaupt nicht mehr traue!

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 19. Jan 2008, 12:23 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#87 erstellt: 19. Jan 2008, 19:21

klaus52 schrieb:
Kommando zurück ?!?

Hier ein Ausschnitt der Messpunkte Ruhestrom von einem anderen Sony FET Amp.
Dort wird an vergleichbarer Stelle gemessen wie beim TA-FA 50,
nur das die Werte-Verhältnisse (und die Anzahl) andere sind.

Bei diesem Beispiel Amp (TA-F 808 ES) wird ein Spannungsabfall von 30 mV eingestellt (dessen Angabe auf jeden Fall korrekt ist).

(Zu bemerken ist noch das eine recht hohe Verlustleistung im Leerlauf bei dem
angegebenen größeren Beispiel VollAmp (Ausschnitt) aus der TA-F Serie normal ist).
Wahrscheinlich betrifft das in diesem Punkt auch die etwas neuere TA-FA Serie von Waterchills 50.



Und hier zum schnelleren vergleichen noch mal die Bias Punkte von Waterchills TA-FA 50 ES



Hallo waterchill, Klaus, Bernhard,

In der Schaltung vom TA-F 808ES zweigt der Messpunkt am Endtransistorausgang über einen 22 Ohm Widerstand ab. Das dann für sowohl Q416 als auch Q417. Da aber über die 22 Ohm Widerstände praktisch kein Strom fliesst (wegen des nachgeschalteten 2.2 kOhm Widerstands), fällt an den 22 Ohm auch keine Spannung ab und man misst praktisch den Spannungsabfall am 0,22 Ohm Emitterwiderstand. Die 22 Ohm Widerstände dort sind offenbar nur als "Sicherheitswiderstände" gedacht (im Fall dass man versehentlich beim Messen die beiden Messpunkte kurzschliesst retten die dann vor der Katastrophe). Das heisst, hier hat man 136 mA Ruhestrom pro Transistor (I=0,03mV/0,22Ohm). Also für Q416 und Q417 zusammen immerhin auch 270 mA.

Nun zurück zu unserem Patienten:
1) Was mich hier am Schaltplan noch stört, ist dass R587 mit 2.2 KOhm angegeben ist, genau wie R588! Auf dem Bild 2 von waterchill sieht man aber, dass die Farbcodes von R587 und R588 auf dem Board verschieden sind, und auch BEIDE nicht zu 2.2 kOhm passen! Denn das müssten drei rote Ringe (plus der goldene) sein.

2)waterchill, was hast Du bei R587 und R588 als Widerstand gemessen? Du sagtest, Du hättest alle Bauteile kontrolliert?
Hoffentlich ist R587 nicht durchgebrannt (bzw. sehr hochohmig geworden). Bitte kontrollieren. Die Schaltung mit der im Manual vorgegebenen Ruhestromeinstellung macht für mich nur Sinn, wenn R587 deutlich niederohmiger als R588 ist, aber dabei ca. 100 mal oder mehr hochohmiger als der Emitterwiderstand R584 - genauso wie es beim TA-F 808ES ist.

3) Abgesehen von der notwendigen Überprüfung von R587 und R588 und angesichts der Probleme mit zahlreichen Druckfehlern im Manual stimmen wir jetzt alle darin überein, dass der Spannungsabfall von 45 mV direkt am 0.22 Ohm Shunt-Widerstand gemessen und eingestellt werden sollte. Das entspricht einem Ruhestrom von 200 mA und liegt im Bereich dessen, was auch beim TA-F 808ES vorgegeben ist.

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 19. Jan 2008, 19:45 bearbeitet]
klausES
Inventar
#88 erstellt: 19. Jan 2008, 20:11
Hallo,

noch ein kurzer Gedanke zur Stelle des Bias Messpunktes...

Beim TA-F 808 ES führen R438 und R439 zum Messpunkt beider End-T's auf der positiven Seite.
Ohne diese zwei R könnte ja kein "gemeinsamer" Bias Messpunkt gebildet werden
ohne damit Q416 u. Q417 "vor" den Emitterwiderständen ungewollt "gebrückt" zu betreiben.
Gleichzeitig wird dieser gemeinsame Punkt auch für Q420 (Schutzschaltung) benutzt ?

Wie verhält sich das Messen des Ruhestromes an diesem gemeinsamen Punkt in Puncto
Aufteilung der Ruheströme von Q416 und Q417 ?
Kann man so wie das gelöst ist (und an diesem gemeinsamen Punkt gemessen)
von einer einigermaßen 50/50 Aufteilung der zwei Ströme bei gemessenen 30 mV ausgehen ?
Bertl100
Inventar
#89 erstellt: 19. Jan 2008, 21:14
Hallo Klaus,


Wie verhält sich das Messen des Ruhestromes an diesem gemeinsamen Punkt in Puncto
Aufteilung der Ruheströme von Q416 und Q417 ?

Nein, kann man leider nicht. Für den normalen Betrieb der Endstufe sind auch die Widerstände R438 und R439 unerheblich.
Sie greifen nur bei Überlastung und werden bei der Ruhestromeinstellung verwendet.

Am Messpunkt mißt man genau den Mittelwert zwischen beiden Transistorströmen. Wenn du 50mV mißt, könnte als ein Transistor 100mV beitragen, der andere gar nichts.

Die Stromaufteilung wird einzig durch möglichst gleiche Transistoren erzielt. Sollten also zumindest vom gleichen Hersteller sein und am besten einen ähnlichen Datumscode.

Gruß
Bernhard


PS: Der Farbcode sollte wohl 1.8Kohm bedeuten. Das würde ich sogar noch tolerieren. Schaltungsänderungen sind nicht so selten. Wurde halt irgendwann in der Serie geändert. Trotzdem ist das Manual wohl eher ein kleinerer Witz :-)
waterchill
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 20. Jan 2008, 19:36
Hallo,

also es sieht gut aus. Ich hab an dem andere Ende des Widerstandes gemessen und dort waren 200mv. Am shunt selber sind es auch um die 200mv. Ich habe runtergedreht auf 45mV und der Kühlkörper wird nur leicht Handwarm. Diese Nebengeräusche stammen aber woanders her. Wie ich befürchtet habe hatte die Platine mit den Eingängen, weil sie eben ausgebaut ist kein Massekontakt. Weil diesmal hat es nur gebrummt. Also typisch Masseschleifen. Alles hinten eingebaut -> Geräusche weg
Ich habe gestern noch die Final AMps bekommen. Ich werde sie jetzt einlöten und dann seh wir ma weiter Aber vielen Dank für euer Wissen! Hoffentlcih bringen wir das heute zu Ende
klausES
Inventar
#91 erstellt: 20. Jan 2008, 20:02

waterchill schrieb:
...runtergedreht auf 45mV und der Kühlkörper wird nur leicht Handwarm....


Hab inzwischen erfahren das der TA-F"A" 50 im Leerlauf nicht mehr ganz so heizt als
die älteren großen TA-F.
(Beim 808 sind bei normaler, freier Aufstellung (bei 20 Grad Raum temp.) 55 - 60 Grad KK Grundplatte richtig).
Somit dürfte bei dir Handwarm bis gut Handwarm jetzt schon realistischer sein / eher hinkommen.



waterchill schrieb:
...Alles hinten eingebaut -> Geräusche weg....


Typisch bei lose rumliegender / nicht eingebauter Pre (und Phonopre) Platine.


Wünsche dir endlich Erfolg.
Berichte mal...
oldiefan1
Inventar
#92 erstellt: 20. Jan 2008, 20:29
Hallo Waterchill,

Glückwunsch!
Also bist Du jetzt ein grosses Stück weiter! Die rechte Endstufe ist damit jetzt OK, würde ich annehmen.

Bei der noch defekten linken Endstufe muss noch wenigstens ein Bauteil defekt sein, oder beim Überbrücken der Risse in der Platine hast Du versehentlich eine Verbindung hergestellt oder was überbrückt, was nicht sein darf. Vielleicht das auch nochmal genau anschauen.

Viel Erfolg!
Gruss,
Reinhard
Bertl100
Inventar
#93 erstellt: 20. Jan 2008, 20:45
Jetzt wird's spannend!!

Merk dir mal, in welcher Drehrichtung des Potis bei dem funktionierenden Amp der Ruhestrom KLEINER wurde!
Dann stellst du bei dem anderen Kanal das Poti auch erst mal in diese Stellung! Also auf Minimum.
Durch das Tauschen von Endtransistoren kann der Ruhestrom bei Originaler Poti-Stellung manchmal erheblich abweichen.

Gruß
Bernhard
waterchill
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 20. Jan 2008, 20:54
Hallo,

also ich hab jetzt alles eingebaut und eingestellt...und es läuft!!!!
Ich glaubs gar nicht aber er funktioniert wieder!!!

Hab noch einpaar Fotos gemacht. Man muss hier noch sagen diese Potis für den Ruhestrom sind doch echt ein witz oder? Da fasst man nur an und schon springt das gleich um 20mV. Also besser wie 44mV gings echt nicht.

So und wo stell ich den jetzt den KAsten Bier hin und die warmen Würstchen? Ich weiß gar nicht wie ich mich für euere Hilfe bedanken soll! Ihr seid ein Spitzenteam!

Bild1
Bild2
Bild3
Bild4

Ich hab den Poti einfach in die Mittelstellung gedreht und dann mich langsam Vorgetastet. In der Mitte liegt der Ruhestrom ca. bei 0V.


[Beitrag von waterchill am 20. Jan 2008, 20:55 bearbeitet]
waterchill
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 20. Jan 2008, 21:04
Also ich muss schon sagen das ist eine ganz andere klangliche Liga wie der STR-555ES den ich vorher hatte! Es ist wirklich was ganz anderes. Könnte man jetzt behaupten dass der Verstärker neuwertig ist aufgrund der ganzen Teile die ich ausgetauscht habe? Oder macht das kein Unterschied?

Und noch eine kleine Frage: Auf den beiden Endstufen ist jeweils eine LED da. Im Betrieb leuchtet sie ganz leicht grün. Wofür ist diese LED da? Ich kenn sowas nur von Frequenzweiche um Hochtöner zu schützen aber da ist es keine LED sondern eine Glimmlampe.
oldiefan1
Inventar
#96 erstellt: 20. Jan 2008, 21:22
Waterchill,

herzlichen Glückwunsch!

Wir freuen uns auch über den Erfolg und haben gleichzeitig auch noch dabei gelernt. Auch wenn es etwas länger gedauert hat. Man muss sich halt stückweise vorarbeiten.

Also "neuwertiger" in dem Sinne, dass Du viele Teile erneuert hast - ja.

Die Frage, die Du Dir vielleicht auch stellst: Warum ist er vorher kaputtgegangen? Oft ist eine deutlich stärkere Wärmentwicklung schon ein Anzeichen für einen kommenden Defekt. Der Ruhestrom läuft weg. Dann brennt ein Endstufentransistor durch und gleichzeitig auch noch eine Reihe anderer Bauteile, die davor hängen. Es gibt natürlich auch noch andere mögliche Ursachen...

LED wird manchmal statt einer normalen Diode genommen. Hat nicht immer den Grund, dass was angezeigt wird. Die Kennlinie von LEDs ist nicht so steil wie die von normalen Dioden. Vielleicht hat der Entwickler das deshalb hier so gewollt.

Gruss,
Reinhard
waterchill
Ist häufiger hier
#97 erstellt: 20. Jan 2008, 21:26
Macht es Sinn den Ruhestrom in einpaar Tagen nochmal nachzumessen? So Sicheheitshalber....
klausES
Inventar
#98 erstellt: 20. Jan 2008, 22:05
Zuerst mal ganz großen Glückwunsch.

Und dann noch Glückwunsch zu einen sehr guten und gut klingenden Amp, denn das ist der TA-FA 50.

(Hab mich die ganze Zeit nicht getraut das zu schreiben da Du sicher einen ganz schönen Hals auf das Ding hattest).

Die Led an der Stelle ist wie Reinhard schon schrieb nicht zum Zwecke einer Anzeige.
Auch wird oft ein besseres Rauschverhalten angeführt.

Zu den Potis; der Stellbereich ist meist viel zu groß und somit zu wenig feinfühlig für
den eigentlich geforderten Bereich.
Du könntest den jetzigen Ohmschen Wert des Poti (in der Stellung) messen,
mit einem weiteren Festwiderstand in Reihe plus geänderten Wert von R524 / 574
einen Poti einsetzen der einen geeigneten Bereich zur Verfügung stellt.
Und das am besten mit einem höherwertigen Spindeltrimmer.

Ich würde diese Änderung sogar dringend empfehlen.
Denn wenn der Ruhestrom jetzt, mit diesen Potis so enorm auf kleinste Änderungen reagiert könnte das bei den geringsten
Kontaktschwierigkeiten durch Erschütterung / Temperaturschwankungen usw. dieser Potis unweigerlich wieder zu einem defekt führen.
(Wenn das nicht sogar der Grund des defektes an sich war).
Bertl100
Inventar
#99 erstellt: 20. Jan 2008, 22:32
Hallo Waterchill!
erst mal auch von mir herzlichen Glückwunsch!
Hat ja jetzt doch noch gut geklappt!
Hast Du denn auch ein bißchen Spaß dabei gehabt und auch ein wenig was gelernt?

Ich denke grade nach, aber Klaus hat schon nicht unrecht.
Haben die Potis denn zumindest "sauber" reagiert? Also keine plötzlichen Sprünge? Sowas würde auf oxidierte Potis hindeuten, und dann sollte du sie auf alle Fälle wechseln.

Gruß
Bernhard
waterchill
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 20. Jan 2008, 23:40
Hallo,

naja am Anfang hat es Spaß gemacht aber durch die ständigen Rückschläge und diese ewige warterei war es manchmal Schwierig Motivation zu finden
Aber urch das Forum hier habt ihr mir geholfen tapfer durchzuhalten vorallem weil auch zum Schluss also die letzten Tage ich schon das Gefühl hatte dass wir verdammt nah dran sind

Vielleicht noch zu meiner Person etwas, ich bin von Beruf Elektrotechniker und habe als Ausbildung Energieelktroniker gelernt. Den Technikerabschluss habe ich vor 2 Jahren gemacht. Nur leider hat mein momentaner Beruf sehr wenig mit Elektronik zutun. Ich arbeite im Laserzentrum und habe mit Lasern und Optike zu tun. Das war nämlcih auch ein Punkt warum ich unbedingt diesen Verstärker selber reparieren wollte um eben alle Sachen die ich mal gelernt wieder aufzufrischen. Ich kann das eigentlcih gar nicht haben wenn Wissen einfach so den Bach hinuntergeht. Und ich habe auf jedenfall sehr viel gelernt, und es ist sehr viel schiefgelaufen. Aber nur aus Fehlern lernt man oder?

Zu den Potis: Also ich hatte nicht das Gefühl dass die Potis oxidiert sind. Sie haben unglaublich schnell auf geringste Bewegung reagiert. Wie Klaus schon sagte wäre dieses "upgrade" mit dem Festwiderstand und einen Spindeltrimmer schon sinnvoll. Würde sich auf jedenfall viel besser justieren lassen. Aber wie gesagt auf Druck gab es keinen Nennenswerten änderungen. Ich glaube im Moment lass ich den Verstärker erstmal paar Tage laufen. Irgendwie bracuh ich von dem Teil erstmal Urlaub Was ich auch noch machen wollte ist eine Kaltgerätebuchste da einzubauen. Diese KAbellängen die passen doch wirklich nie. Und ausserdem sieht das ganze mit einem Lapp kabel einfach besser aus.
audiophilanthrop
Inventar
#101 erstellt: 21. Jan 2008, 00:18

waterchill schrieb:
Was ich auch noch machen wollte ist eine Kaltgerätebuchste da einzubauen. Diese KAbellängen die passen doch wirklich nie. Und ausserdem sieht das ganze mit einem Lapp kabel einfach besser aus.

Paß aber auf, daß du an der Schutzklasse nichts änderst. Hifi-Geräte sind meist Schutzklasse II, also doppelt geschirmt und ohne Schutzleiterverbindung - das Netzkabel ist dann entsprechend auch nur zweiadrig. Bei der Kaltgerätebuchse wäre also der Schutzleiter-Pin nicht anzuschließen.


[Beitrag von audiophilanthrop am 21. Jan 2008, 00:19 bearbeitet]
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