Yamaha NS-690 Frequenzweiche & CA-2010 Furnier

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jovidafu
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 14. Mai 2020, 11:03

Hallo,

ich habe bei mir diese schönen Stücke stehen: Ein Paar Yamaha NS-690 und einen Yamaha CA-2010 Vollverstärker. Zu beiden habe ich eine Frage.

Ich möchte gerne die Frequenzweichen der NS-690 bearbeiten und die Kondensatoren erneuern. Allerdings habe ich Probleme, einen Schaltplan der Weichen zu finden und bin nicht ganz sicher, welche Kondensatoren ich als Ersatz kaufen sollte. Das Angebot überfordert mich ein wenig und mit den Werten bin ich auch nicht 100% sicher. Hat damit jemand hier schonmal Erfahrung gemacht?

/e: Ganz vergessen, dass es

diesen Thread gibt. Der ist natürlich schonmal ein Anhaltspunkt.

Den Verstärker habe ich vor einiger Zeit gebraucht gekauft. Er läuft auch, aber ein Vorbesitzer hat das Furnierte Gehäuse inklusive des Gitters schwarz angesprüht. Ich würde gerne die Farbe vom Furnier und dem Gitter lösen, ohne etwas zu beschädigen. Kann ich das Furnier abbeizen? Vorsichtig abschleifen? Oder wäre neu furnieren am einfachsten? Wie bekomme ich am besten die Farbe vom Kunststoff des Gitters?

Viele Grüße

[Beitrag von jovidafu am 14. Mai 2020, 12:51 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#2 erstellt: 14. Mai 2020, 13:54

Hi,

jovidafu (Beitrag #1) schrieb:

... Das Angebot überfordert mich ein wenig und mit den Werten bin ich auch nicht 100% sicher. ...

Nun habe ich folgende Kondensatoren ersetzt:

3,5µF 100V MPM Metall-Papier-Folie -----> 3,3µF + 0,22µF 400V Audyn-Cap MKP-QS 5%
2,5µF 160V Elko bipolar Nichicon -----> 2,2µF + 0,33µF 400V Audyn-Cap MKP-QS 5%
18µF 50V Elko bipolar CEP Nippon Chemicon -----> 18µF 250V Audyn MKT 5%
33µF 50V Elko bipolar CEP Nippon Chemicon -----> 33µF 160V Audyn MKT 5%

Ausgenommen für PA-/Party-Anwendung reichen Spannungswerte von 100 V-. Alles darüber ist Luxus

, heute gibts für DIY aber oft nichts anderes mehr.

Außer beim 3.5 µF, speziell bei 33 und 18 µF kannst du aus Preis- und Platz-Gründen bei originalen Elkos bleiben (Elko bipolar rauh 100 V-), selbst wenn diese Serienmäßig nur mit 10% Toleranz zu haben sind.
(18 µF ggfs. aus 15 + 3.3 µF bilden)

Noch Fragen ?

Gruss,
Michael

[Beitrag von ehemals_Mwf am 14. Mai 2020, 13:55 bearbeitet]

Poetry2me
Inventar

#3 erstellt: 16. Mai 2020, 09:54

Ich hatte in dem anderen Thread die Bauteile damals getauscht.

Wollte nur anmerken:
Aus heutiger Sicht würde ich den 3,5µF sogar drinlassen. Diese Kondensatoren altern kaum und hatten damals schon hervorragende Eigenschaften, also ähnlich wie MKP-Typen.

- Johannes

[Beitrag von Poetry2me am 16. Mai 2020, 09:54 bearbeitet]

Poetry2me
Inventar

#4 erstellt: 16. Mai 2020, 09:58

Einen Schaltplan hatte ich mir nicht rausgezeichnet, da es eine kurze Aktion im Wohnzimmer des Nachbarn war. Hatte leider versäumt, die Lötseite der Frequenzweichenplatine zu fotografieren.

- Johannes

Poetry2me
Inventar

#5 erstellt: 16. Mai 2020, 10:36

Habe das Service Manual und den Schaltplan für Yamaha NS-690 II gefunden.
Man findet es unter "Parts List" bei hifiengine.com

Hier der Schaltplan:

Yamaha NS-690 schematic crossover network dividing Frequenzweiche

- Johannes

[Beitrag von Poetry2me am 16. Mai 2020, 11:20 bearbeitet]

gibber
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 16. Mai 2020, 23:47

War mir gar nicht klar, dass diese der NS-1000M klanglich oft vorgezogene Yammi soviel einfachere Bauteile in der Weiche hatte. Die Werte selbst sind nicht viel anders als bei der großen, aber NS-1000M sind bis auf den grauen 2,7uF Kondi vor dem HT nur MPs verbaut. Die Drossel vor dem TT ist identisch zu NS-1000 mit/ohne M.
Welche Version der 690 hast Du? (mit Chrome wird automatisch übersetzt)

https://audio-heritage.jp/YAMAHA/speaker/ns-690.html

https://audio-heritage.jp/YAMAHA/speaker/ns-690ii.html

https://audio-heritage.jp/YAMAHA/speaker/ns-690iii.html

jovidafu
Schaut ab und zu mal vorbei

#7 erstellt: 18. Mai 2020, 10:26

Super, danke für eure Antworten! Dann werde ich wohl den 3,5µF MPM drinlassen, die anderen austauschen und mich daran orientieren:

2,5µF 160V Elko bipolar Nichicon -----> 2,2µF + 0,33µF 400V Audyn-Cap MKP-QS 5%
18µF 50V Elko bipolar CEP Nippon Chemicon -----> 18µF 250V Audyn MKT 5%
33µF 50V Elko bipolar CEP Nippon Chemicon -----> 33µF 160V Audyn MKT 5%

Ich habe die erste Version, aber ohne die 3 zusätzlichen oberen Anschlüsse.

Ich habe das Furnier des Verstärkers inzwischen übrigens abgebeizt, der Kunststoff hat's auch überlebt. Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Vorher: