AIWA AD-F770 reagiert nicht auf Tastendruck

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Lauschi07
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 16. Mai 2020, 22:42

Hallo,

ich heisse Michael und bin noch neu hier,bzw. war passiver Mitleser(Siehe Vorstellungsthread)

Nun habe ich ein Problem,bei dem ich nicht mehr weiterkomme.

Ich habe o.g Tape,wo die Riemen schon einmal erneuert wurden(Ich meine vor 3 Jahren)

Da einige Elkos etwas aufgebläht aussahen habe ich gestern alle erneuert.

Dann habe ich es heute morgen wieder zusammengebaut und es lief für ca 20 Minuten einwandfrei.

Alle Funktionen waren gegeben,auch Aufnahme,Dolby,Entmagnetisierung etc.

Es reagierte auch auf alle Tasten.

Nach 20 Minuten Lauf mit einer TDK-Metallcassette stoppte es plötzlich.Wieder angeschaltet und es lief für ca 30 Sekunden und ging dann wieder aus.

Also habe ich eine andere Cassette genommen(Chrom) und es ging an,hat aber auf keine Taste mehr reagiert.

Ich habe es aus- und wieder eingeschaltet,dann konnte ich spulen,aber nicht anhalten.

Also wieder aus- und eingeschaltet und danach reagierte keine Taste.

Zuerst dachte ich an einen losen Stekcker aber es war alles fest.

Alle 4 Fühler oben im Laufwerk haben Durchgang auch der oben rechts,der prüft,ob eine Cassette drinne ist.

Mir ist aufgefallen,das die automatische Entmagnetisierung vorher immer tätig wurde,wenn das Tape eingeschaltet wurde,egal ob mit oder ohne Cassette.

Jetzt funktioniert das fast immer mit Cassette und selten ohne.

Manchmal hakt die Cassettenklappe nicht fest ein,wenn ich sie mit Cassette schliesse,beim erneueten Schliessen bleibt sie dann zu.

Lege ich eine Metallcassette ein,leuchtet die "Ready-Lampe schwach auf und manchmal läuft der linke Wickeldorn etwas zurück und bleibt stehen.
Dann will das Deck anlaufen,kann aber nicht.

EDIT: Gerade hat bei eingelegter Metallcassette das Tape angefangen abzuspielen,aber in etwas erhöhter Geschwindigkeit.
Dabei haben die Tasten Rec.Mute,Rec und Pause geleuchtet.
Manchmal fährt der Tonkopfschlitte hoch und der Linke Wickelteller soult kurz.
Das passiert manchmal auch beim Einschalten ohne Cassette.

Bein Chromcassetten leuchtet die Ready-Lampe normal auf.

Bei Normal.Cassetten kaum sichtbar.

Bei der Erneuerung der Elkos habe ich auch nichts am Laufwerk gemacht.

Ich hoffe,möglichst genaue Angaben gemacht zu haben,bei Fragen gerne her zu mir.

Ich kann mir keinen Reim darauf machen,habe aber die Cassettenmechanik im Verdacht,habe aber nichts defektes entdecken können.

Vielleicht hat ja jemand einen Rat,gerne auch etwas gaaanz einfaches,was ich übersehen habe und mich zum Vollhorst macht

Gruß

Michael

Bollze
Inventar

#2 erstellt: 17. Mai 2020, 07:08

Die Elkos richtig gepolt eingesetzt ?
Ich kenne dieses Deck nicht von Innen, aber ich hatte mal nach einer Reparatur eines AIWA AD-F700 , welches jedoch optisch völlig anders aussieht, ähnliche Probleme, die Laufwerksfunktionen waren instabil, das Deck spinnte, lief mal, schaltete sich dann mal spontan ab usw. Ursache waren kalte Lötstellen. In meinen Fall waren es kalte Lötstellen an den Steckverbindern der Frontplatine mit dem Mainboard. Auf der Frontplatine sitzt bei dem AD-F700 der Prozessor, der alles gesteuert hat, auch das Laufwerk.

Bollze

[Beitrag von Bollze am 17. Mai 2020, 07:11 bearbeitet]

Lauschi07
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 17. Mai 2020, 08:06

Hallo Bollze,

Ich hatte nach dem Einlöten immer noch einmal kontrolliert,ob ich sie richtig eingesetzt habe und auch da wo es Kennzeichnungen der Polarität gibt,so eingesetzt.

Hier hat Aiwa immer den "Pluspol" gekennzeichnet,bisher kannte ich es immer nur anders herum...

Die bipolaren Elkos habe ich auch durch bipolare ersezt bis auf einen 1µf,da habe ich einen Folienkondensator von WIMA genommen.

Hätte das Tapedeck bei einem falsch eingesetzten Elko dann nicht von Anfang an spinnen müssen?

Meines lief ja ca 20-30 Minuten einwandfrei.Das irritiert mich immer.

Ansonsten muss ich mir die Elkos alle noch einmal ansehen...nach so vielen Elkos kann man ja schon mal etwas übersehen...

EDIT:

Ich hatte vergessen zu erwähnen,das es 2x vorkam,das die Wickeldorne gegenseitig nach innen liefen und es Bandsalat gab.

Da das Tape beim Vorgänger die Riemenpest hatte,hat er die Riemen ausgetauscht.Ich habe schon geschaut,ob noch irgendwo Reste sind,aber bis auf etwas Schmier an den Anschlüssen eines Motors und der Cassettenklappe gab es nichts.

Du hast geschrieben du hattest ein AIWA AD-F770,das habe ich auch.

Gibt es noch ein anderes?

Michael

[Beitrag von Lauschi07 am 17. Mai 2020, 08:14 bearbeitet]

Bollze
Inventar

#4 erstellt: 17. Mai 2020, 11:15

Ich hatte ein

AD-F700... nicht das 770. Der Fehler traten erst nach einer Reparatur auf.
Der Fehler deutet darauf hin, dass es was gekillt hat, aber trotzdem prüfe mal die Lötstellen, die brüchigen Lötstellen waren bei mir kaum mit dem Auge zu erkennen. Ich würde auch mal am Prozessor die Lötstellen anschauen. Auch mal die Lötstellen an Bauteilen prüfen, die sehr gross sind und im Betrieb sehr warm werden, z.B. die Regler IC im Netzteil.

Bollze

[Beitrag von Bollze am 17. Mai 2020, 11:29 bearbeitet]

Lauschi07
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 17. Mai 2020, 11:33

Oh,

da habe ich mich vertan.Ich habe 770 gelesen

Obwohl ich alle Elkos nach dem Einlöten noch einmal kontrolliert hatte,habe ich sie nun noch einmal alle kontrolliert.

Da du das ja nicht ohne Hintergedanken geschrieben hast und du die Erfahrung auch schon gemacht hast,wollte ich deinem Tip nachgehen.

Ich kenne ja Murphys Gesetz...

Leider(oder zum Glück,jetzt läuft es),waren 2 Elkos verkehrt herum eingelötet.

Du hast mit deinem Hinweis recht gehabt,vielen Dank.

Ohne deinen Tip hätte ich wohl gar nicht oder erst als letzte Verzweifelungstat wieder nachgeschaut.

Eine Lötstelle habe ich noch gefunden,die etwas mürbe aussah aber es lag an den Elkos,vorher hatte es ja auch funktioniert.

Ich hätte lieber nicht gestern Abend nach der ganzen Löterei sondern lieber entspannt heute morgen nachschauen sollen,wie ich es auch jetzt nochmal gemacht habe.

Dann wären mir die beiden direkt aufgefallen...

Auf den Fotos ist es einmal der Elko mit dem Kreuz und auf dem anderen der große blaue in der Ecke.

Die beiden habe ich verkehrt eingelötet.

Ich muss zugeben,das ich mich beim nochmaligen Kontrollieren immer wieder dabei ertappt habe,die Markierung auf der Platine als Minusmarkierung anzusehen,wie es meistens der Fall ist.

Bei diesem hier ist es der Pluspol des Elkos,der auf der Platine markiert ist.

Vielleicht hilft es jemanden,bei dem der Fehler auch auftritt.

Ja Bollze,dann vielen Dank nochmal für deine Hilfe!

Michael

[Beitrag von Lauschi07 am 17. Mai 2020, 14:35 bearbeitet]

Bollze
Inventar

#6 erstellt: 17. Mai 2020, 19:00

Herzlich Willkommen im Club der Elkoverkehrtrumeinbauer

Bollze

Lauschi07
Schaut ab und zu mal vorbei

#7 erstellt: 19. Mai 2020, 17:51

Hihi,

Ich muss sagen,das ist mir auch noch nicht passiert...

Wenn ich überlege,wie lange ich woanders gesucht hätte wenn du mich nicht nochmal auf die Elkos hingewiesen hättest