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Sony CDP 302ES Replacement LF353

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Uwe_1965
Inventar
#1 erstellt: 24. Nov 2020, 14:51
Hallo zusammen,

bevor ich jetzt mich und die Welt verrückt mache, hätte ich doch mal eine Frage.
Ich habe hier einen Sony CDP 302ES der fürchterlich am Ausgang knistert, oder spratzelt wie immer man das beschreiben soll. Er ist nach Manual eingestellt und da sieht alles prima aus, mit Einstellung VCO bekomme ich das kinstern zwar ein wenig gedämft, aber wenn ich dann die Probe mache läuft er garnicht in den Specs.
Mit dem Osci vom Ausgang rückwärts gemessen komme ich an die beiden Out Pin 1 und 7 da knistert es noch, am Eingang jedoch ist Ruhe. Also habe ich das IC als LF353 in Verdacht.

BildSonyIC353-1

Sony CDP 302ES


Ein Blick in die Bastelkiste gibt mir z.B. den AD712, NE5532 und den OPA2107AP zur Auswahl, mein Favorit wäre letzterer.
Kann ich den wirklich nehmen, weil es sind ja beide OPV und keine Komperatoren ?

Die +/-12 V Versorgung steht gut da, habe schon im Umkreis mal präventiv die Elkos gewechselt.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Nov 2020, 15:59 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2020, 15:10
Du weisst schon, dass der OPA2107AP mit Beträgen 15-20 EUR gehandelt wird?
Dafür gibt es diverse LF353N inkl. DIP-8-Sockel. Das Original-IC ist in Restbeständen z.B. bei Distrelec erhältlich.
Uwe_1965
Inventar
#3 erstellt: 24. Nov 2020, 15:21

Uwe_1965 (Beitrag #1) schrieb:


Ein Blick in die Bastelkiste gibt mir z.B. den AD712, NE5532 und den OPA2107AP zur Auswahl,


Den/Diese habe ich hier, und ja habe gesehen, das es den LF353 auch noch ab und an käuflich zu erwerben gibt. Das kann ich auch noch tun, wollte erstmal schauen, ob es mit einem neuen weg ist und dann entscheiden was weiter passiert.
Hätte auch noch einen TL072 passend da, aber nur einen

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Nov 2020, 15:28 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2020, 15:38
Hallo Uwe,

Bevor du die OPA´s erneuerst, würde ich erst einmal die beiden Styroflex C401/501 erneuern.
Ansonsten empfehle ich IC-Sockel, wodurch du dann flexibler im Austausch der IC wärst. Dadurch kannst du etwas mit den verschiedenen OPA´s experimentieren.

Und ja:
Bei R. liegt der OPA2107AP zur Zeit bei knapp 23 €
Uwe_1965
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2020, 16:04

Rabia_sorda (Beitrag #4) schrieb:
Hallo Uwe,

Bevor du die OPA´s erneuerst, würde ich erst einmal die beiden Styroflex C401/501 erneuern.


Hi Karsten, an diesen dachte ich auch schon, aber vor dem Eingang 2 und 6 ist Ruhe, deswegen dachte ich nicht das es der Styroflex sein kann
(Habe oben die Zeichnung noch aktualisiert mit den beiden Styroflexen 0,0015µF =1500pF (orange) aber ich kann sie ja mal vorher tauschen gegen Folie, müßte ich noch in der Küchentischschublade haben. [Vishay MKT RM 15 , Wima FKS RM 10 und Wima MKS RM 5]
Diese Styroflexe sind ja recht temperaturlabil, also selbst beim rauslöten ist die Gefahr recht wahrscheinlich das ich sie dabei kaputt mache.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Nov 2020, 16:16 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 24. Nov 2020, 16:17

Uwe_1965 (Beitrag #5) schrieb:

Diese Styroflexe sind ja recht temperaturlabil, also selbst beim rauslöten ist die Gefahr recht wahrscheinlich das ich sie dabei kaputt mache.


Wenn ich es richtig sehe, hat man ja in Voraussicht einer Reparatur genug Draht oberhalb der Platine gelassen, um mit einer Zange ode Krokodilklemme für Wärmeableitung zu sorgen.
Uwe_1965
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2020, 16:30
Jep, ist auch noch Kunststoffschlauch um die Beinchen herum. Habe C401 mal rausgeholt.

C402 Styroflex

Der sieht eigentlich noch gut aus
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 24. Nov 2020, 17:22
Styroflexe können durchaus mit der Luftfeuchtigkeit reagieren, wenn sie z.B. Haarrisse im Gehäuse haben sollten. Auch deren Anschlußbeinchen können sich am Übergang zum "Styropor" im Innern ablösen. Bei solchen Vorkommnissen kann ich mir durchaus auch so ein "Prasseln/Knistern/Spratzeln" in dieser Schaltung vorstellen.
Bei dem Entlöten wirkt dazu die Temperatur ein, die diese Fehler auch wieder minimieren können (Feuchtigkeiten verdampfen usw) und dein Messgerät zeigt i.O. an.
Ist natürlich nur rein spekulativ, aber manchmal sind es auch nur einfache Sachen.

Ich könnte dir noch einen "Ars.. voll" der 4558 schicken, falls du die auch mal testen möchtest.
EiGuscheMa
Inventar
#9 erstellt: 24. Nov 2020, 19:59
Wenn das auf beiden Kanälen ist müssten ja beide Hälften des LF353 oder beide Styros gleichzeitig hops gegangen sein.

Unwahrscheinlich.

Verdächtig ist mir da eher die Konstantstromquelle die zusammen mit dem Eingangssignal Pin 2 und 6 befeuert.

Schwankungen des Konstant-Stroms kannst Du mit einem spannungsmessenden Scope nicht sehen.

Wie sieht denn die Spannungsversorgung der Konstantstromquelle aus? Elkos im Weg ?


[Beitrag von EiGuscheMa am 24. Nov 2020, 20:00 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Nov 2020, 20:06

Uwe_1965 (Beitrag #1) schrieb:
Sony CDP 302ES der fürchterlich am Ausgang knistert, oder spratzelt wie immer man das beschreiben soll. Er ist nach Manual eingestellt und da sieht alles prima aus, mit Einstellung VCO bekomme ich das kinstern zwar ein wenig gedämft, aber wenn ich dann die Probe mache läuft er garnicht in den Specs.

Was genau hattest du eingestellt, welche Specs geprüft?
Wenn es auf beiden Kanälen knistert müssten der bisherigen Diskussion zufolge mindestens zwei ICs oder zwei Kondensatoren gleichzeitig defekt sein, was ziemlich unwahrscheinlich ist. Evtl. ist aber eine der gemeinsamen Versorgungsspannungen unsauber. Ist das Knistern kohärent auf beiden Kanälen (Mono-Effekt), oder unkorreliert (Stereo-Effekt)?
Die LF353 und deren Styroflexe bilden Integrator bzw. S&H nach dem DAC. Deswegen muss der Eingangsstrom auch sehr gering sein. Ein FET OP ist hier unabdingbar, der NE5532 ist ein ungeeigneter bipolarer Typ.

Dass die VCO Einstellung (nicht im Schaltplanauszug) überhaupt Einfluß hat deutet auf ein ganz anderes Problem hin.
Wie sehen die L/R und discharge Signale aus? Stimmt die clock Frequenz überhaupt? Wie spielt er CD's ab?


[Beitrag von eckibear am 25. Nov 2020, 00:05 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#11 erstellt: 24. Nov 2020, 23:34
Hi die Einstellarbeiten, sind auf S. 37 im Manual, incl. VCO, PLCK Focus und Tracking Gain, Ferner kann man RF (Eye Pattern bzw. FokusBIAS) an TP 102 abgreifen und mit RV 101 gegebenenfalls einstellen, ist auf dem RF Board (oben links im Schaltplan) war aber alles ok etwa 1V ohne Störungen und sauber.
Ist nicht der erste Sony Player den ich einstelle
Trotzdem knistert es hörbar im Hochtöner. dieses Knistern kann ich etwas, aber wirklich nur etwas mildern indem ich RV 301 VCO verstelle, dann würde aber nicht mehr die 0V +/-50mV Soll entsprechen, es wären dann 60mV.

Also habe ich das Oszi, leider kein Bild gemacht, weil ich hätte eher ein Video machen müssen, an den Cinch Ausgang gehängt und da sah man sowohl links / rechts dieses knistern, wie kleine Blitze etwa geschätzt 50mV höher wie der normale Signalkram, Also bin ich in der Kette rückwärts gegangen und blieb an IC 401 Pin 1 und an IC501 Pin 7 hängen. weiter nach vorne z.B. IC 304 Pin 17 und 18 war nichts mehr.

Ihr habt natürlich recht, dadurch das es Links wie rechts ist und unwahrscheinlich ist, das 2 IC kaputt gehen, wäre die Lösung eher in der Gemeinsamen Spannungsversorgung zu sehen.

Es sind alle Spannugen vorhanden, auf der Platine stehen zwar +/- 8V aber im Plan sind es +/-10 V, die +/-12V und die 32V für das Display und die verschiedenen +/-5 V sind. Habe mir auch den Ripple mal angeschaut und da war erstmal nichts auffäliges.

Habe aber jetzt ein anderes Problem, Hatte ja schon C403/503 10µF 50V gewechselt, ferner C412/512 220µF25V (Cerafine) war natürlich nichts.

Dann die empfohlenen C401/501 auch nichts und @eckibear schaue mal weg, habe dann doch erstmal einen NE5532* genommen.
Es knistert immer noch, aber jetzt ist auf dem Oszi nichts mehr zu sehen. Dann mußte ich vorhin weg wegen einem Termin.

Ich schaue es mir Morgen nochmal an, weil ich habe eigentlich nichts am Osci verstellt, stand 0,5V/cm und TimeBase 0,5ms da hat man es eigentlich sehr schön gesehen


* der NE5532 kommt natürlich wieder raus, aber ich habe erstmal ihn genommen, weil in meinem CDP X7 der S/H auch direkt nach dem DA Converter ein NE5532 ist ist natürlich etwas anderster gestrickt die Kiste, aber deshalb hatte ich ja gefragt :


Ein Blick in die Bastelkiste gibt mir z.B. den AD712, NE5532 und den OPA2107AP zur Auswahl, mein Favorit wäre letzterer.
Kann ich den wirklich nehmen, weil es sind ja beide OPV und keine Komperatoren ?



Edit:


Wie sehen die L/R und discharge Signale aus? Stimmt die clock Frequenz überhaupt? Wie spielt er CD's ab?


Discarge, habe ich noch nicht angeschaut, weil es ja erstmal da an der Stelle gut aussah.
Die Clock stimmt, s.o.
Die Cds spielt er ganz normal ab, liest auch schnell ein, skippen und alles macht er wunderbar

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Nov 2020, 23:38 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Nov 2020, 00:03
Mit einem 2-Kanal Oszi könntest Du versuchen, gezielt auf das Knistern zu triggern (HF-coupling, am besten mit einer CD mit geringem Audio-Signalpegel oder einer Test CD). Mit der Tastspitze des anderen Kanals kannst du dir dann alle möglichen Punkte synchron zu Störung ansehen um leichter zu erkennen "was los ist".

Das CMOS IC IC311 (uPD4053 == normaler CD4053, CMOS analog switch) wäre übigens auch ein guter Ansatzpunkt für weitere Forschungen. Zum einen, weil es beide Kanäle bedient und zum anderen, weil CMOS für Überraschungen dieser Art öfters in Frage kommt (Spannungsspitzen, stat. Entladungen führen leicht zu Isolationsschäden im MOS Layer).

Aber das erklärte dann nicht den Einfluß des VCOs alignments, wenn das tatsächlich reproduzierbar sein sollte (?).


[Beitrag von eckibear am 25. Nov 2020, 00:08 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#13 erstellt: 25. Nov 2020, 01:01
Es ist auch nur sehr sehr gering der Einfluss von VCO.

Ich habe mal in einer Pause von 2 Liedern das Bild gemacht, das war noch das Beste von den 3 Bildern

Knistern Cd

1V/cm

Anhören tut es sich auf jeden Fall elektrisch, wie im Winter unter der Hochspannungsleitung

Ich brauche am besten eine TestCD die leer ist
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Nov 2020, 01:04 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Nov 2020, 03:24
An welcher Stelle gemessen, Ablenkzeitkonstante = ... us/cm.?


[Beitrag von eckibear am 25. Nov 2020, 03:25 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 25. Nov 2020, 09:37
Sorry, vergessen zu schreiben.
Am Cinch Ausgang und Time Base war 2 ms.
Diese Spitzen sind nur ganz kurz zu sehen.


uPD4053 == normaler CD4053, CMOS analog switch


Den würde es ja noch bei Mousser für kleines Geld geben.
Ingor
Inventar
#16 erstellt: 25. Nov 2020, 10:34
SInd die Klicks auch ohne CD vorhanden, wenn Muting unterbrochen wurde? Könnte es sich um Fehler im Signal handeln, die erst durch die Komparatorfunktion auftreten, Glitches oder ähnliches? Könnte es sich um statische Entladungen handeln, ausgelöst durch die drehende CD? Wie sieht denn so ein Klick mit einer höheren Ablenkgeschwindigkeit aus? Treten SIe synchron auf beiden Kanälen auf? Könnten es Schaltimpulse aus dem Muting Kreis sein?
eckibear
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Nov 2020, 12:29

Uwe_1965 (Beitrag #15) schrieb:
Am Cinch Ausgang und Time Base war 2 ms. Diese Spitzen sind nur ganz kurz zu sehen.


Die Pulsdauer ist geschätzt 1/20 von 2ms, 100us. Das wäre nach Durchgang durch das (ca. 22kHz) Tiefpass Filter vor dem Ausgang kaum erklärbar. Der Puls würde wesentlich verbreitert werden, auf keinen Fall mehr so nadelartig.
Das sieht eher nach einem Problem in der Versorgung aus, oder eines aus den CMOS-ICs (CD4053 für S&H, CD4066 für Emphasis), die wiederum eine separate 5V Versorgung haben. Sind dort evtl. Tantals verbaut? Auf jeden Fall sollte man auch einmal die 5V Versorgung Trigger-synchron zu den Nadelimpulsen betrachten.

Einfluß über die Mutingschaltung kommt kaum in Frage, weil das hier per Relais erfolgt, das nicht so schnell klappern kann.
Allerdings könnte man hier weiter ansetzen, indem man die Relaiskontakte vorübergehend deaktiviert (im Ruhezustand=Mute: Durchgang/leitend) und prüft, ob die Pulse auch ohne eingelegte CD im Standby/Leerlauf auftreten.
Uwe_1965
Inventar
#18 erstellt: 25. Nov 2020, 18:22
Hallo @Ingor, und @eckibear,

ich versuche mal soweit die Fragen zu beantworten.

Einstellung Oszi

Dual Bild

Das Phänomen ist nicht bei Mute oder wenn die CD steht.
Es tritt s.o. nicht Sychron auf, Einstellung 1V/cm und Timebase1 ms/cm, Trig 1+2 und Dual und auf HF getriggert. Oben ist der linke Kanal unten der rechte Kanal. Das Foto ist zwischen 2 Liedstücken gemacht worden. Beide Kanäle standen auf DC, das AC Bild hätte genauso ausgesehen.
Ich würde den Mutingkreis damit ausschließen. Ob die Impulse natürlich vor dem Relais anliegen habe ich noch nicht geprüft, das kann ich aber nachholen.

Tantal C sind nicht verbaut

Ich schaue mir dann die Stromversorgung nochmals genauer an, wenn ich nicht gerade eben irgendwas kaputt gemacht habe.


Auf jeden Fall sollte man auch einmal die 5V Versorgung Trigger-synchron zu den Nadelimpulsen betrachten


Dann müßte ich mich aber auf einen Kanal konzentrieren und dann jeweils die pos. und neg. Spannung, voraus gesetzt ich sehe überhaupt was bei der Versorgung.
Und erstmal Vielen Dank für die Unterstützung.
-----------------
OT Sollte der Fehler wirklich im Analogteil sein, dann könnte ich es ab Ende verschmerzen, weil eigentlich war die Planung für den Player eine Andere, aber dazu vielleicht später
-----------------
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Nov 2020, 18:39 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 25. Nov 2020, 20:02
Ok, also muss mir die neg 5 V bzw. die 12V Versorgung genauer anschauen, bzw. weil die ist sehr unruhig, schreibe es mal so.

Sony AC 5V nach IC906

Das ist jetzt nach IC906 (9705) und die -12V sehen ähnlich aus. Ich denke mal das ich hier erstmal die Hausaufgaben machen muss, das Gerät ist ja auch schon ein paar Jährchen alt.

Wenn sich die CD nicht dreht sind die DC Spannungen recht stabil, wenn sich die CD aber dreht, dann schwankt sie im Takt der Umdrehungen. Ich habe mir die Spannungen schon am Anfang mal angeschaut, aber diesem nicht so Beachtung geschenkt, weil war ja erstmal froh das sie da sind

Vielen vielen Dank bis hierher. Muss mal schauen was ich noch so alles hier habe.
Uwe_1965
Inventar
#20 erstellt: 25. Nov 2020, 20:18
An der Spannungsversorgung ist ja nicht viel dran Mein X7 hat immerhin 2 getrennte Trafos für Digitalteil und Analogteil

Sony 302ES PowerSupply

Von der 12 Regler IC903/904 gehen die 12 V weg und da sind dann weiter oben im Plan die beiden 5 V Regler angeschlossen. Bin zwar kein Freund von unkontroliertem Elko Tausch, aber was anderes fällt mir hier nicht ein, weil mehr gibt es ja nicht, außer wenn das nicht fruchtet, dasich die regler selber mal tausche, 12 V habe ich hier

Edit: habe nur keine 3300µF hier, nur 4700µF

Und noch ein Erinnerungsbild, falls ich einen Elko verkehrt herum einbaue

Sony 302 Platine


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Nov 2020, 20:29 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#21 erstellt: 25. Nov 2020, 22:29
Habe jetzt mal C903 / C953 470µf und Siebung C902/952 3300µF gegen 4700µF von der +/-12V Versorgung getauscht und jetzt wird es etwas differenzierter.

Rechts CD

Links CD

Die Peaks kommen nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd Links/Rechts, hoffe die Bilder kommen gut rüber, sind in einer Pause zwischen 2 Liedern entstanden wie oben auch. Das hört man auch jetzt deutlich über die Lautsprecher.
Grob es kommen 3 Peaks und gleichzeitig ist auf der anderen Seite 1 Peak.
Einstellung Oszi ist wie vor, 1V/cm, jetzt 2ms/cm und Trigger HF
Ich denke ich nähere mich der ganzen Sache.


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Nov 2020, 22:38 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#22 erstellt: 26. Nov 2020, 20:52
Habe im Digitalteil auch die Elkos mal gewechselt, hätte ich dann eh gemacht. Aber es bleibt bei obigen Bild.


Wie sehen die L/R und discharge Signale aus?


Da habe ich mich jetzt voll im Plan verschaut Habe bei IC 310 an Pin 11 LRCL OUT und 15 DCR gemessen wobei der ja auch Pin 23 DCL eigentlich ist

Pin11

Pin11

Pin 15

Pin 15

Könnten sicherlich schöner aussehen

edit CD lief natürlich bei der Messung nicht.


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Nov 2020, 21:22 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#23 erstellt: 26. Nov 2020, 23:22
Habe nochmals ein wenig gemessen und es scheint sich in der Tat um den Multiplexer als eventueller Übeltäter zu handeln.
Ich weiß die gibt es auch zu kaufen, jetzt habe ich mal geschaut, es geht ja um den CD4053 und auf einer Ersatzsuche kam ich auf den MC14053BP auch ein Triple Multiplexer und auch die Pins sind eigentlich identisch, was spricht dagegen, diesen zu nehmen, weil den hätte ich zufällig hier ?

MC14053BP

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Nov 2020, 23:29 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 27. Nov 2020, 00:06
Das Motorola IC ist voll kompatibel.

Die Messung sieht so weit OK aus. Allerdings ist der Beobachtungszeitraum sehr verschieden von den Messungen an den Analogausgängen, evtl. ist deswegen kein Spratzer im Fenster.

Wenn gar nichts hilft könnte man versuchsweise noch den Bitstrom kappen, d.h. DIN Leiterbahnen temporär unterbrechen. Aber bitte mit dem Oszi auf DC vorher die Logikpegel messen und dann entweder den H oder L Pegel über einen ca. 300R Widerstand an den jeweiligen Eingang von DAC und ggf. Digitalfilter legen: Die alten DAC und Dig.-Filter IC verwenden eine wilde Mischung aus TTL und ECL inkl. level shiftern. Deswegen liegen die Pegel mitunter etwas "überraschend".

Warum das? Es besteht eine hoffentlich nicht zutreffende Möglichkeit, dass der Fehler im Datenfluß auftritt (kritische Jitter im Digitalteil). Das könnte zu isolierten Datenfehlern mit hohen Werten/Pegeln führen, z.Bsp. wenn "versehentlich" das MSB gesetzt wird. Wenn man genau hinguckt zeigen deine Messungen ein Ein-und Ausschwingen vor/nach den Nadeln, was der Antwort des Ausgangs-Filters auf sehr kurze Eingangsspitzen entspricht.
Ein statischer Durchbruch in einem der CMOS-ICs könnte sehr ähnliche Pulse erzeugen. Von daher besteht Hoffung, dass der Fehler dort "schon lauert.


[Beitrag von eckibear am 27. Nov 2020, 00:10 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 27. Nov 2020, 00:57
Hallo eckibear, Danke

ja die Hoffnung stirbt zuletzt, leider war es der Multiplexer nicht. Keine Änderung nach Tausch.
Hatte es oben vergessen zu schreiben, die Messung an Pin 3, 25 und 27 war ebenfalls wie im Manual.

Es käme jetzt nur noch die Styroflexe C405/505 in Frage, wenn es die nicht sind, dann

kommt wohl Dein Plan zum tragen. Komme aber erst am Wochenende dazu.

Aber wie kann man diese Fehler im Datenfluß sehen Habe ja nur eine ganz normale CD mit Musik drauf, ich bräuchte wohl eher was ich am Ende besser identifizieren könnte

Wenn es wirklich am D/A Konverter liegen sollte, dann wäre es vermutlich der Tod des Gerätes

Gruß Uwe

Edit: Ich versuche es mal mit meinen Worten zu beschreiben, die Musik auf der CD wird anstandslos übertragen, die Nadelimpulse sind quasi Beiwerk, das hieße doch auch, das sie nicht unbedingt im digitalen Datenstrom enthalten sein müßen, aber wo kommen sie her


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Nov 2020, 01:07 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#26 erstellt: 27. Nov 2020, 12:04
Wenn der DA Wandler spinnt, kann er durchaus einfach Spannungsimpulse erzeugen. Diese müssen nicht im Signal enthalten sein. Hat das Gerät einen SPDIF Ausgang? Dann könntest du dort einfach einen AVR anschließen und prüfen, ob es auch dort zu Störungen kommt.
eckibear
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 27. Nov 2020, 14:09

Uwe_1965 (Beitrag #25) schrieb:
.. leider war es der Multiplexer nicht. Keine Änderung nach Tausch.



Es käme jetzt nur noch die Styroflexe C405/505 in Frage, wenn es die nicht sind, dann kommt wohl Dein Plan zum tragen.

Halte ich nach wie vor für unwahrschinlich, denn dann müssten beide gleichzeitig "Einen weg haben". Aber man weiß nie... Temporär kannst du jeden anderen halbwegs guten Folienkondensator nehmen, der Klirrfaktor ist dann evtl. etwas höher und die Temperaturstabilität ggf. etwas schlechter. Was soll's.


wie kann man diese Fehler im Datenfluß sehen Habe ja nur eine ganz normale CD mit Musik drauf, ich bräuchte wohl eher was ich am Ende besser identifizieren könnte

Das ist in der Tat nicht ganz einfach. Selbst eine Test CD erzeugt beim Auslesen immer ein Paar Datenfehler, die auch im primären Datenstrom liegen, dann aber korrigiert werden.
Indem man den Datenstrom am DAC Eingang fest auf L oder H setzt wird dem DAC ein gleichbleibender Wert zugewiesen, der dann am Ausgang keine Störungen mehr aufweisen darf. Dieses Vorgehen kann man bis an den Eingang des Digitalfilters durchziehen. Der Data Processor braucht hingegen immer einen regulären Datenstrom (EFM Signal).


Wenn es wirklich am D/A Konverter liegen sollte, dann wäre es vermutlich der Tod des Gerätes
.. die Musik auf der CD wird anstandslos übertragen, die Nadelimpulse sind quasi Beiwerk, das hieße doch auch, das sie nicht unbedingt im digitalen Datenstrom enthalten sein müßen, aber wo kommen sie her :?

Da gibt es wieder mehrere Möglichkeiten. Wenn man das wirklich ergründen will, muss man einen Logikanalysator einsetzen. Dabei gilt erfahrungsgemäß der Spruch "If you run the analyzer, you know you're in trouble already..."
Uwe_1965
Inventar
#28 erstellt: 27. Nov 2020, 16:06
Hallo Ingo,
Nein einen SPDIF Ausgang gibt es nicht, dafür einen Sub Code Ausgang, aber das hat sich ja leider nicht durchgesetzt

Hallo Eckibear,
das liest sich ja alles nicht so fein, aber bin zu allen Schandtaten bereit ... und das mit dem trouble already das kann doch auch sehr interessant sein
Bin nachher 150 km auf der Autobahn, da kann ich mir was überlegen, auf jeden Fall werde ich mir mal Data In (DIN) genauer anschauen wie das zu bewerkstelligen wäre
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Nov 2020, 16:09 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#29 erstellt: 30. Nov 2020, 18:47
So, habe jetzt alle Elkos, incl 2 Tandale auf dem RF Board gewechselt, habe auch wieder die LF353 rück gebaut auch mal einen AD712 ausprobiert, nichts, alles beim alten. Dann noch mal mein Neues kleines genommen und ich denke das die Impulse aus dem D/A Converter Pin 17/18 IOUTL/R kommen,

SonyPIN1718IC310

Habe es etwas größer gemacht, ich denke mal, das dieser CX20152 einen weg hat, ansonsten ist das Teil i.O. habe leider keinen da, sonst hätte ich mal getauscht, vielleicht ja jemand einen übrig


[Beitrag von Uwe_1965 am 30. Nov 2020, 18:48 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#30 erstellt: 30. Nov 2020, 23:58
Wo ist denn das Signal abgegriffen worden?
Dass der DAC die Ursache ist erscheint mir nicht so zwingend. Die Störsignale haben ja einen völlig anderen Takt.
Uwe_1965
Inventar
#31 erstellt: 01. Dez 2020, 00:08
Hallo @valenzband,
Siehe Planausschnitt in #1 und abgegriffen wurde an Pin 17und Pin 18 am IC310 D/C Converter. Hatte ich Beitrag oben ja schon geschrieben.
Ersatz für den IC bzw. fast baugleiches Gerät ist schon quasi unterwegs
Andere Takt ja, aber es sind manche Peaks doppelt belegt, das sieht man z. B. an dem linken Peak von der linken senkrechten gestrichelten Linie.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Dez 2020, 00:10 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#32 erstellt: 01. Dez 2020, 00:51
Zur Interpretation der Peaks sollte man genauer hinsehen. Möglicherweise ist das ein Effekt des Dig.-Speicheroszis. Hat das Teil evtl. ein glitch capture ?

Man könnte auch die von eckibear vorgeschlagene Triggerung auf die Störungen am Ausgang anwenden, um zu prüfen, ob diese Pulse (oder auch irgendwelche anderen) zeitnah bzw. vorwiegend synchron auftreten. Dabei sollte man auch die Ablenkung so schnell einstellen, dass der Puls wenigstens einige Pixel breit dargestellt wird.
Uwe_1965
Inventar
#33 erstellt: 01. Dez 2020, 09:57

abgegriffen wurde an Pin 17und Pin 18 am IC310 D/C Converter


Vielleicht habe ich mich da etwas undeutlich ausgedrückt, ich habe jeweils an Pin 17 und 18 abgegriffen. Links und Rechts sahen gleich aus, also das Bild ist nur ein Kanal nicht beide übereinander gelegt.



Valenzband (Beitrag #32) schrieb:
Zur Interpretation der Peaks sollte man genauer hinsehen. Möglicherweise ist das ein Effekt des Dig.-Speicheroszis. Hat das Teil evtl. ein glitch capture ?



Was ist ein "glitch capture" ?
Wenn ich danach suche, dann kommt nur in meinen Augen Müll heraus.
Das das ein Effekt des Dig. Speicheroszis ist, kann sein, aber damit kann ich wenigstens das Bild einfrieren, das kann ich mit meinem Hameg HM604 nicht, geschweige denn ein gescheites Bild machen, weil da fehlen mir noch mindestens 2 zusätzliche Hände.
Valenzband
Inventar
#34 erstellt: 01. Dez 2020, 12:59

Uwe_1965 (Beitrag #33) schrieb:
.. jeweils an Pin 17 und 18 abgegriffen. Links und Rechts sahen gleich aus, also das Bild ist nur ein Kanal nicht beide übereinander gelegt.

OK, an diesen Punkten läst sich eigentlich kaum was vernüftig messen, weil es die Stromausgänge des DAC sind, die hier auf einen invertierenden OP Eingang (Integrator) gehen. Man sieht mehr oder weniger nur den kurzen Ladeimpuls für den Integrator und das discharge Signal vom FET. Interessant wäre das ganze timing inkl. S&H. Evtl besteht ein timing mismatch.


Was ist ein "glitch capture" ?

Das ist ein Feature besserer Speicheroszis um auch kurze Signalspitzen in ansonsten "langweiligen" Signalen zu erfassen und sie einigermaßen erkennbar/richtig darzustellen (Aperturfehler-Korrektur).


Dass das ein Effekt des Dig. Speicheroszis ist, kann sein, aber damit kann ich wenigstens das Bild einfrieren, das kann ich mit meinem Hameg HM604 nicht, geschweige denn ein gescheites Bild machen, weil da fehlen mir noch mindestens 2 zusätzliche Hände.

Hmm, ein Vierkanal Speicher-Oszi wäre hier ganz praktisch .
Aber versuche doch mal den Trigger auf die Störungen zu setzen, das wäre ein signifikanter Fortschritt bei den Messungen. Es sei denn Du hast nur einen Messkanal (?)


[Beitrag von Valenzband am 01. Dez 2020, 12:59 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#35 erstellt: 01. Dez 2020, 14:12

Interessant wäre das ganze Timing inkl. S&H. evtl besteht ein timing mismatch.


Das könnte durchaus sein, muss aber nochmal ein Bild machen und zwar von Pin 25 und 27, hatte ich gestern vergessen ein Screenshot zumachen.

in #21 hatte ich ja am Cinch Ausgang gemessen.
in #22 War ich an Pin 11 LRCL, da gefällt mir die untere rechte Ecke nicht und Pin 15DCR sieht m.E. auch nicht schön sauber aus, ich muss mal schauen ob ich sie nicht doch größer bekomme.

Anbei noch mal ein größerer Auszug aus dem Plan, weil den brauche ich gleich noch

Sony302ES Schaltplanauschnitt

und ein Bild von der Platine

Sony cdp 302ES Bild Platine

geht gleich weiter


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Dez 2020, 14:14 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 01. Dez 2020, 16:30
..und weiter geht es, zum Thema vielleicht Timing

Habe mir ja auch Pin 27 angeschaut und der Gleichstromwert von -1,1V kommt hin, aber Vpp 150mV nicht, Frequenz unten rechts schwankt zwischen etwa 59-und 65 MHz,der Quarz ist ein 67,7376 MHz

Sony IC310 Pin27

Auch an Pin 25 stimmt der Gleichstromwert von -1,2V, aber Vpp von 400mV nicht

Sony IC310 Pin25

und evenfallsPin3

Sony IC310 Pin3-1

Neben dem Quarz, siehe oben im Bild links neben dem 20152, ist auch die Spule L302, die ist einstellbar. Jetzt weiß ich nicht, ob an der jemand mal aus versehen rum gedreht hat, wenn JA
eckibear
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 01. Dez 2020, 17:13

eckibear (Beitrag #10) schrieb:
Dass die VCO Einstellung (nicht im Schaltplanauszug) überhaupt Einfluß hat deutet auf ein ganz anderes Problem hin.
Wie sehen die L/R und discharge Signale aus? Stimmt die clock Frequenz überhaupt?


Tage später...

Die Frequenz wird vom Quarz bestimmt, der LC Kreis dient nur zur abgestimmten Rückkopplung im Oszillator des DAC. Mit dem LC bestimmt sich daher auch etwas die Oszillatoramplitude. Außerdem sind viele Quarze (aber nicht alle!) sogen.Oberwellenquarze, d.h. die Grundschwingung des Quarzes liegt um einen ungeraden Teiler, 1,3,5,7,9.. darunter. Der LC Kreis selektiert dabei nur den richtigen Oberton heraus.

Ein sterbender Quarz ist nicht nur "schwingungslahm", er verlagert oft auch seine Resonanzfrequenz und wird instabil. Der Eindruck könnte aber hier auch durch einen stark verstimmten LC Kreis entstehen, der eine falsche (zu niedrige) Oberwelle rauspickt. Du kannst ja mal versuchen den Kern zu verstellen. Tendenziell rausdrehen, damit die Resonanzfrequenz nach oben rutscht. Dazwischen kann der Oszillator auch ausgehen.

Der DAC Quarztakt steuert hier (fast) den gesamten Player, also Dig-Filter, data processor, CLV servo, VCO. In gewissen kleinen Grenzen kann das System auch mit einer anderen Masterclock laufen, aber irgendwann ist halt Schluß. Hier scheint das Timing auseinanderzulaufen, weil irgendeine (fixe) Verzögerungszeit im System nicht mehr zum Master passt.

Auf jeden Fall ist die Abweichung zur nominellen Frequenz weit außerhalb der Toleranz.
Entweder ist der LC Kreis total verkurbelt, oder der Quarz ist einfach hinüber.


[Beitrag von eckibear am 01. Dez 2020, 17:16 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#38 erstellt: 01. Dez 2020, 17:32
Ok, aber da jetzt einfach zu drehen ist etwas heikel, habe noch 2 Punkte gemessen, eigentlich waren es 3 aber habe es aus Versehen nicht gespeichert und es ist noch was anderes passiert .. muss aber damit nichts zutun haben, aber sehr seltsam.

An IC 309 Pin 1 XTAL

Sony IC309 Pin1

IC309 PIN 8 BCLK

Sony IC309 Pin8

hier habe ich die 440ns markiert, wären dann 2,27MHz, aber unten rechts zeigt er mir 2,12 MHz will ja nicht über ein paar Kilohertz streiten

So dann ist was passiert, hatte das schon mal, aber dachte ich würde im Sender stehen. Habe meine Anlage über Radio laufen Sender 101,1 MHz SWR3, und habe nur mal die Messspitze an Messpunkt PLCK gehalten und was passiert, der Sender fängt an zu rauschen Die Geräte sind untereinander nicht verbunden. Habe dann erstmal aufgehört zu messen, kann auch sein das es mit der Sache nichts zutun hat. Das Oszi selber ist Batterie betrieben.
Ingor
Inventar
#39 erstellt: 01. Dez 2020, 17:51
Das wird einfach eine Störung durch die HF sein. Der Tastkopf dient als Antenne. Bei 2 Mhz Rechteck sind 100 Mhz Sinus sicher vorhanden.
eckibear
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 01. Dez 2020, 18:10
Das Rauschen ist einfach Störstrahlung, evtl. in Kombination mit schlechten Empfängereigenschaften.

Du brauchst nicht mehr weiter messen. Die Masterclock ist einfach a.A., oder dein Oszi hat einen Knick in der Optik. Entweder LC Kreis oder/und neuer Quarz.
Bevor du gleich einen Quarz kaufst, was steht denn auf dem alten Teil drauf?
Uwe_1965
Inventar
#41 erstellt: 01. Dez 2020, 18:24
Sony Masterclock

Bilder sagen mehr wie 1000 Worte


X301 400kHz bei IC 301 SIRCS Decoder
Nebenclock


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Dez 2020, 18:31 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#42 erstellt: 01. Dez 2020, 21:08
No risk no fun, das verdrehen an der Spule bringt insofern nichts, nur ein wenig, das das knistern während der Musik fast nicht mehr hörbar ist, aber in leisen Passagen und zwischen 2 Titeln ist es weiterhin sehr gut wahrnehmbar.

So, also schnell mal einen 67, 7376 MHz kaufen und die Banane ist geschält. Dachte ich, weil nirgends gibt es diesen sche... s Quarz/Oszillator .... irgendwie zu kaufen. Hat da jemand Angst das ich mir einen illegalen Sender baue oder ist die Frequenz mittlerweile gesperrt

Mal ne Frage die Kondensatoren in Widerstandsform, sind die zuverlässig ? Oben zu sehen C323 0,001µF = 1 nF = 1000pF


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Dez 2020, 21:21 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 01. Dez 2020, 22:33
Der Versuch war insoweit erfolgreich, als dass man ein weiteres Indiz für ein Timingproblem hat. Die Taktfrequenz ist ohnehin meilenweit vom Sollwert entfernt.

Solche Quarze wird man heute kaum noch passend finden, sie wurden damals nur für diesen Zweck hergestellt.
Die krumme Frequenz 67,7376 MHz ergibt aus der sample rate 44.1 kHz (CD Format) x2 (Kanäle) x768 (data block/frame size). Man kann Masterclock auch extern in den DAC einspeisen (Pin 26, 27, oder beide differentiell).
Ist schon wieder länger her, dass man diese spezielle Frequenz mit einem MAX9485 (obsolet..) aufbereiten konnte. CD ist halt irgendwie "out".
Die kleinen Cs sind keramisch, unkritisch.
CarlM.
Inventar
#44 erstellt: 01. Dez 2020, 22:58
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 01. Dez 2020, 23:27
Hatte auch schon programierbare Oszillator gefunden, aber
@CarlM. Super

Muss nur noch checken ob es die überhaupt noch gibt


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Dez 2020, 23:33 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#46 erstellt: 01. Dez 2020, 23:35
Naja, billig geht auch anders ... die originalen Kristallresonatoren haben früher ein paar DM gekostet ...

Ansonsten ... falls Dir zufällig ein Schlachtgerät begegnen sollte: der Kenwood L-1000D hat denselben Quarz.



[Beitrag von CarlM. am 01. Dez 2020, 23:36 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#47 erstellt: 01. Dez 2020, 23:47
Ne nicht schon wieder ein Schlachtgerät... das ist eine ganz lange Geschichte wie, wir, zu dem cdp302ES, gekommen sind. Wir, @wmichl und ich haben den 302 nur günstig gekauft um ihn eventuell in einen anderen CD Player (ein etwas älterer) Thread zu transferieren. Mittlerweile hat sich aber eine andere Sachlage eingestellt und der 302er wird gar nicht mehr für die Transplatation benötigt .... konnte ja nicht ahnen, das da so ein defekt vorliegt...
Uwe_1965
Inventar
#48 erstellt: 02. Dez 2020, 00:05

CarlM. (Beitrag #46) schrieb:
..
Ansonsten ... falls Dir zufällig ein Schlachtgerät begegnen sollte: der Kenwood L-1000D hat denselben Quarz.

:prost


Der SonyCDP 55 auch
Uwe_1965
Inventar
#49 erstellt: 10. Dez 2020, 20:55
10 Tage später mal ein update.

Habe aus einem fast baugleichen cdp55 den D/A Wandler IC 310, den Filter IC 309, den Converter IC 304 keine Änderung dann den Quarz, auch keine Änderung, dann aus einem Accuphase das BU1(c) pickup getauscht auch nichts, das Symthom ist immer noch gleich, so langsam gehen mir die Ideen aus was es noch sein könnte


[Beitrag von Uwe_1965 am 10. Dez 2020, 20:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#50 erstellt: 10. Dez 2020, 21:13
Die Ideen .... ja, das kenne ich, Uwe.

Vor etwas längerer Zeit hatte ich einen ähnlichen suspekten Fehler (knistern, prasseln, ...) bei einem Technics-Player mit einem billigen Philips "Plastik"-Laufwerk. Ich war ewig an dem Ding beschäftigt und hab einiges versucht.
Irgendwann wollte ich das Ding fast schon auf dem Müll geworfen haben und dachte mir -er ist ja eh kaputt-, könnte ich einfach mal den "gefühlt" minimal schwergängigen Discmotor ölen .... tatsächlich lag es nur daran
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 10. Dez 2020, 22:10
..leider gibt es hier nichts zu ölen

Kann noch die beiden Discharge Q401 und Q501 wechseln und den Mech.Control IC303 dann wird es langsam dünn.

Vorsorgehalber habe ich mir noch ein Satz 7812/7912 und 7805/7905 für die Spannungsversorgung bestellt, weil auf der pos. Spannung habe ich merkwürdige 34 Mhz drauf
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