Technics SE-A800S defekter Trafo

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tommy78
Neuling
#1 erstellt: 07. Feb 2008, 13:47
Hallo,
Bin neu hier und hoffe mir kann jemand helfen.
Habe einen alten Verstärker von Technics SE-A800S auf der Bühne wieder entdeckt. Den Verstärker hatte ich damals in einem Fachhandel zum Kostenvoranschlag. Aussage damals Trafo und Gleichrichterdioden defekt. Mir war es damals zu teuer den reparieren zu lassen ca 120€. Entschloss mich gleich einen neuen 6.1 Verstärker zu kaufen.
Nun könnt ich ihn aber bei der ein oder anderen Party gebrauchen, somit möcht ich ihn wieder zum Leben erwecken.
Leider kann mir niemand sagen welche Daten der Trafo hat.
Die Bezeichnung des Originaltrafos hilft mir nicht weiter da der bei ca.160€ liegt. Würde mir gern ein Ringkerntrafo bei Conrad zu legen. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob Sekundärseitig +- 30V oder +-45V nehmen soll. Kann mir da jemand helfen? Bezüglich der Gleichrichterdioden wäre ich über eine allternativen zu der Originalen auch dankbar. Es waren 4 einzelne.
Verstärkerdaten: Dauerton 1kHz 2x70W an 8R; 2x100W an 4R
Leistungsaufnahme 230W
Moroch
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Feb 2008, 20:28
Vermutlich eher der mit +/-30 Volt... ist auch ein üblicher Wert in dieser "Leistungsklasse" Kannst ja mal schauen, welche Spannungsfestigkeit die dicken Ladeelkos besitzen. Die Gleichspannung ist um den Faktor 1,5 höher als die Trafospannung. Wenn die Elkos z.B. 50 Volt vertragen, wären +/-30 Volt das höchste an Trafospannung.

Große Gleichrichterdioden gibt es bestimmt auch bei Conrad, da würde ich welche nehmen mit mindestens 100 Volt Spannungsfestigkeit, und mindestens 5-6 Ampere...
tri-comp
Stammgast
#3 erstellt: 07. Feb 2008, 23:10
tommy78,
Your transformer has an internal thermal fuse that may be defective. That's NOT a big problem in this amplifier.
I have the service-manual with the schematic diagram that clearly shows it. It also shows the voltage of the transformator.
PM me with your e-mail address if you want a free pdf-copy.

rgds,

/tri-comp
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 08. Feb 2008, 08:09
Genau, wenn Du Glück hast, ist nur die ThermoFuse im Trafo selbst durchgeschmolzen. Lässt sich überbrücken, nur einen Draht an die richtige Stelle löten.
Oft haben Trafos mehrere Primärwicklungen, die für 110 Volt parallel, für 230 Volt in Reihe/Serie geschaltet werden.
In Serie dazu ist manchmal eine TF geschaltet.
Ihre 2 Zuleitungen kann man an dünneren/andersfarbigen Drähten (die Wicklungen sind kupferfarben,lackbeschichtet, die Zuleitungen der TF dünn und alufarben,grau) erkennen.
Ziehe den Netzstecker aus der Dose.Schalte Power=ON. Messe mit einem Multimeter im niedrigsten Ohmbereich den Widerstand zwischen den beiden runden Stiften am Netzstecker. Hier sollten nur weniger als 100 Ohm zu messen sein, vermutlich hast Du hier eine Unterbrechung.
Nun die TF suchen,messen,muss natürlich Durchgang=Kurzschluss=Null Ohm haben. Wenn nicht überbrücken.
Nun sollte zwischen den Stiften des Netzsteckers ein Widerstand zu messen sein.
Mit Hilfe des SM ist es noch einfacher.
Der Trafo geht dann zwar, ist aber nicht mehr gegen Überhitzung abgesichert. Sollte also sicherheitshalber nur unter Aufsicht betrieben werden. Strenggenommen ist es nicht korrekt, Sicherungen zu überbrücken,deshalb wollte der Händler ja auch den Trafo ersetzen, als Profi darf und muss er das so machen,der Besitzer kann machen was er will, ist aber auch dann für seine Taten selbst verantwortlich.
Bei den TF ist es aber nicht so gravierend, es gibt ja noch die anderen Schmelzsicherungen.
Manche Trafos haben überhaupt keine TF.
Mein HK-6100 läuft seit Jahrzehnten mit gebrückter TF.

gruss
bukongahelas
tommy78
Neuling
#5 erstellt: 08. Feb 2008, 13:14
Danke für eure Antworten. Die Kondensatorspannung ist max.56V. Also ich werde wohl ein paar Dioden bei Conrad bestellen und ein Ringkerntrafo mit +-30V anschliessen. Mal angenommen er hätte eine zu kleine Spannung. Wie würde sich das auswriken? Vermutlich würde nicht voll ausgesteuert werden, sprich man hätte nicht die ganze Leistung oder tut dann gar nichst?

Bezüglich der Thermosicherung, dazu wurde mir auch schon geraten. Aber das Problem ist bei dem Trafo, dass es kein Ringkerntrafo ist den man so mal kurz abwickeln kann sonder so einer mit Trafoblech ausenrum und dann noch so zwei versetzte Lagen. Bis ich damals die erste runter hatte dauerte schon ewig und man kam dann auch nur an die eine Seite dran und da war nix zu sehen. Naja deswegen wollt ich einen neuen kaufen.
DaPickniker
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2008, 20:58

Danke für eure Antworten. Die Kondensatorspannung ist max.56V. Also ich werde wohl ein paar Dioden bei Conrad bestellen und ein Ringkerntrafo mit +-30V anschliessen. Mal angenommen er hätte eine zu kleine Spannung. Wie würde sich das auswriken? Vermutlich würde nicht voll ausgesteuert werden, sprich man hätte nicht die ganze Leistung oder tut dann gar nichst?


Das mit dem Trafo sollte in der Regel funktionieren.+\- 30 V sollten in Ordnung sein. Bei einer zu kleinen Betriebsspannung der Endstufe sinkt in der Regel die Ausgangsleistung, wie du schon richtig vermutet hast
Wieviel Leistung hat den der Ringkerntrafo ( in VA ) den du beim Conrad bestellen willst ?
Achja... statt ein paar Dioden könntest du auch einen leistungsstarken Brückengleichrichter einsetzten. Wenn aber bereits einzelne Dioden auf der Platine zum Gleichrichten der Trafowechselspannung eingebaut sind, würde ich an deiner Stelle auch einzelne Dioden verwenden, da man das Platinenlayout ja nicht so einfach verändern kann
tommy78
Neuling
#7 erstellt: 08. Feb 2008, 23:25
Aus der Platine ersichtlich sind es 4 einzelne Dioden. Beim Conrad ist die Auswahl da aber auch nicht so riesig. Typen mit 100V und 6A gibt es nicht viele. Naja hab nur mal so überflogen muss mal noch beim Farnell reinschauen etc.
Da der Verstärker eine maximale Leistungsaufnahme von 230W hat würde ich ihm 250VA spendieren wenn der Preisunterschied nicht zu groß ist würd ich auch auf 300VA gehen. Des seh ich doch richtig oder Leistungsaufnahme des Verstärkers = Leistung Trafo ???
Moroch
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Feb 2008, 23:34

Des seh ich doch richtig oder Leistungsaufnahme des Verstärkers = Leistung Trafo ???


Im Prinzip ja. Ich würde den 250VA nehmen. Bist Du denn ganz sicher, daß der Trafo defekt ist?

Bei einer defekten Thermosicherung, die in den Trafowicklungen enthalten ist, hat die Primärwickluing keinen Durchgang mehr. Ist das der Fall?

Grüßle, Moroch
tommy78
Neuling
#9 erstellt: 08. Feb 2008, 23:45
Naja sicher nicht, hatte ihn ja bei einem Fachhandel das war die Aussage damals vor 4 Jahren. Wollt aber noch paar Sachen messen ob die Elkos und so was kein Kurzschluss haben, leider musste ich feststellen dass mein Bruder seine Werkzeugkiste inklusive Multimeter entführt hat. Muss mir erst mal eins besorgen. Aber werde dann auch den Trafo nochmals checken.
Moroch
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Feb 2008, 00:54

Aus der Platine ersichtlich sind es 4 einzelne Dioden. Beim Conrad ist die Auswahl da aber auch nicht so riesig. Typen mit 100V und 6A gibt es nicht viele.


Habe im aktuellen Printkatalog welche gefunden, die passen: mit 200V/6A...

Haste den Trafo mal gemessen?


[Beitrag von Moroch am 20. Feb 2008, 00:55 bearbeitet]
jindim
Neuling
#11 erstellt: 07. Jan 2010, 20:33
@tri-comp

think i have the same problem (thermal fuse) with my SE-A800S. is it possible to ask for a copy of that pdf? think maybe my fan is busted too. any ideas?

best regards

jin
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