Tandberg 2025 Trafo teilw. defekt - welche Alternativen?

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schoez
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Apr 2007, 17:17
Hallo,

habe mir zum üben ein ersten alten Receiver ersteigert, Tandberg TR-2025. Soweit alles in Ordnung bzw. ausgetauscht, bleibe ich an einem Problem hängen. Die Beleuchtung funktioniert komplett nicht. Es sind 6x12V-Steckbirnchen (2W), die parallel geschaltet vermutlich direkt am Trafo hingen. Es gibt tatsächlich ein Pin am Trafo, an dem messe ich 11,6V, nur wenn ich eine Birne dranhänge, geht nichts. Tatsächlich hat wohl auch mein Vorbesitzer das Problem gehabt und rüde rumgepfuscht (Leiterbahn aufgetrennt usw.). Letztlich hat er die Beleuchtung wohl an die 24 V der Endstufen-Versorgung mit drangehängt (was wohl nicht lange gehalten hat). Meine Frage: Kann das sein, dass eine Trafo-Wicklung so im Eimer ist, dass ich zwar die Volt messe, letztlich auf Last aber nichts mehr geht - oder mache ich da was falsch?
Sollte der Trafo tatsächlich defekt sein (ansonsten funktioniert er ja), die zweite Frage: Da ein orginal Ersatztrafo für das Gerät vermutlich unverhältnismäßig teuer ist, was mache ich: Kleinen 12V/20VA-Trafo zusätzlich ins Gerät, nur für die Beleuchtung? Mit Vorwiderstand von den anderen Pins des Trafos (2x29V, 2x25V)an die Beleuchtung? Irgendwas mit Schaltnetzteil zusätzlich rein? Auf Leuchtdioden umbauen?
Danke für jede Unterstützung und Nachsicht, falls ich wichtige Infos vergessen haben sollte,

lg, Joachim
Dem_Depp_sein_Spion
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Apr 2007, 17:34
Hallo Joachim,

leuchtet denn die Pilotlampe auf dem Vorverstärker-Board? Sieht aus wie eine schnöde Sicherung, ist aber wirklich eine Lampe.
Wenn die nicht leuchtet, geht auch die Skalenbeleuchtung nicht.

DDSS
schoez
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 23. Apr 2007, 19:22
Hallo DDSS,

ja, die leuchtet. Ich hatte versuchsweise mal das Kabel von der regulären Beleuchtung kurz drangehalten (weil dort auf der Platine 12V steht). Allerdings hat dann sofort das Relais unterbrochen...

lg,

Joachim
Genau
Stammgast
#4 erstellt: 24. Apr 2007, 00:02
Hallo

Kann das sein, dass eine Trafo-Wicklung so im Eimer ist, dass ich zwar die Volt messe, letztlich auf Last aber nichts mehr geht

Das kann schon sein, habe ich auch schon erlebt. Miß doch einfach mal den Widerstand der Trafowicklung, wenn der nicht niderohmig ist, ist die Wicklung tatsächlich durch.
schoez
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 24. Apr 2007, 08:23
Hallo zurück,

Pin 25, auf dem ich die ca. 12V messe und den ich für die Beleuchtung zuständig erachte (habe leider keinen Schaltplan), leitet weder zu Pin 27 noch zum Gehäuse durch. Insofern scheint tatsächlich die Wicklung kaputt zu sein? Ich wusste nicht, dass das geht und man dennoch V messen kann.

Die Frage ist, was nun zu tun ist. Gibts den Trafo des 2025 irgendwo günstig als Ersatz oder eine passende Alternative? Wie bekomme ich sonst die 12V preisgünstig ins Gehäuse? Ic hatte schon über einen zusätzlichen kleinen Trafo nachgedacht, über LEDs um Leistung zu sparen und sie irgendwo dazu zu hängen - möglicherweise können auch die Lampen irgendwo dazu gehängt werden (mit Vorwiderstand?). Allerdings kommen die auf ca. 14 Watt. Will nicht noch ne Trafo-Wicklung schrotten.

Vielen Dank für jede Idee,

J.
Dem_Depp_sein_Spion
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Apr 2007, 08:27
Hallo Joachim,

hier bekommst du Rat und Teile:
Tandberg

DDSS
schoez
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 24. Apr 2007, 11:24
Danke für den Tipp!! Ich werde dort mal nachfassen. Vielleicht hat dennoch jemand eine Idee, wie man am besten die fehlende Beleuchtung realisieren könnte - ganz unabhängig vom Gerät. Ich bin mir unsicher, in welche Richtung ich weiterdenken sollte (LED, zusätzl. Trafo...)

lg,

Joachim
Dem_Depp_sein_Spion
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Apr 2007, 12:50
Ich würde die Originalbeleuchtung behalten. Repariere das Teil und fertig.
Die Beleuchtung eines TR-2025 kan man in 5 Minuten auswechseln. Wenn also mal eine Birne kaputt geht, ist das kein Akt.
Wenn es stundenlanges gefrickel wäre, könnte ich einen Umbau auf LED ja nachvollziehen, aber nicht bei einem Tandberg.

DDSS
schoez
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 24. Apr 2007, 13:40
Hallo DDSS,

ich glaube, das ist jetzt ein Missverständnis. Die Beleuchtung selbst habe ich ja längst repariert - im Orginalzustand. Kein Problem. Die Frage war vielmehr: Wenn sich jetzt zeigt, dass der Trafo den erforderlichen Saft nicht hergibt, was soll ich tun? Ein Wahnsinnsgeld für einen echten Tandberg-Ersatztrafo will ich nicht investieren. Neben zusätzlichen Trafo könnte eine Möglichkeit m.A. nach sein, auf LEDs umzurüsten, die möglicherweise weniger Watt bei ähnlicher Helligkeit ziehen. Der geringere Stromverbrauch könnte z.B. ermöglichen, die Beleuchtung mit an einer funktionerenden Wicklung des Trafos (mit entsprechenden Vorwiederstand) zu hängen, ohne das die abraucht. So meine laienhafte Idee. Oder lieg ich da völlig falsch? Oder gibt es supergünstige, kleine Mini-Schaltnetzteile für 12V/20VA?

viele Grüße,

J.
hf500
Moderator
#10 erstellt: 24. Apr 2007, 20:09
Moin,
wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat die Beleuchtung insgesamt 12W.
das ist bei 12V 1A; dafuer nimmt man auf dem Trafo einen so dicken Draht,
dass der unter normalen Umstaenden nie defekt ist.
Ich wuerde sagen, nochmals genau die Schaltung der Beleuchtung herauszeichnen.

Ein Schaltnetzteil sollte man als Ersatz nicht nehmen, Empfangsstoerungen koennen die Folge sein.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 24. Apr 2007, 20:11 bearbeitet]
Kaster
Stammgast
#11 erstellt: 24. Apr 2007, 20:13
Ist vielleicht das eine Ende der Wicklung beim Basteln direkt am Trafo abgerissen oder abgelötet worden? Teilweise gehen die ja erstmal auf eine Lötleiste...

Ansonsten besorg Dir bei Pollin oder sonstwo ein kleines Steckernetzteil. Dann kannst Du den Receiver sogar als Lampe nutzen, ohne dass der "Rest" auch an sein muss
schoez
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 24. Apr 2007, 21:14
Also die Idee mit dem Pollin-Netzteil finde ich gar nicht so schlecht. Falls das mit Orginal-Ersatz-Trafo zu teuer wird, integriere ich so einen aufgebrochen (Platz ist ja genug). Macht die Überarbeitung beim Tr 2025 noch an anderer Stelle Sinn? Eigentlich läuft er ganz ordentlich, Grundrauschen nicht ohne, leichte Übersprechung von einem Radiosender. Alles nicht gravierend. Ich habe bisher zur Übung die großen Netzteilelkos ersetzt und die kompletten Kondensatoren im Phonobereich auf Verdacht ebenfalls. An anderer Stelle gelesen, dass sich die Transistoren verbessert hätten. Sind durch Austausch Klangverbesserungen zu erwarten?

Ich weiß, Newbie-Fragen. Ist halt mein erster Oldtimer...

J.
andisharp
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Apr 2007, 21:23
Ich würde an dem kleinen Ding nichts machen, es lohnt einfach nicht. Wenn man Spaß am Basteln hat ok, aber erwarte dir keine großartigen Verbesserungen.
schoez
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 25. Apr 2007, 08:20
Stiimmt schon, ist echt nur zum Spass und zum üben. Das schöne an dem Tandberg ist, dass er so simpel aufgebaut ist, selbst als Laie ist der Aufbau klar. Ernsthaft Geld würde ich da auch nicht rein stecken. Aber manch ein Bauteil ist im Ersatz ja wirklich billig und bringt viel...


lg,

J.
Kaster
Stammgast
#15 erstellt: 25. Apr 2007, 13:44

schoez schrieb:
Stiimmt schon, ist echt nur zum Spass und zum üben. Das schöne an dem Tandberg ist, dass er so simpel aufgebaut ist, selbst als Laie ist der Aufbau klar. Ernsthaft Geld würde ich da auch nicht rein stecken. Aber manch ein Bauteil ist im Ersatz ja wirklich billig und bringt viel...


lg,

J.

Kondensatoren tauschen ist nicht verkehrt, besonders die kleineren trocknen häufig aus. Wenn das passiert geht häufig mehr kaputt...
schoez
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 25. Apr 2007, 21:20
Also ih schau jetzt nochmal nach den Kondensatoren, die Beleuchtung bekommt ein Extra-Netzgerät und dann lass ichs gut sein. Mehr Energie dann in "größere" Oldtimer.

Vielen Dank für die Hilfe und alle Tipps, Super-Forum!

lg,

J.
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