Yamaha CR-1020 Klick und Brumm Problem

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Stippo69
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Sep 2010, 00:47
Hallo!

Zu später Stunde möchte ich euch noch mein Problem schildern!
Ich hab hier einen wunderschönen CR-1020 von Yamaha Klick an den ein Paar Magnat Quantum 503 Klick angeschlossen ist.
Mehr hab ich noch nicht angesteckt, den Tuner kann man doch auch so schon testen, oder?

Lautsprecherkabel sorgfältig angeschlossen, Input Selector ist auf Tuner, ich schalte ein, das Relais klackt, man hört das Radio... so weit ist noch alles OK

Doch dann klackt es nochmal (nach ca 15 Sek.) und die Musik ist weg, kurze Zeit nichts dann ein erneutes Klicken, man hört das Radio wieder,
es wird jedoch von einem Brummen begleitet dass immer lauter wird. Dann klickt es ein letztes Mal wobei sich dieses Klicken nach mehreren Klicks gleichzeitig anhört.
Wohl eine Sicherheitsabschaltung (oder so), vermute ich mal.

Das Problem tritt auch bei den anderen Lautsprecherausgängen B und C auf, auch am Kopfhörer. Es ist auch unabhängig vom Input Selector: AUX, Tape, Phono immer gleiches Problem.

Okidoki, ich hab versucht es so gut wie möglich zu schildern, ich hab auch mal reingeschaut in den Receiver, mal sieht nichts angekokeltes oder kaputtes, Sicherungen sind in Ordnung.

Dankeschön schonmal!
Jetzt noch ein Bierchen und dann Gute Nacht!


Stefan
turnerx2
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 08. Sep 2010, 20:18
Hallo Stefan,

lass mal in einer Fachwerkstatt das Netzteil des Gerätes überholen. Die Fehlerbeschreibung klingt nach instabiler Versorgungsspannung.

Gruß Christian
Stippo69
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Sep 2010, 22:47
Danke Christian!

Ich werd ihn demnächst mal anschauen lassen. Wieviel €uros wird das Überholen des Netzteils denn kosten? Ist das ein schwerer Eingriff?

Kann das Brummen auch vom Schuko Stecker kommen, oder ist das dann eher ein gleichbleibendes Brummen?
Das Schuko Brummen dürfte wohl nicht zu einer Abschaltung führen, nehm ich an.
stern71
Stammgast
#4 erstellt: 08. Sep 2010, 23:31
Hallo Stefan,

Ich besitze selbst einen defekten Yamaha.
Allerdings der CR-2020.
Bei dem ist (war) auch das Netzteil hinüber.
Falls es in deinem Gerät genau so aussieht wie bei mir, dann wird die ganze Sache ziemlich aufwändig und vermutlich auch teuer.
Es sind eine ganze Menge Kabel die man ablöten muss um an die Platienenunterseite bzw. an die darunter befindliche Platine zu kommen.
Zu midestens beim CR-2020 bricht man sich fast die Finger.
So ganz neben bei geht auch einiges an Zeit ins Land.
Ich habe (vorsorglich) alle Elkos gewechselt und defekte (Sicherungs)Widerstände sowie Halbleiter.
Soweit ist beim NT alles wieder io.
Trotzdem hat auch die Vor- oder Endstufe eines Kanals noch ein Problem.
Ich bin echt froh, wenn ich den wieder vom Tisch habe !!!

Gruß, Heiko


[Beitrag von stern71 am 08. Sep 2010, 23:40 bearbeitet]
Stippo69
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 09. Sep 2010, 04:01
Oha das hört sich ja garnicht gut an!

Zu sehr später Stunde hab ich aber neue Erkenntnisse:

-> Er hat jetzt mal länger durchgehalten, nach ca 5 Minuten hab ich dann abgeschaltet - das Brummen nervt doch sehr und bevor da was zu rauchen beginnt (man weis ja nie...)

-> Brummen immer nur auf einer Seite, auf der anderen dafür kein Bass


Gute Nacht!

Stefan


[Beitrag von Stippo69 am 09. Sep 2010, 05:17 bearbeitet]
stern71
Stammgast
#6 erstellt: 09. Sep 2010, 11:09
Hallo Stefan,

Man, wann gehst Du denn ins Bett?

Ich würde mir überlegen, was mir das Gerät noch wert wäre und was eine Ersatzbeschaffung kostet.
Auf alle Fälle solltest Du das Probieren sein lassen.
Das Gerät wird dadurch nicht besser, repariert sich nicht von allein und birgt eher noch die Gefahr von Folgeschäden.
Hast Du keinen Freund der, für einen Kasten Bier und ne Grillwurst, sich das Ding mal vornimmt?
Eine Fachwerkstatt wäre die letzte Alternative.
Vorab solltest Du Dir den Schaltplan besorgen, denn nur so kommt man weiter.
Das NT des Yamaha erzeugt eine ganze Menge an unterschiedlichen Spannung und außerdem sind Bauteilebezeichnung auf der Platinenoberseite nicht vorhanden.
Das erschwert die Suche nach dem Fehler zusätzlich.

Kannst Du mit Messgeräten umgehen?
Falls ja, die erzeugten Spannungen stehen an den Abgängen im NT bezeichnet.
Evtl. könntest Du die schon mal messen und schreiben welche Spannungen fehlen oder falsche Werte liefern.
Oszilloskop und Generator vorhanden?

Das Gerät scheint von Innenaufbau her ziemlich identisch mit dem CR-2020.

Innenansicht

Gruß, Heiko
Stippo69
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Sep 2010, 12:03
Hallo Heiko,

Ich hab Ferien deshalb geh ich manchmal ein "bisschen" später ins Bett.

Den Schaltplan und ein Multimeter hab ich, glaube aber nicht, dass ich da herummessen sollte.
Ich werde mir jemanden holen der einen Kasten Bier und eine Grillwurst möchte.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

liebe Grüße,
Stefan
stern71
Stammgast
#8 erstellt: 09. Sep 2010, 13:01
Hallo Stefan,

Wo wohnst Du?
Vielleicht liest jemand mit und könnte Unterstützung bieten.

Gruß, Heiko
Dr._Ohr
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Sep 2010, 14:41
Die alten Yamahas haben alle die gleichen Probleme, welche meistens relativ einfach zu beheben sind. In diesem Fall wird wohl mind. ein Netzteil-Elko kaputt sein. Auch werden sich wahrscheinlich allerlei kalte Lötstellen finden.
Wirf einen Blick auf die Sieb-Elkos vom Netzteil (die großen Dinger) und schau nach, ob Flüssigkeit ausgelaufen ist oder ob einer verformt wirkt. Überprüfe bei gutem Licht mit einer Lupe alle Lötstellen, v.a. im Netzteil und in der Endstufe. Miss die Gleichspannung an den Lautsprecherklemmen.
Du wirst wohl ein Service Manual brauchen.
Stippo69
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Sep 2010, 17:52
Hallo,

ich wohne in Linz (Oberösterreich), vielleich findet sich ja jemand der reinguckt!

Ich suche mal nach kalten Lötstellen und schau mir die Sieb-Elkos an.

Dankeschön,
Stefan
stern71
Stammgast
#11 erstellt: 09. Sep 2010, 22:46
Hallo Stefan,


Ich suche mal nach kalten Lötstellen und schau mir die Sieb-Elkos an.


Dazu musst Du die obere Platine entfernen.
Die Platine mit den großen Elkos liegt darunter bzw. ist mittels Steckverbindung seitlich verbunden.

Bitte überprüfe auch die Sicherungswiderstände auf dieser Platine.
Diese haben meist ein weißes (Gehäuse), sind etwas hochgelötet und besitzen geringe Widerstandswerte.

Halte uns auf dem Laufenden!

Gruß, Heiko


[Beitrag von stern71 am 09. Sep 2010, 22:49 bearbeitet]
Stippo69
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 10. Sep 2010, 14:38
Juhuu!

Ich habs repariert!
Es war dieser kleine Übeltäter:


War wohl vorher schon locker und hat sich jetzt ganz gelöst als ich an der Platine darunter herumgefummelt hab.
Habs angelötet und jetzt läuft alles wieder ohne Brummm und mehrfaches Klicken!

Die Lötstelle war noch in Ordnung, es sind einfach die kleinen Drähtchen abgebrochen.

Gottseidank war es nur diese Kleinigkeit und nichts Gröberes!
Die Elkos sehen gut aus, nicht ausgebeult und kein "Saft" rausgelaufen. Die Platine liegt da wirklich sehr verzwickt drinnen.
Die Widerstände passen.

Wenn ich mein Stativ wiederfinde dann werd ich mal ein paar Fotos machen!

Ein bisschen blöd komm ich mir ja schon vor, man konnte es vorher aber nicht erkennen.

Ich möchte euch Allen herzlich danken!

Und wenn ihr mal in der Gegend seid dann könnt ihr gern auf ne Grillwurst vorbeikommen!

viele liebe Grüße,
Stefan


[Beitrag von Stippo69 am 10. Sep 2010, 14:39 bearbeitet]
errorlogin
Inventar
#13 erstellt: 10. Sep 2010, 15:23
Herzlichen Glückwunsch!

Freut mich, dass das schöne Ding wieder läuft!

stern71
Stammgast
#14 erstellt: 10. Sep 2010, 20:16
Dem kann ich mir nur anschließen!

Gruß, Heiko
JSKKA_76
Neuling
#15 erstellt: 13. Sep 2010, 10:12
Hallo Stefan!

Ich bin seit einiger Zeit Passiv-Leser hier im Forum und habe dein Problem zum Anlass genommen, mich zu registrieren.

Gratuliere erst mal zur erfolgreichen Fehlersuche!

Ich selbst bin noch nicht allzu lange in der Hifi-Welt unterwegs, mein Einstieg war ein Yamaha 2020, der mich optisch derartig begeistert hat, dass ich mich mit dem Thema zu beschäftigen begonnen habe - mittlerweile werkt er bei mir im Wohnzimmer.

Doch zurück zu deinem Receiver: Das von dir beschriebene Problem wird in den Service-Unterlagen für den 2020 auch erwähnt. Es wird gezielt der Austausch von vier Widerständen im Netzteil empfohlen, die offenbar zu knapp dimensioniert wurden und daher überhitzen und sich auslöten können.
http://s3.directupload.net/images/100913/i75dqpqh.pdf
Immerhin ist dein Receiver der kleinere Bruder vom 2020, ich könnte mir gut vorstellen, dass die Netzteile ident oder sehr ähnlich sind - Auf dem Foto sieht es jedenfalls schon mal genauso aus wie in meinem Receiver.
Ich denke, du solltest den Austausch ins Auge fassen. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich die Elkos im Netzteil tauschen, die haben´s sich nach 30 Jahren verdient.

Die ganze Aktion hat bei mir etwa eine Stunde gedauert, dafür kann ich jetzt sicher sein, mit dem Netzteil keine Probleme zu haben. Und ich musste nur drei Kabel ablöten, um an die Platine ranzukommen, der Aufwand ist also vertretbar.

Beste Grüße,

Jörg.
Stippo69
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 13. Sep 2010, 22:20
Hallo Jörg!

Danke für diese Anleitung!
Es wäre wohl wirklich nicht schlecht die Widerstände und Elkos zu tauschen.
Übermorgen schau ich mal bei Conrad vorbei.

Die alten Yamahas sind wirklich wunderschön, irgendwie schlicht und elegant.
Dieses Silber mit dem dunklen Holz gefällt mir einfach total gut!

liebe Grüße,
Stefan
stern71
Stammgast
#17 erstellt: 18. Sep 2010, 02:21
Hallo Stefan,

Dazu noch ne kleine Hilfe.
Es ist das NT des 2020. Düfte aber auch deinem entsprechen.

Gruß, Heiko

janeiro
Neuling
#18 erstellt: 06. Apr 2011, 17:05
Hallo Ihr alle - bin neu hier und habe - Dank eines Beitrages mit Foto - meinen geliebten alten CR 1020 reparieren können.

Das lief ungefähr so:

CR 1020: knack aus - knack an
alles geputzt: knack aus - knack an
Lesebrille wieder nicht gefunden
Forum durchstöbert und
Beitrag gefunden MIT FOTO toll!
Lötkolben gesucht, gefunden und seit 1979 zum ersten mal wieder angemacht
Noch Lötzinn gefunden (nach 4 Umzügen!)
Stärkere Lesebrille gesucht und gefunden
Geschwitzt und Pulli ausgezogen
Gelötet (eher geschweißt)
Kabel ordentlich verlegt
Dekel drauf und läuft wieder tadellos mit sattem Klang wie immer.
Trinke einen auf Euch, Ihr seid spitze, tolles Forum!

Special thanks to Stippo69
Stippo69
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 06. Apr 2011, 23:47
Sehr schön, dass du ihn wieder hinbekommen hast!
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