Akai AM-2400 reinigen

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arrowfreak
Stammgast

#1 erstellt: 13. Jul 2011, 13:42

Ich habe einen Akai AM-2400 erworben, der aber ziemlich dreckig ist und auch etwas knistert. Gibts irgendwo Anleitungen, wie man Verstärker reinigt?
Ich würde jetzt als erstes mal alle Potis ein bisschen bewegen, dann den Amp aufschrauben, alles aussaugen (evtl. auch mit Druckluft durchpusten), dann die Frontplatte abnehmen und mit den ganzen Knöpfen zusammen reinigen. Wie gehts dann weiter?

pavaroty
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 17. Jul 2011, 19:48

Hallo Arrowfreak

Es würde sicher nicht schlecht alle Schaltkontakte und Potis mit KONTAKT 60 reinigen.

hf500
Moderator

#3 erstellt: 17. Jul 2011, 20:57

Moin,
...und in etwa einem Jahr mit guter Wahrscheinlichkeit einen Totalausfall wegen Korrosion haben.

Kontakt 60 ist sauer und muss immer mit Kontakt WL wieder gruendlich ausgewaschen werden. Sonst gibt es mindestens Gruenspan...

In der Regel genuegt Kontakt 61 (blau), das chemisch harmlos ist und drinbleiben kann. Mit Tropfen davon kann man z.B. auch die Seilrollen des Skalentriebes schmieren, K60 ist auch ein guter Feinschmierstoff fuer viele Zwecke.

73
Peter

[Beitrag von hf500 am 18. Jul 2011, 17:02 bearbeitet]

AnyChris
Stammgast

#4 erstellt: 18. Jul 2011, 04:16

Kontakt WL ist aber auch angreifend für die Kohleschicht ...

Ansonsten ist alles gesagt

So macht manns

hf500
Moderator

#5 erstellt: 18. Jul 2011, 17:11

Moin,
das waere mir neu. Es wuerde bedeuten, dass man weder K60 noch K61 in die Potis spruehen duerfte. WL ist naemlich im wesentlichen nichts anderes, als das, was bei K60/61 als Loesungsmittel ("Verduennung") verwendet wird.

Das schliesst natuerlich nicht aus, dass es chemisch empfindliche Potis gibt, aber dass allgemein WL Potis beschaedigt, konnte ich (zum Glueck) noch nicht feststellen.

Ich habe da eher einen anderen Verdacht: Das durch WL beschaedigte Poti wurde in Wirklichkeit durch ein voellig ungeeignetes Reinigungsmittel zumindest vorgeschaedigt. Wer weiss schon, was mit dem "zugeflogenen" Altgeraet, mit dem wir es hier meist zu tun haben, in der Vergangenheit so angestellt wurde.

73
Peter

AnyChris
Stammgast

#6 erstellt: 18. Jul 2011, 18:42

Hi,
vielleicht spült es eben doch nicht alles von K60 weg, keine Ahnung. Ich nutze nur teslanol t6 oszillin.

hf500
Moderator

#7 erstellt: 18. Jul 2011, 19:25

Moin,
gegen T6 ist ja auch nichts zu sagen, ich kenne es nur nicht so genau wie z.B. K60. Es ist hier in den Elektroniklaeden, wo ich zuerst in Kontakt mit den chemischen Helferlein kam, nicht angeboten worden (und ja, ich habe, wie so viele, mit K60 angefangen, weil ich es noch nicht besser wusste. Erst um 1980 herum erfuhr ich, dass K60 aus den Werkzeugkisten der Telefontechniker verbannt wurde, weil die damit die Waehlautomaten ruinierten. Seitdem: K60 nur fuer "Notfaelle" und auswaschen. Bei K60 nur die kleinste Dose kaufen, alles andere ist sinnlos, ausserdem kann die fliessgepresste Aludose nicht so schnell durchrosten wie die groesseren Weissblechdosen. Bevor die aufgebraucht sind, hat das K60 in der Regel auch so den Weg nach draussen gefunden ;-) ).

Ansonsten habe ich an Reinigungsmitteln so ziemlich alles ausprobiert, was unter die Finger kam. Uebrig geblieben sind K61 und WL.

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Peter