Vergleichstypen für 2SA745A und 2SC1403A

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tuffy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Nov 2011, 13:02
Leider werde ich aus dem Netz nicht schlau.
Ich brauche für meinen Sansui AU-517 die Endstufen 2SA745A und 2SC 1403A. Die Originalen sind so gut wie nicht mehr zu bekommen.Was kann ich für Vergleichstypen nehmen.Hat da vielleicht jemand eine Liste oder kann mir sagen was ich an Auswahl habe?
Danke und Gruss
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Nov 2011, 14:16
Im Internet wirst du mit diesen Transistoren totgeschmissen....Ebay (USA und China) bieten tonnenweise davon an. Ob es tatsächlich Sanken-Originale sind, bleibt aber dahingestellt....Es ist aber auch keine Kunst, diese uralten Standardtransistoren nachzubauen, damit so ein "Vintage-Kasten" ordentlich Radau macht.

ansonsten irgendwelche preiswerten und (noch besser) erhältlichen MJ15XXX einbauen.....Die sind zwar etwas langsamer, macht aber in diesem Fall absolut nichts aus.


[Beitrag von -scope- am 06. Nov 2011, 20:20 bearbeitet]
tuffy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Nov 2011, 16:17
Also bei ebay wird jeweils nur 1 Exemplar angeboten aus den USA.
Aber es muss doch einen Vergleichstypen geben den ich auch hier bestellen kann.
Bei diesen MJxxx Teilen steht nichts davon welchen ich nehmen muss.
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Nov 2011, 17:01

Also bei ebay wird jeweils nur 1 Exemplar angeboten aus den USA.


Du kannst in deinem Fall auch den 745 ohne A nehmen. 100 Volt reichen. Dann bekommst du über 10 Treffer.



Bei diesen MJxxx Teilen steht nichts davon welchen ich nehmen muss.


Ohne dir etwas "zu wollen"....: Dann gibst du das Gerät besser in eine "Werkstatt".


[Beitrag von -scope- am 06. Nov 2011, 20:11 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#5 erstellt: 06. Nov 2011, 19:57
Hallo,

2ST2121 als Ersatz für den Sanken SA745
2ST5949 als Ersatz für den Sanken SC1403

Sanken baut schon längst keine Transistoren im TO-3 Flanschgehäuse. Was da noch auf dem Markt angeboten wird sind mehr oder minder gute Nachbauten.
Das veraltete TO-3 Gehäuse bietet zwar Top - Verlustleistungs Werte muß aber umständlich von Hand montiert werden, ist deshalb für die Unterhaltungs Elektronik viel zu teuer geworden.

Nun hat sich die renomierte Fa. ST-Micro erbarmt, und baut die neueste Toshiba Endstufen Technologie: 2SA2121 und 2SC5949 in das alte TO-3 Flanschgehäuse.

Schau mal in der Bucht...

Gruß, Helmut
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 07. Nov 2011, 01:13

ruesselschorf schrieb:
2ST2121 als Ersatz für den Sanken SA745
2ST5949 als Ersatz für den Sanken SC1403


Ein super Tipp von ruesselschorf !

Ich habe diesen Tipp auch schon für die Restaurierung einer Hitachi HMA-8300 bekommen und das Ergebnis ist hervorragend.

Diese ST... Typen sind nämlich deutlich schneller als die üblicherweise genannten MJ... Typen. Und eine hohe Transitfrequenz fT ist gut gegen Verzerrungen

Vor einigen Monaten habe ich die 2ST2121 und 2ST5949 bei DigiKey bestellt, aber sicher gibt es auch auf ebay was.
Falls Du nicht fündig wirst, sende eine PM, ich habe noch ein paar.
Power Transistors 2ST5949 and 2ST 2121

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 07. Nov 2011, 01:22 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Nov 2011, 01:36

Diese ST... Typen sind nämlich deutlich schneller als die üblicherweise genannten MJ... Typen. Und eine hohe Transitfrequenz fT ist gut gegen Verzerrungen


Die Verzerrungen (welche auch immer gemeint sind) werden sich durch die Verwendung irgendwelcher MJXXX -in diesem Gerät- nicht verändern.
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 07. Nov 2011, 02:10
Das sehe ich anders. Die Leistungstransistoren in diesem Gerät haben laut Datenblatt eine Transitfrequenz von 15MHz. Da kann der genannte MJ15xxx mit seinen 4MHz nicht mithalten.
Inhalte von Lehrbüchern über Schaltungstechnik brauchen wir hier ja nicht auszubreiten. Ganz allgemein gilt: Die Geschwindigkeit der Transistoren hat Einfluss auf die Fähigkeit der Schaltung, Verzerrungen der Schaltung auszuregeln. Die Leistungstransistoren sind dabei in Sachen Geschwindigkeit meistens das schwächste Glied.

- Poetry2me
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Nov 2011, 08:19

Das sehe ich anders


Das ist dein gutes Recht.


Die Leistungstransistoren in diesem Gerät haben laut Datenblatt eine Transitfrequenz von 15MHz. Da kann der genannte MJ15xxx mit seinen 4MHz nicht mithalten.

Das hast du absolut richtig erkannt. -Gtatulation-

In dieser langsamen und extrem "schlappen" Kiste (es fliesst kaum Strom) wird man durch die Verwendung dieser Transistoren selbst bei 20 Khz und Nennleistung keinen WEITER erhöhten Klirr und auch keine Veränderung von IMD und TIMD feststellen können.

In anderen Geräten kann das durchaus anders aussehen.

Und der Knackpunkt: Ich habe das (im Gegensatz zu dir) schon -zigmal "ausprobiert" und unter praxisgerechten -Bedingungen untersucht. Sogar an eben genau diesem uralten "Vintage-Kasten". Da kann man "beinahe" alles einbauen, was in den Grabbelkisten rumliegt. Das gilt für viele Verstärker aus dieser Zeit.

Probier´s einfach mal aus....Aber HÖREN wird man die Verzerrungen selbst dann nicht, wenn es sie -je nach Schaltung- durch langsamere Transistoren in der Stromverstärkungsstufe geben wird. Es wird schlichtweg zu laut bei der "Hörsession"....Da musst du schon deine Soundkarte bemühen.


[Beitrag von -scope- am 07. Nov 2011, 08:27 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 07. Nov 2011, 13:03

Ich habe das (im Gegensatz zu dir) schon -zigmal "ausprobiert"


Mmmhhhh... Woher willst Du denn wissen, was ich schon alles ausprobiert habe?

Irgendwie erstaunlich, dass es Dir in deinen Hörtests mit genau diesem Gerät hier (!) gelungen ist, die allgemeinen Konstruktionsregeln für Verstärker zu widerlegen.

Mich hast Du nicht überzeugt. Ich bleibe dabei, dass der Tipp von Ruesselschorf ein guter war.
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Nov 2011, 18:27


Mmmhhhh... Woher willst Du denn wissen, was ich schon alles ausprobiert habe?


Das muss ich annehmen, da du ansonsten die steigenden "Verzerrungen" (sowie deren Größenordnungen und Messbedingungen) dargestellt hättest.

Einzig und alleine die Leistungsbandbreite wird abnehmen. Die ist aber im Hifibereich eher von theoretischer Bedeutung.


Irgendwie erstaunlich, dass es Dir in deinen Hörtests mit genau diesem Gerät hier (!) gelungen ist, die allgemeinen Konstruktionsregeln für Verstärker zu widerlegen.


Hand aufs Herz: Ich habe in diesem (und anderen Sansui Modellen) bereits diese 4 MHz Typen verwendet, obwohl das dem "Restausationsgedanken" sicher nicht entgegenkommt.
Wenn man widrige Umstände "erzwingt", wird man bei der TIM Messung (nahe Vollaussteuerung) und zu sehr hohen Frequenzen (nahe Vollaussteuerung) unterschiede Messen können.

Einen Hörtest kann man sich aber getrost sparen....

Den kann man nach so einem "Umbau" mit irgendwelchen Grabbeltransistoren NUR virtuell über das Internet (und die Tastatur) meistern....Im Realfall bleibt man völlig chancenlos, denn unter -diesen- Bedingungen (Hörbedinhungen) sind die Verzerrungen -aller Art- völlig unverändert.

Wenn der nächste alte Knochen aus den 70ern oder frühen 80igern dran ist, werde ich die Auswirkungen auf die Messwerte gerne mal detailliert darstellen ....Einen Hörtest spare ich mir aber, da ich nicht fünf mal hintereinander gegen Wände renne. Da reichen mir vier Versuche.


Ich bleibe dabei, dass der Tipp von Ruesselschorf ein guter war.


Der "Tipp", bzw. die Verwendung der (2STXXXX) ist zweifellos "korrekter" als die Verwendung irgendwelcher Transistoren aus der Grabbelkiste, oder eben die MJ15024/25 zu 1,40 stck. von ISC. (Die sind übrigens einwandfrei!!) und der lächerliche Mehrpreis wird von verliebten Retrosammlern sicher gerne gezahlt.... Das steht fest.







Einen veränderten "Hörgenuss" durch ansteigende Verzerrungen muss man aber nicht befürchten.


[Beitrag von -scope- am 08. Nov 2011, 01:06 bearbeitet]
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