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Schostakowitsch: Sinfonien / Gesamtaufnahmen

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vanrolf
Inventar
#451 erstellt: 23. Mrz 2013, 20:58
Der Petrenko-Zyklus auf Naxos wird fortgesetzt!
Nachdem seit der letzten Ausgabe mit den Nos. 2+15 bald ein Jahr vergangen ist, wurde für den 17. Mai jetzt die Veröffentlichung der No. 7 angekündigt. Danach dürfte der Petrenko-Zyklus also mit der No. 4 seinen Abschluss finden.
vanrolf
Inventar
#452 erstellt: 15. Jun 2013, 01:00
Hurwitz hat die neue 7 unter Petrenko mit 10/10 bewertet.

http://www.classicst...-leningrad-symphony/
op111
Moderator
#453 erstellt: 18. Jun 2013, 17:59
Hallo zusammen,
heute hatte ich Gelegenheit in Petrenkos neue Aufnahme der 7. reinzuhören, mein erster Eindruck:
Gestört hat mich zunächst das entfernte, streicherlastige und hallige Klangbild.
Die Aufnahme hat sehr schöne Holzbläsersoli. Das Stück kommt m.E. in dieser Aufnahme nicht so recht von Fleck. Ausserdem ist es "recht nett" und wenig dramatisch anzuhören, was sicher keine Tugend darstellt - kein Vergleich zu Gergiev (Philips), von Roshdestwensky mal ganz zu schweigen.
Schade.

Dimitri Schostakowitsch (1906–1975)
Symphonie Nr.7 "Leningrad"
Royal Liverpool PO,
Vasily Petrenko
Naxos, DDD, 2012 Ton: Mike Clements (ex. EMI / Virgin)
jpc.de


[Beitrag von op111 am 18. Jun 2013, 18:04 bearbeitet]
teleton
Inventar
#454 erstellt: 24. Jun 2013, 13:48
Hallo op111,

die Petrenko-Aufnahmen (NAXOS) scheinen sehr uneinheitlich zu sein. Mal wird in höchsten Tönen gelobt - mal wie bei Dir, liesst man eher eine Enttäuschung heraus.
Das man 2012 noch klangliche Eigenschaften findet, die missfallen können, ist eigendlich traurig und unnötig !

Ich glaube ein Alternative zu Roshdestwensky (Eurodisc) und Kondraschion (Melodiya/AULOS) wird für Neuaufnahmen und alles was danach kam insgesamt gesehen sehr sehr schwer.
Hüb'
Moderator
#455 erstellt: 24. Jun 2013, 13:50
Hallo Wolfgang,

teleton (Beitrag #454) schrieb:
Das man 2012 noch klangliche Eigenschaften findet, die missfallen können, ist eigendlich traurig und unnötig !

allerdings gibt es - zum Glück! - auch in 2013 noch keinen Einheitsklang.

Grüße
Frank
op111
Moderator
#456 erstellt: 24. Jun 2013, 14:02
Hallo zusammen,

die Petrenko-Aufnahme ist dem ersten Eindruck nach nicht schlecht, aber angesichts der erdrückenden Konkurrenz im Grunde überflüssig.
@teleton:
Die Roshdestwensky-Aufnahmen sind klanglich durch das übertriebene Spotlight-Miking nicht gerade optimal, aber deutlich durchsichtiger als viele modernere Aufnahmen, insbesondere jene, die alles mit Hallwatte verunklaren.
teleton
Inventar
#457 erstellt: 24. Jun 2013, 14:13
RE: Roshdestwensky

op111 (Beitrag #456) schrieb:
Die Roshdestwensky-Aufnahmen sind klanglich durch das übertriebene Spotlight-Miking nicht gerade optimal, aber deutlich durchsichtiger als viele modernere Aufnahmen
:prost

Hallo op111,

gerade deshalb sind diese ja so durchsichtig, weil nichts im Gesamtklang untergeht. Ich werwarte bei den Schosti-Aufnahmen gar nicht unbedingt die ganz exakte Orchesterabbildung auf CD. Nein, es ist doch für die Anlage zu Hause gemacht - und da kann ich eine Schostakowitsch-Sinfonie viel genauer und deutlicher hören, als den verschwimmenden Gesamtsummenklang im Konzert (bei Mahler sehe ich das ähnlich !!!)

Die Sinfonie Nr.15 ist das beste Beispiel für eine hervorragende Tonregie; und auch die beste Interpretation, die ich je hörte. Auch die Fernochestereinlagen im 1.satz sind richtig ausbalaciert.
Das ein meisterhafte Tonregie und eine unglaublich spannende interpretation.
Martin2
Inventar
#458 erstellt: 05. Nov 2018, 20:14
Ich lese hier teilweise auch negative Kritiken über den Petrenko. Ich habe Jansons und Barschai als Gesamtaufnahmen und dann einige Einzel CDs. Was ist eure Meinung, lohnt sich der Petrenko da noch, der im moment eben sehr billig angeboten wird? Oder sollte man sich das Geld sparen, und ein bißchen mehr Geld investieren, um meinetwegen mal die Roshdestwensky Aufnahme zu holen, von der Teleton, der hier wahrscheinlich nicht mehr mitliest, immer so schwärmt?
op111
Moderator
#459 erstellt: 05. Nov 2018, 20:33
Hallo Martin,
die Petrenko-Aufnahme ist genauso wie alle Gesamtaufnahmen uneinheitlich, auch aufnahmetechnisch.
Da gibt es auch besseres als die flaue 7.
Die GA Petrenkos ist m.E. insgesamt nicht besser als die sehr gute Barshais.

Ich plädiere insgesamt für die Roshdestwensky-Aufnahme trotz der Phase-4-artigen Aufnahmetechnik.
Die fühlt sich trotz (oder wegen?) der vielleicht manchmal etwas drastischen Passagen richtiger an als manch andere, die ist nicht weichgespült und wohlgefällig.

Das ist im Vergleich doch wie Original Pink-Floyd vs. die flauen, weil zu pedantischen Coverbands.


[Beitrag von op111 am 05. Nov 2018, 20:50 bearbeitet]
teleton
Inventar
#460 erstellt: 06. Nov 2018, 13:18

Martin2 (Beitrag #458) schrieb:
Ich lese hier teilweise auch negative Kritiken über den Petrenko. Ich habe Jansons und Barschai als Gesamtaufnahmen und dann einige Einzel CDs.
Was ist eure Meinung, lohnt sich der Petrenko da noch, der im moment eben sehr billig angeboten wird? Oder sollte man sich das Geld sparen, und ein bißchen mehr Geld investieren, um meinetwegen mal die Roshdestwensky Aufnahme zu holen, von der Teleton, der hier wahrscheinlich nicht mehr mitliest, immer so schwärmt?

Hallo Martin,

doch ab und zu lese ich auch mal wieder im HiFi-Forum ... aber es tut sich ja wenig hier ...
diese Nachricht habe ich per MAIL erhalten, weil ich das mir immer wichtige Thema SCHOSTAKOWITSCH abboniert habe.

*** Ich hatte mit letztes Jahr die jetzt preiswerte Petrenko - GA (NAXOS) zugelegt. Ich wollte ohnehin warten, bis die GA auf dem Markt ist und habe mir nie davon Einzel-CD´s gekauft.
Meine Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt. Petrenko´s GA ist in der Tat sehr uneinheitlich geraten und wenn man von Kondraschin (Melodiya/AULOS) und Roshdestwensky (Melodiya/Eurodisc) geprägt iust, sowie den TOP-Swetlanow-Einzelaufnahmen, dann wirkt Petrenko einfach zu "westkich" und vielkfdach zu weich. Die NAXOS_Klangquali ist ausgezeichent, seine Int auch wirklich ordentlich aber beim Hören kommt da dann bei mir doch das Gefühl auf, dass da ein Menge an Biss und Siedehitze fehlt.

Die von mir hochgeschätzte Sinfonie Nr.1 wirkt mir zu klassisch brav; Die Fünfte hat tolle Momente, aber wenn ich das mit Kondraschin vergleiche ... ; die Siebte ist mir zu unrussisch, ohne die Botschaft wirklich begreiflich zu machen; gut ist ihm die Neunte mit ihrem Spielwitz gelungen.
Man könnte sich dran gewöhnen ... aber warum, wenn man die Favoriten hat.

Übrigens finde ich die Ashkenazy - GA (Decca), die ich immer als moderne Referenz bezeichnet habe durch ihren weit zupackenderén Gestus besser !
Die Barshai - GA (Brillant) hast Du ... dann wirst Du mit Petrenko keine Vorteile einkaufen !

Kauf Dir Kondraschin - Roshdestwensky - Swetlanow !


Hat mich gefreut wieder einmal etwas von Dir zu hören
Martin2
Inventar
#461 erstellt: 07. Nov 2018, 17:24

teleton (Beitrag #460) schrieb:

Die Barshai - GA (Brillant) hast Du ... dann wirst Du mit Petrenko keine Vorteile einkaufen !



Schön, wenn ich ihn hätte, die CD mit der 5. und 6. habe ich nämlich verlegt, wobei ich genau die CD eigentlich ganz gut fand. Vor Jahren verlegt, nie wiedergefunden.
op111
Moderator
#462 erstellt: 09. Nov 2018, 11:14
Hallo Martin,
die CDs einzeln nachzukaufen ist wahrscheinlich unwirtschaftlich, außer man findet die gerade zufällig im Marketplace oder auf einer Auktionsplattform.
Den Barshai gibt's komplett neu um die 15,- und Petrenko für 20,-.

Franz
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